EU-Parlamentspräsident Martin Schulz

Ihre Meinung zu EU drängt Großbritannien zu schnellem Austritt

In Brüssel laufen bereits die Vorbereitungen für einen Austritt der Briten aus der Europäischen Union. EU-Parlamentspräsident Schulz forderte die britische Regierung auf, schon beim EU-Gipfel am Dienstag den Austritt zu beantragen. Der Chef der Brexit-Kampagne kündigte dagegen an, man wolle sich Zeit lassen.

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133 Kommentare

Kommentare

tick tack tick tack

Jo mei, versteht's doch.. Johnson wollte nie raus aus der EU, der wollte Cameron absägen und hätte nie gedacht, daß er dabei das Referendum gewinnen würde... der will nicht und wüßte auch gar nicht was er machen sollte...

Ja wahrscheinlich wird er nach vorne geschubst werden... ist ja so ziemlich das einzige andere Tory Gesicht, außer Cameron, daß in general elections halbwegs punkten kann, bei Cameron natürlich: "konnte"... der ist momentan politisch genau so verbrannt wie Blair seinerzeit.

Nicht nur unseren Parteien fehlt es an brauchbaren Kandidaten... also nimmt man, was man hat.

Nicht lachen: man kann sich unerserseits schon mal auf Boris Johnson, den Mann der den Ausstieg für innerparteiischen Hahnenkampf forcierte, als zukünftigen Tory-Frontmann und dadurch premierminister einstellen...

Die andere Option, Theresa May... ohoh, man lese ihre wiki....aber wer weiß.. sie hat sich schlau dezent zurückgehalten... ist nicht festgelegt in ihren Optionen dadurch, wie die anderen.

GamWalter
Hr Schulz, bitte nicht den Zuchtmeister spielen!

Der moralische Lehr- und Zuchtmeister steht uns, auch nach der PRÄAMBEL der EU, nicht zu.

PRÄAMBEL: Die Völker Europas sind entschlossen, auf der Grundlage gemeinsamer Werte eine friedliche Zukunft zu teilen, indem sie sich zu einer immer engeren Union verbinden.
In dem Bewusstsein ihres geistig-religiösen und sittlichen Erbes gründet sich die Union auf die unteilbaren und universellen Werte der Würde des Menschen, der Freiheit, der Gleichheit und der Solidarität. Sie beruht auf den Grundsätzen der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit. Sie stellt die Person in den Mittelpunkt ihres Handelns, indem sie die Unionsbürgerschaft und einen Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts begründet.
Die EU trägt zur Erhaltung und zur Entwicklung dieser gemeinsamen Werte unter Achtung der Vielfalt der Kulturen und Traditionen der Völker Europas sowie der nationalen Identität der Mitgliedstaaten und der Organisation ihrer staatlichen Gewalt auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene bei.

Calico_Jack_Rackham

Natürlich spielen die auf Zeit, denn jetzt stehen die Bankenrettungs Mrd und mehr zur Rückzahlung an.

Messi
Was ist denn mit dem Schulz wieder los?

Schon faszinierend mit welcher Arroganz dieser Herr Schulz wieder auftritt. Es ist einzig und alleine die Entscheidung der Briten (resp. eines jeden anderen Mitgliedsstaates) ob und wann ein Austritt beantragt wird. Herr Schulz, wie jeder andere Brüsseler Bürokrat, hat diesbezüglich gar nichts zu fordern solange die Spielregeln so sind wie sie sind.

meta.plus
Zuchtmeister - EU: "Brexit Task Force" ?.....................

Manchmal muß man sich fragen, ob die EU-Führung noch "alle Latten am Zaun hat".

Wenn die EU eine Entscheidung fällen oder umsetzen muß, hat sie "alle Zeit der Welt", nur keine Hektik!

Da wurde wohl vergessen, zu erwähnen das erst noch "Verhandelt werden muß" laut § 50 EU; und dies ist sicher in 14 Tagen nicht zu schaffen!

Die EU gibt allen anderen die Schuld für den Brexit!

Das die EU selbst den größten Schuld-Anteil am Brexit hat, das will bzw. kann die EU nicht verstehen und akzeptieren!

Gast
03:20 von GamWalter

Was heißt Zuchtmmeister spielen?

Die Präambel können Sie Herrn Johnson und Farage vorhalten. Die haben sich nicht daran gehalten und bzgl. der EU gelogen, was das Zeug hält. Jetzt haben die Herrschaften vom Wähler bekommen, was sie wollten. Also, dann mal hurtig ans Werk und den Wählerwillen umsetzen. Die Wahl entsprach den Regeln der britischen Verfassung und ist damit gültig. Die EU muss deutlich machen, dass sie sich jetzt nicht hinhalten lässt. Out is out. Punkt. Das Kasperltheater, das die Torys hinlegen darf die EU nicht länger hinnehmen. Jetzt können alle mal sehen,welche Folgen ein Austritt hat. Das Pfund ist schon im Keller, Schottland verlässt das Königreich, in Nordirland sieht Sinn Fein sich im Aufwind.

tick tack tick tack
@Messi

Tja... Gb kann sich alle Zeit nehmen, die EU-Regeln zulassen...

Wissen Sie wen das nicht interessiert und wer sofort Klarheit will?
Die Wirtschaft.

Glauben Sie irgendwer wird in GB investieren, wenn bis Oktober nicht mal der neue PM und Verhandlungsführer (und mit ihm eine planbare kalkulierbare Entwicklung) feststeht?

Genau.
Nicht die EU wird GB die Pistole auf die Brust setzen, sich zu beeilen...natürlich werden EU-Vertreter (berechtigterweise) verlangen, daß schnellstmöglich eine Person mit Verhandlungsautorität ansprechbar ist, nicht ein Premierminister in Spe, der halt noch bis Oktober im Amt rumhängt, sich aber nicht kümmern will... damit sein Parteikonkurrent eins reingewürgt bekommt.
Nein, der freie Markt wird zeitig reagieren.

Es ist in höchstem Maße peinlich und unerhört, wie hier die britische Politik ihren inneren Machtkampf auf EU-Ebene führt... zu unser aller Schaden.

Ja, auch wir haben Schaden, es sind nicht nur spielende Kinder, die sich selbst weh tun, leider.

DZent

Es klingt, als wären sie beleidigt in Brüssel möchte man fast sagen...
Wie in einer bösen Scheidung scheint es fast zu laufen.
“Du willst mich nicht mehr, dann verlaß das Haus auf der Stelle!“
Doch gerade diese Bevormundung ist es doch auch, die den Briten so sauer aufstößt, bzw. die sie jetzt als Argument für den Austritt haben.
Ich kann beide Seiten verstehen, eine klare Linie ist gut genauso wie nichts überstürzt werden sollte.
Die Briten haben sich nun mal dagegen entschieden ein Teil der EU zu bleiben. Jetzt liegt es an beiden Parteien, wie wir künftig miteinander umgehen und ob wir den Weg zu einer Wirtschaftlichen Zusammenarbeit finden und festigen...

Ahkenaten

Ein Staat der 27 andere Staaten erpresst oder genauer eine vollkommen zerstrittene Tory Party, eine Labour Party ohne wirkliche Fuehrung.

Die Tory Party hat auch die Austeritaet auf die EU geschoben.

Ich lebe hier. Sie hoeren in der BBC. Arbeitslosenzahlen gestiegen, naechster Bericht 2 Millionen EU Buerger leben in Grossbritannien. Die Tories schneiden der NHS alles ab, dann wir zahlen 350 Millionen an die EU jede Woche, wir koennten so und so viele Krebsleidende behandeln.

Jetzt nach dem Brexit, steht Cameron herum auf Militaermaerschen von Veteranen, Osbourne twittert, Johnson faehrt zum Cricket, Teresa May ist auch nicht zu sehen, Farage kuendigt an die 350 Millionen gehen doch nicht an die NHS.

Herr Schulz sieht das schon richtig. Dieses egoistische Verhalten gehoert nicht ins Team Europas.

Wenn dieses Verhalten keine negativen Folgen fuer die Toryregierung hat wird es Schule machen.

Im Interesse der EU darf ein Austritt nicht besser sein als im Team zu bleiben.

Gast
03:39 von Messi

"Herr Schulz, wie jeder andere Brüsseler Bürokrat, hat diesbezüglich gar nichts zu fordern solange die Spielregeln so sind wie sie sind."

Informieren Sie sich erst einmal, bevor Sie über Brüsseler Bürokraten reden. Herr Schulz ist ein vom deutschen Volk gewählter Abgeordneter des europäischen Parlamentes in Straßburg und gewählter Präsident des europäischen Parlamentes. Er gehört nicht zur Brüsseler Bürokratie.

Sie waren doch gestern ein Verteidiger der direkten Demokratie.

Das Volk hat gesprochen und jetzt haben Cameron und Johnson, der bekommen hat, was er wollte, den Volkswillen umzusetzen und zwar so schnell wie möglich, ansonsten kann man sich direkte Demokratie sparen. Wenn Herr Schulz sagt, dass der Exit nach einem Plebiszit sofort umzusetzen ist, so hat er Recht. Cameron hat eine krachende Niederlage erlitten, die seinen sofortigen Rücktritt erfordert, damit die Exitbefürworter in Verantwortung kommen. Sie als Befürworter der direkten Demokratie sollten das unterstützen.

AlexanderDerGrosse
Vieleicht bleiben sie ja auch!

Ich persönlich hoffe, dass die Briten zu Besinnung kommen und nochmal eine Abstimmung machen. Schließlich erschleicht sich der Gedanke, dass die Wähler massiv, bewußt oder unbewußt, falsch informiert worden und damit völlig falsche Wahlversprechen bekamen von den sogenannten Köpfe des Brexits. Sie gaben es jetzt selber auch zu. Zudem läuft noch eine Petition, die inzwischen angeblich von 2000000 Britten unterzeichnet wurden, die in ihrer Forderung dieses Ergebnis als ungültig erklären würde. Darum bin ich auch dagegen, dass die Britten sofort ihren Austritt beantragen. Sollen sie erstmal selber klären, ob sie wirklich Austreten wollen.

LanaK

Herr Schulz, warum sollte GB Ihren Wünschen nachkommen, n.M.n. haben Sie keine Handhabe ein schnelles Austrittsschreiben zu erzwingen.

Selbst wenn GB das Schreiben sofort aufsetzen würde wissen wir doch, dass die Mühlen der EU langsam mahlen, alleine die Austrittsverhandlungen brauchen im Minimum zwei Jahre und ein kompletter Austritt noch viel länger.
Ich persönlich würde es begrüßen, wenn die EU ohne Drohgebärden u. trotz des Brexit Ergebnis auf GB zugeht u. nicht fallen lässt, das würde Stärke zeigen.

Gast

Wer nicht alle Latten am Zaun hat, ist nicht die EU, sondern das sind die britischen Tories, die aus innerparteilichen Gründen die Abstimmung zum Brexit beantragt haben. Die EU hat niemanden zur Volksabstimmung aufgefordert, auch nicht das britische Parlament, das zu 70% aus EU Befürwortern besteht, und auch nicht das Volk. Es war Camerons Strategie, um die EU Kritiker in den eigenen Reihen kleinzukriegen und er hat sich verzockt.

Das sind Realitäten!

Vergessen hat die EU Führung schon gar nichts. Das erste, was sofort zu passieren hat, ist der Antrag bei der EU auf Austritt. Dafür gibt es keine Frist. Das hat die EU angemahnt, mehr nicht. Sonst können die Verhandlungen überhaupt nicht beginnen, von denen sie hier reden. Also erst mal genau zuhören, bevor Sie schon wieder über die EU Führung herziehen.

Das Volk hat gesprochen und damit ist der Antrag auf Austritt zu stellen, sonst wird das Volk veräppelt und die EU nimmt wegen einer ewigen Hängepartie Schaden.

DeHahn
Großbritannien - ein Fall für den Psychiater?

Vielleicht bekommt das Land ja den §51-Schein?

Gast
04:11 von Ahkenaten

Sie haben völlig Recht! Und den EU Kritikern hier kann man wirklich reflexhaftes Verhalten vorwerfen. Die EU ist immer schuld!

Nein, das Chaos hat sich die britische Politik selbst zuzuschreiben. Jetzt haben Sie die Konsequenzen zu tragen und gefälligst die Verantwortung für ihr schäbiges Spiel zu übernehmen. Aber was tun die? Nichts dergleichen! Die EU hat dafür zu sorgen, dass sie nicht länger von diesen Herrschaften erpresst und missbraucht wird, nicht länger hingehalten, nicht länger instrumentalisiert wird und vor allem muss sie dafür sorgen, dass sie nicht selbst weiter Schaden nimmt. Das hat nichts mit Rache zu tun.

tisiphone
Viel Lärm um Nichts

Da passiert gar nichts. Die Briten bleiben in der EU und damit hat es sich.

Da wird nach der Wiederholung des Referendums gerufen (das ist, als hätte man nach der letzten Bundestagswahl wegen der Groko nach Neuwahlen gerufen). Der Gedanke: dann wird halt so lange gewählt, bis das Ergebnis stimmt.

Dann melden sich schon Abgeordnete zu Wort, man solle das Ergebnis ignorieren.
(hat ja schon in Griechenland bemerkenswert leise funktioniert).

Was wird passieren: die EU macht pro Forma Druck, GB verzögert, alles geht weiter wie bisher und irgendwann ist das Thema vom Tisch.

Ja gut, die Unzufriedenheit in der Bevölkerung (in den Teilen, die Demokratie wirklich gerne mögen) wird wachsen, aber das spielt keine Rolle. Denn mit GB wird ein Fanal gesetzt.

Die Botschaft: wählt was wir wollen, tut ihr es nicht, dann macht das auch keinen Unterschied.

Die Wahlbeteiligung wird immer weiter sinken, aber das macht nichts, das sind eh die "falschen Wähler".

Gast
mal sehen...

wie oft die Briten noch abstimmen müssen um in der EU bleiben zu müssen...
was für eine sogenannte Demokratie...

Gast
04:27 von AlexanderDerGrosse

"Sollen sie erstmal selber klären, ob sie wirklich Austreten wollen."

Sorry, aber das Volk hat schon gesprochen. Die Frage des Austritts ist geklärt.

Sie erklären hier mit ihrem Kommentar eigentlich, dass das Volk zu blöd war und jetzt bitte noch mal wählen will, weil dem unterlegenen Teil das Ergebnis nicht passt.

Nein, Plebiszite sind umzusetzen, sonst kann man sie gleich abschaffen - eben mit der Begründung, dass das Volk zu doof ist, Lüge von Wahrheit zu unterscheiden.

Ich bin kein allzu großer Freund von Plebisziten, aber wenn es sie gibt, dann hat man sie zu respektieren und kann nicht solange wählen, bis einem das Ergebnis passt.

meta.plus
Welch ein Realitätsverlust hier teilweise zu Tage tritt, .......

............., ist erschreckend!

Warum sich die Mehrheit der Bevölkerung Großbritanniens zu einem Austritt aus der EU entschieden hat, wird wohl einen oder mehrere Gründe haben!

Anstelle, das wir mal darüber nachdenken, was in der EU "Schief läuft", suchen wir wie immer die Schuld bei anderen.
So lange wie die EU Reformunfähig ist, werden die Probleme noch weiter wachsen!

Die EU ist von den den "Gründungs-Gedanken der EU" weiter entfernt, wie bei ihrer Gründung.

Es ist mehr ein Gegeneinander als ein Miteinander; noch hält die NATO den "Haufen EU" zusammen.

Darüber sollten wir mal nachdenken!

Und nicht so einfach, auch wenn es bequem ist immer den anderen die Schuld geben!

Johannes48

Ich bin gespannt, was am Montag im britischen Unterhaus ablaufen wird. Da wird es vermutlich eine hitzige Debatte geben.

joachims
Erst wollen sie raus, dann..

..wollen sie (nicht?) warten. Es ist besser für alle Seiten, den Austritt so schnell wie möglich über die Bühne zu bringen. Es schafft Unsicherheit für diejenigen, die im Falle eines Austritts das Land (EU oder UK) verlassen müssen und es schafft Unsicherheit bei Banken und Unternehmen, was wieder die Wirtschaft beeinflusst. Außerdem, wie sollen Politiker jetzt Entscheidungen treffen.

Die Briten wollten raus, jetzt sollen sie gefälligst so schnell wie möglich gehen. Das Wahlergebnis war eindeutig. Die EU braucht kein Land, das Katz und Maus spielt. Das haben die Briten schon zu lange gemacht. Die Zeit der Extrawürste ist vorbei.

Gast
05:09 von odindonar

Es sind 2 Mio Briten ( eine hohe Zahl in 2 Tagen) und nicht die Regierung, die Neuwahlen wollen. Tja, da fällt es dem unterlegenen Teil der Bevölkerung schwer, die knappe Mehrheit zu akzeptieren, weil sie in nicht unerheblichem Maße unter den enorm negativen Folgen des Brexit leiden wird. Da stellt sich jetzt demokratischer Protest ein. Schließlich haben die Brexit Befürworter gelogen, was das Zeug hält. Selbst Farage gibt jetzt zu, dass die 350 Mio Pfund pro Woche für die EU gelogen war und deshalb nicht in den National Health Service fließen kann.

Soll vorkommen in einer funktionierenden Demokratie. Mit "was für eine sogenannter Demokratie" hat das nichts zu tun. Es wird noch heftige Auseinandersetzungen in GB geben, wenn jetzt die EU Befürworter mal richtig mobilisieren. Denn Brexit bedeutet auch den Zerfall von GB, denn in Schottland wollten 70% in der EU bleiben. Beim nächsten Referendum werden die Schotten sich selbstständig machen und das 28. Mitglied der EU werden.

joachims
05:33 von paddi

Wären sie auch so freundlich, wenn es um Griechenland ging? Es ist das Problem der UK, wie sie abgestimmt haben und nicht das Problem der EU. Die hat alles getan (Sonderkonditionen NUR für UK), damit die Briten zufrieden sind und bleiben. Es muß einmal ein Schlußstrich gesetzt werde.

Gast
05:19 von meta.plus

An der Reformunfähigkeit der EU hat London in einem großem Ausmaß Mitschuld, da es zahlreiche sinnvolle Reformen blockiert hat. London steht für anglikanischen Neoliberalismus und hat in großem Maße, zum Teil mit gehöriger Unterstützung Deutschlands die neoliberale, kapitalistische und wenig soziale Ausrichtung der EU zu verantworten. Einer war immer dagegen, wenn es um Reformen und Weiterentwicklung der europäischen Einheit ging: London!

tirilei
EU Sprachen?

Interessante Gedankenspiele ueberall. Und wie sieht's dann beid en offiziellen Sprachen der EU aus, faellt dann Englisch weg? Denn fuer die Iren ist ja Irisch als offizielle EU-Sprache gelistet. Das wird interessant, denn bisher bedienen sich auch so manche Nicht-Briten der englischen Version offizieller EU-Texte. Und die Synchron-Dolmetscher klinken sich oft beim britischen Uebersetzer ein wenn zum Beispiel zwischen zwei "kleineren" Sprachen uebersetzt wird.

Einfach Unglaublich
Schulz und Juncker

In einem Kommentar habe ich gelesen, Schulz und Juncker seien die fleischgewordene Fehlentwicklung der EU.

Treffender kann man es wohl nicht sagen.

tagesgeschehen
@Am 26. Juni 2016 um 05:04 von tisiphone

Da bin ich ganz Ihrer Meinung.
Ganz nach dem Motto:
Was nicht passt wird passend gemacht.
Schlimm das ich das Gefühl nicht loswerde das dieses Referendum dem Gedanken der Demokratie folgend von Volkes Stimme abgehalten wurde, aber nun umgekehrt wird in eine Unterwanderung der Demokratie.
Ein wenig schizophren stellt sich hier die EU da. Wir lieben euch wenn Ihr bleibt , wir hassen euch wenn Ihr geht.
Und wie wir hassen zeigen wir in dem wir euch achtkantig im hohem Bogen rauswerft noch bevor ihr euch Zeit genommen habt zu packen.

Ich kann nur hoffen das GB sich nicht derartig gängeln lässt.
Europa braucht eine klare Ansage damit es eine Zukunft hat!

Heidemarie Bayer
Es geht wahrscheinlich um den Zerfall von GB!

Leider muß man auch zugeben, daß die EU in Brüssel und die Rolle, die auch MERKEL innerhalb der EU spielt, vielen Briten nicht gefallen hat.
Aber wenn man etwas angestoßen hat, sollte man es konsequenterweise durchführen und nicht eine Hinhaltetaktik an den Tag legen. Jetzt geht es wahrscheinlich um völlig andere Dinge, nämlich um den Zerfall von GB, weil schon sehr lange Schottland selbständig sein möchte.
Jedenfalls haben Johnson, Cameron und Farage das bekommen, was sie wollten.

delphina97
Austrittsmodalitäten nicht geregelt?

Ich kann es nicht verstehen, warum in den EU-Verträgen die Kündigungsfristen und damit verbundenen Abwicklungen nicht klar geregelt sind. Das ist doch ein Versäumnis der EU, also von Herrn Juncker und Herrn Schulz, darauf wurde nicht geachtet? GB wird sich Zeit lassen und zunächst intern alles regeln wollen. Für die Finanzmärkte und den Euro eher schlecht. Jetzt auf GB Druck auszuüben, halte ich trotzdem für falsch, denn die Vertragsbasis bietet dafür keine Grundlage. Unglaublich, daß die ganze Abwicklung vielleicht Jahre dauern wird, wie kann das sein? In jedem noch so kleinen Vertrag sind Kündigungsfristen geregelt, und in einem Vertragswerk mit dramatischen Folgen für die EU und die ganze Welt, für die Finanzwelt, die Billionen verliert, wurde das versäumt? Ich bin sprachlos !!!!!

McWade
Drängen ?

Verstehe die Diskussion nicht

iog
Wie sich Verantwortliche verhalten

Es wurde ein Referendum abgehalten, das Ergebnis ist klar.
Es wurde noch kein Antrag auf Austritt gestellt.
Und schon kommen die bisherigen Partner und stellen Forderungen: Keine Hängepartie, schneller Austritt etc..
Das Procedere wurde vertraglich festgelegt:
1. Austrittsantrag
2. 2 Jahre Verhandlungen
3. nach 2 Jahren Austritt, egal wie weit die Verhandlungen sind.
Das ist der Vertrag und es wird schon wieder gefordert schneller zumachen.
Als Vertragspartner würde ich mich fragen mit welchen Parteien habe ich hier Verträge abgeschlossen.

Vertrauenswürdigkeit sieht nach meiner Meinung anders aus.

McWade
Übertriebene Eile ?

Mit Nichten, es geht nicht darum die Briten unangemessen zu behandeln. Die selbst haben durch ihre Ankündigung Zeit ( drei Monate )zu haben, die Verantwortlichen zum handeln gezwungen.
Im Vorfeld zum Referendum wurde Klar gestellt "raus ist raus"
Es geht dabei auch nur um die für Verhandlungen festgeschriebene Austrittserklärung nach Paragraph 50.
Die Briten haben es Offstl nicht verstanden, die wollen erst verhandeln und dann entscheiden ob ihnen der Kuchen schmeckt sprich... Vielleicht neuer Volksentscheid

pnyx

Das Referendum hatte nur konsultativen Charakter. Bevor irgend etwas materiell geschehen kann, muss das Parlament sein OK dazu geben. Das ist bis Dienstag mit Sicherheit nicht drin. Das wissen auch die EU-Granden. Sie spielen also wieder einmal mit gezinkten Karten, oder anders ausgedrückt, sie haben aus dieser gewaltigen Ohrfeige noch nichts gelernt. Das war zwar zu erwarten, enttäuscht aber doch.

Australitis
Beleidigt H. Schulz?

Erst war man ganz klar gegen einen Austritt der Briten und nun nach der Wahl will man sie ganz schnell raus haben.

Ist das Trotz?
Ist man so gekraenkt?
Genau durch solches Verhalten wie das von Schulz und Merkel, ist es so weit gekommen.
Wenn man eine demokratische EU will, muss man sie auch leben und leben lassen.
Sonst wird das nichts.

Troll-Grill
Rein in die Kartoffeln, raus aus denKartoffeln

Man kann nicht so lange voten und Referenden abhalten, bis allen das Ergebnis passt... und man sollte endlich mal aufhören immer und dauernd zu fordern, alles müsste durch Streichel-Einheiten gelöst werden... out ist out... das Tickett ist ohne Rückfahrkarte verkauft und befristet gültig. Zu tricksen, wann die Gültigkeit beginnt und wann die 2 Jahre um sind bringt jetzt auch nichts mehr.
Die Bemühungen der Schotten sollte man unterstützen. Als Teil eines ehemaligen Mitgliedslandes der EU sollte man nach deren Unabhängigkeit, falls sie kommen sollte die Sache zügig angehen. Auch für Irland muss eine sinnvolle Lösung gefunden werden, denn sonst gehen dort die ganzen sowohl in Irland wie in Nordirland unterstützten neuen Firmen den Bach runter. Wenn dort eine harte Schengen-Grenze entsteht, schneidet man tausende von Berufspendlern von ihrem Job ab. Unter diesen Umständen kann man sich in Nordirland ein wieder Aufflammen des Bürgerkriegs vorstellen.

kommtdaher

Nichts überstürzen. Vielleicht, und dafür beten viele, überlegt es sich London noch einmal und wiederholt das Referendum. Brüssel sollte anbieten, sich an den Kosten zu beteiligen.

Australitis
um 03:55 von tick tack tick tack

Zitat: Es ist in höchstem Maße peinlich und unerhört, wie hier die britische Politik ihren inneren Machtkampf auf EU-Ebene führt... zu unser aller Schaden.
Zitat Ende.

Die deutsche Politik hat der EU geschadet, darum auch der Brexit und die deutsche Politik wird der EU auch weiterhin schaden, deswegen sicherlich noch mehr Nachfolger der Briten.
In Berlin und Bruessel, liegt der EU-Hase im Pfeffer, nicht bei den Briten.

321gast123
@tagesgeschehen um 05:57 Uhr

"Und wie wir hassen zeigen wir in dem wir euch achtkantig im hohem Bogen rauswerft noch bevor ihr euch Zeit genommen habt zu packen.
Ich kann nur hoffen das GB sich nicht derartig gängeln lässt."

So ein Quatsch. Die anderen EU Staaten dürfen sich nicht gängeln lassen. Cameron und sein Stratege haben das Referedum initiiert. Oder war alles nur ein Spiel ? Dann würde ich mal sagen: verzockt. Über die Konsequenzen bei einem Austritt muss man sich vorher klar sein. Wer gehen will, bitteschön, aber dann zack-zack. Vertragsgepräche darf es erst dann geben, wenn das Austrittspapier eingereicht ist.

Gast
@meta.plus

Wenn es nur so schön schwarz-weiss wäre. Sicherlich gibt es eine Reihe Dinge, die in der EU nicht gut laufen. Wer aber eine Zeit lang englischen Medien erlebt (nicht britische!) wird feststellen warum gerade England (außerhalb Londons) für den Brexit gestimmt hat. Die Idee, das alles Böse in Brüssel zu Hause ist. Bald werden sie erleben, wieviele Probleme hausgemacht waren, und wieviele Vorteile das VK als Mitglied der EU hatte.

Australitis
Wenn das Referendum wiederholt wird...

...dann haben noch mehr Menschen kein Vertrauen mir in diese EU.
Das wuerde heissen, die Spitzen der EU lassen so lange ueber wichtige Dinge abstimmen, bis das Wunschergebnis da ist.
Zwischen den Abstimmungen wird fleissig gedroht, damit es auch ja klappt.

deutschermichel55
Reisende soll man nicht aufhalten oder Alles nur ein großer Bluf

Den Briten wurden soviele Extrawürste gebraten zu Lasten der anderen, D trägt den großteil der Kosten. Was aber geht jetzt ab? Keiner will umgehend den Wählerwillen umsetzen und gemäß §50 den Austritt anmelden. Herr Johnson will nun gar keinen Austritt beantragen. Er glaubt der EU und den anderen Staaten weiter auf der Nase tanzen zu können um weiteren Profit daraus zu schlagen. Nur Frau Merkel hat auch keine Eile. Warum wohl? Reisende soll man nicht aufhalten, kurz und schmerzlos. Der Schaden ist übersehbar für Deutschland und die anderen. Nur UK wird dann hoffentlich Geschichte sein.

Christian1966
Hat da jemand Angst?

Elliott wollte doch unbedingt aus der EU raus und jetzt das zögern. Hat er jetzt wohl realisiert was das für UK bedeuten kann? Eins ist ganz klar. Einmal sollten unsere Politiker Rückrad beweisen und dies bei denn Austrittsverhandlung durchhalten. Keine Sonderrechte für UK mehr, nach dem Austritt sollten Sie nicht besser gestellt sein als Argentinien, Neuseeland oder ein anderes Land.

andyharry

Irgendwie hat sich GB das wohl etwas anders vorgestellt. Und nun nachdem das Referendum durch ist überlegt man neu abzustimmen. .irgendwie sollten die mit der Türkei kooperieren dort wird auch solange gewählt bis erdogan das Ergebnis passt. Wenn der Wille des Volkes es ist auszutreten dann sofort. Leider hat man in dieser demokratischen Bundesrepublik nicht die Chance auf Volksentscheid!

Sasquatch
@ tirilei

Englisch ist nicht die populärste Sprache Europas, weil die Engländer in der EU sind oder waren, sondern weil es die Brücke zwischen den beiden großen europäischen Sprachfamilien - den germanischen und den romanischen Sprachen - ist. Englisch war bereits EWG-Sprache, lange ehe Großbritannien der Gemeinschaft beitrat (1972).

Bis ins 11. Jahrhundert sprachen die Angelsachsen in England eine germanische Sprache, die am nächsten mit dem Norwegischen verwandt war. Nachdem der Normanne Wilhelm der Erober sich 1066 England unter den Nagel riss, setzte er in jedem englischen Dorf einen normannischen Bürgermeister ein. Die Normannen sprachen eine mit dem Französischen verwandte Sprache und in historisch relativ kurzer Zeit entwickelte sich aus dem Normanischen undd dem Angelsächsischen die englische Srache.

Und bis heute sprechen Deutsche und Franzosen miteinander am Liebsten Englisch, weil sie beide mit dieser Sprache besser zurechtkommen als mit der Sprache des jeweiligen Nachbarn.

Jürgen.Köln
Mal Abwarten.

Habe so das Gefühl es wird nichts Passieren.
Die gegen den Austritt sind werden alles Versuchen was geht, das heißt Aussitzen und ganz viel bla, bla, bla so wie wir es von Merkel kennen die ja schon gesagt hat alles dauert seine Zeit.
Dann noch diese ALT gegen JUNG-Hetze ist doch lachhaft, wären die Jungen mal zur Wahl gegangen, aber dann müßte man ja die Beine nutzen, da hilft eben kein Facebook.

Bernd39
London zögert...

...und Merkel zögert mit (ENTGEGEN der Meinung der Außenminister und der Spitzenvertreter der EU) und als Gipfel der Unverschämtheit, telefoniert sie, als deutsche! Kanzlerin, mit Obama über die Zukunft der EU-USA-Beziehungen.
Das hätte dem EU-Ratspräsidenten zugestanden.
Offener kann man doch die Machtverhältnisse in der EU nicht entblößen!
Deutlicher kann man aber auch nicht den Unwillen der Mehrheit gegen dieses undurchschaubare Gebilde EU begründen.

Gast

Raus und fertig. Alles andere kostet wieder Nerven. Hoffentlich wird es nicht wieder ein Eiertanz. Wir werden bald hören welche Forderungen Großbritannien hat und erstaunt sein wie man dazu kommen kann. Hoffentlich tragen die Briten auch die Kosten für ihren eigenen Austritt.

deutschermichel55
Wer nicht will der hat, wenn raus dann schnell,

die Engländer wußten was sie wählen. Die EU macht mit Sicherheit viele Fehler nur auf der Nase braucht man sich nun nicht noch herumtanzen lassen. Die Engländer haben die EU über viele Jahre ausgenommen, 2/3 Rabatt bei den Beiträgen und und und....
Leider bin ich mir ncht sicher ob es nun wirklich zum Brexit kommt da weder Cameron noch Johnson den Austritt nach§50 beantragen wollen. Die warden dann Frau Merkel mit neuen Zahlungen und Vergünstigungen schon erpressen. Merkel hat schon signalisiert , sie hat keine Eile. So Ernst es ist, es ist zum Lachen: Innenpolitische Machtspielchen der Tory`s führen zum Verfall des UK. Engländer Euer Wille ist euer Himmelreich

Scherbenkehrer
EU Reformunfähig?

Oft lese ich die EU ist reformunfähig. Gerne wüsste ich mal, was konkret kritisiert wird. Um welche Probleme geht es? Welche Reform soll kommen? Wie soll das Problem gelöst werden? Wie sieht eine Lösung aus, die für ALLE Mitgliedsstaaten tragbar ist?

Dann höre ich EU-Kritikern gerne zu. EU-Gegnern aber nicht.

Und nun zum Brexit: Anscheinend haben wohl die Brexit-Anhänger gemerkt, was auf dem Spiel steht. Daher ist der Zeitdruck auf GB richtig, um sie zwingen endlich Farbe zu bekennen. Dass GB nur die Vorteile mitnehmen kann (z.B. Arbeitnehmerfreizügigkeit wird von Brexit-Befürwortern wieder gewünscht) wäre das falsche Zeichen. In der EU geht es auch um Solidarität.

Old Lästervogel
Ich kann Herrn Schulz nicht ganz folgen:

In GB ist man sich selbst noch nicht klar, was eigentlich mit ihnen passiert ist und was man tun soll. Schottland will raus aus GB, London will eigenständig werden (wie auch immer),
In Nordirland/Irland wird eine Wiedervereinigung diskutiert, es laufen bereits erste Protestversammlungen, eine Online-Petition mit Millionen Followern verlangt Neuwahlen, Herr Johnson und die UKIP haben keinen Plan. Wieso drängt Herr Schulz und die EU auf einen raschen Austritt von GB? Die Briten sollen sich doch erst mal klar werden, was mit ihrem Land geschehen soll. Es kommt doch nicht auf ein paar Wochen an, es sei denn, die Wirtschaftsbosse drängen bereits im Hintergrund, weil sie irgendwelche Vorteile beim
Austrittsantrag sehen. GB hat eine schlechte Figur abgegeben, die EU nicht minder.

Bernd39
Arroganz?

@03:39 von Messi
Wie würden SIE denn dann das Verhalten Camerons bezeichnen? Einen Prozess, für den die EU-Regeln, die auch GB (oder gab es auch da eine Lex GB?) unterzeichnet hat, nur 2 Jahre Zeit vorsehen?
Bei anderen, auch höchst wichtigen Entscheidungen, verhandeln doch lange vorher schon die Experten oder die EU-Botschafter, bevor die Regierungschefs letztendlich grünes Licht geben. Warum soll das hier plötzlich nicht möglich sein?
Sucht man noch nach einem Ausweg? Ein neues Referendum wird schon gefordert, Parlamentsabgeordnete fordern dazu auf, das Referendom zu ignorieren usw.
Wie war noch am Mittwoch zu hören?
Ein Brexit wird nicht kommen, also haben wir (die EU) auch keinen Plan B für diesen Fall!

NiHoK
Brexit jetzt!?

Geht es darum, den Wählerwillen in Vereinigten Königreich umzusetzen? Man kommt ins Grübeln über die Motive, wenn man sieht, was nun vor sich geht in den verschiedenen Ländern des VK. Genauso reibt man sich die Augen, angesichts des Verhaltens der politischen Klasse und ihrer Bürokratie in Kontinentaleuropa.
Natürlich benötigt die EU, die Wirtschaft aber vor allem die Menschen in Europa Klarheit. Aber genau diese fehlende Klarheit und das Fehlen einer politischen Vision für Europa, die sich bereits in den inhaltslosen Verleihungen von Karls-Preisen ausdrückt, hat uns dahin gebracht, wo wir heute sind.
Wer hat den Mut, eine politische Vision zu entwicklen und vorzutragen?
Man möchte den Damen und Herren zurufen: noch nie war es so wertvoll wie heute...

davidw.
DZent 03:58

Die Briten haben sich nun mal dagegen entschieden ein Teil der EU zu bleiben. Jetzt liegt es an beiden Parteien, wie wir künftig miteinander umgehen und ob wir den Weg zu einer Wirtschaftlichen Zusammenarbeit finden und festigen...
...................
Wer aus einer Gemeinschaft raus will,
fest dazu entschlossen ist,
sollte sich nicht feige wegducken, sondern Farbe bekennen.
Maulhelden werden nicht ernst genommen.
Noch vor dem Austritt, mit der Gemeinschaft Verhandlungen führen zu wollen, wie man sich bitte, die zukünftige Zusammenarbeit von Seiten der EU wünscht, ist der Griff nach dem Strohhalm, man möge doch bitte den Briten schon mal die Taktik der EU offen legen, um sich dagegen wappnen zu können, das zeugt wirklich nicht von großem Selbstvertrauen der Briten.
.
Es drängt sich der Eindruck auf,
als würden die Briten mit ihrem nationalen Getöse gegen die EU,
selbst bemerken, dass sie wieder einmal ihren Mund zu voll genommen haben, aber nicht bereit sind es auch zu schlucken.

ladycat
Der Austritt darf nicht überhastet

erfolgen. Die Sache muss gut überlegt und abgewickelt werden.
Dass sich die Brexit-Gegner mit dem Referendum nicht abfinden wollen, ist schon klar. Aber dieses Ergebnis ist zu akzeptieren.
Es hat keine Wahlmanipulation gegeben und 85% Wahlbeteiligung ist sowieso gut.
Einfach mal verlieren können, denn das ist Demokratie.

deutschermichel55
Von wegen Arroganz? Der Demokratie zu Recht verhalfen!!

Johnson und Farange sollten den Wählerwillen umgehend umsetzen. Das ist Demokratie!!! Die wollten das so, nun haben Sie den Auftrag, also vorwärts.
Nun noch das neue schottische Referendum durchführen dann wird alles gut. . Der EU und Deutschland zum Nutzen. Sucht nicht nur immer bei Junker und Schulz die Schuldigen, auch wenn die viel Müll produzieren, das ist der Wille der Engländer, also akzeptiert es und bringt es so schnell wie möglich hinter uns. Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten auch wenn die nicht wissen wohin es geht.

Weiterdenken
Eckdaten

die Wahlbeteiligung war 72% und davon waren 52% für den Austritt.
(Meldung https://www.tagesschau.de/ausland/brexit-301.html) ist das überhaupt aussagefähig? Ich denke es müssen bei solchen Volksentscheiden doch eine Mindestmenge an Wählern und eine Mindestmehrheit, deutlich größer als 2%, geben?
Was mich aber mal wieder nicht wundert ist, das erst jetzt, (nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist?) die Beteiligten das große Diskutieren und Jammern anfangen.
Speziell Schottland ist reichlich spät dran.

Ein neuer Volksentscheid, wie gefordert, wäre aber eine gute Option. Dann aber mit entsprechenden, aussagefähigen Eckdaten.

Ich denke das EU System ist aber langfristig (wie alle Systeme in der Vergangenheit auch) zum scheitern verurteilt. Eigendlich machen die Briten es richtig. Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Strandy
Hängepartie wäre Gift für Weltwirtschaft

Hier sind wir bei dem eigentlichen Problem.
Herr Juncker sagt das eine Hängepartie Gift für die Weltwirtschaft und insbesondere für Europa sei und das in der Wirtschaft Schnelligkeit für Lösungen immer ein zentraler Grundpfeiler ist dürfte kaum umstritten sein. Aber warum muss Herr Juncker nun so drängeln und die Wirtschaft in den Vordergrund stellen obwohl es doch um Grundlegendes geht. Die EU- die Friedens und Wertegesellschaft gebaut auf Demokratie
soll nun plötzlich keine Zeit mehr haben weil alles schnell gehen muß? Das Parlament in GB ist nicht an diese Abstimmung gebunden und natürlich können die Sie auch nicht ignorieren
aber evt. eine Bestätigung verlangen weil ein Austritt grundlegend für Großbritanien ist.
Also bitte noch etwas Zeit bitte liebe EU natürlich nicht bis Oktober eine Hängepartie
wäre echt nicht gut!

HMaier
Herr Schulz, es gilt was vertraglich vereinbart ist

und somit ist es den Briten überlassen wann sie ihren Antrag stellen.

Es ist mehr sls nachvollziehbar das die Briten das aktuell (noch) nicht tun. Warum sollten sie einen ihrer letzten Trümpfe aufgeben und zulassen dass die Herren Junker und Schulz ein Exempel an ihnen statuieren?

Es ist wirklich trautig wie vertragliche Regelungen in der EU regelmäßig ignoriert oder praktisch außer Kraft gesetzt werden. Beispiele gibt es z.B. mit den Maastrich Kriterien,dem Dublin Abkommen oder mit Schengen mehr als genug ... das ist "wildwest" Politik und die die das tun sind die wahren Totengräber der EU und nicht die Briten!

deutschermichel55
Vieleicht bleiben sie ja auch!

Das wäre dann das Ende der Volksentscheide! Wozu dann noch überhaupt wählen. Wir stimmen so oft ab bis es uns passt, wenn wir feststellen unser Votum hat Nebenwirkungen dann stimmen wir wieder ab. Die anderen bezahlen dann das Ganze.

Pflasterstein
Widerlich

Ich finde dieses Drängen durch Politiker der EU einfach nur widerlich, denn die BRITEN haben entschieden und die BRITEN werden ihre Mitgliedschaft aufkündigen. Wann und wo sollten dann die BRITEN entscheiden und nicht die nicht-britischen Politiker in Brüssel.

Das ganze kommt mir so vor als ob die Betonköpfe in Brüssel (und Berlin) jetzt die Briten rausschmeißen wollen anstatt dass die Briten austreten werden. Einfach nur widerlich und bezeichnend für ein fehlendes Berufsethos in Brüssel.

Schulz und Juncker sollten zurücktreten, denn diese haben es nicht geschafft die Briten in der EU zu halten. Mit deren Gebaren gewinnt man nämlich keine Herzen von Bürgern! Das gilt auch für alle anderen die jetzt für einen schnellen Austritt plädieren.

Bernd39
Nur noch Kopfschütteln

@04:45 von LanaK
"...alleine die Austrittsverhandlungen brauchen im Minimum zwei Jahre und ein kompletter Austritt noch viel länger."
Weder Minimum, noch Maximum. Die Regeln besagen, GENAU nach 2 Jahren ist der Austritt abzuschließen!
Was bis dahin nicht geregelt ist, fällt auf den Vor(EU)vertragszustand zurück. Das ist doch der Hauptgrund für die Verzögerungstaktik Camerons. So viel wie möglich noch von den britischen Extrawürsten zu retten.
Denn die Mär, daß GB nur einzahlt und Nichts zurückbekommt, ist eben nur eine Mär.

Joe K
03:39 von Messi

"Es ist einzig und alleine die Entscheidung der Briten (resp. eines jeden anderen Mitgliedsstaates) ob und wann ein Austritt beantragt wird."
Ich sehe das anders. Über Monate, gar Jahre tönen wie schlecht die EU doch ist. Ständig irgend welche Rabbate aushandeln, auf dem Rücken der EU.
Jetzt haben sie entschieden zu gehen und jetzt muss es schnell gehen.
Ist schon klar Downing Street 10 geht die Düse. Finanzplatz London weg. Schottland bleibt in der EU und Nordirland auch.
Was bleibt noch ? Wo doch so gut wie keine Wirtschaft mehr funktioniert.

MissKennedy
Natürlich

....war dieses ganze Austritts-Geschrei, das Referendum und die Anti-Eu Stimmungsmache letzten Endes innerpolitische Wahlkampftaktik.
Und jetzt ist die Sache eben ausser Kontrolle geraten.
Pech gehabt.
Ich bin auch dafür, dass die EU jetzt klar zeigt, dass sie kein Spielzeug ist und die Faxen dicke hat.
Wer über Monate ungebremst mit Scharfmacher-Parolen hetzt, muss eben irgendwann auch die die Verantwortung für die Folgen übernehmen. Für alle ! Inklusive den Zerfall des Königreiches durch die Abspaltung Schottlands.

Das ist dann hoffentlich ein Signal an alle anderen europäischen Rechtsaussen-Politiker, dass man nicht ewig folgenlos mit dem Feuer spielen kann.

deutschermichel55
Und wenn kein Antrag gestellt wird?

Dann wird die Demokratie wieder mit den Füßen getreten!!! Warum soll rausgezögert warden? Wozu? Weshalb?

Das englische Volk hat entschieden, nun kann man nicht schon wieder den anderen die Schuld geben! Was seid Ihr für Demokarten?

Bernd39
Unsinniger gets nicht!

@04:27 von AlexanderDerGrosse
"...zu Besinnung kommen und nochmal eine Abstimmung machen..."
Mit Verlaub. das ist Unfug!
Einmal angenommen, diesen Unsinn macht irgendjemand mit.
Sollte dann Remain gewinnen, könnten doch genau mit dieser selben Begründung die Brexit-Anhänger ein neues Referendum fordern und danach..... Oder geht meine Logikuhr anders?
Und schließlich, haben nicht gerade im Vorfeld viele Leser hier kritisiert, daß fast ausschließlich die Brexit-Gegner zu Wort kamen, um die Gefahren aufzuzeigen?
Wenn jemand schlecht informiert war, dann doch die Bexit-Anhänger. Die Gegner hatten genug (mediale) Argumentationshilfen.

Manni38
Austritt, aber schnell....

Ich kann Ihren Argumenten auch nicht ganz folgen. Immerhin hatten die Briten ein Jahr Zeit über die Folgen eines Brexits nachzudenken...

Wolfes74
@um 07:07 von Australitis

"......dann haben noch mehr Menschen kein Vertrauen mir in diese EU.
Das wuerde heissen, die Spitzen der EU lassen so lange ueber wichtige Dinge abstimmen, bis das Wunschergebnis da ist."

Wieso, das Votum zur Abstimmung geht doch nicht von EU-Behörden aus, sondern von ebendjenen Menschen bzw. dem VOLK, von denen Sie und andere doch immer so gerne reden.

Wie man es auch dreht und wendet,auf einmal wollen alle Zeit und Fairness, vorher konnte es nicht schnell genug gehen und Fairness ... pah.
GB wollte raus, bitteschön - warum sollte man denen jetzt Extrawürstchen braten.

Typisch rechts, großes Maul - nichts dahinter. Wie immer kommt nur
mimimi - und schuld sind sowieso IMMER die anderen.

Manni38
Herr Schulz ?

Nicht nur Herr Schulz will schnelle Austrittsverhandlungen, sondern es haben sich u.a. auch Juncker, Tusk, Steinmeier und seine 5 Amtskollegen der EU-Gründerstaaten und auch die SPD ganz klar dafür ausgesprochen. Nur Frau Merkel drückt sich - wie so oft - vor einer klaren Aussage.

MehrheitsBürger
@tisiphone um 05:04: Political Fiction

Die Fakten:

72 % der britischen Wähler haben abgestimmt, davon haben 51,7 % der für den Brexit gestimmt. Das ist Grund genug, Artikel 50 zu aktivieren.

- Nicht Abgeordnete sondern ein Abgeordneter hat ins Spiel gebracht, dass das Parlament die Entschdiung treffen möge.

Alles andere in Ihrem Artikel entbehrt jeglicher Grundlage.

Zu Vorliebe der political fiction fans:

Wieso die Realität kommentieren, wenn die Fiktion viel besser geeignet ist, um plots zu stricken.

NiHoK
Wahlbeteiligung

85% Wahlbeteiligung? Sie liegt bei 72%, das sind die Fakten. Das ist zwar relativ hoch, aber es ist bitter für die jungen Wähler und die Jugend, die nicht abstimmen durfte, deren Zukunft aber maßgeblich beeinflusst wurde.

cowboy07

Ihre Forderung beschreibt einen "nationalistischen Eiertanz". Oder besser gesagt, den Versuch des Schwanzes mit dem Hund zu wedeln. Raus ist raus....und zwar so schnell wie möglich.
Wenn jemand Arroganz zeigt in der Umsetzung des Wählerwillens, dann sind es die britischen Konservativen.

NiHoK
@ old lästervogel

Klar, jetzt haben wir die Schuldigen: die Wirtschaftsbosse! Es hat sich offensichtlich nicht nur in GB nicht ausreichend herumgesprochen, dass der Brexit wirtschaftlich betrachtet keine gute Entscheidung - insbesondere für GB - ist.
Aber klar: infragestehende Zölle, Änderungen bei den gewerblichen Schutzrechten, der freie Verkehr von Waren und Dienstleistungen...alles Unfug...die Vorteile liegen in einer hastig und schnell durchgeführten Trennung.
In dieser schwierigen Situation gilt vielmehr für alle Beteiligten: denke erst und handle dann, handelnd denke stets daran.
Denn das mit dem "wer den ersten Stein wirft...." hilft nicht weiter. Wir haben nur eine Zukunft: eine gemeinsame. Wir sind alle eine Insel und schwimmen im selben Wasser.

Eisgebärter Knut
05:57 von tagesgeschehen

"Ein wenig schizophren stellt sich hier die EU da. Wir lieben euch wenn Ihr bleibt , wir hassen euch wenn Ihr geht.
Und wie wir hassen zeigen wir in dem wir euch achtkantig im hohem Bogen rauswerft noch bevor ihr euch Zeit genommen habt zu packen."

Was ist daran schizophren? Ich finde das ziemlich normal, man mag jemanden halten, aber wenn er weg will, soll er auch schnellstmöglich gehen.
Man muss sich ja um andere Sachen kümmern, und kann nicht Rücksicht üben und Verhandlungen führen, wenn derjenige eh weg will.

Vergleichen Sie das mal mit einer WG: Ihr Mitbewohner sagt er geht, will aber vorerst den Mietvertrag nicht kündigen, und bevor er geht noch über die Neueinrichtung der Wohnung bestimmen.

Und nicht packen zu können ist falsch, und das wissen sie auch. Es geht nur darum, endlich mal den Koffer aus dem Keller zu holen, zum packen haben die noch mindestens zwei Jahre Zeit.

Gast
@meta-plus

Immer diese Selbstkasteiungen!
Man muss schon Ursache und Wirkung sauber unterscheiden, sonst ist man immer der Dumme. Und das will man doch nicht, odrrr?

karwandler
re messi et al.

"Es ist einzig und alleine die Entscheidung der Briten (resp. eines jeden anderen Mitgliedsstaates) ob und wann ein Austritt beantragt wird."

Es ist schon drollig, wie die Brexit-Anhänger auf einmal die Brexit-Bremser unterstützen.