Houses of Parliament und Big Ben

Ihre Meinung zu Briten wollen raus aus der EU

Die Briten wollen mehrheitlich raus aus der Europäischen Union. Das Referendum gewannen die Brexit-Befürworter knapp, Premier Cameron steht vor einer ungewissen Zukunft. Die Folgen für Großbritannien sind ebenfalls schwer abzuschätzen, das Pfund stürzte ab. In Brüssel versucht man, Ruhe zu bewahren.

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195 Kommentare

Kommentare

Gast
Gratulation GB

Meine Gratulation an die Bürger von GB. Für sie wird der 23. Juni der Unabhängigkeitstag.

Die Bürger jedes Landes sollten das Recht erhalten selbst zu bestimmen. Über alle Parteigrenzen hinweg - IN or OUT.

Das ist die Demokratie, die den Bürgerwillen umsetzt. Ob gut oder schlecht zeigt die Zukunft. Gewonnen hat auf jeden Fall die Demokratie gegen Parteiendiktatur.

Gast
Well done, Britain!

Man hat das Volk befragt, und es zeigte sich das Undenkbare: Es hatte eine anderen Willen als die selbstgefälligen Berufspolitiker in den Hauptstädten und in Brüssel.

Europa gegen die Bürger konnte nie funktionieren. Ein politisches Europa konnte - und wird - nie funktionieren.

Reduzieren wir die EU zu dem, was sie im Kern immer nur war: eine Wirtschafts- und Freihandelszone! Damit könnte jeder gut leben.

Im Übrigen wird sich der Sturm der Entrüstung und des Entsetzens bald gelegt haben. Die Wirtschaft findet immer Wege. Die USA, Russland, die Türkei und China sind ebenfalls nicht Teil der EU, aber bedeutende Handelspartner. Der Pragmatismus wird sich durchsetzen.

Gast
Was nun, Mr. Cameron?

Das ohne Not aus rein innenpolitischen Kalkül vom Zaun gebrochene Referendum von Herrn Cameron führt nun wohl zum Austritt GBs. Leider haben damit die Gegner eines gemeinsamen Europas gewonnen. Andere "Argumente" als das diffuse "die da oben in Brüssel" uns das grundsätzliche gegen alles sein, was mit der EU zu tun hat, habe ich nicht vernehmen können. Leider hat das aber offenbar ausgerecht. Schade, dass die Mehrheit der Briten die persönlichen Freiheiten, wie bspw. eine EU-weite Freizügigkeit, einem nunmehr zu erwartendem Rückfall in überholten Kleinstaativismus vorziehen.

Mal sehen, was das jetzt für Folgen für den staatlichen Zusammenhalt GBs hat.

Viele Grüße

Tütenüggel

Bitte die gleiche Abstimmung in allen anderen EU-Mitgliedsstaaten auch durchführen!

berndholz
nunja

ein wunderbarer tag für die bürger,ein alptraum für die eu politikmafia.

dr.bashir
So ist die Welt

Ich verfolge gerade die Berichte im TV auf mehreren Sendern und mir fällt auf, dass gefühlt alle 30s diskutiert wird, "was das für die Märkte bedeutet".
Keiner reder darüber, was das für die "normalen" Menschen bedeutet. Das finde ich sehr vielsagend.

Bromberger Blutsonntag
Cheers.....Britonz

Herzlichen Glückwunsch ! Ein guter Tag für Europa, für die Völker und besonders auch für Deutschland und dem deutschen Volk.

- Deutschlands Stimme wird stärker.
- Die EU bleibt endlich eben doch nur ein Wirtschaftsraum.
- Der Euro wird zerbrechen.
- Schottland, Wales, Cornwall und natürlich auch England können unabhängig werden.
- Die Republik Irland kann wieder vereinigt werden.
- Die Filz und Possenpolitiker in Brüssel UND Berlin können sich schon mal warm anziehen.....es wird bitter kalt.
- Die Medien, merken endlich, egal was und wie sie berichten, das Volk bestimmt die Politik und zwar nur das Volk.

Ich kann an diesem Tag keinen Makel finden. Good bless the britonz. Well......solange sie noch "United" sind :-)

Gast
Bravo - das habt ihr toll gemacht?!

EU! Jetzt aber bitte schnell machen!
Die Grenzen dicht, sofortige Visapflicht für Briten und echte und hohe Zölle auf Britische Waren. Den Geldverkehr sofort bremsen und den Finanzplatz London isolieren! EU_Recht auf der Insel sofort komplett außer Kraft setzen.
Wenn schon Brexit, dann bitte richtig!
Nicht schüchtern sein und die Briten , die Billarden abgepumpt und nur gemeckert haben, auf ihre Insel verweisen.
"This splendid isolation" muss nun auch von den Briten gelebt werden!
Wenn Iren und Schotten bei der EU bleiben wollen, sollte man ihnen das ermöglichen, doch den Rest bitte sofort abhängen.
Nur echte wirtschaftliche negative Folgen sorgen für Ernüchterung über diese Entscheidung.

Darth_Vador
YES!!!

Auf all die antidemokratische Entwicklungen, auf all das Versagen der EU haben meine lieben freiheitsliebenden Briten die richtige Antwort gegeben!

Gast
EU Reform?

Eigentlich sollte dieses Abstimmungsergebnis dafür sorgen, dass sich die EU reformiert und Bürgernah wird. Aber ich befürchte man wird man wird eine Weile wehklagen und dann alternativlos weiter so, wie gehabt. Dieses Bürokkratiemonster schafft sich nie selber ab, aber ruiniert langsam und sicher die Mitgliedsstaaten. Man kann dann nur hoffen, dass andere Länder auch rechtzeitig den selben Weg gehen bevor es zu spät ist. Dann setzt vielleicht in unserer politischen Klasse ein Umdenken ein!

Darth_Vador

Und wie reagiert Brüssel?? Genau: mal wieder mit Drohgebärden, mit Einschüchterungen, mit Abschottung, mit Bestrafung einer demokratischen Entscheidung von Bürgern, die im Gegensatz zu den Kontintentaleuropäer offensichtlich noch ausreichend Freiheitsliebe haben!

Long live Britannia!!

Emil66

"Wir müssen endlich ein Europa bauen, das liefert, was die Bürger von Europa erwarten"

Ups wenn das mal nicht zu spät ist?!
Und ob das die Lobbyisten überhaupt erlauben?!

"Brok sprach sich für ein hartes Vorgehen bei den bevorstehenden Trennungsgesprächen mit Großbritannien aus."

Hartes Vorgehen? Wie bei Griechenland?
Dabei wohnt doch das ganze Geld der Reichen Griechen in London, und noch viele andere, weil diese dort nur das versteuern müssen was diese in GB an Gewinne einfahren.

GB bekam immer seine Extrawurst, wer glaubt das sich das ändert, der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten!!

Gast

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt“, sagte kein Geringerer als Jean-Claude Juncker im Jahre 1999 in frappierender Offenheit, inzwischen Präsident der Europäischen Kommission.

Jetzt fangen die Leute an zu begreifen. Jetzt gibt es ein Zurück. 21.000 EU-Verordnungen und Richtlinien gibt es, sie sind niedergeschrieben in 24 Amtssprachen und würden damit die Regalreihen ganzer Bibliotheken füllen, wollte man sie alle an einem Ort vereinen.
Aber erst die Flüchtlingskrise hat den Menschen die Augen geöffnet.
Junge Nationalstaaten werden sich ihrer Souveränität bewusst und die gute Hälfte der traditionsbewussten Briten reicht die Scheidung der zerrütteten europäisch-britischen Ehe ein.

hofer andreas
Gerechtigkeit

Die Menschen wünschen sich eine EU der Gerechtigkeit, keine Zockerbanken, keine steuerhinterziehende Konzerne, kein weiteres verhätscheln der Oberschicht.

Ob das Merkel & Co mal kapiert? Falls nicht dann wird es die Rechten freuen!

Paul Puma
abgekopplete politische Klasse

Merkel, die EU, die Medien haben nicht verstanden, dass es um gefühlte Freiheit und um Identität ging. Dass inzwischen Menschen Angst haben, ihre Freiheit und Identität in der EU sicher zu können, ist unserer abgekoppleten politischen Klasse entgangen.

kinglouis

Bravo England!
Die EU täte gut daran, die Drohgebährden zu unterlassen und sollte staattdessen ihre bürgerfeindliche, anmaßende, regulierungswütige Politik überdenken. Würde man in allen Ländern Referenden abhalten, aus welchen Länder würde die EU dann wohl noch bestehen?

Gast
Die EU ist gescheitert ...

Die Nr.3 der EU-Nettozahler verlässt das Schiff. Jetzt gibt es noch neun Nettozahler in der EU aber Deutschland und Frankreich zahlen soviel wie die restlichen sieben zusammen. Deutschland zahlt dennoch rund doppelt soviel wie Frankreich.
Die Antwort der Bürger der beiden Hauptnettoempfänger, Polen und Ungarn ist ein rechte Regierung.

Wie soll das funktionieren? Während die Armut in Deutschland wächst, finanziert Deutschland quasi im Alleingang Europa?

Die einzigste und richtigste Konsequenz aus der britischen Entscheidung ist in allen EU Ländern ein Referendum abzuhalten.

Für den nächsten Versuch eines geeinten Europas, empfehle ich den Politikern, die Bürger von Anfang an mitzunehmen und sich nach dem Willen der EU-Bürger zu richten anstatt ein künstliches Gebilde zu erschaffen, dessen Fundament aus Lobbyismus und Korruption besteht.

Selektron
Überaus schade, ...

... daß das Noch-Vereinigte Königreich die EU verlässt.
Bei den anstehenden 2-jährigen Austrittsverhandlungen bleibt die EU hoffentlich HART, keinerlei Entgegenkommen, Britannien ist ab sofort nur noch ein relativ unwichtiger Drittstaat - und desto härter die Engländer in den kommenden Jahren auf die Nase fallen, desto besser für die EU.
Nur schade, das im Austrittsparagraphen offenbar nicht festgelegt wurde, daß ein austretendes Land mit sofortiger Wirkung seine Stimmrechte für die Restzeit verliert - damit haben die Engländer ja für die Austrittsverhandlungen doch noch ein Druckmittel :-(
Das kann es aber eigentlich nicht sein, dass ein Austrittsland noch über die Zukunft der EU mit bestimmenn kann...

Gast
Blind

Wenn ich die meisten Kommentare hier lese merke ich doch, wie blind der Großteil ist.
Den Ländern die austreten wird es schlecht gehen, nicht der Gemeinschaft.

Zeitlos-Geistlos
Schock und Starre

So ein Blödsinn. Anstatt, dass erstmal abgewartet wurde, konnten in allen Medien wochenlang alle Eventualitäten und Meinungen und Gerüchte nachgelesen werden. Und jetzt?
Nationalisten und Alternativen fühlen sich vermutlich bestätigt. Alternativlose und EU Parlamentarier versprechen vermutlich immer noch mehr Bürgernähe und Transparenz. Bürger wollen vermutlich nur kurze Schlagzeilen mit großen Buchstaben lesen müssen und verlangen paradoxerweise mehr Mitbestimmung.
Für mich heißt das: Das Gerangel mit und in den Medien wird größer. Es wird wieder mehr versprochen , Karten werden neu gemischt. Am Ende herrscht genauso wenig Transparenz und die Entscheidung bleibt bei den parlamentarisch gewählten Kommissaren.

tick tack tick tack
@Nachtwind

Wales würde sich garantiert nicht abspalten deswegen, in Wales wurde nämlich größtenteils für den Brexit gestimmt, im Ggstz zu Schottland und Irland.

Wales ist sehr strukturschwach, wie man so schön sagt, entsprechend sehen dort die Sorgen und Ängste der Leute aus - fallender Kurs für das Pfund ist eher abstrakt, die Verbindung der eigenen Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit mit den Sprüchen über Immigration der UKIK etwas greifbares.

Wäre die hintergründige Antipathie zwischen irischen/schottischen und englischen Teilen nicht vorhanden, wäre in N-Irland und Schottland die englische Brexit-Kampagne wesentlich erfolgreicher verlaufen.
Aber diese Regionen empfinden sich eh schon vom reichen Süden/Westen untergebuttert, wollen weder von UKIP noch von EU-Gegner-Tories sonderlich viel hören.

Das Schottland das Referendum neu auflegt halte ich jedoch für durchaus möglich.

NonServiam
Was wird und was kann passieren?

Wenn nun UK aus der EU austritt - und hauptsächlich Engländer für diese Votum sind - was geschieht denn dann mit den anderen Insulanern?

An alle Foristen, die hier schon prophezeiend schreiben "Es wird soundso kommen:" Woher wissen Sie das?

Und dann: Müssten Schottland, Wales, Nordirland aus dem UK austreten, um einen EU-Antrag stellen zu können?
Und weiter: Könnten deutsche Länder ebenso aus der Bundesföderation austreten?

Daleimoc Rorvic

Danke England für den ersten wichtigen Schritt Richtung freies Europa.
Andere Länder werden folgen .Der Kegelverein mit Steuertrickser Junker als Vorsitzender ist bald Geschichte.
Ein besonderer Dank gilt Merkel die mit der von Ihr initiierten Flüchtlingskrise den Engländern aufgezeigt hat was trotz Verträge noch auf sie zukommen wird.
Danke

birdycatdog
Wenn Europa zerbricht,

dann freue ich mich jetzt schon auf diejenigen, die hier frohlocken, da sie dann ihr Internet am Strand vom Ballermann vermissen werden. Roaminggebühren wird das geringste Übel sein, welches dadurch wieder eingeführt werden wird. Den Untergang der EU herbeizusehnen, ist sehr kurzsichtig betrachtet.

Alex Isheim
Referendum auch für Deutschland

Es wird Zeit für ein Referendum in Deutschland!

Paul Puma
trauriger Wettbewerb

Wer wird nun schneller zerfallen, das Vereinigte Königreich oder die EU? Diese schlimme Lage ist ein Ergebnis von Merkels verantwortungsloser Migrationspolitik.

caledonii
Menschen haben entschieden

Ja die Mehrheit der Menschen in GB wollen die EU nicht. Ich kann es gut verstehen und gratuliere zu diesem Ergebnis herzlich. Die EU ist Bürokratismus pur und zerstört Regionalität. Das haben die Briten erkannt.

DagX
"Kleiner" Mann was nun?

Und auch denen die sich hierzulande auf die Schenkel klopfen sei gesagt:
nicht weniger (oder gar keine) EU ist die Lösung sondern mehr EU mit weniger Bankenmacht. Das dauert, aber gute Lösungen konnte man noch nie mit dummen (nationalistischen) Sprüchen erreichen. Das Geld findet und fand seine eigenen Wege. Die
eher "kleinen" Leute speist man mit Sprüchen ab und die glauben das auch noch.

harry_up

Der aufgesetzten Gelassenheit des Herrn Schulz wird in Kürze das bloße Entsetzen folgen, und auch der großspurige Herr Brok wird hörbar kleinlauter werden.
Jetzt auch noch denjenigen Staaten zu drohen, sollten auch sie mit einem Austritt liebäugeln, ist schon wieder die bekannt überhebliche Brüsseler Methode.
Da kommen ungeahnte Probleme auf uns alle zu, machen wir uns mal nix vor!

Gast

Ich würde das so feiern und mir auch für Deutschland wünschen, wenn der Austritt nicht so sehr mit Rechtspolulismus- und Radikalismus zusammenhinge. Ich bin auch schon lange kein großer Freund mehr der EU, seit der Bankenrettung, den Schuldenkrisen, der de-facto Abschaffung des Asylrechts, Einschränkung der Schengenraum-Regeln, Ausweitung der Überwachung und Geheimdienste, Datenaustausch mit USA, etc... Europa entwickelt sich seit langem immer anti-demokratischer, machtzentrischer, und ist ein riesiges, diffuses, intransparentes Objekt für mich, welches obendrein seit jeher mit katastrophalen Wahlbeteiligungen gekämpft hat ohne dass es je einen Politiker gestört hätte.

Hier ist die Quittung. Und sie werden nichts daraus lernen. Außer, dass sie mehr Pro-EU-Propaganda schalten müssen.

Und wir in Deutschland werden nie gefragt. Nicht nach dem Eintritt, nicht nach der Verfassung, schon garnicht nach dem Austritt.

Parteibuchgesteuert

Sehr gut, Gratulation.
Am Anfang wird alles etwas wackeln bis es sich wieder eingespielt hat.
Die deutschen Staatsmedien sind aber schon dabei die Angst zu schüren was nun alles passieren kann.
BMW hat 3 Werke in GB, na und ?
Auch in den USA gibt es Werke, die sind auch nicht in der EU, die Staatsschreiberlinge halten die Masse der Bevölkerung scheinbar für besonders dämlich.
Allein zu vermelden das es ja so viel geregnet hat und deshalb viele Londoner die natürlich für die EU sind nicht wählen konnten, das war heute morgen in Bayern 3 zu hören, ist schon lächerlich.
Nun geht es voran .
Toleranz ist ein anderer Ausdruck für Feigheit.
Die Briten sind es nicht.

Gast
Gerade Juncker

Ein exemplarisches Beipiel für Verkommenheit der EU, droht.
Das kann nur ein Witz sein.
Er der sich als Präsident der Europäischen Kommission gegen Steuerhinterziehung ausspricht und noch vor drei Jahren als Premierminister Luxenburgs mit den Steuerhinterzieher gemeinsame Sache machte.

Es sind genau diese Junckers, die die EU zerstören und Europa nach rechts treiben.

MKir13
@07:27 von tagesgeschehen

Die "Drohung" von J.C. Junker ist nicht Akzeptabel.

Wieso ist diese Aussage eine Drohung? Die Briten haben für den Austritt gestimmt. Nur wieso sollte man sie zu den Sonderkonditionen, die sie aktuell noch haben, wieder aufnehmen?

Norddeutscher22

... es liegt auch an Frau Merkels europäischer Migrationspolitik. Innen alle Grenzen offen UND aussen alle Grenzen offen - da kriegte ein Teil der Briten Angst. Leider sogar nachvollziehbar insoweit. Guten Morgen Frau Merkel, einen Teil davon haben Sie Europa eingebrockt.

Karl Jürgen
Glückwunsch!!!!

... und hoffentlich weckt dies mal unsre Politiker auf, dass es eben nichtso weitergeht, dass sie zukünftig verantwortlicher mit ihren Entscheidungen zur EU umgeht.

Außerdem erhoffe ich mir dadurch auch, dass die neoliberalen Strömungen und Entwicklungen in Koninentaleuropa dadurch etwas gebremst und der soziale Aspekt wieder etwas mehr an Bedeutung gewinnt, und hoffentlich auch gegen die Entwicklungen in Frankreich in Bezug auf das Gesetz El Khomri und wie dies durchgeboxt werden sollte!

Gegen Tabus
Gelebte Demokratie, sie gibt es noch!

Die Briten haben nicht europafeindlich abgestimmt, das spürt man in jedem Urlaub auf der Insel. Sie haben abgestimmt gegen die undemokratische Bevormundung durch Brüssel. Für diesen Mut bewundere ich sie. Die Briten (und auch wir nicht!) sind damit sicher nicht auf rechtspopulistische Meinungen und Empathien angewiesen gewesen, wie bereits wieder behauptet. Sie sind ihrem gesunden Menschenverstand gefolgt. Es ist ein gutes Zeichen für die Demokratie. Für mich sitzen die Schuldigen an diesem "Aufstand" in Brüssel und in den Regierungen der westeurop. Länder mit ihrem Bruch eigener Gesetze, ihrer Arroganz, ihren Drohgebärden, ihrer Unfähigkeit.

Andrej Zaindinov
Im Gegenteil: Nachahmer-Effekte fördern

Das ist zumindest meine Meinung. Und gerade als ich das gelesen habe, habe ich mir - welch Sünde, aber das freudige Ereigniss verzeiht es - schon am Morgen ein Glas Wein und eine Zigarre angezündet. So etwas muss doch gefeiert werden. Was die Junkers und Schulzes denken ist mir egal, ich mochte sie noch nie. Ich hoffe sie ärgern sich jetzt und verspeisen ihre Hüte. Was mich anbetrifft, ich werde alles in Gang setzen um einen Nachahmer-Effekt in Deutschland zu fördern.

hofer andreas
England

...wird nicht untergehen, es wird Sonderverträge erhalten wie die Schweiz und Norwegen denn ich kann mir kaum vorstellen dass Deutschland keine Autos mehr nach England liefern will.
Den Markt mit 65 000 000 Ew. wird sich die EU kaum entgehen lassen.

Darth_Vador

UK INDEPENDENCE DAY!!!

Face it, Juncker! Das ist die Quittung für ein EU, die
- un- sogar antidemokratisch ist
- das Subsidiaritätsprinzip abgeschafft hat
- reformunfähig ist
- sich in eine Richtung entwickelt (zentralistischer Superstaat), die keiner möchte
- verantwortlich ist für Krisen (Eurokrise, Asylkrise), die sie selber geschaffen hat, aber unfähig ist, nicht einmal eine vernünftige Fehlerursachenanalyse zu betreiben
- keiner Verantwortung für das eigene Versagen übernimmt: man die eigenen Fehler (Euro) nicht revidieren muss und als Dreingabe 1000e Mrden. von Sparern, Rentner, Arbeitnehmern verpulvert, um die Symptome zu übertünchen

... Für ein freies, friedliches Europa der Vaterländer, für ein Europa der Vielfalt, der Kooperation, der Freundschaft ... also gegen die EU!

Gegen Tabus
Gelebte Demokratie, sie gibt es noch!

Die Briten haben nicht europafeindlich abgestimmt, das spürt man in jedem Urlaub auf der Insel. Sie haben abgestimmt gegen die undemokratische Bevormundung durch Brüssel. Für diesen Mut bewundere ich sie. Die Briten (und auch wir nicht!) sind damit sicher nicht auf rechtspopulistische Meinungen und Empathien angewiesen gewesen, wie bereits wieder behauptet. Sie sind ihrem gesunden Menschenverstand gefolgt. Es ist ein gutes Zeichen für die Demokratie. Für mich sitzen die Schuldigen an diesem "Aufstand" in Brüssel und in den Regierungen der westeurop. Länder mit ihrem Bruch eigener Gesetze, ihrer Arroganz, ihren Drohgebärden, ihrer Unfähigkeit.

HainFk
Höre ich Schulz, dann wachsen die Zweifel..

die Zweifel daran, dass die EU sich von einem selbstgefälligen Beamtenstadel mit undemokratischer Struktur so ändern kann und ändern wird, dass diesem Gebilde die mehrheit der innerhalb der EU lebenden Ländern wieder vertraut.
Schade - aber vielleicht gelingt dies doch noch.Dazu wird es jedoch vermutlich andere Köpfe an der Spitze brauchen, keinen Schulz und schon gar nicht einen Juncker. Aber wo und wie sind die zu finden?

Sternenkind
Die Willkommenskultur

Der Kanzlerin mit einer Einladung an die ganze Welt nach Europa zu kommen + die Aufgabe der Grenzen in Deutschland hat die Briten überzeugt den Club zu verlassen. Wunderbar

thrust26
Emotionen besiegen den Verstand!

Auch hier im Forum.

Das ist zwar menschlich aber auch ziemlich dumm. Die jungen Briten werden im wesentlichen die Zeche dafür zahlen, dass ihre Eltern und Großeltern zurück in die "gute alte" Kolonialzeit wollten. Im Ergebnis werden sie Schottland und wohl auch Nordirland verlieren.

Für die EU dürfte das positiv sein, die ewigen Bremser sind weg und die Politiker sollten endlich kapiert haben, dass sie ihre Völker bei der Politik mitnehmen müssen. Einen Dominoeffekt wird es nicht geben, denn die kommende negative wirtschaftliche Entwicklung in GB dürften die meisten Träumer abschrecken.

DeHahn
Schluss mit der Großmannssucht!

Wenn Schottland, Irland, Gibraltar etc. sich absetzen, wird "Great" Britain endlich das, was es eigentlich nur noch ist: SMALL BRITAIN! Das kann sich dann immer noch an Uncle Sams Frack festhalten. Nur ob Uncle Sam das mag, wenn in Small Britain nix mehr zu holen ist und die EU endlich gecrasht ist, bleibt die große Frage.

fungolfer
Nu wissen wir...

warum es bei uns kein Referendum geben wird. Das Ergebnis wäre höchstwahrscheinlich das selbe. Nun wird es darauf ankommen, ob man den Briten gewisse Rechte zuerkennt oder nicht. Wenn ja, dann wird es weitere Austritte geben, wenn nein, dann haben sich die Briten den Stuhl, auf dem sie sitzen, unterm Allerwertesten weggezogen. Man wird sehen, was das für Auswirkungen haben wird.

Tinus
Veto abschaffen ...

... und Politik für die Menschen machen! Die heutige EU ist lediglich eine Wirtschaftsgemeinschaft a` la 1960er Jahre, eine gute Idee wurde "verkauft".

Crefeldinjo
Gestaltung statt Verwaltung

Die EU als Institution wird doch von vielen Menschen nur noch als schwerfälliger Bürokratie-Apparat empfunden, der irgendwelchen Nonsens festlegt, z. B. wie groß Gurken sein müssen, aber bei wichtigen Entscheidungen z. B. zum Asylrecht sofort wie ein Kartenhaus zusammenfällt. Die Briten haben sicherlich nicht gegen Europa gestimmt, aber gegen die Zwangsverwaltung der EU. Vielleicht wollen sie auch nicht bei TTIP und CETA mitmachen und ziehen noch schnell die Notbremse. Britische Cleverness! Sehr positiv zu erwähnen, dass die Briten sich von die Angstmache der letzten Wochen nicht haben einschüchtern lassen.

Wenn sich deutsche Politiker trauen, können wir so eine Abstimmung gerne auch in Deutschland machen.

Bromberger Blutsonntag
Herzlichen Glückwunsch Europa und GB.

Herzlichen Glückwunsch ! Ein guter Tag für Europa, für die Völker und besonders auch für Deutschland und dem deutschen Volk.

- Deutschlands Stimme wird stärker.
- Die EU bleibt endlich eben doch nur ein Wirtschaftsraum.
- Der Euro wird zerbrechen.
- Schottland, Wales, Cornwall und natürlich auch England können unabhängig werden.
- Die Republik Irland kann wieder vereinigt werden.
- Die Filz und Possenpolitiker in Brüssel UND Berlin können sich schon mal warm anziehen.....es wird bitter kalt.
- Die Medien, merken endlich, egal was und wie sie berichten, das Volk bestimmt die Politik und zwar nur das Volk.

Ich kann an diesem Tag keinen Makel finden. Good bless the britonz. Well......solange sie noch "United" sind :-)

Bromberger Blutsonntag
Herzlichen Glückwunsch Europa und GB.

Herzlichen Glückwunsch ! Ein guter Tag für Europa, für die Völker und besonders auch für Deutschland und dem deutschen Volk.

- Deutschlands Stimme wird stärker.
- Die EU bleibt endlich eben doch nur ein Wirtschaftsraum.
- Der Euro wird zerbrechen.
- Schottland, Wales, Cornwall und natürlich auch England können unabhängig werden.
- Die Republik Irland kann wieder vereinigt werden.
- Die Filz und Possenpolitiker in Brüssel UND Berlin können sich schon mal warm anziehen.....es wird bitter kalt.
- Die Medien, merken endlich, egal was und wie sie berichten, das Volk bestimmt die Politik und zwar nur das Volk.

Ich kann an diesem Tag keinen Makel finden. Good bless the britonz. Well......solange sie noch "United" sind :-)

Darth_Vador

UK INDEPENDENCE DAY!!!

Face it, Juncker! Das ist die Quittung für eine EU, die
- un- sogar antidemokratisch ist
- das Subsidiaritätsprinzip abgeschafft hat
- reformunfähig ist
- sich in eine Richtung entwickelt (zentralistischer Superstaat), die keiner möchte
- verantwortlich ist für Krisen (Eurokrise, Asylkrise), die sie selber geschaffen hat, aber unfähig ist, nicht einmal eine vernünftige Fehlerursachenanalyse zu betreiben
- keiner Verantwortung für das eigene Versagen übernimmt: man die eigenen Fehler (Euro) nicht revidieren muss und als Dreingabe 1000e Mrden. von Sparern, Rentner, Arbeitnehmern verpulvert, um die Symptome zu übertünchen

... Für ein freies, friedliches Europa der Vaterländer, für ein Europa der Vielfalt, der Kooperation, der Freundschaft ... also gegen die EU!

telemark
Britisches Eigentor

Großbritannien hat sich selbst einen Bärendienst erwiesen - und wird Europa mit seinem Austritt nur noch stärker machen.
Warum?
Die wirtschaftlichen Folgen werden für GB viel härter zu Buche schlagen als für die EU, London wird seinen Status als zentraler Finanzplatz Europas verlieren, britische Landwirte werden ohne EU-Subventionen auskommen müssen.
Darüber hinaus werden (berechtigte) Forderungen aus Schottland und Nordirland nach Loslösung von London laut - da z.B. das jüngste, knapp gescheiterte schottische Referendum noch unter EU-Vorzeichen vonstatten ging.
Bei den Austrittsverhandlungen gilt es für Europa nun hart zu bleiben und anhand des britischen Exempels (ja, es ist eines) politischen Tieffliegern wie Wilders, Strache und LePen die Lust am Referendum in ihren Ländern zu nehmen.
Die EU schließlich sollte den Brexit als Signal zur Reform ernst nehmen und - gut bedachte - Veränderungen an ihrem intransparenten Brüsseler Bürokratenzirkelsystem vornehmen.

DLGPDMKR
@07:53 von LittleJoe

"Den Ländern die austreten wird es schlecht gehen, nicht der Gemeinschaft."

Mir klingen noch die hohlen Eurokratenphraen der Lissabon Agenda in den Ohren, als die Brüsseler ZKler davon täumten, dass Europa (gemeint war natürlich in intellektueller Verarmung die EU) das innvovatiste und dynamischste Kraftzentrum der Welt sein werde.

Hahaha. Wer diesen Figuren glaubt ist selbst schuld. Was ist die EU seither?
Das Wachstumsschlußlicht des Planeten!

Wupeifu
Glückwunsch

zur Möglichkeit der Wahl.

Witzig dass demokratisch gewählte Vertreter demokratische Entscheidungen verteufeln.

leo72
Trotzdem...

Egal wie, meine Meinung ist, das die Engländer nun für ihren Austritt teuer bezahlen sollten. Die Eurozone bezahlt Milliarden und Abermilliarden um Griechenland darin zu halten, damit Europa nicht auseinanderbricht. Und dann kommen ein paar Briten - nämlich ziemlich genau nur die Hälfte - und die treten einfach so aus?
Man sollte nicht vergessen, dass es den Briten wirtschaftlich erst besser ging nachdem sie damals in die EU (EWG) eingetreten sind. Meine Fresse, große Staaten(gemeinschaften) brauchen nun mal Reglementierungen, sonst macht doch jeder was er will und man verliert das große Ganze aus dem Blick. Gerade in einer globalisierten Welt sollte man doch nicht alleine stehen. Naja, Hauptsache ist, dass die GROß(baldklein)Britten nicht nun auch noch mit Sonderkonditionen mit der EU handeln (oder verhandeln) dürfen.

Mehlwurm
Brexit

Ich erwarte das die britische Wirtschaft ziemliche Probleme bekommen wird und die britischen Verbraucher feststellen müssen das der BREXIT keine blühenden Landschaften, keine wachsende Wirtschaft und einen schnellen Aufschwung mit sich bringt.

Noch profitiert England, als Mitglied der EU, durch die Freihandelsabkommen der EU. Nach dem Austritt muss England diese Abkommen selber Verhandeln. Weil in England deutlich weniger Verbraucher leben als in der EU ist die Verhandlungsposition in diesen Verhandlungen deutlich geringer.

Aber, sollte auf den Brexit wirklich ein Niedergang der britischen Wirtschaft folgen dürfte das Beispiel "BREXIT" in den anderen EU-Ländern den EU-Gegnern beweisen das die EU doch Vorteile bringt.

Ich hoffe das die EU den Brexit als Warnung begreift.
Das die Bürokraten und Politiker in Brüssel endlich bei den Gesetze und Regelungen nicht hauptsächliche auf die Lobbyisten/EU-Konzernen achten sondern auch die Interessen der Bürger in der EU respektieren

Vielfahrer1
Dank allen Befürworter des Brexit

Den Brexit betrachte ich als Belohnung dafür, dass die EU Mitgliedstaaten sehr oft ihr unfähigen Politiker nach Brüssel abgeschoben haben in der Meinung dort können sie eh nichts mehr falsch machen.

Stefanqwer
wach werden

EU-Kommissar Öttinger hat scheinbar NICHTS verstanden. Auf Illners letzte, weckrufartige Frage, was sich in der EU nun zum Besseren wenden müsse, kamen nur Allgemeinplätze. Weiter so wie gehabt.
Hoffentlich sind andere in Brüssel wacher.

harry_up

Ob die lachenden Gesichter der Brexit-Befürworter auch in einigen Jahren noch so strahlen. ist abzuwarten. Die Entscheidung ist weit mehr als eine Watsche für Brüssel, es ist ein harter Pferdekuss, der das Gebäude EU stark erschüttert.

Pluralitaet
Eine starke Demokratie

Was für eine unglaublich starke Demokratie erlaubt ihren Bürgern diesen Ausstieg zu bestimmen! Ich gratuliere den Briten, so etwas trauen sich leider unsere deutschen Politiker nicht. Vielleicht sollten wir wirklich einmal die Ricardoschen Ideale eines freien Handels zwischen Ländern überdenken und dass Handel nicht immer allen Bürgern dient, sondern auch Ungleichgewichte schafft. Dies und auch den Wert einer nationalen Freiheit - das haben sich - die wenn auch gespaltenen Briten - gestern zumindest im Referendum zugetraut zu überdenken. Vielen Menschen geht es nicht mehr um die billigsten (aber oft auch qualitativ schlechteren Produkte (wollen wir chinesische Lebensmittel? etc.). Sondern es geht um Werte, Freiheit und Identität. Leider sehen das unsere überbezahlten deutschen Berufspolitiker ohne Bodenhaftung nicht so.

Rantamplan
Reisende soll man nicht aufhalten!

Aber nun hurtig! (Obwohl es schade ist, hättet gern bleiben können.)

Willkommen in der EU, liebe Schotten. Aber nun hurtig!

Traurige Grüße
Rantamplan

telemark
07:53 von RagnarLodbrok

"Die EU ist gescheitert ... "

Nö. Die EU wird sich am Riemen reißen und reformieren müssen. So oder so, auch ohne Brexit.

"Die Nr.3 der EU-Nettozahler verlässt das Schiff....Wie soll das funktionieren?"

Ganz einfach, der Schlüssel wird angepasst und das eine oder andere EU-Mitgliedsland wird möglicherweise weniger bekommen, vielleicht sogar zum Nettozahler...

"Die einzigste und richtigste Konsequenz aus der britischen Entscheidung ist in allen EU Ländern ein Referendum abzuhalten."

Mit Referenden ist das so eine Sache: in der Regel werden diese entschieden von einer Minderheit, die gut informiert und organisiert ist und über hohe Mobilisierungsmöglichkeiten verfügt.
Die Masse der Abstimmenden hat in der Regel keinen blassen Dunst von der Materie.
Die jetzt applaudierenden "Leave"-Briten werden sich noch umschauen, wenn die EU bei den Austrittsverhandlungen hart bleibt und GB keine Privilegien mehr gestattet.

wolf 666
Gehts eigentlich noch

Da bietet das ARD-ZDF-Morgenmagazin zur Erklärung zum Nein der Briten zur EU und wie es in der EU weitergeht aussschließlich EU-Köpfe wie Juncker, Schulz, Brok, Weber und diesen Grafen von Lambsdorff an, die die EU dorthin gebracht haben, wo sie heute steht.
Nämlich, dass in den letzten 25 Jahren unter diesen Köpfen Schrit für Schritt gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung EU-Politik gemacht wurd.
Und ARD in Gemeinschaftsproduktion mit ZDF machen diese Böcke(Köpfe) zum Gärtner und lassen mir von denen den Zustand und die Zukunft der EU erklären!

gallalegrand
D-EXIT jetzt!

Die Briten haben es uns vorgemacht, und nicht nur uns, sondern ganz Europa: Diese krude EU ist keinen Pfifferling wert, ein Konstrukt, das NIE die Menschen erreichen wird, oder mit dem diese sich identifizieren könnten. Europa - ja, aber diese EU - nein. Zeit, dass wir uns aufmachen!

JSK
Als Chance nehmen

Großbritannien tritt aus. Das hätte ich nicht gedacht, besonders vor dem Hintergrund der letzten Wochen, in denen eigentlich auch das Pro-Lager in Umfragen und sogar durch die Buchmacher vorne gesehen wurde.

Ich denke die wichtigste Reaktion darauf ist, das Beste daraus zu machen. Es wird Turbulenzen geben, und gerade die südeuropäischen Staaten werden das wieder schmerzhaft spüren, weil es Wertverluste an den Märkten geben wird.
Aber die Union unterliegt auch politischen Gesetzen und Anforderungen. In der Vergangenheit haben die Britischen Regierungen meistens bei vertiefter Integration (Bankenaufsicht, staatliche Interventionen in Märkte generell) als Bremsklotz fungiert.
So überrascht ich also von dem kommenden Brexit auch bin - ich wage wieder an die Reformfähigkeit der EU zu glauben. Deutschland und Frankreich werden wieder enger zusammenrücken, und auch polnische Bürger werden nach neuen wirtschaftlichen Chancen suchen.

Also: EU for the win!

assor
Falsches Demokratie Verständnis

Man hört immer wieder "die Politik" sei Schuld, und außerdem höre "die Politik" nicht auf die Bürger. Es entsteht der Eindruck "die Politik" sei ein Dienstleistungsunternehmen. Das ist aber falsch. Wir leben in einer Demokratie. Die kann man nicht sinnvoll gestalten in dem man sich nur in Foren, sozialen Netzwerken und durch Protestwahlen äußert. Die Wahl ist ja auch nur die passende Gelegenheit, die Verantwortung wieder einmal abzuschieben. "Schuld haben immer die anderen und ich habe sowieso immer Recht und dass alles ja eh schon lange kommen sehen." So wird es nun also auch wieder sein. Eine große Protestwahl und für die folgen werden nicht die Wähler die Verantwortung übernehmen. Schuld wird dann die EU, wegen ihrer harten Haltung, die Regierung wegen ihrer Unfähigkeit haben. Oder die Migranten oder die Globalisierung oder das Großkapital oder, oder, oder. Vergangenheit wiederholt sich in irgendeiner Form immer wieder. Europa ist erneut zu Beginn einer Epoche tief gespalten.

friedrich peter peeters
Auch Juncker und die EU sind gescheitert

Ich denke und ich hoffe man darf das hier sagen, Juncker und die gesamte Führung der EU ist gescheitert. Hier hat der Bürger Europas das Recht Konsequenzen zu erwarten. Wir wollen in Europa endlich Demokratie.

Jürgen.Köln
Das Volk hat Abgestimmt.

Die große Frage wird sein, hören die Oberen auf ihr Volk?
Die ganze Abwicklung dauert mindestens 2 Jahre, viel Zeit sich dem willen des Volkes zu widersetzen.

Möbius
Brexit warum ?

Ein Hauptargument war die Befürchtung vieler Engländer und Waliser in den alten Industrieregionen das die Freizügigkeit genannte massive Zuwanderung aus Polen und Rumänien zu vermehrter Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt und der Belastung der Sozialsysteme führt. Das ist auch so. Zudem halten sich nach Schätzungen Hunderttausende Osteuropäer in GB illegal auf (es gibt keine Meldepflicht!). Ich habe vor dem EU Beitritt Polens die Stimmung dort sehr genau verfolgt: viele junge Polen saßen bereits auf gepackten Koffern und GB war das einzige EU Land das keine Einreisebeschränkungen verhängte ! Lieber wäre man in die USA gegangen, aber die Einreisegesetze verhinderten das. GB wollte damals die Polen als billige Arbeitskräfte, man hat aber nicht mit einer solchen "Völkerwanderung" gerechnet - übrigens 10 Jahre vor der Merkelschen Migrationspolitik! Ist das was wir jetzt erleben also der Blick in die Zukunft Deutschlands ?

Gast
Neoliberale Populisten am Ende?

Hoffentlich ist der Brexit der Anfang vom Ende einer neoliberalen EU. Eine neue EU müsste sich durchsetzen, die nicht von den internationalen Konzernen und ihren neoliberalen Helfern(Politikern) bestimmt wird, sondern von einer solidarischen Bevölkerung in Europa. Falls jetzt weiter gemauschelt wird, gerät Europa aus den Fugen.

helit

das ich das noch erleben darf, ich stehe morgens auf, lese TS im Internet und da steht als Topmeldung doch tatsächlich eine richtig gute Nachricht

DerVaihinger
Ich denke auch,

dass die Führungsspitze der EU jetzt Versprechungen auf Teufel komm raus macht.
Was davon übrig bleibt, dürfte spannend sein.
Was Herrn Brok betrifft, so ist er mir lediglich als Sprachrohr von Frau Merkel aufgefallen.

Klaus V.
Ja liebe EU ....

Es gibt Umfragemehrheiten in fast allen EU-Staaten für solche Referenden.
Der Brexit könnte einen Dominoeffekt auslösen, der am Ende zum Zusammenbruch der bisherigen EU führt.
Das wäre der endgültige Sieg der EU-Gegner.
Auch deshalb wird Brüssel den Briten den Brexit so schwer wie möglich machen, um Nachahmer abzuschrecken.
Abzuschrecken ?
Hallo Drohungen ?
Wer hat euch gewählt ?
Auch ich fordere ein Referendum, denn ich muss dies mit meinen erzwungenen Steuern bezahlen !

telemark
07:53 von Selektron

"Nur schade, das im Austrittsparagraphen offenbar nicht festgelegt wurde, daß ein austretendes Land mit sofortiger Wirkung seine Stimmrechte für die Restzeit verliert - damit haben die Engländer ja für die Austrittsverhandlungen doch noch ein Druckmittel :-(
Das kann es aber eigentlich nicht sein, dass ein Austrittsland noch über die Zukunft der EU mit bestimmenn kann..."

Deadline für den Austrittsprozess wird wohl 2019 sein, dann stehen die nächsten Europawahlen an...

Ihre Befürchtung betr. Druckmittel teile ich nicht, da es umgekehrt die Briten sind, die vom Wohlwollen der EU abhängen, um den einen oder anderen Privilegs-Status (z.B. analog Schweiz oder Norwegen) zu erhalten.
Auch "Leave"-GB wird nach anfänglicher Siegeseuphorie sehr schnell recht kleinlaut daherkommen, wenn es um die Modalitäten EU-GB nach vollzogenem Brexit geht.

telemark
08:11 von DeHahn

"Wenn Schottland, Irland, Gibraltar etc. sich absetzen, wird "Great" Britain endlich das, was es eigentlich nur noch ist: SMALL BRITAIN! Das kann sich dann immer noch an Uncle Sams Frack festhalten. Nur ob Uncle Sam das mag, wenn in Small Britain nix mehr zu holen ist und die EU endlich gecrasht ist, bleibt die große Frage."

Etwas deftig formuliert, aber im Wesentlichen trifft es zu.
Einen Punkt sehe ich allerdings komplett anders: "Uncle Sam" (bzw. die weltweite Finanzwirtschaft, die Sie wohl auch meinen), wird sich vom Finanzplatz London ab- und Europa (sprich Frankfurt) zuwenden.
Denn die EU wird nicht crashen, da gibt es zu viele Vorteile, die Manchem erst aufgehen, wenn die Briten die Konsequenzen ihres Austritts am eigenen Leibe erfahren haben.

Vielfahrer1
07:53@LittleJoe

Eine alte Weisheit besagt, man soll andere nie für dümmer halten als man selber ist.