Ihre Meinung zu Müssen die Atomkonzerne entschädigt werden?
Das Bundesverfassungsgericht befasst sich heute und morgen mit dem Atomausstieg - und der Frage, ob die Konzerne dafür entschädigt werden müssen. Falls ja, könnte das für die Steuerzahler sehr teuer werden. Antworten auf wichtige Fragen von Kolja Schwartz.
Ich bin selber kein Fan der Atomenergie, aber schwarz-weiss Malerei ist hier sicher nicht angebracht. Die Atomenergie hat Deutschland zu seinem wirtschaftlichen Erfolg geführt, d.h. man muss einfach erst einmal anerkennen, dass nicht nur einfach Unternehmen gut Kasse machen durften sondern das mit den AKWs auch eine gesellschaftliche Aufgabe verbunden war die ihren Zweck durchaus erfüllt hat.
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Dann sind wir zum anderen ein Rechtsstaat, d.h. wenn bestehende Verträge gebrochen werden ist eine Entschädigung eigentlich logisch. Der Skandal ist eigentlich ein anderer, nämlich die Laufzeitverlängerung - der Ausstieg aus dem Ausstieg.
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Last but not least ist völlig klar, dass große Aufgaben wie eine umfassende Energieversorgung, Logistik, (Ab)Wasser, Kommunikation, etc nur von Industrie UND Staat gestemmt werden können, also eine gesellschaftliche Aufgabe sind. Das betrifft Startkapital wie auch Folgekosten.
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Wir Bürger sind Teil des Ganzen. So zutun als ginge uns das nichts an ist naiv