Flaggen Großbritannien Europäische Union

Ihre Meinung zu Last exit Brexit?

Wenigstens den Streit mit den Briten will die EU auf ihrem Gipfel beilegen. Doch selbst wenn es eine Einigung gibt, hängt alles vom britischen Referendum ab. Welche Folgen hätte ein Brexit dies- und jenseits des Ärmelkanals? tagesschau.de beantwortet wichtige Fragen. Von Jörn Unsöld.

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90 Kommentare

Kommentare

tias
Warheit

Und die EU erneuert ,refomiert sich.
Sozusagen die Willigen und Fähigen schreiten vorran.
Der einzige unterschied in Merkels Plan ist ,Deutschland ist nicht mehr dabei.
Bisher hat Frau Merkel mit ihrer grko nur bezahlt Türkei, Griechenland und nichts bekommen.Auch deutsche Bürger möchten gefragt werden, ob sie diese Politische Wahnsinn noch mitmachen wollen. Einseitige Zugeständnisse in einer Wertegemeinschaft muss auch in Deutschland ein Referentum folgen !!!

marisu
Last exit Brexit?

Ich weiß nicht, warum man sich solche Gedanken wegen eines Austritts vuon England macht. Lasst Sie um Gottes Willen einfach austreten, dann ist wenigstens etwas mehr Ruhe in Europa. Wer braucht England? Doch wohl wieder nur die Industrie und einige Politiker, die es wohl als Schmach ansehen wenn die Engländer aus der ach so guten europäischen Union rausgehen.....

dony
die Vorteile überwiegen doch

England wird definitiv schlechter da stehen als der Rest.
Natürlich ließ sich der Verlust der 4 Wirtschaftsvorteile durch ein Freihandelsabkommen umgehen. Der Rest der EU müsste aber nicht mehr die ganzen Sonderzugeständnisse an die Briten machen. Endlich Härtere Bankenregularien.

Heizölrückstoßabdämpfer
Es liegt allein an Merkel

Wer britische Medien konsumiert weiß dass die mit Abstand am meisten genannte Begründung zum Brexit bei Briten die Migration ist. Und zwar nicht nur die aus anderen EU-Staaten, sondern vor allem die Migrationswelle von 2015. In Fakt ist jedes Land inzwischen gegen den deutschen Kurs. Merkel hat es also in der Hand, sie kann aufhören sich einer europäischen Lösung zu verschließen und Britannien in der EU halten - oder weiter ihrem moralischen Impetus folgen und die EU zerbrechen lassen. Den Abgang der drittgrößten Wirtschaftsmacht der Union werden sowohl der Kontinent als auch die Insel nicht verkraften.

tias
Frau Merkel will

aber alle anderen nicht ,die koalition der willigen Merkel,Junker,Gabriel und sonst nix mehr.
Fragt den Wähler!

Gast
Die Folgenabschätzung

wird die bestimmende Frage für das Ergebnis sein. Banken und Gewerbe werden die Nachteile, die ihnen erwachsen und damit auch den Bürgern, in düsteren Farben malen.

dummschwaetzer
Cameron hat schon recht...

wenn er versuchen will, den Sozialtourismus in einige wenige Länder der EU zu unterbinden. Es kan einfach nicht mehr so weitergehen, dass jemand in ein Land einwandert und dann nach kurzer Zeit in den vollen Genuss aller sozialpolitischen Wohltaten kommt; wie jemand der dort vielleicht schon seit mehreren Jahrzehnten arbeitet und dann aufgrund einer Firmenpleite arbeitslos wird.

Man muss dann aber auch sehen, dass die an UK gegebenen Erleichterungen in allen Ländern angewendet werden. Alles andere erhöht ansonsten wieder den Migrationsdruck auf die Länder, die großzügiger sind.

lamusica
Was bedeutet ein Brexit?

Ganz einfach, er bedeutet, dass billiger Populismus und Egoismus in der EU Überhand gewinnen. Ein Brexit wäre der Anfang vom Ende der gesamten EU. Nach den Briten würden sich auch andere überlegen, ob den Vorteilen der Gemeinschaft nicht innenpolitische wenn auch kurzfristige, machterhaltende Vorteile überwiegen.
.
Allerdings geht ja grundsätzlich einiges schief in der EU. Wenn Deutschland sein Lohndumping nicht bald beendet, werden den Briten schnell ein paar Euroländer folgen.

muds0r
Bonzen machen eh was sie wollen

Selbst wenn die Briten mit Nein votieren, warum soll es dann anders laufen als bei den Iren, Niederländern oder Franzosen, die sich allesamt gegen diese EU ausgesprochen haben?! Alle anderen wurden gar nicht erst gefragt, bei den Neins wurde sich einfach darüber hinweggesetzt bzw. in Irland so lange abstimmen lassen, bis das Ergebnis gepasst hat.
Es passiert also so oder so mal wieder...nichts!

Califax
Nachvollziehbar

Die Reformwünsche, kann ich alle nachvollziehen und hätten auch für Dtl. eher Vor- als Nachteile:
1. Zuzug von EU-Ausländern ins Sozialsystem, hat nichts mit Arbeitsmarkt u.ä. zu tun; nur wohnen ohne Arbeit, aber Geld beziehen wollen
Hier kann ich mir eine europaweite Regelung vorstellen, dass Sozialbezüge ohne vorherige Einzahlphase immer an die Höhe des Herkunftslandes angepasst wird.
2. Ziel enger zusammenzuwachsen: warum soll sich ein einzelnes Land hier nicht zurückhalten wollen und dürfen?
3. Währungspolitik: Jeder kümmert sich um seine Währung. Euro-Staaten um den Euro und alle anderen um ihre. Ich will auch nicht für das Pfund aufkommen müssen, wenn z.B. die Londoner Börse krachen geht.

Was wirklich nicht geht, ist ein Vetorecht Großbritanniens bei Entscheidungen der Eurostaaten.

Wenn die Punkte für alle gelten sollen, was spricht dagegen? Keine Extrawürste, sondern Regeln für alle.

lamusica
@14:08 von dummschwaetzer

"Man muss dann aber auch sehen, dass die an UK gegebenen Erleichterungen in allen Ländern angewendet werden. Alles andere erhöht ansonsten wieder den Migrationsdruck auf die Länder, die großzügiger sind."
.
Richtig. Und das gilt im übrigen nicht nur im Falle der Sozialleistungen, sondern vor allem auch beim Mindestlohn, Unternehmensbesteuerung, Steuer und Fiskalpolitik im allgemeinen.
.
Es gibt viele Dinge die die EU bzw den Euroraum bedrohen. Aber als letztes "Sozialtouristen" - wobei dieser Begriff etwas zynisch ist , wenn man ihn auf Menschen anwendet die aus ärmsten Gegenden kommen. Unser ganzes Selbstvertrauen stützen wir auf unser Werte und die sind wenig wert wenn wir armen Menschen keine Hand reichen können.

gemeschu
Frau Merkel will

@tias: guter Vorschlag, danke

Frank91
Brexit

Ich glaube, unsere Politiker würden sich bei einer Abstimmung wundern, wer bei uns so eine EU will.....

Berni 1
Das Problem der EU wird sein....

dass nicht Länder wie Polen, Rumänien oder Bulgarien, oder Portugal, Griechenland und Irland aussteigen, sonder so potente wie England oder Holland.
Denn die genannten Länder wissen genau, dass es dann mit dem Geldsegen vorbei ist. Die Engländer glauben, dass die Bevormundung zu Ende ist und es auch nichts mehr kostet.
Es wird sich als Milchmädchenrechnung herausstellen!

Agent lemon
Nichts als hohle Drohungen....

GB ist 2km2 London. Alles andere ist Illusion. Man sollte sich von dem Pophans nicht erpressen lassen. Zoelle her und abkoppeln . Mal sehen was Bondstreet dann noch wert ist. Die bluffen.

lamusica
@14:20 von Califax

"1. Zuzug von EU-Ausländern ins Sozialsystem, hat nichts mit Arbeitsmarkt u.ä. zu tun; nur wohnen ohne Arbeit, aber Geld beziehen wollen".
.
Das ist ja schon eine recht zumutende Unterstellung. Kaum jemand zieht in ein anderes Land um da ohne Arbeit einfach Geld zu beziehen. Aber davon abgesehen kann man sowas ganz einfach über zb die Staatsbürgerschaft klären bzw organisieren.
.
Die großen Probleme in der EU sind der Lohn und Steuerwettbewerb zwischen den Euroländern, die Unfähigkeit sich aussenpolitisch klar zu positionieren und durch undurchdachte Wirtschaftspolitik Fluchtursachen zu schaffen. Aber ganz sicher nicht EU Bürger die von einem EU Land ins andere ziehen.

donald2221
Gleiches Recht für alle EU Staaten

Wenn England seine Forderung durchsetzt dann verlange ich das gleiche Recht auch für Deutschland. Sozialleistungen erst nach 4 Jahren. Wie kann es sein, das zum Beispiel Polen die in Deutschland arbeiten und in Polen wohnen Kindergeld bekommen ohne einen Wohnsitz in Deutschland zu haben? Da stimmt etwas nicht mehr mit unseren System.
Wir haben genug Kinderarmut und Altersarmut in Deutschland ohne das man etwas dagegen unternimmt um diese zu beseitigen.

relikt68
Brexit - Jetzt!

Auf die Rosinenpicker von der Insel können wir sehr gut verzichten. So, wie sich jetzt zeigt, auch auf die komplette neoliberale "Europäische Wirtschafts Gemeinschaft". Von "Europäischer Union" kann ja wohl keine Rede sein!

bebra
Gretchenfrage: Was kosten uns die Zugeständnisse?

Die Gretchenfrage ist doch: Was kosten uns die Zugeständnisse an Geld und welche fatalen Folgen hätten sie für den europäischen Gedanken? Brauchen wir noch mehr egomane Länder in der EU?

Lasst sie doch gerne gehen! Und die in der Flüchtlingskrise unsolidarischen EU-Mittel-Nehmerländer dazu!

Ich bedaure zutiefst unsere Bundeskanzlerin, die vergeblich auf die europäischen Werte gesetzt hat und nun mit Deutschland allein dasteht.

nochein@Argument
"Lettland und Malta...

... haben alleine keine Chance gegen Indien und China - und Ihr Deutschen übrigens auch nicht!" sagte vor Jahren Herr Juncker. Das gilt für die Briten auch.
Ja, es ist Schade, vertane Chance in den letzten 20 Jahren! Zwar wurden immer mehr Länder EU-Mitglied, aber eine verbindende Sprache wurde innerhalb der EU nicht gefunden. So wurde ein "Nationalpark Wattenmeer" als deutscher Nationalpark eingerichtet. Nicht als ein solcher der EU. Musikpreise, Sportwettbewerbe: Alles national.
Damit ist national, als ein nach Religionen oder Ethnien trennender Begriff in aller Munde. "Früher" wurde in Deutschland in der Regel der Begriff "Mitgliedstaat" verwendet, ein verbindender Begriff.
Und nun haben wir "den Salat": EU-Staaten, die sich mit Stacheldraht schmücken oder aus der EU wollen (Briten) oder sollen (Griechen). Vielleicht holen doch alle noch mal tief Luft und überlegen, in welcher Verfassung Europa unsere Kinder überreicht bekommen. Ich hoffe: Als Union, nicht als Flicken-Teppich.

Residue
Engländer sind für die EU

Wenn ich so die Stimmung hier einschätze, dann wird ein Referendum eher für die EU als dagegen entschieden. Man muss sich im Klaren sein, dass genau wie in Deutschland die Populisten zwar laut, aber im Endeffekt nicht repräsentativ sind. Ähnlich wie beim Schottland Referendum, wo das Ergebnis im Endeffekt sehr eindeutig war.

@ agent orange

Das vereinigte Königreich lediglich auf zwei Quadratkilometer London (ich nehme an sie meinen die City of London) reduzieren zu wollen ist lächerlich.England hat weit mehr zu bieten und einige der hiesigen Metropolen sind im Aufschwung begriffen.

JueFie
Schmeisst sie noch besser raus!

Mir reicht es langsam mit den Briten. Bei Allem haben und wollen sie Extra Würste. Beteiligen wollen die sich aber an nichts.

Hätten die Politiker der anderen Länder Charakter würden sie den Briten jetzt schon knallhart aufzeigen was die EU dann gegen dieses Land vornehmen wird.

Da wären extrem hohe Zölle für "Alle" Produkte aus England, auch auf die, die von Tochterfirmen von Konzernen aus Britannien kommen. Finanztransaktionssteuern auf alle Geldgeschäfte die mit England zu tun haben. Ansonsten Strafen ohne Ende. Visa Pflicht für alle Engländer die in Europa einreisen wollen sowieso. Der Schwerlastverkehr muss bei jedem Fahrzeug einzeln geprüft werden, dauert halt etwas. Das Gleiche bei Schiffen.

Arbeitsgenehmigungen für englische Bürger nur unter Vorbehalt in der EU. Wichtig wäre aber den Finanzplatz London und dessen Produkte strengstens zu überwachen und Steuern darauf erheben. Wer Geldgeschäfte mit Banken mit Sitz in England macht muss das "immer" melden. Ansonst hohe Strafen.

rig2016
Lasst sie doch bitteschön einfach gehen.

.. Bitte.

jowes
Brexit vielleicht eine Chance für Europa

Die Androhung einen Austrittes des Vereinigten Königreich ist vielleicht auch eine Chance für Europa.
Mit dem Austritt wären auf einen Schlag viele Ungleichbehandlungen der einzelnen Staaten beseitigt. Denn normalerweise müssten die Briten viel mehr in den gemeinsamen Topf bezahlen. Somit kann alles etwas gerechter verteilt werden, wenn die Briten endlich austreten.
Die richtige Strategie wäre, den Briten keine weiteren Zugeständnisse zu machen.
Wer an einem gemeinsamen Europa interessiert ist, der will Reformen für alle und nicht nur für sich.

Julchen
Brexit nicht mehr ausschliessen

Irgendwann sollte die Geduld mit den Briten ein Ende haben. Ich finde es schon sehr brueskierend fuer den Rest Europas, das die Briten wieder eine Sonderrolle bekommen sollen. Und wenn Europa allen Forderung nachkommt und die Briten dann beim Referendum Nein sagen...
Bitte - hoert endlich auf mit diesem Affentheater! Wenn sie nicht wollen, dann sollen sie raus aus der EU.
Sie werden dann schon sehen und merken, wie ihnen geschieht!

heimatplanetmars
Widerlich

Die ganze Angelegenheit ist absurd. Wie soll ich mich oder andere EU-Bürger als gleichwertig bezeichnen, wenn es nicht zutrifft!!!

Diese EU brauche ich nicht. Wenn immer mehr "EU-Staaten" mir zeigen, dass doch nicht jeder EU-Bürger gleich ist, warum muss ich akzeptieren, dass die anderen EU-Bürger mir gleichwertig sind?

Und ich stimme den Zeilen überein, falls die Britten sagen, so und nicht anders wollen wir es haben, wird auch so gemacht.

Es gibt genügend Begriffe für diese Angelegenheit aber diese würden die schwarz/weiß Entscheidungen der Zensur der metatagesschau nicht passieren.

Diese ganze Aktion ist FALSCH !!! und das Engegenkommen der anderen EU-Staaten erzeugt in mir WUT.

artist22
@Brexit nicht mehr ausschliessen 15:18 von Julchen

"Sie werden dann schon sehen und merken, wie ihnen geschieht!"

Genauso ist es.
Hoffen Sie einfach auf die "Dummheit" des Wählers,
der das in diesem Fall herbeiführt, denn die Bürokraten
in Brüssel werden das bis zuletzt vermeiden wollen.
Thema: Frösche und Sumpf austrocknen ;-)

Califax
keine Mehrheit

Es wird keine Mehrheit für einen Ausstieg geben. Dem Wähler wird vorher schon noch genug Angst davor gemacht werden.
Die (Finanz-)Wirtschaft will es nicht und damit passiert es auch nicht.
War halt eine interessante Idee, über die EU mal per Volksentscheid zu entscheiden.
Baut Druck auf in Brüssel, mehr aber auch nicht …
Die EU müsste dringend reformiert werden, aber wer soll das machen?
Die Bürograten, die den jetzigen Zustand verursacht haben? Sollen die selber ihre Posten gefährden?
Oder die Staatspolitiker, die z.Z. noch alles, was nicht gut läuft, auf die EU schieben können?
@jowes: Ja, es wäre eine Chance. Für Reformen mit GB oder für Reformen durch Neuverteilung ohne GB.
Ein „weiter so“, geht radikal in die Hose. Mit Ansage.

Rudi78628
Was und wo ist hier noch Gemeinschaft??

Schon jeher war die EU den Briten gegenüber entgegenkommend und hat Ihnen Sonderrechte bewilligt. Nach dem kleinen Finger kommt jetzt die Hand und danach???
Entweder die Mitglieder sind bereit mitzumachen oder sie müssen eben ihre eigenen Wege gehen mit allen Konsequenzen. Es kann nicht sein, dass die EU Rücksicht nimmt auf den Finanzmarkt London und dafür bluten alle Länder die den EURO haben. Oder ist die Politik in Brüssel so sehr auf den Investmentmarkt in London angewiesen? Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die EU immer mehr verkommt. Leidtragende sind die Bevölkerung insbesondere der Mittelstand der hierbei besonders stark ausgeblutet wird.

Günter Schack
Günter

Ich denke die Gesamtheit der EU Staaten werden die EU weiterentwickeln. Auch mir gefällt vieles in der EU nicht. Zum Beispiel diese neoliberale Ideologie. Aber auch hier sollte das Grundprinzip gelten gleiches Recht für Alle. Was die Briten hier versuchen kann man nur als Diplomatie mit dem Vorschlaghammer bezeichnen. So sollte das nicht laufen. Darum Reisende soll man nicht aufhalten.

kumulus

Europa bzw. die EU wäre gesünder ohne GB, die von je her immer nur für sich einen Sonderstatus haben wollten und wollen. Liegt wohl an der Geschichte Englands, einem Land das schon mit nahezu allen Ländern dieser Welt in ihrer Geschichte Krieg führte und im Schulterschluß mit den USA weiterhin zu führen pflegt. In einer Gemeinschaft gelten entweder Regeln für alle gleich, oder aber es ist keine Gemeinschaft!!

EulenachAthen

Auf der einen Seite wäre der Austritt von GB eine Gelegenheit, den EU-Finanzsektor zu reformieren, wenn die großen internationalen Banken ihren EU-Sitz nicht mehr in London haben wollen.
Andererseits kostet jedes Unternehmen, das geht, die Briten Arbeitsplätze. Selbst ihr gesamtes EU-Personal + Abgeordnete müssten gehen.
Auch z. B. die EMA, die EU-Zulassungsbehörde für human- und tiermedizinische Arzneimittel und Medizinprodukte, müsste in ein anderes EU-Land verlegt werden - mit ca. 800 Mitarbeitern plus deren Familien. Da gibt's wieder Streit, wo der neue Sitz sein wird, es kostet ein Vermögen und die wegziehenden Behörden und Unternehmen sind erst einmal handlungsunfähig.
Die kleineren Farmer werden eingehen.
Die Schotten werden wieder eine Abstimmung zur Unabhängigkeit haben wollen, da sie aus gutem Grund in der EU bleiben wollen. Noch mehr Chaos für Rest-GB und die EU.
Beide werden geraume Zeit nicht zur Ruhe kommen, und die drängenden Probleme der EU werden wieder verschleppt.

Crefeldinjo
Rechtskonform?

Ich frage mich nur, ob die Sonderrechte der Briten konform sind mit EU-Recht, vor allem die Einschränkung der Sozialleistungen. Wenn ja, sollten wir auf den Zug aufspringen und es den Briten nachmachen. Auch unsere Sozialsystem brauchen dringend Entlastung. Weitere Steuererhöhungen sind doch kaum noch zu vermitteln.

wega
Wie lange glaubt

man das die EU noch mal solange besteht wie zur Zeit???Tritt einer aus werden andere folgen.Und damit kann alles noch einmal von vorn beginnen.Aber vielleicht klappt es ja dann.

MedienverdummterMichel
Wann begreifen eigentlich alle das Offensichtliche ?

Die EU und insbesondere der Euro sind gescheitert - Punkt ! Auch Schengen ist nur noch ein Worthülse, die Realität sieht anders aus. Genau wie der Kommunismus ist der idealistische(?) EU-Gedanke an der harten Realität der egozentrischen und rigorosen Verfolgung jeweils eigener Interessen zerschellt. Mit nur einer Prise realitätsnaher Einschätzung der menschlichen Natur war natürlich nichts anderes zu erwarten. Die Rechnung für diesen blödsinnigen Versuch zahlt wie immer der dumme - deutsche - Steuerzahler...

anorak2
Es gibt auch deutsche Euroskeptiker

Ich bin gegen Brexit, weil wir so eine starke Anti-Stimme in der EU behalten.

tomcat
@Duke68 14:54

"James Cameron tut das...

... was ich in Deutschland vermisse. Er vertritt die Interessen der Engländer und versucht das Beste für sein Land heraus zu holen, für den Fall das sie sich für Europa entscheiden. "

Sprechen Sie von den Dreharbeiten zum neuen Avatar? Ansonsten meinen Sie wahrscheinlich David Cameron und es gilt natürlich, dass das vermeintlich Beste für jeden einzelnen oft weit unter dem Besten für alle liegt, wenn diese an einem Strang ziehen - ein klassisches Problem der Konservativen, dass die Vorteile der Kooperation verkannt werden.

Adleraugen
Grundproblem Europa

Die Briten bringen das Grundproblem der EU nur auf den Tisch. Die EU, gegründet von Frankreich, Italien, Deutschland und den BeNeLux Staaten, alles Staaten mit ähnlichem sozialen Niveau und wirtschaftlich und räumlich zusammen liegend. Dafür wurden auch die Verträge gemacht. Diese müssen den neuen Bedingungen der 28 Staaten die politisch, wirtschaftlich und sozial um Größenordnungen auseinander liegen, angepasst werden (und da sollten keinerlei Sonderregelungen gelten). Es müssten Übergangsregelungen für Beitrittsländer gelten, die über viele Jahre laufen, bis diese auf dem Niveau der Gründerstaaten liegen.
Hier aber ist nur der neue Absatzmarkt bedacht worden, um den Rest schert sich die Wirtschaft nicht und deren politische Hampelmänner erst recht nicht, bis das Kind dann im Brunnen liegt und dann die Schuldigen gesucht werden müssen.
Es ist immer das Gleiche.

Nadelspiel
Lassen wir ganz einfach

erst mal die Bürger in GB das Referendum abhalten.Was die Politiker und die Medien in den letzten Tagen hoch und runter reden, lenkt doch eigentlich von den wichtigsten Problemen ab, nämlich der Flüchtlingskrise.Die Freizügigkeit der Bürger in der EU würde auf dem Spiel stehen,wieso eigentlich.Wenn ich in ein Land gehe,um die dortigen Sozialleistungen zu genießen,ohne bisher in diese Sozialkassen eingezahlt zu haben,dann hat das mit Freizügigkeit für die Bürger nichts zu tun.Warum werden nicht endlich Gesetze innerhalb der EU getroffen,die einheitliche Regelungen für solche Sachverhalte schaffen.Nur die Höhe der Sozialleistungen,die in dem jeweiligen Heimatland gelten.Es würde die Bürger zum Nachdenken bringen,im eigenen Land dafür zu sorgen,das ihre gewählten Politiker die vorhandenen Probleme,sprich unter anderem das Schaffen von Arbeitsplätzen,versuchen anzugehen und nicht nur an ihre eigenen Pfründe denken oder sich mal zu einem Abendessen und Gruppenfoto in Brüssel zu treffen.

Bernd39
Was heißt "erfolgreich"?

Was für die Briten erfolgreich wäre wird nicht unbedingt für alle anderen EU-Länder akzeptabel sein. Haollande hat gerade life angedroht, daß er für den Landwirtschaftsbereich auch noch eineige Forderungen anmelden wird. Hier rächt sich wieder einmal, nicht von Anfang an Pflöcke eingezogen zu haben.

donald2221
Frau Merkel

Wie kann man als EU Rat Frau Merkel in der Flüchtlingskrise gut aussehen lassen ohne das Sie Ihr Gesicht verliert in Deutschland? Man kann Sie gar nicht bloßstellen da Deutschland der größte Netto Einzahler in der EU ist. Also muss man einen Scheinkompromiss finden damit jeder dies als Erfolg verkaufen kann in seinen Heimatland. Frankreich kann keine weiteren Flüchtlinge aufnehmen da 2017 Präsidenten Wahlen sind in Frankreich und man befürchtet das Frau Le Pen von der Front National gewinnen könnte. Österreich hat auch 2017 Neuwahlen und da kann man sich auch keine weiteren Flüchtlinge leisten weil man auch dort befürchtet das die FPÖ mit Herrn Strache solche Erfolge vorweist das die Alpen wackeln und Schweden hat auch die Grenzen dicht gemacht. Wo bleiben dann eigentlich noch die willigen Staaten auf die Frau Merkel bauen will? Doch nicht etwa Italien?

Johanna88
GB ist (bisher) auch eine Gemeinschaft

Schottland hat sich im vergangenen Jahr knapp für einen Verbleib bei GB entschieden.
Der Grund: deutlich mehr als 49% der Schotten wollten von GB weg, aber viele wollten nicht raus aus der EU.
In Schottland ist heute schon klar, sollte GB austreten, wird es zügig eine Neuauflage des schottischen Referendums geben.
Da kann man Herrn Cameron ja wirklich gratulieren, er schafft klare Verhältnisse und im Falle eines Austritts, kann der Kontinent sich dann in Ruhe sammeln, denn GB wird mit dem Scherbenhaufen auf der Insel zu tun haben.
GB`s zweiter Vorname ist Extrawurst, die hätte ich als Mitglied gar nicht erst aufgenommen.
Da will einer die Mitgliedschaft im Tennisclub, stellt aber gleich klar, dass ER da Golf spielt, die Satzung für ihn geändert werden muss und er für Schotterplätze keinen Beitrag zahlt, weil Golf ja auf Rasen gespielt wird.
Wie realitätsfern ist das denn?? Im „wahren Leben“ wäre so manch einer nicht Mitglied dieser Gemeinschaft.

veritas@co
um 14:04 von marisu

"Ich weiß nicht, warum man sich solche Gedanken wegen eines Austritts vuon England macht. Lasst Sie um Gottes Willen einfach austreten, dann ist wenigstens etwas mehr Ruhe in Europa"
###
-- es geht um den Zusammenhalt, den möchte die EU der Welt gegenüber demonstrieren. Wir sind einig und daher stark. Beim Austritt gäbe es mit Sicherheit nicht mehr Ruhe, im Gegenteil.

Blick voraus ins Jahr 2020
Macht den Laden dicht

Die EU können wir schließen. Ist eh nur ein großer Handelskonzern. Die Nationalstaaten handeln eh nur für sich...jeder ist sich selbst der nächste und wir können und Mio von Steuergeldern für die EU beamten sparen.
raus, Schluss aus fertig!!!
Braucht kein Mensch den Laden. Für die 10 Tage, die ich im Jahr ins Ausland fahre tausche ich auch gerne meine DM in Lire um...

Chili58
Vielleicht eine Chance

Ein Brexit wäre wahrscheinlich kurzfristig fatal, andererseits, wenn`s dann dort funktioniert, eine Chance, Korrekturen an der EU vorzunehmen. Was wäre, wenn D den Austritt erklären würde? Zunächst vielleicht Chaos, aber andere Länder, die dann die Zeche zahlen müssten, würden folgen. Und dann bestünde die Möglichkeit, eine neue EU zu schmieden ohne die Fehler der Vergangenheit. Also auch mit einer Finanz- und Sozialunion. Um derzeitiges EU-Recht braucht man sich ohnehin keine Sorgen zu machen. Das ist eh nur dazu da, um gebrochen zu werden (kein Land haftet für die Schulden der anderen, Schengen, Dublin). Wozu also noch EU-Recht, wenn sich eh keiner darum schert. Ach ja, um das zu erweitern, die Genfer Flüchtlingskonvention interessiert in EU-Land auch nur ganz wenige. Um die braucht sich dann auch niemand zu scheren.

wasdazusagen
14:55 Bildungsfern

Besser konnte man es nicht sagen.
Ich habe die selbe Meinung.

veritas@co
Option Austritt

2015: Polen ein Plus von 13,7 Mrd. - Deutschland als größter Nettozahler mit einem Minus von 14,5 Mrd. Euro, ist also nicht der Nutznießer in der EU. Ein Referendum wäre wünschenswert, das traut sich unsere Regierung jedoch nicht zu.

Johanna88
Respekt

@tomcat
".......und es gilt natürlich, dass das vermeintlich Beste für jeden einzelnen oft weit unter dem Besten für alle liegt, wenn diese an einem Strang ziehen - ein klassisches Problem der Konservativen, dass die Vorteile der Kooperation verkannt werden."

Großartig auf den Punkt gebracht!!!

Euthymia
Unter den gegebenen Umständen

sind die Briten keine Bereicherung in der EU!
Hätten sie keine handfesten Vorteile, wären sie sicher kein Mitglied mehr.
Die EU sollte den Euro für GB einfordern!
Desweiteren müssen wir eine Gemeinschaft sein, und kein Basar, also raus mit den Briten.

veritas@co
ohne die Briten

ginge es auch weiter, meiner Meinung nach sind prognostizierte Untergangsszenarien lediglich populistische Schwarzmalerei. In Großbritannien darf der Bürger die Entscheidung treffen, warten wir es ab.

Blick voraus ins Jahr 2020

Österreichs Vizekanzler hat doch schon gesagt, dass es die Allianz der Willigen nicht mehr gibt-siehe Welt Online.

joergbrochi
kann mal einer...

... so ne schicke Tabelle machen an der man sehen kann, wie furchtbar schlimm denn das alles so für Deutschland wäre, wenn es die EU der Kommissare nicht gäbe? Aber bitte auch mit den Kosteneinsparungen, die uns das brächte.

acki

Ja was solls wenn die Briten gehen ,ja dann wird durch frau merkel der deutsche Steuerzahler den Ausfall der britischen gelder schon ausmerzen ,wir haben es ja und die EU sucht schon ihren Ausgleich ,vielleicht sollte Deutschland mit raus ,machen wir einen Volksentscheid aber der kommt nicht weil man weiss wie er ausfällt bestimmt deutlicher wie bei den Briten

Shantuma
@Medienverdummte...

Also bis zum letzten Satz dachte ich mir "hm da kann man nur schwer was gegen sagen".

Doch dann kam dieser eine Satz der mich zum schmunzeln brachte.

"Die Rechnung für diesen blödsinnigen Versuch zahlt wie immer der dumme - deutsche - Steuerzahler..."

Selber Schuld. Sie wählen die falsche Partei. Ja auch die AfD wird es nicht ändern, was für Erwartungen haben Sie an eine wirtschaftsliberale Partei? Die im Bereich Wirtschaft noch die FDP links liegen lässt.
Die Möwenpick-Steuer wird ein Witz sein, wenn die AfD jemals an die Regierung kommt.

Ohne eine EU kann Europa sich weltpolitisch verabschieden. Eine DM wird die nächsten 30 Jahre auch nicht überleben.
Aber eine Währung die von 500Mio+ Konsumenten genutzt wird, ein Markt dieser Größe hat auch in der Welt Einfluss und kann auch als Binnenmarkt Krisen überleben.

DD1962
Tschüss England

Ich halte es für falsch, jetzt alles zu tun, damit die Briten um jeden Preis in der EU bleiben. Man hätte schon bei Thatcher hart bleiben mùssen. Die EU hat Regeln für jedes Land verbindlich, also auch für die Briten.

Defender411
@16:22 von veritas@co

"-- es geht um den Zusammenhalt, den möchte die EU der Welt gegenüber demonstrieren. "

Das kann die EU jetzt schon nicht mehr demonstrieren, zumindest kann ich den nicht mehr erkennen!
Frau Dr. Merkel nimmt sich heraus für die EU zu sprechen ohne das eigene Volk zu beachten und ohne die EU Partner vorher zu hören. So funktioniert Europa auch nicht!
Die Länder, die gegen eine Flüchtlingsaufnahme sind, sind wirtschaftlich nicht so stark wie Deutschland und haben, im eigenen Land, große ethnische Probleme, ich denke da an die Volksgruppen der Sinti und Roma. Frankreich hatte in dieser Frage auch schon Schlagzeilen gemacht.
Frau Dr. Merkel hat für die EU gesprochen, aber nicht mit der EU! Die Folgen erleben wir jetzt.

Shantuma
@tias

"Bisher hat Frau Merkel mit ihrer grko nur bezahlt Türkei, Griechenland und nichts bekommen."

Was glauben Sie haben wir an Griechenland bezahlt? Na? Milliarden? Nein, eventuell 10-20 Mio mehr nicht.
Die dicken Summen, von denen Sie Abends feuchte Augen bekommen, sind Versprechungen. Nicht an Griechenland sondern an Gläubiger.
Das Geld existiert nicht, weder in ihrer Geldbörse, noch sonstwo.
Und nun eine einfache Antwort warum wir nichts von Griechenland bekommen:
Weil wir schlicht dafür sorgen das Griechenland nichts erschaffen kann.
Wir hemmen Griechenland und werden uns wundern wenn in 2 Jahren das Thema wieder auf dem Tisch liegt.

"Einseitige Zugeständnisse in einer Wertegemeinschaft muss auch in Deutschland ein Referentum folgen !!!"

Bin ich dafür, aber dann sollte man auch die Bürger gründlich informieren. Ich merke hier ziemlich oft das es immense Lücken gibt, wie z.B. bei Ihnen.

gerd-leo
Querulant

Was soll das für eine EU sein, in der ein finanziell schon privilegierter Partner weitere Vorteile für sich aushandeln will? Was sind das für Politiker aus den anderen Staaten, die sich ernsthaft auf solche Verhandlungen einlassen, mit schon devoten Äußerungen wie die des Parlamentspräsidenten im voraus? Der Brite wird keinen einzigen Flüchtling aus dem Kontingent übernehmen, wie immer zeigt er sich unsolidarisch oder er ist der ewige Querulant. Die EU ist auf dem Weg zu ihrer eigenen Bestattung.

Gast
Wen interessiert das noch?

Meiner Meinung nach hat für Deutschland die EU doch deutlich an Wert verloren:
- Wir sind keine Wertegemeinschaft.
- Solidarität gibt es nicht in der EU.
- Die Oststaaten sind nur an wirtschaftlichen Vorteilen interessiert und sind nicht bereit, Lasten zu teilen.

Warum schließen wir nicht einfach bilateral mit Einzelstaaten wirtschaftliche Abkommen?

Sosiehtsaus News

Großbritannien macht es Richtig. Das Volk wird im Gegensatz zu Deutschland gefragt. Sie kämpfen für Regeln, die auch bei uns willkommen sind. Nur, dass wir nicht direkt gefragt werden.

Von einer Schuldenunion mit einem schwachen EURO war nie die Rede, wird aber leider immer mehr Realität. Das Schlimme dabei ist, dass es unsere Politiker wissen.

Defender411
@um 16:50 von acki

Einen Volksentscheid fürchtet die deutsche Politik. Der Deutsche ist hierfür nicht zu dumm, aber unsere Politiker möchten, das eine Demokratie nur alle 4 Jahre, in Form von Kreuzchen gemacht wird. Nach diesem demokratischen Miniakt, machen sie dann die Politik, die sie in den Köpfen haben und das weicht, teilweise, von den eigenen Programmen ab.
Die Schweiz macht es richtig, aber kein Politiker ist wohl willens und in der Lage, über den Tellerrand zu schauen! Man sollte jedem einen Sombrero schenken, zwecks werweiterung des persöhnlichen Horizonts (frei nach dem Autor H.G.Möntmann) ;-)

Account gelöscht
Alle, die GB aus der EU haben wollen...

Viel Spass wünsche ich denen, die jetzt für einen Austritt GB plädieren! Dann gibt es bald nur noch Ja-Sager in Brüssel!

Und genau das können wir nicht gebrauchen! Seien wir doch ehrlich: Europa ist längst reformüberfällig! Da kann ich die Briten mit ihrem Alleinstellungsmerkmal als Insel schon verstehen, dass diese sich nicht alles aus Brüssel vorschreiben lassen wollen! GB ist halt kein Flächentaat wie Deutschland oder Frankreich!

Mir wäre es viel lieber, würden Länder wie D oder F endlich mitziehen und den parlamentarischen Sumpf in Brüssel austrocknen! Ein riesiger Laden, der Milliarden kostet und Entscheidungen trifft, die viele Bürger als wenig demokratisch, eher als diktatorisch empfinden. Parlament hier, Kommission da! Wer blickt denn da wirklich durch?

Ich würde GB vermissen! Das ist, als würde man nur mit einem Schuh laufen! Europa muss in einer globalen Welt zusammenstehen! Flickenteppiche hatten wir schon genug in den vergangenen 2 Jahrhunderten!

Rumpelstielz
Man darf England ...

entgegen kommen, es gibt auch sicher Reformbedarf in der EU - am Haupt und an den Gliedern - dabei sollte man die Ebene der Vernunft und des allgemeingültigen und nützlichen aber nicht verlassen.

Man sollte England nicht hinter her eilen - das könnte missverstanden werden. Aber man sollte Schottland unumwunden ein großzügiges Angebot machen, auch in Zeiten schlechter Ölpreise wäre es ein besser Beitritts Kandidat als viele andere aus letzter Zeit - Und dann, wenn dieser Fall so oder so ausgestanden ist, wird es Zeit für ein paar Vorreiter einer weiteren europäischen Einigung. All dieses zögerliche, dieses ungleichzeitige, dieses egoistische schadet Mensch und Tier und unserem Ansehen.

staakener
Ich finde es richtig...

...das Cameron hart bleibt. Es geht auch ums Prinzip, nationale Parlamente und das Volk sollen schwerwiegende Entscheidungen in eigener Verantwortung selber treffen. Es kann einfach nicht mehr nach Gutdünken der Politiker in der derzeitigen EU, Lobbyisten und der Industrie gehen. Landgraf bleibe hart, so ein altes Sprichwort. Die Welt dreht sich weiter.

bedfort
Rosinen picken

Darin ist Deutschland aber auch nicht schlecht. Auch hier gilt Export ja, Import lieber nicht (geht nur nicht immer). Ein Binnenmarkt funktioniert nur wenn alle Beteiligten gleiche Regeln haben. Der EU Binnenmarkt ist aber dermaßen fragmentiert, das gleiche Regeln eher die Ausnahme als die Regel sind. Deshalb gibt es immer dieses Gezerre und Gezeter zwischen den Staaten, da sich alle immer irgendwo benachteiligt sehen. Das ist entweder ein Konstruktionsfehler der EU oder gewollt.

Califax
@lamusica 14:34

Bürger, die von einem EU Land sind nicht das größte Problem der EU zugegeben. Aber es gibt sie. Und mehr als man denkt.
Es entscheidet bestimmt nicht jeder leicht, diesen Schritt zu tun, aber ja es gibt die Zuzüge in Sozialsysteme. Und wenn wir die anderen bei Ihnen aufgeführten Probleme nicht lösen, werden es mehr.

Elektromotor
@15:03 von JueFie

"Schmeißt sie doch raus!"

So habe ich bis kürzlich auch noch gedacht bis ich verstanden habe, dass sie diesmal keine Extrawurst verlangen.

In D ist es so, dass ALGI und ALGII an EU-Ausländer erst nach Wartezeiten gezahlt werden. In GB ist das anders. Dort muss ab dem Tag der Einreise an "Aufstocker" gezahlt werden. Krankenversicherung gilt auch ab Einreisetag. Bei uns erst bei Beschäftigungsaufnahme. Diese Wartezeiten möchte GB auch haben.

Defender411
um 17:20 von DB_EMD sehr schön geschrieben;-)

"...Entscheidungen trifft, die viele Bürger als wenig demokratisch, eher als diktatorisch empfinden."
Ich glaube das ist ein sehr wichtiger Punkt!Abkommen wie TTIP, müssten in allen Nationen der EU offengelegt werden. GB ist eine Extrawurst und die Briten fühlen sich halt zu bevormundet und das gilt auch für die Bevölkerung anderer EU Staaten. Politik muss offen und für jeden, der es möchte, einsehbar sein und das gibt es in der EU und in den Landesparlamenten der EU-Staaten NICHT!

Gast
Lasst den Menschen Ihren Willen

What God has separated by an ocean, men shall not try to unite...

Ich werde Euch vermissen, liebe Engländer!

Elektromotor
@17:20 von DB_EMD

"...Ein riesiger Laden, der Milliarden kostet und Entscheidungen trifft, die viele Bürger als wenig demokratisch, eher als diktatorisch empfinden. Parlament hier, Kommission da! Wer blickt denn da wirklich durch?"

Der "riesige Laden" kostet jeden EU-Bürger 15€ im Jahr.
Die wirklichen Kosten entstehen durch die Umverteilung an die ärmeren Länder (~210€ pro dt. Bürger). Wäre das vielleicht ein Ansatzpunkt?

Wenn Sie die EU-Entscheidungen für diktatorisch halten, dann müssen Sie Sich besser informieren.
Jedes EU-Vorhaben wird von irgendeinem EU-Land angestoßen und dann i. d. R. einstimmig von den Vertretern der einzelnen Staaten verabschiedet. Die Vertreter werden von demokratisch gewählten Regierungen geschickt.

PRMac
Lasst sie doch austreten!

Großbritannien war schon seit Jahrzehnten der Querschläger Europas. Wenn sie wirklich austreten wollen, dann lasst sie doch.
Europa spart durch die Loslösung Großbritanniens eine Menge Geld. Es kann nicht sein, dass ein Land so viele Privilegien erhält und bereits besitzt.
Bezeichnend ist doch, dass mit Großbritannien als Partner Europa nie mit einer Stimme gesprochen hat.
Letztendlich würden die Landwirte und Arbeitnehmer in Großbritannien die Zeche zahlen, da das Land sich selbst wirtschaftlich isolieren wird. Spätfolgen könnten sein dass sich Schottland von Großbritannien loslösen wird und der .

Tuba Libre
Reisende soll man nicht aufhalten ...

Die Briten haben bisher deutlich veranschaulicht, das sie sich nicht an die Spielregeln halten. Sie haben nicht einmal die gemeinsame Währung angenommen.

Dafür beteiligen sie sich an völkerrechtlich fragwürdigen Kriegen, an An- und Übergriffen gegen EU-Bürger (Stichwort: Datensammlung durch den GCHQ) und fordern grundsätzlich Extrawürste.

Wer so viel nimmt und so wenig gibt, der kann von mir aus ruhig gehen. Ich werde nichts vermissen.

Der EU schadet es insgesamt nicht substantiell - die Briten werden aber womöglich schnell lernen, das ihr Handeln keine Vorteile für sie bietet.

Wird Zeit, das auch die mutlosen EU-Politiker das endlich mal lernen.

champ.1946
@ Elektromotor 17:46

Na ja - es bleibt doch vermutlich unbestritten, dass D. in der Vergangenheit unglaublich schlecht verhandelt hat - nur damit sich der eine oder andere als "Größter Europäer aller Zeiten" bezeichnen lassen konnte: Den Britenraball von Mrs. Thatcher bezahlt - Deutschland! Und in den wirklich wichtigen Gremien, da wo es um Geld (viel Geld) geht,
hat Deutschland genau 1 Stimme - soviel wie Malta. Oder Zypern. Und von notwendiger Einstimmigkeit ist ausgerechnet da KEINE Rede.

lamusica
@17:32 von Califax

"Und wenn wir die anderen bei Ihnen aufgeführten Probleme nicht lösen, werden es mehr."
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Richtig. Und umgekehrt, lösen wir diese Probleme, erledigt sich das erstere. Aber nein, was hier passiert ist monothematisch und hochemotional - statt sachlich - ein Symptom zu "diskutieren". Diese Dummheit wird uns sicher teuer zu stehen kommen. Das ist ähnlich, als wenn man bei einer Krankheit einfach nur Schmerzmittel schluckt ohne die Krankheit zu behandeln. Migranten - bzw Flüchtlinge, um die es ja aber hier gar nicht geht - sind Ergebnis und nicht Ursache. Und das wollen - vielleicht aus ganz bestimmten Gründen - Populisten aus England, Frankreich, Holland und die AfD lässt grüßen, auch aus Deutschland nicht begreifen.
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Und wie so oft wenn man sich in ein derartiges politisches Thema verrennt vergisst man völlig die wirtschaftlichen Folgen. Mit dem Ergebnis, dass die Situation natürlich prekärer wird. Aber das ist dann nicht schlimm, man hat ja einen Sündenbock...

lamusica
@17:46 von Elektromotor

"Der "riesige Laden" kostet jeden EU-Bürger 15€ im Jahr.
Die wirklichen Kosten entstehen durch die Umverteilung an die ärmeren Länder (~210€ pro dt. Bürger). Wäre das vielleicht ein Ansatzpunkt?"
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Wenn das den Motor - vor allem unsere Exporte - damit am Leben hält kämen wir aber wirklich billig weg.
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Im übrigen, ich weiss nicht ob das in Ihrer Rechnung enthalten ist, gibt es nicht wenige Projekte in Deutschland die maßgeblich aus EU Fördergeldern finanziert wurden. Ich habe oft das Gefühl, dass man - gerade auch Parteien - gern über die EU schimpft wenn man gemaßregelt wird, positive Dinge aber "vergisst" zu erwähnen oder sich selbst damit schmückt.