Verhandlungen der Eurogruppe

Ihre Meinung zu EU-Sondergipfel abgesagt - Streit in der Eurogruppe

Solange es keine Einigung über weitere Finanzhilfen für Griechenland gibt, ist auch ein EU-Gipfel sinnlos. Das Treffen der 28 am Abend ist daher abgesagt. Das gibt der Eurozone mehr Zeit, eine Einigung zu finden. Davon sind sie noch "meilenweit entfernt", so ARD-Korrespondent Krause.

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238 Kommentare

Kommentare

Gast
KonsequenteLinie

Herr Schäuble und Frau Merkel machen einen super Job, weiter so, Geld nur gegen sinnvolle Reformen, die Sparen und Wachstum enthalten, die entsprechenden detaillierten Vorschläge und Berechnungen müssen durch Griechenland erfolgen und nicht durch andere Staaten, auch die Überwachung der Umsetzung muss strikt erfolgen: Gesetz wird verabschiedet vom griechischen Parlament, umgesetzt, die Wirksamkeit geprüft und dann gibt es weitere Unterstützung und Maßnahmen, oder auch nicht.
Den Vorschlag eines temporärer Grexit finde ich eine optimale Lösung, sozusagen der Reset von Griechenland, dies ist zwar hart, aber am Ende für Griechenland nachhaltig.

balticfishbone

Vorab - mein Eindruck: die diversen Kommentarfunktionen in TV und Presse online erfüllen Ventilfunktion - überall werden lediglich und je nach politischer Couleur Schlagworte ausgetauscht. Im Wesentlichen von den immer gleichen Teilnehmern. Und irrelevante (im Vergleich zur Bevölkerungsgröße) Abstimmungen initiiert. Anstatt in großem Umfang auf die Strasse zu gehen. Die große, bislang schweigende Mehrheit würde es tun, wenn sich denn ein Konsens fände, unter dessen Titel man demonstrieren könnte.
Mr. Draghi z.B. hat seit Jahren immer wieder die europäischen Regierungen gebeten, Lösungen für die Probleme zu erarbeiten, die in die ggw. Situation geführt haben. Sie haben es vorgezogen, sich hinter ihm zu verstecken und ihn anzutreiben, wohl wissend, daß es nicht funktionieren wird, aber um ihre Wählbarkeit fürchtend. Davon wird die Politik heute bestimmt, durch alle Länder. Ich bin sicher er sagt : told you so!

hg1
Griechenland wird kaputt diskutiert !

Zu den Fehlern der Geldgebern und der Troika der letzten 5 Jahre kommen immer weitere Fehler der EU dazu.
Jeder Tag Verzögerung bringt Griechenland immer tiefer in den Abgrund ! Die Wirtschaft ist schon zusammengebrochen und der Tourismus (Haupteinnahmequelle) auch.
Das griechische Volk muss nun für die Fehler der Geldgeber und der vorherigen Regierungen bluten.

Meiner Ansicht nach war der EURO sowieso ein grosser Fehler und die EU ein aufgeblähter bürokratischer Haufen. Alles wurde von den Politikern über den Kopf des "kleinen Mannes" entschieden.
Warum wurden die Bürger damals nicht per Volksentscheid gefragt ?
Wir Bürger müssen doch die Zeche bezahlen, egal wie die Entscheidung fällt !

tick tack tick tack
@Quakbüdel

" Dafür Einrichtung eines Spendenkontos unter "Griechenlandhilfe", auf welches die vielen Sympathisanten ihre Gelder einzahlen können, die hier so lautstark weitere Zahlungen fordern. Das wäre doch der Königsweg !"

So ein Crowd-Funding Spendenkonto gibt es schon, aber wie man sich denken kann, ist da nicht viel drauf (im Vergleich zu den benötigten Summen).
Worte sind billig und hier nach bedinglos-selbstaufgeberischer Solidarität zu rufen auch.

Wenn es dann ans Handeln und konsequent sein geht, den Worten auch Taten folgen zu lassen, ist kaum einer in Sicht, der vorher ganz laut war.

Nicht zu vergessen:
So manche der verbittertsten Kapitalismuskritiker gehören naturgemäß nicht gerade zu den Wohlhabenden.
Die rufen danach, daß mit anderer Leute Geld den Griechen wieder geholfen wird und werden obendrein nicht mit der Wimper zucken, in 5 Jahren dann so zu tun, als wäre dieses 3. Hilfspaket Griechenland aufgezwungen worden, um die Zinnsknechtschaft aufrecht zu erhalten.

telemark
Schäuble und die Reformskeptiker

Was wollen die Schäuble-Kritiker wie Herr Renzi denn?
Welche Alternative können sie anbieten?
Ein "Weiter so" wie gehabt?
Reine Transfer-Union?

Es ist richtig, dass die Euro-Länder auf die Einhaltung ihrer Rahmenbedingungen pochen, sonst droht Beliebigkeit und Appetit seitens weiterer Nationen.
Der Wille zur Eigeninitiative und -verantwortung aller Euro-Länder ist Voraussetzung für ein funktionierendes Gemeinwesen Europa.
Dazu gehört auch Vertrauen.
Das ist bei Griechenland im Verlauf des letzten halben Jahres bei Null angelangt.

Was soll man der Regierung denn noch glauben?
Kehrtwendungen binnen weniger Tage, Pendeln zwischen Demutsbekundungen und Kampfesparolen - welche Sicherheiten will Tsipras für die Umsetzung seiner Reformen denn bieten?

Schäuble's Vorschlag ist ein seriöser Ansatz, nicht einseitig die griechischen Begehrlichkeiten zu befriedigen, sondern auch die legitimen Interessen der EU-Länder nach einem Mindestmass an Sicherheit für ihre Kredithilfen zu berücksichtigen.

Werner40

Grexit auf Zeit ist eine gute Idee. Da können die Griechen zeigen, ob sie Reformwillig und Reformfähig sind. Sonst sind in 3 Jahren die 100 Milliarden verbraten, passiert ist nichts und Gr. verlangt dann wieder weitere Alimentation durch die EU Steuerzahler.

Auf eine Frage

Das griechische Volk will das 3. Hilfspaket nicht.

Selbst unter den (un-)zureichenden Bedingungen von Tsipras will es das nicht.
Das hat es deutlich mit dem Referendum kundgetan.

Wenn nun schon ein Referendum gemacht wurde, muss das dann auch respektiert werden.
Sonst wird die hochgelobte griechische Demokratie mit Füßen getreten,
von der Regierung Tsipras und den Geldgebern.

ranie

Alle EU Staaten sollten mal gemeinsam korregierend ausformulieren was die Philosophie und langfristiges Ziel der EU sind. Geht es um eine Wehrungs und Wirtschaftsgemeinschaft oder um Mehr? Wo für wollen wir stehen? Ergebnisse offen.
Und in Deutschland sollte auch mal überlegt werden was Geld werth ist und was der eigene Ruf werth ist, der ist ob es gefällt oder nicht schon längst Teil der Verhandlungen und ein verdammt hoher Einsatz.
Geld ist wohl immer ein starkes Argument. Und lautstarkes auf seine Meinung pochen scheint auch in ganz Europa on vogue zusein. Ich wünsche mir neben Griechischen Reformen die wie von Frankreich freundschaftlich mit ausgearbeitet werden eine Reform der Europäischen Organe und eine Kultur des Zuhörens und nicht rumschreiens. Von alle Seiten. Auf Druck und Zwang lässt sich keine Partnerschaft aufbauen. Das geht an D wie an Gr. Aber die welt ist ja leider kein Wunschkonzert

Hajü
Schäuble und Co. wollen keine Einigung

Egal, wie weit sich die Griechen auf Schäuble zubewegen, Schäuble und Co. bewegen sich von den Griechen weg. Das erregt nun auch schon Teile der Eurogruppe. Schäuble will keine Einigung, er will den Grexit. Man habe kein Vertrauen in die griechische Regierung. Die das sagen, sollten sich selbst fragen, welches Vertrauen man in sie selbst eigentlich haben kann, im Hinblick auf ihren Verhandlungsstil, bei dem inzwischen weniger die Fakten zählen, als die Demonstration ihrer eigenen Macht und die Demütigung des 'Verhandlungspartners'.

Tretschko
@ hg1

"Warum wurden die Bürger damals nicht per Volksentscheid gefragt ?
Wir Bürger müssen doch die Zeche bezahlen, egal wie die Entscheidung fällt !"

Nun ja - der Bürger hat eine Regierung die ihn regiert. Wenn der Bürger schlecht regiert wird sollte er eventuell sein Wahlverhalten überdenken.
Aber Volksentscheide zu solch komplexen Themen gehen gar nicht - der "Mündige" Bürger würde dann so entscheiden wie es der Axel Springer Verlag möchte. Was zwar im Sinne der CDU/CSU wäre aber in keinster Weise demokratisch...

wilhelm64
Griechenland

Politik ist ein verlogenes Spiel, mit GR wird so getan, als hätte sich seit 2010 bis Anfang 2015 etwas grundlegendes zum Besseren gewendet und nur seit der Tsipras mit seinen Genossen im Spiel ist wäre die ganze 'Rettung' gescheitert. Fakt ist, niemand der sog.Geldgeber will zugeben, dass das Projekt Gemeinschaftswährung ohne Staatsschuldenausgleich gescheitert ist. Und die Zukunft wird zeigen, falls man bei den Phantasien für 'Vereinigte Staaten von Europa', dann wird zwangsläufig nicht nur ein Schuldenausgleich, sondern auch eine Quersubventionierung von Renten-und Krankenkassen kommen.

willruhs-lh
Stabilität der Eurozone

Wenn ein so kleines Griechenland die mächtige EU so durcheinanderwirbeln kann,frage ich mich wie ist es überhaupt um die Stabilität der EU bestellt ist.
Das Fundament der EU waren bisher Gesetze und Verträge die alle aufgeweicht und gebrochen werden.
Über Griechenland sind keine Naturkatastrophen hereingebrochen.
Ihre ureigenste Lebensphilosophie ist ihnen zum Verhängnis geworden.
Die Griechen ernten das was sie gesät haben.
Leider haben die Eurokraten das jahrelang geduldet und zugesehen.
Jetzt wo alles zusammengebrochen ist könnte nur eine schonungslose Transparenz aller Kapitalströme Lösungsansätze aufzeigen.

Gast
@12:44 von hg1

"Griechenland wird kaputt diskutiert !"

Ihr Artikel bringt es eigentlich sehr sachlich auf den Punkt - auch wenn den ersten Teil so nicht stehen lassen kann und möchte - Griechenland ist für seine Misere weitestgehend selbst verantwortlich - will man nicht in der Geschichte bis zur osmanischen Besetzung Griechenlands zurückgehen! Was mir in all den Forenbeiträgen allerdings auffällt - und da unterscheidet sich der Ihre wohltuend, ist dieser "Verfolgungswahn", dieses a´la " ...finstere böse Mächte ( meist USA gesteuert...) verfolgen die Demontage der EU (meist werden deren Politiker dann als US Lakaien abgetan)...

Griechenland braucht Hilfe - ohne Wenn und Aber- vor Allem das griechische Volk! Aber nur mit Reformen zum späteren Schuldenabbau! Würde EU weit allerdings jeder Bürger abstimmen dürfen - ich bin mir nicht so sicher, ob die Griechen dann noch weitere Hilfpakete bekämen! Und ich kann mich - gesunder Menschenverstand- auch nicht am allseitigen Schäublebashing beteiligen!!!

Palma
Geld für Versprechen

Tsipras ist schon seit 5 Monaten an der Macht. Deutschland hat Reformen wie Hartz4 eigenverantwortlich durchgeführt. (wie jedes normale Land Reformen oder die Sicherung seiner Altersvorsorgen durch Erhöhung von Rentenalter oder zum Beispiel der Lohnprozente) Die Griechenlandregierung hätte längst Gesetze verabschieden können um Reiche mehr zu besteuern, um den Verfassungsartikel der Oligarche zu streichen, um das Angebot der Schweiz auf Amtshilfe bei Steuerflüchtlingen zu diskutieren, um Lohnprozente für die Rente zu erhöhen usw.
Auf Druck von Aussen verspricht man nun etwas das vor einer Woche noch vom Volk abgelehnt wurde und zu dem Hr. Tsipras eine Nein Wahlempfehlung abgegeben hat. Vertrauen gewinnt man durch Taten nicht durch Versprechen.

Rosbaud
furiosa Teutonicorum insania

Die Gläubiger haben mit der neuen griechischen Regierung Katz und Maus gespielt, sie mit Pro-forma-Verhandlungen getäuscht, am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Man wollte von Anfang die neue linke griechische Regierung an den Punkt treiben, an dem sie sich jetzt befindet: totale Kapitulation oder Rauswurf.
Aber die Gläubiger greinen über fehlendes "Vertrauen". Das ist nicht zu fassen.

NWausM
Den Euro zu retten erfordert harte Entscheidungen

Hr. Schäuble hat meine volle Unterstützung. Er ist unser Finanzminister und hat damit eine andere Verantwortung als das Rote Kreuz. Wenn wir den EURO retten wollen, muss Griechenland nach dem eigenen 'Oxi' zu dem Rettungspacket den EURO-Raum verlassen.
Natürlich wird es wieder Bilder geben, wie den verzweifelten, weinenden Rentner vor der Bank.
In die Lage hat ihn aber nicht Hr. Schäuble gebracht, sondern eine unfähige griechische Regierung und eine im Volk weit verbreitete Meinung, dass der, der Steuern zahle selbst schuld sei.
Ich leiste gerne humanitäre Hilfe , meinetwegen auch mehr als durch eine vermeindliche 'Griechenlandrettung'notwendig wäre, aber da weiß ich, dass das Geld auch bei den Bedürftigen ankommt. Das 'Rote Kreuz' macht seinen Job nämlich gut. Hr. Schäuble auch !

Lasst uns den Grexit - auf Raten - endlich durchziehen und damit die Glaubwürdigkeit der EURO-Länder retten und die Diskussionen auf einen "GR-reenter" fokusieren und die Bedingungen dessen.

Möbius
Es wird wirklich spannend

Das Schäuble keine Einigung wolle, glaube ich nicht. Ich verstehe aber das man von der griechischen Seite Signale erwartet die den Reformwillen erkennen lassen. Niemand hindert doch das griechische Parlament jetzt und sofort erste Reformen zu beschließen. Das man dazu - angeblich - nur gegen Vorkasse bereit ist, zeigt das Griechenland (Siehe Referendum Resultat!) gar keinen Reformwillen besitzt. Außerdem entsprechen die Athener Vorschläge exakt denjenigen, die die Gläubiger zur Bedingung für die Auszahlung von noch ausstehenden 8 Milliarden Euro gemacht haben und für deren Ablehnung Athen gekämpft hat. Ich habe mich gewundert, warum Athen nun die vorher selbst abgelehnten Vorschläge einreicht: weil die Situation so prekär geworden ist oder weil es nun um 80 Milliarden Euro (statt 8) geht? Auch die Rolle Frankreichs ist undurchsichtig. Fürchtet Frankreich Einfluss zu verlieren oder gar dem Druck der Märkte zu erliegen? Nicht Griechenland wird "erpresst", sondern Deutschland!

tashina

Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man nur noch lachen ..

DAS bleibt also übrig von der "europäischen Idee" ?! -;((

Wo sind hier eigentlich die vielen User, die über Jahre hinweg bei jeder kritischen Diskussion zur Euro-,Banken-,Griechenland "Rettungspolitik" STETS betont haben, wie gut doch der deutsche Staatshaushalt bei all den Maßnahmen weg kommt ??
Warum schreibt Ihr das heute nicht mehr ?
Ist nicht mehr genug heraus zu holen aus der Not Griechenlands - und jetzt kann es entsorgt werden ?!

So kann eine gemeinsame Währungsunion eben nicht funktionieren ..

Die EU wäre sehr viel mehr wert, als dieses Geld !!
Frieden ist unbezahlbar ..

Mit Entsetzen stelle ich fest : WIEDER EINMAL steht Deutschland an vorderster Stelle, wenn es beginnt, unfriedlich zu werden in Europa !!

Ich will das nicht !

Reformen sind in Griechenland nötig, aber auch in der EU-Politik !

Lasst den schwachen Ländern Luft zum Atmen!!

Und Schäuble ist untragbar und soll in Rente gehen !!

Möbius
Warum

Soll Deutschland eigentlich den griechischen Sozialstaat finanzieren wenn die Griechen nicht die Voraussetzung selbst schaffen Wirtschaftskraft und Lebensstandard unter einen Hut zu bringen? Wenn die deutsche Regierung aus "europäischer Staatsräson" einknickt kann Deutschland auch gleich die Agenda 2010 Reformen und die Erhöhung des Renteneintrittsalters zurücknehmen! Unbezahlbar? Wieso, ist doch kein Problem, denn unsere Nachbarn sind sicherlich solidarisch und helfen der deutschen Rentenkasse finanziell mit ein paar Dutzend Milliarden aus, oder? Und eine Frühverrentung a la Griechenland mit 55 Jahren sollte man bei uns auch gleich flächendeckend einführen, die Europäer sollen das bezahlen - oder sind unsere Freunde etwa nicht mit uns solidarisch?

hg1

Schäuble manövriert sich mit seiner Haltung anscheinend immer mehr ins Abseits !

Sieht so aus als wolle er keine Einigung und lieber Griechenland (und vielleicht morgen andere Länder?) aus dem EURO verbannen !

Er soll mal nach Griechenland fahren und sich die Situation vor Ort ansehen ... vielleicht ändert er dann seine Haltung und gibt Tsipras eine reelle Chance !

Auf eine Frage
Bilanz von einem halben Jahr

Ein halbes Jahr ist die griechische Regierung im Amt.
Nennenswerte Änderungen sind in diesem halben Jahr in Griechenland nicht umgesetzt worden.
Stattdessen stürzen die griechischen Steuereinnahmen seit einem halben Jahr in sich zusammen.
Alle Energie der Regierung scheint sich bisher auf Geldbeschaffung von außerhalb zu beschränken.

ps.: Das griechische Volk will kein 3. Hilfspaket (siehe Volksentscheid).

Sharkie
Liveblog

Eurogruppe berät über "strikte Konditionen"
12.07.2015 12:52 Uhr
Nach Angaben des finnischen Finanzministers Alexander Stubb berät die Eurogruppe über zehn bis 15 strikte Konditionen, die das griechische Parlament als Gegenleistung für ein neues Hilfsprogramm erfüllen muss. "Wir verhandeln über die Gesetze, die Griechenland sofort umsetzen muss. Diese Gesetze schaffen Vertrauen."

Was ist das für ein Demokratieverständnis?

Wenn ich ein Bundestagsmandat hätte und mir würde Jemand, egal wer, vorschreiben wollen, wie ich abzustimmen habe, ich würde umgehend klagen.

Unsere Verfassung (GG) verbietet eine solche Einflussnahme auf die Abgeordneten und das wird in anderen Demokratien auch nicht anders sein.

Ist es das, was uns die EU bringt? Den Abschied von der Demokratie? Das kann nicht das Ziel gewesen sein.

friedrich peter peeters
Au revoir France et Italia und ..... und..... und

Nun diese Entwiclung war schon vor Monaten absehbar, sie hat sich aber wahnsinnig beschleunigt nachdem die Euro-Nord Länder nicht mehr bereit waren ungeprüft weiter Geld für Griechenland zu zahlen. Und für die Euro-Süd Länder war dies die Voraussetzung für weitere Zusammenarbeit. Also Frankreich,Italien, Griechenland und wohl Spanien und Portugal werden ihren eigenen Weg gehen. Letztendgültig wird dies bedeuten die Euro Gruppe wird handlungsunfähig, die EZB und der EURO werden es schwer haben . Griechenland wird drittrangig, weiteres Geld sollte hier nicht mehr ausgegeben werden. Die Nordländer haben die Zusammenarbeit zu prüfen. Der Bruch ist da.

69er
Theater Absurdum

Ich verstehe es einfach nicht
Hier in den Blogs als auch in unseren Medien wird Griechenland schön und unschuldig dargestellt.

ABER,
Einen Wiederholungstäter glaube ich auch nicht. Hier ist es besonders offensichtlich - mit Referendum bestätigt.

Jede Aufführung hat einen bekannten Preis...
Beim Theater steht der Preis vorher fest,
und ich bin nicht mal im Publikum dabei - muss aber zahlen, zahlen...damit bin ich
als Staatsbürger nicht einverstanden.

Hr. Schäubles One Pager ist doch einfach, konkret und realistisch. Die Griechische Regierung als auch Andere schaffen dies seit Monaten/Jahren nicht - oder eher- wollen nicht, und hier ist der Punkt der Wahrheit.
Bitte sofort Grexit Szenario umsetzen. Der Schaden muss nachhaltig begrenzt werden.
@Grünen: pfui - nun habt ihr einen weiteren Wähler verloren.

Ich lebe in Deutschland, zahle sehr viel Steuern. Unsere Schulen, Krankenhäusern, und Strassen werden schlechter. Sollte ich auch zum arbeiten aufhören, oder wo fliesst mein Geld hin?

tiberius gracchus

Unfassbar, wie hier auf dem Rücken eines kleinen Landes das Ende des europäischen Einigungsprozesses eingeleitet wird. Wenn ein Grexit forciert wird ist es aus und vorbei mit der EU. Dann werden mittelfristig auch Kriege in Mitteleuropa wieder wahrscheinlicher. Soll das das Erbe sein? Lieber 100 000 000 000 000 € versenken als das. Frau Merkel, beenden sie das schmierentheater von Schäuble und suchen Sie den Schulterschluss mit Frankreich. Nur so kann der europäische Motor wieder an Fahrt gewinnen.

DoS
Arte-Doku über die Hintergründe der Krise in Griechenland

Vor kurzem lief auf ARTE ein Doku über das Wirken das Troika in den vergangenen 5 Jahren:
http://www.tagesspiegel.de/politik/eurokrise-die-troika-macht-ohne-kont…
Es zeigt sich ein gänzlich anderes Bild über die Ursachen des aktuellen Zustand von Griechenland und die Verantwortung der Troika dabei.

Gast
Am 12. Juli 2015 um 13:25 von Sharkie

"Ist es das, was uns die EU bringt? Den Abschied von der Demokratie? Das kann nicht das Ziel gewesen sein."
Mit Menschen wie Schäuble, Merkel, Juncker, Tusk und anderen... vielleicht nicht das Ziel aber eindeutig die Marschrichtung.
Schlimmer jedoch als, dass diese Leute die Richtungen vorgeben ist, dass nicht-demokratisch-legitimierte Institutionen wir der IWF oder die EZB eben so auf Länder einfluss nehmen...

Wenn man den nationalen Parlamenten bereits vorschriften macht, dann sollte man jetzt auch den Mut haben den nächsten Schritt der europäischen einigung zu vollziehen: Ministerien aus den Nationalstaaten an die EU abzutreten und deren Vertreter demokratisch wählen. Zu der wirtschaftlihen Einigung gehört eine politische Einigung, anders funktioniert es, wie man sieht, nicht... und so, wie es jetzt läuft, darf es nicht weitergehen.

tannenbaum
@ Schäuble

Egal was seit dem Athener Regierungswechsel aus GR kommt, für Schäuble ist es immer ungenügend, unausgegoren, nicht durchdacht usw. Da hat mich nun sehr erstaunt, dass er an einem solchen Schicksalstag für GR und den Euro derart improvisiert und einen völlig undurchdachten, dafür aber umso weiterreichenden Vorschlag raushaut, mit dem er alle brüskiert: die Griechen (nicht nur die Regierung, sondern Parlament und Bevölkerung mit), die sich fragen müssen, für was sie sich all diese schmerzhaften Beschlüsse abnötigen; die Franzosen, die ihnen geholfen haben; die Eurozone insgesamt, der auf einmal die Erfüllung der eigenen Forderungen von vor 2 Wochen nicht mehr gut genug sein soll. Und: der Schäuble-Vorschlag ist offenbar nicht Regierungsbeschluss (Gabriel sagte nur, er kenne ihn) und schon gar nicht im Bundestag abgestimmt.

Deutschland hat aufgrund seiner ökonom. Stärke die Verhandlungsführung. In dieser Rolle darf man weder improvisieren, noch spalten. Schäuble hat versagt.

telefrosch
Hut ab vor Herrn Schäuble

Hollande sieht schon eine Lösung wenn nur wie üblich eine verspätete Email mit wenig Substanz aus Athen eintrifft.
Dann soll hastig Substanz in Form von 70- 100 Mrd € (?) in das Fass ohne Boden gepumpt werden.
Neben dem Überblick ist da auch jeder ökonomischer und politischer Verstand auf der Strecke geblieben.
Zum Glück gibt es u.a. Schäuble der abseits von populistischen Unsinn ökonomisch fundamental denkt und kühlen Kopf bewahrt.
Griechenland braucht eine wettbewerbsfähige Wirtschaft.
Ohne eigene Währung die abwerten kann hat es keine Chance.
Schäubles Privatisierungsvorschlag ziehlt auf Eigenverantwortung statt Volksabstimmungswunschkonzert ab dessen Folgen wie immer andere zahlen sollen.
Sein Vorschlag bedeutet weniger Schulden, umfasst zudem einen schlankeren Staat und effizientere Strukturen. Substanzlose Absichtserklärungen von Marxisten und sonstigen Dämagogen zählen nicht.
Tzipras und Co. muss nun Farbe bekennen.

Danke Herr Schäuble, auch im Namen unserer Kinder!

einebürgerin
@Hajü

Was hat es mit Demütigung zu tun, wenn die Finanzmininster das tun, wofür sie bezahlt werden; nämlich Zahlen und Konzepte auf ihre Tragfähigkeit prüfen. Hätte man das bei Griechenlands Eintritt in die EU schon getan, wäre uns allen - Griechenland eingeschlossen - viel erspart geblieben.
Und was Herrn Schäuble anbelangt, bin ich heilfroh, dass er vernünftig mit meinen Steuergeldern umgeht und erst mal nachdenkt, ehe er's in ein Fass ohne Boden wirft.

karwandler
re tannenbaum

"Egal was seit dem Athener Regierungswechsel aus GR kommt, für Schäuble ist es immer ungenügend, unausgegoren, nicht durchdacht usw."

Nehmen Sie doch mal bitte zur Kenntnis, dass mehrere Euroländer diese Ansicht teilen.

"Und: der Schäuble-Vorschlag ist offenbar nicht Regierungsbeschluss (Gabriel sagte nur, er kenne ihn) und schon gar nicht im Bundestag abgestimmt."

Die Bundesregierung muss keine Verhandlungsposition mit dem Bundestag abstimmen. Da sind Sie sehr im Irrtum über die jeweiligen Kompetenzen von Legislative und Exekutive.

kdf1112

vor 2 Wochen ging es auch nicht um 80 oder mehr Mrd. EUR, sondern nur um ein Zehntel.
Ist das kein Unterschied?

einebürgerin
Wer macht Druck?

Ich sehe das eher umgekehrt: Hier versucht ein kleines Land, den Rest von Europa unter Druck zu setzen und sich auf Kosten der europäischen Steuerzahler zu refinanzieren.

Gast
Am 12. Juli 2015 um 13:40 von telefrosch

"Zum Glück gibt es u.a. Schäuble der abseits von populistischen Unsinn ökonomisch fundamental denkt und kühlen Kopf bewahrt."
Klar... traurig dabei ist doch nur leider, dass Schäuble an einer Desinformationskampagne mitwirkt (um das wort "lügt" zu vermeiden), die stramm der Linie der demagogischen Springerpresse folgt.

Griechenland kostet uns ERST Geld, wenn die Abkommen scheitern - bis dahin verdienen wir sehr gut an der Krise. Das weis allen voran Schäuble. Und ich wage die Vorhersage, dass er zurücktritt sollte der Grexit kommen.. denn an genau dem Tag wird seine Illusion der schwarzen Null platzen und Deutschland in einen Strudel gezogen werden, der entweder das Ende des Euro bedeuten wird oder aber des Sozialstaates... mal sehen, was dann eher passiert.

Aber es ist nunmal unser demagoge, der hier wirklich peinlich agiert. Tsipras und Co haben viel Mist gebaut.. aber die Katastrophe wird Schäubles vermächtnis sein..

hg1
Kein Grexit !

Ein GREXIT verbunden mit humanitären Hilfen wird für die EU, den EURO und ihre Steuerzahler teurer als ein Verbleib Griechenlands in der EU !

Ein befristeter GREXIT wird noch teurer, macht die EU unglaubwürdig und forciert den Zusammenbruch des Euros und der EU.

Das sagen führende Wirtschaftsexperten.

Eigentlich muss man Griechenland dankbar sein, da sie durch die Kriese die Schwachstellen in der EU deutlich und öffentlich gemacht haben, wie auch die vorhin angesprochene Arte-Doku über die Hintergründe der Krise in Griechenland zeigt.

Auch muss man einem Politiker dankbar sein der offen Fehler eingesteht, wie es Tsipras vor dem Parlament gemacht hat. Sowas gibt es in der Politik leider sehr sehr selten.

Also sollte die EU Tsipras eine Chance geben .... Das Geld ist so oder so futsch .... aber die Chance es in 100 Jahren wieder zubekommen ist mit dem Hilfspaket grösser

VWLer
Haltet Euch bitte an das Referendum.

Griechenland hat deutlich gemacht, dass es ein Hilfsprogramm mit diesen Einschnitten nicht will.

Also lasst das mit dem Hilfsprogramm. - Es sei denn die Griechische Bevölkerung entscheidet sich in einem weiteren Referendum anders.

Macht doch einmal ernst mit Demokratie.

Demokratie heisst nicht, dass man immer das bekommt für das sich die Mehrheit entscheidet, denn auch in einer Demokratie dürfen bei Abstimmungen die legitimen Rechte anderer nicht beschnitten werden.

Wenn Griechenland Hilfen der Eurogruppe nicht zu den angebotenen Bedingungen haben will und die Geberländer zu den griechischen Bedingungen nicht geben wollen. Dann gibt es eben keine Hilfen von der Eurogruppe.

Griechenland hat nach wie vor die Möglichkeit seine Probleme alleine oder mit anderen Helfern zu lösen.

Sharkie
@Nachtwind um 13:35

Wenn man den nationalen Parlamenten bereits vorschriften macht, dann sollte man jetzt auch den Mut haben den nächsten Schritt der europäischen einigung zu vollziehen: Ministerien aus den Nationalstaaten an die EU abzutreten und deren Vertreter demokratisch wählen. Zu der wirtschaftlihen Einigung gehört eine politische Einigung, anders funktioniert es, wie man sieht, nicht... und so, wie es jetzt läuft, darf es nicht weitergehen.

Da kann ich nur zustimmen. Die aktuelle Entwicklung läuft aber in die Gegenrichtung. Der Streit um den Euro treibt die EU auseinanderm schafft Konflikte statt mehr Einigkeit.

Der nächste Schritt wäre eine 'Föderative Republik Europa' gewesen. Davon sind wir jetzt viel weiter entfernt als 2002.

Gast
Am 12. Juli 2015 um 13:07 von Laureat

"Es sind die Strukturen die wir geschaffen haben die unsere Erfolge erst ermöglicht haben zusammen mit der sozialen Marktwirtschaft und unserer Rechtsstaatlichkeit." Ich würde weniger sagen, dass dies eine Folge ist... vielmehr eine Wechselwirkung. Hätte es keine Reforme nach dem 2. WK gegeben hätten wir keine Schuldenschnitte/weltweite Solidarität erfahren. Ohne die Solidarität hätte es keinen Wirtschatsaufschwung gegeben, der uns den Sozialstaat ermöglicht. Denn hier gebe ich ihnen recht: Sozialstaat geht nur mit entsprechendem Geld.
"Anders als andere Länder befassen wir uns nahezu täglich mit einem Schuldenabbau, wo hingegen andere weitere Schulden aufbauen."
Das ist etwas schhöngeredet... Die schwarze 0 bedeutet nur, dass wir keine neuen Schulden aufnehmen..
Abbezahlt von den 2000Mrd haben wir dann noch keinen Cent...

rr2015
Tsipras schafft es doch noch die EU zu entzweien

Planspiel erfüllt- das Katz und MAusspiel kann weitergehen. Was soll das werden, wenn es später um andere grundlegende politische Fragen geht mit dieser Partei?? Er wird sich jedes "ja" wenn wir Glück haben nur bezahlen lassen. Ganz gleich welche Fehler die EU gemacht hat, jetzt ist over. Griechenland hat die letzten 5 Monate das Land systematisch zerstört und will jetzt Hilfe um genau hier weiterzumachen. Lesen sie mal die englischen Zeitungen- wollen wir GB in der EU halten? Ich denke ja.

Gast
Lösung?

Griechenland hat fast 15% so viele Einwohner als Deutschland. Eine Aufnahme als neues "Bundesland auf zeit" wäre fast wie die Aufnahme der DDR vor 25 Jahre.
Einführen von ein "deutsches" Sozial-, Renten-, Krankenkassensystem und das aufbauen einer effiziente Bürokratie müsste in wenige Jahre möglich sein.
Es gibt aber viele Hürden in Griechenland. Korruption, Klüngelei und Vetternwirtschaft und Unproduktivität. Das bekämpfen ist wie das kämpfen gegen die Maffia. Zu viele Politiker, zu viele Amts-und Würdenträger sind betroffen.
Als Syriza die Regierung stellte hatte ich die Hoffnung das die erste Köpfe rollen würden. Aber außer Beschimpfungen der Geldgeber, und Nazi-Vergleiche kam aus Griechenland nichts.
Die Troika und Geldgeber haben viele Fehler gemacht, aber Hauptschuldige ist Griechenland. Und da müssen die Reformen anfangen. Realistische Reformen, keine vage Versprechungen.

tannenbaum
@52, 72, 82, 100 Mrd Euro?

Die Zahlen über den benötigten Finanzbedarf in den nächsten Jahren schießen immer höher. Ein Grund für die Unsicherheit der Prognosen: je größer die Rezession, desto mehr Geld muss zugeschossen werden, bzw. umgekehrt, je schneller die Wirtschaft auf die Beine kommt, desto geringer der Bedarf. Der IWF hat längst zugegeben, dass er in den zurückliegenden Jahren die negativen Effekte der "Reformen" auf die gr. Konjunktur drastisch unterschätzt hat. Deshalb ist die gr. Staatsverschuldung NACH 2010 weiter massiv gestiegen, obwohl ihr Abbau das Ziel der Maßnahmen war.

Auch jetzt wäre es eigtl. geboten, keine rezessionsverschärfenden Maßnahmen zu ergreifen, nur ist das diskutierte Paket voll davon. Aber Troika und EU sind offenbar weit davon entfernt, aus Erfahrungen zu lernen. Eine Priorität auf konjunkturstützende Maßnahmen müsste eigtl. im Interesse aller sein. Das hat Varoufakis gewollt und ist an Schäuble und Dijsselblom gescheitert. Sie werden ihr Sturheit noch bereuen.

tersky
Alles beschämend besonders der Schäuble..

Griechenland sollte zuerst an den IWF zurückzahlen...um dann weiteres Geld zu bekommen.

Vergleichen Sie das einmal mit einem Verletzten, der dringend eine Bluttransfusion bekommen muß..

Soll der zuerst Blut spenden? Die Theorie des Geldes ....

bei Suchtkranken wird auf Entzug gesetzt... die Banken müssen auch auf Entzug, Vorherrschaftsentzug um die Souveränität von Staaten gewährleisten zu können.

pkeszler
@Thomas Wohlzufrieden: Nicht Europa ist gescheitert!

"Das Experiment Europa ist gescheitert, und steht am Abgrund"
Nicht Europa ist gescheitert, sondern die Politik Griechenlands, die hauptsächlich aus Träumen und Wünschen besteht.
Ich gebe Ihnen aber recht, dass von Anfang fest stand, dass Griechenland die Kriterien für die Aufnahme in die Eurozone niemals erfüllen kann bzw. erfüllen wird. Das wurde bei den anderen Ländern, zum Beispiel den baltischen Staaten, viel besser gemacht. Hinter Ihrer Behauptung stecken nur die Kräfte, die ein Weiterkommen von Europa verhindern wollen, wie zum Beispiel Russland. Oder wie ist es zu erklären, dass selbst ein Russland freundliches Land, wie Serbien, um die Aufnahme in die EU gebeten hat?

Gast
die eU...

ist gescheitert...alles zurück wie früher...das ist das beste...aber fehler einzugestehen...das hat ein politiker noch nie gemacht...

Ulli Fischer
Geist der Verträge

Vorneweg: ich möchte wirklich nicht in der Haut irgend eines Beteiligen stecken. Keiner kann gewinnen! (Auch wenn sie Nächte und Wochenenden durcharbeiten.)
Aber was ist wichtig in einer Gemeinschaft, angefangen bei zwei Menschen bis hin zu einer Staatengemeinschaft?

Einhalten von Verträgen und gemeinsamen Regeln! Vertrauen und Verbindlichkeit!
(Gemeinsame Werte sind wünschenswert, aber "Luxus". Die einzelnen Interessen sind sowieso verschieden.) Nur so können wir in Frieden leben, Voraussetzung für Wohlstand und jedes andere Gelingen.

Konsequenterweise müssen wir die Verantwortlichen aller Eurostaaten auffordern, sich an bestehende Verträge zu halten - und zwar an den Geist jeweiliger Verträge - und nicht unsere Zukunft zu gefährden!

Gast
Am 12. Juli 2015 um 13:52 von Izmi

Da sprechen Sie ein Grundproblem unserer Gesellschaft an: Demokratie funktioniert NUR in einer sozialen Marktwirtschaft. Eine rein kapitalistische nneoliberale Wirtschaftspolitik widerspricht demokratischen Strukturen komplett.
Während soziale Marktwirtschaft auf die Mehrung des Reichtums für die gesamte Bevölkerung aus ist muss die Politik eben für alle Entscheidungen treffen und für ausgleich sorgen... die neoliberale Ellenbogenwirtschaft hingegen versucht nur noch den maximalen Profit für den einzlnen zu erbringen - und Politik wird entsprechend für interessengruppen gemacht,zum Nachteil anderer Gruppen. Insofern kann die Wirtschaftspolitik seit Schröder einfach nicht mehr weiter gehen, da sie unseren demokratischen Staat massiv gefährdet. Merkel redet ja immer von marktkonformer Demokratie - und das bedeutet nur: Ein Euro eine Stimme, statt einem Bürger eine Stimme.
Die Banken haben ihren Reibach mit Steuergeld gemacht... jetzt soll die Politik die Ausgaben beenden.

bonal
Einfach nur verrückt!

Die Abartigkeit mit der unsere Regierungsvertreter da in Brüssel agieren ist langsam nicht mehr zu toppen. Wenn ein exponierter Vertreter der Deutschen Regierung öffentlich über den Tausch Griechenlands gegen Puerto Rico schwadroniert, wäre Burnout als Entschuldigung vielleicht naheliegend. Und jetzt verbündet sich der „glühende Europäer“ Schäuble mit den „Wahren Finnen“, wirklich üblen, rechtspopulistischen Europahassern, geht damit auf Konfrontation mit der zweitgrößte europäische Nation Frankreich und riskiert den Bruch. Und das alles um den „linken Schmuddelkindern“ aus Athen eine Lektion zu erteilen? Alles nur, weil einer vermeidlich die verschüttete Mentalität des „kalten Kriegers“ wieder entdeckt hat und sie jetzt schamlos auslebt? Ja geht´s noch? Mein Gott, hier geht´s ja schon lange nicht mehr um nüchterne Finanz- und Europapolitik. Na dann nur zu: Austritt der Europäer aus dem Euro und Auflösung der EU. Wahnsinn

traurigerdemokrat

"Politik kann Wirtschaft nicht einfach an die Seite drücken"

Aber umgekehrt darf es sein, Herr Krause?

tiberius gracchus
Nun,

Jetzt steht Deutschland im Zentrum der Kritik. Italien, Frankreich und Luxemburg fordern die Bundesrepublik auf eine Einigung mit Griechenland zu finden, die keinen Grexit enthält. Das Ansehen der Bundesrepublik in Europa und der Welt steht auf dem Spiel. Wieviel Porzellan soll von Schäuble eigentlich noch zerschlagen werden?

Gast
Reformliste erweitern

Mir fehlt auf der griechischen Reformliste die Ankündigung das Steuersystem sozial gerechter zu gestalten. Natürlich für alle verbindlich ohne Ausnahmen und Tricks. Ich befürchte den Griechen fehlt der Wille (siehe Referendum) und das Now-How um die nötigen Reformen umzusetzen. Ohne Unterstützung von Verwaltungsfachleuten geht da gar nichts. Die benötigten Gelder sollte Stück für Stück freigegeben werden, sobald die Reformen umgesetzt wurden. Außerdem ist der Treuhandfonds eine gute Sache, indem alle staatlichen Liegenschaften verwaltet werden, deren Verkauf sollte zur Schuldenrückzahlung
genutzt werden. Ohne die Umsetzung der Reformen gibt es
kein Geld.

Sosiehtsaus News
Zeit arbeitet gegen Griechenland

Die Griechen werden reagieren, wenn das Geld nicht kommt. Dann wird es ganz schnell drastische Reformen oder Enteignungen geben. Der Euro bleibt, aber die Tauschwirtschaft kommt dazu.

Europäer müssen sich vorbereiten.

vonTresckow
Deutschland bleibt hart?

Sollte Deutschland wirklich hart bleiben und sich nicht von den "Südländern" über den Tisch ziehen lassen? Kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Sollte es doch so kommen, gibt es wohl einen Bruch in der EU. Das wäre natürlich klasse. Vielleicht bricht dann dieses ganze Lügengebilde in sich zusammen und die Nationalstaaten werden wieder stärker. Wenn Deutschland sich doch erweichen lässt, wovon ich eigentlich ausgehe, dann sollte Merkel endgültig an Vertrauen in Deutschland eingebüßt haben. So oder so - herrliche Aussichten für die Eurogegner in allen Ländern.

PeterParker
Realität endlich akzeptieren

Ich bin entsetzt, wenn ich jetzt lese, dass es wohl eine Übergangslösung geben wird, wonach Griechenland formal der Weg zu einer Verhandlungslösung geebnet wird. Danach wird die EZB vermutlich die Notkredite erhöhen. Die Banken in Griechenland werden öffnen und die Menschen werden sofort das Geld abheben, bis die EZB wieder mit Geld nachschiesst usw. Genau das ist unglaublich gefährlich. Warum kann man die Wahrheit nicht einfach akzeptieren, dass Griechenland pleite ist und Ihnen auf einem geordneten Weg aus dem Euro helfen? Es hilft doch nichts, und wenn es noch so schade für die Europäische Idee ist, vor der Realität die Augen zu verschliessen hilft nicht weiter. Dann werden wir das Problem nur noch weitere 5-10 Jahre mit uns herumschleppen. Ich bin wirklich entsetzt, dass unsere Politiker nicht das Stehvermögen haben, auch mal eine wichtige Entscheidung zu fällen.

Dagofand
Am 12. Juli 2015 um 13:53 von tersky

Zitat:
"... die Banken müssen auch auf Entzug, Vorherrschaftsentzug um die Souveränität von Staaten gewährleisten zu können."

Es besteht kein Zweifel darin, dass Tsipras sein Land an den Abgrund brachte.

Aber wenn Griechenland sich tatsächlich bankrott erklärt und die Eurozone verlassen wird, wird Merkel nicht nur Deutschland, sondern auch ganz Europa zum Untergang bringen.

Dr. eg Sak
Inter : esse

wenn man mal schaut, welche Länder für (einen faulen?) Kompromiss mit Griechenland sind und welche dagegen, fällt auf:

Für den Kompromiss sind alle, bei denen finanzpolitisch die Hütte brennt (Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, etc).

Ihnen geht es nicht um Griechenland oder die EU als Ganzes, sondern in erster Linie um die eigene Haut - was man ihnen allerdings nicht verdenken kann. Denn wer von uns wollte schon behaupten, er/sie handle ausschließlich altruistisch?

Insofern wird aus dem anfänglichen "Wir" in Europa zunehmend ein "Ich" (England, LePen, Pegida, Podemos, ...).

Das Ende der EU, wie wir sie kannten, ist eingeläutet!

OXI
Schönen Tag noch!

In den Schulen bröckelt der Putz von den Wänden, Lehrer fehlen, für humanitäre Hilfen fehlt das Geld, THW, RK, Feuerwehren, und die Bundeswehr wird kaputtgespart,
die Polizei hat Personalnotstand und kann teilweise ihren Auftrag nur noch sporadisch leisten,
die Infrastruktur (Straßen, Brücken, etc.) im Ars....!
Steuern hoch, Renten klein, Energiekosten hoch, Gesundheits- und Pflegesystem jämmerlich, für Jugend, Bildung und Kultur fehlt Geld, Geld, Geld, ... usw. usw. ! ! !
Und da wird hier über finanziellen Geldtransfer ins Ausland gesprochen? Und dies für hoffnungslose Fälle (GR)? Gebt das Geld lieber den Ländern, die es zu verwenden wissen; nämlich unseren Bundesländern.
Schönen Tag noch!

tannenbaum
re karwandler 13:45

"Die Bundesregierung muss keine Verhandlungsposition mit dem Bundestag abstimmen. Da sind Sie sehr im Irrtum über die jeweiligen Kompetenzen von Legislative und Exekutive."

Na, der grüne haushaltspolitische Sprecher im BT schäumt jedenfalls und wirft Schäuble Verfassungsbruch vor. Tatsächlich ist es so, dass der Bundestag gerade in solchen Fragen vom Verfassungsgericht Beteiligungsrechte zugesprochen bekommen hat. In Griechenland ist es doch genauso: da wurde ja auch Samstag früh um 4 das "Reform"paket verabschiedet. Man darf ja nicht so tun, als ob der Grexit keine Konsequenzen für den deutschen Haushalt hätte.

Aber abgesehen davon zielt mein Beitrag ja darauf ab, dass es politisch unklug ist, seine Partner vor vollendete Tatsachen zu stellen oder gar öffentlich zu brüskieren. Es zeugt davon, dass offenbar auch Schäuble mit seinem Latein fast am Ende ist.

lambogkh
Grexit light "Vorschlag von Herrn Schäuble"

Wenn das mit den Griechen nicht funktioniert, sollte Deutschland selbst überlegen, ob es aus dem Euro austritt, und den anderen Ihre missratenen Staatsaktivitäten (Korruption,Steuerflucht u.s.w.selbst in die Hand zu nehmen.
Für Deutschland ist es ein großer Schlag ins
Gesicht, aber wir Deutschen sind von allen Nationen die innovativsten Bürger und können gemeinsam was erreichen, was viele andere nicht können.Unsere Wirtschaft
ist robust , und die ewigen Zahlungen an andere Länder würden ausbleiben.

Der Euro-Tod(Seensenmann)steht schon vor der Türe?Gute Nacht liebes Griechenland die Lichter gehen bald aus incl.Herr Tsipras??

Gast
Am 12. Juli 2015 um 14:37 von OXI

Wenn Sie jetzt noch so nett wären zu zeigen, wie viel Geld nach Griechenland gegangen ist, dann wäre ich ihnen dankbar.
Bisher dürfte weit mehr Geld zu uns geflossen sein als in Griechische Hände..

Das hier das Geld fehlt ist jahrzehntelanger verfehlter Innenpolitik geschuldet.

Klaus1963
kontrollierte Insolvenz muss kommen

Ich vermisse eigentlich von sämtlichen Kommentatoren die Bestätigung, daß der € und nicht Griechenland gerettet werden muß.
Nur wenn der € selbst in Gefahr gerät kann es Gelder zur Stabilisierung geben.
Meines Erachtens nach ist die gesamte € Gruppe bislang nicht an die Öffentlichkeit getreten um zu Verkünden :" der € Ernstfall ist eingetreten. Wir müssen den € retten, koste es was es wolle!"
Es geht hier "lediglich" um die Rettung der griechischen Staatsanleihen.
Um aber den € Ernstfall zu bescheinigen müssten aber führende Ökonomen dieses bestätigen. Da fällt aber die Argumentation sehr schwer, da man noch am verg. Freitag eine Gefahr kategorisch ausgeschlossen hat.
Dem ESM sowie der EZB ist es jedoch nicht erlaubt eine Staatsfinanzierung zu bewilligen bzw vorzunehmen.
Keine Frage, Griechenlands Bürger werden hier einen hohen Preis bezahlen, der in € nicht berechnet werden kann.
Die EU sollte schleunigst die notwendige humanitäre Hilfe nach GR senden damit sie Not lindert.

ladycat
@ Nachtwind

Ich halte die Idee von Schäuble bzgl. einer Euro-Auszeit gut. Wenn die Griechen ihren Finanzladen dann auf Vordermann gebracht haben, können sie ja wieder eintreten, obwohl für die Normalbevölkerung die Drachme viel besser wäre.
Außerdem können sich die Griechen leicht aus eigener Kraft aus dem Schlamassel ziehen. Es müsste nur jeder Bürger seine rechtmässigen Steuern zahlen. Aber darauf haben die Leute keinen Bock und schon gar nicht die superreichen.
Ja, Deutschland hat auch Schuldenerlass bekommen. Aber die Deuschen haben mit viel Kraft und Disziplin die Lage gemeistert. So was nennt man Hilfe zur Selbsthilfe. Und die Steuermoral bei uns ist mit Griechenland niemals zu vergleichen.

tiberius gracchus
um 14:32 von Dr. eg Sak

"Für den Kompromiss sind alle, bei denen finanzpolitisch die Hütte brennt (Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, etc)."

Wie passt dann Luxemburg, das ja an der Seite Frankreichs steht zu ihrer Theorie?

Es geht wohl mehr darum, daß gerade die Länder, die zum Kern und zu den Gründern der europäischen Einigung gehören (Verträge von Rom) mit einem Auseinanderbrechen der EU ein Problem haben. Die Bundesrepublik, für die es immer politisches Selbstverständnis und Staatsraison war die europäische Integration voranzutreiben ist nun dabei, diesen Weg zu verlassen (zumindest wenn es nach Schäuble geht). Der Euro und die noch engere Einbindung Deutschlands in die EU war der Preis für die deutsche Wiedervereinigung. Gerade Schäuble sollte das eigentlich wissen.

DerRückspiegel
Märchenstunde

Bei einigen Kommentaren bin ich nicht sicher, ob sie ernst gemeint sind: es hört sich manchmal fast so an, als wären Schäuble und Merkel die Zuchtmeister des Euroraums. Mindestens die Hälfte der Finanzminister vertreten diesen Standpunkt. Darf ich daran erinnern, dass noch vor wenigen Jahren Deutschland aufgefordert wurde, endlich eine Führungsrolle einzunehmen. Tatsächlich engagiert sich unsere Regierung jetzt mehr.
Schäuble eifersüchtig auf die Einladung französischer Finanzbeamter nach Griechenland? Da fehlen mir die Worte.
Egoismen und Nationalstaaten? Die Bundesregierung hatte eine gemeinsame Finanz- und Fiskalunion vorgeschlagen, was andere Eurostaaten abgelehnt haben. Heute wäre das sehr nützlich.
Was die Südländer wollen, ist spätestens seit der Diskussion über eine Haftungsunion und über Eurobonds klar, bei der effiziente Länder wie Deutschland für Südländer hätten haften müssen.

Hajü

"Was hat es mit Demütigung zu tun, wenn die Finanzmininster das tun, wofür sie bezahlt werden; nämlich Zahlen und Konzepte auf ihre Tragfähigkeit prüfen."
Sie müssen nun aber erklären, weshalb die Konzepte, die gestern noch als tragfähig galten, heute im Vorfeld der Entscheidung bei einigen Eurogruppenmitgliedern auf Ablehnung treffen. Sachliche Gründe können da wohl kaum eine Rolle spielen. Die Absicht, dem Verhandlungspartner durch immer neue Forderungen seine eigene Schwäche vor Augen zu führen, darf man wohl auch Demütigung nennen.
"Und was Herrn Schäuble anbelangt, bin ich heilfroh, dass er vernünftig mit meinen Steuergeldern umgeht...."
Schäuble riskiert durch sein Vorgehen einen Totalausfall der gewährten Kredite. Eine Restrukturierung der Kredite wäre dagegen für uns als Steuerzahler wesentlich leichter zu verkraften.
Aber nicht nur 'das liebe Geld' spielt eine Rolle. Fiele Europa auseinander, hätte dies unübersehbare Konsequenzen für das friedlichen Zusammenleben der Völker.

Hajü
zu einbürgerin

"Was hat es mit Demütigung zu tun, wenn die Finanzmininster das tun, wofür sie bezahlt werden; nämlich Zahlen und Konzepte auf ihre Tragfähigkeit prüfen."
Sie müssen nun aber erklären, weshalb die Konzepte, die gestern noch als tragfähig galten, heute im Vorfeld der Entscheidung bei einigen Eurogruppenmitgliedern auf Ablehnung treffen. Sachliche Gründe können da wohl kaum eine Rolle spielen. Die Absicht, dem Verhandlungspartner durch immer neue Forderungen seine eigene Schwäche vor Augen zu führen, darf man wohl auch Demütigung nennen.
"Und was Herrn Schäuble anbelangt, bin ich heilfroh, dass er vernünftig mit meinen Steuergeldern umgeht...."
Schäuble riskiert durch sein Vorgehen einen Totalausfall der gewährten Kredite. Eine Restrukturierung der Kredite wäre dagegen für uns als Steuerzahler wesentlich leichter zu verkraften.
Aber nicht nur 'das liebe Geld' spielt eine Rolle. Fiele Europa auseinander, hätte dies unübersehbare Konsequenzen für das friedlichen Zusammenleben der Völker.

Gast
@11:44 von Melanda

Was man sich "aktuel" noch leisten kann ist der "Schuldendienst". Und selbst der wird mit "Neuverschuldung" finanziert.

Das ist nicht richtig. Der Schuldendienst (Zinsen) ist Teil des Haushalts. Ein ausgeglichender Haushalt beinhaltet daher auch die Zinszahlungen. De facto haben wir die "Schwarze Null" bereits seit 2013, weil die Steuereinnahmen höher waren als erwartet.

Laureat
@ Nachtwind - Nochmalsovielistimmernochnichtgenug?

"Wenn Sie jetzt noch so nett wären zu zeigen, wie viel Geld nach Griechenland gegangen ist, dann wäre ich ihnen dankbar.
Bisher dürfte weit mehr Geld zu uns geflossen sein als in Griechische Hände.."
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Seit Jahresbeginn waren es alleine mehr als
€ 40 Milliarden durch die EZB, von denen das meiste Geld nach Abhebung ins Ausland in vor dem gr. Staat in Sicherheit gebracht wurde. Die Gesamtsumme beläuft sich für diese Direkthilfen an die gr. Banken auf € 90 Milliarden. Ohne dieses Geld der EZB hätten Griechen bereits seit Monaten kein Geld mehr an den Automaten oder von ihren Banken bekommen. Die bösen bösen Banken - nicht wahr.

Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Fördergelder und Programme über die hier gar nicht gesprochen wird, es geht um Bildungsmaßnahmen, Infrastrukturhilfen, Landwirtschaftliche Subventionen und vieles mehr.

Wie viel vom EU Geld wollen sie den Griechen denn noch geben?

Übrigens Nettozahler bedeutet, wie geben mehr als wir selbst erhalten!

IA
Renzi und Griechenland

Wenn Herr Renzi Geld nach Griechenland geben will, dann soll er es auch aufbringen.

derAndy21
Eigentlich hilft da nur noch der Insolvenzverwalter...

..., der versucht den "Betrieb" Griechenland fortzuführen und zu sanieren. Es ist ja offensichtlich geworden, dass eine Sanierung von innen heraus nicht funktioniert. Das überrascht eigentlich nicht weiter, da die großen Probleme ja Vetternwirtschaft und Korruption heißen. Denen ist aus dem System heraus sicherlich nur sehr schwer beizukommen.

doppelgaenger
Ein harter Beruf

Ohne für ein bestimmtes Lager Partei zu ergreifen oder mit allem einverstanden zu sein: In diesem Konflikt zeigt sich, dass Spitzenpolitiker einen der härtesten Berufe der Welt haben. Völlig übermüdet, teilweise mit labiler Gesundheit ohne Erfolgsgarantie immer wieder Akten wälzen und laufend mit Kollegen verhandeln, die in den eigenen Augen gegen die gemeinsame Idee arbeiten. Und selber kritisiert wird man ohne Unterbrechung. In der Wirtschaft würden solche Leute sehr viel bequemer deutlich mehr Geld verdienen. Spätestens seit der Griechenland-Krise sollte man ein anderes Bild vom Politiker haben.

Strandy
SPD will weiter zahlen...

Soeben laß ich das sich Sigmar Gabriel dafür aussprach das Griechenland weiter in der Eurozone bleiben soll und ich frage mich ob man nun genau dafür weitere zweistellige Milliardenbeträge in das Ungewisse setzen muß.??
Nein, es kann nicht immer so weitergehen
das über die Hintertüre eine Transferunion aufgemacht wird und das man nicht hinreichend gemeinsame Positionen vertritt die im übrigen auch andere Länder vertreten bei Verhandlungen eben nicht weiter zu zahlen anderfalls sollte es auch Neuwahlen
bei uns zum Bundestag geben.

shanghaikid

Die EU fliegt auseinander ... "unsere" Politiker und Medienvertreter stehen um den Scherbenhaufen, den die EU und der Euro hinterlässt, und sie fragen sich immer noch, wie das alles möglich ist.

Lassen wir die leeren Phrasen noch einmal Revue passieren, die wir aus der Politik und Medien über die Jahre gehört haben:
1. "Der Euro bringt Wohlstand"
2. "Die EU ist eine Friedensprojekt"
3. "Die EU und D profitiert massiv vom Euro."
4. "Griechenland ist auf einem guten Weg"
5. "Die Eurokrise ist im Grunde überwunden".
6. "Überzeugende Reformvorschläge liegen auf dem Tisch"
7. "Griechenland hat weitreichende Reformen umgesetzt".
8. usw. usf.

... im Grund liegt man statistisch gesehen meist richtig, wenn man komplett vom Gegenteil ausgeht, was Eurokraten und Medienvertreter von sich geben.

... wer immer noch nicht versteht, wieso die Eurokrise nie gelöst werden kann, solange Länder wie Griechenland drin sind, der brauch sich nicht darüber wundern, dass noch 100e Mrden EUR verbraten werden.

Zubehör
Grüne und Linke sind die Wirklichkeitsverdreher

Wer spaltet?
Ursache und Wirkung
Wer benennt die Geldgeber "terroristisch", "verbrecherisch"?
Würden alle nach den politisch vereinbarten Regeln auftreten, gäbe es keine Spaltung. Warum hat Herr Renzi nicht zur rechten Zeit zur griechischen Regierung gesagt "genug ist genug".
Hier suchen sich einige Personen durch Poltern ins Gespräch zu bringen, die müssen im Bundestag keine Mehrheit bilden.
Ich, als Steuerzahler, habe keine Lust mehr Euro in das System Griechenland zu stecken und mich nachher noch beschimpfen zu lassen. Auch Herr Renzi provitiert vom Euro, während in Deutschland die Sparer und die zukünftigen Renten beraubt werden.

pkeszler
@tiberius gracchus: kein Geld mehr, sondern nur humanitäre Hilfe

"Wieviel Porzellan soll von Schäuble eigentlich noch zerschlagen werden?"
Es geht nicht um Deutschland oder Schäuble, sondern um Griechenland. Und da haben außer Deutschland auch Finnland, die Niederlande, die Slowakei und die baltischen Staaten. ganz klar den Vorschlag Griechenlands abgelehnt. Litauens Präsidentin Dalia Grybauskaite forderte "tiefgreifende Veränderungen" von Athen. Wir können doch froh darüber sein, dass das andere Länder der Eurozone auch so sehen. Schließlich haben die baltischen Staaten auch mit harten Sparmaßnahmen zu kämpfen gehabt, ohne ständig eine Unterstützung zu bekommen.

karwandler
re tannenbaum

"Na, der grüne haushaltspolitische Sprecher im BT schäumt jedenfalls und wirft Schäuble Verfassungsbruch vor."

Wahrscheinlich meinen Sie den Herrn im Europaparlament, nicht BT.

Erstens darf der ruhig schäumen, schließlich sitzt seine Partei im BT in der Opposition. Zweitens bekommt man nirgends Auskunft, welcher Verfassungsartikel denn verletzt worden sein soll. Das müßte schon sein, bevor man das Wort vom Verfassungsbruch einfach wiederholt.

"Tatsächlich ist es so, dass der Bundestag gerade in solchen Fragen vom Verfassungsgericht Beteiligungsrechte zugesprochen bekommen hat."

Der Bundestag kann über konkrete Fragen abstimmen, z.B.: Soll die Bundesrgierung über ein Hilfspaket verhandeln, oder ob das Ergebnis solcher Verhandlungen vom BT gebilligt wird. Aber nicht über Positionspapiere in laufenden Gesprächen. Es ist auch rein technisch gar nicht möglich. Der BT müßte ja in Permanenz tagen, um jederzeit solche Beratungen durchzuführen.