Jubel nach dem Referendum in Griechenland

Ihre Meinung zu Die Griechen sagen beim Referendum "Nein"

Noch gibt es kein Endergebnis - aber nachdem beim griechischen Referendum fast alle Stimmen ausgezählt sind, steht fest: Das "Nein"-Lager um Regierungschef Tsipras wird rund 61 Prozent bekommen. Tsipras sprach sich für neue Verhandlungen aus - in die werde er gestärkt gehen.

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227 Kommentare

Kommentare

joe70
Gespannt

bin ich, wie man jetzt pauschal linke Parteien im Klischee der undemokratischen Kräfte halten will.
Einfach gespannt.
Der größte Fehler war der Euro an sich.
Er hat nämlich die Ordnmung von Stäkeren und Schwächeren zerstört.
Diese Ordnung ist nämlich vor zwanzig Jahren noch durch veränderliche Umtauschkurse gehalten worden.
Das war noch Marktwirtschaft, soziale, denn im Inland blieb der Wert des Geldes annähernd erhalten.

Gast
"offenbar"

"Offenbar"...sind hier wohl welche eingeschnappt?

Diese bösen Griechen aber auch....

Lieber zusätzliches Geld für Griechenland, als für NATO, Krieg, Drohnen, Aufrüstung und Bespitzelung.

Es lebe die Demokratie!

und-nachts-da-ruft
Varoufakis will mit Terroristen verhandeln.

Interessant. Ich weiß, dass ich wohl vergeblich hoffen werde, dennoch hoffe ich, dass die Geldgeber nicht einknicken. Die Griechen wollen die EU Hilfe nicht, also sollten sie auch keine bekommen.

ferner
Glückwunsch, freiheitsliebende Griechen!

Nach der Geburt, nun die Wiedergeburt der Demokratie in Griechenland.

Jackomo15
wir sollten auch ein Referendum durchführen...

warum sollten wir nicht abstimmen, ob wir Griechenland noch als Mitglied haben wollen?
Woher soll das Vertrauen kommen, dass Vereinbarungen gehalten werden ...
Leider wird wieder die "Masse", egal wo, darunter leiden

Gast
Ehre dem Dieb?

Ein so kleines Land wie Griechenland,hat es tatsächlich geschafft, mehrere Institutionen, Firmen und Staaten von Weltrang derart zu überlisten,um an mehrere Hundert Milliarden €uro für den Eigenverbrauch zu gelangen um letztlich immernoch als arm und hilfsbedürftig, zu gelten.Und nicht nur das:Es brachte gar eine ganze Wirtschaftszone an den Rand des Zusammenbruchs.Und nach milliardenschweren und jahrelangen europäischen Hilfsprogrammen, steht nun der humanitäre Notstand, also die massive, und jahrzehntelange wie unentgeltliche Nothilfe für Griechenland ins Haus. Wenn das kein gelungener Mega-Coup ist, was dann?Gibt es da eigentlich auch Ermittlungsansätze von Strafverfolgungsbehörden zumindest wegen bandenmäßigen Kreditbetruges?
Jeder kleinere Bandit hätte längst eine Vielzahl von Ermittlungen am Hals. Oder gilt unter Politikern das Motto "Ehre dem Dieb?"

chr_s
Griechischem Nein mit allen Konsequenzen begegnen

Ich hoffe, die Geldgeber bleiben konsequent und antworten entsprechend, habe aber die Befürchtung, dass man aus einem falschen Gefühl der Verpflichtung heraus die fehlende Kooperationsbereitschaft mit weiteren Verhandlungen und letztlich Zugeständnissen noch belohnen wird. Der Klügere gibt nur solange nach, bis er der Dumme ist...
Nicht die böse EU hat Griechenland in die Krise gestürzt, das hat die Misswirtschaft der vergangenen Jahre schon selbst besorgt. Dennoch glaubt Griechenland einen Anspruch zu haben, nationale Verfehlungen müssten nun durch die EU ausgeglichen werden ohne eigene Anstrengungen und dabei dürfen sich die Geldgeber als Terroristen verunglimpfen lassen.
Eine solche Haltung kann nicht akzeptiert werden, aber Griechenland spekuliert - wohl leider zu Recht - auf europäisches Wohlwollen.
Es ist komisch, dass in Griechenland viel mit Stolz argumentiert wird, der griechische Stolz es aber nicht verbietet Geld anzunehmen und die Geldgeber dabei zu beschimpfen.

montideluxe
Kein Hilfspaket unter dem Angebot der TROIKA !

Kein Hilfspaket unter dem allerersten Angebot der TROIKA !

Bis dahin lasst uns die Milliarden lieber in Lebensmittel (Grundnahrungsmittel) rueberkarren, das kommt es wenigstens beim Volk an und gibt ihnen Zeit ueber ihre Fehlannahmen nachzudenken.

Wanderstein
Einfache Fragen

Welches der griechischen Probleme hat dieser Volksentscheid nun gelöst? Wohl keines.

Wo sind denn nun die Alternativen seitens der griechischen Regierung? Es gibt keine.

Mit wem will die griechische Regierung morgen eine schnelle Regelung herbeiführen? Mit Terroristen und Verbrechern? Ich glaube kaum, dass es in Deutschland, deren Regierung ja zu den Terroristen gehörte und deren Kanzlerin mal schon in regierungsnahen griechischen Zeitungen als Adolf Hitler abbildete, eine Mehrheit für neue Griechenland-Hilfen gibt die ohne wirkliche Reformen und kräftige Einsparungen in Griechenland als Gegenleistung fließen sollen.

Werner40

Das Nein hat die gr. Verhandlungsposition eher erschwert, da es den 18 anderen Euroland Regierungen immer schwerer gemacht wird, ihrer jeweiligen Bevölkerung eine weitere Alimentierung Griechenlands zu vermitteln.

JanoschausLE
Klasse...

...leider war das Ergebnis nicht so hoch,wie ich erhoffte,aber mein Glückwunsch an GR.Das kleine GR,Erfinder und Neuerfinder der Demokratie,bietet den Eurokraten,die sich leider immer mehr zu Eintreibern und Lakaien des maroden,spekulativen Finanzsystems herausmausern.Am Absturz GR´s sind vor allem frühere GR-Regierungen (Schwesternparteien der CDU u.SPD)also auch tatsächlich GR,aber mindestens auch das verschobene Finanzsystem,was auf die Politik der EU,aber auch auf die Weltpolitik,erfolgreich Einfluss nimmt.Aber auf keinen Fall hat die Tsipras-Regierung in den letzten 5 Monaten GR an den Rand des Abgrunds gebracht,wie uns Politiker,viele vor allem Deutsche Medien,allen voran ein Boulevardblatt mit 4 großen Buchstaben,der es gerichtlich untersagt wurde,sich selbst Zeitung zu nennen (wie glaubwürdig),aber leider auch die TS, versucht haben zu suggerieren.Achso,durch das Referendum kann keiner mehr sagen,das GR-Volk steht nicht hinter der Regierung.Mal sehen,wie jetzt gehetzt wird

-Theo
Tja...Deutschland, Frankreich und Co haben sich eben verzockt...

...als sie fast die Hälfte der heutigen EU-Mitglieder, unter (was allen sehr sehr wohl bewusst wahr) erstunkenen, erlogenen und schöngerechneten Erfüllungen der Beitrittskriterien mit ins Boot holten. Aber der Absatzmarkt frohlockte ach so sehr...

Jetzt geht die Sache erwartungsgemäß peu a peu gegen die Wand...und schuld sind natürlich die anderen...

jmg
Hilfe

Ab jetzt wird es richtig spannend. Wie wird Kanzlerin Merkel denn den ganzen Deutschen Bürgern erklären das weiterhin "Hilfeleistungen" gezahlt werden müssen bei dem vielen Ummut hier in den Kommentaren. Evtl. sind die Gelder ja gar keine Hilfeleistungen sondern einfach nur Durchlaufposten welche umgehend wieder an die deutsche und restliche Europäische Hochfinanz zurückgesendet werden. Und die wollen weiterhin gefüttert werden ohne Gegenleistungen für den Zins zu erbringen. Und sie werden weiterhin gefütter meine Damen und Herren und dann ist der Zeitpunkt gekommen nachzufragen wieso weiterhin gezahlt wird.

Gnom
Ein schöner Tag für die Demokratie/ Ochlokratie

Wenn es bei diesem deutlichen "Nein" bleibt, kann man das Volk beglückwünschen. Die gr. Volksvertreter haben nun bessere Voraussetzungen für die Verhandlungen.
Wie viele andere User hätte auch ich mir gern einen anderen Moderator für den Brennpunkt gewünscht. Die Zeit, in der über die Frage "Wissen die Griechen überhaupt, worüber sie abstimmen?" hätte man für journalistisch relevante Akzente nutzen können.

TSuser2014
Vergleich hinkt

Meine Güte wann hört dieser unsinnige "mal schauen was meine Bank sagt, wenn ich dieses oder jenes nicht mache"-Vergleich auf?

Es ist 1. ein Unterschied ob ich Der Bank paar hunderttausend € Oder ein paar Milliarden € schulde.

2. ob ich ein Otto-Normalverbraucher oder eine Volkswirtschaft bin.

Gast
@ 22:39 von spom

Durch das Voranstellen von "mit Verlaub" wird auf die Sachaussage hingewiesen, und nicht, dies als Beleidigung zu sehen.

Es gab in der jüngeren deutschen Geschichte auch Vorfälle, als dies Missbraucht wurde. Das ist kein Freibrief, um alles zu äußern.

Meine Äußerung zielt auf die falsch darstellende Meinungsmache des derzeitigen griechischen Finanzministers Varoufakis ab.

Martinius W
Wer empfängt denn morgen Tsipras?

Warum sollte irgendjemand morgen Herrn Tsipras empfangen?
Warum sollte irgendjemand ihm einen neuen Vorschlag machen?
Das Problem hat doch nun Griechenland. Es soll aufhören, seine Probleme zu unseren zu machen.

Gast
Mal bei der Wahrheit bleiben ...

@Fleischauge:"Ein so kleines Land wie Griechenland,hat es tatsächlich geschafft, mehrere Institutionen, Firmen und Staaten von Weltrang derart zu überlisten,um an mehrere Hundert Milliarden €uro für den Eigenverbrauch zu gelan..."

Das wird durch 'herunterbeten' nicht wahrer!

Auch Sie wissen (!), daß der weitaus größte Teil der offiziell an Griechenland geflossenen Gelder zur Rettung von Banken eingesetzt wurde, in denen deutsche, französische und britische Banken erhebliche Anteile zu verlieren fürchteten.

Die Griechen wollen nur, daß wir die Rettung 'unserer' Banken selbst zahlen und wehren sich dagegen, daß 'wir' ihnen diese Schuldenlast einfach auf den Buckel binden!

Europa braucht mehr Griechen (!), die sich dafür stark machen, daß die Eigner (!) von Banken die Lasten der anhaltenden 'Bankenrettungen' selbst tragen!

Europa braucht überhaupt mehr Griechen!!!

NH278
22:50 von Melamin

"Lieber zusätzliches Geld für Griechenland, als für NATO, Krieg, Drohnen, Aufrüstung und Bespitzelung."

Das "Referendum" wird nur nicht dafür sorgen, dass irgendwelches Geld nach Griechenland fließt. Der großen Feier wird ein heftiger Kater und anschließende Ernüchterung folgen.

AnnoSechziger
und nun also neue Verhandlungen?

und über die stimmt dann wieder das griechische Volk ab? Und dann wieder mit nein, und wieder neue Verhandlungen, wieder Abstimmung? Wie lange soll das denn gehen? Und während der gesamten Zeit fließen die Notkredite weiter?
Wie wäre es wenn die Bürger der restlichen EU Länder auch abstimmen dürften ob sie Griechenland weiter alimentieren möchten?

ceterum
Zeit zum Nachdenken: Mit sozialem Kahlschlag läßt

sich kein lebens- und liebenswertes, auch kein wirtschaftlich prosperierendes Europa.
schaffen.
So läßt sich das Votum aus dem Land, das
unsere Zivilisation entscheidend geprägt hat,
sinnvoll interpretieren.

Gast

Mit einem "Ja" hätte die griechische Regierung zumindest ihrer Bevölkerung harte Einschnitte verkaufen können. Mit einem "Nein" oder gar keiner Umfrage geht das kaum. Und dass der Vorschlag nicht mehr gilt ist eigentlich unwichtig. Letzten Endes geht es um enorme Einschnitte, die die Bevölkerung ertragen muss. Ob die nun später ausgehandelten ein wenig anders aussehen würden ist dann unwichtig. Das Referendum ist ehh nicht verbindlich und ist daher nur ein Kompass bei schwierigen Fragen.
Mit dem sich abzeichnenden "Nein" kann die Regierung wenigstens sagen, sie könne ihrer Bevölkerung keine harten Einschnitte verkaufen. Was auch durchaus eine Stärkung seiner Position ist.
Da Griechenland nicht aus der Währung gedrängt werden kann hängt der Wert des Euros auch von den Verhältnissen in Griechenland selbst mit ab. Eine fatale Armut in Griechenland hätte sicher keine guten Auswirkungen auf den Euro.

spom
@ 22:48 von montideluxe

"Und wenn doch ?" Keine Sorge. Das wird nicht passieren. Und die AfD hat sich gerade erfolgreich selbst demontiert.

"Klar gibt's Hilfen. Lebensmittel und Medikamente. Aber halt kein Geld."
Das hätten wir schon lange machen können und sogar müssen. Es hätte viel Leid erspart. Trotzdem wird es Geld geben. Mit Sicherheit. Wir reden morgen weiter.

Gast
Grexit warum?

Was ich nicht verstehe ist warum immer von einen Grexit gesprochen wird. Ein Grexit würde doch die Schuldensituation für Griechenland nicht verändern. Die Schulden sind doch zum größten Teil in Euro. Wenn Griechenland nun eine wertlose Währung einführt kommt das Land gar nicht mehr an Euro heran um sie Situation zu verbessern.
Man braucht sich nur mal die Situation in Argentinien anschauen. Dort kommt man immer noch fast gar nicht an Dollar heran, den man braucht um Importartikel zu kaufen.

Ob man mit einer Hand voll Sand oder mit einen Eimer voll Sand in eine Bank geht. Euros bekommt man dafür nicht.

Gast
@ 23:21 von h3rb3rt

Genau das ist es.

Die Hilfspakete wurde geschnürt, nicht um die Banken zu retten, sondern um den Euro zu schützen. Das ist ein enormer Unterschied.

Und jetzt sollen wir weiter Hilfen leisten, weil man uns damit erpresst, es würde den Euro und Europa zu Fall bringen.

Natürlich ist der Euro ein Gewinn für alle. Auch für Deutschland. Aber deswegen kann man sich nicht von einem Schuldenstaat erpressen lassen.

Und ob es dann zu einer Austrittswelle kommt, bezweifle ich sehr. Insbesondere wenn die evtl. willigen Länder sehen, wie es Griechenland gehen wird.

Und ein Austritt Griechenlands bedeutet nicht, dass die Verbindlichkeiten damit nichtig sind. Eine Schuldbefreiung wie bei einer Privatinsolvenz gibt es nicht. Das musste Argentinien jetzt schmerzlich erfahren.

Nein, wenn sich die Minsiter am Dienstag treffen, dann muss die Bundeskanzlerin für ihre Deutschen eintreten. Und die sagen mehrheitlich Ja zum Austritt Griechenlands, als NAI.

gierde zerstörte. gier zerstört weiterhin. widersetzt euch.
23:21 von h3rb3rt

sie wollen doch nicht ernsthaft befürworten, dass wir unseren exportpeak auf kosten der ärmsten europäer zelebrieren oder?
.
wenn die währung zu hart ist und als mixwährung komfortabel weich für den norden, ist dies ein missstand! zumal der europäische binnenmarkt nach und nach wegbricht.
.
und sie meinen doch nicht im ernst, dass die profitsüchtiger der menschenfeindlichen globalisierung keine bmw mercedes porsche maschinen aus deutschland mehr kaufen, wenn sie etwas teurer werden. ach übrigens, wenn eine dm aufwertet, sinken preise für importgüter. entsprechend günstiger wird dann auch wieder die herstellung ressourcenintensiver deutscher produkte. importe werden wiederum teurer für griechenland. jedoch benötigt die gr-wirtschaft weniger stahl und energie sondern günstige mieten, löhne, lebensmittel für den tourismus.
.
wenn der euro deutschlands export beflügelt, derweil in südeuropa die sich rekordniveau erreichen ist es mehr als zynisch, dies als gewinn für europa zu beschreibe

Johannes48

Mich erstaunen eigentlich die fast 40%, die tatsächlich dafür gestimmt haben, dass Griechenland die Sparprogramme annehmen soll.
Kein Volk der Welt wird mehrheitlich mit "ja" stimmen, wenn man es fragt, ob es Steuererhöhungen und Rentenkürzungen zustimmt. Es ist ja eines der Probleme von Demokratie, dass natürlich diejenigen gewählt werden, die Verbesserungen versprechen. So läuft aber leider auch der Weg, der ganze Staaten/Völker in die Schuldenfalle laufen lässt.

Gast
Nein

Wenn die Griechen ein NEIN haben wollen, so soll es sein. Kein Geld mehr dahin. Sollen sie sehen wie sie zurecht kommen.
Die 25% die gewählt haben und mit nein gestimmt haben sind auf die Tsipras-Propaganda reingefallen sind. Ein armes Land hat gewählt das es noch ärmer werden will.
Jetzt gibt es kein vernünftige Investor mehr der in Gr investieren will, und hoffentlich wollen die andere Regierungen auch kein Geld mehr versenken.

Mir tun die Griechen leid, aber sie haben es so gewollt.

Helmut Baltrusch
Was will die gr. Regierung morgen in Brüssel noch verhansdeln?

Nach dem eindeutigen Votum der Griechen und den Siegesfeiern gegen den Sparkurs und die Auflagen für ein neues Hilfspaket gibt es eigentlich nichts mehr zu verhandeln. Es scheint, als würden die Griechen den Ernst der Lage mit geschlossenen Banken, de -facto-Pleite des Staates, "Damoklesschwert" der EZB, einbrechender Wirtschaft und darbenden Verbrauchern siegestrunken ausblenden.

Die Wirklichkeit sieht jedoch so aus, als könnte die EZB jederzeit den Stecker ziehen für die ELA-Notkredite und würden die "Terroristen" und "Erpresser" oder "Blutsauger" der Brüssel-Gruppe kein neues Hilfspaket zu den nun bestärkten Bedingungen der Hilfsempfänger schnüren wollen. Hinzu kommt noch die Forderung nach einem Schuldenschnitt zu Lasten der europäischen Steuerzahler.

Es ist kaum vorstellbar, dass sich die Staats- und Regierungschefs der 18 Staaten der Eurozone auf einen"Referendumsbonus" einlassen würden. Athen muss jetzt wohl seine eigene Notfallplanung machen. Die EU wird hum. Hilfe leisten.

chevron
@joe70 um 22:49

"Gespannt bin ich, wie man jetzt pauschal linke Parteien im Klischee der undemokratischen Kräfte halten will".
Nur mal so nebenbei: Gilt das auch für den Koalitionspartner von Syriza? Der wird ja auch sonst immer gerne ausgeblendet...

Gruß C.

Account gelöscht
Sie haben mit Nein gestimmt

und das haben alle Länder in der Eurozone zu respektieren. Welche Auswirkungen es für Griechenland hat ist deren Sache. Die Eu kann
z.Zt. nur mit Hilfsmaßnahmen das Leben der armen Bevölkerung versuchen zu mildern, mehr nicht. Alles andere wird die Zukunft zeigen ob neue Verhandlungen über Kredite möglich sind.

krittkritt
Nach der neuen Analyse des IWF soll Brüssel jetzt endlich eine

realistischere Politik beginnen.
Und die hat Prof. Varoufakis von Beginn an vorgeschlagen.

Griechenland hatte auch unter Syriza einen Primärüberschuss.
Prof. Varoufakis wollte also kein neues Geld, sondern eine für einige Jahre tragfähige Umschuldung (Moratorium oder gleich einen Schuldenschnitt).

Das IWF kommt jetzt nach der gescheiterten Austeritätspolitik zu einem ähnlichen Schluss.

PS.: Zu Ela. Auch bei uns wären die Banken sofort "pleite", wenn wir unser Geld zu einem großen Teil in bar abheben würden.
Das zu regulieren und evtl. Geld nachzuliefern, ist die Aufgabe der Zentralbank.
Das ist also ein "technischer" Vorgang.

Leser_Home
Einzig richtige Konsequenz

So langsam verstehe ich die Aufregung nicht mehr. Ein Referendum, dem jegliche Grundlage fehlte führt zu solchen Diskussionen? Fakt ist doch, dass es nichts gab und gibt, über das die Griechen hätten abstimmen können. Fakt ist auch, dass die griechischen Verhandlungsführer alle Angebote abgewiesen haben. Folglich wurden die Verhandlungen mangels Substanz eingestellt; und nicht auf einen späteren Zeitpunkt vertagt! Wenn jetzt dieser EU-Eiertanz wieder beginnt, so machen sich die Beteiligten, insb. die europäischen Politiker, einschl. Merkel und Hollande, nur noch lächerlicher. Bleibt zu hoffen, dass, wie in der Vergangenheit, die IWF sich nicht blenden lässt und konsequent die jetzt erforderliche Umsetzung der ausstehenden Kreditrückzahlungen einfordert. EU-Politiker scheinen ja mehr daran interessiert, nochmals zig-Milliarden in den Sand zu setzen.

kiam
Information vs. Propaganda

Wieder einmal spielen Umfragen, auf die sich scheinbar in der Berichterstattung blind verlassen wird, den Journalisten einen Streich. Ich sah Herrn Tsipras tatsächlich schon "angesichts des so knappen Ergebnisses" vor meinem inneren Auge seine Rede umschreiben, wie uns der ARD-Korrespondent nach Schließung der Wahllokale in Athen glauben machte.
Auf der Suche nach Information, jener Fakten, die dem Prozess der Beurteilung eigentlich vorangehen, landete ich beim "Brennpunkt" & traute meinen Augen und Ohren nicht: Herr Gottlieb und seine KollegInnen betreiben Propaganda statt Information, die in einem Interview mit dem "Vorsitzenden der EVP-Fraktion im Europaparlament" gipfelt. EVP? Richtig! Aber dem weniger informierten Zuseher in der Bundesrepublk wird vorenthalten, daß es sich um ein CSU-Mitglied handelt. Ist es heute wirklich nicht mehr möglich, jenseits der Parteiinteressen zunächst einmal so neutral wie möglich informiert zu werden? Ein Bewertungsversuch mag dann folgen. Bitte!

Gast
Mit Terroristen verhandelt man nicht!

Mir ist es ja mittlerweile ziemlich Egal ob und in welchem Maße, die Griechen und/oder einige ihrer demokratisch gewählten Volksvertreter gegen alle Regeln des normalen Miteinanders, des Austausches unterschiedlicher Sichtweisen und Meinungen, gegen den gesunden Menschenverstand, gegen die Vernunft, gegen Anstand, gegen Verträge, Vereinbarungen und gegen was sonst noch alles weiterhin verstoßen. Die Hauptsache dass, die derzeitige Regierung sich an den Rechtsstaatlichen Grundsatz hält, dass man nicht mit Terroristen verhandelt. Wie sonst wollen sie ihrem eigenen Volk denn auch ein Ergebnis, wie auch immer das dann aussehen mag, verkaufen, dass sie den Terroristen abgerungen haben, von denen die meisten wohl längst froh wären, wenn die Terrorisierten sie endlich einfach in Ruhe lassen würden und ihr eigenes Ding drehen würden, und zwar genau so wie sie es für richtig halten um der ganzen Welt zu beweisen wie man sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht und das ganz ohne Anstrengungen.

beamtenfreund
Der IMF hat für "nein"geworben

und damit Merkel und Schäuble kaltgestellt. Das ist zwar erfreulich, aber es wird für den Schäuble-Stammtisch-Michel teuer, denn selbstverständlich wird weder an IMF noch an ECB gezahlt und der EFSF bekommt auch nichts zurück aber die fälligen Anleihen werden bedient.
Ganz übel . Dem Michel wirds nicht gefallen aber die Griechen haben ein super Pokerblatt und Schäuble kann nur Schafskopf und auch da verliert er meistens.

Absarel
Jubel und Überhöhung

Denjenigen, die jetzt das Abstimmungsergebnis als Sieg der Demokratie überhöhen, sei geraten, schon mal zu überlegen, was sie sagen werden, wenn z. B. Herr Orban seine Ungarn dazu aufruft, in einer Volksabstimmung ihre Würde wiederzuerlangen, indem sie die unerträgliche Einmischung der EU in Sachen Demokratie und Menschenrechte zurückweisen. Mit einem stolzen, demokratischen "Nein" zu Asylanten, Pressefreiheit und Unabhängigkeit der Gerichte.

Wäre auch so etwas ein gewaltiger Sieg der Demokratie, ein Abschütteln der Fremdherrschaft?

Möbius
Was soll ich sagen - Glückwunsch!

Im Hinterkopf hatte ich ein solches Ergebnis erwartet - ein Sieg der Demokratie! Es ist auch ein klarer Sieg der Herzen über das Hirn, ich hoffe das sich die Griechen der möglichen Folgen bewusst sind. Die sogenannten "Griechenland Hilfen" waren natürlich nichts anderes als eine verkappte Stützung des EU Großkapitals. Ironischerweise hat Merkel bei ihrem Kurs des "immer weiter so" bei den Griechen auf Granit gebissen. Man hat wohl auch in Griechenland verstanden, das die "Deutschen" nicht als "Retter" kommen, sondern ihr eigenes Süppchen kochen was bei Manchem eventuell negative Assoziationen weckt. Griechenland wird nun vielleicht doch eine Annäherung an Russland suchen. Russland ist tatsächlich die größte Demokratie auf europäischen Boden und ein Garant für Stabilität und Sicherheit in Europa - und ich meine das nicht ironisch!

Gast
Glückwunsch Griechenland..

Es ging an diesem 5. Juli in vor allem darum, ob eine demokratische Entscheidung gegen den eiskalten Wind der Alternativlosigkeit, gegen die »gefährlichste Idee Europas« - die der Austerität - in einem souveränen Akt möglich ist. Und sie ist es. Es ging um ein Nein zu der Krisenpolitik, die zu verteidigen sich von SPD bis Brüssel, von Bundesfinanzministerium bis Medien, eine Front aufgeschwungen hat, die dafür keine Argumente ins Spiel bringen kann - außer jenem drohenden Grollen des Status quo, der jegliche Änderung als unbotmäßig, »kommunistisch« (was sogar ein wenig lustig ist, angesichts eines im guten Sinne sozialdemokratischen Ad-hoc-Programms von SYRIZA) oder eben ideologisch hinstellen muss.

Die Krisenpolitik, in Berlin orchestriert, in der Eurogruppe und in den meisten europäischen Regierungen aus Angst exekutiert, hat keine Begründung. Sie ist das Programm der Interessen weniger, was in den Medien mit der Behauptung von den "faulen Griechen" verniedlicht wird.

Sandino
syriza spielt offen

Während Tsipras und Varoufakis offen und ehrlich gekämpft haben und ihr politisches Amt riskierten, haben viele EU-Politiker mit markigen Worten auf den "Regimewechsel" in Athen gehofft. Griechenland war schon zigmal fast sicher pleite und lebt immer noch im Euroraum. Und das wird auch so bleiben, weil diese EU- Politiker mit Merkel und Schulz und Co wissen, dass ein Scheitern von Griechenland auch dem Euro schweren Schaden zufügt. Wie immer, wenn es ums große Geld geht , wird diese ganz große Koalition einknicken, egal was sich einige Kommentatoren hier stattdessen wünschen.

Gast
Die Griechen sagen Nein zur Schuldenrückzahlung

O.K. Wo liegt das Problem. Wir sagen auch Nein zu weiteren Geldüberweisungen nach Athen. Der Rest regelt sich von alleine. Tsipras hat kein Geld mehr für teuer Flüge nach Brüssel. Suppenküchen werden mit Hilfe des IRK aufgebaut, Slums entstehen rund um Athen usw. Lösungen hat ohnehin keiner, weder die in Athen noch die in Brüssel. Kann man sich sinnlose Gespräche sparen.

Wolf2015
Kapital

es ist richtig das das Geld nicht bei der Bevölkerung angekommen ist.
Lag einmal an der Griechischen Regierung und an uns die wir Privaten Kapitalgeber, die ja Risikozuschläge verlangt haben, jetzt wo das Risiko eingetreten ist, das Geld zahlen. Gewinne Privatisieren Verluste Sozialisieren.
Dies war damals schon falsch.
Trotzdem:
Ein Nein bedeute kein Geld mehr!
alles andere wäre undemokratisch der nicht griechischen EU Bürgern.
Oder last diese wenigstens Abstimmen.

Sandino
was hier oft vergessen wird

Einige Aspekte fehlen mir in der Diskussion:
1. die EZB pumpt jeden Monat 60 Milliarden € ohne reellen gegenwert in die europäischen Banken, die damit nur an der Börse spielen und eine Immobilienblase produzieren. Es ist also massenhaft Geld verfügbar, um einen Schuldenschnitt zu bezahlen.
2. wenn Griechenland finanziell an die wand gedrückt wird , wird es politische Entscheidungen blockieren, die Einstimmigkeit in der Eu erfordern.
3. Griechenland könnte aus der Blockade Russlands ausbrechen.
4. dank Kohl und Waigel gibt es keine Möglichkeit, aus dem Euro auszutreten. 5. der Verlust des EuroWertes bei einem Scheitern Griechenlands nützt v.a. Der deutschen exportwirtschaft, belastet aber die US Wirtschaft. Die USA sagen aber, wo es beim IWF langgeht...

kouky
Alexis und Yanis

Ganz Europa ist von Angelas Streitheeren besetzt… Ganz Europa? Nein, ein kleines Land in der äußersten unteren Ecke leistet unter seinem Anführer Alexis den Germanen heftigen Widerstand. Dank eines Zaubertranks, den der Druide Yanis zusammenbraut, sind die Bewohner praktisch unbesiegbar. Angela sieht ein, dass sie mit Gewalt nichts ausrichten kann und mahnt ihren Adlatus Wolfgang zur Vorsicht. Und auch die Spione, die sie ins Land der Griechen schickt, können nichts ausrichten. Also lässt Angela den Druiden Yanis entführen, um so hinter das Geheimnis des Zaubertranks zu kommen. Doch Yanis gibt die Formel seines Zaubertranks bereitwillig preis: Wenn die Schwachen zusammenstehen, sind die Schwachen stark!

Gast
@ 23:45 von JanoschausLE

Das stimmt doch nicht. Es wird immer behauptet, wir Deutschen würden die Griechen knechten, würden ihnen unzumutbare Bedingungen aufbürden, nur aus Spaß und zu unserem Vorteil.

Wir müssen uns immer verteidigen. Warum eigentlich?

Haben wir in Deutschland nicht seit 1998 sehr schmerzhafte Veränderungen machen müssen?

Auch behauptet niemand in Deutschland, die Griechen wären nicht arbeitswillig.

Aber das das durchschnittliche Rentenniveau der Griechen über dem der Deutschen liegt, ist eine Tatsache, und darf auch erwähnt werden.

Es wird seitens der Griechen behauptet, und teilweise auch im Land gefühlt, es würde ihnen schlecht gehen. Dem ist aber nicht so. Noch nicht, denn der Rest Europas möchte nicht mehr Geld dafür ausgeben.

h3rb3rt
Erpressung und Staatsbankrott

Es ist interessant wie der eigene Standpunkt die "Erpresser" auf der jeweils anderen Seite sieht. So bestätigt sich, dass Wahrheit doch eine relative Sache ist.

Selbstredend kann ein Staat auch einseitig den Schuldendienst aussetzen oder einstellen. Aber das will GR gar nicht, ebenso wenig wie weitere Kredite, sondern durch einen substantiellen Schuldenschnitt zu einer TRAGFÄHIGEN Schuldenlast zu kommen. Das ist der Schlüssel, das sieht selbst der IWF so, ebenso, dass die Sparmaßnahmen der vergangenen 5 Jahre verfehlt waren.

Wenn GR aber zum Exit gezwungen wird, hat die europäische Idee komplett versagt. Portugal, Spanien und Italien werden die nächsten sein und irgendwann gibt es wieder Krieg in Europa. Wer aus der Geschichte nicht lernt, ist verdammt sie zu wiederholen...

Prof.
In Deutschland ein Referendum

Wie wäre es damit, dass die deutsche Bevölkerung auch eine Entscheidung treffen kann?

Ein Referendum auf deutschen Boden. Geht immerhin um unsere Milliarden.

Eigentlich überflüssig, denn das NEIN zu weiteren Geldverbrennung ist sicher. Aber es ist notwendig eine deutsche "Bundesregierung" auf den richtigen Kurs zu bringen.

winstonsmith2014
Ein armes Land zeigt großen Reichtum an Menschlichkeit

Die griechische Bevölkerung hat sich entweder solidarisch
mit den Ärmsten gezeigt oder sie ist wirklich
bereits in dieser ungeheuren Dimension verarmt.
Letzteres wäre für Europa beschämend
und ein unglaublicher Skandal.
Das so Viele altruistisch handeln, glaube ich auch nicht.
Also wird es eine Gemengelage von beiden sein.
Respekt deshalb an einen wohl doch großen Teil der
griechischen Elite und damit meine ich nicht die
Reichen und Schönen einschließlich deren Hofschranzen.
An die vielen "Haushälter" zur Schuldenfrage:
- Die Staatsverschuldung Griechenlands liegt bei
ca. 3% der Schulden der europäischen Staaten
- In der proKopfverschuldung liegt Griechenland noch hinter Frankreich und England und knapp vor
Deutschland.
Entscheidend ist also nicht die Schuldenhöhe, sondern deren Konditionen. Und wenn dann Griechenland z.B.
gegenüber Deutschland höhere Zinssätze
zu leisten hat, ist das ein EUR-Problem.
Europa ist aber mehr als Geld. Frieden ist unbezahlbar

PHW
Eine Chance selbst zu regieren

Griechenland hat sich entschieden, die von vorherigen Regierungen mit der EU etc. vereinbarten Abmachungen nicht mehr einzuhalten. Gut, jetzt kann die Regierung beweisen, dass sie ein Land wirklich regieren kann, mit eigenem Kapital und unter der Massgabe nur so viel auszugeben wie eingenommen wird.....aus eigenen, nicht EU etc. Quellen. Eigener Entschluss, eigene Verantwortung. JF Kennedy hat mal gesagt: "My fellow Americans, ask not what your country can do for you, ask what you can do for your country" Das kann man auch entsprechend auf Griechenland ummuenzen. Ich wuensche den Griechen viel Erfolg

Friedenstroll
Ich stimme meinem Vorposter zu!

Die Finanzminister-"Kavallerie" muss endlich mal nach London geschickt werden, um das unversteuerte griechische Geld zurückzuholen.

Gnom
@00:09 von Wolf2015

Nothilfe vielleicht ja, aber nur direkt an die Bürger.

Na, das wäre doch mal ein guter Anfang, denn in den letzten 5 Jahren gab man den Griechen nur Geld, um damit europäischen und deutschen Banken zu helfen. Bisher hat der deutsche Haushalt sehr von den Krediten an Griechenland profitiert.

joachims
Die USA hat bewiesen, dass Sparen in einer Krise...

...der falsche Weg ist. Nach 2007 hat Obama das Arbeitslosengeld auf 2 Jahre verlaengert und Teile der Wirtschaft staatlich unterstuetzt. Natuerlich wollten die Republikaner wie Merkel, Staeuble und die Troika von der Mittel- und Unterschicht nehmen. Daher haben die Griechen die richtige Entscheidung getroffen, "Nein" zur Austeritaetspolitik und "Nein" zu einer Politik, die Alles nur noch schlimmer macht und die Reichen reicher macht.

ahr66
Große (nationale) Emotionen - wie früher auch

Das griechische Volk hat jahrzehntelang im Wechsel ND und PASOK an die Regierung gewählt. Und auch diejenigen, die dabei vielleicht ein ungutes Gefühl hatten, haben die Wohltaten dieser Regierungen für sich mitgenommen. Da liegt der Ursprung der Misere, nicht bei der EU. Nur hat zuletzt der Euro wie ein riesiges Brennglas gewirkt und die Defizite des griechischen Staats so brutal offengelegt, dass das ganze System zusammengebrochen ist.

Syriza hatte in der Tat die große Chance gehabt, sich vom alten Klüngel zu lösen und auf dieser Basis in Würde zu einem neuen Miteinander in der EU zu kommen. Dann haben sie sich als Koalitionspartner eine rechtsnationale Populistenpartei gewählt und danach versucht, alles und jeden außer sich selbst verantwortlich für die Probleme zu machen. Das Referendum passt perfekt zu dieser Politik - "Nein" zum EU-Programm und "Ja" - ... ja, zu was denn eigentlich konkret? Links in der Rhetorik, aber national im Handeln - nachhaltig geht m.E. anders.

winstonsmith2014
Es muss mal raus, ENTSCHULDIGUNG

in Griechenland zahlt der Staat nur ein Jahr lang Hilfen
an Arbeitslose, zwei beitragspflichtige Arbeitsjahre
vorausgesetzt.
Ab dann, aus die Maus. Nur die Familie hilft oder Freunde.
Kein Geld zum Leben, für die Wohnung und auch nicht
für die KRANKENKASSE.
Wer dann krank wird oder sein Kind muss selber löhnen.
Viele Medikamente können nur auf Kredit besorgt
werden.
Und dann noch mehr Sozialkosten einsparen?
In Deutschland würden Millionen von Sozialhilfeempfängern das Kanzleramt stürmen
voran mit unseren BILDungsinstitutionen.

'

AlterSimpel
Das neue Profil der SPD ?

Obwohl die CSU dafür bekannt ist, verbal gerne an der juristischen Grenze zu operieren, ist das aktuelle Nachkarten ("Die linken Erpresser und Volksbelüger wie Tsipras können mit ihrer schmutzigen Tour nicht durchkommen") eine neue Stufe der Niveaulosigkeit.

Was aber Gabriel und die SPD antreibt, ist mir völlig schleierhaft.

Kein Wort davon, den Volkswillen akzeptieren zu wollen oder sich, wie 69% der Bundesbürger, um die Menschen in Gr. Sorgen zu machen.
Stattdessen knallhart Kontra.

Klar hat es Gabriel schwer, gegen die CDU zu punkten, aber will er jetzt jegliches soziales Gewissen in der SPD verbieten, die CDU und die FDP rechtsliberal überholen?

Und wenn der Fraktions-Vize Schneider fragt, ob man mit der "griechischen Regierung überhaupt noch verhandeln könne", dann sei ihm ein Blick auf die Wahlergebnisse empfohlen.
SPD: 25,7%, Syriza: 36,4%.
Und es war die Politik der Syriza, die gerade mit ~ 61% bestätigt wurde, während die SPD aktuell auf gnädige 25% kommt.

bedingungsloses Grundeinkommen
Demokratie

Am 05. Juli 2015 um 15:03 von montideluxe
@12:26 von WL
>>Volkes Stimme
Tsiapras: "Man kann den Willen einer Regierung ignorieren, aber nicht den Willen eines Volkes"..<<
"Genau das macht die Kanzlerin auch. Sie vertritt den Willen der deutlichen Bevoelkerungsmehrheit ..."
Die Kanzlerin vertritt NICHT den Willen der Bevölkerungsmehrheit. Defacto (Wahlergebnisse) hat die CDU nicht mal die HÄLFTE aller Stimmen der Wähler- und die Nichtwähler (28,5%) sind da nichtmal mitgerechnet....
Man könnte es auch so ausdrücken: 65,9% der Bevölkerung werden NICHT durch Frau Merkel und die CDU vertreten, denn die hatte nur 34,1% bei der Bundestagswahl- in 2009 sogar nur 27,3%. Da fragt man sich EHER: wie kann sich jahrelang eine Regierung an der Macht halten, die defacto nichtmal ein Drittel der Bevölkerung vertritt? Da stimmt doch was mit der (angeblichen) Demokratie nicht- denn mit MEHRHEIT hat das NICHTS zu tun. Und mit dem Willen des Volkes schon gar nicht. -Volksentscheid bundesweit, jetzt!

Bill Hicks
Es geht ans eingemachte

Seit Tagen sehe ich fast nur noch suggestive Berichte, Talkshows mit starken Ungleichgewicht in der Meinungsbreite und einem unterirdischem Informationsgehalt. Das Verhältnis von auf Griechischen Straßen interviewten Ochi zu Nai war in den Berichten der ARD 1 zu 5, so als ob alle gegen die Griechische Regierung seien. Wie kann das sein?
Überall die Stoßrichtung und die Fragen nach dem Grexit und dem Bankrott, Einführung der Drachme usw.

Das ist Hahnebüchen, man kann Griechenland nicht aus dem Euro werfen, man kann Griechenland auch nicht aus der EU drängen oder vom Kontinent abspalten.

Niemand spricht ernsthaft über das Kernproblem der vor allem deutschen Handelsbilanzüberschüsse. Kein Experte wird gelade um auch mal eine Perspektive zu diskutieren.

Es ist unglaublich was man alles Lesen und hören muss, welches Vokabular da verwendet wird. Es ist unglaublich wie selbst die SPD den Merkantilismus frönt und die CDU rechts überholt. Und welche (Er)Schlagzeilen geschrieben werden.

Gast
danke griechenland !

wieder einmal zeigen uns die griechen woher demokratie kommt !
ob dieses nun die sich selbst wählenden großkopferten der eu nun doch einmal zum denken bringt?
ich befürchte nein ...

die meisten deutschen sind wieder einmal obrigkeitshörig, anstatt sich auch einmal gedanken zu machen was aus unserer demokratie geworden ist !

es ist bitter

Marler Stern
Lustig...

... dass die Griechen die Troika-"Sparprogramme" ablehnen und deshalb jetzt keine Gelder von der EU mehr bekommen (stark vereinfacht - aber wer blickt da eigentlich noch durch?), gleichzeitig aber zu 75% den Euro behalten wollen.

Noch lustiger: die EU-Politiker suchen schon jetzt verzweifelt nach neuen Namen und Mechanismen für die Gelder, die sie Griechenland trotzdem und völlig unverändert zukommen lassen wollen, damit diese nicht östlichen oder fernöstlichen Mächten in die Hände fallen oder vielleicht eine Flüchtlingslawine über die EU hereinbricht...

Schon wird das Universal-Alibi "Humanität" aufgerufen. Damit müsste es doch möglich sein, wider jede Vernunft, jeden Sachverstand und jede Erfahrung genau so weiter zu machen wie zuvor.

Der EU geht es nicht um Griechenland. Die Griechen sind den Brüsseler Bürokraten sch***egal. Die wollen nur ihre Pöstchen und Pensionen sichern.

Der GREXIT ist der erste Sargnagel für die Allmachtsphantasten in Brüssel.

Dank Euch Griechen!

Gast
@hut 00:23

Zitat:
"Aber das das durchschnittliche Rentenniveau der Griechen über dem der Deutschen liegt, ist eine Tatsache, und darf auch erwähnt werden."

Das ist keine Tatsache sondern "die Mär vom griechischen Rentnerparadies".

Frau Kepetry
Freiwillige Leistungen

@ winstonsmith2014:
"Es muss mal raus, ENTSCHULDIGUNG in Griechenland zahlt der Staat nur ein Jahr lang Hilfen an Arbeitslose, zwei beitragspflichtige Arbeitsjahre vorausgesetzt."

Dafür ist die Mehrwertsteuer defakto freiwillig.

karwandler
re winstonsmith

"Es muss mal raus, ENTSCHULDIGUNG

in Griechenland zahlt der Staat nur ein Jahr lang Hilfen
an Arbeitslose, zwei beitragspflichtige Arbeitsjahre
vorausgesetzt.
Ab dann, aus die Maus. Nur die Familie hilft oder Freunde."

Und wer soll jetzt in Griechenland eine bessere Absicherung herstellen wenn nicht die griechische Regierung?

Und das Geld dafür bei denen eintreiben, die es dicke haben? Auch die griechische Regierung.

Wofür lassen sich denn Linke wählen, wenn sie nicht mal das auf die Reihe kriegen?

Frau Kepetry
@ Gnom:

"Bisher hat der deutsche Haushalt sehr von den Krediten an Griechenland profitiert."

Das würd ich so nicht gelten lassen, das Geld ist nämlich größtenteils futsch.

Bill Hicks
Was wäre das Horrorszenario

Erst wird Griechenland Zahlungsunfähig und mal sehen wie schlimm es wirklich wird, viel Schwerwiegender ist das politische Signal, Spanien steht als nächstes vor der Wahl, spätestens wenn die keine Lust mehr haben zu Zahlen wird es Spannend.

Die Ratings werden dafür sorgen das nach und nach ein Land nach dem Anderen nur noch Geld gegen unbezahlbare Zinsen am Kapitalmarkt erhält.

erst kommt Spanien, Portugal, Italien, Irland, Frankreich und irgendwann Deutschland und dann bin ich mal gespannt ob die Deutschen dann immer noch sagen, man muss die 2 Bill. € unbedingt zurückzahlen, dafür müssen die Renten runter und die MwSt. rauf, Lehrer, Polizei, Ärzte und Feuerwehrleute entlassen werden, Löhne um 40% runter bis es kracht.
Seien wir ehrlich Deutschland würde so eine Politik niemals aushalten ohne zu zerbrechen in Aufständen o. Extremistisch zu wählen.

Ich weiß nicht ob es soweit kommen würde, aber ich gönne es jedem als Realitätscheck unter diesen Bedingungen mal Leben zu müssen.

Justin

So, die Griechen haben schön gewählt, jetzt nur noch Drachmen drucken und schauen, dass die klar kommen. Wünsche Griechen alles gute und jetzt haben sie die Freiheit, alles alleine zu entscheiden, ohne EU Gelder. Denke, die Griechen sind klug, die kriegen das schon hin...

rasenheizung
Verhandlungsmacht?

Jemand der nix hat und alles will ist auf andere angewiesen und hat erst mal überhaupt keine Macht. Wie kommt Tsirpas eigentlich auf diese absurde Idee. Verhandlungsmacht hätte er, wenn alle anderen europäischen Völker ihn unterstützen würden. Tut aber keines in der Mehrheit. Warum auch!

Justin

"Die weit überwiegende konservative Berichterstattung hier haben Sie zur Kenntnis genommen?"

Denke, dass hat kaum die Abstimmung in Griechenland beeinflusst. Die Griechen schauen eben nicht Tagesschau und die meisten verstehen auch kein Deutsch, so dass die Berichtserstattung gar kein Einfluss ausüben konnte. Im Gegensatz zu Tsypras Medienpräsenz in Griechenland.

".GR braucht Hilfe,wie DE nach dem 2.Weltkrieg den Marshallplan,hat das sogar von seinen Kriegsgegnern bekommen"

Da war ein Krieg in Griechenland vor kurzem oder ein Erdbeben?

AK47
@20:13 von Rinnstein

Geben Sie doch erstmal einen. Bisher hat Deutschland daran verdient. Eine halbe Milliarde direkt an Zinsen.
Von dem wirtschaftlichen Aufschwung, den wir wegen des niedrigen Euro haben, gibt es ebenfalls Berechnungen.

Und außerdem würde ich dringend empfehlen, sich mal den Aufbau und die Funktionsweise des Konstrukts "Europäische Finanzstabilisierungsfazilität" anzuschauen. Dort werden Garantien von Deutschland vergeben und kein Geld. Das organisiert diese AG dann nämlich selbst und verleit diese weiter.

Vereinsamte Staaten
Herzlichen Glückwunsch, Griechenland!

Herzlichen Glückwunsch zur Aufrechterhaltung der Demokratie in der EU!
Das war ein Akt der Befreiung von der bleiernen Atmosphäre, die sich in der EU breitmacht.
Ich bin zuversichtlich, daß die EZB und die übrigen EU-Institutionen mit der Zeit wieder zu konstruktivem, sachgemäßem Handeln zurückfinden werden.
Und auch dem kleinen Land Griechenland Luft zum Atmen und Leben lassen.

Nikolaus_1
supper Griechenland!!!

wir haben in Europa noch Demokratie. die rechen und banken haben die Schulden produziert. sie müssen nun nach dieser Entscheidung umdenken. auch wenn wir auf den Schulden sitzen bleiben, wird hoffentlich ein umdenken eingesetzt.

Strandy
Tsipras Kaiser von Europa?

Innerhalb von 48 Stunden haben die Banken wieder offen und das Verhandlungsergebniss ist da sagte Tsipras. Ist der der Kaiser von Europa frage ich mich?
Ich dachte immer das der Euro eine Währung ist auf Gegenseitigkeit aber mit Sachlichkeit ist diesem Mann offenbar nicht beizukommen. Irgendwo hört dann eben alles mal auf auch beim Geld . Die Erpresser und Terroristen sollen jetzt abzeichnen und zahlen?
Ja, sicher muss man den Griechen helfen wenn Medikamente fehlen und niemand müßte hungern und wenn es humanitär notwendig und geboten ist aber die Griechen haben den Euro abgewählt denn Sie stehen nicht zu den Regeln die unsere Gemeinschaftwährung mit sich bringt und so kanns nicht funktionieren und Sie müssen nun in Vorleistung gehen wenn es überhaupt noch mal Verhandlungen geben sollte:- Eine Tür die ein Spalt breit zu ist gibt es nicht diese Tür wäre dann ganz zu und man kann da anklopfen aber man sollte sich vorher überlegen ob dies Sinn macht und man die Voraussetzungen mitbringt.

Gast
Merkel ist erledigt

Die EU-Politik von Merkel ist nun gescheitert. Ich gehe auch davon aus, dass die SPD erledigt ist, sie wird sich aufspalten oder neu erfinden müssen. In den kommenden Tagen wird einiges an Falschaussagen über die angeblich "großzügigen Angebote" der Eurogruppe (v.a. Gabriel, Steinmeier, Schulz und Merkel) aufgeklärt werden, genauso wie die Rolle der deutschen Medien und deren tendenziöse und falsche Berichterstattung.

Alfred7
Griechenland Rettung

Es ist richtig, man hätte die Griechischen Schulden bei den Banken und Anlegern lassen sollen, die auch das Geld herausgegeben haben. Eine Umschuldung auf die Steuerzahler war ein großer Fehler.

Ich habe keine Angst vor dem Grexit, das geliehene Geld ist so oder so futsch, Frau Merkel sollte das endlich zugeben.

Was will die Griechische Regierung jetzt ? Mit Terroristen verhandeln ? Worüber ? Angeblich wollen sie ja weder einen Schuldenschnitt noch neue Kredite. Der Schuldenschnitt aber ist faktisch eingetreten, seit sie den Schuldendienst nicht mehr bedienen. Allein in den letzten Wochen sind 90 Miliarden Euro als Nothilfe nach Griechenland geflossen. Wo sind die geblieben ? Ich fürchte, Herr Tsipras hat keine Idee wie er das Land reformieren könnte oder wohin es gehen soll. In all den vielen Sendungen und Talks zu dem Thema habe ich nur sehr schwammige Aussagen ohne eine einzige konkrete Idee dazu gehört. Nur Nein zu sagen ist kein Konzept.

AK47
@01:33 von Frau Kepetry

Sie waren aber zweckgebunden und dienten nicht dem Aufbau!
Und falls es Ihnen entgangen ist - 90% gingen an die Privatbanken im Ausland deren Kredite der europäische Steuerzahler begleichen muß.

Viktoria Scholz

Es ist sehr viel versucht worden. Es war eine Belastung. Danke für alle Anstrengungen auf allen Seiten. Die Ratlosigkeit, die eintritt, wenn bekannte Mechanismen und Systeme nicht mehr funktionieren ist ein normales Phänomen - bei umfassenden Veränderungsprozessen! Es ist in Ordnung für eine Zeit, nicht weiter zu wissen. Es ist in Ordnung, für eine Zeit die Kontrollen verlieren zu müssen. Es mag tragisch daherkommen und kann auch heilsam sein. Wer sagt, dass die bisherigen System das non plus ulatra sind? Auch große Systeme dürfen sich verändern und es braucht eine entsprechend große "Krise" - bis die heilsame Ratlosigkeit eintritt. Es ist eine normaler schöpferischer Prozess des Lebens. Erst dahinter beginnt die Entdeckung nach völlig neuen ungewöhnlichen Lösungen, Sichtweisen und Perspektiven. Ich anerkenne beide Seiten für ihr langes zähes Ringen! Es muss und es wird etwas Neues entstehen. Geld- und Finanzsystem sind dazu da, dem Leben zu dienen & gutes wirtschaften zu ermöglichen!