Ihre Meinung zu Referendum in Griechenland läuft bislang reibungslos
Erstmals seit 1974 entscheiden die Griechen heute in einem Referendum über die Zukunft des Landes. Seit dem Morgen stimmen sie über Reformvorschläge der Geldgeber ab. Premier Tsipras erhofft sich Rückhalt für seinen Kurs. Doch das Ergebnis ist offen.
Wer sich offen für den Grexit ausspricht, landet unvermeidlich in der Schublade "Unsozialer Neoliberalist". Dabei geht es nicht darum, Griechenland fallen zu lassen, sondern um Maßnahmen dafür, den Griechen helfen, damit die sich selbst helfen können. Den anderen Euro-Bürgern ist schließlich nicht zuzumuten, die Griechen dauerhaft mit Geld-nicht-zurück-Garantie zu unterstützen. Daher muss Griechenland einen Weg finden, aus eigenen Mittel den Staatshaushalt zu finanzieren. Ohne entsprechende Reformen darf es keine weitere Finanzierung geben. Und bei einem Nein im heutigen Referendum sollte Griechenland trotzdem unsere Solidarität spüren, etwa mit gezielter Unterstützung sozial Schwacher und von vielversprechenden Geschäftsideen. Also gezielte Hilfsgelder statt Eurovernichtung mit dem Gießkannenprinzip.
Varoufakis und Tsipras haben alles Vertrauen zerstört, weshalb es neues Führungspersonal geben muss, gerne auch von Syriza.