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Ihre Meinung zu Schulz: "Eine manipulative Vorgehensweise"

Die Enttäuschung über Athen tritt bei den EU-Partnern immer deutlicher zutage: Parlamentspräsident Schulz warf der griechischen Regierung eine "manipulative Vorgehensweise" vor. Eine Einigung habe sie womöglich nie gewollt, sagte er im ARD-Morgenmagazin.

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44 Kommentare

Kommentare

klein blond rasiert
Tsipras manipuliert

Die griechische Regierung spricht sich derart eindeutig und einseitig für ein Nein bei dem von ihr inszenierten Referendum aus, dass einem bei so viel Manipulation schon die Spucke weg bleibt.

Lassen Sie doch die Leute selbst entscheiden, Herr Tsipras.

Joes daily World
Sie haben recht, Herr Schulz. Es wird zu viel manipuliert.

Nehmen sie nur die EZB her. Die hat in den letzten Monaten rund 40 Mrd. Euro nach GR gesandt.

Geld, mit dem sich der GR-Staat refinanziert hat.

Etwas, das eigentlich so nicht vorgesehen ist. Aber ev. (das müssten Juristen herausfinden) am Rande der Legalität war.

Ist das nicht Manipulation?

Denn uns verkündete ihre Kanzlerin (sie sind ja, neben ihren Job, auch auch noch Deutscher) zeitgleich, dass wir KEIN weiteres Geld nach Griechenland geben.

Und wie bezeichnen sie dies:

Ende letzter Woche, als die Angst der Kanzlerin vor einem Grexit immer größer wurde, machte sie Tsipras noch ein Angebot über 35 Mrd. Euro. Ohne uns zu informieren.

Die, die das zahlen sollen.

Manipulation durch Verschweigen?

Oder: Merkel betont, ein Grexit kommt nicht in Frage. Das wäre das Ende für alle.

Stimmt nicht. Denn als es ein wenig so aussah, fielen die Börsen moderat und der Euro stieg.

Also auch Manipulation.

Ich behaupte: wir Deutsche werden viel mehr manipuliert, als die Griechen.

save the euro
Zu viel Ideologie im Spiel

Manchmal denke ich, dass es der linksradikalen Syriza-Regierung aus ideologischen Gründen gar nicht möglich war, sich mit den anderen Regierungen der Euro-Zone zu einigen. Die Verhandlungsdelegation war immer auf einem guten Weg, wurde aber dann von den Ideologen zu Hause wieder eingenordet. So fühlten sich die internationalen Verhandlungspartner dann schließlich nach Strich und Faden belogen.

save the euro
Ängstlich und ohne Vision

Tsipras fehlt der Mut für klare Reformen, daher flüchtet er sich in dieses Referendum, bei dem er eine diffuse Unterstützung des Volkes erbittet, aber bei dem die Griechen gar nicht richtig wissen, über was sie abstimmen.

Sie stimmen über ein längst ausgelaufenes Rettungspaket ab. Und ehe sich Tsipras versieht, sinkt die Bereitschafr der anderen Europäer noch Wasser für das Fass ohne Boden zu spenden.
Am Ende hat Tsipras alles verzockt.

Marmolada
Fachkompetenz

Ich weis wirklich nicht mit welcher Fachkompetenz sich Herr Schulz in wirtschaftliche Fragen zwischen EU und Griechenland einmischt.

Nach seiner Vita im Internet ist er gelernter Bibliothekar und wollte gerne Bundesliga-Fußballer werden.

Sind das die Kriterien, die ihn zu all diesen Aussgagen prädestinieren?

ladycat
Und noch 2012 war sich Juncker so sicher,

dass Griechenland äußerst glaubwürdig ist.
Dabei müsste jedem normalen Menschen schon damals klar gewesen sein, dass Korruption und Vetternwirtschaft extrem verbreitet ist.
@ Joes daily World
Natürlich werden wir Deutschen manipuliert wie es nur geht. Immer so, damit der Ausbeutung nichts im Wege steht.
Es stärkt doch nur die Eurozone, wenn Griechenland diese Währung abgibt. Hauptziel dieser Retterei war doch nur, das Geld der reichen Spekulanten zu retten. Es sind ja auch genügend Politiker unter den Zockern und diese Gelder dürfen freilich nicht verloren gehen.

Orfee
Manipulativ?

Echt lustig. Man sollte diese Äußerungen aufschreiben und die videos abspeichern, um später darüber lachen zu können.

Herr Schulz Sie haben doch alles Mögliche versucht die Syriza Regierung und Tsipras zu manipulieren, damit er doch bitte schön endlich das Angebot annimmt.

Mit Einfrieren der ELA Krediten durch EZB wird das Volk doch von der EU manipuliert, damit sie für "Ja" stimmen.

Tsipras hat gesagt "er wird das Ergebnis des Referendums akzeptieren egal wie es ausgeht" und bei einem "Ja" zurück treten, weil er sein Wahlversprechen nicht mehr halten kann. Völlig nachvollziebar und verantwortungsvoll. So wie es sein sollte.

Wenn das Herr Schulz Politiker sind mit denen man nichts anfangen kann, dann würde ich gerne noch mehr von ihnen haben wollen. Frau Merkel hätte auch bei uns schon längst zurück treten sollen. Sie hat ihre Wahlversprechen mehrere male gebrochen.

Das zeigt doch eindeutig wie unsere Führungskräfte ticken.

save the euro
Keine Mehrheit

In der deutschen Bevölkerung gibt es meines Erachtens nie und nimmer eine Mehrheit für weitere Kredite an Griechenland und schon gar nicht für einen Schuldenschnitt. Aber wir werden ja nicht gefragt.

Die Situation in Griechenland erscheint daher um so paradoxer, da Tsipras sich mit einem Referendum ja gerade Rückendeckung für mehr Hilfsprogramme sichern will.

Gast
Hat Griechenland eine Einigung nie gewollt?

Ja aber, Herr Schulz, ist Ihnen diese Erkenntnis tatsächlich erst jetzt gekommen, oder war Ihre Hoffnung noch stärker als die Vernunft.
Otto Meier hat diesen Verdacht schon viel früher gehabt.

boliche
@karwandler:Sie sollten lesen was Sie kommentieren

Wie ist das denn bei uns?Völlig normal,daß Regierung ihre Meinung bewirbt,NGOs etc Ggmeinung...
-oh-lese gerade mehr von Ihnen-okay-diesmal finde ich das aber schon sehr grenzwertig,was Sie sich da erlauben.
Sie unterstellen Hr. Giegold Betrug und Lüge und mir,ich würde mit Absicht unredlich zitieren.
BITTE
lesen Sie doch einfach selbst die Referendum-Originaltexte,dann werden Sie sich bei mir entschuldigen müßen für einen ungerechtfertigten Angriff.
Hr Giegold und ich,wir haben die gelesen&korrekt zitiert:eindeutig werden die Renten indirekt gesenkt und es werden keinerlei steuern gesenkt(hotels etc)sondern nur verschieden stark,teils drastisch erhöht.eine vermögenssteuer für reiche wird dagegen ausgeschlossen,ebenso ein senken des überöhten verteidigunsetats.

haben Sie eigentlich mittlerweile mal die ard troika doku oder die von arte zu goldman&sachs geschaut oder vermeiden Sie dass konsequent,damit Sie nicht um gottes willen eventuell ihre meinung überprüfen und anpassen müssen?

Gast
Wenn Tsipras

tatsächlich im Sinn hat/hatte die europ. Wirtschaftspolitik nachhaltig zu verändern, ist sein Vorgehen der einzige Weg. Er spielt allerdings mit hohem Einsatz.

Gast
Was sollte Griechenland selbst tun?

Was sollte Griechenland seinen Bürgern zumuten:
1. jeder Staatsangestellter muss 8 Stunden für die Bürger arbeiten
2. jeder Staatsangestelter der eine Zuwendung fordert oder annimmt hat sich 5 Jahre Haft verdient – zusätzlich Einzug seines gesamten Vermögens und natürlich Entlassung.
3. jeder Bürger wird Krankenversichert – auch Arbeitslose
4. wer Steuern verkürzt oder hinterzieht hat sich 5 Jahre Haft verdient – zusätzlich Einzug seines gesamten Vermögens.
5. Wer Umsatzsteurer verkürzt oder hinterzieht hat sich 10 Jahre Haft verdient - zusätzlich Beschlagnahme seines gesamten Vermögens.
6. Innerhalb vo 12 Monten wird ein komplettes Kataster aufgebaut damit jeder seine Grundsteuer bezahlen muss.
7. Frühverrentungen werden sofort eingestellt – wer wegen Krankheit nicht mehr arbeiten kann wird im Abstand von 6 Monaten immer wieder von Vertrauensärzten untersucht.
8. Jeder Rentner muss alle 12 Monate bei der Gemeinde eine Lebensbescheinigung durch persönliches Erscheinen beantragen.
9.

Gast
Joes daily World

"ein Grexit kommt nicht in Frage. "

Ein Grexit ist rechtlich nicht möglich.

Laureat
Ich bin wie ich merke scheinbar zu blöde es zu verstehen

GR will kein weiteres Geld von den Gebern, bittet nun aber um ein drittes Hilfspaket. Das die Zuwendungen aus diesem neuen Hilfspaket nicht in Naturalien erfolgen liegt auf der Hand. Worüber reden wir eigentlich? Unzählige Sitzungen wurden doch nicht abgehalten weil Tsipras und Varoufakis kein Geld wollen, sondern Geld einzig zu ihren Konditionen ohne jedwede belastbare Gegenleistung. Kohle versenken ist doch für GR Normalität. Man spricht auf gr. Seite immer von Demokratie und Solidarität, ja verdammt noch mal, demokratisch sind wir auch und ohne unsere bisherige Solidarität wäre das Licht in GR doch bereits vor 5 Jahren aus gewesen. Korruption/Nepotismus haben das Land fest im Griff, das ist dort für die Aliens der EU auch nicht zu verurteilen, sondern gelebtes Selbstverständnis, gehört zum Leben in GR dazu wie die orth. Kirche, ist das System.
Rechnungen und Steuern werden nicht gezahlt, das eigene Volk verweigert sich und dem Staat genau jene Solidarität, die es von uns erwartet.

michicu
Klar wird manipuliert

aber man sollte der EZB und den Europolitikern durchaus zugestehen, das sie versucht haben eine unkontrollierte Situation und Zusammenbruch von GR. zu verhindern. Das eine sind Verträge und Theorie, das andere ist die grausame Wirklichkeit. Tsipras scheint daran zu arbeiten Gr. unkontrolliert aus dem Euro zu kicken mit den ganzen bösen Folgen die jetzt schon zu sehen sind. Er will das die Gr. mit nein stimmen? Was soll das bringen? An der Grundsituation ändert das ja nichts. Gr. benötigt dringend Reformen, eine Verwaltung, Korruptionsbekämpfung etc. dies hat bis jetzt keine Regierung dort angepackt, Tsipras erst recht nicht, der hat den Leuten ja versprochen es geht weiter so und die anderen zahlen. Nun sagen die anderen (wir, der Rest der EU) nö gibt kein Geld mehr für den Schlendrian. An allen diesen Tatsachen ändert ein Referendum nichts. Gut ist das die anderen hart bleiben und das Referendum abwarten wollen. Sonst sagen die Gr. hinterher wieder, die EU hat denen was aufgedrückt.

underpass
@ 09:47 von klein blond rasiert: Tut er nicht

Tsipras manipuliert

Die griechische Regierung spricht sich derart eindeutig und einseitig für ein Nein bei dem von ihr inszenierten Referendum aus, dass einem bei so viel Manipulation schon die Spucke weg bleibt.

Lassen Sie doch die Leute selbst entscheiden, Herr Tsipras.

Tsipras und die Regierung machen lediglich deutlich, welche Haltung sie einnimmt - hier von Manipulation zu sprechen, ist deutlich übertrieben.

Zumal die Griechen am Sonntag frei entscheiden können, an welcher Stelle sie ihr Kreuzchen machen.

tomcat

Herr Schulz sollte sich was den Ausdruck manipulative Vorgehensweise angeht vielleicht etwas zurückhalten. Vor wenigen Tagen hat er einige Aussagen gemacht, die nahelegen, dass er absichtlich die Presse belogen oder selbst überhaupt keine Ahnung hat (z.B. Verzicht auf Erhöhung der Mehrtwertsteuer sei angeboten worden, dafür gibt es keinerlei Anhaltspunkt, im Gegenteil, das letzte Angebot der Institutionen enthält den Punkt nach wie vor).

Der Punkt, der in der Debatte viel zu selten erwähnt wird, aber eigentlich der entscheidende sein sollte: Die Programme der letzten Jahre haben auf ganzer Linie versagt. Die Institutionen hatten ihre Chance. Und jetzt soll die Antwort einfach wieder heißen: Mehr vom gleichen Rezept, das nicht funktioniert hat. Der Ökonom Heiner Flassbeck hat die wirtschaftlichen Hintergründe der Geschichte bereits mehrfach sehr gut beleuchtet, leider findet so etwas in die Medien wenig Eingang.

vonderLeine

Überall Getue: Varoufakis mit seinem Pseudo-Macho-Getue, Tsipras mit seinem Pseudo-Clown-Getue, Merkel mit ihrem Pseudo-Seriositäts-Getue.
Dazu passt das Pseudo-Demokratie-Getue der Regierung in Griechenland:
das manipulierte Referendum.
Ist doch wurscht, was herauskommt: Man kann sicher sein, dass es von allen regierenden Seiten irgendwie als Sieg verkauft wird.

NMachiavelli_2014
@Joes daily World 09:49

"Denn uns verkündete ihre Kanzlerin (sie sind ja, neben ihren Job, auch auch noch Deutscher) zeitgleich, dass wir KEIN weiteres Geld nach Griechenland geben"

Na dann ist doch alles ok. "Wir" geben vielleicht einen Teil des GDP an die EZB ab, aber nicht an die Griechen. Die EZB erfüllt dann ihren Auftrag, sollte der/dessen Interpretation monetäre Unterstützung Griechenlands beinhalten, ist das in Ordnung, oder nicht?

"Ich behaupte: wir Deutsche werden viel mehr manipuliert, als die Griechen"

Und ich behaupte: Sie können die Situation der Griechen nicht einmal ansatzweise so genau einschätzen, wie die der Bürger in Deutschland.

gman
"Ist Griechenland jetzt pleite?"

"Nein. Formal gilt ein Land in der Regel nur dann als bankrott, wenn die großen Ratingagenturen das so sehen und von einem Zahlungsausfall sprechen. Das geschieht aber normalerweise erst dann, wenn ein Land die Forderungen privater Gläubiger nicht mehr bedient. Das ist bei Griechenland bislang nicht der Fall.

Warum denn immer wieder diese falschen Darstellungen? Es stimmt nicht! Forderungen privater Gläubiger wurden nicht bedient! Fällige Anleihen wurden nicht getilgt und Zinsen nicht bezahlt! Warum klagen den private Gläubiger (Kleinanleger)?!

Siehe hier:
https://meta.tagesschau.de
/id/99379/griechische-anleihen-deutsche-justiz-muss-klagen-pruefen

Griechenland ist längst pleite, mindestens seit dem ersten rechtswidrigen "Schuldenschnitt". Die Hellen verstossen unter Mithilfe der EU u.a. gegen Völkerrecht, EU-Recht sowie Verfassungsrecht. z.B. hier lesen: http://tinyurl.com/paqft8l

Deutschland ist ein Rechtsstaat und kann nur einer solchen Gemeinschaft angehören!

b_m

Schulz sollte sich mehr sogen um die Menschen in anderen Eurostaaten machen als um die Griechen.

Nicht Griechenland braucht Hilfe, sondern die Sparer brauchen Hilfe, weil in Europa seit Jahren das Geld künstlich entwertet wird.

Bisher wurden alle Probleme im Euroraum in Inflation verwandelt. Dabei ist es Sache des Steuerzahlers für poltische Fehler einzustehen. Aber wo man auch hinschaut gibt es überall nur Politiker, die Probleme auf andere Abwälzen wollen, anstatt das die Menschen die die Probleme haben, sich selber für eine Lösung engagieren müssen.

Das was Europa braucht ist Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Insbesondere müssen Verträge eingehalten werden. Und Probleme dürfen nicht in die Zukunft verschoben werden.
Was Europa auf keinen Fall braucht ist, daß Probleme/Schulden bei den Sparer abgeladen werden (Vergemeinschaftung von Schulden). Auch müssen die Menschen endlich akzeptieren, daß unsere Gesellschaftsordnung eine Marktwirtschaft ist.

Schuß mit Umverteilung.

Thomas Wohlzufrieden
Manipulator staatliche Presse

Die Manipulation ist ein Kind aus Deutschland, Herr Schulze, siehe nur die Berichterstattung gewisser Medien, und nicht nur, was Griechenland betrifft.

krittkritt
Schulz manipuliert.

Wenn er es besser weiß, lügt er sogar:
- Er behauptete, dass Brüssels Angebot keine Mehrwertsteuererhöhung mehr beeinhaltet (in Wirklichkeit war sogar die für den Fremdenverkehr tödliche Erhöhung auf 23% auch für Hotels vorgesehen. Man vergleiche die Absenkung der Hotelsteuern bei uns!)
- Brüssel wäre bereit zu einem 3. Angebot (wurde definitiv ausgeschlossen)
- Brüssel wäre bereit, umzuschulden (was eine zentrale Forderung von Syriza ist und international von den meisten Ökonomen befürwortet wird, wurde ausgeschlossen, der Knackpunkt)
- soziale Härten würden abgefedert (eine der Hauptforderungen Syrizas, auch schon im Wahlkampf)

Entweder hat Schulz das Ultimatum Brüssels gar nicht gelesen oder er sagt absichtlich die Unwahrheit.
http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=26591

Gast
Auch hier wieder diese Mrd. und Referendum Lüge

Für die Mrd.-Förderung gibt es keinen Beleg, dass es in den Vereinbarungen so vorgesehen ist, und wurde auch nicht verhandelt.
Es handelt sich nämlich NICHT um eine Förderung speziell für Griechenland, sondern es ist eine Wirtschaftsförderung die alle EU Staaten zustehen soll.
Man sollte sich auch einmal informieren, ob es sich in GR überhaupt um ein Referendum handelt?
Zitat aus der Baz vom 30.06.2015 vom Schweizer Wahlbeobachter Andreas Gross
"Zunächst handle es sich bei der Abstimmung in Griechenland weniger um ein Referendum als um ein Plebiszit. Letzteres behandelt eine Sachfrage und dient einer Regierung dazu, sich zusätzliche Legitimität zu verschaffen. Das Referendum ermöglicht einer Minderheit, Verfassungs- und Gesetzesrevisionen infrage zu stellen."

AK47
Täuschung

Es geht wohl eher um die Täuschung seitens der EU.
In die Kamera ein freundliches Gesicht halten und in den Verhandlung jede Vernunft begabte Lösung verwerfen.
Selbst der "nette" Herr Juncker lügt die versammelte Presse an und behauptet, es gibt keine Rentenkürzungen, obwohl das Troika-Papier zu dem Zeitpunkt schon das Gegenteil offenbart.
Die Glaubwürdigkeit der Institutionen tendiert gegen Null.
Sehr interessant war Anne Will gestern. Kauder war die blanke Selbstentlarvung.

newsreader
Klar, die Griechen sind...

...die Bösen. Lächerlich!
Die Wirklichkeit ist doch das die EU Griechenland mit aller Macht in der EU halten will. Und da ist das Wort Manipulation viel zu milde. Oder was sollen diese Finanzhilfen den sonst sein? Einen schon seit mind. 2 Jahren Pleitestaat künstlich am Leben zu halten. Und das nur aus Angst das das Fehlgebilde der EU und des Euros nicht schon lange am Ende ist bzw. wäre.

Orfee
Schulz's Demokratie

Sehr geehrter Herr Schulz,

Ihr Demokratieverständnis haben Sie sehr gut dargestellt. Ich werde niemals SPD wählen.

Ein Referendum. Wo kommen wir da hin. Einfach das Volk entscheiden zu lassen bei so komplex und wichtigen Themen. Geht ja absolut nicht. Sonst müßte man ja auch noch das Deutsche Volk über TTIP entscheiden lassen, was ja unbedingt durchgeboxt werden muß.

Gast
Nun ist es wohl amtlich

Was sich schon seit Monaten abgezeichnet hat, wird endlich öffentlich benannt: Die griechische Regierung hatte nie ein wirkliches Interesse an einer Einigung mit den Geldgebern, Alles war nur ein Spiel auf Zeit, und hat uns viel Geld gekostet.

Nun muss man aber fragen, wem sich die griechische Regierung anbiedert? Wer hat ein Interesse an einem schwachen Europa? Und glauben die wirklich, dass es dann eine Unterstützung gibt?

Nun ist die Auswahl nicht wirklich groß. Es sind eigentlich nur drei, die dass verantworten könnten. Und bei reiflicher Überlegung läuft alles auf einen hinaus.

Ich meine, es ist jetzt Eigenschutz notwendig, und es sollte auch keine Gespräche mehr nach diesem unnötigen Referendum geben. In einer parlamentarischen Demokratie übernimmt die gewählte Regierung die Verantwortung für ihr Handeln für und gegenüber ihrem Volk. Das Volk nochmal zu befragen, nachdem alle Fristen verstrichen sind, ist unnötig und im Prinzip auch feige.

georgeR.
Ach ja Herr Schulz,

hier mimen sie den ehrlichen Makler. Aber stellen wir uns mal vor, es hätte die Wahlen im Januar in Griechenland nicht gegeben.

Dann hätten uns alle Politiker in Brüssel und Berlin mit allerlei Kunstwörtern (Pimärüberschuß) das Märchen vom "Aufwärtstrend" in Griechenland erzählt und selbstverständlich noch weitere Hilfsprogramme gerne gewährt.

Insofern ist Tsipras eigentlich ein Segen. Die Manipulationen unserer eigenen Leute uns gegenüber sind am Ende. Und das ist mehr als gut so.

wormatia1956
Manipulation

Ich hätte nicht gedacht welche manipulative Macht die "Mächtigen" haben. Alle Medien berichten das Gleiche. Von den Politiker auch nix anderes. Die wenigsten schreiben oder reden über etwas, bei dem sie dabei waren. Da wird gegen eine gewählte Regierung, die nicht professionell und geschickt agiert, eine Stimmung geschürt die mehr als grenzwertig ist. Das Land und seine Menschen wurden durch die Trojka und die Vorgängerregierungen in diese Situation gebracht. Die Milliarden wurden an die Banken gegeben die damit dann u.a. die Deutsche Bank bedienten. 50 % Jugendarbeitslosigkeit, 50 % Rentenkürzung, 30% Lohnkürzung, 30% sind nicht mehr krankenversichert, - da wollte ich all die die jetzt so laut gegen die Griechen wettern mal sehen. Um dem Spardiktat eine Ende zu machen wurde diese Regierung demokratisch gewählt und jetzt sollen die genauso weitermachen wie gehabt ? Leute, es geht nicht nur um Geld, es geht um viel mehr.

Gast
Panorama

Herr Schulz sollte sich die Panorama-Sendung von gestern abend mal ansehen. Da wurde sehr deutlich, wer hier wen manipuliert und wer von der GR-Krise profitiert: Deutschland.

mschn1908
Lieber Herr Schulz....

....Demokratie fordert Verständnis.....Sie sprechen von den "kleinen Rentnern und kleinen Leuten" Frage: welches Verständnis von Demokratie haben Sie??

Helmut Baltrusch
Alles-oder-Nichts-Politik der Tsipras-Regierung führt zum Crash

Nach den Wahlkampf-Ankündigen von Tsipras & Co war klar, dass von Anfang an nicht um eine Vereinbarung ging, mit der beide Seiten hätten leben können. Die Syrizas-Regierung setzte immer auf Konfrontation und brach auf der Zielgeraden der Verhandlungen diese ab, was zu einer deutlichen Verschärfung der Finanzkrise im Land führte. Leidtragende der chaotischen Politik der Neuregierenden in Athen sind vor allem die Menschen und die Wirtschaft, die mangels flüssiger Mittel bei geschlossenen Banken kurz vor einem Kollaps steht.

Anstatt als Regierung verantwortlich zu handeln und das Los des Landes und der Menschen zu verbessern, gibt die gr. Regierung die Verantwortung an das Volk zurück, obwohl dieses sie erst Ende Januar wählte. Egal wie das Referendum ausgeht: Es wird keine schnelle Lösung der Schuldenkrise geben können. Die drohende Zahlungsunfähigkeit und ein Grexit können schnell Realität werden. In Athen wird aber eher manipuliert statt verantwortlich zu regieren.

Hille-SH
WER ?

Wer spricht da ausgerechnet von Manipulation, Herr Schulz ?

War die komplizenhafte Unterdrückung von EVP und SPE ( Martin Schulz) in Sachen Untersuchungsauschuß Juncker / LuxLEAKS etwas anderes, als "Manipulation" auf höchster politischer Ebene ?

Herr Schulz schmeißt gerade mit Plastersteinen während er im Glashaus sitzt.

Was meint der Herr Schulz wohl, wer genießt noch weniger Vertrauen in der europäischen Bevölkerung als die Syriza-Regierung, vielleicht die EU selbst !

Tsipras will sein Volk über seine nähere Zukunft selbst bzw. mitbestimmen lassen, nie aber würde es einem Martin Schulz einfallen, die ca. 600 Mio. Europäer über IHR Europa DIREKT abstimmen zu lassen. Die Europawahlen sind eine Farce, wie wir immer deutlicher sehen, denn bestimmen tut die EU-Kommission. Sie kontrolliert und knechtet das EU-Parlament, nicht andersherum !

Der Mann ist so dermaßen unglaubwürdig, dass es einen schüttelt, lauscht man seinen Worten.

AK47
@09:49 von Joes daily World

"Ich behaupte: wir Deutsche werden viel mehr manipuliert, als die Griechen."

Das stimmt!
Hier werden 35 Mrd. aus dem EU-Strukturfond von unseren Politikern als "Hilfe" verkauft, obwohl diese Hilfe keine zusätzliche ist, sondern jedem EU-Mitglied zusteht. Das Problem ist die Co-Finanzierung des beantragenden Staates. Die Co-Finanzierung kann sich der griechische Staat gar nicht leisten, da die "Hilfsgelder" des zweiten Rettungspaketes für die Umschuldung verplant wären.
Die EZB mit ihren "Nothilfen" sind eine reine Liquiditätsmassnahme für griechische Banken und dienen der Geldversorgung der Bankkunden. Dieses ist der "Einlagensicherungsfond" der entsprechend den EZB-Vereinbarungen in Kraft tritt, wenn Bankkunden mehr abheben als die üblichen 105 des Geldverkehrs. Denn mehr als 10% der Einlagen muß eine Bank überhaupt nicht vorrätig haben. Das ist Standard.

An diesen zwei Beispielen sieht man schon, wie manipulativ die europäischen und insb. die deutschen Politiker sind.

woohoo
09:49 von Joes daily World

Es ist irgendwie schon recht amüsant wenn diejenigen, die ständig selbst das grosse Meinungsmanipulationsrad drehen, anderen Manipulation vorwerfen.
Der Vorwurf bzw. die Behauptung in der Öffentlichkeit an sich stellt bereits einen Manipulationsversuch dar.

"Ich behaupte: wir Deutsche werden viel mehr manipuliert, als die Griechen."

Dem schliesse ich mich an!

Gast
wer manipuliert hier nicht?

vielleicht wird uns die Geschichte das einmal klar aufzeigen können.
Hier kämpft David gegen Goliat und zwar nicht erst seit Tsirpas. Er ist nur die Antwort auf die jahrelang von der EU hoffierten korrupten Vorgänger.
Fest steht auch, dass es auch genügend Krisengewinnler gibt, die sich mit Hilfe der Krise schamlos die Taschen voll stopfen und gar kein Interesse haben das Dilemma für das griechische Volk zu beenden.

"Die letzten Tage haben mir gezeigt wie objektiv, ehrlich, fair, ausgewogen und umfassend die Meinungsmacher der Republik sich verhalten und informieren. Allen voran unsere Qualitätsmoderatoren in den diversen Talkshows." Ironie aus

Quote erreicht man offensichtlich besser auf diesem Niveau.

Die verbalen Entgleisungen so mancher Spitzenpolitiker der EU und der Regierungskoalition sind wenig geeignet, das Vertrauen in deren Führungsfähigkeit - und Fähigkeit zur Konfliktlösung zu verbessern.

adorno
09:49 von Joes daily World

Auf jeden Fall ist an fast jeder Meldung etwas Manipulatives. Selbst wenn Tatsachen korrekt wiedergegeben werden, dann z.B. durch Weglassen einer anderen Tatsache.

Man kann der Versuch der EZB, den Griechen zu helfen, in dem sie von ihnen geforderte Gelder überweisen, als Manipulation bezeichnen, aber doch nur auf Wunsch des Manipulierten! Das Geld wird den Griechen nicht gegen ihren Willen aufgedrängt.

Bzgl. der Äußerung von Fr. Merkel, der Grexit sei Ende für alle, manipulieren Sie jetzt auch ein bisschen. Denn es war längst nicht nur Fr. Merkel, sondern mit ihr eine Menge Berater (auf die sie sich verlassen muss), Tsirpas im Übrigen auch ("Anfang vom Ende der Euro-Zone"). Die Börsen haben auch nicht immer Recht, und ob der Kursanstieg über die kommenden zwei Jahre anhält? So lange dauert ein Ausstieg nämlich ungefähr.

Elefant
Herr Schulz , warum sollte Griechenland eine Einigung

anstreben, wenn die EU und ...die USA ... und Frau Merkel stets betonen: Natürlich muss Griechenland in der Eurozone bleiben ... und wenn Herr Schäuble oder Herr Tusk dann verkünden .. Game is over ... und Herr Juncker gleich wieder zu erkennen gibt natürlich werden wir weiter machen ... Frau Merkel : Alle Türen sind offen. Mittlerweile legt die Nato dann noch : Griechenland hat Bedarf bei Rüstung und soll bitte seine 2 % einhalten . Wenn der IWF dann trotz alledem Einsparungen beim Militäretat anmahnt .... dann ist die Verhandlungsführung seitens der Gläubiger mindestens gleich chaotisch wie die der Schuldner. Fest steht noch lange nicht wann das game over isch ...

jahrgang 50
manipuliert, verarscht..

werden wir schon lange, egal welche Endscheidung ansteht. Sollen wir da nicht wütend werden? Aber nein, dürfen wir nicht, sonst heisst es gleich der ist Rechts- oder Linksradikal. Dabei haben wir nur sowas von genug von stühleklebenden Politikern, die nur labern, labern, labern, deren Worte für den Bürger eine Menge Geld kostet, Politiker die sehr weit von ihren Mitmenschen sind. Griechenland, Asyl und und und... Die Bürger sind viel Realer, als Ihre labernden Politiker, nur lässt uns unsere Regierung nicht abstimmen. Mein Gott hab ich einen Hals. Vieles wäre sowas von Einfach, wenn sie die Entscheider nicht schon ins "Loch" gefahren hätten. Helfen immer, nur muss es Real möglich sein und nicht, dass der Helfer selbst mit in das Loch fällt.

Gast
Die zwei Seiten der Medallie

Wie lange wollen wir das noch lesen und kommentieren?
GRExit und Schluß.
Griechenland wird es auch ohne die EU schaffen, und notfalls nimmt Deutschland noch ein paar tausend "Fachkräfte aus dem (europäischen) Ausland" auf.

Ob allerdings die EU und die USA das gerne sehen würden, steht auf einem anderen Blatt, denn ein Austritt GR's könnte von einem Näherrücken GR's an Russland begleitet sein - das dürfte das Sicherheitsgefüge erheblich stören und müsste dann wieder zu einem neuen Gleichgewicht gebracht werden.
Man wird daher Lösungen finden, um GR zu halten und alle seine anderweitig Schulden tilgen!
Das wissen Alexis Tsipras und seine Mitregierenden ganz genau.

karwandler
re zammy

"Ein Grexit ist rechtlich nicht möglich."

Wenn er faktisch passiert interessiert es nicht mehr, ob das rechtlich unmöglich war.

AlterSimpel
@Joes daily World

"Nehmen sie nur die EZB her. Die hat in den letzten Monaten rund 40 Mrd. Euro nach GR gesandt."

Woher haben Sie diese Zahl?

- im Juni 2012 schätzt Die Welt den Stand der ELA-Kredite Gr.s auf 75 Mrd
- 11.02: EZB beschliesst, daß gr. Banken keine gr. Staatsanleihen mehr als Sicherheit für EZB-Kredite hinterlegen dürfen.
Sie sind ab jetzt ausschließlich auf ELA-Kredite angewiesen
- 19.06. 84,1 Mrd
- 22.06. 87,8 Mrd
- 28.06 89 Mrd (gedeckelt)

"Ende letzter Woche, als die Angst der Kanzlerin vor einem Grexit immer größer wurde, machte sie Tsipras noch ein Angebot über 35 Mrd. Euro. Ohne uns zu informieren."

Bei diesem "Angebot" handelt es sich um EU-Gelder aus verschiedenen Töpfen, die Gr. und alle anderen theoretisch bis 2020 abrufen können.

Das konnte Gr. aber bisher kaum, weil es die notwendige 15% Eigenfinanzierung nicht stemmen konnte.
Das Angebot der Kanzlerin kann also nur darin bestanden haben, diese Eigenfinanzierungsquote irgendwie herabsetzen zu lassen.
Eine unsichere Sache

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