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Ihre Meinung zu Onlinemedien oft mit Hasskommentaren konfrontiert

Hasskommentare und Beleidigungen sind Alltag: Die Kehrseite des offenen Meinungsaustausches im Internet beschäftigt zunehmend die Onlineredaktionen von Nachrichtenportalen. Auch tagesschau.de denkt über Änderungen nach.

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Dieser Artikel auf tagesschau.de
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262 Kommentare

Kommentare

Rosenprinz1
Extra bezahlen? Nein danke!

Wer legt denn fest was ein "Hasskommentar" ist? Ich glaube auch nicht das extra bezahlen so durchgehen würde in Zeiten von "Zwangs-GEZ" schließlich haben wir ja alle schon bezahlt.

spom
Die Debatte hatten wir bereits mehrfach ..

und ich denke, zumindest hier bei meta.ts sind wir ganz gut dabei, da hier moderiert wird. Nicht immer ganz nachvollziehbar, auch das gebe ich zu. Zumindest ich habe manchmal das Gefühl, dass auch kritische Meinungen oder der Hinweis auf andere Ansichten nicht freigeschaltet werden. In einigen Fällen wird sehr einseitig berichtet, das betrifft so wie ich es sehe derzeit insbesondere die Ukraine, Russland, Syrien, Griechenland. Dabei gibt es über andere Krisengebiete richtig gute Beiträge z.B. über Afghanistan.

Eine Einschränkung der Kommentarfunktion halte ich, zumindest für moderierte Foren, nicht für sachdienlich. Diejenigen, die es wirklich nur auf die Verbreitung von Hasskommentaren und Beleidigungen anlegen, finden leider über das Internet einen Weg. Eine sachliche aber auch kritische Diskussion sollte auf jeden Fall weiterhin möglich sein. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, die Kommentare für z.B. 5 Beiträge zum Fall Nemzow an einem Tag zu einem Kommentarbereich zu bünden.

JohnBowie
@adler3103

Genau diese Erfahrung habe ich leider auch schon gemacht. Eine Ansicht, die nicht gefällt wird rot und andere Kommentare, die nicht gerade schmeichelnd sind, gehen durch.
Ich habe mich diesbezüglich auch schon beschwert. Das macht meine und Ihre roten Kommentare leider auch nicht grüner. ;-)

gast

Es findet keine Erziehungskultur statt. Wenn jemand etwas falsch macht, dann sollte man es ihm erklähren, wie es tagtäglich die Lehrer in der Schule tun. Sonst macht man den Fehler unabsichtlich immer wieder, was im Endeffekt alle Beteiligten stöhrt.

Die Kultur kam durch Erziehung. Jedenfalls was wir als Kultur verstehen. Sie ist nicht gratis auf irgendeinem Baum gewachsen. Menschen haben die Ideale erkannt und sie weiterverbreitet.

Ich verstehe es nicht. Man tut nichts dafür um die Diskussionskultur zu fördern ... aber man mahnt an, dass sie schlecht ist. Wie soll sie den sonst gut werden?

der kleine Donk
Onlinemedien sollen "müllfrei" bleiben

Die Lösung der angesprochenen Problematik sehe ich eigentlich nicht so kompliziert.
1. Die Allgemeinen Nutzungsbedingungen sind jedem bekannt und diese zu akzeptieren,
ist nicht schwer. 2. Das Veröffentlichen von Kommentaren ist eine Kann-Bestimmung.
3. Wer beleidigt oder unsachlichen Quatsch erzählt wird angemahnt und bei wiederholten Verstößen gesperrt ! 4. Betreffs Legitimierung und Bezahlung: es genügt
die Kundennummer der Rundfunkgebührenzahlung und eine E-mail-adresse.
P.S. Bedarf es allerdings einer zusätzlichen Einnahmequelle kann man natürlich
auch 10 Eurocent pro Kommentarverpackung verlangen.

Rebel-Lion
noch mehr Zensur ?

Gerade in Zeiten, in denen die Meinungs - bzw. Deutungshoheit in den Mainstreammedien immer mehr verflacht, muss es erlaubt bleiben auch auf andere Sichtweisen nebst Verlinkung zu anderen Quellen hinzuweisen. Meine Erfahrung lehrt mich, dass gerade auch auf dieser Seite weit mehr zensiert wird als es die reine Sorge um die Netiquette vorschreibt.

Jumper_01
@ DerRückspiegel

Sie schreiben, dass sie schon mehrfach zensiert wurden las sie die Kommentare anderer wiedergegeben haben. So wie ich das sehe gibt es da zwei Antworten, bei denen die TS keine wirkliche Schuld trifft. Zum einen das Verständnis der Moderatoren. Es wird sicherlich sehr unterschiedliche Meinungen unter diesen geben was i.O. Ist und was nicht. Das andere ist möcglicherweise die Tatsache, dass sie andere wiedergegeben haben, und, solange sie nicht ordentlich zitierten, diese als Wiedergabe fremden geistlichen Eigentums gesperrt wurde. Ist im Momant so das was mir am wahrscheinlichsten vorkommt...

Gast
@heinrichg

Dummerweise aber sind auch in unseren öffentlich-rechtlichen Medien nur MENSCHEN angestellt die dort die "Moderation" übernehmen. Teilweise artet dies aber - leider - in eine Art Zensur aus, wenn nämlich eindeutig einseitige Kommentare einer Richtung freigegeben werden und andere eben nicht. Da gibt es die üblichen "polarisierenden Themen" wie die Ukraine-Krise, Gaza usw. und manchmal ist "alles in Ordnung" und manchmal ist eindeutig ein Redakteur am Drücker der die Meinung "der Westen macht nie etwas falsch" vertritt.

Gerade deshalb halte ich das System der Tagesschau für nicht ausreichend, denn es gibt eine Zensur ... und sei es nur über die Menge der zugelassenen "pro a" oder "pro b" Kommentare.

mgf
Offene Hasskommentare...

... z.B. gegen Migranten sind eine fast zwangsläufige Folge, wenn marginal geschickter formulierte Ressentiments allerorten durchgewunken werden. Die Grenzen werden halt ausgelotet.

Die prinzipielle Frage, ob (noch so verschleierte) Fremdenfeindlichkeit unter Meinungsfreiheit und -vielfalt fällt, finde ich übrigens zu kurz gegriffen. Denn längst ist eine Schlacht um Scheinrepräsentativität entfacht. In sehr vielen Foren entsteht dadurch ein Meinungszerrbild zugunsten rechtslastiger Kommentatorenn mit Tagesfreizeit. Dafür spricht beispielsweise, dass sich die politische Ausrichtung des jeweiligen Mediums kaum auf das Kommentarspektrum auswirkt (ganz anders als auf den gedruckten Leserbriefseiten). Ob Welt oder FAZ oder Zeit oder Süddeutsche - es eilen anscheinend immer dieselben herbei, um es "mal sagen zu dürfen".

Christian Stroetmann
An die eigene Nase packen

Wie wäre es, wenn man bei den Redaktionen und deren Berichterstattungen erst einmal anfangen würde und aufgeflogene Falschspieler-/schreiber aus den eigenen Reihen rausschmeißt?

In gleicher Weise sollte man auch mit den bekannten, von außen gesteuerten Manipulierern unter den Kommentatoren umgehen, denn die vertreten ja gerade eben nicht ihre Meinungen.

Für das Kommentieren bezahlen zu müssen wirkt irgendwie komisch, aber die Standards der Moderatoren zu veröffentlichen ist längst überfällig. Dies sollte auch ein Zeitlimit für die oftmals viel zu lange Wartezeit für die Freigabe eines Kommentars umfassen. Mal sehen ob es heute wieder einmal 80 Minuten dauert.

MbG
C.S.

Gast
Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Moderation,

stellt bitte endlich jemanden ein.

Mit freundlichen Grüßen
Die User

Gogolo
@15:01 von Papafix

Das gleiche Phänomen habe ich auch festgestellt. Im übrigen scheint es so zu sein, dass so mancher Moderator, wenn er den Namen eines Kommentators liest, sofort den roten Balken einschaltet und den Kommentar, auch wenn er noch so harmlos ist, nicht freischaltet.
Andere Moderatoren sind dagegen wesentlich moderater. Die Veröffentlichung von Beiträgen hängt daher m.E. ganz stark davon ab, an welchen Moderator man "gerät".

Gast
Was ist denn ein "Hasskommentar"?

Ich habe noch niemals einen der anderen Forenteilnehmer beleidigt, bin halbwegs in der Lage mich anständig auszudrücken und lege ansonsten auf eine gepflegte Gesprächskultur viel wert.
Dennoch bekomme ich oft genug von der Zen... Moderationsabteilung den gefürchteten "Roten Balken" um die Ohren gehauen, insbesondere dann, wenn mein Kommentar den allgemeingültigen Narrativ hinterfragt.

Das wird sich durch eine kostenpflichtige Kommentarfunktion auch nicht ändern.

Gast
@gast 15:54

"Es findet keine Erziehungskultur statt. Wenn jemand etwas falsch macht, dann sollte man es ihm erklähren, wie es tagtäglich die Lehrer in der Schule tun. Sonst macht man den Fehler unabsichtlich immer wieder, was im Endeffekt alle Beteiligten stöhrt."

Du hast "erklären" und "stört" falsch geschrieben.

Kleiner Scherz apropos Erziehungskultur. Entschuldige. Inhaltlich hast Du völlig recht. Dazu muss man natürlich bereit sein auch seine eigenen Einstellungen zu überdenken, was nicht immer allen sondern im Ggt. nur den Wenigsten gelingt.

Ich - für meinen Teil - freu mich, wenn ich was dazulerne.

uhuznaa
Nochmal "Zensur"

Leute, es ist keine "Zensur", wenn eine Zeitung einen Leserbrief nicht abdruckt, ein Fernsehsender ein unverlangt eingesandtes Video nicht zeigt oder ein Webportal einen Kommentar nicht veröffentlicht.

Es gibt ein Recht auf freie Meinungsäußerung, aber es gibt kein Recht auf weltweite Veröffentlichung der eigenen Meinung. Jeder kann seine Meinung äußern, aber wer sie auf Plattformen anderer veröffentlicht sehen will, muss sich damit abfinden, dass dieser nur die Kommentare veröffentlicht, die ihm in den Kram passen.

Dieses ständige "Ich würde nie im Leben eine Zeitung gründen oder ein Webportal aufbauen, aber andere sollen gefälligst meine Kommentare immer und vollständig auf ihren Plattformen für mich veröffentlichen" ist einfach völlig daneben.

Ich würde an Stelle der TS schlicht nur die Kommentare veröffentlichen, die etwas neues zum Thema beitragen. Es gibt keinen Grund, auch noch den zehnten inhaltslosen Kommentar, der nur aus Gezeter besteht, auch noch zu veröffentlichen.

SEPP58
Ganz böses Foul und ein Merkmal für Neonazis

()Herkunft und Verwendung In einem Memorandum des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) wird festgehalten, das Wort sei als politischer Kampfbegriff bereits 1941 benutzt worden. Strittig sei lediglich, ob Joseph Goebbels persönlich das Wort ersonnen habe, oder ob ein Redakteur der Zeitschrift Der Stürmer der Urheber dieses Begriffs war. Dort wird aufgezeigt, daß "'Gutmensch' [...] auf das jiddische 'a gutt Mensch' zurück[geht], womit von den Nationalsozialisten auch ein Bezug zu den 'lebensunwerten Juden' hergestellt werden sollte. Adolf Hitler hat in seinen Reden und in 'Mein Kampf' ebenfalls die Vorsilbe gut als abwertend verwendet. So sind für ihn gutmeinende und gutmütige Menschen diejenigen, die den Feinden des deutschen Volkes in die Hände spielen."()Wikipedia

Harald Hoppenstedt
Echte Themenstruktur ("threading") einführen

Mich interessiert ja weniger, was einzelne Personen direkt zum Text sagen, sondern die darauf folgenden Diskussionen und ihre Argumente. Wenn ich aus Kontroversen in kurzer Zeit die vorhandenen Argumente extrahieren kann, dann ist für mich das Optimum an Informationsversorgung geleistet. Dafür zahle ich gern meine Rundfunkgebühren.
 
Also bitte:
Führen Sie endlich "threads" ein, so wie das in den meisten Foren üblich ist.

SEPP58
Politische Freunde in der Moderation

Besonderrs bei Beiträgen aus dem Bayrischen Rundfunk.Beiträge die nicht BR/ CSU genehm sind werden nicht freigestellt und ohne Kommentar gelöscht.Das passiert auch bei vielen anderenCDU/CSU regierten Länderbeiträgen.Keinerlei Kontrolle bei diesen Staatsfunk Ländern.

ladycat
@ reconquistator

Sie sprechen mir aus der Seele.
Als deutscher Bürger hat man keine Stimme mehr. Unliebsame Kritik wird einfach mundtot gemacht. Und dann wundern sich die Politiker mit ihren treuen Medien, warum sich Leute radikalisieren.

Gast
Zensur?

in der Tat, wie #Dennis oder #2otto2 anführen, ist es das formal nicht, weil eben nicht "staatlich".

Dennoch hat es ein "ÖR G'schmäckle", und lässt sich mit dem klassischen Leserbrief kaum vergleichen. Eine Zeitung hat eben nicht 97 Seiten Platz, um einen umstrittenen Artikel/ Sachverhalt zu kommentieren, ein Onlinemedium wie TS Online sehr wohl.

Meine Meinung: wer keine andere Meinung hören/ lesen will, und abweichende Ansichten redaktionell nicht ertragen kann (was mit "Rötungen" und "gerade nicht verfügbar" leider allzu oft trefflich signalisiert wird), der sollte eine Kommentarfunktion lieber ganz bleiben lassen.

f-bauer

So etwas zu bekämpfen ist immer schwer, aber wie wäre es, wenn das Team von tagesschau.de ein Best-of der gelöschten Kommentare macht, damit man einmal sieht, was da so geschrieben wird? Wäre bestimmt amüsamt

Donnerwetter
Hasskommentare

sind natürlich das letzte was ich da manmal auch hier TS lese ist erschreckend.
Besonders beim aktuellen Thema der Ukraine.

Was mir aber auch nicht gefällt hier sind Einwürfe von TS-Forum selbst.
zB."Es wird darauf hingewiesen,dass die Funktiontion der Kommentare zum Abgeben einer Meinung da ist und nicht der persönlichen Kommunikationen dienen soll."

Das möchte ich jetzt gern bekommen.
Wird im Bericht doch von Debatten gesprochen welche dann aber unterbunden wird durch solches.
Es ist auch der Meinungsaustausch,der die Leute in der Meinungsbildung beeinflusst.

Wenn es halt extreme Verfehlungen gibt,sollten sie vielleicht auch über Sanktionen nachdenken zB.Das sperren der Kommentarfunktionen bei solchen.

Neben der GEZ noch Gebühren zu verlangen um zu Kommentieren halte ich jetz nicht für richtig und fördert auch nicht die Meinungsfreiheit.

Gruss

pnyx

Wenn es keine Hasskommentare gäbe, müsste man sie erfinden. Denn sie eignen sich vorzüglich als Argument um bereits eingeschränkte Kommentarfunktionen weiter einzuschränken.

Gast
Am 12. März 2015 um 16:33 von Harald Hoppenstedt

Das gab es damals vor meta...
Wurde leider aufgegeben :(

Harald Hoppenstedt
"Zensur"

Ist es wirklich Zensur, wenn durch eine Redaktion in einem Kommentarbereich Beiträge gelöscht werden?
 
Zensur als staatliches Machtinstrument setzt direkte Einflussnahme voraus. Wer sowas behauptet, sollte der Staatsanwaltschaft die fehlenden Beweise übergeben.
 
Mal ganz im Ernst:
Wir sind hier im Internet. Wer glaubt, dass eine Aussage wahr ist, weil sie auf dem Bildschirm erscheint, sollte nochmal 'nen Kurs belegen. Im Netz gibt's so viele alternative Informationsquellen, und die meisten bieten einen Newsfeed an. Besorgen Sie sich einen RSS-Reader und abbonieren Sie ein halbes Dutzend Nachrichtenquellen, dann sind Sie bestens versorgt. Aus den unterschiedlichen Darstellungen zur gleichen Meldung können Sie wertvolle Schlüsse ziehen. So geht das nämlich mit dem unzensierbaren Informationszugang.

ElricMoon
Fragwürdige Moderation bei TS.de

Ich weiß nicht was mit der Moderation bei tagesschau.de los ist, aber mir wurden schon oft Beiträge nicht veröffentlicht die inhaltlich einwandfrei waren. Bei einem Artikel über Schäuble und der Griechenland-Krise habe ich mich positiv über Schäuble und seinen Kurs geäussert - wurde nicht freigegeben. Der erste Beitrag zu diesen Artikel hatte wiederum nichts mit dem Thema zutun und linkte auf eine fragwürdige Pro-Russische Seite zum Ukraine Konflikt! Da ist mir echt der Kragen geplatzt.

Auch viele meiner Russland-kritischen Beiträge wurden nicht freigegeben während der Artikel von Russland-freundlichen Kommentaren geradezu überschwemmt wurde.

Ich vermute es ist extrem unwahrscheinlich, aber manchmal war es echt so extrem, da habe ich mich gefragt ob manche Moderatoren nicht objektiv vorgehen und einen Russland-freundlichen Kurs verfolgen.

Ich weiß, dass manchmal Beiträge auch nicht freigegeben werden weil die Funktion gesperrt wird. Das war in diesen Fällen garantiert nicht der Fall

Marcus2
Eine mögliche Offensive gegen Hass-Kommentare

Schön wäre es wenn veröffentlicht würde, welcher Prozentsatz an Kommentaren nicht veröffentlicht wurde und welche Ausdrücke/Wortwahlen im letzten Jahr zum Ausschluss geführt haben (mit Begründung; Beleidigung, Drohung...).
Manchen könnte das vielleicht zu sachlicheren Argumenten bringen, wenn die alltäglichen Entgleisungen wörtlich zu lesen sind.
Z.B. finde ich schon Sätze von @CE wie „...und wenn man diejenigen auf die Dummheit ansprechen ...„ grenzwertig oder außerhalb einer sachlichen Diskussion (wegen des Ausdrucks „Dummheit“: wertend, nicht statistisch belegt, kein Zitat). Kann aber noch Geschmackssache sein.

Sasquatch
@ uhuznaa

Sie sind ja so gemein! All der Dampf, den ich gerade ablassen wollte, ist dank Ihres Kommentars verpufft.

Wir haben Meinungsfreiheit. Das heißt, ich habe das Recht, jederzeit meine eigene Nachrichtenagentur zu gründen und dort meine Meinung kundzutun. Es gibt aber kein Recht auf Veröffentlichung in den Medien, die andere betreiben.

So habe ich das noch nie gesehen, aber nach einigem Nachdenken muss ich sagen: Sie haben absolut recht.

Gast
@ uhuznaa: die öff.rechtliche sind aber nicht wirklich privat

wenn ein Kommentar irgendwo auf XY24 Seite nicht zugelassen wird – ist das deren eigene Sache. Die öffentlich-rechtlichen sind aber nicht wirklich „privat“.

Die ÖR sind ein Konstrukt in der Grauzone – einerseits soll Staatsferne vorgegeben sein, andererseits werden Rundfunkräte zum großen Teil von Regierungsparteien beherrscht.

Die Rundfunkabgabe trägt zwar nicht den Titel "Steuer" - ist aber im Kern nichts anderes, weil vom Staat verordnet und nicht wählbar.

Somit kann man meiner Meinung nach durchaus auch mit Grundrechten argumentieren- wenn auch mit Abstrichen. Vielleicht als eine freiwillige Verpflichtung seitens der ÖR... so wie die Rundfunkgebühr ja auch keine Steuer ist..

Gast
Hasstiraden im Internet

Hasstiraden sollten unterbleiben und werden doch so und so nicht durchgelassen, aber das ist doch nur die halbe Wahrheit.
Denn in den deutschen Internetforen wird politisch einseitig berichtet, es geht zu wie bei einer Hofberichterstattung und wenn mal einer seine eigene Meinung, die nicht angepasst ist und mit der Regierungsmeinung übereinstimmt bringt, dann erfolgt die Zensur und man verweigert die Ausstrahlung.
In den letzten zwei Jahren hat sich die freie Meinungsäußerung und damit meine ich ein ehrlich und nicht beleidigende Meinung hier nicht mehr durchsetzen können, man kommt immer mehr darauf es mit einer längs vergangenen Zeit zu vergleichen.
Nur darüber wurde heute in der Tageschau nichts dazu gesagt.
Und an hand der Kennzeichnung der eigenen Forenbeiträge kann man es sehr gut sehen, wie offen man hier mit unserer Lesermeinung umgeht.
Spon ist da nicht anders, auch dort wird seit geraumer Zeit die freie Meinunhsäußerung total zensiert.

Kornblume
Auch tagesschau.de denkt über Änderungen nach.

Wie denn? Noch mehr Zensur?

karwandler
Einfaches Experiment

Einen geröteten Kommentar, in dem man selbst keinerlei Regelverstoß feststellt, nach 2 Stunden nochmal einstellen.

Es sind eben nicht nur nachvollziehbare Regelverstöße, die zensiert werden. Die subjektive Befindlichkeit des Redakteurs vom Dienst entscheidet.

Anderer Gedanke: warum wegen einer Stelle den ganzen Kommentar sperren? Kleiner Eingriff "Hier wegen Regelverstoß gestrichen" entfernt die fragliche Passage und gibt dem user sogar noch feedback, wo er sich nicht regelkonform ausgedrückt hat.

Gast
Moderation ja - Zensur nein!

Ich habe volles Verständnis für Moderation, jedoch nicht das Geringste für die radikale Zensur von TS - einem Staatsfernsehen, das ich durch meine Zwangsgebühren finanzieren muss. Beispiel: Auch die leiseste Religionskritik zum Beispiel bei den Charlie Hebdo Berichten oder den Mohammed-Karikaturen wird hier radikal weg-"moderiert", obwohl weder Hassparolen noch Schimpfwörter noch Verunglimpfungen im Spiele sind. Aber kein Wunder bei nur ca. 10% Atheisten in Deutschland - im Gegensatz zu 26% in Frankreich oder 44% in Schweden. Aber lästern über die Charlie Hebdo-Sperrung in der Türkei - das kann die TS. Es lebe unsere "freie" Presse.

Gast
tagesschau.de braucht doch keine Angst zu haben

hier wird doch alles, was nicht in das Weltbild der Redaktion passt, zensiert.

Da geht es sogar beim Bayerischen Rundfunk demokratischer zu, jedenfalls in Bezug auf das Recht der freien Meinungsäußerung.

Zwicke
Und...

... wenn ich für meine Kommentare eine Gebühr bezahle, darf ich dann alles schreiben? Oder würde es trotzdem ein Glücksspiel bleiben...

adler3103
Dieser Beitrag wurde zunächst gesperrt und ...

... später freigegeben. Warum?

um 14:50 von adler3103
Diskussion ja, aber Hass bekämpfen als ...

Motivation der Moderatoren? Hier besteht meines Erachtens ein Widerspruch zwischen Anspruch und Handeln.

Beispiel Griechenland:
Jeder kann mit seinen Kommentaren so richtig über die Griechen abledern.
Ein Kommentar, der dem neuen Finanzminister rationales Handeln zugesteht, wird hingegen fast zwangsläufig rot.

Manfred Schoenebeck
Meinungsstreit ist kein Maskenball

...wie wäre es denn, wenn wir alle unter unserem wirklichen Namen kommunizieren würden?

Muss ja nicht überall sein - aber auf Seiten, wie dieser, hielte ich das für angebracht. Hier kann man GESICHT eben nur über seinen Namen ZEIGEN.

Anonymität ist bei den Wahlen zugesichert - aber in öffentlichen Foren sollte der Forenbetreiber vielleicht die Echtheit der Diskutanten fordern.

Das Innere Kind führt bei anonymen Kommentaren vielleicht eher die Feder, als das erwachsene ICH, mit dem wir sonst im öffentlichen Raum agieren.

Den Umgang mit einer verdeckten Identität mögen Menschen schon immer - siehe Maskenbälle - aber ein demokratischer Meinungsstreit ist nun mal kein Maskenball.

Ich habe bei tagesschau.de manchmal sogar den Eindruck, dass einige Kommentatoren gleich mehrere Identitäten benutzen und andere wieder andauern wechseln.

Gast
meinungsäußerung adé

Bei mir wird ca. jeder zweite Kommentar nicht freigegeben. Dabei berufe ich mich auf Tatsachen die keineswegs unter die Gürtellinie fallen sondern nur Wahrheiten ansprechen.

Ist das der Anfang der Unterwanderung?

Crosterland

Auch ich habe den Eindruck, dass die Meinungsfreiheit hier im Forum nicht die ist, die sie sein sollte. Natürlich ist richtig, daß es kein Raum für Beleidigungen geben sollte und man sich an das Thema halten sollte. Merkwürdig ist allerdings, daß manche Putinversteher von Kiewverstehern als von Russland bezahle Trolle diffamiert werden. Das sehe ich klar als Beleidigung an, die oft nicht zensiert werden. Dagegen werden kiewkritische Kommentare offensichtlich nur deshalb gerötet, um einen gewissen Ausgleich zu sichern. In dieser Hinsicht erscheint der Server häufig "überlastet" - aber das vermute ich nur.

Gast
@16:57 von Prof.

Von 5 zugelassenen Kommentare, entsprechen 4 in der Regel der Richtung des Beitrages und der ideologischen Komponente des Mediums ...

Das kann doch speziell bei Artikeln zum Ukraine-Konflikt unmöglich Ihr Ernst sein.

Gast
Selbstbetrug

Das Problem bei meta.tagesschau.de sind nicht die Kommentatoren. Natürlich sind Hasspostings und Beleidigungen zu löschen oder nicht durchzulassen.

Das Problem ist die endemische inhaltliche Zensur, oft aus kaum nachvollziehbaren Gründen ausser dem, dass die geäusserte Meinung nicht der der Redakteure oder Moderatoren entspricht, oder gar auf grobe handwerkliche Fehler der redaktionellen Beiträge hingewiesen wird.

Es ist da schon zynisch, wenn von "offenem und freiem Meinungsaustausch" gesprochen wird.

Gast
besser geworden...

ich muss sagen, dass die Zensur der TS 2015 erheblich besser geworden ist. Es wird weniger zensiert, auch etwas weniger diplomatische Beiträge werden jetzt viel häufiger veröffentlicht. Insbesondere ließt man inzwischen viele Argumente und Gegenargumente, während letztes Jahr oft durch einseitiges Wegmoderieren etwas einseitige "Diskussionen" entstanden sind.

Dafür der Moderation einen herzlichen Dank.

Dann kann natürlich eine Bezahlfunktion nicht die Antwort sein. Im Gegenteil, kluge Kommentare von Studenten und Arbeitslosen werden weitgehend verschwinden, bezahlte Meinungsmacher dürften sich davon nicht beeindrucken lassen.

Sinnvoller wäre es, nach Schimpfworten automatisch zu suchen, um die Moderatoren zu entlasten, und Hassbeiträge, Spam und Trollerei sofort durch eine Sperre zu bestrafen. 3 Tage für Ersttäter, 2 Wochen für Wiederholungstäter, und Permabann für Intensivtäter.Eventuell kombiniert mit einer Wartefrist für Neuanmeldungen, um Zweitaccounts zu verhindern.

Murkel123
kleine Klarstellung

Ich glaube, ein paar Leute hier haben das Argument missverstanden, weshalb ich der Meinung bin, dass die Kommentarfunktion geschlossen bzw. woanders hin verschoben werden sollte. Im Forum werden leider, soweit ich das sehen kann, vor allem Stammtischparolen wiedergegeben - manchmal mit Begründung, oft aber ohne, und oft beleidigend.

Das Argument ist nicht, dass niemand irgendwo seine Meinung kundtun darf, sondern, dass ein öffentlich-rechtlicher Fernsehsender die Meinung von kleinen, mitunter ziemlich polemischen Minderheiten nicht direkt unter seine Nachrichten stellen sollte. Dass es sich hier erschreckend oft um radikale Minderheitenmeinungen handelt ließe sich leicht im Vergleich mit Meinungsumfragen belegen, und leider gibt die Nähe zur serösen Berichterstattung manchen Stimmen hier im Forum m.E. das falsche Gewicht.

Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn es irgendwo im Netz ein ARD Forum gibt, in dem die diversen Verschwörungstheoretiker sich dann austoben können.

Gast
Natürlich verzichtet man lieber auf Haßpaolen ---

vor Allem, weil alle Youser neutraler waren.

Es ist traurig, dass dass die Foren so verkommen sind.

Aber irgendwie gehört das wohl auch dazu, wenn wir die
Freiheit des Internets fordern.
Wir können wohl nicht Beides haben und müssen uns
damit abfinden.

Sasquatch
Verbesserungsvorschlag

Über das Sperren von Beiträgen rege ich mich schon lange nicht mehr auf. Das Gegenteil, ein unreguliertes Forum, kann ich ja, wenn ich will, ja auf Youtube erleben, und da ist mir ein wenig Kontrolle schon echt lieber.

Frustrierend ist allerdings, wenn mir jemand im Forum eine Frage stellt und meine Antwort dann nicht freigeschaltet wird. Das sieht dann immer so aus, als ob ich meine Kommentatoren-Kollegen missachte und ignoriere.

Noch frustrierender: Ich gebe mir Mühe mit meinen Beiträgen. Schreiben und Rechtschreibtest nehmen manchmal 10 bis 15 Minuten in Anspruch. Und da passiert es immer wieder, dass innerhalb dieser 15 Minuten ein Forum vorübergehend oder für immer geschlossen wurde und wenn ich endlich auf "Speichen" drücke, kriege ich einen roten Balken.

Bei aller Hochachtung vor Eurer Arbeit: Ich habe noch nie erlebt, dass Leute, die von Steuergeldern bezahlt werden, dermaßen oft "überlastet" sind.

Tarantus
Der Zweifel wird zum Ziel

Ich glaube daß der Meinungsaustausch im Internet einen Wandel durchlebt. Es gibt Kreise die daran interessiert sind, daß es keinen ernsthaften und Glaubwürdigen Meinungsaustausch sowohl im Internet als auch in den Medien geben soll. Die Kommentarfunktion wird zu einer Platform der Desinformation um den Zweifel an der eigentlichen Nachricht zu schüren. Ich empfehle diesen Artikel: "http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gastbeitrag-von-reinhard-mohr…"
Es entsteht ein Klima, das zwangsläufig zu Hass in der Auseinandersetzung führt.
Meine Meinung!

Sasquatch
@ karwandler

"Anderer Gedanke: warum wegen einer Stelle den ganzen Kommentar sperren? Kleiner Eingriff "Hier wegen Regelverstoß gestrichen" entfernt die fragliche Passage und gibt dem user sogar noch feedback, wo er sich nicht regelkonform ausgedrückt hat."

Das ist eine sehr gute Idee!

edding
Vielleicht sollten sich die betroffenen Medien auch ...

.. mal an die eigene Nase fassen und sich fragen, inwiefern sie Ressentiments bedienen, oder spürbar in bedenkliche Unausgewogenheiten abdriften.

Es gibt im Gegensatz zur Aussage des Berichtes noch genügend Medien, die über Meinungszensur oder billige "Diskussions-Kappung" schlichtweg nicht nachdenken brauchen, weil der dortige Journalismus klar, verständlich, und frei von Heuchelei betrieben wird, und zumindest halbwegs intelligent den Verstand der Leser anspricht -- und eben nicht dessen Misstrauen weckt!

Es gibt zudem elaborierte Filterfunktionen, die Verfasser in Echtzeit auf Richtlinienverletzungen hinweisen oder deswegen intervenieren.

Übel wird es fernab von Derartigem spätestens dann, wenn man den Eindruck bekommen muss, dass die ein- oder andere Redaktion sich - aus welchem Grund auch immer - einfach nur ungefälliger Kommentare entledigen will.

Gast
also bei vielen anderen Seiten...

...kann ich diesen Beitrag nachvollziehen. Dass sich meta-tagesschau aber selbst in diese Kategorie drücken will ist echt dreist. Vielleicht war es aber auch nur Ironie. Ein schlechter Scherz...

Die Posts die hier zensiert werden haben viel zu of nichts mit dem beschriebenen "Meinungsmüll" zu tun.
Es gibt da einen Blog der solche zensierten Posts veröffentlicht aber wenn ich einen link poste wird dieser Post sicherlich nicht veröffentlich. Darum, wenn es interessiert, einfach mal nach meta-tageschau und zensur in einer Suchmaschine ihrer Wahl suchen.

mgf
Radikalisierung durch Zensur... wirklich?

Hier warnen ja manche vor einer Radikalisierung als Reaktion auf eine Zensur vermeintlicher Harmlosigkeiten... allein: Was derzeit in bestimmten Kreisen (AfD-Anhänger, Pegida usw.) für den moderaten Ausdruck des gesunden Volksverstandes gehalten wird, wäre vor wenigen Jahren als das identifiziert worden, was es eigentlich ist: bestenfalls noch Vorstufe zum Rechtsradikalismus. Und mitnichten fallen solche Äußerungen sämtlich irgendeiner Zensur zum Opfer. Warnen hier also 2/3-radikalisierte vor dem 3/3-Nationalisten? Das wäre ein bisschen scheinheilig, gelle?

Ich beobachte, dass hassmotivierte Kommentare in deutschen Foren ganz überwiegend von Rechts kommen. Die schlimmsten dürften dem Rotstift der Moderation zum Opfer fallen. Was aber übrig bleibt, grenzt zuweilen ziemlich haarscharf am Illegalen. Geschieht das wirklich im Sinne des offenen Meinungsaustausches? Mir kommt's zuweilen eher wie eine Inszenierung der Rechten vor, die sich als neue Mitte zu präsentieren versuchen.

Zwicke
ts-de ist doch okay...

Ein gewisses "Problem" sind doch nur völlig anonyme Foren / Gästebücher, die zwar auch alle Netiquette-Regeln haben und angeblich moderiert werden, dies aber derart mäßig, daß manche User dies als Freibrief betrachten, "die Sau" raus zu lassen oder das Forum bewusst mit Unsinn "vermüllen". Zum Ärgernis aller ernsthaften User. Beispiel: Presseclub-Gästebuch.
_
Deshalb finde ich die Lösung bei der ts-Kommentarseite erstens sinnvoll, und zweitens weitgehend ausreichend. Soweit ich weiß (jedenfalls war es bei mir so), muß man sich zunächst mit seiner persönlichen E-Mailadresse anmelden / registrieren, die i.d.R. nicht veröffentlicht wird, und kann sodann ein "Pseudonym" wählen, unter dem eigene Kommentare veröffentlicht werden. Daß dies gut funktioniert, beweist ts-de z.B. durch schriftliche Verwarnungen per E-Mail an Betroffene, oder gar mit zeitweiligen Account-Sperren.
_
Ausgeschlossen sollten aber unpersonifizierte E-Mailadressen sein.

lutherblisset
Zuwenig Raum

es ist sicherlich ein schmaler Grad und nicht immer einfach für Redakteure zu entscheiden, ob ein Kommentar nun durchgelassen wird oder nicht. Andererseits merkt man ob jemand öffentliche Hetze machen will oder nicht. Sehr störend finde ich jedoch, dass man nur eine begrenzte Anzahl an Zeichen hat, man muss sehr komprimiert schreiben und dadurch läuft man Gefahr Dinge nicht hundertprozentig darzulegen. Gerade bei Themen, die einen selbst beschäftigen und auf die man ja keinen Einfluss hat im normalen Leben, ausser vielleicht das Kreuzchen da oder dort zu machen bei der Wahl, wünschte ich mir schon so 2000 bis 3000 Zeichen. Zuviel ja auch nicht. Z.b. halte ich das ein oder andere Gesetz nunmal für Schwachsinn und wenn man diskutieren will, dann müssen die Argumente auf den Tisch. Man kommt sich manchmal wie an der kurzen Leine vor, trotz Studium, Fachwissen, etc.

Gast
ich selbst habe auch schon hin und wieder

einen von mir hier, übererregt, geschriebenen text, nicht veröffentlicht gefunden.
meist war es jedoch kein problem diesen nach berichtigen der betreffenden stellen doch noch durch die moderation zu bekommen.
im großen und ganzen halte ich die moderation hier, in bezug auf die im video angesprochenen hassausbrüche und ehrabschneidungen, für durchaus kompetent.
ein bezahlforum empfinde ich als sehr seltsame idee die mit der FREIEN meinungsäußerung im sinne eines internetforums nur noch den platz gemein hat.
für hier könnte ich mir durchaus vorstellen, daß bei extremen kommentaren oder aussagen die den verdacht nahelegen strafrechtliche relevanz aufzuweisen, die zuständigen behörden verständigt würden. dies muß natürlich ohne eine direkte anzeige seitens der TS möglich sein. ein solcher aufwand wäre dieser nicht zumutbar.
illegale downloads können ja scheinbar meist auch problemlos zugeordnet werden. mit diesem wissen im hinterkopf ist mäßigung einfach.

Gast
Erst ist von einem Artikel die Rede ...

... dann ist es ein Video! Das müßte ich erst runterladen: wg. der GB-Beschränkung im UMTS-Netz.

Ich hatte hier schon einmal zum Thema das Forum der Zeit als vorbildlich erwähnt - nicht unbedingt wg. der Kommentare dort (die sind in Sachen Ukraine oft genug jetzt auch unterirdisch) sondern wegen der Moderation:

Der Beitrag erscheint sofort und wird erst bei Reklamation gestrichen - und dann wird auch der Grund genannt. Das hat auch den Vorteil, dass man nicht vermuten muss, dass der Gesprächspartner/ Kontrahent einen brüskiert, obwohl der halt grad mal wieder seinen Beitrag nicht durch die Gesichtskontrolle bekommt. Man muss ja auch nicht unbedingt lange Begründungen schreiben (wie bei der Zeit) sondern kann auch einfach die Ablehnungsgründe durchnumerieren und die entspr. Nr. veröffentlichen oder zumindest dem Schreiber mitteilen.

Oder gefällt man sich i.d. Rolle des undurchsichtigen Willkürherrschers? ;)

Gast
Prioritäten setzen!

Klarnamen... nicht sinnvoll. Man kann wohl zu seiner Meinung stehen, ohne zu wollen, dass z.B. der Arbeitgeber von einer gewerkschaftsnahen Einstellung, die Eltern von intensiver Teilname an Diskussionen über Schwulenrechte, oder der Vermieter von wiederholter CSU-Kritik erfährt.

Allerdings ist es in vielen Foren Usus, bei besonders lästigen Trollen, oder gar Drohungen die IP, und über diese zur Not polizeilich die Person zu ermitteln, und das Ganze unserem Rechtssystem zu übergeben.

Wenn die Hasskommentare so verstörend sind, würde ich auch der TS zu diesem Vorgehen raten.

Auf keinen Fall darf man aber wegen ein paar Spinnern die Debattenkultur zerstören, die wir hier aufgebaut haben. Wo, wenn nicht im gebührenfinanzierten öffentlich rechtlichen Internetauftritt sollen denn politische und gesellschaftliche Themen sonst diskutiert werden?

Da sollte man Prioritäten setzen. Und da stehen diese Diskussionen ganz oben auf der Liste.

Johnny R
Buhuhu, ist das alles gemein

Mein Kommentar von eben wurde nicht freigeschaltet. Scherz beiseite.
An alle konformen Rebellen hier die meinen sie befinden sich abseits des "linksgruenliberalen" Mainstream. Was glauben sie welche Farbe leuchtet wenn ihr Kommentar nur den Ruch von "Klassenrethorik" hat?
Die Moderation hier sind auch nur Menschen u. auch ich gebe es zu, dass ich mich auch schon ueber sie aufgeregt habe. Besonders dann wenn zu gewissen "Reizthemen" z.T. offen rassistisch und menschenfeindlich argumentiert wird u. wenn man darauf hinweisst wird man selber geroetet. Aber der User karwandler hat es richtig erkannt, manche Reizthemen sind Dauerbrenner u. Tage spaeter, bei einer anderen Moderation, kann der gestern nicht veroeffentl. Kommentar heute schon veroeffentlicht werden.

Gast

Wenn ich mir ansehe, wie viele Leute hier darüber klagen, dass ihnen ständig massenweise Kommentare gesperrt werden, dann frage ich mich, wie sie es jetzt wundersamerweise massenhaft geschafft haben, diese Kommentare hier einzustellen.
Ein wenig kommt mir das vor, wie der Übergewichtige, der klagt, dass er nicht genug zu essen bekommt.

ostfrieden

Die Moderation erfolgt sehr subjektiv. Belanglose Kommentare bekommt man schnell zum Lesen. Kommentare, die Fakten vermitteln, seltener. Wenn tage- und wochenlang der gleiche Forenteilnehmer immer wörtlich gleich dasselbe schreibt, sollte man diese Kommentare nicht mehr senden.
In der Ukraine-/RusslandBerichterstattung gehen eindeutig mehr unsachliche antirussische Kommentare durch als umgekehrt.
Trotzdem, Hasskommentare habe ich noch nicht gelesen.
Mich machen eher die Kommentare der User betroffen, die sich vorm "roten Balken" fürchten. Wenn ich das lese, mache ich mir schon Gedanken um die Meinungsfreiheit bei der ARD.

pauline_8
Man sollte sich die Mühe sparen

hier einen Kommentar einzustellen.
Wenn er nicht ins Konzept passt wird er nicht zugelassen. Das hat mit Meinungsfreiheit wenig zu tun.
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Der gleiche Text in einem tatsächlich unabhängigen Medium wird ohne Probleme durchgelassen.
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Aber Fernsehen und ÖR ist eben nicht Meinungsfreiheit sondern eine Form von Staatsfernsehen, wo man zumindest eine bestimmte Meinung verbreiten will. Sehr schön war das einst zu sehen, als das ZDF die Zuschauer bei der Herstellung eines Berichtes zuschauen ließ. Die gut begründete Meinung eines Menschen von der Straße passte nicht in den Bericht und wurde ausgeblendet.
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Nur bei den Gebühren greift man den Privaten in die Taschen anstatt den Steuerzahler entsprechend seiner Leistungsfähigkeit dafür heranzuziehen.
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Geonaut
Worum geht es denn nun wirklich?

Man bekommt hier mal wieder einen Beitrag gezeigt, der Angst schüren soll - Angst vor dem Untergang der "offenen Kommentarkultur"; was immer das sein soll, denn heftig zensiert wird im Tagesschauforum schon jetzt. In Teilen ist das auch gut so, denn dank der Moderation gibt es hier [b]nicht einen einzigen[/b] 'Hasskommentar' zu lesen.

Die Kehrseite: viele kritische Beiträge werden ebenfalls nicht zugelassen. Ich finde das problematisch, denn Meinungen verschwinden nicht einfach, wenn man sie aus dem öffentl. Diskurs verbannt, anstatt sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Mein Vorschlag: einmal wöchentlich volle Transparenz durch einen 'Friedhof der abgelehnten Kommentare' (FSK18), in Anlehnung an die immer populärerer werdenden "Hate Slams".

Gast
@ 17:11 von clitourist

Ich bin eher verwundert, dass die Tagesschau unter Ihrem Nick überhaupt Beiträge veröffentlicht - auch wenn ich kurz grinsen musste ... ;)

lutherblisset
Pseudonye und Pseudodiskussionen

Gerade im Sportbereich, werden Kommentare schnell für politische Pseudodiskussion mit all den Klischees und Hasstirolen missbraucht. Daher kann man wahrscheinlich bei Tagesschau.de auch keine Sportereignisse kommentieren (nur eine Vermutung). Allerdings sind Sportkommentatoren auf der anderen Seite in allen Ländern massiv patriotisch, dass es einem da schon manchmal wundert, was die so von sich geben. Eine Selbstreflexion der Medien täte aber nicht nur in diesem Bereich mal gut. Desöfteren hat man schon den Eindruck, dass hier in Zeiten von Absatzschwäche gerne ein wenig übertrieben und enseitig berichtet wird. Ich denke auch, dass manche ein Problem mit Pseudonymen wie meinem haben, obwohl ich aus der Wolfgang Welsch Postmoderne Ecke komme und mit dem platten Aktivismus nie was am Hut hatte und nie haben werde. Ich sollte ihn ändern in Montycantsin... Der Platz reicht nicht aus um das näher zu erläutern :(

Tralafit
Es gibt Lichtblicke

Es gibt in Deutschland keine Tradition der Free Speech wie in den USA. Mehr oder weniger willkürlich werden Kommentare gelöscht.

Aber darüber will ich mich nicht beklagen. Das ist kein gut bezahlter Job und die Leute, die es machen, sind nicht böswillig, irgendwas muss ja gelöscht werden, aber es ärgert mich schon, wenn ernst gemeinte Kommentare aus irgendwelchen Gründen nicht in den Kram passen oder nicht wünschenswert sind.

Dienste wie Voxeurop.eu zeigen wie eine harte Auseinandersetzung aussehen kann und wie wichtig und produktiv ein offener Diskurs mit schwacher Zensur ist. Stackoverflow zeigt wie man Qualitätskommentare anregt.

Devora
An die eigene Nase fassen

Liebe TS.
Sie machen es sich zu einfach. Das Grundproblem ist doch, dass ich als Nutzer keinerlei Rückmeldung bekomme, warum ein Beitrag von mir nicht durchgegangen ist. Button anklicken "Beleidigung" und schon habe ich eine Rückmeldung und kann meine Schreibe entsprechend anpassen.

bitterepille (17:26) schlägt auch eine einfache Verfahrensweise vor, dass beleidigendes Schreiben automatisch zur Sperrung führt und somit jeder regelmäßige Poster automatisch stärker über die eigenen Postings nachdenkt.

Bei den gesperrten Beiträgen habe ich selbst häufig den Eindruck (subjektiv), dass es meist die Meinungen betrifft, die der politischen korrekten Sichtweise widersprechen.

Wenn die TS im TV läuft findet die Kommunikation nur in eine Richtung statt. Wenn Journalisten aber im Internet sich Kommentare veröffentlichen, müssen sie aber ebenso die teils harsche fachliche Kritik ertragen (Beleidigungen natürlich nicht).

Wenn sich etwas ändern soll, wird die TS wohl vorlegen müssen. LG

Gast
Gibt es die "freie Meinung" noch?

Und das meine ich nicht Ironisch, sondern Ernst.
Dabei geht es mir gar nicht um die Beleidigung die ist sogar ein Straftatbestand.
Aber wer genau hinter der Meinung steht wissen weder die Leser noch die Redaktion.
Auffällig ist das bei bestimmten Themen besonders viele "Trolle" posten-diese werden von Regierungen oder Geheim-diensten bezahlt und versuchen undercover Meinung zu machen.Natürlich grenzt dieser Vorwurf an Verschwörungstheorien. Aber ganz im Ernst, es gibt keine bessere Propaganda als die Meinung im Forum zu beeinflussen und das wissen die "Meinungsmacher" auch.
Die freie Meinung ist also ein Ideal das es so im Internet nicht mehr gibt. Ob wirklich jeder Artikel über eine Kommentarfunktion verfügen muss, sollte diskutiert werden. Es wäre bestimmt sinnvoller bestimmte Themenblöcke zur Diskussion zu stellen und diesen dann den Zeitrahmen zu erweitern.
Dabei könnten aktuelle Entwicklungen quasi als Unterpunkte mit eingeflochten werden.

lutherblisset
Hetze

Ein weiterer Punkt, der mich stört. Ich habe versucht gegen einige Leute zu argumentieren, die mit sehr sehr vielen Argumenten Hetze gegen den Islam machen wollten. Wenn ich dann selbst als Fanatiker hingestellt werden, obwohl mehr als sachlich war (mein Gegenüber allerdings auch, soweit man das sagen kann). Egal wie das Thema lautet und wie man sich positioniert, es ist sehr schlimm wenn Radikale aller Kuleur Hetze machen und die Unsicherheit und Unwissenheit von Bürgern mit offensichtlich falschen "Tatsachen" missbrauchen. Wenn das dann noch zensiert wird, sehe ich schwarz für die Zukunft.

chilleben
moderieren aber abwägen

Ich habe mir in den letzten Monaten die Meinungs- und Medienkultur im Netz zu Gemüte geführt. Ich weiss nicht, ob mir das Hirn unterdessen löchrig geworden ist. Es ist kaum möglich eine Bestandsaufnahme darzustellen. Mir scheint aber eine Tatsache, dass hier schon seit längerem ein Foren-, wenn nicht Medienkrieg im Gange ist, der in den Foren, in allen, ein unglaublich aggressives Klima heraufbeschwört hat. Sogenannte 'Mainstreammedien' werden pauschal ('Mainstream') und mit differenzloser Wucht verdammt, abweichende Ansichten (von abweichenden Ansichten) geraten sofort unter 'Troll'-Verdacht.
Die Gedanken sind frei - und das ist gut so. Kritische Distanz zu etablierten Medien ebenso. Doch was da im Gange ist, das reflexhaftte umgehende Infragestellen 'offizieller Versionen' als Selbstzweck, als Weltbild, sprengt zur Zeit jedwedes Maß.

Mayaguez_75
@SEPP58

"Am 12. März 2015 um 16:30 von SEPP58
Ganz böses Foul und ein Merkmal für Neonazis...."

Ach?

Und ich dachte dabei immer an das berühmte "Lied der Partei", worin sich die Vertreter eines bestimmten "progressiven" Lagers immer auf die eigene Schulter klopften....

Wie heisst es darin:

"Wer das Leben beleidigt, ist dumm oder schlecht....wer die Menschheit verteidigt, hat immer recht"

Manche Kommentare erinnern mich immer wieder daran.....

Xabbu
TS sollte erstmal bei sich selber "fegen"

@16:55 von karwandler :

Die Gleiche Erfahrung wie sie machte ich ebenfalls. Beiträge die man morgens einstellt und rot werden, unverändert nach Schichtwechsel bei TS neu einstellen ... fast alle wurden plötzlich veröffentlicht.

Es kann also unmöglich am Beitrag selber gelegen haben, sondern einzig am zuständigen Moderatoren.

Bevor sich TS also über die Diskussions-kultur beschwert, sollte sie mal dringend über ihre Moderations-kultur nachdenken.

Es kann in einem von "Zangsbeiträgen" finanzierten Medium, das ausdrücklich deshalb solche Gebühren erhebt um unabhängige Diskussion zu ermöglichen, einfach nicht sein daß einzelnen Usern JEDER Beitrag gerötet wird, nur weil er der gerade favorisierten Meinung der Redaktion oder Moderation widerspricht.

Sonst haben sowohl Redaktion als auch Moderation jegliches Recht verspielt sich in Zukunft über Länder zu beklagen in welchen angeblich zensiert wird und nähern sich selber jenen Zuständen an die sie so gerne in anderen Ländern beklagen.

eli
Moderatoren jammern

Tatsache ist, kein Moderator wird gezwungen als Moderator zu arbeiten. Weiterhin wird TS sicher vernünftig zahlen und Arbeitszeiten nach der Stechuhr arbeitnehmerfreundlich einhalten. Warum meckern dann ausgerechnet diese bezahlten Moderaten einer finanziell gut aufgestellten öffentlichen Anstalt über eine Flut von interessanten unbezahlten und informativen Diskussionsbeitragen? Die recht kurz gehaltenen Meldungen der TS sowie gelegentliche Interviews und Kommentare werden erst durch die Mitarbeit der Nutzer zu interessanten lesenswerten Seiten.

Ich persönlich empfinde die nun schon drittmalige Jammeraktion der Moderatoren als Affront meiner meist engagiert geschriebenen Kommentare.

Mounteneer
re 17:43 von Iris

Wenn ich mir ansehe, wie viele Leute hier darüber klagen, dass ihnen ständig massenweise Kommentare gesperrt werden, dann frage ich mich, wie sie es jetzt wundersamerweise massenhaft geschafft haben, diese Kommentare hier einzustellen.
Ein wenig kommt mir das vor, wie der Übergewichtige, der klagt, dass er nicht genug zu essen bekommt.//////////////
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Es ist nur auch noch so, das diese Übergewichtigen den Anderen vorschreiben wollen, was gesund ist!
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Im Übrigen habe ich noch keine direkten Hassargumente erlebt, manchmal vielleicht etwas Richtungs-vernarrt!
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Bei der Moderation zeigt sich, das auch dort unterschiedliche Meinungen herrschen. Ist doch MENSCHLICH!!!!

Crosterland
@ 17:31 von Sasquatch

""Anderer Gedanke: warum wegen einer Stelle den ganzen Kommentar sperren? Kleiner Eingriff "Hier wegen Regelverstoß gestrichen" entfernt die fragliche Passage und gibt dem user sogar noch feedback, wo er sich nicht regelkonform ausgedrückt hat."

Gute Idee! Und ganz einfach umzusetzen, ohne lange Begründungen zu liefern. Das sollte dann aber für alle Foristen gelten und nicht für bestimmte Ausrichtungen von Meinungen.

Gast
Die Beobachtung teile ich ...

@Mounteneer:"Im Übrigen habe ich noch keine direkten Hassargumente erlebt, ..."

Und wenn dann tatsächlich solche Exemplare unterdrückt worden sein sollten, dann ist es damit gut.

Somit erinnert mich der ganze Artikel mehr und mehr an Situationen, in denen ermahnte Kinder trotzig ihren Eltern mitteilen, daß sie, wenn sie heute keine Pommes zum Abend bekommen, einfach gar nichts mehr essen wollen ;-)

Wir, die Nutzer, haben euch doch lieb, werte RedakteurInnen - naja, vielleicht nicht alle von euch ;-)

Crosterland
@ 17:46 von ostfrieden

"In der Ukraine-/Russland-Berichterstattung gehen eindeutig mehr unsachliche antirussische Kommentare durch als umgekehrt."

Das sehe ich auch so. Das trifft jedoch auch die offizielle Berichterstattung der Tagesschau zu. Kritik daran, besonders zu dem, was Golineh Atai sagt, fällt dem Rotstift zum Opfer - allerdings nicht immer. Das hängt wohl davon ab, wer gerade moderiert.

Caro-Line
@ Devora 17:53 - Zu den "Beleidigungen..."

"Das Grundproblem ist doch, dass ich als Nutzer keinerlei Rückmeldung bekomme, warum ein Beitrag von mir nicht durchgegangen ist. Button anklicken "Beleidigung" und schon habe ich eine Rückmeldung und kann meine Schreibe entsprechend anpassen."

Das ist eine prima Idee.

Aber was machen Sie, wenn Sie mit der in Ihrem Kommentar dargestellten Meinung die Kompetenz der Autoren/Korrespondenten in Frage stellen, die ggfs. beleidigt reagieren und sich in ihrer Ehre verletzt fühlen.

Dann ist es komisch, wenn Ihnen jemand signalisiert, Ihr Kommentar sei beleidigend gewesen, da die Beleidigung in solch einem Fall nur auf die Empfindlichkeit einer sich schützen wollenden TS-Redaktion zurückzuführen ist - und nicht darauf, dass Sie sich etwa im Ton vergriffen hätten.

Schade, wenn die Meinungsfreiheit solch kleingeistigen Erwägungen zum Opfer fällt.