Nach einer Kundgebung des Bauernverbandes gegen die Sparpläne der Bundesregierung fahren Landwirte im Konvoi durch die Stadt Günzburg, auf einem Plakat steht "GrünGelbRot Bauern tot".

Ihre Meinung zu Landwirten gehen Zugeständnisse des Bundes nicht weit genug

Den deutschen Landwirten gehen im Streit um Agrar-Subventionen die Zugeständnisse des Bundes nicht weit genug. Der Bauernverband stellte klar, man fordere die "komplette Rücknahme dieser Steuererhöhungen". Es bleibe bei den Protestplänen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
246 Kommentare

Kommentare

Giselbert

"Das sind Leute, denen geht es nicht um die deutsche Landwirtschaft, die haben feuchte Träume von Umstürzen"

Natürlich geht es denen um deutsche Landwirtschaft, man muss halt nur verstehen, dass diese auch mit der übrigen Politik zusammenhängt.

Anstatt den Bauern "feuchte Umsturzträume" zu unterstellen, sollte man folgende Überlegung machen:

Nur noch 17% sind mit der Bundesregierung zufrieden, ich halte es für ein undemokratisches Verhalten, dass die Ampel nicht zurücktritt.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
ich1961

Die Wahlperiode endet 2025.

Foren User

Die Wahlperiode des deutschen Bundestages beträgt vier Jahre. Das Wort Meinungsumfrage taucht im Grundgesetz nicht auf.

Foren User

@ gelassenbleiben

Zuvor hatten etwa 100 Landwirte mit ihrer Blockade einer Fähre in Schleswig-Holstein mit Bundeswirtschaftsminister Habeck an Bord für Aufmerksamkeit und viel Kritik gesorgt.

Ist das nicht Nötigung?

Das ist ein Straftatbestand, der geeignet geahndet werden sollte.

Foren User

@ Lokalfussball

Ich finde es gut das sich endlich die bürgerliche Mitte und damit das Rückgrat unserer Gesellschaft gegen den aktuellen politischen Geisterkurs zusammenschließt und Berlin die Stirn bietet. 

Die bürgerliche Mitte darf zur Wahl gehen und sich für ihre Partei(en) einsetzen. Aber sie hat eine Politik, die bei einer freien Wahl eine Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hat, nicht als Geisterkurs zu diffamieren.

Und davor haben die politischen Verantwortungsträger am meisten Angst!

Müssen frei gewählte Volksvertreter in diesem Land wieder Angst haben?

fathaland slim

Nur mal zur Einordnung:

Das Ende der Steuerbefreiung für Agrardiesel würde etwa fünf Prozent des jährlichen Gewinnes der Landwirte ausmachen. Dieser beläuft sich durchschnittlich auf 100.000 Euro pro Betrieb, wie uns der Bauernverband erst kürzlich wissen ließ.

Aus EU-Töpfen erhalten die deutschen Landwirte jährlich etwa sechs Milliarden Euro. Das sind alles Steuergelder.

peter Schäfer

deutsche Landwirtschaft erhalten !!!!

- Handelskonzerne (Aldi, Lidl,  Rewe, EDEKA usw. ) diktieren den Landwirten die Preise

- Im Ausland gelten günstige Produktionsbedingungen: niedrige Löhne, weniger Vorschriften (Pflanzenschutz, Tierschutz, Umweltschutz usw.)

- Spekulanten horten und verteuern Ackerland

wenn man in Deutschland weiter Lebensmittel erzeugen will, muß man die Nachteile zumindestens ausgleichen

Foren User

@ heribix

Ich stehe komplett auf der Seite der Bauern und hoffe das sie als Beispiel dienen für alle die aufgrund einer völlig verfehlten Wirtschafts und Energiepolitik unsrer Regierung, vor dem Scherbenhaufen ihrer Existenz stehen.

Die Politik ist wesenlich umsichtiger und klüger, als Sie breit sind einzusehen. Und wer heute vor dem Scherbenhaufen seiner Existenz szeht, hat über Jahre hinweg alle Signale zu einem ökologischen Umsteuern der Landwirtschaft beständig ignoriert.

Es geht Aufwärts

Man sollte die Bauern einkommensabhängig subventionieren bzw. fördern. Warum fahren viele so große Traktoren, sind die immer nötig ? Ich kenne 3 "Bauern" die für brachliegende Flächen Prämien bekommen...und ein grünes Kennzeichnen haben obwohl sie keinerlei Landwirtschaft betreiben. Ich fände es toll wenn kleine Bio-Bauernhöfe mehr gefördert würden ... Machen eigentlich die Frauen dann auf dem Hof wieder die Arbeit weil der Mann protestieren will ?  Übrigens kommt auch der LKW mit dem Diesel nicht zur Tankstelle wenn ihr die Straßen blockiert ...

Coachcoach

Man könnte die Kleine ja schützen: Hektarsubventionen nur bis zur Größe von X ha, oder degressiv von 10 ha bis 1.000 ha.

Das wäre einfach und gerecht(er).

Und so könnte man auch mit Diesel- u.a. Zuschüssen umgehen.

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 10:55 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

MrEnigma

Wo sind wir eigentlich gelandet? Wenn einem was nicht passt, geht man auf die Politiker los? Dieses Land befindet sich wirklich am Abgrund. 

Das wird also sehr spannend, wenn es dann mal wirklich zu einer Krise kommt.

Hier gehts immer nur um Geld, und jeder guckt eben nur bei sich. Und dann meint man mit Gewalt irgendwen einschüchtern zu können.

Also Angesicht dessen, was Habeck passiert ist, muss die Politik jetzt auch einfach sagen, "so nicht liebe Freunde". Und natürlich sind Demonstrationen, die ganze Städte lahm legen, eben auch so eine Sache. 

Bei der letzten Generation hat man gesehen, wie hart der Staat durchgreifen kann. Also bitte - jetzt dann auch bei den Bauern. Denen gehts jetzt nur um Geld, nichtmal um die Sache. 

rjbhome

Ich finde bei den teilwrise berechtigten Protesten der Bauern besonders interessant, wie die Staatsmacht hier reagiert, auch im Falle Habeck und wie im Falle anderer Proteste reagiert wird.

Da scheint es unterschiedliche Vorgehensweisen zu geben 

Ökonomister

Ich finde man sollte Subventionen generell abschaffen, dann sieht man wer Überlebensfähig ist und wer nicht. 

rolato

Die Bauern hoffen auf die Solidrität der Bevölkerung. Von mir ist keine zu erwarten. Glaube das die Mehrheit auch so denkt.

Foren User

@ Giselbert

Die Zugeständnisse sind m.E. nur Augenwischerei und ich habe daher volles Verständnis für die Bauern.

Wenn es gegen die Regierung geht und gegen Umwelt- und Klimaschutz, dann haben viele hier erfahrungsgemäß immer mega viel Verständnis. Ich vermute aber, die Bauern selbst sind denen eher egal.

land_der_lemminge

An den Vorgaengen in Schluettsiel kann man erkennen das die Bauern dies als sehr ernstes Problem sehen.

In der Tat ist es so, das Geldverdienen mit Milchwirtschaft schwer ist.

Fuer manch einen duerfdte es schwer werden.

 

AbendteeFürDschibuti

Es sind zumeist Agrarindustrielle mit großen Flächen und somit großen EU Subventionen, die ihren Schnitt machen. Landwirte mit kleinen Flächen müssen sich meist durchwurschteln, egal ob bei den Erträgen, bei Erntehelfern oder bei dem Dokumentieren ihrer Arbeit. So wie der Sehr-Gut-Verdiener auch volles Elterngeld will, gilt dies auch bzgl. der Subventionen für die Agrar-Großverdiener. Schützt die Landwirte, die einen Wettbewerbsnachteil aufgrund kleinerer EU-Gelder haben.   

NieWiederAfd

Mein Statement zu den Bauernprotesten und zur Nötigung von Vizekanzler Habeck: 

1. Habeck ist nicht Landwirtschaftsminister. 

2. Habeck ist für eine bestimmte Rechtsaußen-Richtung "an allem Schuld" - sehr sehenswert dazu der Jahresrückblick von Urban Priol (www.3sat.de/kabarett/kabarett-in-3sat/urban-priol-tilt-2023-106.html)

3. Die Bauernproteste sind legitim, so lange sie friedlich und im Rahmen des Demonstrationsrechtes bleiben.

4. ... und in meinen Augen auch sachlich gerechtfertigt: Viele Höfe kämpfen um ihr Überleben.

5. Die Bauern müssen aufpassen, nicht für ganz andere Interessen vereinnahmt zu werden.

Foren User

@ Ritchi

Wenn Herr Özdemir jetzt versucht, die Demonstranten an der Fähre in Misskredit zu bringen

Wieso Misskredit? Nötigung ist strafbar. Da gibts nichts zu bagatellisieren.

aequalitas

Liebe Bauern, ein bisschen Verständnis habe ich ja. Aber es gibt nicht einfach nur Schwarz und Weiß. Die Bauernverbände wollen dass Ihr Demonstrieren gehet!

Wer hat sich die letzen Jahrzehnte dafür eingesetzt, dass Biogasanlagen entstehnen konnten. Die Grünen! 

Wer setzt sich dafür ein, dass Landwirte wieder durch eigene Produkte genügend Geld verdienen? Die Grünen!

Wir haben jahrzehnte lang eine verfehlten Agrarpolitik. Schlechte Trinkwasserwerte, Chemikalienrückstände in den Lebensmitteln, eine zunehmende Abhängigkeit der Landwirte und ein Hofsterben.

Was sagen die Bauernverbände? Ihr sollt auf die Straße gehen damit die Subventionen bleiben!! Warum kümmern sich die Bauernverbände nicht darum, dass Ihr mehr Geld von Handelsketten, Milchfabriken usw. bekommt?

Mir wurden über die letzen Jahrzehnte viel versprochenes Geld genommen (gestiegene Steuern und Sozialabgaben, weniger Rente, Inflation ...). Wenn ich mehr Verständnis für Euch haben soll, dann müsst Ihr Euch fairer verhalten!!!!

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation