Regierungschef Tsipras in Athen

Ihre Meinung zu Griechenland: Tsipras will Referendum über Sparprogramm abhalten

Das Volk soll entscheiden: Im Streit um die Bedingungen der Gläubiger will Griechenlands Regierungschef Tsipras am 5. Juli ein Referendum abhalten. Das auslaufende Hilfsprogramm will er um ein paar Tage verlängern. Am Nachmittag treffen sich erneut die Euro-Finanzminister.

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120 Kommentare

Kommentare

veda3
Das Referendum ...

... ist eine Salomonische Lösung ...

Gast

Das Griechische Volk lässt sich nicht erpressen!!!

Joes daily World
Unsere Regierung will die Lösung um jeden Preis.

Kann, oder will, sie es nicht verstehen?

Tsipras will so weitermachen wie bisher.

Keine Frührenten mehr, echte Kürzungen vom Staat, weniger Beamte - sind für ihn NICHT der Griechische Weg.

Und er hat selber gesagt: wir lassen uns nicht länger demütigen.

D. h. uns unseren Weg verbieten.

Und er will es deshalb, weil seine Bevölkerung es so will: den Griechischen Weg weiter zu gehen.

Glaubt unsere Regierung ernsthaft, Tsipras lässt sich seinen Willen in ein paar Tagen brechen?

Und ein ganzes Volk wird sich seinen „way of life“ abgewöhnen?

Was für ein Hochmut.

Allerdings - wenn unsere Regierung Tsipras noch ein paar Milliarden drauf legt und er seinen Staat nicht radikal umbauen muss - dann sollte sie zumindest seine Unterschrift bekommen.

Was für eine Unkenntnis der Lage.

Und die Abstimmung?

Da geht es für Tsipras nun darum
1. Zeit für weitere Verhandlungen zu gewinnen.
2. Seiner Bevölkerung so unauffällig wie möglich klar machen, dass er eh nicht alles umsetzen werden.

_Beholder
Referendum?

Mal angenommen Tsipras kann sich mit den Gläubigern einigen und das Referendum zeitnah zum Abschluss bringen: Was würde im Falle eines "Nein!" der Griechen geschehen? Grexit ohne wenn und aber?

Es dürfte interessant sein, wie die EU-Kollegen morgen auf diese Ankündigung von Herrn Tsipras reagieren werden.

facepalmierung
Artikel "Mal wieder im Schweinsgalopp"

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland-rettung-103.html
"Blind ins Blaue hinein abstimmen, das müsse also wirklich niemand, sagt auch Petra Sitte. Zur Not reicht ja sogar einfach Fernsehen: "Es gab in den letzten Tagen keine Talkshow, die sich nicht mit diesem Thema beschäftigt hat. Es wird schnell gehen müssen, aber das ist ja auch kein Problem", meint Sitte."

Soll das ein Scherz sein oder meint die gute Frau das Ernst?
Kein Wunder, dass alles den Bach runter geht.

LHler
Klasse ...

... wie Tsipras ganz Europa vorführt! Jetzt fließt dann bestimmt erst mal Geld!

Baum im Sonnenschein
Der Schröder Gerd

ist moralisch angreifbar. Wegen Gazprom nach Dienstende.

Aber sich über den Tisch ziehen lassen, von den beiden jungen Griechen, wie die Angie und der Gabriel und der Horst aus Bayern - das hätte es bei ihm nicht gegeben.

Erzsalamander
Wäre ich Tsipras,

käme ich auch nicht mehr aus dem Grinsen heraus.

Die rennen ihm ja schon die Türe ein, dass sie ihm noch mehr Geld geben dürfen.

Nny
Weiter wie bisher.

Weitere Kürzungen und Steuererhöhungen - die Gläubiger sind den griechischen Forderungen kein bisschen entgegen gekommen.
Die Austeritätspolitik, die in Griechenland eine der schwersten Depressionen der Wirtschaftsgeschichte ausgelöst hat, soll einfach weiter gemacht werden.

Klaus1963
David gegen Goliath

Das Ringen geht weiter.

Hut ab vor Varoufakis und Tsipras.

Sie lassen sich vom watschenden Juncker, schmusigem Schulz, einlullenden Merkel und dem Ober Neo Lieberalem Schäuble nicht in die Knie zwingen.

Ich hoffe sie stehen das durch und starten somit eine neue Politik in Europa.
Eine Politik die sich um die Belange ihrer Bürger kümmert.

Mich und die meisten anderen Schreiber interessiert nicht der DAX

Nochmals Hut ab Herr Varoufakis und Tsipras
Steht das durch und Europa wird es euch danken, wenn auch erst in vielen vielen Jahren

wenigfahrer
Referendum ist gut

und wenigstens eine ehrliche Sache dem Volk gegenüber.

Nur hab ich so meine Zweifel das so etwas in derartig kurzer Zeit vorbereitet werden kann.
Wer die Artikel täglich liest sieht auch noch die Summen die täglich zugeschossen werden.

Aber dadurch wird halt auch Zeit gewonnen.

Gruß

Klaus1963
Weiter so !!!

Ich hoffe, dass Varoufakis und Tsipras ihren Weg fortsetzen. Ich stimme absolut mit ihnen überein einen Schuldenschnitt zu vereinbaren.
Wenn die Troika keinem Schuldenschnitt zustimmt muss GR diesen anders herbeiführen.
EU Aufbauhilfen fließen so oder so, ob mit oder ohne €.
Um uns von GR-Hilfen wiederum als alternativlos zu überzeugen musste man ja auch schon die GEO politische Lage heranziehen.
Aber GR hat wohl für sich beschlossen am Tropf zu bleiben, jedoch die Durchfluss Mengen zu verringern. Hut Ab!
Wenn die Insolvenz ansteht wird der Schuldenschnitt für GR sicherlich bis zu 66,66% betragen müssen um wirtschaftlich zu überleben.
Kostet die €-Länder zwar um die 200Mrd €, aber die falsche Politik der Neo-Liberalisten wäre vorbei.
Sp,It-Fr … kämen in grosse Bedrängnis. Der ESM wäre auch am Ende.
Der große Gewinn für die EU Bürger könnte eine Rückkehr zur Politik für Bürger anstatt für Kapital-isten sein.
Dann gehören Tsipras und Varoufakis in den Olymp

Rumpelstielz
Ja, erst ein ...

Referendum und dann Neuwahlen und dann ist das Jahr endlich rum .. :-)

b_m

Bitte, bitte, Gexit und der Wahnsinn ist vorbei.

Selbstverständlich beiben die Schulden erhalten. Aber neue Schulden können dann in Drachmen gemacht werden und zwar bei der eigenen Bevölkerung.

Der Euro und unsere Altersvorsorge hat schon genug gelitten. Es muß Schluß sein mit der Geldverbrennungspolitik.

dr.bashir
Volksabstimmung

Nach allem, was man hier täglich liest ist GR am 5. Juli schon mehrere Tage lang pleite. Also ist es doch egal wie die Griechen abstimmen.

Aber halt, es ist ja in Wirklichkeit egal, was die Griechen machen, die EU und die EZB pumpen auf jeden Fall Geld dorthin. Das zeigen ja auch die hektischen Angebote, die heute gemacht wurden.

Wenn Tsipras das durchzieht, muss eigentlich Merkel zurücktreten. Sich so vorführen zu lassen...

Arnsberg
Ich bin neugierig, wie

unsere Gralshüter der freiheitlichen Demokratie auf dieses Vorhaben reagieren. Die griechische Regierung fragt ihre Bürger, welche Politik sie wollen! Ob das nicht doch ein bisschen zuviel Demokratie ist?
Meine Vermutung: Wütende Proteste, möglicherweise auch Drohungen von Schäuble und Co. an die Griechen, ja richtig abzustimmen. Wirklich sehr spannend!

karwandler
re simeht

"Das Griechische Volk lässt sich nicht erpressen!!!"

Dann kann's ja mit NEIN stimmen.

Ein Aufatmen ginge durch Europa ...

_Beholder
Der Preis des Grexit?

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Herr Tsipras gezielt den Grexit auslösen will.

Egal wie man den Grexit finden mag würde mich am Ende interessieren, wie teuer ein solcher denn letztlich wirklich für unser Land wäre. Bekanntermaßen wird ja nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Den deutschen Sparer kann ein Grexit wohl nicht sehr hart treffen, die Banken haben ihre Verpflichtungen diesbezüglich ja längst heruntergefahren.

Was die Verpflichtungen Deutschlands betrifft ist z.B. fraglich, ob der IWF Deutschland für seine Ausfälle überhaupt in die Pflicht nehmen könnte, da streiten sich ja die Gelehrten.

Und wenn der Euro scheitert? Wie schlimm wäre denn die Rückkehr zur nationalen Währung oder einem Nordeuro wirklich?

Fast ist man versucht das Zitat unserer werten Kanzlerin etwas zu erweitern: Scheitert der Euro, dann scheitert Europa. Nicht!

Wie alternativlos ist die Verhinderung eines Grexit denn wirklich? Ehrliche Antworten gegnüber dem Steuerzahler wären angebracht!

Das weite Meer
Die Drei

Und uns wird immer erzählt, die Griechen sind arm.

Bei ca. 70 Milliarden Euro Steuerschulden,

rund 90 Milliarden Abhebungen von Banken in den letzten Monaten,

um die eine Million Immobilienbesitzer

- kann die Mehrheit nicht arm sein.

Arm ist nur ihr Staat.

Aber dessen Kassen werden jetzt wieder aufgefüllt.

Durch die verantwortungslose Politik der Dreibande.

Account gelöscht
Varoufakis und Tsipras

werden ihr Volk befragen und dann bei einem " Nein " geht das ganze Theater in Brüssel von
vorne los. Irgend wie werde ich den Verdacht nicht los es müssen andere Gründe für den Verbleib Griechenland in der EU sowie Euro Zone massgebend sein.

karwandler
re arnsberg

"Die griechische Regierung fragt ihre Bürger, welche Politik sie wollen! Ob das nicht doch ein bisschen zuviel Demokratie ist?"

Wohl kaum. Tsipras kann seine Wahlversprechen nicht halten und jetzt soll das Volk ihn absolvieren nach dem Motto: Er kann ja nichts dafür.

Das ist nicht Demokratie, das ist Schmierenkomödie.

Liane8151
Bewunderung

Ich weiß nicht, wen ich mehr bewundern kann oder soll : Tsipras und Varoufakis oder die "Gemeinschaft" der EU-Oberen !?!
Die Griechen wegen ihrem Stehvermögen gegen sämtliche Vorschriften der möglichen Geldgeber, oder die EU-Oberen wegen ihrer Geduld oder Angst, den jeweiligen Bevölkerungen und Steuerzahlern erklären zu müssen, dass man jetzt für die gegebenen Garantien gerade stehen muss.
Die Griechen haben nicht mehr viel zu verlieren, und den bisherigen Geldgebern und Bürgen "geht der A.... auf Grundeis" !
Was also tun ???
Juncker, Merkel, Hollande, Schäuble können ihrer Bevölkerung allmählich nicht mehr genau erklären, WARUM sie die Griechen im € halten wollen ....
Tsipras und Varoufakis schinden natürlich wunderbar Zeit mit einem Referendum und retten sich so mit Notkrediten der EZB über das Jahr ....
Preisfrage: Wer also ist bewundernswerter ???

Grom

Herzlichen Glückwunsch Europa... Du hast dich vor lauter Austerität selbst zerfleischt.

Herr Dr. Schäuble wurde vor kurzem für seine Tätigkeit im Aufbau des heutigen Europa ausgezeichnet. Ich bin gespannt wann er für seine Zerstörung ausgezeichnet wird.

Grom

Ihr Kommentar ist nicht nur eine Frechheit, sondern beschämend und ein Zeichen allen dessen, was im heutigen Deutschland nicht stimmt. Ihre Arroganz und Superiorität macht mir ehrlich gesagt Angst.

Sosiehtsaus News
GREXIT wird kommen müssen!

Die Griechen können gerne abstimmen, aber ihre Abgeordneten sind gewählt und können im Parlament abstimmen wie sie wollen.

Die EU ist so hilfsbereit wie nie zuvor, trotzdem lassen die Griechen sie "blass" als Zahlmeister aussehen. Solidarisch in Richtung gemeinsames EUROPA ist das nicht, was die Griechen betreiben. Fördern tut das eher die Ablehnung der EU, was von dort kommt. Deswegen stärkt es die EU-Gegner.

Von Frau Merkel erwarte ich eine genaue Erklärung, warum die Griechen im EURO bleiben und so wertvoll für die EU sind. Irgendetwas stimmt da nicht. Vielleicht haben die Griechen ja doch Reserven wie den Goldschatz oder nicht bilanzielle Werte.
Ich warte wahrscheinlich vergebens. Was ändert sich denn, wenn Frau Merkel ca. 10 % weniger Stimmen bekommt.

pnyx
um 00:23 von Joes daily World

"Keine Frührenten mehr, echte Kürzungen vom Staat, weniger Beamte - sind für ihn NICHT der Griechische Weg."
Das unterstellt, das nicht genau das in den letzten vier Jahren schon gemacht worden wäre. Allgemein tun sie in ihren Äusserungen immer so, wie wenn sich in Griechenland in den letzten Jahren nichts geändert hätte. In Tat und Wahrheit fielen die Löhne seit 2010 um 37 %, die Pensionen wurden um 48 % gekürzt, die Zahl der Beamten wurde um 30 % reduziert.
Das Resultat dieser extremen Abmagerungskur ist ein massiver Kaufkraftverlust und damit eine nicht endende Krise.

Maxa
So sieht Demokratie aus

Tsipras wurde gewählt, um die Austeritätspolitik zu beenden. Die Gläubiger sagen: "Nicht mit uns, unser Katastrophenkurs ist alternativlos, jedenfalls für dich."
Nun stellt Tsipras aber fest, dass er gerade nicht gewählt wurde, um diesen Unsinn weiterzumachen, er will aber auch nicht über den Kopf der Griechen hinweg und womöglich auch noch gegen deren Willen eine so wesentliche Entscheidung treffen, also fragt er sie direkt. Demokratischer geht es wohl kaum.
Chaupeau Herr Tsipras!

Joe_sbgm
Tsipras verspottet und verhöhnt alle anderen EU Bürger

Es ist doch ganz einfach! Wenn ich mir (=Griechen) einen Kredit nehme gibt es von der Bank (hier die Institutionen ex. Troika) ein Angebot über Kredithöhe, Laufzeit Konditionen, Rückzahlungsraten, Sicherstellung (Gehaltsbestätigung, Grundbucheintragung, etc.). Die Griechen müssen halt adäquate Sicherstellungen liefern.
Dann kann ich entscheiden, ob ich das Angebot annehme oder nicht. Wenn nicht, muss ich (=Griechenland) die Konsequenzen akzeptieren. Warum so lang herumzerren, es nervt. Es gibt viel wichtigere Probleme in der EU als die Griechen!

telemark
@ simeht

Niemand erpresst das griechische Volk.
Es kann nun selbst entscheiden - und mit Nein stimmen.
Tsipras ist dann fein raus...

Bernd1
Tsipras riskiert den Ruin Griechenlands

Entgegen aller Ratschläge auch der griechischen Ökonomen schlägt Tsipras selbst das größte Entgegenkommen der Gläubiger aus und spielt ein gefährliches Spiel zum Schaden der griechischen Bürger!
Auf der anderen Seite ist es für mich absolut nicht mehr nachvollziehbar welche Spielereien von Tsipras sich die Eurogruppe gefallen lässt! Dieser Mann ist kein Politiker sondern genau wie sein Finanzminister ein Selbstdarsteller der auf Kosten seiner Mitbürger das Land ruiniert!
Spätestens heute hätten die Gläubiger einen festen Halt setzen und bis morgen eine endgültige Entscheidung der griechisschen Regierung verlangen müssen!
Die Politiker der EU lassen sich von Tsipras auf den Arm nehmen und vorführen!
Das ist nicht mehr u verstehen was Merkel und Co sich da alles gefallen lassen!
Man kann nur hoffen dass die Abgeordneten im Bundestag jetzt kein weiteres Verschleudern unserer Steuergeldern zulassen!

Helmut Baltrusch
Tsiprs will Referendum über Sparmaßnahmen abhalten lassen

Bevor die gr. Regierung ein Abkommen mit den Gläubigern abschließt oder dies unterlässt, soll das Volk in einem Referendum über die von den Geldgebern vorgeschlagenen Sparmaßnahmen entscheiden. Tsipras & Co kamen an die Macht mit dem Versprechen, die Sparpolitik zu beenden. Die davon abweichenden möglichen Vereinbarungen mit den Gläubigern rechtfertigen also die Ansetzung einer Abstimmung des Volkes über die zukunftsentscheidenden Fragen.

Andererseits könnten die Kritiker des Referendums auch anführen, dass die Syriza-Regierung ihrer realen Regierungsverantwortung nicht gerecht wird. Die umstrittenen Sparvorschläge sind jedoch aufgrund der Folgen von 5 Jahren Austeritätspolitik von so großer Bedeutung, dass das Volk gefragt werden sollte. Für GR geht es nun um die Entscheidung, einen Paradigmenwechsel mit nachhaltigen Strukturreformen zwecks Erzielung eines Primärüberschusses und die Zukunftsgestaltung aus eigener Kraft zu wählen oder sich für die Pleite und Grexit zu entscheiden.

pnyx

"Ja, erst ein Referendum und dann Neuwahlen und dann ist das Jahr endlich rum .. :-)"
Warum denn Neuwahlen? Wenn die Bevölkerung ja sagt ist sie mit der Regierung einverstanden, wenn sie nein sagt auch, denn alle wissen ja, dass es sich um das Resultat eines Erpressungsversuch handelt.

Bill Hicks
Es geht um die Richtung in Europa

Während Nordeuropa nach rechts rückt, sind im Süden eher Linke Kräfte am drücker. Es geht auch um die Politische Signalwirkung. Sollte Syriza scheitern ist Linke Politik auf Jahre Diskreditiert, deshalb auch die heftige Gegenwehr aus Deutschland. Sollte sich zeigen das Griechenland einen Weg aus dieser Krise hinbekommt ohne das Resteuropa auf wahnsinnig viel verzichten muss, wäre das ein enormes Signal Richtung Spanien und andere Länder.

Und nebenbei wir haben erst die Deutschen und Französichen Banken gerettet.

Die Staatstitel die schon vor Jahren in den Händen der Banken hätten ausfallen müssen sind nun Kredite der EZB, KfW und des IWF.

Wenn es so gelaufen wäre wie es hätte laufen müssen hätte Ackermann und Merkel erklären müssen wieso man die Deutsche Bank mit Steuergeldern retten müsse, Angela und Co. hätten zwar auf die Griechen Schimpfen können, aber das Problem wäre dort zum Vorschein gekommen wo es entstanden ist, bei Banken die hohe Zinsen bei niedrigem Risiko wollten.

Gast
hätte schon längst passieren können

.... wenn es denn ernstgemeint ist. Referendum zum jetzigen Zeitpunkt kommt zu spät, bringt substantiell nichts Neues.
Es geht schon lange nicht mehr nur um Griechenland - warum nur sind die EU-Politiker so zögerlich und meinen, Finanzpolitik in Richtung Griechenland könnte die bisherigen ELA-Zahlungen und die größeren Probleme Europas relativieren.

pnyx
um 00:49 von dr.bashir

"Wenn Tsipras das durchzieht, muss eigentlich Merkel zurücktreten. Sich so vorführen zu lassen..."
Ich hätte nichts gegen einen Rücktritt von Frau Merkel. Allerdings kann ich ihre Begründung dafür nicht nachvollziehen. Was hat das mit der deutschen Bundeskanzlerin zu tun, wenn ein Volk mit dem Rest Souveränität, das im geblieben ist entscheidet, was es für eine Zukunft will?
Oder ist es bereits ein 'Vorführen' wenn offensichtlich wird, dass sich Tsipras nicht einfach demütigen lässt? Was kann man gegen ein Referendum haben. Das ist doch demokratisch.

Gast
Spieltheorie

Der griechische Finanzminister soll ja von Haus aus Spieltheoretiker sein. Ich bin gespannt, ob er sich hier nicht verschätzt hat.

Ich denke, der griechische MP hätte bei den Verhandlungen deutlich mehr herausholen können, wenn das griechische Parlament von sich aus einige Dinge beschlossen hätte. Von der Kürzung des Militärhaushalts bis zur Einführung einer bisher nicht existenten Sozialhilfe. Mit Einführung der Sozialhilfe als Mindestversorgung der Bevölkerung hätten sich auch Rentenkürzungen leichter durchsetzen lassen. Vor allem hätte er wahrscheinlich mehr Solidarität aus den anderen europäischen Bevölkerungen erfahren.

So wirkt alles auf mich, wie Preisverhandlungen zwischen einem Drogenjunkie und seinem Dealer. Schade.
Vor allem für das griechische Volk.

AndraatHome
Das Griechische Volk lässt sich nicht erpressen!!!

Was sollen wir den von den Griechen erpressen?
Geld vielleicht? ;-)

pnyx

"Bei ca. 70 Milliarden Euro Steuerschulden,
rund 90 Milliarden Abhebungen von Banken in den letzten Monaten, um die eine Million Immobilienbesitzer kann die Mehrheit nicht arm sein."
Ach sie glauben, das ist die Mehrheit, die da Milliarden abzieht? Nicht einmal im reichen Norwegen, oder der reichen Schweiz hat die Mehrheit der Bevölkerung nennenswert Erspartes, dass sie in Sicherheit bringen müsste.

Sosiehtsaus News
@00:55 von schiebaer45

"Varoufakis und Tsipras
werden ihr Volk befragen und dann bei einem " Nein " geht das ganze Theater in Brüssel von
vorne los. Irgend wie werde ich den Verdacht nicht los es müssen andere Gründe für den Verbleib Griechenland in der EU sowie Euro Zone massgebend sein."

Guter Kommentar. Danke.

Wirtschaftliche und soziale Gründe bezweifle ich stark. Dagegen vermute ich die Gründe tatsächlich im militärischen Bereich und der deutschen Schuld (?).

Daniel C.
Klasse Schachzug!

"Der Euro und unsere Altersvorsorge hat schon genug gelitten. Es muß Schluß sein mit der Geldverbrennungspolitik"

Sehe ich anders. Tsipras und Konsorten verhalten sich wie wahre Volksvertreter und halten der weichgekochten und undemokratischen EU, die schon lange gegen sämtliche, selbst auferlegte Regeln verstößt und dabei wirklich alle Register zieht, den Spiegel vor.
Der Schachzug "Volksabstimmung" ist klasse gemacht und taktisch gut gewählt. Meine Hochachtung, dieser Schachzug hat mich wirklich überrascht! Hätte ich nicht erwartet.

Bravissimo! Ich hoffe, der deutsche Wahlmichel lernt daraus, weil wenn er wieder pro-EU Parteien bei der nächsten Wahl wählt, hat er es nicht anders verdient!

Grüße aus Bayern!

telemark
@ b_m

Ja, es ist zu hoffen, dass den Gläubigern jetzt endlich der Geduldsfaden reisst.
Eine Posse sondergleichen.

Tsipras und seine Regierung erinnern mich zunehmend an antiautoritär "erzogene" Halbwüchsige, die ihre Grenzen austesten...

Bernd1
@ 01:07 von pnyx

Sie schreiben:
"In Tat und Wahrheit fielen die Löhne seit 2010 um 37 %, die Pensionen wurden um 48 % gekürzt, die Zahl der Beamten wurde um 30 % reduziert.
Das Resultat dieser extremen Abmagerungskur ist ein massiver Kaufkraftverlust und damit eine nicht endende Krise."
*
Ob diese Zahlen stimmen weiß ich nicht.
Aber Fakt ist dass der Staat immer noch erheblich mehr ausgibt als er einnimmt.
Und das liegt auch daran dass die Verwaltung nicht funktioniert weil die auch in diesem Bereich geforderten Reformen nicht umgesetzt werden! Auch die jetzige Regierung ist nicht in der Lage endlich vernünftige Steuereinahmen zu realisieren. Und leider hat die griechische Wirtschaft die im letzten Jahr schon wieder gewachsen war aufhörte zu investieren sobald klar war dass diese Linken an die Regierung kommen würden.
Und dafür sollen wir immer weiter zahlen???
Weil diese Regierung (wie die Vorgänger) nicht in der Lage ist vernünftige Steuerpolitik umzusetzen und IMMER NOCH viel zu viele Beamte hat?

wiesengrund
@karwandler, 00:51 - Aufatmen

Nicht übel wäre es, wenn Sie, werter Karwandler, erklären könnten, warum Ihre Regierungschefin Merkel nicht aufatmen würde, wenn Griechenland die Euro-Zone verließe, sondern den Verbleib dieses Staates in der Euro-Zone für "alternativlos" erklärt, wozu sie - im Gegensatz zu den Hobbypolitkommentatoren - über die notwendige Staatsmacht verfügt.

Bill Hicks
Die Preisfrage

Mich würde mal wirklich interessieren wie Teuer wäre ein Schuldenschnitt wirklich?

Wenn man Staatsanleihen kauft handelt man ja bares Geld gegen die Sicherheit auf Papier. Das Geld wechselt den Besitzer und ist der Schuldner Pleite ist das Papier also die Staatsanleihe nichts mehr wert.

Nun sind die Verpflichtungen Griechenlands aber inzwischen Kredite von verschiedenen Institutionen, wieviel würde es z.B. die KfW und letztendlich den Staat wirklich kosten müssten diese abgeschrieben werden.

Da Giralgeld erst im Akt der Kreditvergabe geschaffen wird, müsste bei einem Abschreiben eigentlich etwas nicht zurückgezahlt werden was vorher gar nicht existiert hat. Es wäre also kein wirklicher Verlust nur ein Ausbleiben an zusätzlichen Zinseinnahmen in der Zukunft.

Martinus
Referendum ist zeitlich nicht möglich !!!

Herr Tsipras hat offenbar noch nicht verstanden, dass er keine Zeit mehr für ein Referendum hat: Wenn das griechische Volk erst am 05.07. über Annahme oder Ablehnung des Reformprogramms der Institutionen entscheidet, sind neue Zahlungen der Institutionen (im Falle eines Jas der Griechen) allerfrühestens am 06.07. zu erwarten. Bis dahin ist der griechische Staat jedoch längst pleite - und die griechischen Banken ebenso. Deshalb bleibt es dabei: Entweder das griechische Parlament stimmt dem Paket vor Ende dieses Monats verbindlich zu - oder Griechenland geht in die Insolvenz!

Bernd1
@ 01:09 von Maxa

Sie schreiben:
"Nun stellt Tsipras aber fest, dass er gerade nicht gewählt wurde, um diesen Unsinn weiterzumachen, er will aber auch nicht über den Kopf der Griechen hinweg und womöglich auch noch gegen deren Willen eine so wesentliche Entscheidung treffen, also fragt er sie direkt. Demokratischer geht es wohl kaum.
Chaupeau Herr Tsipras!"
*
Dann frage ich Sie warum Tsipras aber bereits im Februar viel mehr zugesagt hatte als er jetzt noch leisten will?
Das ist klar belegt!
Leider hat er seitdem kontinuierlich bereits zugesagte Reformen wieder zurück genommen um wie im Pokerspiel auszutesten wie weit die anderen seinen Bluff mitgehen!
Jetzt verliert er dabei weil er kein wirklicher Politiker sondern nur ein Spieler ist!
Das Dumme dabei ist nur dass nicht er sondern die griechische Bevölkerung am Ende die Leidtragenden dieses Versuches von Politik sind!

Gast
Blöd nur ...

Herr Tsipras hatte seine Zeit. Jetzt kann er annehmen oder es lassen.

Kapitalverkehrskontrollen jetzt!

7Eng7el7
Glückwunsch an Varoufakis und Tsipras !

Was Island geschafft hat, schaffen die Griechen auch !
Weiter so!

Gast
Referendum

Irgendwann reicht es.... Jeden Abend die feixenden Herren aus Athen auf dem Bildschirm zu sehen kann zur Qual werden. Europa ist keine Einbahnstraße, die in Griechenland endet und auf der die Steurzahlergelder direkt in den griechischen aufgeblähten Staatsapparat fließen, Frühverrentunegn bezahlen u.ä. ... Und jetzt ist Herr Tsipras zu feige, die Entscheidungen, für die er gewählt wurde, selbst zu treffen. Andere nennen das Demokratie, andere Feigheit oder Weglaufen vor den Entscheidungen. Wir haben genug!

karwandler
re maxa

"er will aber auch nicht über den Kopf der Griechen hinweg und womöglich auch noch gegen deren Willen eine so wesentliche Entscheidung treffen, also fragt er sie direkt. Demokratischer geht es wohl kaum."

Da fehlt am Demokratischer-geht-es-wohl-kaum allerdings das Referendum in den Staaten, deren Steuerzahler für den griechischen Staat geradestehen müssen.

Deren Votum würde Herrn Tsipras vermutlich die Entscheidung abnehmen, seinen Pleitestaat weiter mit europäischem Geld finanzieren zu müssen.

veda3
@01:10 von Bernd1

sie scheinen wirklich etwas zu verlieren zu haben, sollte sich Griechenland dem Spardiktat erfolgreich widersetzen.

veda3
@00:33 von Klaus1963

"Mich und die meisten anderen Schreiber interessiert nicht der DAX "

sehr richtig ...

Joe_sbgm
Die Zocker Zipras und Varoufakis

Die beiden haben 5 Monate Zeit gehabt, sich um ein Referendum zu kümmern. Jetzt nachdem der Termin für das Angebot um finanzielle Unterstützung abgelaufen ist fällt ihnen das ein?
Im privaten Bereich würde ich mit solchen Personen (sind nicht zuverlässig, vertrauenswürdig und falsch = Spielertypen) jeglichen Kontakt abbrechen!

Gast
Verstecken hinter dem Volk

Verhandelt wird mit den gewählten Vertretern. Diese entscheiden ob sie die ausgehandelten Bedingungen annehmen oder nicht. Wie der Meinungsbildungsprozess in Griechenland gestaltet wird, ist in der Verantwortung der griechischen Vertreter. Dieser hat aber keine aufschiebende Wirkung.

Für mich macht es keinen Sinn weitere Notkredite zu gewähren. Die Europäischen Vertreter sollten sich nun darauf konzentrieren Investitionshilfen für Griechenland zu erarbeiten.

Joes daily World
um 00:23 von Joes daily World zu 01:07 von @pnyx

Selbstredend, können wir uns zu später Stunde mit allerlei Zahlenwerk, Tabellen und anderem beliefern.

Also dann:

Das Durchschnittseinkommen der GR ist von 2000 bis 2015 um 82% gestiegen!

Also obwohl es zuletzt Einbußen gab, waren die Griechischen Gehälter zuvor so exorbitant gestiegen, dass auch jetzt noch ein riesen Plus heraussieht.

Das aber nicht durch griechische Arbeitsleistung erbracht wurde, sondern primär durch

1. Viel Geld als Nettoempfänger der EU.

2. Viel Geld aus Krediten bei Banken

Insbesonders interessant ist, dass nicht die Troika am Zusammenbruch GR schuld ist, sondern deren Schuldenkollabs.

Wenn sie bereit sind, unter Umständen ihr Weltbild - zumindest leicht, mehr kann ich ja gar nicht erwarten - zu veränder, empfehle ich Statistiken.

Die sind geprüft, also bitte nicht abwertend über die Quelle schreiben:

http://www.welt.de/wirtschaft/article138273936/Das-Maerchen-vom-dunklen…

Fakt bleibt: Merkel ist zu weich um Krisen zu meistern.

heute journal
Ich halte es mit Thatcher

"The problem with socialism is that you eventually run out of other people's money."

Unvoreingenommen
es lebe der dumpfe deutsche Stammtisch

Was beim Thema Griechenland von einer enormen Anzahl an Nutzern an faktenfreien, dumpfen polemischen Kommentaren abgelassen wird, geht kaum noch auf die berühmte Kuhhaut. Leider kräftig befeuert von "journalisten" a la Krause, für die Objektivität ein Fremdwort zu sein scheint.
Die Griechen haben in den letzten 5 Jahren so gewaltige Einschnitte in Renten, gesundheitssystem, Arbeitsmarkt, öff Ausgaben, Sozialleistungen gehabt, und das inmitten einer wirtschaftl. Depression- doch das interessiert den deutschen Stammtisch nicht. In DE wäre bei solchen Einschnitten das Geschrei bis zum Südpol zu hören. Dazu der Unsinn, der deutsche Michel hätte auch nur einen Euro nach GRE abgegeben bisher. Nicht ein cent ist real geflossen! Zeigen Sie doch mal den Posten im Haushalt, wo angeblich all diese milliarden verbucht sind! Alles nur Luftbuchungen, Bürgschaften und Phantomgeld. Dafür fließen griech. Euro real in deutsche Waffenschmieden. Auf Druck von Merkel und IWF. Aber der "böse" Grieche...

alex66

Referendum ist ein Instrument der direkten Demokratie, da sich in einem Referendum die gesamte Wahlbevölkerung unmittelbar zu einer politischen Frage äußern kann.

Für Deutschland ist sowas undenkbar.

Gast
Prognose

Die griechische Regierung hat es leider versäumt, auf die wichtigsten Regeln der üblichen politischen Kommunikation der höchsten politischen Ebene zu achten.

Die meisten entscheidenden Personen in den wichtigen Gremien der Institutionen sowie der EU sind massiv verärgert über das Verhalten der griechischen Regierung. Das hört man in den Interviews der letzten Tage und Stunden sehr deutlich.

Dabei spielen auch manche trivialen Details eine Rolle: Die verspätete Lieferung neuer Vorschläge, die Verursachung zigfacher Sitzungen, der Rückzug bereits gemachter Zusagen etc. etc.

Es ist sehr schade, dass Griechenland von der neuen Regierung vor die Wand gefahren wird, aber es ist das Recht jedes Volkes, eine schlechte Regierung zu wählen.

Zunächst kommt die Insolvenz des Landes und dann die Armut. Dann wird diese Regierung abgewählt und Griechenland kann neu beginnen. Das ist dann auch wieder eine neue Chance. Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende.

h3rb3rt

"Selbst das größte Entgegenkommen der Gläubiger..." - wer so so schlecht informiert ist, kann sich natürlich wundern, liegt aber vollkommen falsch.

Nach anfänglichen Annäherungen ist man per gestrigem Tag seitens der Institutionen bei den gleichen Forderungen wie 2012! Ein Entgegenkommen oder Zurückweichen von eigenen Positionen ist nur auf Seiten der griechischen Regierung festzustellen.

Es zeugt auch von einer bizarr verdrehten Wahrnehmung zu behaupten, dass Tsipras "auf Kosten seiner Mitbürger das Land ruiniert" während selbiger, im Gegensatz zu Merkel, das Volk per Referendum über sein Schicksal entscheiden lassen will.

Wenn es DAS mal in Deutschland gebe... aber hier sagt Mutti was uns schmeckt!

Hut ab vor der Unbeugsamkeit dieser griechischen Regierung, die durch ihre Haltung beweist, dass nichts "alternativlos" ist, außer der Tod. Dass muss den etablierten Klientelisten, ähm.. Politikern eine Heidenangst einjagen, und genau so reagieren sie auch.

schlagfertig

Wie währe es, wenn auch in allen anderen EU Ländern ein Referendum abgehalten würde?
Stimmt auch nur eines gegen weitere Geldverbrennung, wird der Hahn zu gedreht.
Hat das Volk der Geberländer nicht auch ein Recht über sein Steuergeld selbst zu entscheiden?

Bill Hicks
@Zuschauer76

Varoufakis ist vorallem Professor für Ökonomie und hat Wirtschaftsmathematik studiert und mehrere Lehraufträge an Unis Weltweit gehabt und weiß das alle Kredite zurückzahlen für alle unmöglich ist. Schäuble ist halt Jurist und kennt nur die Pflicht zur Rückzahlung.

Spieltheoretiker zu sein hat nichts damit zu tun ein Spieler zu sein, wenn wir aber schon beim Spiel bleiben dann bietet sich Monopoly an, Griechenland hat keine Straße mehr und das Geld an z.B. Deutschland verloren statt aus dem Spiel auszuscheiden haben die anderen Spieler Griechenland Geld gegeben um noch etwas weiter mitzumachen, mit dem Resultat das Griechenland nun noch mehr Schuldet als vor der Krise.

Auch den Vergleich von Drogendealer und Junkies ist zwischen Staatleuten unangebracht, eher zwischen Banken und Ländern, da ist Deutschland aber genauso Junkie nur wir können uns die Wirtschaftsdroge Kredite noch leisten, weil uns die Dealer von den Finanzmärkten noch zutrauen das wir das Geld noch beschaffen können.

h3rb3rt

Tsipras hat Zusagen zurückgenommen? Sie haben da wohl etwas verwechselt...
Es sind die Institutionen die per gestern auf die alten Forderung wie in 2012 gegangen sind, nachdem man sich zuvor angenähert hatte.
Desinformation auf breiter Front, Bildung aus der BILD! Ich mache mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt...

h3rb3rt
"Die beiden haben 5 Monate Zeit gehabt, sich um ein Referendum"

Ein sinnfreier Einwand, denn das Referendum ist nur deshalb erforderlich, weil es bis zum heutigen Tag zu keiner Einigung mit den Institutionen gekommen ist!
Erst jetzt steht fest worüber im Volksentscheid abgestimmt werden soll!

pnyx
um 01:20 von Bernd1

"Aber Fakt ist dass der Staat immer noch erheblich mehr ausgibt als er einnimmt."
Das ist nicht Fakt. Plusminus halten sich Einnahmen und Ausgaben die Waage. (Primär) Was die Waage aus dem Gleichgewicht bringt ist der Schuldendienst. Das ist eindeutig ein Fall von Überschuldung, und das war es schon 2010. Und mit Krediten kommt man nicht aus einer Überschuldung heraus. Und schon gar nicht, wenn man im Gegenzug Bedingungen aufoktroyiert, die eine Volkswirtschaft abwürgen. Das ist und bleibt unsinnig.
PS: Meine Prozentangaben sind schon korrekt, das können sie u. a. bei Eurostat nachsehen.

Ramuthra
@joes Pizza

In Deutschland hat im Durchschnitt jeder Bürger 100.000 Euro auf dem Konto, wären wir reichen Säcke nicht so geizig könnten wir unsere Schulden durch eine Zahlung von 50.000 Euro abbezahlen. Also hopp, hopp gehen sie doch mit gutem Beispiel voran und geben dem Staat 50.000 Euro von den 100.000 auf ihrem Konto. Und erzählen sie mir nicht sie hätten das Geld nicht, sie Geizkragen, schließlich sind doch durchschnittsstatistiken das non plus ultra oder machen Sie jetzt wieder ihre opportunistische
Kehrtwende?

pnyx
um 01:49 von Joes daily World

"Das Durchschnittseinkommen der GR ist von 2000 bis 2015 um 82% gestiegen!"
Erstens; ihre Zahl stimmt nicht, das können sie leicht nachgooglen. In Wirklichkeit sind es ca. 34 %. Ohne Inflationsbereinigung und ausgehend von einem sehr niedrigen Wert.
Zweitens; Durchschnittseinkommen sind nicht besonders aussagekräftig, wichtig ist der Medianwert. Gutverdienende Banker gibts auch in Griechenland noch. Wenn man arbeitslos ist sinkt das Einkommen rapide auf Null. Die Arbeitslosenquote ist in Griechenland bekanntlich sehr hoch.
Aber das ist alles nicht die Hauptsache. Die Hauptsache ist; ca. 2 Drittel des BiP einer modernen Wirtschaft ist Konsum. Wenn man den Massen ihre Kaufkraft wegnimmt, können sie entsprechend weniger konsumieren. Dann wird auch weniger investiert. Resultat; Dauerrezession.
Es geht nicht um Moral, es gut um Wirtschaft.

pnyx
um 01:50 von heute journal

"Ich halte es mit Thatcher"
In GB regiert schon eine ganze Weile wieder die Thatcher-Partei. Trotz massiven Kürzungen bei den Sozialausgaben ist das Budgetdefizit immer noch gewaltig, weit über den Maastrichtkriterien. Aber im Gegensatz zu Griechenland ist es GB möglich, eigenes Geld zu drucken. Die Zentralbank dort tut dasselbe wie alle anderen grossen Zentralbanken. Es handelt sich nicht um 'other people's money', sondern um frischgeschöpftes.
Es war ein Riesenfehler, Griechenland ins Eurosystem einzubinden. Die Griechen haben mit Goldman Sachs-Hilfe ihre Zahlen frisiert, Brüssel hat intensiv durch die Finger geguckt. Und jetzt ist es zu spät. Viele Fehler sind irreversibel. Aber das heisst nicht, dass man ständig weitere begehen muss. Wenn Griechenland geht, ist das für die EU der Anfang vom Ende.

bruddler
@Bernd 1 1:20

Fakt ist, dass der Bauer (Griechischer Staat) von seiner Kuh (Steuerzahler) nur 20 statt 30 Liter Milch bekommt. Es wird ihm geraten (Troika), beim Melken besser aufzupassen, nicht so viel zu verschuetten, und schliesslich die Kuh auch besser zu fuettern, um die fehlenden 10 Liter auf ``natuerliche Weise`` zu bekommen. Doch der Bauer kommt mit einer anderen Idee: Du (EU, EZB, IWF) gibst mir erstmal 10 Liter von Deinen Kuehen und dann sehen wir weiter. Man (Troika) sagt ihm, gut, das koennen wir so machen - sagen wir mal ein paar Jahre, aber dann musst Du uns zeigen (Reformliste), wie Du den Fehlbetrag von Deiner Kuh selbst ausgleichst. Andere haben es auch geschafft. Der Bauer erwidert nach einigem Hickhack: nee, nee, nee, da frag ich erst mal meine Kuh (Referendum).
Lange Rede kurzer Sinn: wer wuergt hier nun was ab? Oktroyiert? Unsinnig?
Es tun mir zwei Gruppen leid: die, die letztendlich zahlen (werden muessen) und der griechische Normalbuerger.

Helmut Baltrusch
@Martinus: "Entweder das griechische Parlament stimmt dem Paket

... (vor dem Monatsende) zu - oder Griechenland geht in die Insolvenz!"

Das ist eine der offenen Fragen nach Ansetzung des Referendums über die Reformen zur Erlangung neuer Kredite, die die Finanzminister der Eurogruppe heute in Brüssel zu beantworten haben. Sollte Athen die erbetene Fristverlängerung der Geldgeber nicht erhalten und nicht zahlungsfähig sein, wäre auch denkbar, dass die EU bzw. Eurogruppe einen Überbrückungskredit zur Verfügung stellt, um die anstehende Zahlungsfrist für die Tilgungszahlung an den IWF einhalten zu können.

Willi Hofmeister
Kein Aufschub mehr fuer Griechenland!

Die EU darf sich nicht erpressen lassen. Wenn Griechenland heute, 27. Juni, den Forderungen nicht zustimmt, duerfen keine neuen Mittel freigegeben werden - auch nicht von der EZB. Es geht nicht um die "Wuerde" oded eine "Demuetigung" des griechischen Volkes, sondern um notwendige Strukturreformen, die andere bereits vorgenommen haben und die im Sinne europaeischer Solidaritaet nun endlich auch von Griechenland angegangen werden muessen. Wenn die Regierung sich weigert, muss das Land die Eurozone verlassen, so bedauerlich dies auch ist. Ein Referendum loest nichts.

Helmut Baltrusch
@Christ: "Zunächst kommt die Insolvenz des Landes und dann die

... Armut. Dann wird diese Regierung abgewählt und Griechenland kann neu beginnen."

Das Referendum könnte durchaus zu diesen Konsequenzen führen. Tsipras und die Regierungspartei Syriza gehen diese Risiken eines Referendums zu einer wichtigen Zukunftsfrage für das Land aber bewusst ein. Dabei haben die Wähler ohnehin nur zwischen dem kleineren Übel zu entscheiden.

Bei Mehrheit gegen die angedachten Spar- und Strukturreformen, wäre damit auch die Staatspleite und ein möglicher Grexit und die verheerenden Folgen einer bitteren Armut für Jahrzehnte verbunden. Würde es eine Mehrheit für die Reformen geben, bedeutete dies auch Einschnitte für die Bevölkerung, allerdings bei Hilfe durch die Geldgeber und die EU.

Wäre GR aus der Eurozone raus, gäbe es auch keine Investitionen in ein Wachstums- und Beschäftigungsprogramm seitens der EU. In ein dermaßen überschuldeten Pleiteland würde niemand mehr auch nur einen Euro stecken wollen. Auch die EU-Mitgliedschaft stünde zur Disposition.

Gast
@00:27 von Baum im Sonnenschein

Zitat: "Der Schröder Gerd

ist moralisch angreifbar. Wegen Gazprom nach Dienstende.

Aber sich über den Tisch ziehen lassen, von den beiden jungen Griechen, wie die Angie und der Gabriel und der Horst aus Bayern - das hätte es bei ihm nicht gegeben."

Zitat Ende

DAS IST ABER EIN SCHMALES BRETT!

In meinem Sinn hat er in seiner Amtszeit nur eine Entscheidung getroffen. Er hat uns aus dem Irakkrieg rausgehalten. (Dafür hat er sogar einmalig mein Kreuzchen bekommen).

Aber:

Er hat sein Volk nicht nur einmal über den Tisch gezogen! Für seine Harzreformen und seine Rentenpolitik dümpelt die SPD (zu recht) noch heute im Umfragetief.

Zugegeben, viel schlechter, als die aktuelle Politikerriege hätte er es auch nicht machen können. - Das würde ich von jedem einzelnen Grundschüler aus Kleinkleckersdorf allerdings auch behaupten.

Die gehen garantiert besser mit Ihrem Taschengeld um, als unsere Politiker mit unseren Steuern.

Snowcat
kennen Sie ...

Sind Ihnen eigentlich die Lösungsvorscgläge der griechischen Regierung bekannt, die einfach ständig abgeschmettert wurden, weil sie nicht den Vorstellungen der sogenannten Geldgeber entsprachen?
Also ich habe nirgendwo ausführlich darüber gelesen, um mir wirklich ein Urteil erlauben zu können. Lediglich was der IWF, die EZB und Consorten fordern, das ist hinlänglich bekannt. Und ist das eine Erfolgsgeschichte?

Account gelöscht

Das ist wirklich eine sehr eigenwillige Sicht der Dinge ! Es mag ja sein, daß viel Geld in das griech.Militär geflossen ist (ich habe mich auch schon gefragt, wozu die Griechen eine so starke Panzerwaffe benötigen), doch solche Summen entsprechen einem deutschen Militärhaushalt von mehr als 10 Jahren !