Die zerissenen Flaggen von Griechenland und der EU wehen an einem Fahnenmast

Ihre Meinung zu Griechenland-Schulden: Der nächste Versuch ist gescheitert

Wieder sind Verhandlungen zur Beilegung der griechischen Schuldenkrise gescheitert. Das Sondertreffen der Finanzminister der Eurogruppe wurde ergebnislos beendet - und auf Samstag vertagt. Griechenland und seine Gläubiger konnten sich nicht auf einen Reformplan einigen.

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124 Kommentare

Kommentare

aaaa
Viel Theater, auch wenn es nicht nur Theater ist!

Es geht ans Eingemachte. Griechenland mausert sich immer mehr zu einem einschneidenden Moment der langen kapitalistischen Epoche. Wir werden sehen. Wenn die Einigung ausfällt, wird es sich zeigen, welch einen Rattenschwanz es nach sich zieht: Stichwort Schattenbanken z. B. und anderes mehr?!
Keiner weiß es genau.
Letztlich wird auch das Kapital den Faktor Mensch nicht komplett einfunktionieren können. Dazu ist er eben auch zu irrational und gegebenenfalls auch mal sehr impulsiv. Wäre ja nicht das erste mal. Das Kapital und seine Ideologen können die großspurigen und vollmundigen Versprechungen letztlich nicht halten.

Lyn
"wie sorglos die griechische Regierung mit ihrem Laden umgeht."

Ups. Das ist aber nett ausgedrückt.

Noch mal neue Hilfsgelder....????? ich glaub.... - nein. Das schreibe ich nicht.

Jacob_a_B
kein Kompromiss möglich

wenn hier viele glauben, dass die Rückkehr zur Drachme Griechenland hilft, warum sllte die Griechische Regierung nicht das gleiche denken?

daher würde es mich schon sehr interessieren ob so offen bei den Verhandlungen darüber gesprochen wird.

Denn unter dieser Voraussetzung macht kein Kompromiss für die griechische Seite Sinn

entweder Geld ohne Reformen oder der Grexit, Tsipras bekommt immer was er möchte, aber wir sollten aufhören so naiv zu sein und den Griechen einen Weg aufzudrängen.

Sie wollen den Euro nicht um jeden Preis, den Preis der Angeboten wurde möchten sie nicht bezahlen, also sollte man sie auch gehen lassen und offen über das danach reden.

alles andere ist nur Zeitverschwendung

William Wilberforce
Was würde eine Rettung Griechenlands in letzter Minute bringen?

Gar nichts.

In Griechenland würde sich so NICHTS zum besseren ändern.

Nur weitere Milliarden würden fließen und versickern.

Haben unsere Politiker wirklich nichts besseres zu tun? Um für etwas zu kämpfen, das - so dilettantisch wie es seit Jahren von der Regierungsspitze getan wird - nichts verändern wird!

Gast
Fehlende Selbstkritik ...

Verhandeln kann man nur wenn BEIDE Seiten nicht eisern auf ihrer Position beharren und es sieht absolut so aus als ob die Geldgeber UNBEDINGT ihre Forderungen durchdrücken MÜSSEN. Für diesen "null Spielraum" gibt es einen guten Grund: Wenn die sich nämlich bewegen würden, dann würden sie eingestehen dass ihre unbedingte Sparpolitik falsch war und ist ... und Fehler gibt heutzutage kein Politiker (oder Wirtschaftler) zu.

Auch in Berlin ist man 100%ig eisern …

Ich schäme mich für solche deutschen und EU-Politiker, die jemandem der auf dem Boden liegt keine helfende Hand reichen sondern erst die Bedingung stellt, dass er sich erst einmal säubert ...

DiePositiveBratwurst
Leute....

....was soll denn das noch? Dieser gesamte Verhandlungswahnsinn kostet nur unnötig Steuergelder. Die Griechen wollen nicht. Das ist ja nichts schlimmes aber man muss ihnen auch nichts aufschwatzen. Das Angebot steht (stand). Jetzt kann Athen die Hand ergreifen oder es lassen. Ich finde es jedenfalls unnütz meine Steuergelder für irgendwelche unnötigen Verhandlungen rauszublasen.

Hanseteufel
Austritt

Man kann nicht viele Jahre über seine Verhältnisse leben - und (fast) keine Steuern von den Einwohnern (besonders die Reichen!!) kassieren.
Dazu Wohltaten verteilen -
die andere Länder erarbeiten müssen.
Und dann darauf hoffen, daß dieser Zustand von den anderen Staaten weiter finanziert wird.
Jetzt muß Schluß sein.

Demokratie-Jetzt
Das eigentliche Problem: Vertrauensverlust

Das Vertrauen der Bürger in die EU hat in den wenigen Monaten, in denen die Regierung Tsipras agiert, eine derart dramatische Veränderung erfahren, dass es erschreckend ist.

Man hat den Eindruck, dass die EU ihre Glaubwürdigkeit fast völlig verspielt hat, und die einzigen, die das nicht sehen können, sind die EU-Politiker selbst.

Wenn das unsolidarische Verhalten der Griechen am Ende noch belohnt wird, und das wird am Ende dieser Woche passieren, dann ist das ein Schlag ins Gesicht für alle anderen ärmeren Länder, die sich redlich bemühen.

Und es ist auch ein Schlag ins Gesicht aller Deutschen, die mit ihrer Arbeitsleistung diesen Rettungs-Irrsinn weiterfinanzieren müssen.

Vertrauen ist das A und O in der Politik. Ohne sie kann alles ganz schnell zum Kartenhaus werden, das jederzeit kollabieren kann.

Die Politiker denken, dass sie an Glaubwürdigkeit verlieren, wenn der Grexit käme. Das Umgekehrte ist der Fall:

Sie könnten Vertrauen zurückgewinnen.

JollyRoger
Ungerechtigkeiten und Einigung

Im Ende wird es trauriger- und ungerechterweise eine Unterstützung für Griechenland geben. Wie neulich im Rundfunk erklärt wurde sitzen griechische Oligarchen mit in der griechischen Regierung und Verwaltung und sie zerstören jeden rationalen Ansatz, jene Menschen tatsächlich mit Steuern zu belegen, die welche zahlen können. Alles wird auf den "kleinen Mann" in Griechenland abgewälzt. Zumal hieß es in dem Bericht, diese Oligarchen hätten zudem die griechische Presse aufgekauft.

Wenn die EU und der IWF nun den griechischen Vorschlägen zustimmen, so werden vornehmlich in der EU die "kleinen Leute" den Preis zahlen. Somit sind es zwei etwaige Ungerechtigkeiten, die im Raum stehen.

Leider habe ich Zweifel an unseren Politikern, dass sie ausreichend Rückgrat haben, Richtiges durchzusetzen. Ich unterstütze die Bundeskanzlerin insofern, dass ich meine, dass sie die Schärfe der griechischen Haltung nicht unterschätzt. Einen Euro-Austritt Griechenlands finde ich gut und selbstverschuldet.

Gast
klasse

erst am dienstag kommt ganz plötzlich die wende und griechenland kann gerettet werden ! es fließen wieder einige milliarden in das feuer griechenland und es ist ja auch egal ob 350 400 oder 600 milliarden nicht zurückgezahlt werden !! unsere kinder und enkelkinder werden jahrzehnte auf sozialleistungen verzichten müssen aber das ist ja egal, sind ja nur steuerzahler !!

rizzo
Es muss jetzt ein Ende haben

Der geradezu lächerliche Eiertanz, den ein abgewirtschaftetes Land seinen viel zu gutgläubigen Gläubigern zumutet kann nicht mehr länger hingenommen werden. Seit spätestens Februar führt die griechische Seite ihre Gläubiger als die eigentlichen Bittsteller im Konflikt vor, nur weil diese es sich bedauerlicherweise vorgenommen haben, den Konsensrahmen möglichst weit zu spannen. Griechenland ist und bleibt der einzige Verlierer für den Fall, dass die Euro-Hartgeldversorgung zusammenbricht und wertloses Spielgeld ausgegeben wird. Das wird man dort vermutlich relativ rasch merken.Dann jedoch ist es zu spät.Ohnehin ist das Land derartig heruntergewirtschaftet, dass keine Finanzspritze der Welt es mehr von seinem Bankrott bewahren könnte. Der wirtschaftliche Schade für uns ist dabei durchaus überschaubar. Das EU-Superstaats-Politmodell hingegen würde beschädigt, oder - wie man wohl meinen kann - auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht.

warumeigentlichwer
Eins muss man Tsipras lassen

Die Konsequenz, mit der er die Griechen in die Verelendung fuehrt ist schon bemerkenswert.
Mehr "Lob" faellt mir hier nicht ein...

Sternenkind
schmierenkomödie

Unerträglich! und das noch mit unserem geld

IchEinfachNurIch
Geld nur ausgeben

...scheint der gr. Regierung gut zu liegen. Versprechen an die gr. Wähler soll über die Eurozone finanziert werden. Wenn dann das in Frage gestellt wird ist das sofort eine Unterdrückung oder Verregierung des gr. Volkes. Das ganze ist nur noch politisch lächerlich und wird das gr. Volke viel härter treffen als die sparvorschlage. Die aktuelle gr. Regierung will aus dem Euro aussteigen und bezichtigt Deutschland als böses Land das die Griechen unterdrücken will. Es macht mich wütend immer wieder dieses Blödsinn von gr. Politiker zuhören.

rimitino
Alles wird scheitern!

Griechenland und Euroland kaputt! Alles
kaputt. Kaputt ist etwas, was nicht mehr
funktioniert oder sinnlos geworden ist.
Griechenland sollte aussteigen aus der EU,
sich vom EURO trennen, aufräumen in seiner Gesellschaft und allein einen Neustart wagen! Es gibt ausreichend Hilfe,
die ausserhalb der EU liegt und wartet.
Die beiden kaputten Flaggen sagen ja bereits alles.

Klaus.Guggenberger
Griechenland hat das Geld für die nächste Rate ....

... über die Notkredite von der EZB, die dies offensichtlich gar nicht bemerkt oder bemerken will. Griechenland ist nicht auf eine schnelle Einigung angewiesen und die EURO-Länder setzen sich selbst Zeitlimits und verschlechtern damit ihre eigene Verhandlungsposition.

Leider werden wir völlig unprofessionell von einer Politiker-Laientruppe in Form eines uneinigen Debatier- und Profilierclus vertreten.

theodorus
Keine Panik...

...das Geld ist schon weg, also braucht man sich darum keine Sorgen mehr zu machen. "Ich habe vier Äpfel und esse sieben..." Wer zu gierig ist, bekommt eben Magenschmerzen und damit es nicht allzuviel zwickt, versüßen sich die Geldverbrenner das ganze eben noch mit ein paar Dienstreisen. Leider hat der Apfellieferant (Das Volk) davon nichts, nur Ärger!
Ich befürchte nur, daß es in der EU nicht nur griechische Äpfel gibt...

Blauebazille
Ich glaube ganz fest an...

eine Einigung. Denn Deutschland zahlt immer.

Izmi
17:38 von aaaa

"Es geht ans Eingemachte. Griechenland mausert sich immer mehr zu einem einschneidenden Moment der langen kapitalistischen Epoche. Wir werden sehen. Wenn die Einigung ausfällt, wird es sich zeigen, welch einen Rattenschwanz es nach sich zieht: Stichwort Schattenbanken z. B. und anderes mehr?!
Keiner weiß es genau.
Letztlich wird auch das Kapital den Faktor Mensch nicht komplett einfunktionieren können. Dazu ist er eben auch zu irrational und gegebenenfalls auch mal sehr impulsiv. Wäre ja nicht das erste mal. Das Kapital und seine Ideologen können die großspurigen und vollmundigen Versprechungen letztlich nicht halten."

So ist es! Der IWF, die EU-Finanzminister, Schäuble - alle stecken fest in dem Dilemma, dass sie wissen, dass Griechenland ohne Schuldenschnitt und neue Kredite nicht aus dem Finanzloch herauskommt. Und andererseits neue Kredite neue Schulden auf EU- bzw. BRD-Ebene bedeuten. Egal, was sie beschließen: die Schulden wachsen. Und damit nähert sich das Ende des Systems...

ragrock
Europa hat eine Zukunft verdient

Wir brauchen eine Zukunft für Europa! Sowohl für Griechenland als auch für den Rest der Eurozone ist eine Zukunft nur möglich, wenn man sich an Abmachungen hält.
Der deutsche Wähler wird sehr genau darauf achten, wie Frau Merkel und die CDU/CSU entscheiden werden! Auch jeder einzelne Verantwortliche wird seine Haltung beim deutschen Mittelstand und den "normalen" Bürgern zu vertreten haben.

Der Bürger wird bis zur nächsten Wahl vieles Vergessen, maches aber wird haften bleiben...

Gast
Griechenland Ade !

Traurig an zu sehen , wie Griechenland wieder alles verspielt und nun Pleite geht . Ich wusste nicht , wie schlimme es wirklich ist . Kaum oder keine Reformen in diesem Land . Nun wenn die Griechen meinen sie können ohne Europa , dann soll es so sein . Wer nicht lernt , muss eben spüren und erfahren . Und wenn die Menschen denken sie haben genug geblutet , dann sind sie es gewöhnt in Schulden zu leben . Nur teilen möchte ich ihr Schmerz nicht , denn das ist nicht die EU ! Ade ihr Griechen , bringt den Haushalt in Ordnung , ihr hatten lange genug Zeit !

Zwicke
Hosen runter!

Bitte endlich das Drama beenden!
_
GR sieht wohl durchaus die Notwendigkeit des Sparens, möchte aber die staatliche = politische Selbstentscheidung über das WO und WIE behalten. Erst kürzlich rechnete die GR-Regierung (z.B. Varoufakis) schlüssig vor, daß GR sich sogar schon derzeit (!) durchaus selbst finanzieren könne, sofern die Schulden inkl. Schuldendienst (Zinsen) entweder umgeschuldet oder langfristig gestundet würden.
_
Okay - das wäre eine zunächst bittere Pille für alle Gläubiger. Aber auch andere (z.B. "D") haben hundert FRist erhalten zur Rückzahlung der WK-1-Kriegsschulden! Wer also GR im Euro halten will, MUSS diesen Weg gehen, der unterm Strich nicht unvernünftig ist.
_
Weil GR gar ein "Systemopfer" oder nur am System gescheitert ist, stellt die jetzige SOZIALISTISCHE GR-Regierung konsequent die Systemfrage. Meines Erachtens politisch völlig zurecht! Weil sich die Zocker "verzockt" haben... auch die Polit-Zocker. Da hilft auch kein nachträgliches Gejammer... Hosen runter!

Hans Dierke
Immer wieder schön, ...

wenn sich Linke hinstellen und beim Versagen von sozialistischen Strukturen Kapital, Imperialisten und entsprechenden Knechte zur Verantwortung ziehen wollen!Meistens sinds bankrotte Staaten,die in ihre Wunsch-Richtung rennen,wie die DDR und ehemalige Sowjet-Union. Da herrschte doch die der Meinung vor, dass Umverteilung,Enteignung,Überwachung und Entmündigung die Grundsteine für wirklichen Wohlstand legen.Dazu kommen Umweltverbrechen ohne Zahl,Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Aushebelung aller Menschenrechte.Aber hinterher kommen die roten Geschichtsverdreher, Gutmenschen und Sozen, suchen mit Macht die Schuld beim Kapital und der Marktwirtschaft.Griechenland hatte bevorzugt Regierungen mit sozialistischem Anstrich. Und Diese haben letztendlich mit ihren Taten den Karren in die Wicken geritten.Andere zahlen,andere sind verantwortlich!Wie immer bei Roten stimmt nur die Geschichtsverdrehung und die Verweigerung jeglicher Verantwortung. Fazit: Die dürfen keine Verantwortung haben!

ragrock
Wen interessiert das schon?

Ich stimme zu 100% zu! Wir verspielen auch unsere Zukunft! Das Kapital ist sehr mobil, unsere Kinder nicht! Wir zahlen die Zeche!!!
Lohnverzicht, Rentenkürzung trotz hoher Rentabilität sind die Folge....

friedrich peter peeters
Die Griechen wollen keine Reformen

Die Griechen wollen das finanzielle perpetuum Mobile angetrieben vom europäischen Steuerzahler, Gegenleistung alles so wie bisher -Dolce far niente- Und die Politiker in Europa haben dies als Gesprächsgrundlage benutzt. Es wird höchste Zeit, dass DIE REGIERUNGSCHEFS die Sache beenden.

MisterEde
Griechenland muss entscheiden?

Wieso muss Griechenland entscheiden? Griechenland kann doch gar nichts entscheiden. Entweder das Geld fließt, das müssen aber Schäuble und Co. entscheiden, oder Griechenland kann seine Schulden nicht mehr bedienen.

Nachdem die Geldgeber ihre einst zugesagten Hilfen blockieren, kann Griechenland also nur abwarten und zusehen, wie es in die Pleite schlittert.

AMGSAMP
Foto von der Redaktion perfekt gewählt!

Die zerrissenen Flaggen von Griechenland und der EU passen zum Gesamtbild der chaotischen Situation!

Labrador-Ragnar
Raus aus dem Euro

Griechenland ist völlig überschuldet, wie die meisten Staaten der EU. Raus aus dem Euro, rein in die Drachme.
Die linke Regierung muss ein vernünftiges Steuersystem erarbeiten und die entsprechenden Maßnahmen in der Verwaltung einleiten. In der DDR hat das, trotz Misswirtschaft (Subventionen...) auch geklappt. Sie ist mit umgerechnet 13.670,- €/Kopf Staatsverschuldung gestartet. (das sind die 98% der Reparationszahlungen für Gesamtdeutschland) Beim Zieleinlauf 1990 war man bei 4.300,- €/Kopf Staatsverschuldung angekommen. Noch Fragen?

haawee45
Harte Linie

Griechenland ist wie ein Alkoholiker.

Beim Alkoholiker hilft auch nur die Devise "kein Alkohol!"!

Mit dem Kompromiss, das der Alkoholiker nicht mehr aus Literflaschen trinken darf, wohl aber aus kleinen Fläschchen (Underberg und Kleiner Feigling) ist dem Alkoholiker nicht geholfen.

Griechenland hat sich an die unbegrenzten Geldmittel (EURO) gewöhnt und mag nicht sparen - die restlichen Steuerzahler von Europa zahlen ja klaglos!

Und so wird es auch kommen - Frechheit siegt!

Juncker wir am Ende einknicken und der Steuzahler zahlt!

Realix
Grexit-Problematik

Die EU-Akteure im Griechenland Drama sind wirklich nicht zu beneiden. Die oft hämischen, zum Teil bösartigen Kommentare zeugen doch von einer ziemlichen politischen Kurzsichtigkeit der Kommentatoren. In einer demokratisch organisierten Gesellschaft ist es in solchen Situationen sehr schwierig - manchmal schlicht unmöglich - für die unterschiedlichen egozentrischen Interessen einen tragfähigen Kompromiss zu finden. In einer Diktatur ist das einfacher - aber wollen wir das? Ich nicht!
Europa ist zudem ein vom Ansatz her grob fehlerhaftes Konstrukt, in dem die Bausteine (Länder) z. T. krass unterschiedliche Eigenschaften besitzen, so dass es absehbar ist, dass das Gebäude mittelfristig einstürzt, wenn es nicht gelingt, die Schwachstellen zu sanieren. Griechenland war schon beim Einbau einer von ungeeigneten "Bausteinen" die eigentlich nicht hätte "verwendet" werden dürfen. Den heutigen "Sanierern" wünsche ich in unserer aller Interesse gute, nachhaltig wirkende Entscheidungen.

ophorus
Je länger

"verhandelt" wird, desto mehr Zinsen (oder "Erpressungskapital") bekommt Herrr Schäuble für den Griechenland aufgedrängten Kredit -nämlich 3 % Zinsunterschied. Wohlgemerkt- es war nicht deutsches Geld, es war Geld der Zentralbank das billiger ein- als verkauft wurde. Das Zuckerl waren die Rüstungsverkäufe! Insofern muss sich Schäuble heimlich die Hände reiben für jeden Tag "Verhandlung". Wie kann ein angeblich christliches Land Zinsgewinne verantworten?

Zwicke
@17:44 von CE

"Für diesen "null Spielraum" gibt es einen guten Grund: Wenn die sich nämlich bewegen würden, dann würden sie eingestehen dass ihre unbedingte Sparpolitik falsch war und ist ... und Fehler gibt heutzutage kein Politiker (oder Wirtschaftler) zu."
_
RICHTIG und gut erkannt. ERGO: Lets go Greece! Ich persönlich würde mich freuen, wäre ein politisches Resultat der jetzigen "Krise" eine alsbaldige Schuldenkonferenz ALLER EU-Saaten, quasi ein "Kassensturz", als Grundlage für eine Neuverhandlung ALLER EU-Verträge - mit schnellen Ergebnissen, nicht etwa wie bisher mit Verschleppungen und Ergebnissen erst in 25 Jahren...
_
Denn konsequent schnelle, konstruktive Ergebnisse eines "Neuen, modern funktionablen Europa" wären die bisherigen EU-Politiker vor allem der jungen Generation schuldig, die immerhin etliche "Altlasten" diverser vorheriger Versager zu bewältigen haben.._
_
Und ... ENDLICH europaweite VOLKSENTSCHEIDE in ALLEN Europafragen (von Zuwanderung und TTIP und was sonst noch kommt...).

Werner40

Gut so. Ohne Akzeptanz der Bedingungen der Geldgeber kein frisches Geld. Aber natürlich sind schon 90 Milliarden Notkredite der EZB an die griechischen Banken geflossen, da die Griechen wie wild Geld abheben.

Erkenntnis
Merkel tut uns weh.

Mit jeder weiteren Rettung Griechenlands mehr…

123Scears
Früher....

...hieß es der Wahnsinn geht weiter bis zur letzten Patrone, oder zum letzten Atemzug. Im Sache Griechenland/EU geht der Wahnsinn jetzt weiter bis zum letzten deutschen Steuerzahler. Alles sehr traurig.

karwandler
re Jacob

"wenn hier viele glauben, dass die Rückkehr zur Drachme Griechenland hilft, warum sllte die Griechische Regierung nicht das gleiche denken?"

Weil (trotz allem) die griechische Regierung deutlicher als "hier viele" sieht, dass die Drachme außer dem einen positiven Effekt, den Tourismus anzukurbeln, vor allem einen gewaltigen Preisanstieg aller Konsum- und Investitionsgüter bedeutet und damit den wirtschaftlichen Abstieg auf Dritte-Welt Niveau.

Boris.1945
Geld nur ausgeben

Zitat Maraget Thatcher:

"Das Problem der Sozialisten ist, daß ihnen irgendwann das Geld der anderen Leute ausgeht."
*
*
Aber nach 5 Monaten erledigt sich das hoffentlich diesmal.
*
Denn für Euro-Bürger wird sonst alles noch teurer!
*
Tsipras hat mit seiner Laberei in den letzten Monaten schon viel rausgeholt für seine Landsleute.
*
Aber im Endeffekt siehe oben!

AlterSimpel
"Öffnung der Finanzmärkte am Montagmorgen" ?

"Merkel soll bei einem Treffen mit den Chefs des konservativen Parteien eine Einigung im Schuldenstreit bis zur Öffnung der Finanzmärkte am Montagmorgen angemahnt haben."

Tja, so hat jeder seine Sorgen.
Tsipras dürfte diesen Termin eher nicht in seinem Kalender haben.

Aber vielleicht deutet das auch an, worum es den anderen Euroländern auch geht: ihre eigene Haut.
Und daß es für manche Staaten teurer werden könnte, wenn sie aus Sicht der Finanzmärkte zu lax mit Griechenland umgehen.

Allerdings würde das allem widersprechen, was uns bisher als Haupthindernis für eine Einigung präsentiert wurde.
Da hieß es nämlich immer, die gr. Vorschläge wären nicht "belastbar", "realistisch" und nicht "substanziell" genug.

Ich kann ehrlich gesagt nicht recht glauben, daß es bei dem monatelangen Gezerre tatsächlich nur um ein paar Prozente bei irgendwelchen Steuern oder Renten oder Kennzahlen ging. Als ob das die Zukunft Griechenlands entscheidend verändern würde.

achtmalklug
in letzter Minute

wird wieder eine "Liste" von Tsipras kommen. Wetten?

FreidenkenderGeist
GR wird so weitermachen

Mit der unendlichen Geduld der EU ist sind ganz gute Abschlüsse (für GR) möglich.

Wenn die EU nur ansatzweise ihre eigenen Regeln befolgen würde wäre GR schon längst draußen.

Und besonders Deutschlands Politiker verkaufen lieber das letzte Hemd ihrer Bürger anstatt zuzugeben das die Einheit der EU eine Lüge ist

Heidemarie Bayer
Vertrauensverlust der anderen EU-Bürger!

Wenn der GREXIT kommt, habe ich wieder mehr Vertrauen in Brüssel und die maßgeblichen Politiker in der EU.
In Griechenland wird es nicht besser mit ihrer Klientelpolitik. Sie haben jetzt die Chance, wenn sie die Drachme einführen, Strukturreformen die schon längst überfällig sind, durchzuführen.
Kein Unternehmen wird bei diesen politischen Verhältnissen in Griechenland investieren und nur durch neue Investitionen kann es wirtschaftlich aufwärts gehen.

hakea
@ warumeigentlichwer um 18:04

Zitat:"Die Konsequenz, mit der er die Griechen in die Verelendung fuehrt ist schon bemerkenswert.
Mehr "Lob" faellt mir hier nicht ein... "
-------------------------------------------------
Wären Sie bereit , anzuerkennen , dass das Elend der Griechen von allen Vorgängerregierungen und nicht von der jetzt amtierenden verursacht wurde ?

Erzsalamander
Der Slowakische Premier ist immer gut drauf.

Bei jeder Verhandlungsrunde.

Und zwar deshalb:

er hat von Anfang an erkannt, dass hier nur eine Laientruppe an Regierungschefs am Werk ist. Die das Geld ihrer Steuerzahler verschleudern und nicht wissen (wollen), dass sie es nie wieder sehen werden.

Deshalb hat der Slowakische Regierungschef es auch abgelehnt, dass sein Euro-Land mithaftet!

Slowakien hat einfach "NEIN" gesagt. Schon vor Jahren. Und fährt damit hervorragend.

Das konnte er. Denn niemand kann ein Land zwingen, den Griechen Geld zu schenken.

Mutti dagegen, sucht weiter einen Grund, noch mehr Geld zu versenken.

Einige der Laientruppe sind einfach unbelehrbar.

Shantuma
@rimitino

"Griechenland sollte aussteigen aus der EU"

Die Begründung dafür würde mich mal brennend interessieren.
Einen Euro-Austritt könnte man noch einigermaßen erklären, aber einen EU-Austritt? Ich schätze mal Sie verwechseln hier so einige Dinge.

Zu dem ist doch bekannt das Griechenland auf Gasvorkommen sitzt, mit diesen könnten man die Zinszahlungen finanzieren.
Von den kommenden Einnahmen von Southstream mal ganz zuschweigen.

montideluxe
@18:09 von Blauebazille

>>
Ich glaube ganz fest an...

eine Einigung. Denn Deutschland zahlt immer.
<<

In einer Gemeinschaft wie der EU ist es nur normal dass Deutschland als 'reiches' Land den 'armen' Laendern unter die Arme greift. Aber das ist auch nicht das Problem, das eigentliche Problem ist die Verweigerungshaltung der griechischen Gesellschaft inkl. der Tsipras Regierung, wirkliche Reformen anzustossen. Was in allererster Linie den schonungslosen Kampf gegen Korruption auf alles Ebenen bedeutet. Und wenn die Griechen (oder deren Regierung) halt der Meinung sind dass Korruption zur griechischen Lebenart gehoert hat Griechenland wirklich nichts in einer Gemeinschaft wie der EU zu suchen.

Ich bleibe dabei, das Beste fuer Griechenland waere es wuerde das griechische Volk fuer sagen wir 5 Jahre eine 'europaeische' Regierung anfordern. Um den Laden einmal richtig aufzuraeumen. Mit Gesetzgebung die Korruption auch nach den 5 Jahren effektiv unterbindet.

mittelweg
@17:44 von CE

"es sieht absolut so aus als ob die Geldgeber UNBEDINGT ihre Forderungen durchdrücken MÜSSEN"

Es gibt einen bestehenden Vertrag, den Griechenland unterschrieben hat. Weiterhin hat Tsipras die Verlängerung des Hilfsprogramms beantragt.
Die Geldgeber sind bei der Forderung der "Sparziele" der GR Regierung weit entgegen gekommen.

"Für diesen null Spielraum gibt es einen guten Grund: Wenn die sich nämlich bewegen würden, dann würden sie eingestehen dass ihre unbedingte Sparpolitik falsch war und ist"
Dass es überhaupt Spielraum bei einem geschlossenen Vertrag gibt ist schon erstaunlich genug.

Von welcher Sparpolitik reden Sie? Viele der geforderten Maßnahmen wurden doch nicht umgesetzt, bzw. von der jetzigen Regierung wieder zurückgenommen.

Gast
17:44 CE

Zitat:"Ich schäme mich für solche deutschen und EU-Politiker, die jemandem der auf dem Boden liegt keine helfende Hand reichen sondern erst die Bedingung stellt, dass er sich erst einmal säubert ..."
Wer auf dem Boden liegt sollte die Hand nehmen die gereicht wird. Nicht verlangen das der andere Hand genommen wird, mit Handschuhe und das neue Kleider und Essen gereicht werden.
Ich kann nicht verlangen das mein Nachbar spart damit ich besser leben kann. Wir reden hier nicht von Deutschland, sondern von Portugal, Irland und die ehemalige Ost-Staaten.

Gast

Ich glaube, Griechenland wird Anfang Juni, nicht direkt am 1. pleite und im August gibts die DM zurück

Zwicke
Top-Konsens...?

Viele hiesige User beschäftigen sich nur mit Einzelfragen oder Rechthabereien. Dabei ist die "Kardinalsfrage" eine ganz andere, nämlich die SYSTEMFRAGE.
_
GR ist mmerhin ein vollwertiger Mitgliedsstaat der EU - und sogar Mitglied der €urozone. Allerdings wirtschaftlich und gemäß Einwohnerzahl eher klein. Aber viell. ist genau das der Schlüssel zum Mut zur Systemfrage... weil Großstaaten, aus "gewissen Gründen" weitaus "unbeweglicher" sind und an "bestehenden Strukturen" festhalten (wollen oder müssen).
_
Kurzum: Alle "modern denkenden" Europäer sollten "den Griechen" dankbar sein, diese Diskussion der "Systemfrage" losgetreten zu haben, denn am Ende der Diskussion wird hoffentlich eine "bessere und funktionablere EU" stehen. Ich kann mir das gut vorstellen. Aber nur, wenn GR jetzt ganz aktuell in Brüssel "durchhält. Dazu gehört vorderhand eine tragbare Weiterfinanzierung in GR, sowie - quasi als Top-Konsens - eine "New-EU-Conference".

Kaladhor
@Hanseteufel um 17:48

Man kann nicht viele Jahre über seine Verhältnisse leben - und (fast) keine Steuern von den Einwohnern (besonders die Reichen!!) kassieren.

Ach, und das fällt der EU jetzt erst auf? Auf der anderen Seite haben die EU-eigenen Steueroasen doch sehr gut von den reichen und superreichen Griechen gelebt.

Dazu Wohltaten verteilen -
die andere Länder erarbeiten müssen.

Was für "Wohltaten" denn? Etwa sicherzustellen, dass die am Boden liegenden Leute wenigstens nicht verhungern? Unser jahrelanger "Exportweltmeistertitel" hat unseren Freunden in Südeuropa das Wasser abgegraben, die Hartz-Reformen waren auch nicht gerade förderlich. Und jetzt wird sich beschwert, dass wir zur Kasse gebeten werden für "Erfolge", die unsere Politik erreicht hat?

perchta
Und wieder eine Chance vertan

Mir wäre es genug, wenn irgendwann ein Ergebis verkündet würde.

Diese ganzen Zwischenschritte und Rüchschläge sind doch nun nicht wirklich interessant.

FFpetra44
Meine Worte heute morgen......ich kann hellsehen?

Geschrieben am
25.06.2015 - 03:54 | Beitrag: Ohne Ergebnis in den nächsten entscheidenden Tag

Wenn die Abstimmung im Bundestag eh erst am Montag ist, dann reicht es doch vollkommen wenn EU und EZB nach einer traditionellen, stundenlangen Nachtsitzung von Samstag auf Sonntag übermündet einknicken.
Nach der bewährten Methode: Wir unterschreiben und versprechen alles, nur lasst uns endlich schlafen.
Also nur mal mit der Ruhe!
Lasst sie einfach ganz langsam und entspannt in den nächsten Tagen den notwendigen, komatösen Zustand aufbauen.
Dann wird das schon mit der letzten der allerletzten alternativlosen Rettung klappen und Griechenland ist zufrieden......für die nächsten 2 Monate!!!

Genau so kommt es jetzt.
Eine Nacht- und Nebelsitzung wo übermüdete Politiker einknicken nur damit sie Ruhe habe. Am Montag stimmen dann Bundestagsabgeordnete über Verträge ab, die sie nicht gelesen haben und nicht gesehen haben und nicht kennen. Weil es die Zeit nicht zu lies. Aber abgestimmt wird trotzdem

adagiobarber
Also, deadline im Berliner Parlament am 29.06. .

Dann liegt alle weitere Verantwortung in Brüssel und bei der EZB.

Da sind wir ja fein raus ...

Gast
Schäkern, Schulterklopfen nicht mehr ernst zu nehmen..

Eine Show fürs Volk?
Für die jeweiligen Wähler - und für die Stammtische..?

Zwicke
@17:47 von DiePositiveBratwurst

"Ich finde es jedenfalls unnütz meine Steuergelder für irgendwelche unnötigen Verhandlungen rauszublasen."
_
??? = Warum wollen Sie reelle Chancen einfach vergeben? Tun Sie besser noch etwas (billigen) Senf auf die Bratwurst... und meinetwegen noch mehr Tsatsiki auf den Gyros... und schon schmeckt es wieder allen Verhandlungspartnern. Denn, nicht nur die Alt-Blüm´schen Renten sind sicher - oder auch längst nicht mehr... sondern ganz sicher sind die Renten- und Sparerverluste, wenn GR aus dem €uro ausscheidet... Und ob das dann allein das Verschulden und Wollen von GR ist und wäre, sei mal dahingestellt...

Hollowman
Jetzt ist es wichtig..

das GR nicht nachgibt.
Keine Lösung ist auch eine Lösung und vorallem hat Europa (oder eben die derzeitigen dominanten Kräfte innerhalb Europas die zur Zeit Europa an die Wand fahren) gezeigt dass es GR nicht mit im Boot haben will.
Es ist sehr wichtig dass das griechische Volk diese Absage von einem deutschen Politiker zu hören bekommt damit es endlich zu neuen Ufern aufbrechen kann ansttat unter falschen Freunden seine Zeit und Ressourcen zu verplempern.
Einer der Granden sei es Merkel oder Schäuble oder Gabriell soll sich hinstellen und in die Mikrofone sagen "Griechen raus", damit endlich das griechische Volk weiss woran es ist.

AlterSimpel
@Demokratie-Jetzt

"Das Vertrauen der Bürger in die EU hat in den wenigen Monaten, in denen die Regierung Tsipras agiert, eine derart dramatische Veränderung erfahren, dass es erschreckend ist."

Haben Sie dazu Zahlen, etwa aus jüngsten europaweiten Umfragen?
Oder ist das nur eine Behauptung, um der Regierung Tsipras die Schuld für eine Entwicklung zu geben, die schon lange vor ihr zu beobachten war und wenig bis gar nichts mit Griechenland oder den Linken zu tun hat?

Denn ich erinnere mich, daß es Euro- und EU-Kritiker schon vor der griechischen Wahl im Januar 2015 gab.
Etwa bei der EU-Wahl 2014, wo nationalistische und EU-kritische Stimmen starken Zuwachs hatten.

Auch bei dem seit Jahren verhandelten Handelsabkommen wird die Haltung der EU kritisiert.
Dagegen gibt es etwa europaweite Unterschriftenaktionen. Von vergleichbaren Aktionen gegen eine weitere Griechenlandhilfe oder für einen gr. Euroaustritt ist mir nichts bekannt.

Boko
Haltet durch...

GR muss in der EU bleiben und in der Nato und im Euro-Verbund. Und ich bin auch auch sicher dass es so kommen wird. Wir haben excellente Verhandlungspartner in der Euro-Gruppe. Und DASS macht auch Hoffnung. Nicht zuletzt ist auch Frau Merkel für einen unbedingten Verbleib der Griechen im Euro. Ich selbst bin begeisterter Griechenlandurlauber und gehe sehr oft zum Griechen essen, ich mag sie einfach und so soll es bleiben. Danke

MfG

fathaland slim
17:54, langleufer

"klasse
erst am dienstag kommt ganz plötzlich die wende und griechenland kann gerettet werden ! es fließen wieder einige milliarden in das feuer griechenland und es ist ja auch egal ob 350 400 oder 600 milliarden nicht zurückgezahlt werden !! unsere kinder und enkelkinder werden jahrzehnte auf sozialleistungen verzichten müssen aber das ist ja egal, sind ja nur steuerzahler !!"

Die Propaganda des Finanzkapitals wirkt offensichtlich. Bitte rechnen Sie doch mal nach. Griechenland wird von 3% der Bevölkerung der Eurozone bewohnt. es ist für 2% der Wirtschaftsleistung und 3% der Schulden verantwortlich. Dieser Zwerg soll es also schaffen, daß unsere Kinder und Enkelkinder Jahrzehnte auf Sozialleistungen verzichten müssen?

Ich bitte Sie.

Außerdem handelt es sich bei den Krediten, um die es bei dem Gezerre hier geht, um Geld, mit dem Altkredite, die demnächst fällig werden, zurückgezahlt werden sollen. Die Staatsverschuldung Griechenlands erhöht sich dadurch nicht, sie bleibt gleich.

karwandler
re hollowman

"Einer der Granden sei es Merkel oder Schäuble oder Gabriell soll sich hinstellen und in die Mikrofone sagen "Griechen raus", damit endlich das griechische Volk weiss woran es ist."

Dann würden sie wenigstens mal den Mehrheitswillen des deutschen Volkes ausdrücken, was ja nicht immer der Fall ist ...

fathaland slim
20:10, karwandler

"re hollowman
"Einer der Granden sei es Merkel oder Schäuble oder Gabriell soll sich hinstellen und in die Mikrofone sagen "Griechen raus", damit endlich das griechische Volk weiss woran es ist."

Dann würden sie wenigstens mal den Mehrheitswillen des deutschen Volkes ausdrücken, was ja nicht immer der Fall ist ..."

Der Unterschied zwischen "Griechen raus" und "Ausländer raus" ist nur ein gradueller.

Ich glaube, Sie schätzen den Mehrheitswillen des deutschen Volkes ein wenig falsch ein. So hirnlos sind wir Deutschen nicht, auch wenn einige gern diesen Eindruck erwecken wollen.

davidw.
18:16 von Hans Dierke

Ein bemerkenswerter und lesenswerter Kommentar,
der den griechischen Nagel auf den Kopf trifft, Danke.

davidw.
18:13 von ragrock

Griechenland und der Rest der Eurozone.
.............
Umgekehrt würden ein paar Schuhe draus.
In der EU ist Griechenland das Schlusslicht.
.
Ein Volk, dass es selbst nicht schafft,
sich aus seiner selbst verschuldeten, finanziellen Krise zu befreien.
.
Und aus falschen Stolz und Überheblichkeit noch denjenigen in die Hände beißt,
die sich ihm helfend entgegenstrecken.
.
Ein hoffnungsloser Fall von linker staatlicher Selbstüberschätzung

fathaland slim
18:16, Hans Dierke

".Griechenland hatte bevorzugt Regierungen mit sozialistischem Anstrich. Und Diese haben letztendlich mit ihren Taten den Karren in die Wicken geritten.Andere zahlen,andere sind verantwortlich!Wie immer bei Roten stimmt nur die Geschichtsverdrehung und die Verweigerung jeglicher Verantwortung. Fazit: Die dürfen keine Verantwortung haben!"

Aha. Wenn Sie sich aber mal die griechischen Regierungen nach dem Sturz der Militärjunta ansehen, so kommen Sie nicht umhin, festzustellen, daß meist die Konservativen, also die Schwesterpartei unserer CDU, regiert haben.

Aber schön, daß Ihr Weltbild so gefestigt ist.

Labrador-Ragnar
18:39 von Boris.1945 Geld nur ausgeben

"Das Problem der Sozialisten ist, daß ihnen irgendwann das Geld der anderen Leute ausgeht."

Siehe Meinen Beitrag von 18:23h, Jeder DDR Bürger hat
1990 ca. 6000,- €/Kopf BRD Staatsschulden übernommen.
Dagegen hat zum gleichen Zeitpunkt jeder BRD Bürger ca. 3.100 €/Kopf Staatsschulden Gute gemacht!!!!
Jeder Deutsche Bürger hat 1 Minute nach der Wiedervereinigung ca. 10.300,- €/Kopf Staatsschulden nach heutigem Wertestand gehabt. Wenn also Frau Thatcher Recht hat, warum haben wir Momentan eine Staatsverschuldung von ca. 26.500,- €/Kopf? Die Frage muss also lauten: wo kriegen wir eine neue DDR her?

AK714
@ Labrador-Ragnar:

"Siehe Meinen Beitrag von 18:23h, Jeder DDR Bürger hat 1990 ca. 6000,- €/Kopf BRD Staatsschulden übernommen."

Das ist relativ unglaubwürdig, da es 1990 schlicht und ergreifend noch keinen Euro gab.

warumeigentlichwer
18:44 von hakea

"Wären Sie bereit , anzuerkennen , dass das Elend der Griechen von allen Vorgängerregierungen und nicht von der jetzt amtierenden verursacht wurde ?"

Ich denke die Frage ist rhetorisch...
Die Vorgaengerregierung hat (magere) Aenderungen eingeleitet. Deswegen ist es ja die VORGAENGER Regierung und nicht mehr die aktuelle...
Die Verelendung kommt erst wenn Gr aus dem Euro raus geht!

Boris.1945
21:09 von Labrador-Ragnar

18:39 von Boris.1945 Geld nur ausgeben

"Das Problem der Sozialisten ist, daß ihnen irgendwann das Geld der anderen Leute ausgeht."

Siehe Meinen Beitrag von 18:23h, Jeder DDR Bürger hat
1990 ca. 6000,- €/Kopf BRD Staatsschulden übernommen.
Dagegen hat zum gleichen Zeitpunkt jeder BRD Bürger ca. 3.100 €/Kopf Staatsschulden Gute gemacht!!!!
Jeder Deutsche Bürger hat 1 Minute nach der Wiedervereinigung ca. 10.300,- €/Kopf Staatsschulden nach heutigem Wertestand gehabt. Wenn also Frau Thatcher Recht hat, warum haben wir Momentan eine Staatsverschuldung von ca. 26.500,- €/Kopf? Die Frage muss also lauten: wo kriegen wir eine neue DDR her?
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Da können Sie mal sehen, was uns die blühenden Länder wirklich gekostet haben.
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Der "Endsieg" der Verwaltung-West hat zur Schuldenorgie geführt!
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Bremser werden als Zuchtmeister verunglimpft.
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Egal ob Sie eine neue DDR wollen.
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Hauptsache das Auswandern wird friedlich bleiben!

Labrador-Ragnar
Das ist relativ unglaubwürdig, da es 1990 schlicht und ergreifen

Ist ja auch umgerechnet. Es gibt Wertetabellen in DM und Euro für jedes Jahr. Mein Gut gemeinter Rat: besser nicht anschauen! Die Relative bleibt aber die Gleiche!
Mir geht es nur darum jedem klarzumachen was der ganze Spass Heute wert ist!

friedrich peter peeters
@Heidemarie Bayer... ALMOSENWIRTSCHAFT

Sie schreiben - Kein Unternehmen wird bei diesen politischen Verhältnissen in Griechenland investieren und nur durch neue Investitionen kann es wirtschaftlich aufwärts gehen.
Sehen Sie Frau Bayer, dass ist genau der Punkt, Griechenland kann auf Dauer nur existieren wenn drastisch investiert wird. Es kann nicht weiter von Almosen überleben. Mich wundert das kaum ein Politiker darüber redet und eine Perspektive zeigt. Auch die Griechen nicht. Es interessiert sie nicht. Aber die Griechische Schiffseigentümer haben schon längst ihre Schlussfolgerungen gezogen. Obwohl sie KEINE STEUERN in Griechenland zahlen wollen sie dort nicht investieren, sie wissen,dass sie ihr Geld dort verlieren.
Und eine Frage an Sie, würden Sie ein Euro dort investieren ? Die Frage habe ich schon mal vor 4/5 Monate gestellt und keine Antwort bekommen.

warumeigentlichwer
21:09 von Labrador-Ragnar

Das Oekonomieverstaendnis bleibt hier aber auf halben Weg stehen... oder absichtlich verwaschen?
Die Verschuldung / Kopf sagt erstmal gar nichts!
Man muss entgegensetzen, was der Schulder denn im Gegenzug dafuer im Kreuz hat! Stichwort Zinssatz fuer die Schulden!
Sie deuten dies moeglicherweise sogar an, "nach heutigen Wertestand" aber deutlicher wirds so:
Nur wenn bei einer Firma die Produktivitaet und Gesamtheit der Werte hoeher ist, als die Schulden, dann ist diese Firma Gesund!
Und das wollen Sie doch wohl weder im Falle Griechenlands noch im Falle DDR behaupten?

dbach
@hakea

"Wären Sie bereit , anzuerkennen , dass das Elend der Griechen von allen Vorgängerregierungen und nicht von der jetzt amtierenden verursacht wurde ?"
aber waeren Sie bereit, anzuerkennen, dass die jetzige
Regierung den Karren vollends in den Abgrund faehrt?

BunkeSteffen
Nur mal eine Frage

Unser Bundestag hat am Freitag seine letzte Sitzung vor der Sommerpause und er müsste ja den hilfsgeldern zustimmen wie soll das denn zehn wenn die zwei Parteien sich am Samstag einigen oder gibt es dann bei uns auch eine außerordentliche Sitzung?
Und sagen wir mal Grichenland kann am Dienstag seine Schulden begleichen und muss sich nicht am Samstag einigen passiert dann die nächsten zwei Monate nichts wenn unsre Abgeordneten im Urlaub sind oder wenn sie alle mit dem Flugzeug extra eingeflogen werden müssen wer zahlt das denn?

Labrador-Ragnar
21:50 von warumeigentlichwer Und das wollen Sie doch wohl weder

Im Falle der DDR schon, die hat unter Modrow, 1990 schwarze Zahlen geschrieben!!! (Was glauben Sie wohl warum die DDR so Interessant war, urplötzlich ist aus dem Klassenfeind ein Konkurrent geworden) Griechenland ist mit der DDR natürlich nicht zu vergleichen. Ich meinte nur damit, das es auch unter moderaten Bedingungen möglich ist Schulden abzubauen.

karwandler
re fathaland slim

"Ich glaube, Sie schätzen den Mehrheitswillen des deutschen Volkes ein wenig falsch ein."

Auf die Schnelle gegoogelt ist bereits im März die Stimmung in eine Mehrheit für Grexit umgeschlagen. Und seitdem hat die griechische Regierung bestimmt keine Pluspunkte mehr gesammelt.

Aber teilen Sie doch mit, wie Sie auf eine andere Mehrheit kommen.