Das Hin und Her im griechischen Schuldenstreit geht weiter. Nachdem Regierungschef Tsipras gestern weitere Verhandlungen anbot, erklärt Finanzminister Varoufakis, man werde vorerst keine neue Reformliste vorlegen.
Auf der einen Seite Hr. Tsipras und Hr. Varoufakis, die zielsicher auf die einzig (für sie politisch überlebbare) Lösung zusteuern. Der Schuldenschnitt. Das war von Anfang ihr erklärtes Ziel. Auf dem Weg dahin werden alle Tricks der Verhandlungsführung, inkl. Good guy/Bad guy und jetzt auch Desinformation, von den Griechen brilliant vorgeführt.
Auf der anderen Seite agieren Merkel, Junker und Co. Sie wirken eher bieder und bescheiden. Sie offenbaren uns viel zu zögerlich, dass sie mit ihrer bisherigen Griechenland-Politik grandios gescheitert sind. Das muss noch deutlich besser werden.
Zudem könnte Merkels bisher so erfolgreiche Aussitz-Strategie hier etwas problematisch werden, da der Karren mit Vollgas in Richtung einer Betonmauer fährt.
Es bleibt also spannend, bis zur letzten Minute. Schade eigentlich nur, dass dieses Schauspiel so viel Geld kostet. Aber man sagt ja nicht umsonst: Nichts ist so wertvoll wie die Kultur....
...wir müssen in Deutschland bis 67 arbeiten, damit die Griechen mit 59 in Rente gehen können.
Das sich die Griechen nicht auf sparen bei den Renten einlassen, ist für mich völlig unverständlich. Sparen heisst ja nicht, das ich die Renten kürzen muss, es heisst, dass ich mein System umstrukturieren muss und nicht mit 56 bei den Beamten und 61 bei den Anderen in Rente muss. Ich erhöhe das Renten eintrittsalter auf 67! Schon spare ich! Herr Varoufakis rennt immer mit irgendwelchen Horrorszenarien durch die Lande, das arme Menschen noch ärmer würden. Das ist totaler Blödsinn. Die Arbeitnehmer müssen nur länger arbeiten......
Es ist schon lange vorbei!
**mittelfristig wird plötzlich kurzfristig**
bis 20.August muss GR ca. 8,9 Mia Verbindlichkeiten begleichen!
selbst mit den diskutierten 7,2 Mia's aus dem Hilfspaket fehlen ca. 1,7 Mia!
GR hat diese nicht!
In der EU ist Sommerpause der zustimmungspflichtigen Parlamente!
Aus vorbei!
GAME OVER!
Wenn auch Staaten unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden können, dann meine ich, dass wir hier seit Monaten ein Paradebeispiel dafür beobachten:
Größenwahn, ausbeuterisches Verhalten, pathologisches Lügen und die Unfähigkeit, eigenes Fehlverhalten zu erkennen, einzugestehen oder gar die Verantwortung dafür zu übernehmen. Projektion aller Schuld auf das Gegenüber ("die anderen sind immer an allem Schuld, ich bin das Opfer!"), subtile aber systematische Tatsachenverdrehung und Realitätsverzerrung ("gaslighting"). Triangulierung, narzisstisches "Hoovering" und intermittierende Verstärkung ("mal Freund, mal Feind - repeat") ... alles altbewährte psychologische Manöver, die Narzissten sehr erfolgreich nutzen. Gute Bsp. dafür: Putin, Berlusconi, Blatter...
Der einzige Weg, im interpersonellen Bereich mit Narzissten umzugehen ist: 1. Kein Kontakt ("no contact") oder notfalls minimaler Kontakt ( = "no energy") und 2. Grenzen setzen- und durchsetzen! Leider wirkt NUR DAS!
Jetzt bin ich mal populistisch...wir müssen in Deutschland bis 67 arbeiten, damit die Griechen mit 59 in Rente gehen können.
(...) Sparen (...)heisst, dass ich mein System umstrukturieren muss und nicht mit 56 bei den Beamten und 61 bei den Anderen in Rente muss. Ich erhöhe das Renten eintrittsalter auf 67!(...)Die Arbeitnehmer müssen nur länger arbeiten..."
Mal abgesehen davon, dass Ihre Zahlen so nicht stimmen - auch bei uns liegt das durchschnittliche Renteneintrittsalter bei 61,8 Lebensjahren. Obwohl wir nach dem Gesetz eigentlich länger arbeiten müssten. Und warum tun wir das nicht? Weil die Arbeitslosigkeit gerade in der Altersgruppe 50-65 so hoch ist, dass viele Menschen von den "Arbeitsämtern" in die Rente gedrängt werden. Es werden schlicht nicht genug Beschäftigungsstellen für "Alte" angeboten! Und das in unserem industrialisierten Land. Wo sollen denn die Arbeitsplätze in Griechenland herkommen, von denen Sie sprechen? Fordern kann man viel.
Wir haben schulden, die GR sowieso und alle anderen auch.
Druckt die Scheine zahlt die Gläubiger (aller EU Länder) aus, dann ist der € nur noch 85$cent wer und gut ist.
Inflation hatten wir schon mal und alles Gute kommt wieder!!!!!!!!!!!
Mal angenommen, Griechenland geht pleite.
Dann kommt Putin zu Hilfe und bekommt dafür Zugriff auf Flugplätze in Griechenland. Gleichzeitig geht die Türkei auch mit Putin, wie auch immer, zusammen.
Und dann, NATO??
Gut möglich, dass man deshalb GR in der EU und dem Euro halten will; sagt nur keiner.
Ich glaube, dass die Natomitgliedschaft ein nicht unerheblicher Faktor bei den Überlegungen zum Verbleib in der EU/Euro ist. Man will GR wohl nicht in die Hände von Putin etc. treiben.
Dann doch lieber ein paar Milliarden an GR zahlen.
Und sich "gelehrt";über griechische, russische und italienische Politiker äußern, sollte sich der Hausherr etwas hellhöriger zeigen, finde ich.
Was ist in AMD2015 gefahren?
So gut wie jedes Land ist praktisch pleite,wenn es nicht täglich neue Kredite zur Ablösung der Alten aufnehmen könnte. Wäre auch bei Deutschland so.
Auch Deutschland wird nie seine Schulden zurückzahlen können,das geht praktisch nur durch Entwertung derer.
Wichtiger wäre,wie der aktuelle Haushalt Griechenlands aussieht. Wenn man einen Primärüberschuss verlangt,sollte der ja im Moment wenigstens ausgeglichen sein (Ohne Zinsen natürlich).
Der deutsche Steuerzahler fürchtet um seinen Obulus. Es wäre ihm zwar lieber, er könnte ihn behalten, aber das geht nun mal nicht. Der griechische Steuerzahler ist da scheinbar mutiger.
Wenn ich diesen "unser Steuergeld wird verschwendet"-Unterton immer lese, wird mir ganz übel. Ohne Griechenland zahlen wir keinen Deut mehr oder weniger Steuern. Es geht hier allen Seiten allein um eine Kosten/Nutzen-Abwägung. Die aber macht jede Seite für sich.
Die Medien bekommen nicht mit, was im Detail besprochen wird, es wird aber fleißig Meinung gemacht.
Aufgrund der vergegebenen ELA Kredite, um die Zombiebanken in Griechenland noch am Leben zu halten, hat EZB im Falle eines Grexits Verluste von 115 Milliarden Euro.
Wer zahlt das Geld wenn Griechenland pleite geht? Selbstverständlich nicht EZB selber.
EZB reicht die Verluste direkt an die nationalen Notenbanken weiter. In diesem Fall würde die griechische Rechnung wohl in erster Linie bei der Bundesbank landen. Als größter Anteileigner der EZB müsste sie 25,6 Prozent der Verluste (29,44 Milliarden Euro) tragen.
Jede Stunde bei diesen Verhandlungen werden die Kosten des Grexit mehr.
"Größenwahn, ausbeuterisches Verhalten, pathologisches Lügen und die Unfähigkeit, eigenes Fehlverhalten zu erkennen, einzugestehen oder gar die Verantwortung dafür zu übernehmen. "
Hm, irgendwie sind das alles Attribute die man bedenkenlos unserer Bundesregierung attestieren kann...
Keiner hat hier wirklich verstanden, wo GR steht: Es geht gar nicht darum, Geld ohne Gegenleistung abzugreifen. Es geht auch schon längst nicht mehr darum, mit ein paar Reförmchen alles wieder ins Lot zu bringen.
Griechenland ist am Ende. Es kann nicht mehr so weitergehen, wie bisher. Deshalb weigert sich die griechische Regierung auch, so weiter zu machen wie bisher.
Wenn nicht endlich ein radikales Umdenken einsetzt, dann bleibt die EU/IWF eben auf ihren Schulden sitzen und das Geld, das da ist, wird für wichtigere staatliche Ausgaben verwendet. - Ja, genau, WICHTIGER als irgendwelche Altschulden.
DAS ist der Stinkefinger, der Varoufakis der EU zeigt.
"Die wohl allerletzte Chance für Verhandlungen dürfte ein EU-Gipfel kommende Woche sein."
Hatten wir nicht schon letztes Jahr mehrmals die "letzte" bzw "allerletzte" Chance?
Also dann kommende Woche die allerletzte, aber wirklich, letzte Chance.
Bis dann in ein paar Monaten "die Zeit" wieder "knapp" wird... dann kommt sie plötzlich wieder, die allerletzte Chance - immer wieder, darauf scheint Verlaß.
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Hm, irgendwie sind das alles Attribute die man bedenkenlos unserer Bundesregierung attestieren kann...
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Mal unabhaengig davon, ob das nun stimmt oder nicht. Im Gegensatz zu den Griechen oder sonst wen auf der Welt geht es uns Deutschen verdammt gut. Das sollte selbst den groessten Kritikern der 'grossen' Parteien einleuchten, es sei die ideologischen Scheuklappen verhindern es.
Deutschland faehrt in den letzten 70 Jahren sehr gut damit, linke und rechte Gruppen aus der Regierung fernzuhalten. Wo das endet wenn man Links waehlt wird man in Kuerze in GR beoachten koennen.
Das ist ja wohl das Poker-Spiel mit dem höchsten Einsatz der Geschichte; viele Mrd. Euro sind gesetzt. Wer von beiden hat größere Angst vor dem Grexit ist die Frage, wer knickt einen Tag vor Ablauf der Frist ein.
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Das Risiko für die beiden gr. Hasardeure scheint mir größer zu sein. Sie wollen die Renten nicht reduzieren, aber sie laufen Gefahr dass die Renten demnächst gleich Null sind. Und das ist nur ein Aspekt des Grexit für die Griechen.
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Wenn aber die Geldgeber nachgeben, dann müssen sie erklären warum bei höheren Durchschittsrenten in Gr. gegenüber D und auch gegenüber Italien andere EU-Länder deren Leben in Saus und Braus finanzieren sollen.
Wir sollten den Spieß mal umdrehen. Statt ständig nachzufragen wo denn die nächste Reformliste aus Athen bleibt einfach abwarten...keine neuen Forderungen an GR
Bin sicher das da wieder auf den allerallerletzten Drücker was aus Athen kommen wird aber dann warten WIR erst mal ab, analysieren, prüfen und UNSERE Verhandlungspartner bleiben dann mal am Frühstückstisch sitzen und lassen die Griechen warten !
Liebe Regierung, zeigt endlich mal Rückgrat. Nicht Tsipras und Varoufakis sind in der besseren Verhandlungsposition, das sind wir und was den drohenden Grexit anbetrifft kann ich nur sagen, für eine Nation die es geschafft hat die Wiedervereingung finanziell zu stemmen ist der Grexit und dessen Folgen Peanuts, das schaffen wir locker. Nur nicht wieder einknicken !
Da doch ALLE EU-Länder hoch verschuldet sind, stimmt der Wert der Währung ohnehin nicht mehr, somit sollte es eine dementsprechende Entschuldung über das Drucken des Geldes was die EU-Länder ihren Schuldnern schulden geben.
Diese würden ausbezahlt nach Fälligkeit und gut ist für alle, dazu kommt das dann die REGELN festgezurrt werden für die Zukunft ohne Sonderregelungen für Einige.
Dies ist aus meiner Sicht die gerechteste Lösung für alle, ohne Zwangsenteignung von Sparern oder Hausbesitzer.
Ja, es ist eine drastische Maßnahme, aber die Ehrlichste aus meiner Sicht.
Mutti wird am Ende wieder bürgen, und die Deutschen liegen in ihrer überwiegenden Mehrheit im politischen Tiefschlaf....
"Deshalb weigert sich die griechische Regierung auch, so weiter zu machen wie bisher...DAS ist der Stinkefinger, der Varoufakis der EU zeigt."
Und was sagt Varoufakis der griechischen Bevölkerung?
Leider Pech gehabt, wir haben uns verzockt und ihr müsst euch auf kubanische Verhältnisse einstellen?
Das ist dann allerdings wirklich etwas anderes, als so weiterzumachen wie bisher.
"Im Gegensatz zu den Griechen oder sonst wen auf der Welt geht es uns Deutschen verdammt gut. Das sollte selbst den groessten Kritikern der 'grossen' Parteien einleuchten, es sei die ideologischen Scheuklappen verhindern es."
Natürlich leben wir hier vergleichsweise im "Paradies", ich käme niemals auf die Idee dies abzustreiten.
Auch nicht dass wir alle(!) hier mitunter auf extrem hohen Niveau jammern.
Aber eins ist sicher:
Vieles was hier glänzt ist definitiv kein Gold!
Wenn man die vielen Flaschen sammelden Rentner sieht, wenn man sieht dass immer mehr Kinder in D auf der Strasse leben, oder sich die immer weiter voranschreitende Umverteilung von unten nach oben mittels Täuschung und skrupelloser Methoden ansieht, dann kann man durchaus das kalte K**** bekommen.
"...Deutschland faehrt in den letzten 70 Jahren sehr gut damit, linke und rechte Gruppen aus der Regierung fernzuhalten. Wo das endet wenn man Links waehlt wird man in Kuerze in GR beoachten koennen."
Schön für die eigenen Ansichten, wenn man die negativen Tendenzen der mindestens letzten 20 Jahre so erfolgreich ausklammern kann. Und darum geht es eigentlich: um die zu erwartende Tendenz auch in der BRD. Die Scheren (plural) laufen auseinander, muss ich nicht erst wiederholen. Aus diesem Grund sind "Linke" im Bundestag auch von Jahr zu Jahr erfolgreicher. Wir werden sehen, wie sich Griechenland entwickelt.
Aktuell geht es um die Auszahlung der letzten Tranche aus dem 2. Hilfspaket. Schon bei diesen Verhandlungen ziehen die Griechen die Europäer am Nasenring durch Europa.
Mit der Auszahlung dieser Rest-Tranche ist Griechenland aber nicht saniert.
Ein drittes, viertes und fünftes Hilfspaket für Griechenland wird erforderlich werden.
Sollen wir uns jahrelang weiterhin alternativlos am Nasenring durch Europa ziehen lassen und auch noch andere Staaten ermutigen, kräftig mitzuziehen ????
So hatte ich mir die europäische Familie nicht vorgestellt. Aber ich wurde ja auch nie gefragt.
"Ebe langts", wie der Hesse zu sagen pflegt.
Manche sehen dieZukunft der Europas und der Erde in Bescheidenheit und Regionen, mit denen sich "die" Menschen identifizieren. Die Balkanstaaten beweisen, dass es nicht funktioniert. Autonome Regionen führen vielerorts zu mafiotischen Strukturen und Inflation. Dagegen hat ein Herr Miegel kein Rezept. Nur große Gebilde wie Europa oder eine Weltregierung können Konzerne und Superreiche an die Leine legen und menschliches Verhalten in erforderlichem Maß ändern. Der Bankrott Griechenlands und anderer Regionen ist eine notwendige Lehre.
Nun die Deutschen Staatsschulden sind ehr etwas besonderes. Auch wenn sie bereits in den 80zigern anstiegen so ist der Hauptanstieg nach der Deutschen Einheit festzustellen.
Nun das finde ich nicht schlimm, denn ich bin froh über die Einheit. Aber was genau da deutlich wird.... wieviel Mrd. DM Und EURO sind in die neuen Länder geflossen? Und wie sieht es da 25 Jahr später mit der Wirtschaft aus? Also wie kommt man auf die Idee, dass in GR in 5 Jahren "blühende Landschaften" entstanden sind wenn die dortige Regierung nur machen darf.... Ich glaube da schauen viele ehr durch eine idiologische Brille.
Die linke Regierung in GR müsste so wirtschaftsfreundlich werden, dass hier dann wohl einige sie als Neoliberal oder Kapitalistisch ansehen würden, aber wie man sieht, ohne Wirtschaft kein Geld und ohne Geld ist man halt pleite und hat nichts mehr zu verteilen, wenn es nicht Andere finanzieren.
Bisher sind alle übersozialisierten Systeme zusammengebrochen... warum wohl nur....
"Wenn nicht endlich ein radikales Umdenken einsetzt, dann bleibt die EU/IWF eben auf ihren Schulden sitzen und das Geld, das da ist, wird für wichtigere staatliche Ausgaben verwendet. - Ja, genau, WICHTIGER als irgendwelche Altschulden."
"Das Geld das da ist"? Wenn Griechenland keine Reformen umsetzt, dann ist kein Geld mehr da, das für irgendetwas eingesetzt werden könnte, egal wie wichtig diese Dinge sind. Nichts lässt sich nicht verteilen.
Wenn Griechenland nun die nächste Tranche ausbezahlt wird und sonst alles beim Alten bleibt (es also keine neuen Reformen gibt), wird Griechenland in ein paar Monaten wieder die Hand aufhalten und einen Schuldenerlass oder mehr Geld fordern. Dann haben wir das gleiche Spiel nochmal, nur der Einsatz ist dann höher.
Selbst bei einem Schuldenschnitt wäre Griechenland irgendwann wieder pleite, solange sie es nicht schaffen einen funktionsfähigen Staat aufzubauen, der elementare Dinge auf die Reihe bekommt, wie z.B. das Einnehmen von Steuern.
Wirklich? Der Haushalt ist doch ausgeglichen. Es sind also erstmal nur die Gläubiger, die in die Röhre gucken.
Natürlich wird das Auswirkungen haben, aber zumindest kann die Regierung dann selbst entscheiden, wie mit denen umzugehen isst.
Das stimmt schon. Aber was bedeutet das?
Doch nur, dass wir mit unseren Steuergeldern erst einmal den eigenen Haushalt in Ordnung bringen müssen, statt sie in Fässer ohne Boden zu stecken.
Griechenland ist unbelehrbar:
Das niedrigste Renteneintrittsalter und die höchsten Militärausgaben pro Kopf sind für Tsipras alternativlos. Schwerreiche Steuerhinterzieher werden von seiner pseudo-linken Regierung noch weniger behelligt als von ihren Vorgängern.
Geht Griechenland aus der EU wird niemand sein Geld mehr wiedersehen. Bleibt Griechenland in der Währungsunion, so haben die Geldgeber zumindest eine Chance ihr Geld in den nächsten 50 Jahren zu bekommen.
Wie Mutti M dem doofen Deutschen erklären wird, dass das Geld futsch ist, ist mir ein Rätsel.
"Sie hatten kein Mandat"
„Am Wochenende in Brüssel, als die Verhandlungen ohne Ergebnis abgebrochen wurden, sei dies nicht so gewesen, sagte Varoufakis: "Die Vertreter der Gläubiger-Institutionen sagten uns, sie hätten nicht das Mandat zu tiefgreifenden Verhandlungen über unsere Vorschläge und Maßnahmen zur Lösung der Schuldenkrise." Dies sei der Grund dafür gewesen, dass es kein Ergebnis gegeben habe.“ So So die Troika hat also kein Mandat!!! Was sollen diese neckischen Spielchen??? Die Troika befindet sich offensichtlich auf dem geistigen Niveau von Kindergartenkinder. Die Troika muss von der EU ausgeschlossen werden und nicht Griechenland.
"Wie Mutti M dem doofen Deutschen erklären wird, dass das Geld futsch ist, ist mir ein Rätsel."
Darauf sind wir hier wohl alle extrem gespannt, das wird ganz grosses Kino werden.
Das dürfte ihr nämlich selbst noch ein Rätsel sein.
Aber so wie ich Mutti kenne, nun ja, entweder spart sie sich eine Erklärung komplett und sitzt die Sache in altbewährter Manier aus, oder sie wird uns erklären, Sie ahnen es vermutlich schon:
"Das war halt alternativlos!"
Und taeglich gruesst das Murmeltier.
Jeden Tag schreiben sie hier den exakt gleichen klassenkaempferischen Kommentar.
Aber nochmal, Griechland ist nicht an der Austeritaetspolitik gecheitert, sondern an der Nicht-Austeritaetspolitik. Ich gebe aber zu, dass die Austeritaetspolitik allein auch nichts nuetzt, wenn das Staatswesen z.B. die Steuerbehoerde, nicht funktioniert.
Wenn mir ein arbeitsloser konsumfreudiger Mittelloser 330 Mrd. € schuldet, sollte ich das Geld abschreiben, weil keine realistische Chance besteht, dass er es jemals zurückzahlt.
Vor allem sollte ich ihm aber kein weiteres mehr leihen, damit ihm klar wird, in welcher Situation er ist. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt.
Ich kann aber auch die Augen vor der Realität verschließen und dem schlechten Geld Gutes hinterherwerfen, um mich zur nächsten Wahlperiode zu schleppen.
Wenn man - mit Blick auf die Marktwirtschaftskrise in Griechenland - glaubt, die giechische Bevölkerung vor "kubanischen Verhältnissen" warnen zu müssen, sollte man bedenken, dass Kuba auf Platz 44 der UNO-Rangliste steht, in der es um die Qualität der Lebensverhältnisse in 187 Staaten geht. In Kuba, das zu den Staaten mit sehr hoher Lebensqualität zählt, gibt es - im Unterschied zu Griechenland - eine kostenlose Gesundheitsversorgung für alle und Obdachlose gibt es dort - anders als Griechenland - nicht.
Weil das so ist, will der radikale Syriza-Flügel die griechische Marktökonomie überwinden, wobei ihm die Organisationsprinzipien der kubanischen Planökonomie als Beispiel dienen sollen.
"So So die Troika hat also kein Mandat!!! "
Weil's der Varoufakis gesagt hat ist es wahr?
Sie hatten noch nie den Eindruck, von dem Mann vera.....t zu werden?
Dann sind Sie einer von ganz wenigen.
Die Griechen, vertreten durch ihre Regierungen der letzten 30 Jahre, werden die Quittung ihrer Politik bekommen. So oder so !
Die aktuelle Regierung hat in den letzten Monaten keinen, wirklich keinen Zweifel an ihrer Unzuverlässigkeit, ihrem mangelnden Verantwortungsbewusstsein gelassen.
Es wird sich nichts ändern.
Der Grexit wird kommen, entweder Ende Juni oder spätestens danach.
Ein 3. Hilfspacket wird es nicht geben !
Ich denke Griechenland ist auf einen guten Weg. Diese neue Regierung hat eine Paradigmenwechsel zum Ziel. Weg von dem ständigen Umverteilen von unten nach oben und hin zu eine ausgewogenen und gerechteren Verteilung. Dazu gehört unter vielem anderem natürlich auch das die Oberschicht entsprechend ihrer Wirtschaftskraft ihre Steuern zahlen müssen. Nur das alleine wird der griechischen Regierung pro anno einig Milliarden EUTO an Mehreinnahmen bringen. Wie schon gesagt Griechenland ist auf einen guten Weg. Und wenn man verhindert das die Troika dieses Land kaputt macht bevor die politischen Endscheidungen dieser neuen Regierung zum tragen kommen dann sind unsere Einlagen in Griechenland schon bald wieder sicher.
Komisch ist immer nur, dass Griechenland-Urlauber, wenn sie nicht gerade durch die Arbeiterviertel Athens oder Thessalonikis wandern, von der Pleite des Landes praktisch nichts merken. Sie findet im öffentlichen Dienst, im öffentlichen Gesundheitswesen und überall dort statt, wo der Staat direkten Einfluss hatte oder hat, zum Beispiel auch bei den Renten. Aber wenn Griechenland nicht mal darüber verhandeln will, das durchschnittliche Rentenalter auf deutlich über 56 Jahre anzuheben, kann man eigentlich schon aufhören, sich mit diesen linken Politamateuren zu unterhalten.
„karwandler“ Auch wenn es ihnen nicht passt. Dieser Aussage von Varoufakis wurde bisher von keiner Seite widersprochen. Und Aussagen die von keiner Seite widersprochen werden kann man als war einstufen.
Vor "kubanischen Verhältnissen " MUSS gewarnt werden.
Und damit meine ich nicht die - ideell löbliche - Gesundheitsversorgung für alle.
Ich habe in den 90ern ein paar Wochen auf Kuba verbracht.
Die Menschen lebten - ausserhalb der touristischen Zentren an und unter der Armutsgrenze, Bettler allerorten.
Wie gesagt, 90er, vielleicht ist es unter Raul Castro besser geworden...
Das fatale jedoch - und hier ist die wesentliche Parallele zu Ihrer Post-Grexit-Warentauschfiktion - ist die Schattenwirtschaft mit einer gesunden Währung. Dort Dollar, hier Euro.
Auf Kuba haben studierte und bestens ausgebildete, aber vom Staat angestellte Ärzte und Juristen ihre Pesos bekommen, mit denen sie ihren Lebensunterhalt gerade so hinbekommen haben.
Das Zimmermädchen, das in den Resorts die Betten macht, hat durch die Dollar-Trinkgelder der wohlmeinenden Touristen real ein Vielfaches verdient.
Das würde in Ihrem Griechenland nicht anders laufen.
"Komisch ist immer nur, dass“ Ich denke sie haben die Komplexität dieses Problems noch gar nicht durchschaut. Griechenland hat kein Sozialsystem. Und dieses wird dann innerhalb des Vertriebenenverbandes unter anderem mit den guten Renten ausgeglichen. Das heißt über den Familienverband ist sichergestellt das in der Regel jemand der von keiner Seit Geld bekommt nicht hungern muss. Daraus ergibt sich das zur Veränderung der Rentensituation der Aufbau eines Sozialsystems gehört. Dieses wird garantiert nicht billiger. Eher ein paar Milliarden teurer.
Nach dem Desaster der Troikaarbeit der letzten 5 Jahre, beherzigt die EU leider nicht die alte Dakotaweisheit: "Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab."
Statt dessen kommen die üblichen:
"•Wir sagen: "So haben wir das Pferd doch immer geritten."
•Wir weisen den Reiter an, sitzen zu bleiben, bis das Pferd wieder aufsteht.
•Wir besorgen eine größere Peitsche.
•Wir verdoppeln die Futterration für das Pferd.