Griechische Euro-Münzen

Ihre Meinung zu Gespräche über Griechenlands Schulden bleiben schwierig

Bei den Verhandlungen zwischen einer griechischen Delegation und den internationalen Geldgebern in Brüssel zeichnet sich kein Kompromiss ab. Zu den schwierigsten Punkten gehören die von den Geldgebern geforderten Rentenkürzungen. Die Zeit läuft endgültig davon.

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Kommentare

MaKiLu
@botschafter sarek um 9.13h - Alg2 und Menschenwürde

Ich bin in diesem Punkt bei Ihnen. Ich halte es für zynisch, das deutsche ALG2 Niveau unter Hinweis auf die Menschenwürde als Minimum zu definieren, dann aber zu akzeptieren, dass es in anderen europäischen Ländern selbst kaufkraftbereinigt deutlich geringere bzw. gar keine Sozialleistungen gibt. Wir haben eine europäische Menschenrechtskonvention und damit einen einheitlichen europäischen Maßstab für die Menschenwürde.
Entweder man einigt sich auf einen europaweiten Mindeststandard, den man dann auch gemeinschaftlich finanziert, oder man muss sich eingestehen, dass die Höhe der Leistungen in Deutschland - eine sechsköpfige Familie in DE bekommt in Deutschland an ALG2 und Wohngeld (also netto) mehr als das Durchschnittsbruttogehalt in mehreren osteuropäischen Ländern - mehr mit einer provinziellen Sichtweise unserer Rechtsprechung zu tun hat, als mit Menschenwürde.

Gast
@08:56 von Sonnenschein un...

Bei uns ist das durchschnittliche! Renteneintrittsalter mit 61,7...

Mit den entsprechenden Abschlägen, die Sie in Griechenland nicht haben. Das ist der Unterschied.

Gast

Ich bin der gleichen Meinung wie catze, das Wichtigste wäre das griechische Steuersystem zu überarbeiten. Dafür hätten die ersten Kredite verwendet werden müssen. Davon abgesehen kann ich die griechische Bevölkerung verstehen, sie haben wieder die Schulden zu tragen, die Gelder aus der EU sind aber in die Banken geflossen. Auch die griechischen Millionäre werden nicht zur Kasse gebeten. Das alles ist einfach nicht. Die EU ist überfordert, darauf spekuliert Griechenland.

Gast
@10:12 von firefighter1975

aber im Gegensatz zu den durchschn. 60.000 Euro Privatvermögen hat jeder Bürger die ca. 25.000 Euro Schulden pro Kopf REAL.

Sprich: Das Vermögen haben Sie nicht zwingend, die Schulden schon.

Das ist doch absurd. Niemand wird zu Ihnen kommen und "Ihren" Anteil an der Bundesschuld einfordern. Ihr Nachbar kommt ja auch nicht und fordert seine durchschnittlichen 1,36 Kinder bei Ihnen ein, wenn er keins hat und Sie 3.

Natürlich wären 25.000 € Schulden für viele unbezahlbar. Deswegen misst man ja auch die Tragfähigkeit der Staatsschulden am BIP und nicht an der Einwohnerzahl.

firefighter1975
11:27 von cowboy8

Durchschnittszahlen sind so schön beliebig, das ist Ihnen schon bewusst ?

Es ist so einfach, schnell irgendwelche "Schuldige" auszumachen: Die griechische Regierung, die gierigen griechischen Bürger,
die gierigen griechischen Rentner, die gierigen Beamten...

Bevor man sich derart "einlullen" lässt, sollte man sich bewusst machen, dass die "griechische Krise" ein systemimmanentes Problem ist - und zwar NICHT nur in Griechenland. Dort ist es lediglich gerade akut und deswegen besonders sichtbar.

Günter Schack
Emil

Ich denke ohne eine vernünftige Steuerreform, die dafür sorgt das auch die griechische Oberschicht entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit mit einbezogen wird, wird man in Griechenland gar nichts geregelt bekommen. Und die von den Geldgebern geforderten Rentenkürzungen ist so der größte Blödsinn den es gibt und hat nur ein Ziel, die Umverteilung von unten nach oben. Eine Rentenkürzung hätte nur Sinn wenn gleichzeitig ein Sozialsystem, vergleichbar wie hier in Deutschland, eingeführt wird.

Gast
Griechisches Schmierentheater

Wann hört dieses Schmierentheater denn endlich mal auf. Wenn ich dieses Dauergrinsen der beiden Führenden sehe, habe ich die Nase voll. Grexit einschließlich Ausschluss aus der EU ist die einzige Lösung, wenn die gr. Regierung nicht endlich mal in der Lager ist ihre Reichen und Superreichen zu besteuern, das Beamtentum auf ein Normalmass herunter zu fahren und die Renten auf ein vernünftiges Mass festzulegen und nicht ewig den "Kleinen" was wegnimmt.

Gast
Das tapfere Schneiderlein klopft schon an

Sicher wird man GRE einen großen Batzen der Schulden erlassen, den Rest auf Sankt Nimmerlein schieben und dann per ESM weiter Geld reinpumpen und hoffentlich für Investitionen.

So wie Draghi monatlich 60 Mrd. € erschaffen kann, kann er sie auch einfach ausbuchen, wenn er uneinbringbare Forderungen und Schulden gleichzeitig im EZB-System (Target-2) streicht.

Dienstag wird der EUGH sicher den Ankauf von Staatsanleihen gutheißen und schon geht's weiter.

Das Geplänkel um den Primärüberschuss nach Sonderberechnung nach Maastricht und den möglichen Bilanzmanipulationen (Samaras steckte 1 Mrd. Kredite in den Pensionsfonds und siehe da er hatte im Regierungshaushalt jäh aus Schulden Guthaben gezaubert und einen PÜ)
ist der Streit um Zinsleistungen aus dem BIP an die Gläubigerstaaten und hat mit dem Schuldenabbau wenig zu tun. Den besorgt der kommende Schnitt von zu erwartenden 40%-50% samt in die Ewigkeit verschobenen Rest.

So bleibt GRE im Euro, die Pleite ist vom Tisch +unsere Miesen.

firefighter1975
11:45 von cowboy8

"Das ist doch absurd. Niemand wird zu Ihnen kommen und "Ihren" Anteil an der Bundesschuld einfordern. "

Ne ? Was passiert den gerade in Griechenland ? Die "Institutionen" fordern zwar vehement z.B. Rentenkürzungen und Steuerhöhungen, taktieren aber gegen z.B: Einsparungen im Militäretat ( siehe IWF ) => damit man neue Kreditchargen auszahlt, mit den Griechenland dann wiederum fällige Zinsen und Raten an europäische Banken zahlt.

Da wird die Staatschuld dort nicht umgeschichtet ? Klar sagt man denen nicht: So liebe Bürger, jeder überweist dem Staat x Euro. Muss man auch nicht. Dieses zum Teil als Zinsen zu tilgende Buchgeld wird durch die Kürzungen im Sozialen System und bei Löhnen in Griechenland und durch steigende Steuern und damit in erster Linie durch und am Bürger in Griechenland realisiert !

Oder etwa nicht ?

shanghaikid
Was für eine Schmierenkomödie!!!

Man müsste sich nur einmal die Schlagzeilen der letzten Monate/Jahre anschauen, dann wird einem klar, dass die Medien den GEZ-Gebührenzahlern auf den Arm nehmen wollen oder an Naivität und Unwissen nicht zu überbieten sind!

Die Schlagzeilen über die Eurokrise (Gedächtnisprotokoll)
1. "Die Eurokrise ist überwunden" (Schulz und Samaras)
2. "Griechenland erwirtschaftet einen "Primärüberschuss" (muss man für ein Defizit schon ein neues Wort erfinden??)
3. "Verhandlungen auf einem guten Wege"
4. "Reformliste vorgelegt"
5. "Die AfD ist rechtradikal"
6. "Die Eurorettungspolitik ist erfolgreich"
7. "Griechenland hat schon viel erreicht"
8. "Private Investoren stehen in Athen schon Schlange"
9. "D und Europa profitieren vom Euro"
10. "Endspurt in den Euro-Verhandlungen"
.. usw. usf.!

Wird endlich Zeit, dass mand das Schmierentheater beendet und dass die politisch Verantwortlichen endlich die Verantwortung übernehmen und ihren Hut nehmen!!!

LLogik 67
@Firefighter 1975

Einspruch:
1. Sie können Staatsverschuldung nicht als Realschulden eines Einzelnen Angeben.
2. Ob sie ein Privatvermögen von 60 000 Euro haben oder nicht, hängt auch von ihren Lebensumständen ab.
Wenn sie täglich 1 Schachtel Zigaretten rauchen und für 5 Euro Alkoholische Getränke konsumieren, werden sie in 50 Jahren
182 500 Euro dafür ausgeben. Tun sie es nicht und sparen die 10 Euro täglich, haben sie in 50 Jahren das dreifache des durchschnittlichen Privatvermögens erspart.
Bei einer Verzinsung von nur 2% durchschnittlich werden es wohl so etwa 250 000 Euro sein. Es würden aber schon 2,50 Euro am Tag genügen um die 60 000 Euro zu erreichen.
Ansonsten hat das mit meinem Vergleich der Durchschnittseinkommen und der Durchschnittsrenten sehr wenig zu tun.
Da ich in meinem 48 jährigen Arbeitsleben jeden Tag 20 Euro zur Seite gelegt habe, geht es mir Heute als Rentner sehr gut.

nthha
Griechenland muus seinen eigenen Weg finden

Wieviel Luft soll Griechenland noch gelassen
werden. Es werden keine Hausaufgaben gemacht. Es gibt bis Heute kein vernünftiges
Kataster. Arbeitsplätze können nicht in
Luftschlössern geschaffen werden. Angebote, nicht nur von Deutschland,
Hilfe um ein Kataster aufzubauen, eine funktionierende Finanzverwaltung usw.
aufzubauen wurde abgelehnt. Investitionen
werden von der Verwaltung verhindert.
Ein Beispiel: ein Deutscher wollte auf Kreta
ein Solarkraftwerk bauen, hätte ca. 100
Griechische Arbeitsplätze geschaffen, wurde
abgelehnt Dort wird lieber Strom mit Erdöl
produziert.

Moritzili
Ich frage mich nur eins:

Was sind das für Menschen, die sich nach einer jahrelangen Schmierenkomödie, betrieben durch Politik und Medien, immer noch zu pseudo-kritischen und - wissenschaftlichen Kommentaren verleiten lassen? Es muss doch jedem seit Monaten klar sein, wie das ausgeht: Nichts wird bei einem ominösen "Grexit" passieren. Der Dax fällt für ein oder zwei Tage um einen Prozentpunkt und steigt anschließend auf ein neues Allzeithoch. Fertig.
Das ganze Thema muss doch jedem Oberkante Unterlippe stehen!

Gast
cowboy8 : Maßgenommen werden unten fast alle, oben kaum

Sie : "Natürlich wären 25.000 € Schulden für viele unbezahlbar. Deswegen misst man ja auch die Tragfähigkeit der Staatsschulden am BIP und nicht an der Einwohnerzahl."

Wenn Sie die produktive Einnahmenerzeugung (BIP-Erlöse ohne Auslandeinkommen) für die Tragfähigkeit von Schulden alleine nehmen, so stehen 100%zur Verfügung.
Wenn sie aber die mit dem BIP zu versorgende Einwohnerzahl berücksichtigen, dann sehen Sie schnell wie viel für Tilgung und Zins von deren pro-Kopf-Einkommen abgehen müssen.

Wenn sich also in GRE (kaufkraftbereinigt in PPP) 0,61 Personen 10.000 € BIP teilen müssen (EU-28 0,6) und in DE nur 0,29, dann ist der Abzug derselben Schulden davon (z.B. 1.000 €) für doppelt so viele Personen in GRE bedeutend.

In Lux teilen sich übrigens 0,12 Menschen die Summe (2,5xDE) und in Bulgarien (am Ende der EU-Fahnenstange) sind es 1,2, also 10 x Lux, wo sich 1,2 bereits 100.000 € teilen.

Da Einkommen pro Kopf gen oberstes 1% zu nehmen, ist jeder Euro Schuldenabzug unten härter.

Gast
11:30 von wm

"Das gr.Volk muß nun halt den Gürtel sehr eng schnallen."
Wie eng hättens den gern?
Säuglinssterblichkeit 2007 zwischen 3 und 3,5. 2013: 4,85.
40% der Krankenhäuser geschlossen und Ärzte und Pfleger entlassen.
Zum Glück hat die Organisation Ärzte ohne Grenzen schon 2012 eingegriffen. Es gibt auch auf Medikamenten/Hilfs-und Heilmittel-Spendenbasis ärztliche Anlaufstellen, die versuchen zu helfen. Sonst wäre die Situation noch schlimmer.
Denn nach einem Jahr arbeitslosigkeit "entfällt" auch die Krankenversicherung. Und Geld gibts dann sowieso nicht mehr.
Probleme wird in der nächsten Zeit mit Erblindungen geben, weil viele Zuckerkranke nicht, oder zumindest nicht ausreichend, mit Insulin versorgt werden.
Nur so als Beispiel.

Gast
@11:55 von Didi

...die Griechen haben niemanden genötigt, ihnen Kredite zu gewähren, das Verschulden auch der Griechen war und ist ganz im Interesse des Systems, dass davon profitiert, dass sich Staaten verschulden.

Das ist ja nun völlig absurd. Der einzige, der die Entscheidungsgewalt über den Griechischen Haushalt hat, ist der Griechische Staat selbst.

Wenn ich mich überschulde, weil ich überall billige (oder sogar kostenlose) Kredite angeboten bekomme, bin ich auch selbst schuld und nicht "das System". Ich bin nämlich erwachsen und mündig.

nthha
orfee

Rentenkürzungen können nun wirklich nicht von der Troika vorgenommen werden, das kann nur der Griechische Staat. Die Auflagen der Troika kann man sich ansehen, da steht nur eine Reform der Rentenversicherung drin.
Griechenland hat die aus seinem aufgeblähtem Verwaltungsapparat entlassenen Angestellten mit 50 in Rente
geschickt. Dann gibt es noch die Lachnummer mit der Insel der Blinden, dort
war sogar der Taxifahrer blind und bezog Rente. Erst als das überall bekannt wurde sollte das überprüft werden, dann hat man
nichts mehr davon gehört.

Yvonne Meier
@LLogik67

"Da ich in meinem 48 jährigen Arbeitsleben jeden Tag 20 Euro zur Seite gelegt habe, geht es mir Heute als Rentner sehr gut."

Wer 600€ im Monat zurücklegen kann, sollte auch keine fianziellen Sorgen im Alter haben.

Bei den Mindestlöhnern, Geringverdienern, Aufstockern, in prekären Arbeitsverhältnissen Arbeitenden sieht das wohl ETWAS anders aus.

Aber auch diese dürfen die Schulden anderer zahlen, auch deren Steuern fließen via Griechenland ins gelobte Land.

Gast
danke

für die Zahlen,wenns auch nur ein paar sind. Allerdings sollte man schon mitteilen für welchen Wert die Prozente gelten.
Soweit ich weiß,gehts um Prozente vom BIP und das ist wesentlich mehr,als zB vom Haushalt. Daher kann man nicht unbedingt von "nur" sprechen. Auch Deutschland dürfte nicht weit von einem Prozent entfernt liegen.

Gast
EuropaZukunft

Die Politiker sprechen nur über die Außenwirkung, Finanzmärkte etc. und vergessen dabei den "gemeinen" Bürger der jeden Tag arbeitet, spart, wirtschaftet, Rechnungen bezahlt und sogar noch die Steuern (für andere) bezahlt.....ahhhh.......ich habe vergessen jeden Tag arbeiten, sparen, wirtschaften, Rechnungen bezahlen und sogar noch die Steuern ist out, heute ist das Schulden machen und kontinuierliches über die Verhältnisse leben in, wird auch so vorgelebt von unseren Politikern....

andreas1963

Ich zweifle mittlerweile, ob GR in seiner Gesamtheit auf stabile Füße gestellt werden kann. Jeder dort erwartet vom Staat, dass dieser seine Aufgaben erfüllt. Innere und äußere Sicherheit, moderne Infrastruktur, funktionierende Verwaltung usw.. Die Wenigsten sind jedoch bereit, ihren Teil für das Gemeinwesen beizutragen. Und das ist nunmal primär eine gewisse Steuerehrlichkeit und -willigkeit. Die Kirche in GR verfügt geschätzt über unermesslichen Reichtum, zahlt aber nur wenig Steuern und hält sich auch weiter total intransparent. Jeder denkt nur an sich... Passt das in die europäische Solidargemeinschaft?

vonTresckow
Griechenland bleibt

Es wäre zwar schön, wenn Griechenland aus dem Euro austreten würde, da dann die Wahrscheinlichkeit zunimmt, dass dieses ganze Projekt beendet wird, aber das werden Frau Merkel und Genossen verhindern. Ziel ist es, Deutschland abzuschaffen und in einem größeren europ. Gebilde aufgehen zu lassen. Dies wurde bereits Anfang der 90er Jahre nach der Wiedervereinigung von Helmut Kohl und "Partnern" so festgelegt. Dieses Ziel wird eisern verfolgt und darf durch Griechenland nicht gefährdet werden.

Havit
Egal wie es ausgeht,

eines muss nun endlich sicher gestellt sein. Tsipras kann Reformen ankündigen, Personal nach Brüssel schicken oder sonst noch was, zu bestimmen hat er gar nichts. Sollte das Theater so weiter gehen wie bisher, dann können alle Regierungen der EU, insbesondere die zu Brüssel, aufgelöst werden. Dann kann der Rest der Welt von Athen aus regiert werden, da diese Regierung alle anderen in den Schatten stellt. Dann arbeiten wir alle nur noch bis 56 Jahre, bekommen alle 13. und 14. Gehalt bezahlt.
Wäre doch auch schön Frau Merkel, oder? Lassen sie sich nur weiter auf der Nase herum tanzen. Die Deutschen werden sich sehr darüber freuen.

firefighter1975
12:03 von LLogik 67

Unter Bezugnahme auf Ihren Kommentar von 12:03 h sollten sie sich möglicherweise einfach mal klar machen, wie Deutschland, wie Europa - und der gesamte westliche Wirtschaftsraum tatsächlich Wachstum generiert und Gewinne erzeugt und wohin diese Gewinne abfließen.

Sie werden den systemimmanenten Fehler solange nicht erkennen, wie Sie sich krampfhaft auf den Vergleich "die fleissigen Deutschen, die immer alles zahlen " und die "faulen Griechen, die immer nur kassieren und das Geld zum Fenster raushauen" focussieren.

Sie haben auch weiterhin jedes Recht, sich freiwillig zu der weltweiten, marktkonformen Entsolidarisierungskampagne zu bekennen.

Ich hoffe dagegen, das die Menschen irgendwann vielleicht doch begreifen, dass Griechenland letztlich nur das erste "Bauernopfer" einer neuen Umverteilungsstruktur ist.

Iatros
Die sog. Verhandlungen mit Griechenland

Es ist wirklich unglaublich. Die griechischen Politik-Amateure scheinen die anderen Eurostaaten tatsächlich dazu bringen, ohne jegliche substantielle Gegenleistung weitere Finanzmittel zu erhalten. Selbst wenn Reformen angekündigt werden, weiß doch jeder, daß sie nicht umgesetzt werden. Der griechische Staat ist einfach unfähig und unwillig und mangels relevanter Industrien sowieso eher ein Schwellenland. Ich kann das Gejammere der Griechen nicht mehr hören. Griechenland hätte nie in die Eurozone aufgenommen werden dürfen. Mit der Fortsetzung der Hilfszahlungen wird nun, gegen jeglichen finanzpolitischen Sachverstand, ein weiterer kapitaler Fehler begangen. Merkel und Co sind erpreßbar geworden. Jedem ist längst klar, daß wichtige Regeln in der Eurozone nicht eingehalten werden müssen (siehe auch Frankreichs Defizit).