Angela Merkel mit Alexis Tsipras

Ihre Meinung zu Merkel macht Druck auf Tsipras: "Jetzt zählt jeder Tag"

Es war der x-te Griechenland-Gipfel - doch Fortschritte brachte das Treffen zwischen Merkel, Hollande und Tsipras gestern Abend wieder nicht. Nun erhöht die Kanzlerin den Druck und mahnt: "Es zählt jetzt jeder Tag." Andere werden noch deutlicher.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
106 Kommentare

Kommentare

Erzengel40
Grexit

Wenn es nur um Geld ginge, wäre der Grexit kein unlösbares Problem. Aber, Griechenland ist NATO-Mitglied und die NATO hat ein strategisches Interesse diesen östlichen Pfeiler des Bündnisses in der Nato zu halten. Nach der Krim Annexion scheint das aus militärischer Sicht besonders wichtig.
Wenn es denn zum Grexit kommen sollte, könnte Russland mit Krediten (siehe auch die russisch-griechischen Gespräche in Sachen Gas-Pipeline) aushelfen und sich - gegen ordentliche Bezahlung - im Mittelmeer einen neuen Stützpunkt sichern. Nachdem die Situation des russischen Stützpunkts im syrischenTartus wenig komfortabel erscheint, ist eine solche Möglichkeit für die Russen mehr als verlockend.
Geht man nun davon aus, dass die griechische Regierung sich dieser Situation bewußt ist, wundert es wenig, wenn Griechenland die Europäer laufend düpiert und für sich maximale Zugeständnisse herausholen will.

pnyx

Weidmann: "Die Zeit läuft ab."
Diese plumpe Drohtaktik hat bisher nicht funktioniert und wird es auch weiterhin nicht tun. Den Spruch lese ich zum gefühlt tausendsten Mal.

Orfee
@AK47

"Die Forderung der Linken lauten Schuldenschnitt und Aufbauprogramm."

Ist auch verständlich nur wer soll das akzeptieren? EU oder die Banken?
Das ist doch völlig illusionistisch zu denken, daß diese Anforderungen jemals akzeptiert werden.

Ich meine weder den Schuldenschnitt noch das Aufbauprogramm. Soviel ich mitbekommen habe im Gegenteil verlangt TROIKA noch mehr Sparmaßnahmen von den Griechen.

Wie soll es zu einer Einigung kommen? Die Banken werden sicherlich nicht locker lassen. Das können Sie vergessen. Wenn Griechenland seine Schulden nicht mehr zahlen kann, dann wird Frau Merkel einspringen und läßt wieder unsere Steuergelder nach Griechenland fließen. Wahrscheinlich passiert das schon ohne das es Jemand merkt. Eigentlich hätte Griechenland schon längst pleite gehen sollen. Woher finden sie nur das Geld immer wieder?

tirilei
Grosser Knall bitte

Ach, das ist doch alles schon Schnee von gestern. "Jeder Tag" zaehlte vielleicht im vergangenen Winter, als Tsipras & Kollegen noch die Chance hatten das zarte Pflaenzchen der wirtschaftlichen Erholung wiederzubeleben und das Land auf Kurs zu halten. Jetzt ist das laengst vorbei. Nur noch der "grosse Knall" kann jetzt Europa von Griechenland erloesen. Das einzige was wir vorher nur in Sicherheit bringen muessen sind die Euro-Notenpressen, sonst wuerden sie womoeglich auch nach der Zahlungsunfaehigkeit noch Euros drucken. Und dann Licht aus in Griechenland. Da koennen sie dann hoechstens noch Hollywood ein paar Szenen fuer den naechsten post-apokalyptischen Film drehen lassen.
Auf dem Papier bleiben die Schulden natuerlich bis in alle Ewigkeit erhalten, nicht dass da einer meint die waeren irgendwann vergessen.

diskobolos
@wiesengrund, 16:21

"Denn Deutschland finanziert nicht Griechenland, vielmehr verhält es sich so, dass die deutsche Staatsmacht im Rahmen der EU dem griechischen Staatsapparat verzinsliche Kredite gewährt."
Eben das nennt man finanzieren. Es ist aber hier leider nur die halbe Wahrheit: Diese Kredite werden weder ordentlich verzinst (nämlich zu einem marktgerechten Zinssatz, der das Ausfallrisiko widerspiegelt), noch kann man davon ausgehen, dass sie jemals zurück gezahlt werden. Würden Sie denn Ihr privates Geld dem gr. Staat leihen?

ladycat
Die USA sind schuld,

sie zwingen Merkel zur Rettung. Unsere Regierung hat doch schon lange nichts mehr zu sagen.
Eine Show fürs Volk gibt es zwar wie immer, aber die Gelder werden weiterhin fliessen (müssen).

Gast
Ich denke der Grexit aus dem Euro wird kommen.

Und dann hat Tsipras den großen Schuldenschnitt. Für Griechenland vermutlich das Beste, was ihnen passieren kann. Auch wird es dann neue Geldgeber geben, die ihre Kredite nicht an menschenfeindliche Auflagen binden. Es muss dem Dümmsten in der EU langsam klarwerden, das die deutsche (Mutti Merkels) Austeritätspolitik grandios gescheitert ist. Aber wann hören wir sie zu Poroschenko sprechen "Die Zeit läuft ab"? Denn für das was mit der Ukraine, aus welchen Gründen auch immer auf Europa zukommt, wird alles in Schatten stellen was wir bisher mit Griechenland erlebt haben

Laureat
@ Orfee - wie also lautet ihre Lösung?

"Ich meine weder den Schuldenschnitt noch das Aufbauprogramm. Soviel ich mitbekommen habe im Gegenteil verlangt TROIKA noch mehr Sparmaßnahmen von den Griechen."

Rein hypothetisch, was geschähe denn nach einem Schuldenschnitt?

Griechenland wäre auch weiterhin nicht in der Lage ohne finanzielle Hilfen den Hintern wieder hoch zu bekommen.
Investoren haben sich von Griechenland abgewendet, sogar die Bürger bringen ihr Kapital vor den eigenen Politikern in Sicherheit.
Privatisierungen sind nicht gewollt, welcher Investor wird sich darauf einlassen (DDR 2.0 - alles verstaatlichen)?
Die Superreichen werden auch weiterhin nicht zur Kasse gebeten, Geld kommt auch weiterhin nicht rein.
Gegen ein Katasterwesen sträubt sich auch die gr. orth Kirche, da sonst hohe Steuern fällig wären.
Das Wachstum das vorhanden war ist kaputt.
Das gr. Renteneintrittsalter liegt weiterhin unter unserem, die Durchschnittsrenten aber sind höher.

Der Schuldenschnitt ändert nichts, aber alles beginnt von vorne.

mittelweg
@16:12 von AK47

"Der Merkel-Plan hat KEINE sozialen Massnahmen."
Die sozialen Maßnahmen sind im "Policy" Abschnitt beschrieben. Sie sollten das Dokument lesen, bevor Sie es lauthals kritisieren.
"Der Grexit löst auch keine Probleme"
Können Sie das bitte der Griechischen Regierung erklären, damit Sie endlich einer Lösung einwilligt?
"Die Forderung der Linken lauten Schuldenschnitt und Aufbauprogramm"
Es gab doch bereits einen Schuldenschnitt. Bei diesem haben übrigens auch die Banken bezahlt. Inzwischen sind die Schulden höher als vor dem Schuldenschnitt.
Die gesamte EU ist ein Aufbauprogramm für unterentwickelte Länder. Reisen Sie doch einmal nach Portugal oder nach Polen und schauen Sie nach, wieviele Baumaßnahmen für Infrastruktur mit Fördermitteln der EU finanziert werden.
Sie fordern einen Schuldenschnitt. Gut! Wieviel Geld ihres eigenen Guthabens sind Sie denn bereit dafür selbst zu tragen? Oder sollen das nach "linker Manier" wieder jemand anders übernehmen?

ah6600
GR kann wie all die anderen Staaten seine Schulden nicht

zurückzahlen.

Deutschland hat unter Schäuble und Merkel einen enormen Schuldenberg angehäuft (größer als eigentlich erlaubt) und es unter besten wirtschaftlichen Voraussetzungen letztes Jahr seit 1970 das erste Mal geschafft, ein ganz klein wenig von dem Schuldenberg abzukratzen.

Aber von GR erwartet man jetzt in einer Rezession seine Schulden abzutragen. Das widerspricht jeder modernen Wirtschaftstheorie.

MaKiLu
IWF bricht Gespräche ab

Berichten Medien, die etwas aktueller zu sein scheinen als die Tagesschau. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, Frau Merkel. Man muss jetzt nur konsequent die Interessen des deutschen Steuerzahlers ignorieren. Ist ja nicht Ihr Geld...

MKir13
@17:29 von Wasserfrosch

Ich denke der Grexit aus dem Euro wird kommen.
[...] Für Griechenland vermutlich das Beste, was ihnen passieren kann.

Ob ein Grexit für Griechenland so gut ist, wage ich zu bezweifeln.
Erstens wird die griechische Währung nach dem Euroaustritt stark abwerten. Gut für griechische Exporte (Oliven), schlecht für Importe (Erdöl). Zweitens: Das Problem der negativen Haushaltsbilanz (auch ohne Zinszahlungen an die Gläubiger!) löst der Euroaustritt auch nicht. Was direkt zu Problem Nummer 3 führt: Griechenland muß folglich über kurz oder lang neue Kredite aufnehmen. Dies wird in Neodrachmen nur zu einem Zinssatz erfolgen, bei dem sowohl das Ausfallrisiko (kürzlicher Schuldenschnitt bei Euroaustritt), als auch künftige Abwertungen der Neodrachme bereits eingepreist sind. Also dürften die Zinsen im zweistelligen Bereich liegen. And the band played on...

pnyx
um 17:11 von diskobolos

"Eben das nennt man finanzieren."
Nun ja, in der Wirtschaft. Wenn aber die Griechenland-Basher hier im Forum von 'finanzieren' reden, meinen sie damit so etwas wie den Vater, der die Ausbildung des Sohnes finanziert, also a fond perdu bezahlt.
Und; doch, man kann davon ausgehen, dass zurückgezahlt wird - selbstverständlich finanziert durch neue Schulden, wie das alle Staaten machen - vorausgesetzt allerdings, man treibt Griechenland nicht in den Bankrott.
Griechenland ist zurzeit überschuldet. Die Lösung dieses Problems habe ich hier schon mehrmals skiziert; sie besteht in der Umwandlung eines Teils der Anleihen in solche ohne fixe Laufzeit, ev. kompensiert durch eine Erhöhung des Zinssatzes.

AfDwaehlender Englaender
Laut Spiegel

Spiegel: 'Der Internationale Währungsfonds zieht seine Unterhändler aus Brüssel ab - wegen "großer Differenzen" '

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Börse in Athen: 8% rauf

Ist Merkel bereits umgefallen? Ist der Druck aus den USA zu groß geworden und Merkel nun bereit die Weltwirtschaft zu stabilisieren und Wachstum in Griechenland zuzulassen?

An einen Grexit glaubt an den Aktienmärkten z. Z. niemand. Die Kurse steigen heute in Athen im Durchschnitt um über sensationelle 8%.

Auch die Rückkehr des Rechtsstaates nach Griechenland kann denn ungewöhnlichen Kurssprung ausgelöst haben. Die höhere Kaufkraft der Rentner verbessert die wirtschaftlichen Wachstumsperspektiven der gr. Wirtschaft.

MKir13
@17:48 von OlliH

Dann erklären Sie mir bitte mal folgendes:
Da der deutsche Finanzminister jährlich zig Milliarden für unseren Schuldendienst aufbringt, von dem Schuldenberg aber nichts abgetragen sondern sogar noch draufgesattelt wird, wo bitteschön bleiben dann die gezahlten Milliarden ?

Ihnen ist vielleicht aufgefallen, daß sich der deutsche Staatshaushalt nicht nur mit kurzfristigen Bundesschatzanweisungen (Laufzeit 2 Jahre), sondern auch mit Bundesobligation (5 Jahre) und Bundesanleihen (10 bis 30 Jahre) finanziert. Wer vor 20 Jahren eine 30-jährige Bundesanleihe mit sagen wir mal 6% Kupon gekauft hat, darf sich natürlich noch 10 Jahre über die 6% Rendite freuen. Oder die Anleihe aktuell mit einem satten Aufschlag auf den Nennwert verkaufen.
Aktuell zahlt der Bund hierfür deutlich weniger, was man unter anderem daran erkennt, daß der Bund-Future (eine fiktive Anleihe mit 10 Jahren Restlaufzeit und 6% Verzinsung) aktuell bei 150 Euro, also 50% Aufschlag auf den Nominalwert steht.

Saentis

Betr. Ein wenig Politik..

Sie haben so was von Recht!!
Die Griechen wollen auf Kosten
anderer leben. So was nennt
man para....taer.

Gast
Verhandlungen ?

Ich denke mal , das man auch öffentlich den Griechen sagen will , bis hier her und nicht weiter . Bei Verhandlungen geht man auch auf den Anderen ein und gibt nach . Hier fragte ich mich , warum man nur so wenig über die Bedingungen gesagt wird . Es wird so dargestellt das die Griechen nicht wollen . Nein , sie sollen nicht verhandeln , sondern die Bedingungen annehmen und ohne Kommentar bitte . Bei Rentenkürzungen würde jedes andere Land auch auf die Barrikaden gehen und es verneinen . Ich denke man nutzt die Stunde und will endlich den Gexit und nutzt diese Situation aus . Und zwingt das Land in die Knie , egal was passiert , am Ende gewinnt die EU . Und im Grunde genommen kommt der EU auch diese linke Partei gerade richtig , weil diese sich vor dem Volk bewahren muss , um nicht das Gesicht zu verlieren . Es ist schon eigenartig , das nur verlangt wird und wenig zurück gegeben wird ! Nun das ist Europa , mit Handel und Geld geboren und gelebt ! Nachsicht wenig zu sehen !

Gast
Nee, finde ich gut ;-)

Der Grexit kommt; sicherer als die Bahn.

GB geht; was längst überfällig ist.

Der ganze EU Zirkus fällt in sich zusammen wie ein Kartenhaus.

Europa hat wieder eine echte Chance - wenn wir nach dem GAU die verantwortlichen PolitikerInnen entsorgen.

Laureat
@ ah6600 - was für ein Unsinn

"GR kann wie all die anderen Staaten seine Schulden nicht
zurückzahlen.

Deutschland hat unter Schäuble und Merkel einen enormen Schuldenberg angehäuft (größer als eigentlich erlaubt) und es unter besten wirtschaftlichen Voraussetzungen letztes Jahr seit 1970 das erste Mal geschafft, ein ganz klein wenig von dem Schuldenberg abzukratzen."

Befassen sie sich einmal mit der deutschen Geschichte, da finden sie unter der Rubrik Wiedervereinigung dann geschätzte Kosten für diesen Vorgang. Was Deutschland hier gestemmt hat, hätten nur wenige so leisten können.

Ihre Antipathie gegen Schäuble ist nett, trifft aber nicht den kern des Problems. Zudem können wir uns auch unsere Schulden leisten durch die Wirtschaftskraft, die dahinter steht.

MKir13
@18:13 von OlliH

Wenn Schäuble NULL Prozent Zinsen für unsere Schulden zahlen muss, wieso sollte er sie dann überhaupt refinanzieren. Da er ja null Euro tilgt, bräuchte er ja überhaupt nichts bezahlen.

Weil er den Nominalbetrag nicht mal eben in der linken Hosentasche versteckt hat... Ein einfaches Beispiel:

Wenn ich Ihnen heute 1000 Euro zu null Prozent Zinsen für ein Jahr leihe, müssen Sie mir trotzdem in einem Jahr 1000 Euro zurückzahlen (aber halt nur 1000 Euro bei 0% und nicht 1100 Euro, die es bei 10 Prozent Zinsen wären). Jetzt gibt es drei Möglichkeiten: Entweder ich sagte: "Kein Problem, zahl mir halt die 1000 Euro in einem Jahr zurück" oder sie schauen, ob Ihnen dann ein Anderer die 1000 Euro refinanziert (weil ich das Geld selber brauche) oder sie legen die 1000 Euro bar auf den Tisch.

mittelweg
@18:13 von OlliH

"So einen kapitalen Blödsinn habe ich ja noch nie gehört"
Das geht mir mit Ihrem Beitrag ganz ähnlich. Schön, dass ich Ihre Situation so gut nachvollziehen kann.

"Wenn Schäuble NULL Prozent Zinsen für unsere Schulden zahlen muss, wieso sollte er sie dann überhaupt refinanzieren."

Richtig ist: Die Begebung von Bundesanleihen ist in letzter Zeit sehr billig geworden. Bisweilen ist die Situation derart, dass sich inflationsbereinigt negative Renditen ergeben - der Staat also Geld gewinnt, wenn er Anleihen platziert.
Refinanzieren muss sich der Staat laufend, denn einige der Altpapiere laufen ab und der Staat muss das Geld zurückbezahlen. Entweder durch eigene Mittel oder durch neue Anleihen.
"Wo schickt er denn das Geld vom Schuldendienst überhaupt hin ?"
Umgekehrt hat der Bund natürlich noch Schulden aus Zeiten, in denen er höhere Zinssätze zahlen muss. Die Durchschnittsrendite von laufenden Bundesanleihen liegt bei 2,4% - das muss der Staat für den ganzen Schuldenberg bezahlen.

really
IWF wendet sich von Griechenland

und somit vom Euro und Deutschland ab.

Orfee
@Laureat

"@ Orfee - wie also lautet ihre Lösung?"

Ich habe doch geschrieben wie die Lösung lautet. Die einzige Lösung ist hierbei Grexit und danach am besten die Auflösung der EU.

Das will aber die EU und auch Griechenland nicht. Man denkt hierbei kurzfristig. Das Verbleiben Griechenland's in EU wird kein Problem lösen sondern die vorhandenen und kommenden Problem anhäufen und auch die Schulden.

Man muß nicht nur Griechenland sondern ganz EU reformieren und dazu ist auch Keiner bereit.
Zu Grexit ist auch Keiner bereit.

Das Ganze heißt nur Insolvenzverschleppung. Man könnte eigentlich die ganzen EU Politiker einsperren. Es wurden alle EU Richt- Leitlinien, Pakte, Kriterien und Klausel gebrochen. Gesetze verletzt.
Korruption in und außen nicht nur in Griechenland.

Ich weiß eigentlich überhaupt nicht mehr welche Werte die EU noch zusammen halten sollen.

Gast
@Olli 18:13

Zur Erklärung:

Anleihen werden zu marktgerechte Zinsen plaziert. Zuletzt für Deutschland sogar zu negativen Zinsen, d.h. der Anleger zahlt mehr für die Anleihe als er am Ende, Zinszahlungen eingerechnet, zurückbekommt.

Bei Fälligkeit der Anliehe bekommt der Anleger den Nennwert der Anleihe zurück. Dann muss der Schuldner sich in der Regel mit neuen Anleihen refinanzieren.

karwandler
re wasserfrosch

"Auch wird es dann neue Geldgeber geben, die ihre Kredite nicht an menschenfeindliche Auflagen binden."

Keiner wird Griechenland nach dem Grexit was schenken. Geldgeber werden sich entweder mit hohen Risikoaufschlägen oder mit Sicherheiten (z.B. Verpfändung von Staatsbetrieben oder Zolleinnahmen) schadlos halten.

Und wenn so leicht neue Geldgeber zu haben wären, warum zapft GR sie nicht jetzt schon an?

RedDragon
@ Das weite Meer

"Bevor sie noch mehr Schaden für Deutschland und eine eigenständige, starke EU anrichtet - sollte sie gehen."
.
Gehen ja. Ganz Ihrer Meinung.
.
Leider aber hat sie ja schon längst angekündigt, dass sie dann einen Posten in der EU-Spitze besetzen will. Und - bei diesen ganzen Lobbyisten dort (um kein drastischeres Wort zu verwenden) - sicher auch wird.
.
Und klar hat Obama da seine eigene Agenda. Bzw. die Agenda derer, die auch ihn auf der Weltbühne von oben an den Fäden tanzen lassen. Und diese Agenda sieht vor, dass man alles tun muss, um Russland zu schaden. Um Länder sich von Russland fernhalten zu lassen. Um sich von Washington gängeln zu lassen.
.
Die EU wurde aufgebaut, um die Nationen zu entmachten. Um dem Volk, jedem einzelnen von uns, nach und nach die Demokratie zu entziehen. Obama und Co brauchen die EU und können nicht zulassen, dass dieses Konstrukt zusammenbricht. Koste es (Sie und mich), was es wolle.
.
Trotzdem gebe ich diesem Kasperle-Verein nicht mehr allzu lange.

wiesengrund
@diskobolos, 17:11 - Kreditieren

Wenn man - im Zusammenhang mit der griechischen Marktwirtschaftskrise - behauptet, indem der deutsche Staatsapparat dem griechischen Staatsapparat im Rahmen der EU verzinsliche Kredite gewähre, "finanziere" er jenen, übersieht er, dass es das Verb "kreditieren" gibt, das die Bedeutung hat, jemandem eine Summe Geldes als Darlehn vorschießen.

DiePositiveBratwurst
Klappe....

.....alles auf Anfang! Szene 99, die 248te!
Wann habt ihr es endlich kapiert?

friedrich peter peeters
Strategische Bedeutung reduziert

Nachdem die Baltische Staaten, Polen, Roemenien, Bulgarien, Slowakei, Tschechien, Kroatien zum Natoclub gekommen sind und neuerdings die Ukraine im Vorzimmer Russlands sitzt hat sich die strategische Bedeutung Griechenlands drastisch reduziert. Die Drohung Griechenlands mit Russland hat ein weiteres dazu beigetragen. Griechenland ist ein unzuverlässiger Nato Partner. Unsere Politiker sollten die Griechen nicht so überschätzen.

Moderation
Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe User,

meta.tagesschau.de ist derzeit überlastet. Deshalb kann diese Meldung im Moment nicht kommentiert werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation