Ein Einkaufszentrum in Donezk wurde bei den Kämpfen beschädigt.

Ihre Meinung zu Trotz Waffenruhe: OSZE bestätigt Einsatz schwerer Waffen

Im Osten der Ukraine droht die ohnehin brüchige Waffenruhe endgültig zu scheitern. Innerhalb der vergangen 24 Stunden wurden wieder Soldaten, Kämpfer der Separatisten und Zivilisten getötet. Die OSZE bestätigte den Einsatz verbotener schwerer Waffen.

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121 Kommentare

Kommentare

Franz.Graumann
schön formuliert

am bessten man liest die Berichte der OSZE selbst um sich ein weit objektiveres Bild zu machen...........

roloffo
Dienstag 2.6. 2015

Für diesen Tag berichtet die OSZE:

dass Donezk von der Westukraine aus bombardiert wurde.

Es wurde auf die Zivielbevölkerung geschossen und es gab Tote.
Dieser Angriff der Westukraine widerspricht dem Völkerrecht
und dem Abkommen.

--- Danach wurden in der Oststukraine Artillerie bewegt !!!

Infoquelle: OSZE; persönliches Gespräch

really
Eine Zunahme der Vorfälle seit ca 8 Tagen

Der Beschuss von Donezk ist ja kein Einzelfall. In den letzten Tagen wurden täglich Beschuss und auch Opfer gemeldet.

Ein älterer Herr in seiner Wohnung in Donezk, eine Familie von 3 Personen (11 Jähriges Mädchen) vorgestern und gestern der Beschuss des Supermarktes mit 15 Opfern.

Was man aber feststellen kann das gezielt Stromversorgung und Wasserversorgung angegriffen werden, wie das Kohlebergwerk letzte Woche. Scheinbar versucht man taktische Ziele zu treffen und die Bevölkerung soweit es geht zu schonen...Herr Poroshenko...diese Angriffe verbessern Ihre Position nicht! Bringen Sie Ihre Leute wieder unter Kontrolle!

Wenn Sie die Ukraine "erobern" wollen müssen Sie die Herzen ALLER Ukrainer erobern! Auch derer die sich russisch fühlen!

Gerhard Apfelbach
Die EU finanziert direkt den Krieg in der Ukraine

Der ukrainische Präsident hat kürzlich wieder weitere Finanzmittel aus der EU erhalten um seinen Militärs und den rechten Milizen den Sold zu zahlen. Der Kampf kann also weitergehen ...

Pilepale
OSZE - Eine Organisation ohne Sinn

"Nach den heftigsten Gefechten seit Monaten in der Ostukraine haben Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) den Einsatz verbotener Waffen im Kriegsgebiet bestätigt. Prorussische Separatisten hätten schwere Artillerie im Gebiet Donezk bewegt, teilte die OSZE mit.

Die ukrainische Militärführung habe sie zudem informiert, einen Angriff der Aufständischen mit schweren Geschützen erwidert zu haben."

Wozu hat dieser Debattierklub OSZE denn bitte Leute in der ehemaligen Ukraine stationiert? Um als Presse-Zentrum für Kiew zu dienen oder um die Umsetzung und Einhaltung des ausgehandelten Abkommens zu verifizieren? Warum wird die Aussage der "ukrainischen Militärführung" einfach nur weitergegeben? Die Frage ist doch wer hier eskaliert hat und nicht was die eine oder andere Seite sagt.

Für mich ist die OSZE seit der Jugoslawien-Zerschlagung zu einem nichtsnutzigen Verein verkommen und sollte abgeschafft werden.

Pilepale
@ roloffo um 10:39

Bitte posten Sie Ihre Quelle, wo das so drin steht.

Danke

Gast
Verbotene schwere Waffen

Der Standard, Wien: "Der Tagesbericht der OSZE vom 2. Juni dokumentiert bereits an diesem Tag Artilleriegefechte. Zu Mittag feuerten kiewtreue Truppen mehrere Granaten aus schweren Geschützen ab, am Nachmittag beschossen Rebellen das Gebiet in der Nähe von Lugansk, das unter Regierungskontrolle steht.
Außerdem merkten die OSZE-Beobachter an, dass am Dienstag insgesamt sieben Mehrfachraketenwerfer vom Typ "Grad", die bis vor Kurzem auf Lagerplätzen der ukrainischen Armee gepakrt waren, verschwunden waren."
derstandard.at/2000016913656/Mindestens-15-Tote-in-der-Ostukraine

Justin

Putin lässt nicht locker, den Zivilisten im Donetzk weiterhin "Republik"auf zu zwingen.
Aber daheim in Russland brauchen die Leute Ablenkung, um nicht zu anfangen, über die Katastrophale Putins Politik nachzudenken.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, OSZE sagt, gestern in der Nähe des Dorfes Marinka wurden Panzer und schwere Artillerie der Separatisten Richtung Westen verlegt, klarer Bruch Minsker abkommen, aber auch nicht das erste mal...

Axtos

Den Artikel muss man schon zwei mal lesen um zu verstehen das West Ukrainische Truppen seit zwei Tagen wieder mit Artillerie in Wohngebiete feuern und die OSZE daraufhin Artillerie Bewegungen auf Ost Ukrainischer Seite Beobachtet hat.
Wer nur die Überschrift und Zusammenfassung liest könnte denken es ist genau andersherum.

Inzwischen schaue icht wirklich bei jeder TS Meldung über die Ukraine auch auf die Seite der OSZE.

Gast
Wie sagte gestern noch...

...ein Anhänger der Politik Putins bezüglich schwerer Waffen hier:
"Warten Sie nur, was morgen die OSZE sagt".

Und was sagt sie?
Ich zitiere: "Prorussische Separatisten hätten schwere Artillerie im Gebiet Donezk bewegt, teilte die OSZE mit."

Na gut, ignorieren wir das halt und warten, was Putin über seine Propagandasender verbreiten lässt.

Mayaguez_75
Irgendwie...

...erinnert mich die asymmetrische Strategie und Taktik dieses Krieges an ein 'Abkommen', welches unter dem Namen "Pariser Abkommen" vor über 40 Jahren Schlagzeilen machte.

Auch damals machten sich Vertragsbrüche, Maskeraden und rechnerische Tricks äusserst bezahlt...weil es ja mit großflächiger, gut ausgefeilter Propaganda untermalt wurde.

Fairfax
Endlich mal

Ich hoffe es gibt jetzt auch entsprechend harte Sanktionen gegen Kiev für den Bruch des Waffenstillstands.

Aber wahrscheinlich wird jetzt wieder wie immer mit zweierlei Maß gemessen.

Meine Gratulation zumindest mal an die deutsche Presse das in der Ukraine auch was passieren kann an dem mal nicht Putin persönlich Schuld ist.

uti
Erst lesen dann denken und dann schreiben

@Justin
Wenn Sie richtig gelesen hätten dann würde Ihnen aufgefallen sein, dass Kiew mit den schweren Sachen begonnen hat. Und lassen Sie endlich Putin außen vor, der hat die Leute soundso nicht mehr im Griff, genauso wie Poroschenko. Der setzt das EU Geld lieber in Waffen um oder steckt sich das in die eigenen Taschen wie vorher schon auch. Die Leidtragenden ist die Zivilbevölkerung auf beiden Seiten. Und ja es gibt auch in der Ostukraine noch Ukrainer!

Hartl

Beginnt jetzt der von Poroschenko im ZDF heute journal angesprochene "Kampf bis zum letzten Blutstropfen" an dem natürlich die Separatisten und Russen Schuld sind, zumindest nach der Mehrzahl deutscher Medien.
Im östereichischen "Standard" liest sich das ein wenig anders.

Izmi
Reflexe

"...'Die ukrainische Militärführung habe sie zudem informiert, einen Angriff der Aufständischen mit schweren Geschützen erwidert zu haben.'
Wozu hat dieser Debattierklub OSZE denn bitte Leute in der ehemaligen Ukraine stationiert? ..."

Das habe ich sofort auch gedacht. Vielleicht ein "pro-russischer Reflex" - aber seltsam ist es doch, dass die OSZE-Beobachter direkt von militärischen Bewegungen der "Separatisten" berichten, dagegen ihre Kenntnisse über die Kiew-Armee von dieser selbst erhalten. Entweder unterschlägt TS wichtige Teile der Meldung, oder die Beobachter beobachten nur eine Seite. Während die andere tun und lassen kann, was sie will. Wird ja eh nur berichtet, was von denen kommt...

andreas0068
11:06 von Justin

"...Putin lässt nicht locker..."

Ja klar, kurz vor der Frage, ob die Sanktionen gegen Russland verlängert werden, lässt Putin die Waffen sprechen. Welch ein Unsinn. Gerade Moskau hat kein Interesse an Kämpfen.

Jedoch sah sich Steinmeier vor einigen Tagen in Kiew genötigt, dort mit Nachdruck auf die Einhaltung der Vereinbarungen von Minsk zu bestehen.

Gast
um 11:06 von Axtos

***Den Artikel muss man schon zwei mal lesen um zu verstehen das West Ukrainische Truppen seit zwei Tagen wieder mit Artillerie in Wohngebiete feuern und die OSZE daraufhin Artillerie Bewegungen auf Ost Ukrainischer Seite Beobachtet hat.***

Und jetzt geben Sie mir bitte den Link, wo die OSZE das sagt.
Ich habe den Bericht auch gelesen. Nichts dergleich, was Sie behaupten, steht darin.

pfitch
ein Schelm der Arges dabei denkt

ist im übrigen ein deutsches Sprichwort für alle die der deutschen Sprache nicht mächtig sind,
Pünktlich vor dem G7 Gipfel beginnt die Eskalation auf das schärfste, es gibt Tote und Verletzte, Leid und Elend.
Seltsamerweise immer zu den gleichen Terminen?
Ich denke auch im Hinblick auf die Situation, politisch und ökonomisch das die Machthaber in Kiew versuchen dem Westen Geld abzuknöpfen,
Das mit dem bösen Russentrauma verfängt ja in Deutschland nicht, ausgenommen in Politikerköpfen ala
Harms, Wellmann und natürlich Brok,
Wer weiter denkt müsste verstehen das uns diese Eskalation nichts nützt, nein Sie ist für Deutschland gefährlich.
Ein dauerheulender Jazeniuk und Schoko Pedro können keine Partner für uns sein! Ebenso ist eine dauerhafte Verschlechterung der deutsch-russischen Beziehungen strategisch gewollt, jedoch nicht von Deutschland, deshalb
zurück zu Betreff...

KritischeStimme
weil Kiev preferiert Krieg statt Verhandlungen

Alle Tote,Verwuestungen+Kaempfe sind im Osten der Ukraine,es handelt sich seitens Kiev nur um einen offensiven Krieg,weil Kiev preferiert Krieg statt Verhandlungen mit zurecht veraengstigten Buergern in der OstUkraine.Diese Bueger sehen das hunderttausende Russen i/d Balt Staaten vor 23 Jahren uebernacht ihre Buergerrechte verloren,nicht mehr waehlen konnten und Zweitrangsbuerger wurden,statenlos.Sie nennen sichselbst die Neger von Europa.Das russ politische Parteien i/d Moldau jetzt auch auf einmal nicht mehr waehlen duerfen+Kiev nur die Armee schickt statt verhandeln zu wollen.CIA+FBI+Nato hetzen ultrarechte Elemente in KievUkraine auf,die Rechnung wird bezahlt von der EU.Wenn die EU keine schnelle Loesung findet,kommen in viele Ostblocklaender Revolutionen,besonders wenn die EU weiter stagniert und die Arbeitslosigkeit in vielen OstblockLaendern so hoch bleibt.USA+EU spielen mit Feuer das nur mit Atombomben enden kann im Herzen Europas.Unvorstellbar

Shantuma
Man sagt immer ...

das Russland sich mehr bemühen muss, aber anscheinend muss sich auch die EU mehr bemühen.
Beide Garanten des Abkommens zwischen der Ukraine und den Volksrepubliken scheinen zu versagen.

Man darf hoffen das sich in Zukunft dort etwas ändert.

@Justin
Wenn Sie die Seite der OSCE besuchen und sich auch mal die Tage davor anschauen scheint dies keine Aktion, sondern eine Reaktion zusein.
Vorgestern wurde der Südwesten von Donezk getroffen von mehreren Granaten. Anwohner berichteten der SMM von 10 Detonationen. Einer 122mm Granate wurde gefunden (nicht detoniert) welche aus nord-nordwestlicher Richtung abgefeuert wurde (Gebiet unter der Kontrolle der Regierung).
Nebenbei gab es auch wieder Schüsse beim Flughafen von Donezk, aber das ist auch nichts Neues.

spom
Waffenstillstand auf ukrainisch

Eigentlich war es zu erwarten. Seit über einem Jahr immer dasselbe Spiel. Nicht eine Vereinbarung hat die neue Regierung in Kiew eingehalten.

Und immer wenn Kiew Geld bekommt gehen die vermehrt Kämpfe weiter.

Und was wird folgen: Sanktionen gegen Russland. Logisch. Nicht etwa gegen Kiew. Warum auch.

Man kann Herrn Poroschenko ja nichts vorwerfen. Immerhin hat er ja die Wahrheit gesagt: Wir werden kämpfen bis zum letzten Blutstropfen.

Franz.Graumann
aus den Kontext gerissen @ Justin

"Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, OSZE sagt, gestern in der Nähe des Dorfes Marinka wurden Panzer und schwere Artillerie der Separatisten Richtung Westen verlegt, klarer Bruch Minsker abkommen, aber auch nicht das erste mal..."

aber erst nachdem die Region von der ukrainischen Armee oder den Freiwilligenbatailionen beschossen wurde, ebenfalls mit großkalibrigen Waffen, das wurde von der OSZE auch bestätigt....das es sich um einen klaren Bruch des Minsker Abkommens handelt würde ich auch sagen, und Kiew bricht nicht nur diesen Punkt.........und was Herr Putin den Menschen in Donetzk aufzwingt???????

Shantuma
@grollo

"Und was sagt sie?
Ich zitiere: "Prorussische Separatisten hätten schwere Artillerie im Gebiet Donezk bewegt, teilte die OSZE mit.""

Und was sagt der Tag davor?
Beschuss von DPR-Gebiet mit 122mm Granaten (Artillerie mit diesem Kaliber sollten abgezogen sein laut Minsk-2) aus Richtung von Gebieten die unter der Kontrolle der Regierung stehen.
Interessanterweise wurde am Tag davor genau das Gebiet unter Feuer genommen, welches Gestern von den DPR-Leuten verstärkt wurde.
Ebenso haben gestern dann auch die ukrainischen Streitkräfte ihre Truppen dort hin verlegt.

"Na gut, ignorieren wir das halt und warten ..."
Brauchen Sie nicht, lesen Sie einfach die OSCE-Berichte. Den Bericht über den gestrigen Tag und den vom Tag davor.
Machen Sie noch Google-Maps auf und erinnern Sie sich an Geographie, damit Sie mit den Himmelsrichtungen nicht durcheinander kommen.

Gast
@11:27 von Fairfax

Ich hoffe es gibt jetzt auch entsprechend harte Sanktionen gegen Kiev für den Bruch des Waffenstillstands.

Woher wissen Sie so genau, dass die Regierung den Waffenstillstand gebrochen hat?

riewekooche
Wer wissen möchte ,was wirklich passiert

fragt am Besten Russen und Ukrainer in Deutschland, die Verwandschaft oder Bekannte in der Ostukraine haben. Dann bekommt man ein tatsächliches, ungefärbtes, unbeeinflusstes Bild des Geschehens dort. Alle anderen - seien es ukrainische, russische, europäische oder amerikanische Politiker oder Nachrichtendienste, oder auch die Beobachter der OSZE - liefern lediglich Berichte, die der Meinung der jeweiligen Auftraggeber entsprechen. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Liebe Tagesschau-Reporter, es gibt genügend Russen und Ukrainer mit Verbindungen zum Donbass in Deutschland - macht doch mal Interviews hier mit denen, fragt sie - oder traut ihr euch nicht?

spom
@ um 11:53 von cowboy8

"Woher wissen Sie so genau, dass die Regierung den Waffenstillstand gebrochen hat?"

1. Weil Donezk nach dem OSZE Bericht ganz offensichtlich von ukr. Truppen beschossen wurde.
2. Die ukr. Regierung die OSZE selbst über die Verlegung schwerer Waffen an die Front informiert hat.

pwg51
Am 04. Juni 2015 um 11:06 von Justin

"Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, "

Vollkommen recht, aber selber mal damit versuchen!
Was schreibt die OSZE?
Was sagt Kiew?
Alles bekannt, nur halt:
Klarer Verstoss gegen das Abkommen von Minsk von seiten der Truppen Kiews, sogar nach eigenen Angaben mit den Freunden abgestimmt!
Wobei "Freunde" jetzt nicht mehr im Sinne von DDR-Zeiten zu verstehen ist!

Gast
@11:48 von Franz.Graumann

...aber erst nachdem die Region von der ukrainischen Armee oder den Freiwilligenbatailionen beschossen wurde, ebenfalls mit großkalibrigen Waffen, das wurde von der OSZE auch bestätigt...

Wo denn? Diese zeitliche Reihenfolge geht aus keinem Bericht hervor.

Und selbst wenn es so gewesen sein sollte, rechtfertigt das maximal einen Rückbeschuss, aber keinesfalls ein Vorrücken von Soldaten, denn das eskaliert die Lage ja vollends.

Shantuma
@cowboy8

"Woher wissen Sie so genau, dass die Regierung den Waffenstillstand gebrochen hat?"

Wenn man ehrlich wäre, wurde man sagen das es diesen Waffenstillstand nie gab. Es gab immer wieder kleinere Feuergefechte, wobei viele davon wohl den fehlenden Kommandostrukturen anzulasten sei.

pwg51
Am 04. Juni 2015 um 11:12 von grollo

"Warten Sie nur, was morgen die OSZE sagt".

Und was sagt sie?"

Zumn Beispiel, das Raketenwerfer verschwunden sind, das Kiew schwere Geschütze einsetzt, sogar mit der Begründung, sonst keine Erfolge erzielen zu könne...
naja, die schweren Waffen, eigentlich mindest 25 km von der ursprünglichen Kampflinie entfernt, sind sicher nicht über Nacht in Stellung gebracht wurden, die OSZE hat diverse Bewegungen in der letzten Tagen auf beiden Zeiten gemeldet!

Immer alle Seiten betrachten.
Und nicht sofort wieder mit Halbinformationen aufwarten.

Helmut Baltrusch
@Izmi: "Wird ja eh nur berichtet, was von denen kommt..."

Die OSZE kann nur berichten, was sie erfährt. Offenbar wollen Sie aber nicht registrieren, dass die prorussischen Separatisten unter grober Verletzung von Minsk 2 schwere Waffen im Raum Donezk bewegt und gegen die Regierungssoldaten eingesetzt haben, die das Feuer erwiderten. Offenbar passt Ihnen die Meldung nicht, weil sie einseitig die Prorussen belastet.

Die grobe Verletzung von Minsk 2 durch die von Russland massiv mit Waffen und Soldaten unterstützten prorussischen Rebellen war vorhersehbar, weil sie die ganze Ostukraine erobern wollen. Daraus haben sie auch nach der Unterzeichnung des Abkommens in Minsk keinen Hehl gemacht.

Unredlich wäre es, die Beobachter der OSZE für die Handlungen der Kriegsparteien verantwortlich machen zu wollen. Das Mandat der OSZE ist nicht geeignet, das Minsker Abkommen auch durchsetzen zu können. Die Separatisten verweigerten den OSZE-Beobachtern den Zugang zu den Abstellflächen und Orten der schweren Waffen und deren Registrierung. Warum wohl?

pwg51
Am 04. Juni 2015 um 11:40 von grollo

"Ich habe den Bericht auch gelesen. Nichts dergleich, was Sie behaupten, steht darin."

Ich aber!
Wie gesagt, immer alles lesen!

Gogolo
Wahrheit

Es wird - wie bisher auch - in den Berichten und Medien nicht die ganze Wahrheit gesagt, sondern nur Bruchstücke davon - sofern sie in das Weltbild des Redakteurs passen...

pwg51
Am 04. Juni 2015 um 11:53 von cowboy8

"Woher wissen Sie so genau, dass die Regierung den Waffenstillstand gebrochen hat?"

Naja, alle Seiten brechen den Waffenstillstand.
Aber auf einer Seite verschwinden Raketenwerfer aus dem von der OSZE bekannten Stellungen und genau diese Seite gibt jetzt bekannt, das es schere Waffen benutzen muss, die es vor Ort ja gar nicht geben dürfte.
Und genau darum geht es in diesen Bericht!

Nemez
@ Am 04. Juni 2015 um 11:06 von Justin

"Putin lässt nicht locker, den Zivilisten im Donetzk weiterhin "Republik"auf zu zwingen."

Haben Sie es nicht mitbekommen?
Die ukrainische Armee beschießt bereits seit Tagen Donezk und andere Orte, teils mit schwerer Artillerie.
Die Separatisten reagieren.

Und daran ist Putin schuld?

Nemez
@ Am 04. Juni 2015 um 11:12 von grollo

"Ich zitiere: "Prorussische Separatisten hätten schwere Artillerie im Gebiet Donezk bewegt, teilte die OSZE mit.""

Haben Sie auch gelesen, daß das passierte, nachdem die ukrainische Armee mit Artillerie in bewohntes Gebiet geschossen hat?

Und Artillerie bewegen ist etwas anderes als mit Artillerie schießen.

Laureat
@ cowboy8 - Ich würde D auch mit allen Mitteln verteidigen

"Woher wissen Sie so genau, dass die Regierung den Waffenstillstand gebrochen hat?"

Fast überwiegend berichten die meisten Freien (somit nicht von Putin kontrollierten) Medien folgende Dinge:

- seit Wochen starke Truppenkonzentrationen auf der russischen Seite der Grenze
- es sollen Ausbildungsmaßnahmen für die Separatisten durchgeführt worden sein
- die Hoheitskennzeichen an den Fahrzeugen wurden entfernt
- es wird unter Strafe gestellt Angaben über Verluste von russischen Gefallenen zu veröffentlichen
- die Arbeit freier Organisationen (NGOs) wird zunehmend behindert und schwerer
- die Angriffe erfolgten durch russische Separatisten

--->Mehr muss ich nicht wissen!<--

In meinen Augen wäre Hr. Poroschenko ein Idiot, wenn er seine Waffen nicht wieder an die Front zur Abwehr führen würde.

Ich wünsche Hr. Poroschenko und der Ukraine viel Erfolg und eine viel stärkere Unterstützung durch die westliche Zivilisation.

Putin wünsche ich neben der Pest ein Umdenken im russischen Volk

fitnessfrosch
Déjà-vu

So lange die USA mit Ausrüstung und Waffen inkl. Ausbilder und EU mit Steuergelder Kiewu nterstützen, wird es keinen Frieden in Europa und der Welt geben. Schon wieder zündelt der Westen an der Grenze Russlands einen Krieg. Wie das ausgehen wird, kann uns die Geschichte verraten.

Rolf-Dieter Winkelmann
Justin um 11:06 , wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Richtig , aber zwischen den Zeilen lesen und analysieren ist noch besser.
Putin braucht der Bevölkerung keine Republik aufzuzwingen.
Beachten Sie : Ukraine Wahlen , ab 2004 ,
Sehen sie - Ergebnisse nach Oblaste .
Farblich ohne lesen zu erkennen :

-Westukraine ,die Beutegebiete der ehem. Sowjetunion nach 45 wie Galizien u.a.,

-Mittelukraine ,das Kleirussland mit Kiew

-Neurussland ,der ganze östliche Teil Linie Chakow - Odessa.
Die Wahlergebnisse werden völlig ignoriert,
und ihnen die Interessen fremder Mächte aufgezwungen.
US-Amerikaner (Finanzministerin Jaresko)
und andere Ausländer in Regierung eingebürgert ,auch kürzlich der kriminelle
US-Georgier Saakaschwili als "Statthalter " von Odessa .
US-Vize Bidens Sohn Hunter Biden und
John Kerry's Familienfreund Devon Archer
sind lang schon in der Ukraine aktiv.
Föderalisierung wird ignoriert.

Als Folge dessen will die Bevölkerung eine
Abspaltung .

ahr66
Quellen lesen hilft...

Auf der OSZE-Website gibt es den "Spot report by the OSCE Special Monitoring Mission to Ukraine (SMM), 3 June 2015: Fighting around Marinka" (http://www.osce.org/ukraine-smm/162116). Dort schildert eine im Gebiet der "Donezker Volksrepublik" (DRP) agierende Beobachtergruppe, dass am 02.07. ab etwa 22:30 Kampfpanzer und schwere Artillerie in Richtung Westen bewegt wurden. Weiterhin wird von wiederholtem "outgoing fire" (d.h. aus dem Separatistengebiet heraus) ab dem 03.07. ca. 04:30 berichtet. Sowohl "outgoing" als auch "incoming fire" wurden in Donezk zwischen 04:30 und 05:00 beobachtet. Ab 07:00 wurde ein Beschuss des unter Regierungskontrolle stehenden Orts Marinka registriert. Vertreter der "DPR" verweigerten einen Kontakt mit den Beobachtern. Die ukrainische Armee meldete von sich aus am 03.07. um 15:00 eigene (erfolgreiche) Gegenaktionen in Marinka. Das sieht doch sehr nach einer Attacke der Separatisten aus. Nur ist sie halt fehlgeschlagen...

schmubu
Eine Farce

Von Anfang an waren die „Minsker2“- Abkommen eine Farce.
Die Separatisten möchten die ganze Regionen Donbass und Lugansk unter der Kontrolle haben, und ein Zugang zu Schwarzen Meer verschaffen. Kiew will Donbass und Krim zurück, aber noch mehr wollen die Moskau auf die Knie zu zwingen, wie die Herrchen aus Washington es sich wünschen. Der Fakt ist, dass seit dem Minsk2 kein einzigen Tag gab, an dem Kiewer Truppen die Separatisten mit schweren Geräten nicht beschossen haben – nicht mal für eine Tag haben die aufgehört die Städte im Donbass zu bombardieren. Es war doch klar, dass irgendwann die Blase platzt. Und nun hat die Kiewer Regierung neu Ausbruch des Kriegs provoziert. Es werden wieder Kämpfe geben, es werden wieder Leute sterben, auch Zivilisten. Das Ganze – mit freundlicher Unterstützung von Merkel und Steinmeier.
Die Außenpolitik der heutigen Bundesregierung hat vollständig versagt, ein Jammer….

Laureat
@ riewekooche - Neben ARD auch in anderen Medien informieren

"Liebe Tagesschau-Reporter, es gibt genügend Russen und Ukrainer mit Verbindungen zum Donbass in Deutschland - macht doch mal Interviews hier mit denen, fragt sie - oder traut ihr euch nicht?"

Es dürfte schwer sein zu einer aktuellen Eskalation genaue Hinweise durch dargestellten Personenkreis zu erhalten, wenn diese nicht auch aktuell direkt vor Ort sind.

Dafür wissen wir aber von der OSZE und unabhängigen Journalisten:

- seit Wochen starke Truppenkonzentrationen auf der russischen Seite der Grenze
- es sollen Ausbildungsmaßnahmen für die Separatisten durchgeführt worden sein
- die Hoheitskennzeichen an den Fahrzeugen wurden entfernt
- es wird unter Strafe gestellt Angaben über Verluste von russischen Gefallenen zu veröffentlichen
- die Arbeit freier Organisationen (NGOs) wird zunehmend behindert und schwerer
- die Angriffe erfolgten durch russische Separatisten (genannt wurden 1.000 Russen - ähm Separatisten mit mehr als 20 Kampfpanzern)

--->Mehr muss ich nicht wissen!<--

montideluxe
@10:13 von Franz.Graumann

>>
am bessten man liest die Berichte der OSZE selbst um sich ein weit objektiveres Bild zu machen...........
<<

Für alle die welche den Original-Bericht lesen wollen, hier ist er zu finden.

http://www.osce.org/ukraine-smm/162116

Allerdings deckt sich der so ziemlich komplett mit dem Tagesschau Bericht. Haben Sie den Bericht überhaupt gelesen ?

Der-mündige-Bürger
@ spom 11:47

Herr Poroschenko läßt kämpfen – nicht bis zu seinem letzten Blutstropfen sondern bis zum letzten Blutstropfen anderer.

Nicht nur der mittlerweile ermordete Mozgovoy hatte des öfteren zu bedenken gegeben, daß man gegen die falschen Leute kämpfe: Einfache Leute auf beiden Seiten hätten keinen Grund einander zu töten. Der wahre Feind seien diejenigen, die die Leute mit Hilfe williger und verantwortungsloser Medien künstlich gegeneinander aufgehetzt haben – Politiker und Kriegsgewinnler. Es bleibt zu hoffen, daß das immer mehr Kämpfer auf beiden Seiten verstehen.

Man kann sich nur immer wieder fassungslos daran erinnern, daß die Ukraine noch vor zwei Jahren ein völlig friedliches Land gewesen ist.

NMachiavelli_2014
@riewekooche 12:04

"Wer wissen möchte ,was wirklich passiert fragt am Besten Russen und Ukrainer in Deutschland"

So sehr ich Einzelmeinungen auch würdige: Bitte nicht! Damit kriegen Sie praktisch die Essenz radikaler Meinung, von der Wahrheit könnten Sie sich niemals weiter entfernen (russische Medien ausgenommen). Es geht dabei ja nicht nur ums "Stille Post" Prinzip, sondern darum, dass Anwohner am ehesten von der (nicht exklusiv, aber hauptsächlich russischen) Propaganda betroffen sind, Deutsche mit entsprechend engen Bindungen ebenso. Ganz abgesehen davon fehlt solchen Leuten die Fähigkeit, einen großen Überblick zu erhalten (wie etwa die OSCE mit Drohnen), jede Information wäre also gefärbt und unvollständig.

Und wenn Sie selbst staatlichen Organen Eigeninteressen zusprechen, werden Sie solche den Individuen doch auch zugestehen, oder?

Nemez
@ Am 04. Juni 2015 um 12:32 von Laureat

Was Sie großzügig nicht erwähnen:

-Waffenlieferungen in die Ukraine über Drittländer
-Ausbildung Ukrainischer Truppen durch Amerikaner
-die Angriffe der Separatisten erfolgten als Reaktion auf den ukrainischen Beschuß mit Artillerie

ahr66
@spom, um 12:08 - bitte korrekt mit den Quellen umgehen

Ich nehme mal an, dass sie sich auch auf diese Quelle beziehen: http://www.osce.org/ukraine-smm/162116 ("Spot report ... Fighting around Marinka")?

1. Weil Donezk nach dem OSZE Bericht ganz offensichtlich von ukr. Truppen beschossen wurde.

Der Bericht nennt "several salvos of outgoing MLRS rockets and approximately 100 incoming heavy-artillery rounds". Es wird nicht angegeben, welche Seite den Beschuss begonnen hat.

2. Die ukr. Regierung die OSZE selbst über die Verlegung schwerer Waffen an die Front informiert hat.

Das war am 03.07. um 15:00. Sie übergehen leider den Teil des Berichts, in dem geschildert wird, dass aus der "Donezker VR" ab dem 02.07. gegen 02:30 Kampfpanzer und schwere Artillerie nach Westen zur Kontrolllinie verlagert wurden. Ebenso verschweigen Sie die Berichte über Raketen- und Mörserfeuer aus dem Separatistengebiet heraus ("outgoing" aus Sicht der dort agierenden Beobachter) ab ca. 04:30, also gut 10 Stunden früher.

Izmi
12:54 von Laureat

"...Dafür wissen wir ...:
- ... starke Truppenkonzentrationen auf der russischen Seite der Grenze
- es sollen Ausbildungsmaßnahmen für die Separatisten durchgeführt worden sein
(...)
- es wird unter Strafe gestellt Angaben über Verluste von russischen Gefallenen zu veröffentlichen
- die Arbeit freier Organisationen (NGOs) wird zunehmend behindert ...
- die Angriffe erfolgten durch russische Separatisten (genannt wurden 1.000 Russen - ähm Separatisten mit mehr als 20 Kampfpanzern)
--->Mehr muss ich nicht wissen!<-- "

Sollten Sie aber. Trennen wir einmal die Spreu vom Weizen:
"Truppenkonzentrationen" auf russischer Seite sind kein Hinweis auf deren Eingreifen. "Es sollen" als Einleitung deutet daraufhin, dass man es nicht sicher weiß. Die Verhinderung von Angaben gefallener russ. Soldaten sowie die "Behinderung" der NGOs haben nichts mit der augenblicklichen
Kriegs-Situation zu tun. Und wer nun wirklich angegriffen hat, bleibt bis jetzt offen.
Das wissen wir. Sollten Sie auch...

NMachiavelli_2014
@schmubu 12:49

Sie wollen tatsächlich sagen, es wäre hauptsächlich (wenn nicht exklusiv) die Schuld der Ukraine?

Dass das Abkommen ein Farce ist, damit stimme ich überein. Die erste Aktion der Separatisten Vertragsschluss war die Belagerung und Eroberung von Debalzewe gefolgt vom anschließenden Einkesseln und Vernichten der flüchtenden ukrainischen Soldaten (um den 30. Jan. 2015).

Es gab niemals eine Waffenruhe, nur ein begrenztes Zurückfahren russischer Unterstützung.

Laureat
@ fitnessfrosch - RT Lügen bleiben Lügen auch bei Wiederholung

"So lange die USA mit Ausrüstung und Waffen inkl. Ausbilder und EU mit Steuergelder Kiewu nterstützen, wird es keinen Frieden in Europa und der Welt geben."

Schön das sie dabei vollkommen außer acht lassen, dass die Russen sich vor der Hilfe aus Amerika zuerst auf dem Territorium der Ukraine mit Waffengewalt breit gemacht haben und neben Militärberatern/Ausbildern gleich auch noch die benötigten Soldaten und schweren Waffen mitgeliefert haben.

Auf US Seite steht der russischen direkten Teil- und Einflussnahme eine Hand voll Berater entgegen, die zudem viele hundert Kilometer weit weg vom Frontverlauf als Ausbilder tätig sind.
Bislang wurden durch die Amerikaner keine Offensiv Waffen (wie Buk Raketen, Kampfpanzer, Raketenwerfer, Panzerabwehrsysteme oder schwere Artillerie) an die Ukraine geliefert. Lediglich einige gepanzerte Geländewagen und Helme sowie Schutzausrüstungen wurden bislang an die Ukraine geliefert.

Was Putin an Material liefert, wird durch Obama klar verweigert.

Gast
um 13:04 von Nemez

***Was Sie großzügig nicht erwähnen:

-Waffenlieferungen in die Ukraine über Drittländer
-Ausbildung Ukrainischer Truppen durch Amerikaner
-die Angriffe der Separatisten erfolgten als Reaktion auf den ukrainischen Beschuß mit Artillerie***

1) Punkt 1 ist die Pflicht der USA und anderer Unterzeichner des Budapester Memorandums (auch von der RF unterzeichnet!)
2) S. 1)
3) Das ist Ihre Spekulation, die durch NICHTS, außer durch russische Propaganda gedeckt ist.

NMachiavelli_2014
@Izmi 13:10

"Das wissen wir"

Das muss bequem sein.

Sehen Sie keinen Zusammenhang in der Einschränkung der NGOs und der Arbeit der Soldatenmütter und immer zahlreicheren Organisationen zum Schutz der Soldaten?
Haben Sie sich nicht einmal gefragt, warum Truppen nur "konzentriert", aber nicht mehr abgezogen werden? Trotzdem scheint da immer neuer Platz zu sein...
Warum sollte man sonst - so absolut willkürlich - drakonische Strafen für das Erwähnen russischer Verluste (zu "Friedenszeiten") einführen?

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, was Sie noch nicht wissen (aber kritisch für das Einschätzen dieser gesamten Farce wäre).

Laureat
@ Izmi - Ich denke selbstständig, ohne totalitäre Vordenker

"Truppenkonzentrationen auf russischer Seite sind kein Hinweis auf deren Eingreifen. "Es sollen" als Einleitung deutet daraufhin, dass man es nicht sicher weiß. Die Verhinderung von Angaben gefallener russ. Soldaten sowie die "Behinderung" der NGOs haben nichts mit der augenblicklichen
Kriegs-Situation zu tun. Und wer nun wirklich angegriffen hat, bleibt bis jetzt offen."

Offensichtlich fällt es mir leichter als ihnen 1+1 zusammen zu zählen.
Die Truppenkontingente sollen zudem die poröse ukrainisch-russische Grenze überschritten haben.

Wenn es unter Strafe gestellt wird Zahlen von russischen Soldaten die in der Ukraine für Putin verreckt sind zu benennen, dann hat das für mich sehr wohl etwas mit dem Krieg und Putins Beteiligung daran zu schaffen.

Sogar russische Soldatenmütter werden Mundtot durch eine Strafandrohung gemacht, wie geschmacklos ist das denn?

Bleiben sie ruhig auf der Seite fehlender russischer Moral in ihrem Weltbild, ich habe mich für die Freiheit entschieden.

pwg51
Am 04. Juni 2015 um 12:32 von Laureat

Alles, was Sie hier aufführen, ist leider nicht neutral belegbar.
Die russischen Truppenkonzentrationen an der Grenze zur Ukraine, mal die Entfernungen beachtet?
"es sollen Ausbildungsmassnahmen....."
es sollen!!!!
Hoheitsabzeichen wurden entfernt...Belege?
Berichte über Totesopfer in russichen
Armee zu Friedenszeiten (so heißt es in der Verordnung!) unter Strafe gestellt und Arbeit der NGO behindert: siehe Vorlage z.B. in den USA
Angriffe durch prorussische Kämpfer.... laut Angaben aus Kiew, die OSZE berichtet da deutlich zurückhaltender.

Und: Herr Putin wäre ein Idiot, wenn er zu Zeiten, wo die G7 über Massnahmen gegen Russland beraten will, eine Eskalation herbeiführen wollte. Ach ja, wem nützt in diesem Falle eigentlich diese!
und eins noch:
Viel Glück dem Volk der Ukraine, vor allem Frieden und ein Leben ohne Oligarchen!
Ihr letzter Satz, da schweigt man lieber.

pwg51
Am 04. Juni 2015 um 11:47 von spom

"Man kann Herrn Poroschenko ja nichts vorwerfen. Immerhin hat er ja die Wahrheit gesagt: Wir werden kämpfen bis zum letzten Blutstropfen."
Er meint aber sicher nicht seinen....
Den in seinen persönlichen Dingen stellt sich ja immer was in den Weg, nicht mal seine Frabriken will jemand kaufen.

windsbraut123.
10:54 von Gerhard Apfelbach

"Die EU finanziert direkt den Krieg in der Ukraine.
Der ukrainische Präsident hat kürzlich wieder weitere Finanzmittel aus der EU erhalten um seinen Militärs und den rechten Milizen den Sold zu zahlen."
Zitat
Nicht nur die EU. Auch Deutschland.

DPA meldete am 30.5.15 über den Besuch Steinmeier in Kiew: "Steinmeier hat die Ukr. zu NOCH mehr Reformen ermuntert" und lobte" für jetzt schon bewältigte Mammutaufgaben"
"Deutschland stellt allein 2015 ...700 Millionen € an ..Hilfen.."
Ende Zitate.
D.h. zumindest indirekt finanzieren wir bereits den Krieg der UK. Ich lese täglich die OSCE-Berichte und kann deshalb feststellen, dass auch Kiew sich nicht an das Minsker Abkommen hält und dabei, zumindest verdeckt, durch Deutschland Finanzhilfle erhält.
Ein Skandal!

ahr66
@montideluxe, um 12:54

Für alle die welche den Original-Bericht lesen wollen, hier ist er zu finden.
http://www.osce.org/ukraine-smm/162116
Allerdings deckt sich der so ziemlich komplett mit dem Tagesschau Bericht. Haben Sie den Bericht überhaupt gelesen?

Der Forist bezieht sich wohl auf diese beiden Zeilen: "Between 04:30 and 05:00hrs, the SMM – positioned in Donetsk city-centre – heard several salvos of outgoing MLRS rockets and approximately 100 incoming heavy-artillery rounds." Dass der sehr viel umfangreichere Rest des Berichts in der Tat auf eine geplante Attacke der Separatisten auf Marinka schließen lässt, verschweigt er.

Das Ganze folgt dem Schema klassischer Desinformationsstrategien. Allerdings ist mir hier nicht ganz klar, ob der Schreiber dies bewusst tut, oder ob er selbst (williges?) Opfer einer solchen Desinformation wurde. Traurig wäre beides.

Laureat
@ pwg51 - Schauen die nicht zu viel RT

Als Diskussionspartner disqualifizieren sie sich für mich durch ihre totale Putin Hörigkeit, mein Vertrauen gilt dann doch eher der Vielzahl der Informationen einer freien Presse in freien Gesellschaften.

Der G7 Gipfel richtet sich nicht gegen Putin, schließt diesen aber aus, weil er sich durch seine unzivilisierten Aktionen selbst disqualifiziert hat.

Die Agenda der G7 beinhaltet geplante folgende Punkte (laut Wiki):

- Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik
- Post-2015-Agenda
- Meeresumweltschutz, Meeresgovernance und Ressourceneffizienz im Bereich Umwelt
Antibiotikaresistenzen, vernachlässigte und armutsassoziierte Krankheiten im Bereich Gesundheit
- Standards in Handels- und Lieferketten
- Stärkung von Frauen bei Selbständigkeit und beruflicher Bildung
- Energieversorgungssicherheit

Hinzu kommen dürfte das Thema Griechenland und nun natürlich auch erneut die Ukraine.

Putin ist weniger wichtig als er sich selbst nimmt und an o.g. Themen sicher auch wenig interessiert.

Nachfragerin
@Justin

11:06 von Justin:
"Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, OSZE sagt, gestern in der Nähe des Dorfes Marinka wurden Panzer und schwere Artillerie der Separatisten Richtung Westen verlegt"

Und wer weiterlesen kann, hat's noch besser: Die schweren Waffen des Kiewer Truppengemisches war zu dieser Zeit bereits an der Front.

schmubu
Am 04. Juni 2015 um 13:12 von NMachiavelli_2014

„…hauptsächlich die Schuld der Ukraine?“
Natürlich nicht. Minsker-Abkommen wird von den beiden Seiten gebrochen. Noch mal - jede der Seiten hat eigene Interessen den Krieg weiter zu führen. Der Bürgerkrieg in d. Ukraine ist nichts anderes als ein Krieg USA-Russland, der von USA entfacht wurde, also an allem Putin zu beschuldigen ist zwar bequem und wird sehr gerne praktiziert, entspricht aber nicht im Geringsten den Tatsachen.
Extra für Debalzevo gab‘s nicht veröffentliche Absprachen, deswegen hat damals niemand laut protestiert, weder Ukraine noch EU.
in Debalzevo war die schwere Artillerie der ukr. Armee platziert, die jede Nacht Donezk unter Beschuss genommen hat. Trotz Minsker-Abkommen…
Für die ukr. Truppen Fluchtkorridore errichtet. Die Bedingung war – ohne Waffen, ohne Technik. Bekannt ist dass die ukr. Soldaten die ohne Waffen zurückkommen, direkt vor Kriegsgericht gestellt werden. Also haben die versucht aus dem Kessel mit Gewalt auszubrechen, war doch klar was passieren wird

ahr66
@pwg51, um 13:28

[zur Strafbewehrung von Berichten über Todesopfer in russischen Armee]

siehe Vorlage z.B. in den USA

Seiten Sie doch bitte so gut und legen Sie dar, welche Strafe die Eltern eines z.B. im Irak umgekommenen US-Soldaten zu gewärtigen hätten, wenn sie z.B. in ihrem Bekanntenkreis, bei einer Trauerfeier oder in einer Todesanzeige erwähnen würden, dass ihr Sohn als Soldat gestorben ist. Vielleicht können Sie sogar Beispiele nennen, in denen entsprechende Strafen ausgesprochen wurden?

Mischa007
@Justin

Also wenn schon die OSZE genannt wird, dann doch bitte alle Beobachtungen der OSZE wieder geben, und nicht nur das was in Ihr Weltbild passt. Man koennte sonst annehmen das es Propaganda fuer eine der Parteien ist.
Und noch etwas. Ich arbeite derzeit in Russland und der Ukraine. Und ich arbeite auch jeden Tag mit Russen und Ukrainern zusammen. Was ich da mitunter zu hoeren bekomme, passt absolut nicht mit der Berichterstattung zusammen. Und ich meine dabei nicht nur die russischen Nachrichten.
Und wer hier von was abgelenkt werden soll, ist eine ganz andere Frage. Fakt ist, das ich Putin noch als gemaessigt bezeichne. Da kursieren ganz andere Meinungen hier in Russland!

Faktenlage
Kenner

Sie scheinen jas ein Insider zu sein. Deshalb 3 Fragen: Wie lange dauert der Urlaub eines russ. Soldaten? Gab es aufgrund der "Urlaube" schon Bestrafungen Heimkehrender oder Konsequenzen auf mil. Ebene? Wieso ist RU, das sich als Weltmacht fühlt genauso nicht Herr seiner Grenzen wie Bananenrepubliken auch?

Nachfragerin
@Laureat

12:32 von Laureat:
"Fast überwiegend berichten die meisten Freien (somit nicht von Putin kontrollierten) Medien folgende Dinge: [...]"

Es ist schon naiv anzunehmen, dass Medien automatisch "frei" wären, wenn sie nicht unter dem Einfluss Putins stehen. Es gibt auch andere Interessengruppen und das Wort "Medienkrieg" dürfte Ihnen inzwischen bekannt sein.

Die Neutralität eines Berichts erkennt man an der unverfälschten Wiedergabe seiner Quellen.

Nachfragerin
@montideluxe

12:54 von montideluxe:
"Allerdings deckt sich der so ziemlich komplett mit dem Tagesschau Bericht. Haben Sie den Bericht überhaupt gelesen ?"

Es ist das übliche Problem: Die TS verbreitet keine Unwahrheiten, sondern enthält uns ausgewählte Fakten vor, um das gewünschte, falsche Bild zu erzeugen.

Im OSZE-Bericht wird von Beschuss aus und nach Donezk berichtet - und zwar Stunden, bevor Kiew seine schweren Waffen an die Front verlegt haben will. Das lässt nur einen einzigen logischen Schluss zu:
Als die Separatisten ihre Waffen an die Front verlegten, hatte Kiew die Waffen schon dort (oder verlegten Sie etwa zeitgleich).

ahr66
@Nachfragerin, um 13:44

Und wer weiterlesen kann, hat's noch besser: Die schweren Waffen des Kiewer Truppengemisches war zu dieser Zeit bereits an der Front.

Dass der vereinbarte Abzug der schweren Waffen nicht/kaum umgesetzt wurde, betrifft beide Seiten. Es ist insofern ein andauernder Vertragsbruch, aber zumindest einer ohne unmittelbare schädliche Auswirkungen.

Im konkreten Fall, um den es im zitierten OSZE-Bericht geht, waren es dann jedoch tatsächlich die Separatisten, die diese Waffen zuerst auch eingesetzt hatten, und zwar in Form eines Angriffs auf eine Ortschaft, die laut dem Minsker Abkommen nicht zu "ihrem" Territorium gehört. Das muss man wohl als einen sehr viel massiveren Vertragsbruch einstufen.

Gast
um 13:57 von Nachfragerin

***Es ist schon naiv anzunehmen, dass Medien automatisch "frei" wären, wenn sie nicht unter dem Einfluss Putins stehen.***

Noch naiver ist es anzunehmen, dass diejenigen Medien, die unter dem Einfluss Putins stehen, frei wären.
Da wird ein Propaganda-Giftcocktail angemischt, und die kremlunabhängigen Medien sind im Vergleich dazu EXTREM objektiv und informativ.

Glasperlenspieler57
@Laureat

"--->Mehr muss ich nicht wissen!<--"
Mehr wollen Sie nicht wissen, weil ansonsten Ihr Weltbild wackelt!
Es gab hier im Forum auch Leute, die sprachen immer von einem "faschistischen Putsch" in Kiew. Ein ebenso simples Weltbild. Diese Leute sind zum Glück weitgehend verstummt.
Lieber Forist, die Welt ist komplexer, als dass man sie mit einem "--->Mehr muss ich nicht wissen!<--" erklären kann.
Schönen Tag noch.

NMachiavelli_2014
@schmubu 13:51

"Der Bürgerkrieg in d. Ukraine ist nichts anderes als ein Krieg USA-Russland"

Dass es sich (zumindest von amerikanischer Seite) nicht um einen (guten) alten Proxy-Krieg handelt, sollte doch klar sein. Aus Washington gibt es weder mediale, noch echte Schützenhilfe. Das "Anstacheln" durch die USA ist eine ziemlich üble Legende, es tut schon weh solch aktiver "Geschichtsgestaltung" zusehen zu müssen.

Die EU wollte vor allem den (von ihr wahrgenommenen) Erfolg der Diplomatie nicht aufgeben. Da die Stadt am Tag des Abkommens fiel, können von dort stationierter Artillerie auch keine Verstöße ausgegangen sein. Auf die lächerlichen Bedingungen von wenig glaubhaften Terrorfürsten (die immerhin kurz vorher das hochoffizielle, lang verhandelte Abkommen gebrochen hatten) haben die ukrainischen Soldaten natürlich nicht vertraut, dass konnten alle Seiten absehen.

Hugomauser
@pwg51

"Hoheitsabzeichen wurden entfernt...Belege?"

Sie sollten folgendes Interwiev lesen. Ich zitiere:

"Die Geschichte des Einsatzes von Dorschi Batomunkuew beginnt in Ulan Ude, wo seine Einheit auf einen Zug verladen wurde. Schon dort mussten die
Soldaten ihm zufolge sämtliche Einheits-Kennungen auf ihren Fahrzeugen übermalen.
... 31 Panzer seien in seiner Einheit gewesen, sagt er. Dazu gehörten mehrere gepanzerte Mannschaftstransportwagen und Lastwagen mit Munition. Insgesamt
habe die Einheit rund 300 Soldaten umfasst. Erster Halt sei Donezk gewesen, bevor es in Richtung Debalzewe ging. Ihr Auftrag sei gewesen, alle feindlichen
Kämpfer zu vernichten. „Putin ist ein cleverer Kerl“
Von den Separatisten der „Volksrepublik“ Donezk hat Batomunkuew offenbar keine hohe Meinung. Sie hätten sich geweigert anzugreifen und sich die ganze Zeit
nur verteidigen wollen."

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik
/ausland/europa/bericht-eines-russischen-
soldaten-aus-der-ukraine-13463017.html

Laureat
@ Nachfragerin - Klarheit und Wahrheit aus Pluralismus

"Die Neutralität eines Berichts erkennt man an der unverfälschten Wiedergabe seiner Quellen."

Die Neutralität der Berichte im freien Westen schaffe ich aus einem Abgleich der Meldungen.

- FAZ
- Süddeutsche
- Der Spiegel
- Die Welt
- Die Zeit
- NT-V
- Focus
- ZDF
- ARD
- Bild
- CNN
- BBC

Selbst wenn ich bei einigen die politischen Tendenzen mit einflechte, so ermöglichen sie mir doch ein sehr objektives Gesamtbild, wenn ich dazu dann auch noch meine eigene Ratio mit einfließen lasse. Wenn ich mich was wirklich nur mit viel Mühe erträglich ist mit RT einige Minuten befasse, dann merke ich schnell, wie einseitig und propagandistisch dieser Sender ist.
RT ist die größte existierende, leider auch funktionierende Volksverblödungsmaschine unserer Zeit. DieMedien in Russland sind mittlerweile zu 90% durch den Staat gelenkt/beeinflusst, 90% der russischen Bevölkerung informieren sich durch das Fernsehen (Gehirnwäsche). Freie Geister alleine nutzen keinem, der sie nicht zu nutzen versteht.

ahr66
@Nachfragerin, 14:12 - bitte keine Rosinenpickerei

Im OSZE-Bericht wird von Beschuss aus und nach Donezk berichtet - und zwar Stunden, bevor Kiew seine schweren Waffen an die Front verlegt haben will. Das lässt nur einen einzigen logischen Schluss zu:
Als die Separatisten ihre Waffen an die Front verlegten, hatte Kiew die Waffen schon dort (oder verlegten Sie etwa zeitgleich).

http://www.osce.org/ukraine-smm/162116 schildert in 2 von 38 Zeilen ein Feuergefecht in Donezk zwischen 04:30 und 05:00. Zu dem Zeitpunkt hatten also beide Parteien schwere Artillerie in das Gebiet verbracht.

Die restlichen 36 Zeilen beschreiben einen Angriff aus dem Separatistengebiet auf die Ortschaft Marinka, für den ab dem 02.07. gegen 22:30 Kräfte zusammengezogen wurden, der am 03.07. gegen 06:00 oder 07:00 begann und spätestens gegen 19:00 gescheitert war.

Warum kritisieren Sie nur eine Seite für etwas, was beide tun - ihre Waffen nicht abzuziehen? Und warum kritisieren Sie nicht die Seite, die ihre Waffen hier als Aggressor eingesetzt hat?

Zeitungs-Ente
@14:12 von grollo

"Noch naiver ist es anzunehmen, dass diejenigen Medien, die unter dem Einfluss Putins stehen, frei wären."

Doppelter Fehlpass: Eine falsche Argumentation zu einer nicht getätigten Aussage.

"... und die kremlunabhängigen Medien sind im Vergleich dazu EXTREM objektiv und informativ."

Diese Aussage ist subjektiv und damit nicht informativ.