Ihre Meinung zu Tsipras: Griechenland "erstes Opfer" des Neoliberalismus
Der griechische Ministerpräsident Tsipras sieht sein Land als Opfer des Neoliberalismus. Obwohl Griechenland Reformvorschläge gemacht habe, hielten seine Gläubiger "besessen" am Sparkurs fest. Im Kanzleramt dürfte das heute Abend für Kopfschütteln sorgen - wieder einmal.
Herr Tsipras dreht sich wieder einmal die Situation wie es ihm passt.
Griechenland ist zunächst als aller erstes für die eigenen Finanzen verantwortlich. Nicht die EU, nicht der IWF oder sonst wer anders. Wenn Griechenland seit Jahrzehnten massiv über seine Verhältnisse gelebt hat, ist der Punkt irgendwann unausweichlich, an dem sich dies ändern muss. Das wird nicht besser, mit mehr Kredit, insbesondere wenn die Kreditwürdigkeit massiv gelitten hat.
Bei bestem Willen... aber Herrn Tsipras ist nicht zu helfen. Da kann es nur noch heißen "Hahn zu" und zuschauen, wie Griechenland mit seinen Problemen dann umgeht. Die bereits aufgenommenen Kredite verdampfen ja nicht einfach. Als deutscher Steuerzahler lehne ich aber jedweden Schuldenschnitt ab. Besonders, wenn der Kreditnehmer nicht die geringste Bereitschaft zeigt, sein überzogenes Ausgabeverhalten zu ändern.