Regierungschef Tsipras im griechischen Parlament

Ihre Meinung zu Tsipras zieht Konsequenzen: Neue Verhandler - neuer Stil?

Bei den Verhandlungen mit den Geldgebern gibt es auf der griechischen Seite offenbar wichtige personelle Änderungen. Laut Medien gehen die zulasten von Finanzminister Varoufakis. Für die Bundesregierung sind die bisherigen Gespräche "einigermaßen frustrierend".

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87 Kommentare

Kommentare

friedrich peter peeters
Gut aber spät

Kluger Zug, aber spät, die Sachprobleme sind schier unlösbar geworden, unendlich viel Zeit ist verloren gegangen.

RiedelEbb
Egal was kommt - es wird nicht funktionieren.

Das ist doch alles nur ein weiteres Verzögern der Pleite. Selbst die 7,2 Mrd. Euro, die Griechenland für die Reformen erhalten soll, reichen nicht zur Deckung der Verpflichtungen aus. Bis Ende Juni muss Griechenland Kredite in Höhe von 10,4 Mrd. Euro zurückzahlen. Das wird nie funktionieren, aber unsere Kanzlerin und die Eurogruppe werden für die Zahlungen einspringen, damit die Gewinne der betroffenen Banken nicht einbrechen.
Übrigens: Ganz nebenbei werden durch die EZB an griechische Banken Milliarden an "Nothilfe" überwiesen. Damit retten zur Zeit griechische Banken der Regierung den Hintern. Aber letztendlich bezahlen die deutschen, die europäischen Steuerzahler für eine gigantische Euro-Blase.

Atarianer
Tsipras-Konsequenzen - wirklich neuer Stil?

Wenn man an den Stil: "Täuschen - tarnen - tricksen" denkt, dann ist diese Nachricht eigentlich nur eine Bestätigung dessen, was man bisher über die griechische Regierung dachte, also nicht wirklich etwas Neues.

Eddy Souchay
Frustrierend für wen?

Für die Bundesregierung sind die bisherigen Gespräche "einigermaßen frustrierend".

Für die Bundesregierung? Die hat doch ihre Hausaufgaben gemacht, die Banken haben ihre Gewinne in trockenen Tüchern, nun haften die Steuerzahler (nicht nur die deutschen übrigens), also ist doch alles prima!
"Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.“ Bertolt Brecht.

Und bei der letzten Bundestagswahl stimmten immerhin 80% der abgegebenen Stimmen für CDU-CSU-SPD!

Daran sollten alle Wähler mal denken, dass das alles im Nahmen des deutschen Wählers abgesegnet ist, also von uns allen (auch die, die diese Regierung nicht gewählt haben - nach dem Motto: mitgefangen, mitgehangen)

Und nicht vergessen, lächeln Sie jetzt, denn es könnte schlimmer kommen ...

AlterSimpel
Asterix hätte seine Freude

Da wird also Gebnixis gegen Habkaumwas ausgetauscht, und was soll das bringen?

Das klingt nämlich nicht so, als ginge es bei den Verhandlungen nur um Fakten, eher scheint es um den Ton zu gehen.
Aber der scheint umso wichtiger, da in Griechenland ja, gemessen am Parteibuch der aktuellen EU-Finanzminister der natürliche politische Gegner regiert.

Und vielleicht macht ja schon der Ton aus der bisherigen Liste von Reformvorschlägen eine "belastbare Reformliste".

Denn letztlich kann niemand garantieren, daß selbst die härtesten Reformen irgendeinen Erfolg bringen.
Es sind alles nur Prognosen, Einschätzungen, Bauchgefühle und Versprechungen auf die Zukunft.
Das sollte man nicht vergessen, wenn man zB durch die geforderte Erhöhung der MWSt den Betroffenen ganz konkrete Lasten auferlegt, denn diese wirken sofort und bleiben auch bestehen, wenn der versprochene Erfolg nicht eintritt.
Also lieber ein bißchen kreatives Rechnen als sozialpolitischer Sadismus.

veda3
Tsipras zieht die Reißleine

Denke es ist in dieser Situation der richtige Schritt ...

pnyx

"Ein Sprecher von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble nannte die Verhandlungen mit Griechenland 'einigermaßen frustrierend'."
Ja, das sind Verhandlungen immer, wenn man sich wider Erwarten nicht durchsetzen kann.

Kretavirus
Volksmeheit will beim Euro bleiben.

Nach einer Unfrage des Griechischen Volk
wollen immer hin über 70% beim Euro bleiben. Das ist auch gut so, aber nicht für jeden Preis dafür stimme ich auch selber zu.
Die Sparpolitik muss endlich in Europa ganz aufhören.Wenn sich mal die Deutschen mal an den eigenen Kopf fassen würden. Wir würden so einen Sparpolitik hier in Deitschland Auch nicht haben wollen.
Warum regen sich dann alle immer wieder mit so demlichen Kommentaren in diesen Forum aus.Wenn Wir irgend wann mal selber in dieser Possition sind. Der Ganze Spies kann auch mal nach hinten losgehen, Wenn Erst mal hier die Notbremse angezogen wird, weil an verschieden Enden Eingespart werden muss und eine ganze Menge erst mal ohne Arbeit ist. Werden ganz andere über Deutschland herziehen, und dann ist das Große Kino am Lachen.
Dann wünsche ich allen viel Spaß. zum schluss sage ich erst mal lessen Dann nachdenken und zum Schluss Vernüftige Kommentare Schreiben und kein Müll.Wie es immer wieder die anderen tun. Ist nicht schwer.

dito
Neue Verhandler? Wozu?

Die momentan von Marktradikalen dominierte EU will keine griechische Regierung, die das neoliberale Projekt in Frage stellt. Hier braucht keiner zu glauben, dass eine Einigung nur wegen Stilfragen nicht zu stande kommt. Die Wahrheit ist, das Muttis neoliberale Heilslehre alternativlos bleiben soll und das wird auch der nächste sehen, wenn die Medien sich erst mal auf den neuen Störenfried eingeschossen haben.

Gast
17:45 von dito

Dem kann ich nur zustimmen. Ich finde es sehr traurig und ernüchternd, mitanzusehen, wie die neoliberale Übermacht jeden Ansatz einer Alternative im Keim erstickt.

Schon klar, der "griechische Weg" war von vorneherein ohne Chance. Und zugegeben, es hakt spätestens da, wo hergebrachte Privilegien (z.B. der mit Vitamin B gesegneten Superreichen) offenbar unangetastet bleiben.

Aber für einen Augenblick haben die Griechen der großen Tretmühle den Stinkefinger gezeigt. Das war mir sehr sympathisch, und es ließ so eine zarte Hoffnung durchschimmern, dass es eine Alternative geben könnte ... Ach je!

Saubär
Zeit ist Geld.

Wir müssen dieser "neuen" Truppe dann wohl auch wieder Zeit gewähren, die müssen sich doch erst einarbeiten.

Was solls? Zeit haben wir offensichtlich so lange, wie es Steuerzahler in Europa gibt.

naklar
Varou Fak is da los?

Die können doch nicht ihren Superhelden absägen. Der hat doch so erfolgreich für das arme griechische Volk gekämpft.
Und so cool kam er rüber: schiefer Kragen, Hemd draußen, Hände dafür in den Taschen, echt super-cool.
Der hat es den bösen Deutschen so richtig gegeben. Der Erfolg ist jetzt sichtbar...
... nein, das Nichts kann man ja nicht sehen.
.
Die links-rechts-radikalen können versprechen, brechen, zerstören, sonst nichts.
Das wussten denkende Menschen aber schon vorher.

Spion Lemon
Die Linken demontieren sich selbst!!

Was ist nur los mit den Linken?? Jetzt schmeißen sie ihren finanziellen Chefideologen raus und wo bleibt die Unterstützung unserer Linken ? Fehlanzeige!
Die internationale Linke lässt Griechenland fallen.

Mikele56
re kretavirus

Als bei uns Einschneidungen gefällt wurden, wie in der Agenda 2010 festgelegt, z.B. Hartz 4
haben die Griechen uns ausgelacht.
Unter anderem auch die Spanier.
Ihr Deutsch ist so das wahre aber auch nicht.
Sorry :-))

jcsjcs

Tsipras sagt, der bisherige Verhandler habe ganz in seinem Interesse verhandelt. Der wird nun ausgetauscht durch einen anderen, der genau das selbe tun wird.
Außerdem wird der Chef-Unterhändler, der das Vertrauen der EU genoss, gleich mit ausgetauscht. Das wäre natürlich Unsinn, wenn das Ziel wäre, mit den Verhandlungen mit der EU weiter zu kommen. Das Ziel ist also offensichtlich genau das Gegenteil: Zeit gewinnen.

Helmut Baltrusch
Nach neuen Leuten sind auch neue Inhalte bei Verhandlungen nötig

Offenbar muss Tsipras aufgrund der prekären Liquiditätslage Griechenlands und dem Verhandlungsstillstand mit den internationalen Geldgebern nicht nur das Personal austauschen, sondern auch die zu verhandelnden Inhalte. Der neue Verhandlungsführer und der Koordinator der Regierungsarbeitsgruppe für die Verhandlungen mit den Geldgebern dürften bei diesen besser ankommen, als der arrogante und kompromisslose Varoufakis, der nach massiver internationaler Kritik nur noch eine Mitspielerrolle spielen soll.

Aber auch Varoufakis handelte nach den Regierungsvorgaben, die in drei Monaten zu keiner Einigung mit der Euro-Gruppe und den Geldgebern führte. Nachdem Varoufakis kein Konzept zur Modernisierung des Landes und ebenso wenig die zugesagten alternativen Vorschläge für die notwendigen Strukturreformen vorlegte, sind also auch neue Verhandlungsinhalte gefragt. Am Mittwoch wird sich bei der Euro-Gruppe zeigen, ob die neuen Verhandler und -Inhalte Mittel aus dem Hilfsprogramm fließen lassen.

LLogik 67
Varoufakis

Wenn Varoufakis weiter mit von der Partie ist, ändert sich auch nichts. Es ist ein weiterer Täuschungsversuch.
Seine Deterministische Weltanschauung funktioniert so lange er noch dabei ist.
Die EU sollte ihn in der Delegation nicht akzeptieren.
Jeder normale Mensch würde gehen wenn er scheitert. Varoufakis will nichts arbeiten und ein Ministergehalt beziehen.
So etwas nenne ich linke Bazille.
Tsipras ist genau so wenig zu trauen. Zu oft grinst er hü und meint hot.
Wenn man so weltfremd agiert wie Varoufakis, hätte schon längst die Reissleine
gezogen werden müssen.
Sei es wie es will, nur überprüfbare Ergebnisse kann Griechenland helfen.
Nachdem die Gazprom Blase auch noch geplatzt ist, lenkt Tsipras ein.
Damit hat er aber seine gesamte Glaubwürdigkeit verspielt. Ein Rücktritt und sofortige Übernahme der Regierung durch fähige Fachleute wäre ein Ausweg.

Helmut Baltrusch
@AlterSimpel:"Also lieber ein bißchen kreativ rechnen ...

... als sozialpolitischer Sadismus."

Wenn sich GR und die Geldgeber bisher nicht einigen, lag das wohl weniger am Rechnen als an den fehlenden belastbaren und alternativen Reformvorschlägen. Natürlich wäre auch ein verbesserter Ton bei den Verhandlungen hilfreich, aber entscheidend sind die Verhandlungsinhalte.

Lediglich anstelle der Mehrwertsteuererhöhung soll es nun nach neuem Athener Vorschlag eine Steuer auf Luxusreisen auf die griechischen Inseln geben. Diese Maßnahme allein wird GR finanziell nicht wieder flott machen können. Es fehlt ein nachvollziehbares und schlüssiges Modernisierungskonzept für alle defizitären Bereiche in Hellas. Dafür hatte Athen nun drei Monate -fruchtlos verstrichene- Zeit.

Die Inhalte der Strukturreformen zur Modernisierung der ineffizienten Verwaltung, der Korruptionsbekämpfung, dem Wachstums- und Beschäftigungspaket, den Renten und (Mindest-) Löhnen sind völlig offen. Vielleicht kommt am Mi. bei der Euro-Gruppe Bewegung in die stockenden Gespräche

Laureat
Alte Besen kehren gut

Viel Zeit ist ins Land gezogen, seit dem die neuen Gärtner das Land ganz neu beackern wollten. All die vorhandenen zarten Pflänzchen jedoch wurden gleich am Tag der Amtsübernahme stark überdüngt bzw. mit leeren Versprechungen komplett überflutet.

Nachdem man lange brauchte sich von wirklich fachkundigen Berufskollegen die heimische Pflanzenwelt erklären zu lassen, muss aus der aktuellen Missernte die neue Ernte nun deutlich länger auf sich warten lassen. Hinzu kam, man hatte einen Bock zum Hilfsgärtner gemacht und der hat all die hoffnungsvollen Keime mit seiner Profilsucht und seinen lauten Auftritten zerstampft.

Unsere Gewächshäuser wollten sie nicht, unsere Düngemittel waren erprobt, doch mit neuer rot-brauner Jauche auf den Feldern wollte man die Gesetze des Wachstums neu definieren.

Uns läuft keine Zeit davon, unsere Felder sind bestellt und unsere Ernte wird wie immer sehr ergiebig sein.

Vertrauen verspielt, Kapital geflüchtet, Geber verprellt, Zeit verschwendet.....

Johannes48
@kretavirus

Wieso reden Sie von "Sparpolitik", die endlich aufhören müsse. Von Sparen redet man normalerweise, wenn Geld nicht ausgegeben sondern zurückgelegt wird.
Davon sind wir weit entfernt. Hier geht es lediglich darum, dass nicht permanent viel mehr ausgegeben wird als man einnimmt.

Helmut Baltrusch
@Kretavirus: Mehrheit der Griechen für Euro und Kompromiss

Ja, nach einer Umfrage wollen 72 % der Griechen in der Euro-Zone bleiben. Fast ebenso viele Griechen (71 %) sind aber auch für einen Kompromiss mit den Geldgebern. Davon ist die Tsipras-Regierung aber noch sehr weit entfernt. Ginge es nach der Bevölkerung, gäbe es also schon längst einen Kompromiss mit der Euro-Gruppe und den internationalen Geldgebern EU (ESM), EZB und IWF. Davor standen aber Tsipras und Varoufakis. Hoffentlich kommt mit neuen Leuten und Inhalten etwas Schwung in die Verhandlungen, denn der finanzielle Schuh drückt Athen schon mächtig?!

Hugomauser
@Eddy Souchay

"Für die Bundesregierung? Die hat doch ihre Hausaufgaben gemacht, die Banken haben ihre Gewinne in trockenen Tüchern, ..."

Die Banken haben auc 30% ihrer Forderungen verzichtet. Im Übrigen waren das in Summe auch sehr viele Griechische Banken, die sonst jetzt wohl pleite wären. Möchte nicht wissen, wie groß das Geschrei wäre, wenn da der griechische Kleinsparer sein Geld nicht mehr bekommen hätte.

Und: Die griechische Regierung hat die Staatsanleien auf den Markt gebracht und das Geld für unnütze Wahlgeschenke ausgegeben.

Und nun soll Ihnen nochmal die selbe Summe geschenkt werden, wieder für Wahlgeschenke einer griechischen Regierung?

Gast

Tja, scheitert also die große Spieltheorie an der Realität oder scheitert die Realität an der Spieltheorie, die vom VWL-Professor Varoufakis so eindrucksvoll vorgeführt wurde? Oder fehlt in der Spieltheorie etwa die Variable Vertrauen und andere Einflüsse, die sich nicht in Zahlen ausdrücken lassen? Da kommen starke Zweifel in die Versuche der Mathematiker das menschliche Verhalten zu Quantifizieren zu wollen.

Varoufakis dürfte hoffentlich nicht der einzige VWL-Professor bleiben, der mit der Einstellung "Diese Politiker haben von der Realität doch keine Ahnung, nur wir Mathematiker wissen wie es wirklich funktioniert!" grandios scheitern.

Hugomauser
@Kretavirus

"Die Sparpolitik muss endlich in Europa ganz aufhören."

Ganz tolle Wurst. WER soll das denn bezahlen? Das Geld wächst doch nicht auf den Bäumen.

Dr. Manfred Körte
Bislang fehlende Kompetenz

Tsipras täte gut daran, endlich kompetente Verhandlungsführer nach Brüssel zu schicken. Es geht immerhin um sehr viel für sein Land.

Hugomauser
@dito

"Die momentan von Marktradikalen dominierte EU will keine griechische Regierung, die das neoliberale Projekt in Frage stellt. ... Die Wahrheit ist, das Muttis neoliberale Heilslehre alternativlos bleiben soll..."

Da müssen Sie aber dann doch auch endlich mal aus dem Knick kommen, und sagen, WIE sie denn DAUERHAFT den Griechischen Staatshaushalt konsolidieren wollen.

Selbst ohne Schulden kämen die ja nicht zurecht und müssten gleich morgen wieder neue Schulden aufnehmen. Erst recht und mehr, je mehr die neue Regierung ihre Versprechungen wahrmachen würde.

Das kann es also ja wohl auch nicht sein. Es sei denn, Sie plädieren für eine hohe und dauerhafte Subventionierung Griechenlands durch das übrige -teils sogar ärmere- Europa.

Hugomauser
@ chrishd66

"Ich finde es sehr traurig und ernüchternd, mitanzusehen, wie die neoliberale Übermacht jeden Ansatz einer Alternative im Keim erstickt.

Schon klar, der "griechische Weg" war von vorneherein ohne Chance. "

Der "griechische Weg" basiert letztlich darauf, das wir denen 300 Mrd geben in der wagen Hoffnung, dass sie nun daraus etwas machen (was auch immer -es fehlen ja die Vorschläge), was dazu führt, dass sie anschließend auf eigenen Beinen stehen können.

Wenn das wieder nicht klappt (Denn die haben ja schon 300 Mrd erhalten), können wir die nächsten 300 Mrd in den Wind schreiben und so fort. Das ist nicht Ihr Ernst.

Andrej Zaindinov
Ich hoffe der Neue frustriert genauso.

Weitere Kürzungen im sozialen kann es nicht geben sonst stößt es an die Grenze des Kriminellen was man der leidgeprüften Bevölkerung Griechenlands antut.

Grossmama
@Kretavirus - Natuerlich ...

wollen das die Griechen. Denn hinter dem EURO steht die Wirtschaftskraft der EU, hinter dem Drachmen nur der eigene Bankrott und damit eine katastrophale Inflation.
Wir Deutschen brauchen auch keine Sparpolitik, weil wir nicht annaehernd an eine dertartige Korruption herankommen und brav unsere Steuern zahlen. Bei uns machen sogar die Sozis manchmal eine einigermassen vernuenftige Wirtschaftpolitik. Da wir Gott sei Dank keine griechischen Verhaeltnisse haben, geht bei uns auch 'kein Spiess nach hinten los'.
Also kommen Sie bitte auf keinen Fall auf die dumme Idee, sich mal zu fragen, WARUM wir in D so gut dastehen. Und bitte erst recht nicht ueberlegen, ob es evtl. Sinn machen wuerde, es genauso zu machen wie wir. Am Ende haetten Sie in Griechenland noch eine gesunde Wirtschaft und koennten das Gefuehl geniessen endlich mal Geld auszugeben, das Sie auch haben.
Ganz wichtig: genauso weitermachen, mit gekraenktem Stolz bekommt man alles hin.

Hugomauser
@Andrej Zaindinov

"Weitere Kürzungen im sozialen kann es nicht geben sonst stößt es an die Grenze des Kriminellen was man der leidgeprüften Bevölkerung Griechenlands antut."

Die griechische Regierung hätte halt SOFORT die reichen Griechen entsprechend abschöpfen sollen, das haben sie aber -aus welchen Gründen auch immer- nicht getan und haben es jetzt scheints auch nicht vor (Teilweise dürfte es auch bereits zu spät sein).

Wenn es also in Griechenland keine sozialen Einschnitte geben darf, soll also der europäische Steuerzahler einspringen. Erklären Sie das mal einem Bulgaren oder einem Letten. Deren Sozialleistungen sind um ein Vielfaches ungünstiger als die eines Griechen.

Gast
@Kretavirus, am 27. April 2015 um 17:44

"Die Sparpolitik muss endlich in Europa ganz aufhören.Wenn sich mal die Deutschen mal an den eigenen Kopf fassen würden. Wir würden so einen Sparpolitik hier in Deitschland Auch nicht haben wollen."

Ach wirklich? Und wie sehen konkrete Vorschläge dazu aus, woher das Geld kommen soll? Die Mehrheit der Deutschen (mich inklusive) ist nicht bereit jeden Monat sagen wir 200 Euro nach Griechenland (oder sonst wohin) zu überweisen. Sie etwa?

"zum schluss sage ich erst mal lessen Dann nachdenken und zum Schluss Vernüftige Kommentare Schreiben und kein Müll."
Ein guter Vorsatz!

Helmut Baltrusch
@dito: "Neue Verhandler? Wozu?"

Nun, der alte Verhandler Varoufakis hat die allseitige internationale Kritik auf sich gezogen, die Verhandlungen mit den Geldgebern in eine Sackgasse geführt und das Vertrauen der Euro-Partner verloren - ohne Aussicht auf Erfolg. Nun sollen ein neuer Chefverhandler und ein neuer Koordinator einer Regierungsarbeitskommission für ein besseres Klima und neue kompromissfähige Vorschläge für ein zeitnahes Verhandlungsergebnis sorgen, damit frisches Geld in die Athener Kassen fließen kann. Es geht dabei weder um die Durchsetzung einseitiger neoliberaler noch sozialer Reformen und/oder Wahlversprechen, sondern um einen tragfähigen Kompromiss mit den Geldgebern. Tsipras dürfte aber schon klar sein, dass der Personalwechsel auch inhaltliche Veränderungen bei den Verhandlungen mit sich bringt. Ansonsten gäbe es statt einer Einigung nur den Staatsbankrott.

Freebooter
Ein Gesicht wird ausgewechselt

Griechenland wechselt ein Gesicht aus, mehr nicht. Nach wie vor herrscht in Griechenland der Wille, keine unbequemen Reformen durchzuführen. Griechische Steuerpflichtige schulden ihrem Staat 76 Milliarden Euro. Wann bringt Herr Tsipras den Mut auf, vermögende Griechen zur Kasse zu bitten? Das mag unbequem sein. Aber es ist unumgänglich.

Justin

Ein Bauernopfer Zwecks Zeitgewinnung. In Griechenland müssen die Reichen weiterhin keine Steuern zahlen, während Sozialkassen und jetzt auch Kommunen ausgesaugt werden. Ob die Griechen bald einsehen werden, dass sie richtig mit dieser Regierung rein gelegt worden sind, bleibt offen. Aber, bis dahin wird Tsypras sich schon neue Ideen einfallen lassen...

atzen
@Hugomauser

"Die Banken haben auc 30% ihrer Forderungen verzichtet. Im Übrigen waren das in Summe auch sehr viele Griechische Banken, die sonst jetzt wohl pleite wären."

Wenn man Harald Schumann und seiner Doku "Staatsgeheimnis Bankenrettung" sowie diversen anderen Quellen glauben kann, waren es fast ausschließlich griechische Banken, die den Schuldenschnitt dulden mussten, weil man dem Rest der europäischen Banken vorher Zeit gegeben hatte, sich "freizukaufen" (mit europäischem Steuergeld).

"Und nun soll Ihnen nochmal die selbe Summe geschenkt werden, wieder für Wahlgeschenke einer griechischen Regierung?"

Was hat man denn der griechischen Regierung bisher geschenkt? Ich weiß bisher von keinen Geschenken, ich lasse mich aber gern eines besseren belehren, wenn Sie mir Quellen nennen.

atzen
@Hugomauser, 19:16 Uhr

"Ganz tolle Wurst. WER soll das denn bezahlen? Das Geld wächst doch nicht auf den Bäumen."

Wer hat denn das deutsche Subventionsprogramm nach Beginn der Krise (z.B. in Form der Abwrackprämie) bezahlt?

Wir haben doch auch nicht gespart, sondern de facto genau das Gegenteil dessen getan, was wir jetzt von den sogenannten "Krisenländern" verlangen. Warum wird mit zweierlei Maß gemessen?

atzen
@Hugomauser, 19:21 Uhr

"Selbst ohne Schulden kämen die ja nicht zurecht und müssten gleich morgen wieder neue Schulden aufnehmen. Erst recht und mehr, je mehr die neue Regierung ihre Versprechungen wahrmachen würde."

Das halte ich für ein Gerücht. Griechenland hat laut ziemlich vielen Quellen im Jahr 2014 einen Primärüberschuss erwirtschaftet. Würde man Griechenland all seine Schulden erlassen, könnten sie also schon auf eigenen Beinen stehen.

Nur zur Kenntnis: ich verlange keinen vollständigen Erlass der griechischen Schulden. Ich wollte Sie nur auf den Fehler in Ihrer Behauptung aufmerksam machen!

Mounteneer
17:11 von Eddy Souchay

Frustrierend für wen?
Für die Bundesregierung sind die bisherigen Gespräche "einigermaßen frustrierend".
*

Und bei der letzten Bundestagswahl stimmten immerhin 80% der abgegebenen Stimmen für CDU-CSU-SPD!"
*
Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.“ Bertolt Brecht. /////
*
*
1. Das mit dem frustrierend ist immer so, wenn man rechnen kann!
*
2. Das war im reinen Sozialismus ein schlechtes Ergebnis!

3. Können Sie ausschließen, das Brecht nicht nur vorsorgen wollte für den Fall ,das seine Theorie und Ihr Wunsch in Erfüllung gehen könnten?

atzen
@Hugomauser, 19:25 Uhr

"Der "griechische Weg" basiert letztlich darauf, das wir denen 300 Mrd geben in der wagen Hoffnung, dass sie nun daraus etwas machen (was auch immer -es fehlen ja die Vorschläge), was dazu führt, dass sie anschließend auf eigenen Beinen stehen können.
Wenn das wieder nicht klappt (Denn die haben ja schon 300 Mrd erhalten), können wir die nächsten 300 Mrd in den Wind schreiben und so fort. Das ist nicht Ihr Ernst."

Sie glauben tatsächlich noch, die 320 Mrd. Euro wären nach Griechenland geflossen, um dem Land zu helfen oder dort irgendwas zu verändern? Selbst die deutsche Bundesregierung hat doch mittlerweile zugegeben, dass das meiste dieses Geldes zurück an europäische Banken geflossen ist und eben nicht dem griechischen Staat zugute gekommen ist.

Ganz ab davon, dass es sich dabei um Kredite handelt, für die Griechenland Steuern zahlen muss und somit auch dem deutschen Staatshaushalt hilft.

Phonomatic
@ 20:31 von atzen

Herrn Schumanns Darstellungen kann man schonmal nicht so einfach glauben.

AlterSimpel
@Helmut Baltrusch

"Wenn sich GR und die Geldgeber bisher nicht einigen, lag das wohl weniger am Rechnen als an den fehlenden belastbaren und alternativen Reformvorschlägen."

Gerade das Wort "belastbar" ist in seiner dehnbaren Auslegung enorm - belastbar.
Oder können Sie das etwa in Heller und Pfennig taxieren?
Wie wollen Sie denn zB bei Privatisierungserlösen eine "belastbare" Zahl einsetzen.
Mit dem letzten Wert war die Troika zufrieden, er wurde aber nicht erreicht, auch weil die Käufer diese vorbestimmten Preise nicht zahlen wollten.

"Es fehlt ein nachvollziehbares und schlüssiges Modernisierungskonzept für alle defizitären Bereiche in Hellas. Dafür hatte Athen nun drei Monate -fruchtlos verstrichene- Zeit."

Dafür hatte die alte Regierung mehrere Jahre Zeit - und keinen Erfolg, damit aber war die Troika anscheinend zufrieden und hat Geld überwiesen.
Sie tun gerade so, als wäre Griechenland bis zum Februar ein wirtschaftliches Boomland gewesen und erst seit 3 Monaten pleite.

Laureat
@ atzen - ich bin dann mal so frei

"Was hat man denn der griechischen Regierung bisher geschenkt? Ich weiß bisher von keinen Geschenken, ich lasse mich aber gern eines besseren belehren, wenn Sie mir Quellen nennen."

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise
/griechenland/wie-viel-schulden-griechenland-schon-
erlassen-wurden-ein-offener-und-ein-verdeckter-
schuldenschnitt-13391476.html

"Wie viel Schulden Griechenland schon erlassen wurden
In der Schuldenkrise haben Athens Gläubiger schon in der Vergangenheit auf die Rückzahlung von Schulden verzichtet. Der Entlastungseffekt hielt aber nicht lange."

Es geht in dem Beitrag dann noch viel weiter, aber sie haben nur nach einem Link gefragt und den haben sie ja nun. Alleine das Deutschland so hohe Bürgschaften aus den laufenden Krediten trägt ist schon nennenswert.

Die schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse in den Südländern tragen im übrigen dazu bei, dass wir durch die EU Politik auf anderen Feldern Verluste haben (Sparkonten und LV), nicht nur Zinsgewinne!

atzen
@Grossmama, 19:29 Uhr

"Also kommen Sie bitte auf keinen Fall auf die dumme Idee, sich mal zu fragen, WARUM wir in D so gut dastehen."

Weil wir auf Kosten anderer Länder wirtschaften? Das behaupten jedenfalls (definitiv nicht linke) Personen wie Max Otte (vielen bekannt als "Crash-Prophet", Wirtschaftswissenschaftler), Stephan Heibel (Börsen-Analyst), ...

"Am Ende haetten Sie in Griechenland noch eine gesunde Wirtschaft und koennten das Gefuehl geniessen endlich mal Geld auszugeben, das Sie auch haben."

Wie oft hat Deutschland in den letzten 50 Jahren diesen Fall tatsächlich hinbekommen, nur das Geld auszugeben, dass der Staatshaushalt auch hat und ohne neue Schulden aufzunehmen? Das kann man an weniger als einer Hand abzählen. Dafür schwingen Sie ihre Reden von einem ganz schön hohen Roß.

Wie wäre es damit, sich an Fakten zu halten? Das eröffnet auch Ihnen einen ungetrübteren Blick - ohne Arroganz und Erniedrigung anderer. Und es hilft uns allen!

Tretschko
@ Andrej Zaindinov

"Weitere Kürzungen im sozialen kann es nicht geben sonst stößt es an die Grenze des Kriminellen was man der leidgeprüften Bevölkerung Griechenlands antut."

Das ist sehr wohl richtig! Die Säuglingssterblichkeit in Griechenland ist in den letzten zwei Jahren eklatant angestiegen - und das darf bei allem Sparwillen oder Unwillen nicht sein!

Gast
@atzen, 20:35

"Wer hat denn das deutsche Subventionsprogramm nach Beginn der Krise (z.B. in Form der Abwrackprämie) bezahlt?

Wir haben doch auch nicht gespart, sondern de facto genau das Gegenteil dessen getan, was wir jetzt von den sogenannten "Krisenländern" verlangen. Warum wird mit zweierlei Maß gemessen?"

Na Sie sind gut. Umverteilung INNERHALB eines (eigenes) Landes ist nicht gerade das gleiche, wie Umverteilung zw. Ländern.
Das Geld (für Abwrackprämie etc.) haben WIR selbst erwirtschaftet und WIR haben das bezahlt. Der Unterschied zu Griechenland ist dar, dass wir und das leisten können und Griechen leider nicht. Unser (also auch mein) Geld dorthin zu schicken sehe ich nicht ein.

Die Griechen müssen ja nicht sparen, dann müssen sie aber eigenes Geld wieder einführen. Was natürlich zu noch deutlich tieferen Einschnitten führen wird.
Und derer ganze "Primärüberschuss" ist nur dank des Sparprogramms entstanden, wenn sie aufhören, dann gibt es sofort wieder Defizit.

Jadawin1974
@ Atzen

Das mit dem Primärüberschuss scheint aber nicht so wirklich wahr gewesen zu sein. Schließlich ist augenscheinlich wesentlich weniger Geld in der Kasse als angenommen. Angeblich kann man das nicht nachprüfen, weil die Vorgänger wichtige Daten gelöscht haben sollen. (Vielleicht sollte man mal das Backup der NSA bemühen...)

Außerdem fragen viele provokant, was hier in Deutschland bei so einer Sparpolitik loswäre. Man schaue nur mal in die jüngere Vergangenheit. Vielleicht haben einige die Zeit vor der Agenda 2010 vergessen. Im Bezug auf Arbeitslosengeld, Krankenkassenbeiträgen und deren Leistungsen etc. wurde in Deutschland enorm zusammengestrichen. Der Lohnzettel war um einige Abzüge kürzer.

Und wir haben in Deutschland die höchsten Steuereinnahmen, leider haben wir Politiker die damit nicht umgehen können. Im Zweifel wäre wohl viel Geld noch einsparbar. Zumal hier der Bürger keine Steuern zurückhalten kann. Werden ja quasi im voraus abgezogen...

AlterSimpel
@Hugomauser

"Die griechische Regierung hätte halt SOFORT die reichen Griechen entsprechend abschöpfen sollen, das haben sie aber -aus welchen Gründen auch immer- nicht getan und haben es jetzt scheints auch nicht vor (Teilweise dürfte es auch bereits zu spät sein)."

Endlich werden Sie mal konkret.
Aber das hat weder die Technokratenregierung noch die folgende Koalition der Mitte gemacht.
Mir unverständlich, daß man das jetzt der neuen Regierung vorwirft, denn offenbar kam auch die Troika nicht auf die Idee, das zur Bedingung zu machen.
Macht sie heute übrigens immer noch nicht.

"Wenn es also in Griechenland keine sozialen Einschnitte geben darf, soll also der europäische Steuerzahler einspringen?"

Einschnitte gab es bisher massiv, allerdings ohne die Erfolge, die sich die Troika ausgerechnet hat.
Wenn jetzt weiter gespart werden soll, hat das nur einen Grund: die Regierung soll vor ihren Wählern ihr Gesicht verlieren, damit sich das nicht in Spanien oder anderswo wiederholt.

Phonomatic
20:48 von atzen

Das Geld ist nicht als Sozialhilfe nach Griechenland geflossen. Es hat dort das Finanzsystem soweit gestützt, dass kein Konto eines Griechen ersatzlos gestrichen werden musste. Es hat sich sogar der Wert der Guthaben dieser Konten erhalten. Das Geld hat der griechischen Regierung den Rücken freigehalten, um ihre Probleme in Angriff zu nehmen. Damit sie dies tut und sich etwas verändert, gab es zu diesem Geld Reformauflagen. Leider hat die heutige Regierung damals schon als Opposition jede Reform zu verhindern versucht, ihr Ziel war nämlich nie die Krise zu überwinden, sondern von dieser zu profitieren. Deshalb ist die Lage in Griechenland heute auch schlimmer als in jedem anderen Krisenstaat.

Tretschko
@ Freebooter

"Wann bringt Herr Tsipras den Mut auf, vermögende Griechen zur Kasse zu bitten? Das mag unbequem sein. Aber es ist unumgänglich."

KEIN Land der Welt legt sich mit den Reichen an, unseres sowieso nicht. Das wird auch Griechenland nicht hinkriegen...

Mounteneer
re 21:09 von Tretschko

@ Freebooter
"Wann bringt Herr Tsipras den Mut auf, vermögende Griechen zur Kasse zu bitten? Das mag unbequem sein. Aber es ist unumgänglich."
KEIN Land der Welt legt sich mit den Reichen an, unseres sowieso nicht. Das wird auch Griechenland nicht hinkriegen...////
*
*
Hier in Deutschland, wo die Reichen mit Ihren Beteilungungen nicht verhindern(?), das es dem Bürger so gut geht, das Millionen teilhaben wollen, votieren die Linken für Enteignung!
*
Bei Ihren Kollegen in Griechenland, wo es nötig wäre, haben Sie Verständmis??

Gast
@Tretschko 21:09

Haben Sie die CD-Ankäufe und einige Gerichtsprozesse der letzten Jahre vergessen?
In Gr. dagegen zahlen manche gar keine Steuer und zwar ganz im Sinne der gültigen Gesetze. Ich sehe hier ein Unterschied.

atzen
@a.s, 21:05 Uhr

"Na Sie sind gut. Umverteilung INNERHALB eines (eigenes) Landes ist nicht gerade das gleiche, wie Umverteilung zw. Ländern.
Das Geld (für Abwrackprämie etc.) haben WIR selbst erwirtschaftet und WIR haben das bezahlt. "

Nee, das ist aus neuen Staatsschulden bezahlt worden. Sie können mir nämlich nicht erzählen, dass Deutschland während der Finanzkrise einen ausgeglichenen Haushalt hatte. Also war es eben keine reine Umverteilung innerhalb eines Landes, sonst wäre man ja nicht auf neue Schulden angewiesen gewesen.

Und warum verbietet die EU - ebenso wie es viele Forumsteilnehmer offensichtlich unterstützen - den Griechen, das gleiche zu tun? Das heißt, neue Kredite aufzunehmen, um die Wirtschaft erst mal mit Investitionsprogrammen zum laufen zu bringen, und sich danach um die Sanierung der Staatsschulden kümmern.

Es handelt sich also um nahezu identische Situationen.

atzen
@Laureat, 20:57 Uhr

"Es geht in dem Beitrag dann noch viel weiter, aber sie haben nur nach einem Link gefragt und den haben sie ja nun. "

Gut :) Eine fachliche Diskussion.

Ich finde den Artikel teilweise irreführend. Denn es wird vom Nennwert der Forderungen gesprochen. Für wieviel die Gläubiger die griechischen Schuldtitel erworben haben, wie hoch also der tatsächliche Verlust war, steht da nicht.

Und dann noch die Frage: warum wurde der Schuldenschnitt erst gemacht, als der europäische Steuerzahler so stark in der Haftung war, und nicht schon 2010?

"Die schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse in den Südländern tragen im übrigen dazu bei, dass wir durch die EU Politik auf anderen Feldern Verluste haben (Sparkonten und LV), nicht nur Zinsgewinne!"

Da stimme ich Ihnen ausnahmslos zu. Das ist aber nicht die Schuld der Südländer. Andererseits profitiert die exportlastige deutsche Wirtschaft vom billigen Euro, was bei uns Arbeitsplätze sichert.

mittelweg
@21:09 von Tretschko

"KEIN Land der Welt legt sich mit den Reichen an, unseres sowieso nicht. Das wird auch Griechenland nicht hinkriegen.."

Das ist ja nun eine ziemlich billige Ausrede ... und unwahr ist sie obendrein.
Die oberen 10% (bezogen auf Einkommen) zahlen in Deutschland mehr als 50% des gesamten Steueraufkommens.
http://www.bpb.de/wissen/I1WQ8G,0,0,Einkommensteueranteile.html

Wenn Griechenland das auch hinbekommen würde, wäre das doch eine prima Sache!

atzen
@Phonomatic, 20:50 Uhr

"Herrn Schumanns Darstellungen kann man schonmal nicht so einfach glauben."

Mit der gleichen Inbrunst kann ich schreiben: "Den Darstellungen von Phonomatic kann man schonmal nicht so einfach glauben."

Komische Situation, oder? Bringen Sie doch Argumente, Fakten, Belege. Was verleitet Sie denn zu ihrer Aussage?

Interessant ist ja auch, dass selbst die Bundesregierung die Darstellung von Hr. Schumann (dass mit dem "Hilfspaket" für Griechenland nahezu ausschließlich europäische Banken gerettet wurden) bestätigen musste. Wenn Sie also Hr. Schumann nicht glauben, glauben sie doch der deutschen Regierung.

karwandler
re atzen

" Griechenland hat laut ziemlich vielen Quellen im Jahr 2014 einen Primärüberschuss erwirtschaftet."

Wir schreiben jetzt allerdings 2015, und ob es einen Primärüberschuss gibt weiß keiner, vielsagenderweise wohl nicht mal die Regierung selbst.

mittelweg
@21:58 von atzen

"Ich finde den Artikel teilweise irreführend. Denn es wird vom Nennwert der Forderungen gesprochen. Für wieviel die Gläubiger die griechischen Schuldtitel erworben haben, wie hoch also der tatsächliche Verlust war, steht da nicht."

Sie können davon ausgehen, dass eine Bank diese Papiere in etwa zum Nennwert erstanden hat. Erstens sind Banken der größte Anteil des Primärmarktes - sie zeichnen die Staatsanleihen direkt und erwerben sie damit zum Nennwert. Zweitens ist die Volatilität am Anleihenmarkt nicht sehr hoch und hauptsächlich durch Zinsveränderungen getrieben. In einem Markt mit fallenden Zinsen (wie wir ihn seit fast 10 Jahren sehen) steigen die Anleihenpreise. Wahrscheinlich ist also mehr Geld verloren gegangen als der Nennwert.

karwandler
re atzen

"Ganz ab davon, dass es sich dabei um Kredite handelt, für die Griechenland Steuern zahlen muss und somit auch dem deutschen Staatshaushalt hilft."

Wir waren schon mal soweit, dass es sich da um einen zweistelligen Millionenbetrag jährlich handelt.

In welchem Promillebereich sich das bei einem Haushalt von 300 Milliarden bewegt können Sie sicher selbst ausrechnen.

mittelweg
@22:04 von atzen

" --->Herrn Schumanns Darstellungen kann man schonmal nicht so einfach glauben.

Mit der gleichen Inbrunst kann ich schreiben: "Den Darstellungen von Phonomatic kann man schonmal nicht so einfach glauben."
Komische Situation, oder? Bringen Sie doch Argumente, Fakten, Belege. "

Nunja, die Dokumentationen von Herrn Schumann mögen sehr unterhaltsam sein - sie sind aber ebenso tendenziös. Sprich: diese Dokumentation jetzt als Quelle für Fakten zu betiteln, wird der Sache auch nicht ganz gerecht ...

atzen
@mittelweg, 22:20 Uhr

"Nunja, die Dokumentationen von Herrn Schumann mögen sehr unterhaltsam sein - sie sind aber ebenso tendenziös."

Das streite ich nicht ab. Es ist aber meiner Meinung nach in vielen Medien der Fall, dass Artikel und Dokumentationen eher tendenziös sind.

"Sprich: diese Dokumentation jetzt als Quelle für Fakten zu betiteln, wird der Sache auch nicht ganz gerecht ..."

Dann verweise ich auf folgenden Artikel des Handelsblattes: http://www.handelsblatt.com/politik/international/arte-dokumentation-zu…

Das Handelsblatt findet die Doku "Macht ohne Kontrolle - die Troika" von Hr. Schumann, in der bezüglich der Bankenrettung das gleiche gesagt wird, sehenswert. Das spricht dann doch für eine gewisse Glaubwürdigkeit.

karwandler
re atzen

"Das ist aber nicht die Schuld der Südländer. Andererseits profitiert die exportlastige deutsche Wirtschaft vom billigen Euro, was bei uns Arbeitsplätze sichert."

Vom billigen Euro profitieren ja wohl die Exporte ALLER Euro-Länder, wovon überdies die meisten mit geringeren Arbeitskosten produzieren als die deutsche Wirtschaft.

So zu tun als wäre Deutschland durch den Eurokurs dramatisch besser gestellt als andere Länder ist schlicht unwahr.

mittelweg
@21:43 von atzen

"Nee, das ist aus neuen Staatsschulden bezahlt worden. Sie können mir nämlich nicht erzählen, dass Deutschland während der Finanzkrise einen ausgeglichenen Haushalt hatte. Also war es eben keine reine Umverteilung innerhalb eines Landes [...]"
Doch, das war es. Der Steuerzahler wird nur einfach über die Folgejahre hinweg kontinuierlich belastet. Wenn Sie einen Kredit für ein Haus aufnehmen, bezahlen Sie ja auch höchstselbst den Kredit zurück.

Und warum verbietet die EU - ebenso wie es viele Forumsteilnehmer offensichtlich unterstützen - den Griechen, das gleiche zu tun?
[...]
Es handelt sich also um nahezu identische Situationen."
Nein. Die Schuldenquote bezogen auf das BIP ist deutlich unterschiedlich (60% beim Bund gegen 130%. bei Griechenland). Für Kredite des Bundes bürgt kein Drittland.

Eine Maßnahe wie die Abwrackprämie wirkt bei kurzfristigen wirtschaftlichen Einbrüchen. Das ist nicht die Situation, in der sich Griechenland befindet.

atzen
@karwandler, 22:15 Uhr

"Wir waren schon mal soweit, dass es sich da um einen zweistelligen Millionenbetrag jährlich handelt.
In welchem Promillebereich sich das bei einem Haushalt von 300 Milliarden bewegt können Sie sicher selbst ausrechnen."

Ja, ich gebe Ihnen Recht, es handelt sich auf den deutschen Staatshaushalt bezogen um einen kleinen Betrag. Trotzdem ist es nicht der Fall, daß Griechenland lediglich auf unsere Kosten leben würde (das war mein eigentlicher Punkt).

Und für Griechenland sind 380 Mio. Euro eben auch kein so kleiner Betrag.

atzen
@karwandler, 22:34 Uhr

"Vom billigen Euro profitieren ja wohl die Exporte ALLER Euro-Länder, wovon überdies die meisten mit geringeren Arbeitskosten produzieren als die deutsche Wirtschaft."

Es kommt auf die Kosten pro produzierte Einheit an, nicht auf die Arbeitskosten. Und dort ist Deutschland deutlich günstiger. Siehe hier: https://fcfinanzconsult.wordpress.com/2012/05/30/deutschland-konkurrenz…

"So zu tun als wäre Deutschland durch den Eurokurs dramatisch besser gestellt als andere Länder ist schlicht unwahr."

Ich verweise einfach noch mal auf Max Otte sowie Stephan Heibel (ganz aktuell aus seinem letzten Börsenbrief vom vorigen Freitag).

mittelweg
@22:33 von atzen

Das Handelsblatt findet die Doku "Macht ohne Kontrolle - die Troika" von Hr. Schumann, in der bezüglich der Bankenrettung das gleiche gesagt wird, sehenswert. Das spricht dann doch für eine gewisse Glaubwürdigkeit.

Nunja ... "sehenswert" ist ein etwas anderes als "glaubwürdig". Ich habe selber "Macht ohne Kontrolle" gesehen. Der Film stützt sich auf eine Reihe von Interviews mit ehemals politisch Verantwortlichen.
Meine persönliche Meinung ist, dass sicherlich nicht jedes Vorgehen der Beamten richtig waren. Aber dass sich politische Verantwortliche auch gerne "entlasten", indem man jemand anderen vorschiebt.
Die gesamte Arbeit der Troika anhand von ein paar Einzelfällen, die oft nicht belegt sind, zu bewerten finde ich persönlich etwas schwierig.
Ich will Ihnen aber Ihre Meinung zu dem Film lassen. Es geht nur um den Begriff "Fakten" und die sehen für mich eher aus wie Statistiken, Gesetze oder Dokumente.

Laureat
@ atzen - es geht nicht alleine um unsere Exporte

"Und dann noch die Frage: warum wurde der Schuldenschnitt erst gemacht, als der europäische Steuerzahler so stark in der Haftung war, und nicht schon 2010?"
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*Weil man damals wie heute das Konstrukt EU/EURO damals wie heute halten wollte. Die unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der Mitgliedsländer ist einer der gefährlichsten Faktoren im Euro. Die EU ist teilw. vergleichbar mit uns. Länderfinanzausgleich. GR hätte nie beitreten dürfen.
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"Da stimme ich Ihnen ausnahmslos zu. Das ist aber nicht die Schuld der Südländer. Andererseits profitiert die exportlastige deutsche Wirtschaft vom billigen Euro, was bei uns Arbeitsplätze sichert."
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*JA/NEIN
Diese Länder haben keine so hohe Wettbewerbsfähigkeit wie wir. Sollen wir zum Ausgleich nun schlechte Qualitäten produzieren, damit unsere Waren im Ausland dann weniger gefragt sind? Es gibt diverse Unterschiede innerhalb der staatlichen Strukturen, Steuern oder Bsp. Korruption, da liegen diese Länder auch weit vor uns.*

Selbstaufklärer
17:03 von friedrich peter... Kluger Zug, aber spät,

die Sachprobleme sind schier unlösbar geworden, unendlich viel Zeit ist verloren gegangen."
-
Betreffs der Sachprobleme, muss man sich bei Europa und den giechischen Vorgängerregierungen "bedanken"!
-
Die haben die heutigen, schier unlösbaren Sachprobleme mit der Aufnahme Griechenlands, zunächst eingeleitet und später mit den unendlichen, zigmilliarden Kreditvergaben an Griechenland, zur eigenen europäischen Bankenrettung, jahrelang, den Schuldenberg Griechenlands ins Unermessliche erhöht!
-
Betreffs der neuen Regierung, von unendlich viel verlorener Zeit und "einigermaßen frustrierenden" Verhandlungen zu vabulieren, macht den Bock zum Gärtner!

atzen
@Laureat, 22:54 Uhr

"*Weil man damals wie heute das Konstrukt EU/EURO damals wie heute halten wollte. Die unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der Mitgliedsländer ist einer der gefährlichsten Faktoren im Euro. Die EU ist teilw. vergleichbar mit uns. Länderfinanzausgleich. GR hätte nie beitreten dürfen."

Entschuldigung, aber das beantwortet überhaupt nicht die Frage, warum der Schuldenschnitt erst 2012 kam, nachdem die EU-Steuerzahler von europäischen Politikern in die Haftung einbezogen worden waren.

Selbstaufklärer
19:01 von LLogik 67-Wenn man so weltfremd agiert wie Varoufakis,

hätte schon längst die Reissleine
gezogen werden müssen."
-
Nach dem Aufprall, verursacht durch Europa und Troika, im Verbund mit den griechischen Vorgängerregierungen, ist nach Gehirnerschütterung beim Aufprall und weiteren schmerzhaften Verletzungen, jetzt ein einseitiges Ziehen der Reißleine, wenig effektiv, für beide Parteien!

Gast
@atzen 21:43

"Nee, das ist aus neuen Staatsschulden bezahlt worden. Sie können mir nämlich nicht erzählen, dass Deutschland während der Finanzkrise einen ausgeglichenen Haushalt hatte. Also war es eben keine reine Umverteilung innerhalb eines Landes, sonst wäre man ja nicht auf neue Schulden angewiesen gewesen."
Und? Solange man bereit ist, uns Geld zu leihen, und wir die Schulden (problemlos!) bedienen können... mag nicht schön sein, aber auch nicht schlimm.

"Und warum verbietet die EU - ebenso wie es viele Forumsteilnehmer offensichtlich unterstützen - den Griechen, das gleiche zu tun? Das heißt, neue Kredite aufzunehmen, um die Wirtschaft erst mal mit Investitionsprogrammen zum laufen zu bringen, und sich danach um die Sanierung der Staatsschulden kümmern.

Es handelt sich also um nahezu identische Situationen."
Eben überhaupt nicht, da niemand Grichenland mehr Geld geben will.

Hier ist der Unterschied: DE konnte sich das "nicht sparen" leisten, GR - nicht.

Laureat
@ atzen - siehe Link ARD anbei

"Entschuldigung, aber das beantwortet überhaupt nicht die Frage, warum der Schuldenschnitt erst 2012 kam, nachdem die EU-Steuerzahler von europäischen Politikern in die Haftung einbezogen worden waren."

Hier finden sie Infos der ARD von 2012 dazu:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/schuldenschnitt132.html

Wenn wir heute Griechenland alle Schulden zu 100% erlassen würden, so wäre das Land ohne weitere Hilfen nicht existenzfähig.

Einnahmen und Ausgabenpolitik wurde seit Jahrzehnten nicht auf einen Nenner gebracht, es fehlt deutlich an Wettbewerbsfähigkeit und die vergangenen Wochen haben an den Kapitalmärkten zu einem deutlichen Vertrauensverlust geführt.

Auch Schulden muss man sich leisten können, wenn aber die eigene Wirtschaftsleistung das wie in Griechenland nicht zulässt, dann bleiben die Investoren/Kapitalgeber fern.

Kommunistische Wirtschaftsmodelle haben noch nie funktioniert und die Chinesen als "Kommunisten" könnten uns heute fast Nachhilfe im Kapitalismus geben.

Laureat
@ Kretavirus - Griechenland hat sich immer durchgemogelt

"Die Sparpolitik muss endlich in Europa ganz aufhören.Wenn sich mal die Deutschen mal an den eigenen Kopf fassen würden. Wir würden so einen Sparpolitik hier in Deitschland Auch nicht haben wollen.
Warum regen sich dann alle immer wieder mit so demlichen Kommentaren in diesen Forum aus."

Na dann versuche ich es mal wie sie es formulieren mit einer dämlichen Frage meinerseits.

Wie planen sie ihre Anschaffungen mit dem Wissen, sie können sich verschiedene Dinge gar nicht leisten, kaufen sie aber dennoch. Ist dann die Bank die ihren Kredit bewilligt hat am Ende schuld daran, wenn sie über ihre Verhältnisse gelebt haben?

Was Griechenland eigentlich seit Jahren macht ist wie eine Art Schneeballsystem. Irgendwo hat man immer Geld organisiert, um die zahlreichen Löcher zu stopfen. Man hat es nur nicht gemacht wie alle anderen, keine Steuern eingenommen, kein Katasterwesen geschaffen, Renten teilw. höher als EU Durschnittsrenten, Wirtschaft nicht wettbewerbsfähig gemacht ...... etc.

Robert007
wer soll das bezahlen...

Warum mit zweierlei Maß messen ? Nun , schauen Sie sich die Wirtschaftskraft, die Infrastruktur und die Verwaltung in den jeweiligen Ländern an. Fällt Ihnen dabei irgend etwas auf ? O.K ! Wahrscheinlich sollen wir um Griechenland zu helfen bei König Ottos Nachfahren um Geld bitten.

wiesengrund
@LLogik67, 19:01 - Umgangsformen

Wer in einem Kommentar zu den griechischen Finanzproblemen den Finanzminister Varoufakis in allerfeinstem Deutsch eine "linke Bazille" nennt, weil er "nichts arbeiten und ein Ministergehalt beziehen" wolle, der erweist sich als qualifizierter Fachmann, der mit den Griechen angemessen umzugehen versteht.

Justin

"Wir haben doch auch nicht gespart, sondern de facto genau das Gegenteil dessen getan, was wir jetzt von den sogenannten "Krisenländern" verlangen. Warum wird mit zweierlei Maß gemessen?"

Dann sollen doch die Griechen subventionieren so viel sie wollen, wenn das hilft, allerdings, sollen sie auch selber das Geld dafür finden.

"Ganz ab davon, dass es sich dabei um Kredite handelt, für die Griechenland Steuern zahlen muss und somit auch dem deutschen Staatshaushalt hilft."

Das macht Griechenland eben nicht, dort ist eben üblich, keine Steuern zu zahlen

"Sie glauben tatsächlich noch, die 320 Mrd. Euro wären nach Griechenland geflossen, um dem Land zu helfen oder dort irgendwas zu verändern?"

Natürlich ist die Hilfe kein Sozialgeld. Aber dennoch, würde sich jeder freuen, wenn jemand anders seine Schulden begleichen würde. Diese Milliarden haben die Griechen in der Vergangenheit verpulvert, und daraus auch nichts gemacht...