Yanis Varoufakis

Ihre Meinung zu Treffen der Euro-Finanzminister: Reform-Blues in Riga

In der Eurogruppe liegen die Nerven blank: Die Verhandlungen mit Athen stocken. Eurogruppenchef Dijsselbloem wirkte beim Treffen in Riga aufgebracht, Finanzminister Schäuble resigniert. Einige beschimpften ihren Kollegen Varoufakis.

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119 Kommentare

Kommentare

vonderLeine

Varoufakis hat längst begriffen, dass man Griechenland das Geld sowieso geben wird.

Werner40

Statt sich um Reformen zu kümmern hat Varoufakis lieber ein Buch über die bösen Europäer geschrieben, das demnächst erscheinen soll. Bringt bestimmt ein paar Millionen für ihn ein.

pnyx

Entgegen allen Unkenrufen bleibt die Syriza-Regierung bisher einigermassen standhaft und weigert sich, all ihre Wahlversprechen zu brechen. Hoffentlich bleibt das so, denn die ökonomische Vernunft ist auf ihrer Seite.

Gast
Erpresserischer Privatisierungsstop

Wenn die Griechen jetzt mit den Privatisierungen nachgeben, wäre das enttäuschend und ein Bruch der Wahlversprechen. Sinn für Griechenland macht das auch nicht, außer den Erpressungversuchen der Eurogruppe nachzukommen, vermutlich um dafür neue Kredite zu bekommen, die sie eigentlich gar nicht wollen. Mit der Privatisierung verlieren sich ihre besten und nachhaltigen Einnahmequellen, wie Flughäfen, Häfen und andere wichtige Infrastruktur. Bleibt zu hoffen, dass das nur heiße Luft ist, andernfalls muss es wieder Druck von der Straße in Athen geben.

Weitsicht
Das alte Spiel....

Nun wird wieder mal „der Druck erhöht“ – ein reines Ablenkungsmanöver.
Griechenland wird weiter unterstützt werden, egal ob es eine Liste gibt oder nicht. Auf Taten hofft ohnehin keiner mehr.
Mittelfristig läuft alles auf eine dauerhafte Transferunion hinaus, mit den dummen Deutschen als Finanziers.

tirilei

Was soll denn das Wort "Reformblues"? Hier war der Verfasser wohl mehr daran interessiert, mit netten kleinen Buchstabenspielen wir "Ruppig in Riga" aufzuwarten, als wirklich etwas auszusagen.
Schaeuble trifft's wie immer richtig, und die Griechen koennen hoechstens zum europaeischen Trog gefuehrt werden, aber wenn ihnen das Futter in der Mischung wie es angeboten wurde nicht schmeckt, dann koennen sie's ja lassen denn die Folgen tragen sie selbst, oder besser ihre Bevoelkerung. Dann werden halt im Juni keine Renten und Beamtengehaelter gezahlt, vielleicht kriegen Tsipras und Varoufakis dann die erwartete Liste hin. Was soll's. Ist alles laengst schon langweilig.

Joes daily World
Aneinander vorbeireden?

Da sitzen viele Fachleute in Riga. Unter anderem Schäuble. Seine Politik muss man nicht mögen. Festzustellen, dass er ein Fachmann ist - mehr als so manch andere im Kabinett auf ihrem ministeriellem Gebiet - sollte leicht fallen.

Nur sie reden nicht mit einem von ihresgleichen.

Das haben einige der Fachleute in Riga noch nicht verstanden.

Varoufakis ist kein Fachmann. Er war Zeit seines Lebens ein begnadeter Redner an der Uni. Und den jungen Mädels auf der Schulbank kann er viel erzählen. In der Realität beweisen, musste er es nie.

Das ist das wunderbare an einer Professur an einer Wirtschaftsuni.

So legt V es auch anders an: er will nicht so sparen, wie die Finanzminister das wollen. Er sagt es ihnen aber nicht.

Er wartet nur. Bis die Angst der Regierungchefs vor einem Grexit zu groß wird.

Und sie GR geben, was es will. Nämlich noch mehr Geld.

Die anderen mögen enttäuscht sein. Varoufakis liegt im Plan.

Wenzel65
Einfach nur dreist...

....mehr ist dazu schon nicht mehr zu sagen.
Seit Februar lässt sich die EU an einem Nasenring von Griechenland durch die Arena führen. Aller paar Tage soll ein Regelwerk vorgelegt werden, bis auf einen "Wurschtzettel", der immer mal wieder präsentiert wird und eigentlich völlig unbrauchbar ist, hat Griechenland nichts geliefert.
Meine bisherige Sympathie für die Griechen ist mittlerweile arg geschwunden.
Man sollte dem Spuk einfach ein Ende bereiten, denn langsam wird es unerträglich.

Gast
Griechenland

Jedes Land hat die Regierung die es verdient.

Griechenland hat die ihre gewählt. Diese wird mit ihren leeren Versprechungen (hoffentlich) nicht weit kommen. Ansosten wäre es ein Schlag in das Gesicht der Länder, die sich durch enorme Sparbemühungen wieder nach oben gekämpft haben.

Keine Einsicht - Kein Geld!

Gast
andauernde Gesprächsrunden

Bei allem Verständnis für den Kompromißwillen der EU im Allgem. und der Euro-Gruppe im Besonderen, so langsam sollte Schluß sein mit der andauernden Hinhalte-Taktik der griechischen Regierung.

Auch wenn es von offizieller Seite niemand zu sagen wagt, scheint mir die Zeit sinnvoller genutzt, den geordneten "Grexit" vorzubereiten, anstatt dauernd dasselbe zu besprechen, versprechen und genau NIX zu erreichen. Es reicht.

mfG
mliesenfeld

W_W

Immer wenn Griechenland ein paar Schritte vorwärts macht, denken sich die anderen Staaten ein paar neue Forderungen aus, die sie oben drauf legen. Dann soll Griechenland nachziehen noch strengere Auflagen akzeptieren. So steigt man seit Monaten immer höher auf der Leiter, um es den Griechen unmöglich zu machen, die Forderungen zu erfüllen. Und am Ende wird man ihnen die Schuld in die Schuhe schieben. Dieses Verhalten ist so durchsichtig wie schäbig.

LLogik 67
Varoufakis

Zum Thema H, Varoufakis habe ich ja schon einiges gepostet. Der Auftritt in Riga ist aber nun der vollkommene Abschuss.
Herr Varoufakis lügt, wenn er den Mund aufmacht. Halt, es kann ja auch sein, dass er kraft seines übergroßen Geistes die Thematik besser und richtiger sieht als alle seine Amtskollegen.
Die Finanzminister der EU müssen tatsächlich aufpassen, dass dieser Varoufakis nicht versucht Geld zu bekommen und anschließend machen sie einen Grexit. Sie haben halt dann kein Geld mehr und nachweisen was sie mit den noch ausstehenden 7 Milliarden gemacht haben kann man dieser Truppe dann nicht mehr.
Eine Pressekonferenz zu geben und genau das Gegenteil zu sagen wie das, was besprochen wurde ist entweder dumm dreist oder er führt etwas im Schilde.
Sein Ansehen ist ja schon jetzt für den Rest seines Lebens beschädigt.
Vielleicht braucht man aber nur genügend linkes Gedankengut und geht dann nur noch zu Menschen, die seine deterministische Weltanschauung teilen.

StoneMeggs
Gedächtniss

Soweit mich mein Gedächtniss nicht trügt ist Wolfgang Schäuble derzeit Finanzminster nicht Minister des Inneren.

"Aus unserer Sicht sind wir uns erheblich entgegen gekommen", sagte Varoufakis.

Auch wenn ich es unbesehen glauben könnte das der Herr Minister Varoufakis das so gedacht hat, gesagt hat er das SO sicher nicht.

boliche
hopp oder topp ? respekt für v. und t. podemos ?

Rufen die Griechen jetzt:podemos=yes,we can ?
+wer kann dann noch?
spanien?portugal?etc......
können die uns alle dann am Dingens dingensen oder können "wir" uns das gar nicht leisten.
Wer hat die europäischen bürger vermittels der EU(wer hat die konstruirt?)eigentlich in diesen Wahnsinn Euro und marktkonforme Demokratie geführt?
Kleiner Tipp: Die Bürger warens nicht,sondern es hatte wohl wer nen Plan,als wir noch unsere !Altpolitiker" nach EU entsorgten. Ist die EU Richtlinie eventuel in Washington einsehbar ?
18:39 von vonderLeine
"Varoufakis hat längst begriffen, dass man Grld das Geld sowieso geben wird."
oder aber er sammelt gute euros ein so lange es irgendwie geht und macht dann überraschend den grexit.
der euro ist zu hart für grld.nur über abwertung kann das land auf dauer genesen.
das weiß jeder.
also wird der argentinische weg kommen.
wem dann was"gehört"was verstaatlicht wird etc pp, das wird dann erst richtig spannend.
hut ab vor v. und t.
die tun was für ihr volk.

Gast
Rausschmiss

Der ist schon lange fällig. Wann begreifen endlich unsere Regierung sowie die die Regierungen der anderen EU-Länder, dass sie von der griechischen Regierung veräppelt werden.

Solange in den anderen EU-Ländern keine Nägel mit Köpfen (will heißen: raus aus dem Euro, rein in die Drachme und die Pleite!) werden die Griechen weiter so taktieren.

Als deutscher Steuerzahler sehe ich nicht ein, daß mein Geld in ein Faß ohne Boden geworfen wird. Und schon gar nicht in ein so verlogenes!

IchEinfachNurIch
konsequent sein

Warum bei dieser Art der Haltung überhaupt noch miteinander Reden? Wer nicht Reden mag muss ja auch nicht. Dieses politische Verhalten ist nicht im Sinn eine Lösung für die Griechen. Die griechische Regierung spielt mit der Zukunft des eigenen Volkes. Wie viel Bereitschaft bald noch auf Seiten der EU zur Unterstützung bleibt kann man nicht mehr abschätzen

UdSSR 2.0
Erst Reformen

... dann Geld.

Wenn Varoufakis nach wie vor keine ernsthaften Reformvorschläge auf den Tisch legt, dann kann es auch kein frisches Geld geben und Griechenland ist auf die Ausgaben beschränkt, die durch seine aktuellen Steuereinnahmen gedeckt sind.
Wenn Sozialleistungen, Renten und Gehälter geringer oder später gezahlt werden, dann muss die sozialistische Regierung die Verantwortung übernehmen, nicht die viel gescholtenen europäischen Partner.

Tretschko
@ Weitsicht

"Mittelfristig läuft alles auf eine dauerhafte Transferunion hinaus, mit den dummen Deutschen als Finanziers."

Beim Lesen Ihrer, nun ja, "Meinung" mußte ich Ihnen im Stillen völlig Recht geben - an den "dummen Deutschen" muß tatsächlich was dran sein, Sie sind ja nicht der einzige der hier son hahnebüchenen Quatsch schreibt...

UdSSR 2.0
Auf fremde Rechnung viel versprochen

@ pnyx:
"Entgegen allen Unkenrufen bleibt die Syriza-Regierung bisher einigermassen standhaft und weigert sich, all ihre Wahlversprechen zu brechen."

Wahlversprechen sind eine wohlfeile Sache - so lange die anderen europäischen Länder die Rechnung zahlen. Ich hoffe, sie tun es nicht mehr.

Amelia
Und was ist wirklich los?

Wenn ich das so lese, könnte ich fast zu der Ansicht gelangen, die EU ist verärgert, dass sie nun ihre Milliärdchen nicht los wird?! Wenn die Nachrichten so korrekt sind, verstehe ich die Aufregung einfach immer noch nicht! Jeder Privatmann, der Geld borgen will, muss irgend welche Sicherheiten dafür bieten, sonst kriegt er eben keins. Warum soll das bei riesigen Summen denn anders sein? Hier hilft nur aussitzen und "Riga genießen", wenn man es denn wirklich ernst meint.

Helmut Baltrusch
Das halbvolle Glas sollte längst ganz gefüllt sein...

Wenn allein Varoufakis zum Verhandlungsstand über die Voraussetzungen für die Valutierung der Resttranche aus dem 2. Hilfsprogramm sagt, das Glas sei halbvoll, seine 18 Kollegen aus der Euro-Gruppe aber begründet ganz anderer Auffassung sind, hat die Tsipras-Regierung die am 20.02. vereinbarten Strukturreformen zur Modernisierung Griechenlands immer noch nicht vorgelegt.

Angesichts der prekären Liquiditätslage Athens mit dem Griff in die Sozialkassen und die von öffentlichen Einrichtungen und Behörden im ganzen Land ist das Taktieren und Pokern der Regierungsneulinge von den anderen Euro-Partnern und den drei Institutionen nur schwer nachzuvollziehen. Dennoch bringt es wenig, sich über das Unvermögen und das Schieben von notwendigen Reformen aufzuregen. Schließlich hat die Syriza-Regierung die Folgen dieses unverständlichen Pokerspiels am Abgrund allein zu verantworten. Offenbar will Athen die Verhandlungen lange hinausziehen, um Druck auf die Partner zwecks neuer Mittel auszuüben.

Andrej Zaindinov
Marschallplan für Griechenland!

Als Deutschland nach dem Krieg total am Boden lag, plünderten die Siegermächte nicht alles heilgebliebene aus, sondern halfen uns auf die Beine. Selbiges braucht nun auch Griechenland. Ich meine jetzt nicht der Regierung endlos Geld zu geben, sondern den Unternehmen die überlebensfähig sind, im Export oder Tourismus zum Beispiel.

tagesschlau2012
@ 18:58 von Wenzel65

"Seit Februar lässt sich die EU an einem Nasenring von Griechenland durch die Arena führen."
#
#
Über Jahre wurde der einfache Bürger Griechenlands durch die Arena getrieben. Alles wurde schlechter für diese und der Schuldenberg wurde nicht kleiner.
Wurde den Bürgern Europas nicht vor einführung des Euros Frieden und Wohlstand für alle versprochen?
Der soziale Frieden ist in einigen EU Länder in gefahr und den Wohlstand sehe ich bei keinem Bürger der EU.

wutrentner
Lassen wir uns wirklich auf ein Spiel ein?

Wie schon weiter zuvor geschrieben - es ist das alte Spiel. ....

Offensichtlich hat man es diesem Spieletheoretiker immer noch nicht beigebracht, dass er nicht länger in der Position ist zu spielen.

Letztlich geht es auch um seine Mitbürger und denen ist nun wahrhaftig nicht mit Spiel(ch)en gedient.

Auch ein Spieletheoretiker sollte wissen, dass er sich um Kopf und Kragen spielen kann.

Alledings, Resignation - Herr Schäuble - ist nicht angebracht, sondern Konsequenz - und manchmal muss man ein Spiel eben bis zu Ende spielen, auch wenn man nicht wirklich gewinnen kann, wenn der Gegner nur mauert.

Dann allerdings - besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Den Charakter der Regierenden in Athen sollte man nun - in breitester Ausfertigung - wirklich inzwischen kennen.

Irgendwann muss einmal Schluß sein.

Gast
Dijsselbloem aufgebracht, Schäuble resigniert

Und Varoufakis spricht von einem halbvollen Glas.

Reformen? War da was?
Mit mir wird es KEINE Reformen geben!
UND: Egal, was die Deutschen sagen, am Ende zahlen sie IMMER!
Das gilt auch für die EU.
Die jetzige Aufgeregtheit ist nur Theater.

tagesschlau2012
@ 18:59 von Frank K

"Ansosten wäre es ein Schlag in das Gesicht der Länder, die sich durch enorme Sparbemühungen wieder nach oben gekämpft haben."
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Sie dürfen gerne ein paar Länder beim Namen nennen.
Vielleicht Irland??
Höher Arbeitslosigkeit und wer Arbeit hat bekommt jetzt 30 % weniger Lohn.

Tagesscheu
Privatisierungen soll mehr Geld in die Staatskasse bringen?

Das ist sowas von unglaublich. Es fällt einem wirklich schwer zu glauben, dass die einfach nur unkompetent sind. Bei solchen Vorschlägen muss man schon von krimineller Energie sprechen. Mal eine Prognose: Die Nutzniesser dieser Privatisierungen werden als Investoren mit Steuervorteilen bedacht. Das schlimmste daran ist, dass die meisten Bürger das sogar befürworten werden oder es ihnen schlichtweg egal ist, nur damit es sich für sie nicht noch weiter verschlechtert. Ein Paradebeispiel für einen Top-modernen Handelskrieg ist das.

Varou Fake is
Haarsträubend

Es ist wirklich zum Haare raufen, denn die griechische Regierung hat in der ganzen ätzend langen Diskussion noch keinen einzigen ehrlichen Reformvorschlag auf den Tisch gelegt. Nur Spiel auf Zeit von den Professoren für Spieltheorie.
Wenn wir dem griechischen Volk was gutes tun wollen, dann ziehen wir jetzt unter die Hilfsprogramme den ehrlichen Schlussstrich. Kein Euro Hilfsgeld mehr an diese Regierung.

Didib57
Wetten, Griechenland bekommt weiterhin Kredite

Sollte die Griechenland in die Insolvenz gehen, fällt dort der Euro. Das könnte einen Flächenbrand in Südeuropa auslösen, und dann ist der Euro eine Luftnummer. Da hat die Euroguppe Angst vor, also trotz alem wenn und aber, die Griechen brauchen keine Hausaufgaben, das geht auch so, oder wie erklären die Euroländern ihren Bürger die hohen Verluste.

Norge3
Deutschland sollte gerne etwas die Bälle flach halten ..

Herr Schäuble sollte gerne etwas ruhiger an die Sache herangehen , denn wenn die Entschädigungsforderungen von Griechenland(2. Weltkrieg) weiterhin aufrecht erhalten bleiben sollten, wird es besser sein den Griechen jetzt besser freundlich entgegen zukommen.
Auch die anderen europäischen Staaten dürfen gerne Mass halten. Die Sache ist zu offensichtlich das Privatisierungshaie nur darauf warten, sich über den Rest des griechischen Staatseigentums herzumachen. Ich hoffe die griechische Regierung bleibt standhaft und hält gegen die neoliberalen undemokratischen Bestrebungen der Privatisierungen.
Ausserdem sollte man sich nichts vormachen in Europa. Griechenland ist hier ein gezieltes Ablenkungsproblem ,welches von innerstaatlichen Problemen in den europäischen Staaten gerne benutzt wird. Die 2 Prozent Griechenland am europäischen Wirtschaftspotential wirken lächerlich.
Auch die Tagesschau dürfte sich gerne zu Gunsten wirklich mehr ernsthafter Nachrichten bei den Griechen zurückhalten.

tagesschlau2012
@ 19:16 von teevee

"Als deutscher Steuerzahler sehe ich nicht ein, daß mein Geld in ein Faß ohne Boden geworfen wird. Und schon gar nicht in ein so verlogenes!"
#
#
Tja, sie können leider nicht mitreden was von den Steuergelder finanziert wird.
Ist doch auch egal, ob marode systemrelevante Banken oder zahlungsunfähige Länder das Geld bekommen.
Die EU ist wie ein Pokerspiel, nach und nach verliert jeder Spieler (Land) sein Geld und einer gewinnt alles (????).

Spion Lemon
Wo bleibt die Solidarität der Linken ?

Es ist erschreckend anzusehen, wie die sozialistische griechische Regierung von unserer Linkspartei fallen gelassen wird. Wo bleiben Unterstützungszahlungen aus dem Parteivermögen? Auch das kommunistische China unterstützt nicht. Sozialismus kostet nun mal Geld. Einer muss ihn finanzieren!!!

meinmerlin
Wieso ist das so schwer?

Nach den Erfahrungen der letzten Monate mit der griechischen Regierung kann man eigentlich nur noch einen aktuellen Beschluss fassen, dass die verbleibenden 7,2 Mrd. Euro nur noch dann ausgezahlt werden, wenn Griechenland die bereits vereinbarten Maßnahmen vollständig bis zu einem festgesetzten Datum (z.B. 17.05.2015) erfüllt und dieser Termin und der zugrunde liegende Beschluss endgültig und durch keine zukünftigen Beschlüsse mehr abänderbar ist. Dann hätten alle Seiten Klarheit und dieses sinnlose Taktieren und Verzögern hätte endlich ein Ende.

Gast
@tagesschlau2012

Ich denke schon das ein Wirtschaftswachstum von fast 5% in letztem Jahr, 3,5% in diesem und im nächsten Jahr schon für sich sprechen. Natürlich ist die Erhohlung in Irland noch nicht abgeschlossen aber der Weg ist geebnet und zwar wegen eine vernünftigen und verlässlichen Finanz-und Wirtschaftspolitik. Die Arbeitslosigkeit ist auch stark gesunken. Die Löhne werden auch bald wieder steigen dafür werden die irischen Gewerkschaften schon sorgen. Auch in Spanien und Portugal sind die Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung klar bemerkbar. Die Arbeitslosigkeit sinkt, das Wachstum mitlerweile wieder da. In allen Krisenländern außer Griechenland ist man mitlerweile zumindestens auf dem Weg. Was viele linke jetzt leider machen ist, diese Fortschritte zu leugnen nur um in vorallem Spanien einen Machtwechsel herbeizuführen und damit in Wahrheit die zarte Pflanze des Aufschwungs wieder zu zerstören und das nur aus ideologischen Gründen.Den konservative Regierungen dürfen ja kein Erfolg haben.

roman15

Endlich mal wieder ein Profi am verhandeln. Weiter so. Die Griechen haben alle Trümpfe in der Hand. Mehr davon.

Wenzel65
@19:27 von tagesschlau2012

..."Wurde den Bürgern Europas nicht vor einführung des Euros Frieden und Wohlstand für alle versprochen?"...
Wurden denn die Bürger Europas überhaupt gefragt, ob sie die Einführung des Euros möchten? Ich persönlich kann mich an keine Volksbefragung erinnern.
.
.."den Wohlstand sehe ich bei keinem Bürger der EU"..

"Der Wohlstand" wird, denke ich, von jedem Menschen ganz individuell wahrgenommen.
Da ich Ihre Anspruchshaltung nicht kenne, möchte ich die Aussage eher nicht werten.

Gast
Varoufakis is the best

Es sollte mehr Politiker wie Varoufakis geben, immerhin macht der alles auf seiner eigenen Webseite transparent. Wer dort nachliest wird sehen, dass die "Reform-Liste" schon lange vorgelegt wurde und dass es keine widersprüchlichen Aussagen aus Griechenland, sondern nur von der Eurogruppe gibt. Das Problem dreht sich einfach um den griechischen "Markt", der für EU-Konzerne "geöffnet" werden soll, im Grunde eine Annektion Griechenlands ähnlich wie man es damals mit der DDR gemacht hat, nur mit dem Unterschied, dass man diesmal den Großbanken noch Milliarden an Zinseinnahmen beschert. Ein ganz übles Spiel, was Schäuble da gerade treibt!

gaddafifan

Meinen Respekt vor dem Stehvermögen Varoufakis, der sich von den EU-Politikdarstellern nicht kleinkriegen lässt und sich so wahrhaftig um die Dinge kümmert die er seinem Volk vor der Wahl versprochen hat.

DiePositiveBratwurst
Also mal ährlich......

.....das Thema ist doch durch. Ich hab vor Monaten hierschon geschrieben: Die verar...... uns, die Griechen.
Mittlerweile hab ich das Gefühl das der Rest nur Gründe dafür sucht sie nicht rauszuschmeissen anstatt das man mal den Schneit hat zu sagen: DAS WARS!

Varou Fake is
Mehr Trümpfe, als Karten

@ roman15:
"Endlich mal wieder ein Profi am verhandeln. Weiter so. Die Griechen haben alle Trümpfe in der Hand. Mehr davon."

Sonst spielt aber niemand mit. Ohne frisches Geld kann sich Griechenland alleine an den Trümpen erfreuen.

atzen
@Varou Fake is, 19:32 Uhr

"Kein Euro Hilfsgeld mehr an diese Regierung."

Welche Hilfsgelder? Meinen Sie die Kredite, an denen die Geberländer verdienen? Die als "Hilfsgelder" zu bezeichnen ist witzig. Schlagen wir doch die deutschen Banken für Bundesverdienstkreuz vor, die "helfen" ja Millionen von deutschen Bürgern *Ironie aus*

"denn die griechische Regierung hat in der ganzen ätzend langen Diskussion noch keinen einzigen ehrlichen Reformvorschlag auf den Tisch gelegt."

Ein gern wiederholter Mythos. Aber eben ein Mythos. Die Liste mit den griechischen Vorschlägen ist online verfügbar. Und mit allem Verlaub, ob die Vorschläge ehrlich waren, darüber können weder Sie noch ich zum jetzigen Zeitpunkt mit absoluter Sicherheit urteilen!

Also einfach sachlich argumentieren.

atzen
@teevee, 19:16 Uhr

"Als deutscher Steuerzahler sehe ich nicht ein, daß mein Geld in ein Faß ohne Boden geworfen wird. Und schon gar nicht in ein so verlogenes!"

Ich poste hier einfach, was ich schon bei einem anderen Artikel gepostet habe:

IHR Geld ist in keinem Fass ohne Boden verschwunden. Es wurden lediglich Kredite gegeben, und das Geld wird ja nach allen bisherigen Zusagen zurückgezahlt. Außerdem verdient auch der deutsche Staat und somit auch der deutsche Steuerzahler fleißig an diesen Krediten (bisher 380 Millionen Euro).

Es ist noch nicht wirklich Geld geflossen, dass ich als Hilfe ansehen würde. Ihre Sorgen um "ihr" Geld sind also unbegründet.

Und zu ihrem Urteil "verlogen": haben Sie das wirklich nötig? Ist es nicht besser sachlich zu argumentieren? Zumindest, wenn man belegbare Argumente hat ...

Ungeschoent
Immer wieder dieselbe Argumentation !?

Laßt die Griechen doch endlich ziehen. Das ist ihr innigster Wunsch und spart uns viel Geld und Nerven.

Das muß doch nun selbst der Dümmste mal begreifen. Grexit - Ende - Aus - und Ruhe ist.

tagesschlau2012
@ 19:55 von Wenzel65

"Der Wohlstand" wird, denke ich, von jedem Menschen ganz individuell wahrgenommen.
Da ich Ihre Anspruchshaltung nicht kenne, möchte ich die Aussage eher nicht werten.
#
#
Über meinen "Wohlstand" brauchen Sie sich keine gedanken machen. Ich fordere nur das ein, was unsere Politiker versprochen haben.
Schlechte medizinische Versorgung in Griechenland, Familien in Griechenland, Spanien, Portugal, Italen,... die auf engsten Raum zusammenleben müssen, weil nur einer Arbeit hat ist für mich auch kein Wohlstand.
Wenn ich hier in Frankfurt/Main Rentner sehe, die in Mülltonnen nach Pfandflaschen suchen steigt die Wut in mir auf.

hofer andreas
Billig

Dieses oberflächlich Geplänkel in den Medien nervt einfach. Ich möchte endlich wissen was die EU von Griechenland verlangt und in welchen Punkten Griechenland sich weigert diese zu erfüllen.
In den Medien wird die EU als gut und Grichenland als böse bezeichnet. Das ist einfach zu billig. Keine Hintergrundinfo, einfach nichts.

roby
Schäuble hält die Krise am köcheln....

.... denn wir Deutschen profitieren davon... Es besteht gar kein Interesse Deutschlands, dass Griechenland die Liste vorlegt..... Alles nur Schauspielerei und heiße Luft....

Natürlich wird man Griechenland nicht bankrott gehen lassen, denn ohne Krise steigen die Zinsen und das wollen wir uns nicht leisten...

.... weiterhin ist klar,... solange sich die Finanzspekulanten Griechenland ins Visier genommen haben, können sich die anderen Staaten einigermaßen sicher fühlen....

Karlmaria
Das mit der Privatisierung habe ich aber anders verstanden

Wenn Griechenland plant private Firmen zu beauftragen bei der Steuereintreibung zu helfen, dann ist das nur vernünftig und zu begrüßen. Dadurch kommen keine Häfen und sonstigen Anlagen in Privatbesitz!

Tim Squo
Der Euro

war eine Riesenschnappsidee. Als der Euro eingeführt wurde hat man auch von den "vereinigten Staaten von Europa" geträumt. Das könnte höchstens funktionieren, wenn man die europäischen Länder gezielt mit neuen Bürgern aus Afrika überschwemmt und uns so Stück für Stück unser Land wegnimmt, so dass kein Nationalstaat mehr einschreiten wird, wenn einzelne Konzerne die komplette Wasserversorgung und ähnliches eines Gebietes aufkaufen ... oh wait.

karwandler
re andrejzaindinov

"Als Deutschland nach dem Krieg total am Boden lag, plünderten die Siegermächte nicht alles heilgebliebene aus, sondern halfen uns auf die Beine. Selbiges braucht nun auch Griechenland."

Selbiges hat Griechenland damals auch bekommen, und zwar doppelt soviel wie die BRD.

Theo Hundert
PIGS Staaten

Griechenland hat keine Lust den Zahlmeister auf Ewigkeit zum Wohle der D. Frz. Spekulantenbanken zu spielen. Die Vorgängerregierrung war Korupt genug um weitere Kredite gegen Souveränitätsrechte zu tauschen, niemand weiß wo diese Kredite(Hilfstranchen HaHA) verblieben sind.
Die Insolvenz wurde 4Jahre lang verschleppt.
Da nutzt es auch nix immer den Griechen die Schuld zu geben. Das sich Europäische und Deutsche Politiker sich nicht zu schade für plumpe Propaganda finden, läst tief blicken.
Island hat gezeigt das man sich nur mit realer Wirtschaftspolitik aus den Spekulationssumpf der Finanzindustrie ziehen kann.

No pasaran
Und weil EU auf den Suhlten pocht...

… Stellen Russland und China Griechen Aufträge in Milliardenhöhe in Aussicht, sogar mit Vorauszahlungen, gegen Anteile an den selben Flughäfen, Häfen, Eisenbahnen u.s.w., die die EU so auf dem eventuellen Konkurs umsonst mitzunehmen wünscht - und immer noch danach mehr Geld von Griechenland fordern. Also, was sollen die Griechen jetzt tun? Und bitte den Kopf einschalten, bevor man loslegt!

Laugrim
Es wird Zeit - Grexit!

Es wird höchste Zeit für die Wiedereinführung der Drachme. Was geht denn schon verloren?
OK. Ein paar Milliarden für den vergebenen Kredit - aber lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken (und Verarsche) ohne Ende

Old Lästervogel
Dass die Ameise

GR dem Elefanten Eurozonenländer ständig auf die Füsse
ka... ist schon fast Slapstick. Der Finanzminister von GR ist ein ausgebuffter Mann, der genau weiss, wie man die Eurokraten auf die Palme bringt.
Bin mal gespannt, wann er überspannt!

pnyx
um 19:22 von UdSSR 2.0

"Wahlversprechen sind eine wohlfeile Sache - so lange die anderen europäischen Länder die Rechnung zahlen."
Erstens ist Syriza auf der Basis ihres Programms gewählt worden. Es wäre also ein Verrat an der Wählerschaft, davon wesentlich abzurücken.
Zweitens ist ihre Behauptung wahrheitswidrig. Syriza verlangt nicht, von den europäischen Ländern finanziert zu werden, sondern einen Schuldenschnitt, der die bei Amtsantritt bestehende Schuldenlast auf ein tragbares Mass reduziert.

Bruno49
re SanVito

Was glauben Sie haben die Minister der anderen Staaten?
Die Schnauze gestrichen voll von diesem Dilettanten und Dummschwätzer.

Melisandre
Gemeinschaft?

Europa kann es sich leisten Griechenland zu helfen. Das wäre ein Signal an die Welt, wir halten zusammen trotz vieler verschiedener Sprachen und Gebräuche. Es ist armselig und gefährlich darauf zu drängen das Griechenland das wenige Wertvolle das es noch besitzt an Investitionshaie zu verkaufen und den griechischen Bürgern die Lebensgrundlage und die Hoffnung auf eine würdige Zukunft entzieht. Man sollte den Griechen die Schulden erlassen, nach vorne schauen und dafür kämpfen das kein Land der EU je wieder in solch eine Schuldenspirale gerät - gemeinsam kämpfen und nicht gegeneinander. Wir Europäer würden ein Zeichen der Stärke setzen und nicht weiterhin dieses unwürdige Schauspiel abgeben bei dem sich alle Spekulanten dieser Welt voll Vorfreude die Hände reiben.

karwandler
re pnyx

"Syriza verlangt nicht, von den europäischen Ländern finanziert zu werden, sondern einen Schuldenschnitt, der die bei Amtsantritt bestehende Schuldenlast auf ein tragbares Mass reduziert."

Ein Schuldenschnitt ist kein Finanzierungsmodell für insolvente Schuldner?

karwandler
re no pasaran

" Stellen Russland und China Griechen Aufträge in Milliardenhöhe in Aussicht"

Von Aufträgen kann gar keine Rede sein, ist aber auch egal, wie man diese Nebelkerzen aus der griechischen Gerüchteküche bezeichnet ...

karwandler
re melisandre

" Man sollte den Griechen die Schulden erlassen, nach vorne schauen und dafür kämpfen das kein Land der EU je wieder in solch eine Schuldenspirale gerät"

Wie soll das denn den Griechen beigebracht werden? Dann müssen Sie eine europäische Super-Regierung haben, die den einzelnen Staaten die finanzielle Selbstverwaltung entzieht.

davidw.
20:36 von karwandler

Der Vergleich hinkt aber gewaltig,
denn, die EU ist nicht mit Griechenland im Krieg.
Deutschland hat erst Aufbauhilfen von den Allierten bekommen,
als D. die Niederlage eingestanden,die Nazis besiegt und keinen Schaden mehr anrichten konnten.
Griechenland wird sich schnellsten von dieser hochstapelnden- Regierung verabschieden.

Eibbon
Wahlversprechen...

>Wenn die Griechen jetzt mit den Privatisierungen nachgeben, wäre das enttäuschend und ein Bruch der Wahlversprechen

Nur hatten "die Griechen" schon Jahre VOR diesen Wahlversprechen andere Versprechen gegeben, um damit weiteres Geld zu bekommen.

Das kann man drehen und wenden wie man will, es kommt so oder so zu einem Vertrauensbruch, das ist nun einmal unvermeidbar, wenn man widersprüchliche Versprechen macht.

Ich sehe aber das Problem auch wirklich nicht - einen großen Schuldenschnitt hat es ja bereits gegeben (wird offensichtlich gerne vergessen, aber deutsche Banken haben schon viel Geld verloren), von mir aus können wir gerne den Griechen komplett alle Schulden erlassen, aber neues Geld bekommen sie entsprechend nicht geliehen, das ist ja nun erwiesen, dass sie nicht zurückzahlen.

Und was passiert dann? Genau das gleiche wie bisher, die regierende Kaste läßt es sich gut gehen auf Kosten des griechischen Volkes...

mittelweg
@19:03 von W_W

"Immer wenn Griechenland ein paar Schritte vorwärts macht, denken sich die anderen Staaten ein paar neue Forderungen aus, die sie oben drauf legen."
Die Forderungen sind immer die gleichen und wurden im Übrigen bereits von griechischen Regierungen (wenn auch nicht dieser) zugesagt. Die neue Regierung will diese Forderungen nicht mehr erfüllen.
Welche "neuen Forderungen" sehen Sie denn, die nicht dem ursprünglichen Beschluss entsprechen?

mittelweg
@18:56 von Fridolin

"Sinn für Griechenland macht das auch nicht, außer den Erpressungversuchen der Eurogruppe nachzukommen, vermutlich um dafür neue Kredite zu bekommen, die sie eigentlich gar nicht wollen."

Wenn die griechische Regierung keine neuen Kredite möchte, dann braucht sie keine Forderungen zu erfüllen.
"Mit der Privatisierung verlieren sich ihre besten und nachhaltigen Einnahmequellen, wie Flughäfen, Häfen und andere wichtige Infrastruktur."
Die meisten griechischen Staatsunternehmen arbeiten defizitär. Sie würden den Haushalt doppelt entlasten: Einerseits wird dem Haushalt durch die Veräußerung Geld zugeführt, andererseits muss der Staat das Defizit nicht mehr ausgleichen.

Gast
Portugal, Spanien?? Es hat

Portugal, Spanien??

Es hat niemand gesagt, dass der Weg leicht wird. Warum steht Irland da wo es jetzt steht? Unternehmenssteuern runter... der Erfolg: Enorme Staatsschulden und die kleinen bezahlen die Zeche! Es muss fair bleiben. Immer wieder das gleiche: Die Großen werden geschohnt, die kleinen werden zur Kasse gebeten. Warum soll ich für ein marodes System Griechenland meine Steuergelder reinpumpen? Damit griechische Reeder weiterhin keinen einzigen Cent Steuern bezahlen?? Erst sollen die mal vor der eigenen Haustüre kehren, dann sind wir dran!!

Würden Sie gerne für Schulden Ihres Nachbarn einstehen, der in Saus und Braus lebt - obwohl Sie bereits genug zu tun haben mit den eigenen Finanzen klarzukommen???

Gast
@ mittelweg 21:37 Uhr

Die Griechen MÜSSEN Kredite machen, um ihre Schulden zu tilgen. Dafür brauchen sie neues Geld, bisher floss 89% direkt in die Tilgung, die Zahlen sind öffentlich und Ihnen sicherlich bekannt. Die Griechen wollen einen einvernehmlichen Schuldenschnitt, dann wären sie das Problem los. Was Sie hingegen vorschlagen ist ein einseitiger Schuldenschnitt, mit viel Ärger auf allen Seiten, den wollen die Griechen NOCH nicht und die Eurogruppe schon gar nicht, denn dann sind sie ihr Druckmittel los.
Und das mit den "defizitären Staatsunternehmen" ist auch ein Gerücht. Z.B. der kürzlich geschlossene staatliche Rundfunk war einer der effizientesten in ganz Europa und das Krankensystem leistet viel mehr als alle anderen in Europa - mit den wenigen Mitteln die es hat. Warum hat es so wenig Mittel? Richtig, weil das System durch und durch korrupt ist, und da sind deutsche Konzerne nicht unbeteiligt - sie wollen das System erhalten wie es ist!

Isganor
@pnyx

Nett ausgedrückt: "...bleibt die Syriza-Regierung bisher einigermassen standhaft und weigert sich, all ihre Wahlversprechen zu brechen..."
Schön das sie das so locker sehen. Dann müssen sie ja eigentlich jeden Politiker lieben, der nicht alle seine Wahlversprechen bricht. Nach dem Motto: Ich habe euch zwar größtenteils angelogen aber nicht völlig angeschwindelt.
Ich vermute aber mal fast, dass sie nur die Regierungen mögen, die zumindest heucheln, ihre politisch (linke) Meinung zu vertreten. Egal ob die Politik nun hinhaut, oder nicht.

Gast
Genau Hofer Andreas

Klartext reden statt spekulieren, wäre angesagt. Wir können fast nur noch als Mimikologen Gesichter interpretieren und erraten, was diese Dumpfbeutel mutmassten. Oder ist Verschleierung vor derm mündigen Bürger Taktik. Dürfen wir es gar nicht wissen, was warum uns nicht gesagt werden soll.

Gast
@Wenzel65

Seit Februar? Das geht nun schon Jahre so.

pnyx
um 22:22 von Isganor

...und weigert sich, all ihre Wahlversprechen zu brechen...
"Schön das sie das so locker sehen."
Ihre Interpretation meines Satzes ist zwar möglich (ich gebe zu, schlampig formuliert), aber nicht intendiert. Gemeint war, dass sich Syriza weigere, ihre wesentlichen Wahlversprechen zu brechen, und nicht, ein paar zu brechen, aber wenigstens nicht alle.
Es geht im Übrigen nicht darum, ob ich eine Regierung mag, oder nicht. Ich versuche sachbezogen zu argumentieren. Überschuldung kann nicht mit noch mehr Krediten überwunden werden, sagt die aktuelle griechische Regierung, und ich stimme ihr zu. Eine geordnete Insolvenz, also ein Schuldenschnitt, in vernünftigem Umfang ist eine Lösung. Eine andere, die fixe Laufzeit eines Teils der Kredite aufzuheben. In England z. B. wurden solche 'ewigen Anleihen' ausgegeben. Totsparen jedenfalls ist keine Lösung.

telemark
W-W um 19:03

Mit Verlaub: das ist doch Unsinn.
Die griechische Regierung hält sich seit zwei Monaten an keine Vereinbarung.
An der Ausgangslage hat sich nichts geändert und niemand "denkt sich neue Forderungen aus".

GRE hat es ausschliesslich selbst in der Hand, ob es sich helfen lassen möchte, den Ruin abzuwenden.
Alles andere sind Ablenkungsmanöver.

vonFritz
Wie wahr, wie wahr.

Mit diesen Leuten kann man nur verlieren aber nichts gewinnen.

vonFritz
Welch ein Unsinn!

Wer etwas bezahlt erwartet auch eine Lieferung. Es sei denn ein Geschenk wird überreicht. Selbst dann wird ein Dankeschön erwartet.

vonFritz
So muss es laufen.

Wer nicht mitmacht ist eben draußen.

telemark
@Norge 3 um 19:41

Na, das ist ja mal ein klarer Standpunkt.
Erpressung als Staatsräson.
Lustigerweise liegen Sie indirekt nicht ganz falsch, denn der griechische Poker zielt tatsächlich auf eine alternativlose europäische Position.
Weniger der vermeintlichen Reparationsansprüche wegen, vielmehr aber aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Folgen eines Grexit.
Stand heute bin ich aber guter Dinge, dass Europa sich nicht beirren lässt und die Spielregeln betreffend Griechenland im Falle eines Falles anwenden wird.

karawanke
re W_W:

"Immer wenn Griechenland ein paar Schritte vorwärts macht, ..."

Wenn Griechenland denn überhaupt mal einen Schritt machen würde, wären die restlichen Europäer ja schon glücklich. Bisher grenzt das, was uns die Herren mit den lässigen Sakkos präsentieren, ja eher an Arbeitsverweigerung. Reformansätze? Fehlanzeige.