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Ihre Meinung zu EU leitet formelle Beschwerde gegen Gazprom ein

Die EU-Kommission macht Druck im Streit mit Gazprom. Brüssel leitete dem russischen Gasriesen eine formale Beschwerde zu und drohte mit einer Milliardenstrafe. Der Vorwurf: Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung.

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133 Kommentare

Kommentare

Gast
Es ist doch ganz einfach.

Monopole sind unerwünscht. Und sie werden geahndet. Bei google, apple, microsoft ebenso wie bei VW, Aldi und eben nun auch Gazprom.

Ich kann da keine Einseitigkeit erkennen.

Cartesius
Wenig hilfreich

Warum gerade jetzt? Diese EU Initiative wird sicherlich nicht de-eskalierend wirken und nicht dazu beitragen, die Krim- und Ukrainekrise zu entschärfen.

Sasquatch
@ Möbius

"Kann sich Russland auch über die EU beschweren?"

Warum sollte Russland das tun? Die EU hat sich doch auch nicht über Russland beschwert. Die Beschwerde richtet sich gegen ein privates Unternehmen, nicht gegen die russische Regierung oder das russische Volk.

Vor wenigen Tagen erst hat die EU eine Beschwerde gegen den in den USA beheimateten Konzern Google eingelegt. Wie hätten Sie es gefunden, wenn da jemand gefragt hätte: "Können sich die USA auch über die EU beschweren?"

Wenn Sie wirklich Schwierigleiten damit haben, kapitalistische Konzerne von Völkern zu unterscheiden, empfehle ich, mal wieder bei Marx nachzulesen, zum Beispiel zum Thema "Entfremdete Arbeit" in den "Ökonomisch-Philosophischen Manuskripten." (Marx-Engels-Gesamtausgabe. Bd. 3. S. 29).

Russland kann sich nur dann auf den Schlips getreten fühlen, wenn es eine direkte Verbindung oder gar Gleichsetzung zwischen den Milliardären und der russischen Regierung gibt. War es das, was Sie zum Ausdruck bringen wollten?

SEPP58
Am Ast sägen auf dem man sitzt!

Wenn die EU so weiter macht steht sie bald ohne GAS da und muss dies teuer auf dem Weltmarkt kaufen oder das teure umweltschädliche Fraking Gas der USA kaufen das der Welt nur schadet weil es auf diese Art gefördert wird.Kapiert die EU eigentlich gar nichts und vermischt hier Wirtschaft und Politik?

LLogik 67
Durchblick 2

Die Belieferung aus Kanada ist kein Problem. Wieso auch, Öl bekommen wir auch nicht aus der Pipeline und da brauchen wir an Menge mehr.
Wir brauchen eine Alternative zu Russland und das Vokabular aus Moskau zwingt einen gerade zu.
Eines ist sicher, wenn Russland sich nicht besinnt und zur Normalität zurück kehrt, wird sich die EU anderweitig umsehen. Da hilft auch dann kein Schröder mehr, wenn er mit Putin in der Sauna sitzt.

Segler1967
Russland - EU

Wenn Russland in der EU Geschäfte machen will müssen Sie sich an unsere Regeln halten.
Da genau aber liegt das Problem...... In Russland gilt.....das Recht des Stärkeren!

Da können sich hier einige aufregen wie Sie wollen, ich finde es sehr gut wenn die EU das Selbstbewusstsein hat die Einhaltung unserer Regelwerte auch einzufordern!

Ich fürchte nur das mancher dem Druck nicht gewachsen sein wird!

Julius M.
EU leitet formelle Beschwerde gegen Gazprom ein,

Dieser Unfug mit den Sanktionen hört nicht auf!

Egal wie die "Sache" genannt wird.

Der Russe hat schon schlimmeres überstanden und gelernt.

Nur die unverbesserlichen "Stänkerer" haben nichts bzw. wollen nicht, was dazu lernen.

So sieht "Wirtschaftskrieg" aus; und wer wird am Ende der Verlierer sein?

owT.

Anderson
Kein Zwang

Niemand wird gezwungen mit Gazprom Geschäfte zu machen. Die EU Kommission vergisst über den neuen gesetzlichen Regelungen die jetzt die "marktbeherschende Stellung" anmahnen, allerdings wichtige Dinge. (Wie soll es auch anders sein)

Die Investitionen Gazproms hätten von vielen Abnehmern nicht bewältigt werden können. Weder monetär noch durch Know-How.
Wenn man drüber hinaus die "überhöhten" Preise zur Disposition stellt sollte man sich auch ganz genau die Zahlungsmoral der betroffenen Länder anschauen.

Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit sind die höchsten Güter des Kapitalismus. Wo findet man die noch ?

Unsere Nichtsteuerzahler in der EU Kommission vergessen nur wieder dass der Geldbeutel letztlich entscheidet.

Claudia Bauer
Claudia Bauer meint ....

die EU und Ihr Bürokraten treffen immer obstrusere Entscheidungen. Niemand zwingt die Osteuropäer Gas bei Gasprom zu kaufen.
Und wenn ich Verträge schließe haben sich beide Vertragsparteien daran zu halten.
Und ausgerechnet die Polen,wollten die nicht Flüssiggas von den Amis kaufen mit den von der EU spendierten Flüssiggasterminals.
Wieder einmal viel Theater um nichts,Hauptsache Rußland wird an den Pranger gestellt.

MenschMitMeinung
Die formelle Beschwerde an sich ist O.K.,

man wird ja sehen, was dabei herauskommt. Allerdings sollte die EU aufpassen, dass sich nicht ideologisch verstrickt was ihre Ukraine- und Russlandpolitik angeht. Man hat manchmal das Gefühl, die EU wurde von den USA auf Kurs gebracht und weicht nun davon nicht mehr ab ... diese sind dagegen neuerdings wesentlich flexibler und gerade dabei ihre erste Delegation von Unternehmern nach Kuba zu schicken, um mögliche Geschäftsfelder auszuloten. Die EU wäre also gut beraten sich wieder auf ihre Werte zu besinnen und eigenständig zu handeln. Steht die Aktion gegenüber Gazprom unter diesem Stern ist dagegen nichts einzuwenden.

Fregattenkapitän
LLogik 67

"Eines ist sicher,wenn Russland sich nicht besinnt und zur Normalität zurück kehrt,wird
sich die EU anderweitig umsehen"

Soll ich jetzt lachen oder weinen?Lachen darüber,weil ja die EU über so viele eigene Ressourcen verfügt und weinen darüber,dass
die EU sich anderweitig umsieht.Wohin will denn die EU sich anderweitig orientieren?
Etwa um das Fracking-Gas aus Amerika?
Das ist ein richtiger Brüller.Sie können gerne
dieses Gas teurer kaufen,ich nicht.Wenn Russland Europa den Hahn mit den benötigten Ressourchen für seine Wirtschaft zudreht,dann werden Sie mal sehen,wo Europa dann stehen wird in der Welt.Auch
ein Dauernörgler Russlands sollte mal zur Kenntnis nehmen,dass es auf dieser Welt
ohne russ.Ressourcen nicht geht und man sollte von wirtschaftlichen Dingen schon etwas Ahnung haben,denn gerade die Flugzeugindustrie in Europa und den USA
braucht Titan für ihre Flugzeuge,vom Gas und anderen Ressourcen ganz zu schweigen.
Wenn alles so einfach wäre,würde man Russland ignorieren.

Don-Corleone
Gleicher Preis !

@- helmut baltrusch :

Verstehen Sie denn NICHT ?

Der Gaspreis ist in d. von Ihnen besagten Fall durch EU-Deutschland subventioniert,
genauso wie d. Obst-Ernte , die für d.
katz war , wg.d. Sanktionen, auch erstattet !

Sie müssen schon tiefer bohren ,
um das perfide s

Merkelgegner
Eine Farss

laender wie die Ukraine haben Milliarden Schulden bei Gazprom , da ist es doch normal, das sich Gasprom in Verträgen mit Ihren Kunden versucht zu schützen , das das Gas z.B. weiter an die Ukraine verkauft.

Wenn das Wettbewerbswiederig ist, dann weiss ich nicht!

Ich kann auch nicht bei einem Lieferanten Mil. Schulden machen und dann beim Kunden des Lieferanten kaufen!

Hier geht es doch nur darum, wieder etwas gegen Russland zu suchen , was eigentlich jeder Grundlage entbehrt.

Wir sollten von Glück sagen , das Russland, nicht wie die EU , sich an geschlossene Verträge hält, ansonsten würden wir in kalten Buden ohne Strom dasitzen!

Die Herren Politiker sollten einmal versuchen zu denken und nicht nur auf Empfängen glänzen!

Gast
EU beherrscht den EU-Markt - egal was es kostet

Wenn sie genügend aus Chaos-Nahost, Kanada und USA importiert und das gelobte Fracking hier aktiviert. Der Donbass (Jusow-Feld) fällt ja im Moment aus bis zum Endkampf.

Die Verdrängung Russlands nimmt immer abenteuerlichere Formen an, beginnend bei der UA. Erst wollte man unter Oettinger keinen Lieferanten mit Leistungsbesitz (Energiepaket 3), dann stoppt man damit rückwirkend Southstream, was zu Aufforderungen führte seine Leitungen eben selbst zu bauen und zum so EU-konform geordneten Turkish Stream inkl. GRE-HUB und nun braucht man keinen Versorger, sondern einen Lieferanten für Großhändler und Spekulanten (u.a. um die UA revers zu retten und Russland mit dessen Gas um Markt und Absatz zu bringen).

Die Atomlobby freuts und wir bereiten uns auf den Import von alternativem Sonnenlicht vor, (nicht ohne gegen das Monopol der Sonne zu klagen).

Der niedrige Ölpreis zieht ja auch den niedrigeren Gaspreis nach sich, aber auch dafür werden wir den Putin noch rankriegen.

Don-Corleone
Druck ...........von wem ?

@-- helmut baltrusch :

Herr Baltrusch .................,

ES geht doch um d. Preis d. Gases ,
um Nichts Anderes ................,
Da ist jede Fa. frei, auch wenn nach EU verkauft wird ...........!
der Verk.-Preis unterliegt Nicht d. EU-Recht !
Siehe Pharma- Kartell , AUto-Kartelle u. ähnliche Konstrukte !
Ich sage Ihnen, es ist rein politisch motiviert, auf Druck von DRÜBEN !

Don-Corleone
Nicht Alles glauben !

@- helmut baltrusch :

Natürlich hängt man d. "Gas-Subventionen" NICHT an d. Große Glocke ,
d.h., das wird Nicht offiziell ausgewiesen , erscheint unter einem
anderen TITEL !
Sie müssen Nicht ALLES glauben, was Ihnen a. brüssel serviert wird !

AndyKing

Es gibt kein Alternative zum Russischen Gas in dieser Menge auch aus Kanada nicht, nur wenn wir 50 fache zahlen.

Hugomauser
@Julius M.

"Dieser Unfug mit den Sanktionen hört nicht auf!
Egal wie die "Sache" genannt wird."

Dann sprechen Sie ja wahrscheinlich auch von "Sanktionen" gegen die USA, wenn hierzulande Firmen wie Microsoft, Facebook und Gogle (wie schon geschehen) verklagt werden?

Sie sollten dann doch mal zwischen Marktmissbrauch eines multinationalen Großkonzerns und den Staaten, in dem jeweils diese Konzernkrake sitzt, unterscheiden.

Hugomauser
@Merkelgegner

"laender wie die Ukraine haben Milliarden Schulden bei Gazprom , da ist es doch normal, das sich Gasprom in Verträgen mit Ihren Kunden versucht zu schützen , das das Gas z.B. weiter an die Ukraine verkauft."

Das versteh ich jetzt nicht. Das könnte doch Gazprom egal sein. Zahlen müsste dann ja nicht die Ukraine an Gazprom, sondern etwa Ungarn oder Lettland.

Und: Auch Gazprom hat sich an die EU-Gesetze zu halten, wenn es hier Handel treibt, genauso wie alle anderen Firmen, gleich aus welchem Land sie kommen.

Gast
@ Sasquatch, 15:5O

Um Ihre Worte an user Möbius zu gebrauchen: "Wenn Sie wirklich Schwierigleiten damit haben, kapitalistische Konzerne von Völkern zu unterscheiden, empfehle ich,..." sich mit den Eigentumsverhältnissen von Gasprom zu befassen und zwar nicht Marx, sondern nur Wikipedias Informationen zu lesen.
Das wäre weniger demagogisch.

" In Russland ist Gazprom mit rund 445.000 Beschäftigten nach den Streitkräften der größte Arbeitgeber des Landes. Der russische Staat hält 50 Prozent und eine Aktie an dem Unternehmen und im Aufsichtsrat die Mehrheit der Sitze." (Wikipedia)

Mischa007
@Segler1967

Da gebe ich Ihnen voll Recht. Dem Preisdruck werden viele Verbraucher in der EU nicht gewachsen sein.
Da gibt es heute schon welche die überlegen ob sie essen oder heizen!

Gast
@13:41 von RiedelEbb

Gasprom sitzt in Russland und da kann die EU verhängen und fordern was sie will. Noch ist Russland ein souveräner Staat und nicht Teil der EU. Und genau deswegen wird das Gasprom wenig interessieren.

Gasprom ist aber in der EU tätig. Ansonsten bräuchten wir uns auch nicht darüber zu unterhalten, was Unternehmen wie google, facebook oder amazon so tun.

AndyKing

Gasprom oder Russen muss es egal sein was wir für Gesetze hier haben.Die verkaufen das Ware für bestimmte Preis und mit bestimmten Regeln (haben auch Recht dafür) und jeder selbst entscheidet kauft er das Ware oder nicht..Rest ist nur Propaganda

tisiphone
Ich versteh nur eines nicht

Wenn Russland Gas an die EU verkauft, dann hat Russland sich an EU Gesetze zu halten.

Super Argument. Da fragt man sich wer da eigentlich die Gasprom-Verträge unterschrieben hat.
Um das mal klar zu sagen: die EU Länder haben Verträge unterschrieben, die Bedingungen (u.a. Re-Import Regel) waren dann jahrelang ok, und dann mochte man den Inhalt aus politischen Gründen nicht mehr. Und dann hoppla-hopp... geht es vor Gericht.

Ja zapperlott... was sind das für Leute die Verträge für ganze Nationen mit Unternehmen schliessen, obwohl der Inhalt doch irgendwie gegen EU Regeln verstösst....

Ganz nebenbei noch was: als die NGOs in Russland (deutsche) wegen russischer Gesetze leichte Probleme hatten, war hier aber das Geschrei gross.

Also sieht das jetzt so aus:
Will Russland in der EU handeln, hat es sich an EU Regeln zu halten.
Wenn Deutsche in Russland tätig sind, hat Russland sich an die Regeln der EU zu halten?

lenamarie
Eu kann sich nur langfristig umsehen

es gibt nirgendwo soviel Gas, dass wir ohne russisches GAs auskommen würden.Das haben schon soviele Experten gesagt, dass ich mich mich manchmal frage, ob die LEute, die hier schreiben ausser seiner Meinung, eine andere akzeptieren.
1. gibt es nicht genug Gas
2.wird es teurer
3. will es hier Niemand.

spom
Worum geht es eigentlich?

Wir haben einen Hauptgaslieferanten der fast ganz Europa zuverlässig mit Gas versorgt. Egal was auf der Welt passiert. Die Preise werden immer wieder neu ausgehandelt und eigentlich gibt es auch keine Probleme.
Mit einer Ausnahme: die Ukraine. Da gibt es in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen immer wieder Schulden, Forderungen nach Preisnachlässen.... Interessant ist insoweit der Zusammenhang der Forderungen der EU mit den Geschehnissen in der Ukraine. Die Gespräche zwischen der Ukraine und Gazprom wurden Mitte April auf unbestimmte Zeit verschoben, da die Ukraine sicher ist, ihr benötigtes Erdgas aus der EU zu bekommen. Deshalb wurde gestern auch in der Rada ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. Heute nun mahnt Gazprom die Zahlungen für die Gaslieferungen in den Donbas an. Und genau da leitet die EU mal wieder ein Verfahren ein und zwar wegen der Klauseln zum Nichtweiterverkauf des Gases. Hier nachzulesen:
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-4828_en.htm

AndyKing

Was soll das verstehe ich a nicht, denjenigen das nicht passt soll Gas wo anders kaufen oder? Habe so Eindruck das EU will nur zeigen das sie noch existiert

AndyKing
Richtig

Am 22. April 2015 um 18:08 von spom

Worum geht es eigentlich?

FAKT.

Es ist so. Richtig Spom

lenin stalin putin
Wem gehört eigentlich Gazprom?

Warum mischt sich die russische Regierung in die drohenden Milliardenstrafen für die Firma Gazprom ein? Verfolgt sie hier eigene Interessen gegen die freien Märkte in der EU?

Justin

Richtig so. Man darf nicht zulassen, dass nur eine Firma den Monopol über gesamte Versorgung mit der Energie eines Staates übernimmt.
Wenn man den Blick auf verschiedene Preise in den Ländern der EU anschaut, fällt sofort ein, dass die Länder, die 100% russisches Gas beziehen, die höchste Preise bezahlen. Dazu gehören diese Länder zu den ärmeren, ein Monopol und Preisdiktat bringt nur Schaden.

SEPP58
Freier EU Markt?HAHAHA

Russland ist nicht Mitglied der EU also kann Gazprom ihr Geschäft so gestalten wie sie wollen.Wenn der EU dies nicht passt dann soll sie teueres Gas aus der Nordsee oder den USA kaufen aber alle in der EU werden verlieren.Man kann Russland und einem Konzern doch nicht vorschreiben wie sie vermarkten?!Wenn ja dann ist die EU kein frier Markt sondern ein zentralistisch gesteuertes Gebilde in dem Interessen weniger so unterstützt werden.Wer kontrolliert denn die Beschwerdeführer?

lenin stalin putin
weg von Gazprom

Die EU sollte versuchen, von dem Monopolisten Gazprom unabhängig zu werden. Ziel von Gazprom wird es immer sein, uns Europäer zu binden.

Axtos

Und wenn sich Gazprom weigert die Strafe zu zahlen, dann verbieten wir denen einfach weiterhin in Europa Gas zu verkaufen...
Und gleich danach schauen wir, wie wir uns am besten auch in das andere Knie schießen.

Zundelheiner
wenn mein Lieferant mich verärgert

wende ich mich dankend ab, ohne ihm zu drohen suche ich mir andere Bezugsquellen....na denn mal zu...

adler3103
Gazprom muss eine mögliche Zahlung ...

... an die EU wohl in den künftigen Gaspreis einrechnen. Wird der Mehrpreis reichen, um Exxon und Shell den Markt für LNG aus Quatar zu bereiten?

SEPP58
Die Rosarote...

@LLogik67___Die Belieferung aus Kanada ist kein Problem. __Ach ja.Wie wollen sie denn liefern lassen?In Eimern?Diese angedachten Gasschiffe die gigantische Mengen verflüssigtes Gas (aus Alaska übrigens und das gehört zu den USA)anliefern sollen ,gibt es gar nicht(Die retabilität der Kollis).Die müssen erst noch gebaut werden.Aber das nützt uns immer noch nichts weil die Tiefwasserhäfen in der EU für deren Tiefgang immer noch zu flach sind,und es gibt auch keine entsprechenden Lager und Verarbeitungsstätten die diese Mengen für Europa die notwendig wären zu verarbeiten.Das Gas ist ja im Rohzustand.

tisiphone
@ Helmut Baltrusch

Ok. So wie Sie das beschreiben, klingt das ganz einfach. Ich meine so richtig einfach.

Dann frage ich mich eben: wieso haben die Staaten der EU Verträge unterschrieben, die so klar gegen die eigenen Regeln verstossen?

Ich meine, so einfach und klar der Sachverhalt ist, müssten die Unterzeichnet das doch gewusst haben, oder?

ug-gu
@Hugomauser

"Und wenn sie eine Monopolstellung als Verkäufer haben und so handeln, handeln sie eben ENTGEGEN der bestehenden Gesetzte."

Ist schon richtig. Gazprom wird aber seine Wirtschaftsstrategie in der EU kurzfristig wohl trotzdem nicht ändern, weil die jetzigen Verträge länger bestehen als die Gesetze, die Sie erwähnen. Und das ist auch richtig. Bei den künftigen Verträgen wird sich Gazprom den EU-Gesetzen beugen müssen.

Mounteneer
re 19:32 von SEPP58

Die Rosarote...
Ach ja.Wie wollen sie denn liefern lassen?In Eimern?Diese angedachten Gasschiffe die gigantische Mengen verflüssigtes Gas (aus Alaska übrigens und das gehört zu den USA)anliefern sollen ,gibt es gar nicht///////
*
*
Sie ist so lang wie drei Fussballfelder und so hoch wie der Leuchtturm auf Sylt. Die "Mozah" ist der größte Erdgastanker der Welt. An Bord hat sie eine gezähmte Fracht: 266.000 Kubikmeter flüssiges Erdgas, heruntergekühlt auf minus 162 Grad Celsius. Damit könnte sie Hamburg fast ein Jahr lang mit Energie versorgen. Seit dem Frühjahr schiebt sich die "Mozah" über die Weltmeere.

*
Wilhelmshaven ist als Tiefwasserhafen weiterhin von Tankern anzulaufen!

AndyKing
An alle nochmal. Russische

An alle nochmal.
Russische Gas in diese Menge ist billigste auf dem Markt.

adler3103
um 19:11 von Axtos

"Und wenn sich Gazprom weigert die Strafe zu zahlen, dann verbieten wir denen einfach weiterhin in Europa Gas zu verkaufen...
Und gleich danach schauen wir, wie wir uns am besten auch in das andere Knie schießen."
Zitatende

-----

Ein Tausendfüßler kann sich oft ins Knie schießen. Ein Knie ist ohnehin schon getroffen, hatte zumindest Herr Orban aus Ungarn im Vorjahr erzählt.

garden.of.delight..
Immer diese Verlogenheit...

"Der Fall hat auch begonnen, bevor es irgendeine Diskussion oder Aktivität - oder wie auch immer man das nennen will - in der Ukraine oder der Krim gab."

Das mag schon sein.

Wie bei vielen anderen Dingen ist aber die zeitliche Verquickung zwischen solchen Aktionen, und den Bemühungen in Bezug auf das zukünftige EU Territorium Ukraine auffällig.

Man forciert eben Dinge, die eh schon im Gange waren und nutzbringend im Rahmen des laufenden Ringens eingesetzt werden können.

So liest es sich.
So soll es wohl auch wahrgenommen werden.
So wird es wahrgenommen.
Und so ist es dann wohl auch...

kirillsel
Wir sollten froh sein...

...dass Gazprom da ist, sonst müssten wir Fracking betreiben oder bei unseren sogenannten Freunden teuer aus dem Übersee einkaufen. Die Beziehungen zw. Europa und Russland waren dem Amerikaner eifach zu gut.

mhsh

Sicher da haben sie Recht,nicht alles Öl kommt per Schiff,Russland liefert auch ÖL,und das schon seit Jahrzehnten.
Warum schieben Sie alles auf Russland.
Wegen der alternativen Gasproduktion.Statt abhänig von Russland lieber USA,Kanada oder sonst wenn.

Helmut Baltrusch
@tisiphone: "...wieso haben die Staaten der EU Verträge ...

... unterschrieben, die so klar gegen die eigenen Regeln verstoßen?"

Es handelt sich ja um die osteuropäischen Länder, die bis zu 100 % von der russischen Energie abhängig sind. Sie haben die Lieferverträge mit Knebelregelungen und überhöhten Preisen wohl unterschrieben, weil sie aufgrund der Monopolstellung von Gazprom und ihrer Abhängigkeit gar keine andere Wahl hatten, wenn sie nicht im Kalten sitzen wollten. Unter den gegebenen Wettbewerbsbedingungen ist dies ein klarer Missbrauch der Marktlage.

Ihre Frage zielt auf den Grund der EU-Beschwerde gegen den russischen Gasriesen ab. Der Monopolist Gazprom nutzte mit den Lieferverträgen seine Marktstellung im Sinne eines unfairen Wettbewerbs, z.B. bei den ungleichen Weiterleitungsrechten und den Preisen, aus und gab damit die Grundlage für das Kartellverfahren und die -Strafandrohung gegen den Moskauer Gasriesen durch schuldhaftes Verhalten bei der Vertragsgestaltung mit Abhängigen. Dagegen kann nur die EU gem. ihren Regeln vorgehen.

Möbius
Diese ganze Aufregung

Seit einiger Zeit schon versucht der Westen Gazprom zu drangsalieren. Eigentlich ist die EU abhängig von den russischen Gaslieferungen. Aber andererseits gibt Washington den Takt vor. Die EU hat "Prinzipien" - jawoll! Aber Vertragstreue gehört offenbar nicht dazu. Wenn es nicht zur politischen Krise gekommen wäre, hätte doch niemand ernsthaft die Energiepartnerschaft mit Russland in Frage gestellt. Recht ist immer auslegungsfähig. Gazprom hätte niemals Verträge geschlossen im Bewusstsein EU Recht zu brechen. Umgekehrt versucht Brüssel im Nachhinein die Wirklichkeit umzudefinieren, Verträge hin, Verträge her. So verhält sich kein ehrlicher Kaufmann, der auch weiterhin Interesse hat mit Russland ins Geschäft zu kommen. Gottseidank ist Europa nicht mehr der Nabel der Welt und Russland kann und sollte sich anderen Geschäftspartnern zuwenden.

Sasquatch
@ gerusu

"... zwar nicht Marx, sondern nur Wikipedias Informationen zu lesen."

Jetzt haben sich die ewigen Verteidiger der Sowjetunion also auch noch vom Marxismus verabschiedet. Da bleiben dann ja wirklich nur noch Scheuklappen übrig.

Wiki tut viel Gutes und ich verbringe jeden Tag mindestens eine Stunde auf Wikipedia Seiten. Aber Sie werden mir verzeihen, dass ich, wenn es um ökonomische Zusammenhänge geht, doch lieber zu Schmidt gehe und nicht zu Schmidtchen. Soll heißen: Wenn ich ökonomische Standardwerke im Original lesen kann, dann brauche ich keine eingedampfte Wiki-Version.

"In Russland ist Gazprom mit rund 445.000 Beschäftigten nach den Streitkräften der größte Arbeitgeber des Landes."

Staaten, in denen ein so großer Teil der Bevölkerung entweder von Militaristen oder von Ölbaronen abhängig ist, machen mir Angst. Danke, dass Sie so deutlich klargestellt haben, dass es in dieser Hinsicht zwischen den USA und Russland so gut wie keine Unterschiede mehr gibt.

LLogik 67
Unverständnis

Russland hat im letzten Jahr für 78 Milliarden Gas nach Europa verkauft. Gazprom und der Staatshaushalt würden am Krückstock gehen, wenn sie nicht liefern dürften. So viel dazu, dass die Gazprom sich die Kunden aussucht. Auf der ganzen Welt ist es so, dass der Verkäufer sich um seine Kunden bemühen muss. Tut er es nicht, wird sich der Kunde um Alternativen umsehen.
Die Töne der starken Macht Russlands mit der Hetze im staatlichen Fernsehen machen es unabdingbar, sich die einem aufdrängenden Alternativen zu prüfen und zu beginnen, die Alleinstellung herunter zu fahren.

Sasquatch
@ mhsh

"Wegen der alternativen Gasproduktion.Statt abhänig von Russland lieber USA,Kanada oder sonst wenn."

Und ich Dummchen dachte bisher immer, dass das europäische Gas aus der Nordsee kommt. Da gibt es also tatsächlich eine Pipeline mitten durch den Atlantik von Nordamerika nach Europa, mit der die bösen Amerikaner uns erpressen wollen?

Gerade erst hat man mir in diesem Forum empfohlen, mehr Wikipedia zu lesen. Ich hab's getan: Herkunft des deutschen Erdgases: 11% aus Deutschland; 58% aus anderen Nordseeanliegerstaaten (der größte Teil davon [23%] aus den Niederlanden); 31% aus Russland, 0,00% aus Nordamerika.

Aber Hauptsache, man kann den bösen Hauptfeind abwatschen, auch wenn der in dem Artikel gar keine Rolle spielt.

garden.of.delight..
Leute schreiben hier...

...von Terminals in Polen, die "gutes" will heißen kanadisches Gas nach Osteuropa hätten schaffen können.

Bzw nach Polen - welches im wesentlichen das EU Niedrigstlohngebiet (Osteuropa) ausmacht.

Die Osteuropäer haben sich bewusst anders entschieden für eine andere Quelle - und ziemlich sicher trotz alkem davon profitiert.

In Anbetracht der aktuellen Ereignisse hat man sich nun entschlossen, sich weitere Vorteile zu verschaffen.
in Form einer Rückerstattung bereits gezahlten Geldes.

Mounteneer
EU- Gaspreise

Nach Ansicht der EU-Kommission hat Gazprom in acht EU-Staaten den Wettbewerb behindert. Es handelt sich demnach um Bulgarien, Tschechien, Estland, Lettland, Litauen, Ungarn, Polen und die Slowakei.

Innerhalb des komunistischen Wirtschaftsgebietes waren immer Subventionen bei Nahrung und Ernergie im Spiel.
*
Der Weltmarktpreis wurde erst bei Lieferungen in den Westen aktuell!
*
Auch beim Ukrainekonflikt ging es um EU-anschluss bei Beibehaltung der subventionierten Gaspreise!
*
Wenn sich Gasprom versichert, das Ihre Bonus-Liefermengen nicht weiterverkauft werden, verstösst dies sicherlich gegen EU-Recht.
*
Wenn die Verträge nach Systemwechsel der Kunden jetzt EU-Recht unterliegen sollten, kann man den Russen nur raten:
*
"Kündigen und Weltmarktpreise berechnen!"

Fregattenkapitän
@LLogik 67

"Gazprom und Russland würden am Krückstock gehen,wenn sie nicht liefern dürften"

Was Sie nicht sagen.Warum sanktioniert man nicht Gazprom ,wenn man doch nicht auf russ.Gas angewiesen ist?Bei Ihnen ist der Wunsch der Vater Ihres Gedanken.Wünschen Sie sich solche Sanktionen nicht,denn Ihnen würde es ziemlich kalt im Winter werden und wenn nicht,dann würde ihr pers.Haushaltsplan ziemlich durcheinander geraten,ob der Summe welche Sie dann für Gas anderer Anbieter zahlen müssten.Ein
bischen mehr Blick in die Realität würde hier nichts schaden,denn Träume sind meistens Schäume.

sprutz
@18:53 von lenin stalin putin

"Warum mischt sich die russische Regierung in die drohenden Milliardenstrafen für die Firma Gazprom ein? Verfolgt sie hier eigene Interessen gegen die freien Märkte in der EU?"

Ganz einfach der Russische Staat besitzt die Aktienmehrheit, reicht ihnen das als Antwort?

sprutz
@19:02 von Justin

"Richtig so. Man darf nicht zulassen, dass nur eine Firma den Monopol über gesamte Versorgung mit der Energie eines Staates übernimmt."

Es steht den Staaten doch frei sich einen andern Lieferanten zu suchen oder nicht. Das ist doch nicht das Problem von Gazprom wen sich Staaten in Abhängigkeit begeben.

Sasquatch
@ Möbius

"Seit einiger Zeit schon versucht der Westen Gazprom zu drangsalieren."

Immer wieder interessant zu sehen, wie Zeitgenossen, die sonst ganz laut nach Regulierung oder am besten gleich Abschaffung des Kapitalismus rufen, solange dieser Kapitalismus sich nur im "Westen" breitmacht, zu glühenden Verteidigern des Monopolkapitalismus werden, wenn es sich um einen russischen Konzern handelt.

An alle, die es noch immer nicht wahrhaben wollen: Russland ist nicht mehr die Sowjetunion und Gasprom ist kein Volkseigener Betrieb!

Wenn man denn schon gegen Ausbeutung ist (was meine volle Unterstützung findet), dann sollte es eigentlich egal sein, aus welchem Land der Ausbeuter kommt. Und damit sind wir (Entschuldigung, werter gerusu) wieder bei Marx, den ich immer noch jedem Wikipedia-Artikel vorziehe.

SEPP58
Sie verkennen wohl die gelieferten Mengen!

@Monteneer__ Die "Mozah" ist der größte Erdgastanker der Welt. __Sie wollen alle Russischen Gaslieferungen mit einem Tanker ersetzen?Darf ich sie noch ernst nehmen wenn sie so etwas behaupten für Europa?

SEPP58
Wollen wir die Preise der West Öl/Gas Konzerne subventionieren?

@Monteneer___"Kündigen und Weltmarktpreise berechnen!"__Wissen sie eigentlich welche Auswirkungen ihre Forderung für die deutsche Industrie hat die dazu führt das alle EU Bürger die geringeren Kosten der jetzigen Lieferungen gegen Weltmarktpreise tauschen müssen was zu einer geschätzten Erhöhung um ein viertel bedeuten würde.

Wollen sie das wirklich als Forderung aufrecht erhalten?

Der Osten kauft dort weil sonst ihre Wirtschaft in den Keller geht und Russland bestimmt den Preis.Wie abhängig die Wirtschaft und deren Erfolg von billiger Energie ist zeit doch jetzt der Ölpreis und der BIP in Deutschland.Das will die EU jetrzt abschaffen um der notleidenden West ÖL/Gas Gesellschaften zu helfen?

sprutz
@20:37 von LLogik 67

"Russland hat im letzten Jahr für 78 Milliarden Gas nach Europa verkauft. Gazprom und der Staatshaushalt würden am Krückstock gehen,"

Die Devisen Reserve von Russland betragen ca 350 Milliarden. Was meine sie wer hält länger durch Russland oder die Staaten die zu 100% abhängig sind?