Aus Seenot gerettete Flüchtlinge treffen in Sizilien ein

Ihre Meinung zu Hintergrund: Zehn-Punkte-Plan der EU zur Flüchtlingspolitik

Nach den jüngsten Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer musste die EU viel Kritik einstecken. Angesichts dessen musste die EU-Kommission handeln. Ihr Zehn-Punkte-Plan soll nun auch Thema beim Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs sein.

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15 Kommentare

Kommentare

Resistance1405
Das wichtigste fehlt: Wirtschaftsaufbau in den Heimatländern!

Dieser zehn-Punkte-Plan ist ja schön und gut, aber: das wichtigste fehlt mal wieder. Was ich damit meine ??

Ich meine Hilfen zur Beseitigung des Elends in den Heimatländern dieser Flüchtlinge. Und dagegen kann man etwas tun:

1. eine kondequente Bekämpfung von IS, Boko-Haram, Al-Quaida mit multinationalen Bodentruppen. Mit einem reinen Luftkrieg erreicht man da gar nichts.

2. die Wirtschaft dort in den Heimatländern muss aufgebaut werden.

3. dazu brauchen diese Flüchtlinge unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten, um dort Arbeitsplätze aufbauen zu können

4. um diese Fertigkeiten und Fähigkeiten den Flüchtlingen zu vermitteln, müssen wir sie ausbilden!! Ergo: es braucht Ausbildungsprogramme!!

5. es braucht Partnerschaftsprogramme, sobald die Rückkehrer dann dort Firmen aufbauen. Mit Partnerschaft meine ich Unterstützung in Form von Beratung, Assistenz, Vermittlung von Wissen in Form von Fortbildungskursen die wir denen anbieten, usw.

Denn nur so verhindern wir überhaupt solche Fluchten

FreidenkenderGeist
OK bis auf 1. Punkt

Mehr Seenothilfe? Bedeutet das dass man künftig bis direkt in die afrikanische Häfen fährt und dort einen Fährbetrieb für Flüchtlinge einführt?

Das soll helfen?

Gast
@Resistance1405 21:16

Absolut deiner meinung. Allerdings halte ich den 10 Punkte Plan zum Teil für Absurd. Denn Schlepperbanden vorzuwerfen das sie Flüchtlinge übers Meer schicken ist kurz gedacht. Das Übel Sitz in den Ländern das die Menschen überhaupt fliehen müssen. Und das hat zum Teil auch mit uns zu tun, insbesondere der USA die dort in der Vergangenheit gezündelt hat ohne Ende. Diktatoren sind Furchtbar, aber die haben für einigermassen Stabile Verhältnisse gesorgt. Heute ist dort Chaos und Bürgerkrieg. Ich finde die USA sollten einige Tausend Flüchtlinge Aufnehmen, für Kriege Führen haben sie ja auch das Geld.

Laurisch-Karsten
"Zehn-Punkte-Plan der EU für bessere Flüchtlingshilfe "

Die zehn Punkte lesen sich gut, nur hatte der Herr Steinmeier nicht irgendetwas gesagt von "Ursachen" beseitigen. Davon lese ich in meinen Augen zu wenig. Wie ist das noch mit den Flüchtlingen aus dem Irak, Afghanistan, Syrien und nun auch aus dem Jemen. Im Jemen unterstützen wir wieder ein Mal den Verursacher von den Flüchtlingen. es bleibt also wie immer. Alles nur heiße Luft.

Randerscheinung
Jaaa, ...

... so sieht Humanität 2.0 aus!
Anstatt mal einen 10-Punkte-Plan zu erarbeiten, wie es nachhaltig gelingen kann, diesen Menschen eine Heimat zu garantieren in der man nicht um sein Leben fürchten muss - weil Krieg, Hunger, Seuche - werden alle künftigen Kosten nur der physischen Abwehr gewidmet. Das erinnert mich ein wenig an Dagoberts Geldspeicher und seinem ständigen Bemühen um eindrucksstarke Abwehr. Der hat auch bis heute nicht begriffen, dass er seine "Feinde" nur dann los wird, wenn sie "satt" sind.

Gast
EU hat nichts kapiert

Weiterhin abschotten funktioniert nicht, es wird noch mehr Leichen geben.

Randerscheinung
Der TS- Titel ist verwirrend, ...

... müsste es nicht richtigerweise 'Zehn-Punkte-Plan der EU für bessere Flüchtlingsvermeidungshilfe" heißen? Ich kann jedenfalls aus diesen 10 Punkten nichts heraus lesen, was auch nur annähernd einem Flüchtling 'helfen' könnte.

Interessierte Mediennutzerin
10-Punkte-Plan

Leider sehe ich totales Versagen der gesamten EU-Kommission in dieser Thematik. Seit Jahren war bekannt, was sich da abspielen wird. Hausaufgaben nicht gemacht! Angesichts der vielen Krisenherde zeichnete sich ab, dass die Menschen irgenwohin fliehen werden. Selbst diejenigen, die aus Wirtschaftsnot nach Europa fliehen, sind zu verstehen. Wir versuchen, durch TTIP noch mächtiger und stärker auf dem Weltmarkt aufzutrumpfen und machen damit gleichzeitig den Schwellen- und Entwicklungsländern den Garaus. Wenn dann Migrationsbewegungen in Gang kommen, verfallen wir in Hysterie und glänzen durch Ideenlosigkeit, anstatt nachhaltige und unserer europäischen Philosophie entsprechende Lösungen zu entwerfen. Wir müssen das Dublinverfahren überarbeiten, da es weder gerecht ist noch funktioniert. Nach dem 2. Weltkrieg haben wir Millionen von Flüchtlingen integriert. Wir haben die z. B. italienischen Gastarbeiter integriert. Warum die Aufregung über aktuell 400 000 Flüchtlinge?

Interessierte Mediennutzerin
Ausbildungsprogramme

Ganz genau meine Meinung, gut gesagt!

Resistance1405
Der Auffassung der UNO kann ich mich nur anschließen

Außerdem kann ich mich in dieser Sache dieser Auffassung der UNO:

http://tinyurl.com/oof7eqx
heute.de: Flüchtlinge: EU will Seenotrettung ausweiten

UN: Monumentaler Mangel an Mitgefühl
Die Hunderten von Toten seien Ergebnis eines anhaltenden Politikversagens und eines "monumentalen Mangels an Mitgefühl", sagte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, in Genf. Statt nach sinnlosen strengeren Abschottungsmaßnahmen zu rufen, müsse die EU endlich legale Fluchtwege und mehr Rettungskapazitäten für das Mittelmeer bereitstellen.

nur absolut anschließen. Genauso ist es. Hier hat die EU als Ganzes bislang versagt, darunter auch unser eigener Innenminister, sodass es überhaupt zu dieser Katastrophe heute kommen konnte.

Und zu der Darstellung von Innenminister de Maiziere auf heute.de dass die EU daran nicht schuld wäre, widerspreche ich mal ganz ausdrücklichst. Wir SIND mitschuld durch unsere Politik und aus weiteren Gründen!!

Resistance1405
@ Gironimo (21:40): es braucht eine Kombination

hi Gironimo,

stimmt, das ist absolut wahr. Genau deswegen sage ich ja die ganze Zeit, dass es eine Kombination aus Seenotrettung un den anderen von mir genannten Punkten geben muss:

1. ein geordnetes Zuwanderungsprogramm nach Europa und Deutschland
2. Asylzentren in Nordafrika
3. Konsequente Bekämpfung von IS, Boko-Haram, Al-Quaida und anderen Terroristen dort mittels multinationalen BODENTRUPPEN. Mit einem reinen Luftkrieg erreicht man gar nichts!!
4. Aufnahme von Flüchtlingen in der EU inklusive gerechtem Verteilungsschlüssel OHNE solche Beschränkungen in der Personenanzahl.
5. Ausbildungsprogramme bei uns für die Flüchtlinge mit den dort benötigten Fertigkeiten und Fähigkeiten
6. zeitgleich und paralell dazu eine bessere Wirtschaftspolitik, die Afrika dabei hilft die eigene Wirtschaft aufzubauen.
7. Aufbau von Firmen und Arbeitsplätzen in Afrika. Dabei könnten europäische Chefs die Starthilfe geben und dann die Rückkehrer einsetzen in die Chef-Posten und nach Europa zurückkehren.

BonnBeuel
11. PUNKT

Andere Länder nicht durch Waffeneinsatz bzw Waffenlieferung destabilisieren, so wie es in Libyen oder Syrien geschah.

Account gelöscht
OK nun habe ich die 10 Punkte

auf die ich in meinem vorherigen Kommentar
noch nicht vollständig antworten konnte. Somit begrüße ich das es zu einem EU weiten
Aktionismus nun kommen wird. Abzuwarten
ist aber ob das Sterben auf dem Mittelmeer
damit zu Ende geht. Zu hoffen wäre es. M.M.

telemark
@Resistance1405

Stichwort Asylzentren vor Ort:
und was machen diejenigen (wohl die überwältigende Mehrheit), deren Gesuch abgelehnt wird?
Dadurch ist nicht viel gewonnen.

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