Ihre Meinung zu Griechenland-Krise: Geld gegen Reformen - aber schnell
"Konstruktiv" hat Kanzlerin Merkel das Spitzentreffen mit Griechenlands Regierungschef Tsipras genannt. Der versprach den Geldgebern, schnell konkrete Reformpläne vorzulegen, erst dann soll es Geld geben. Die Zeit drängt.
An alle, die hier oft vollmundig fordern, GR möge doch die steuerhinterzogenen (Auslands)-Vermögen "reicher Griechen kurzerhand beschlagnahmen = einziehen"... offenbaren leider wenig Sachverstand.
_
Selbst das "Angebot der Schweiz wg. dortiger griechischer Bankvermögen" ist von der Erfüllung diverser Rechtsvorschriften abhängig, die von der neuen GR-Regierung erst erarbeitet werden müssen. Denn es hilft freilich nichts, Auslandsvermögen eigener Staatsbürger nur zu blockieren, wenn man es de facto nicht rechtlich korrekt einziehen kann. Außerdem: Gerade die früheren Systemprofiteure in noch heute reichsten Clans Griechenlands verfügen auch innerhalb der Staatsstruktur noch über genügend "Macht", der neuen GR-Regierung das Überleben sehr schwer zu machen... auch durch "europäische Querverbindungen" vielerlei Art...
_
Außerdem ist es politisch immer sinnvoll zuerst zu versuchen, die "Reichen" mit ins Zukunfts-Boot zu holen ...