Eine Frau mit Kopftuch im Gerichtssaal (Archivbild)

Ihre Meinung zu Verfassungsgericht kippt Kopftuchverbot für Lehrerinnen

Ein pauschales Kopftuchverbot für Lehrerinnen ist nicht mit der Religionsfreiheit vereinbar. Das hat das Verfassungsgericht entschieden. Auf mehrere Bundesländer könnten Änderungen der Schulgesetze zukommen. Der Zentralrat der Muslime begrüßte den Beschluss.

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141 Kommentare

Kommentare

www.esdp-initative.de
das Thema Kopftücher ist noch das geringste Problem

Ich fordere:

Vervollständigung der Trennung von Religion und Staat.

Keine staatliche Einziehung von Religionsbeiträgen mehr.

Steuerpflichtigmachung von Einnahmen religiöser Institutionen.

Recht auf Konfessionsgeheimnis gegenüber Arbeitgeber.

Keine staatliche Verwaltungstätigkeit mehr bei Ein- und Austritt aus einer Religionsgemeinschaft.

Ersetzung des Religionsunterrichtes durch Kulturunterricht in dem Religionen Teil des Fachspektrums sind.

Staatliche Abschaffung religiöser Feiertage und Erhöhung der mindest Urlaubstage um die Höhe der abgeschafften staatlichen Feiertage, sowie ein Recht auf Urlaub an religiösen Feiertagen nach Nachweis einer Religionsangehörigkeit.

Abschaffung aller gesetzlichen Tanz- oder sonstiger Verbote an religiösen Feiertagen.

hbacc
@www.esdp-initat... 15:14

Volle Zustimmung. Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben:
Ob Parteiabzeichen, Kopftuch, Kippa oder eben Kreuz - alle dienen der Ausgrenzung der jeweils anderen.
Nur werden wir uns damit abfinden müssen, dass sich eben ein beträchtlicher Teil der ortsansässigen Bevölkerung irgendeiner Gläubigkeit verpflichtet fühlt. Und damit eben auch ausgrenzt.
Die Aufklärung ist zwar schon vor einiger Zeit gelaufen, aber hier dauert es eben besonders lange.

Haro
Was hat Kopftuch mit Religion zu tun

Das Kopftuch oder die Verschleierung dient alleine der Unterdrückung der Frau und hat nichts mit der Religion zu tun. Einige muslimische "emanzipierte" Frauen können auch ohne Kopftuch und Schleier gläubig sein. Solange sie nicht von Ihren Männern dazu gezwungen werden. Zu Deutschland sollte ein moderner und westlich orientierter Islam gehören! Da passt kein Zwang ein Kopftuch, Schleier oder Burka tragen zu müssen. Das darf höchstens beim Betreten einer Moschee gefordert werden. Die Religionsfreiheit ist mit einem Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst auf keinen Fall eingeschränkt. Keine Religion in unserem Land sollte im öffentlichen Leben u.a. Kleidungsvorschriften, im Islam ja nur für Frauen, erteilen.

cordazor
Unterschied Tracht und Kopftuch

Tja das eine ist ein Symbol und das andere nicht....

timocrazy
Lächerliche Gründe für Selbstverständliches

Als ich vor 30 Jahren bei der BW antreten musste, wurde mir vegetarische Kost verweigert. Hätte ich "religiöse", statt "egoistisch" gesundheitliche Gründe benannt bzw. gelogen, hätte ich meine kärgliche Ernährung nicht vom Wehrsold bezahlen müssen. Das war und bleibt Verfassungsbruch und man kann sich angesichts der "Diskussionen" nur am Kopf fassen. Würde Artikel 3 des GG tatsächlich eine angemessene Achtung erfahren, dann gäbe es solch hirntote Scheindiskussionen nicht. Auch jede Nichtmuslimin hat auf dem Papier schon lange das Recht ein Kopftuch zu tragen!

Radikaldenker
Swastika - Religionsfreiheit gilt für alle !

Darf man dann jetzt als Buddhist oder Hindu wieder Swastika Symbole in der Öffentlichkeit tragen ?

Darf ich als Buddhistischer Lehrer Swastika Symbole im Unterricht tragen ?

Nein ?
Warum nicht ?
Wo bleibt die Gleichbehandlung von Religionen ?
Wo bleibt meine Religionsfreiheit ?

JUKUK
Das ist erst der Anfang

Demnächst wird eine strenggläubige Muslima den Vollschleier beanspruchen, da ja außer ihrem Mann keine ihr Gesicht sehen soll. Und die Burka ist dann auch nicht mehr weit und dann kommt die Forderung nach getrennter Erziehung von Jungen und Mädchen, usw. Das noch "christliche" Abendland in Europa schafft sich stufenweise von selbst ganz ab. Wann wacht Deutschland und der Rest von Europa endlich auf, oder ist es schon zu spät? Unsere drei Kinder hätten wir nie in eine Schule geschickt, wo eine Lehrerin mit Kopftuch unterrichtet. Der Islam ist nicht kompatibel mit meinen durch Judentum/Griechen/Römer und Christentum geprägten Vorstellungen.

Berni 1
Einen Bärendienst erwies...

das BVG in Bezug auf eine klare Auslegung dieser Fragen.
Religion hat in einem Unterricht nicht zu suchen.
D.h. auch das tragen von religiösen Abzeichen muss für Lehrer verboten sein.
Der Staat ist verpflichtet darauf zu achten dass diese Gebote der Neutralität von allen eingehalten werden.
Diese Richter haben ein weltfremdes Urteil gefällt, welches den Bezug zur Realität vermissen lässt.
Weiter so BVG!!

DerBelgarath
Irrtum

"Die Richter korrigierten damit ihr sogenanntes Kopftuchurteil von 2003. "

Nein, das taten sie keineswegs!

Das Urteil von 2003 stammt vom eher freiheitlich-demokratisch orientierten zweiten Senat.

Das heutige Urteil ist vom eher stramm linksorientierten ersten Senat.

Und es ist erschreckend, wie wenig sich die Medien mit dem Problem auseinandersetzen, daß mit der Aufhebung des Urteils von 2003 im Grunde der eine Senat die Urteile des anderen Senats als "verfassungswidrig" aufhebt, denn sonst hätte er sie bestätigen müssen!

Wenn nämlich die Urteile des zweiten Senats verfassundwidrig sein sollen - wer garantiert uns denn, daß die Urteile des ersten Senats dies nicht sind?

Hier offenbart sich ein Konstruktionsfehler der Rechtsstruktur Deutschlands!

Niemals sollte eine Kammer des Gerichts ein Urteil der anderen Kammer einfach aufheben dürfen!

RoyalTramp
Ich glaube, ich spinne!

Ahja! Kruzifixe sind an staatlichen Schulen als äußeres Zeichen eines Bekenntnisses zu unseren christlichen Traditionen verboten. Aber Kopftücher als äußeres Zeichen eines Bekenntnisses zu muslimischen Traditionen und als Symbol der Niederwertigkeit der Frau in der islamischen Religion ist okay? Wo ist denn bitteschön die Minderwertigkeit der Frau im Islam mit unserem GG eigentlich vereinbar?

Und das alles, obwohl es vom BVG schon einmal ausdrücklich untersagt worden war? Was hat sich denn plötzlich innerhalb der letzten 6 Jahre verändert, dass es "jetzt" okay sein soll? Ein Kopftuch ist immer noch ein Kopftuch, und unser GG ist immer noch unser GG. Haben die Richter dann vor 6 Jahren keine Ahnung gehabt und waren alles Idioten?

Sorry, aber D schafft aus völlig falsch verstandener Toleranz dem Anderen gegenüber (eigentlich viel mehr eine Anbiederung!) seine eigenen kulturellen Wurzeln allmählich ab! Wenn man Kruzifixe verbietet, dann bitte auch Kopftücher, ansonsten passt's nicht.

LESEN - GRÜBELN - NACHGEHAKT
Religion

Nun - ich bin selbst gläubig. Allerdings basiert mein Glauben insbesondere auf meine Herkunft und die damit verbundene Sozialisierung. Ich glaube an Gott und Jesus Christus, bin aber nicht so vermessen zu glauben, dass dies der einzige Weg zum Schöpfer ist.

Das soll heißen, dass ich die verschiedenen Religionen dieser Welt wie verschiedene Pfade sehe.

Das diese Religionen für Machtkämpfe immer wieder missbraucht werden liegt an die Menschen, die andere Menschen im Namen des Glaubens verführen können.

Früher hieß es "Gott will es", dann wurden Schwerter gezogen und grausame Massaker verübt. Viel anders ist es heute auch nicht. Aber ich bin davon überzeugt, dass Gott eben so was nicht will.

Wir haben nach 30 Jahren Krieg eine entscheidende Wende gemacht. Zwar nicht perfekt - und es hat viele Menschenleben gekostet. Ich möchte nicht dahin zurück.

Beim Kopftuch tue ich mich schwer. Ich weiß nicht ob das Urteil gut oder schlecht ist. Wir müssen damit leben und es ist auch möglich.

hbacc
@DerBelgarath 17:05

Entschuldigen Sie bitte, aber Sie haben eine eher merkwürdige Vorstellung von einem "eher stramm linksorientierten ersten Senat".
Für mich bedeutet links auf jeden Fall nicht die kritiklose Tolerierung ausgrenzender und abgrenzender Symbolik.
Na schön, auch sich links gebärdende Gesellschaften neigen dazu und haben oft genug einen Religionsersatz zum Dogma erhoben. Aber religiös waren und sind sie alle nicht. Und haben sich auch nie in einer Garnisonskirche weihen lassen und sicher auch in keiner Moschee oder Synagoge oder sonstigem Tempel.

Gast
@ GI-sputnik um 10.50

"Wem die christliche Gesellschaftsprägung hier in Deutschland nicht passt und wer sich nicht anpassen will kann dieses Land gerne verlassen."

Genauso gut könnte man sagen: Wem unsere tolerante, offene, multikulturelle Gesellschaft nicht passt, der kann dieses Land gerne verlassen. Wollen Sie wirklich auf so einem Niveau diskutieren?

fathaland slim
16:47, Haro

"Das Kopftuch oder die Verschleierung dient alleine der Unterdrückung der Frau und hat nichts mit der Religion zu tun. Einige muslimische "emanzipierte" Frauen können auch ohne Kopftuch und Schleier gläubig sein. Solange sie nicht von Ihren Männern dazu gezwungen werden. Zu Deutschland sollte ein moderner und westlich orientierter Islam gehören"

Wirklich interessant, wie Sie hier im Namen der Frauenbefreiung muslimischen Frauen Vorschriften machen wollen.

Bürger_Andreas
fast richtig, aber nicht ganz,

nicht das Tragen religiöser "Abzeichen", sonder Religionsunterricht gehört nicht an staatliche Schulen. Ein Kind ist nicht religiös, es ist durch Geburt auch nicht SPD-Anhänger oder Jung-banker oder eine andere Kategorie. Es ist einfach Kind. Deswegen sollte an Schulen maximal "Ethik" gelehrt werden und dabei alle Religionen gleichwertig als "mögliche Denkweisen" vorgestellt werden. Die Aufteilung der Klasse in Religionszugehörigkeiten wirft uns auf eine Ebene mit dem was gerade durch ISIS passiert. Mittelalter.

fathaland slim
17:05, DerBelgarath

"Das Urteil von 2003 stammt vom eher freiheitlich-demokratisch orientierten zweiten Senat.

Das heutige Urteil ist vom eher stramm linksorientierten ersten Senat."

Interessante Begriffspaare, die sie hier bilden.....

LESEN - GRÜBELN - NACHGEHAKT
Nichts hat unter der Sonne Bestand

@DerBelgarath

"Niemals" sollte man nie sagen. Besonders beim Verfassungs- und Staatsrecht.

Was heute vielleicht noch selbstverständlich ist, kann morgen schon ganz anders gesehen werden. Menschen leben und entwickeln sich. Und damit eben auch die Zivilisation und die herrschende Meinung.

Heute ist noch das Schächten und die Beschneidung z. B. erlaubt. Heute ist noch der Verzehr von Lebewesen erlaubt. Wer weiß - vielleicht Leben die Menschen der Zukunft mit einer ganz anderen Lebenseinstellung.

Das Urteil eines Gerichts (selbst des Obersten) ist kein Gottesurteil.

gofarmer
Religion in Schulen

... prima, jetzt sind Tür und Tor für "Religionskriege" in den öffentlichen Schule geöffnet. Deshalb: Die Schulen müssen ein religionsfreier Raum sein - auch schon auf Rücksicht auf viele, die keiner Religion nahestehen. Und das sind in Deutschland nicht wenige.

Gast
@. Berni 1

"Religion hat in einem Unterricht nicht zu suchen.
D.h. auch das tragen von religiösen Abzeichen muss für Lehrer verboten sein.
Der Staat ist verpflichtet darauf zu achten dass diese Gebote der Neutralität von allen eingehalten werden.
Diese Richter haben ein weltfremdes Urteil gefällt, welches den Bezug zur Realität vermissen lässt.
Weiter so BVG!!"

Ach!
Und was haben Kruzifixe in Süddeutschen Schulen in den
Klassenzimmern zu suchen?
Wo bleibt denn Ihr Realitätsbewußtsein?

Außerdem ist das Tragen eines Kopftuches keineswegs grundsätzlich ein
religiöses Abzeichen.

Gast
Ist es nicht wichtiger ...

was in dem Kopf ist?
Da wir in diesem Land eine verfassungsmäßig garantierte Religionsfreiheit haben, müsste dann konsequenter Weise, jedes Kreuz aus einem Schulgebäude verschwinden, die Lehrkörper müssten generell Atheisten sein und das tragen von Abzeichen, die eine politische Richtung signalisieren gehören dann dort auch nicht hin.

LeoBschützHAJ
Religion hat in den Schulen nichts verloren

Kruzifix und Kopftuch - Ordenstracht und Kippa aus den Klassen!
Religion hat in den Schulen nichts verloren.

Sally B
Ein Frauenbild, ein Selbstverständnis

und der Umgang der Geschlechter miteinander, die für mich in unsere Gesellschaft nicht passen und von denen ich nicht möchte, dass sie das Aufwachsen unserer Kinder prägen. Auch nicht das der jungen Muslime in Dt.
Frauen haben bei uns lange dafür kämpfen müssen, ihre Reize unverkrampft und selbstbewußt zeigen zu können, ohne dass dies reduziert wird auf Männer anmachen.
Kopftuch tragen und sich weitgehend verhüllen sind Vorgaben eines erstarkenden
mindesterns konservativen Islams. Frauen haben ihren Korper zu verbergen vor fremden Männern um diese nicht in Versuchung zu führen. Unverhüllt ist unanständig. Generalverdacht an beide Geschlechter.
Wenn Muslimas das für sich privat entscheiden, ok, als Lehrpersonal, nein! Die Schulfreundin unserer Tochter hat bereits Angst, demnächst könnten konservative Lehrerinnen ihre strenge Familie informieren, dass sie heimlich in der Schule das Kopftuch abnimmt. Das gäbe bösen Ärger mit den Brüdern, noch fast Kinder, mitten unter uns.

Zahnschmerzen
Hurra

Und wieder ist der Islamismus einen großen Schritt in Deutschland vorangekommen.

LESEN - GRÜBELN - NACHGEHAKT
Toleranz und Respekt

@lazytiger

Genau das ist der Punkt.

Wer für sein Glauben Respekt und Toleranz einfordert, muss dies selbst auch jönne könne.

ewiger Ausländer
Verfälschung des Kopftuches

Meine Oma hat immer ein Kopftuch getragen. Eigentlich haben früher alle Frauen auf dem Lande ein Kopftuch getragen.
Und wir sind Christen!
Wieso wird jetzt in der heutigen Zeit das Kopftuch immer gleich mit dem Islam in Verbindung gebracht? Ja! Im Islam ist es vielleicht Brauch ein Kopftuch zu tragen.
War bei uns aber auch ein Brauch.
Wie viele Hollywood-Stars liefen in Filmen mit ´nem Kopftuch über die Leinwand?
Mittlerweile darf man sich als Christ nicht einmal mal mehr einen längeren Bart wachsen lassen, ohne gleich von jedem als Islamist angesehen zu werden, oder in eine Verkehrskontrolle zu kommen (jetzt hängt demonstrativ ein Kreuz und ein Heiligenbild im Fahrzeug).
Im Endeffekt entfernen wir uns eigentlich aus Angst vor Anderen von unseren eigenen Wurzeln.
Oder hatte jemand keine Oma mit Kopftuch??

Investigator
Aufregung grundlos

Das einzige, was mich an dem Urteil stört, ist die Tatsache, daß die Grünen es gutheißen.
Ansonsten stört mich dieses Kleidungsstück in keiner Weise, vielleicht könnten die Muslima es etwas schicker gestalten.
Bei den meisten gehört es einfach zur Gewohnheit, und ist nicht Ausdruck besonderer Frömmigkeit.
Im Koran ist eigentlich ohnehin der Ganzkörperschleier vorgeschrieben, das Kopftuch ist bereits eine liberale Auslegung.
Bei Burka oder Shador hört für mich allerdings der Spaß auf. Diese Kleidungsstücke sind Relikte aus der Zeit des Propheten und sollen die Frau als Mensch zweiter Klasse, Eigentum des Mannes, kenntlich machen.

proehi
so oder so und so

14:38 sogut
..."teilverschleierten Gesicht"...

Burka geht nicht, die Schüler könnten nur akustisch dem Unterricht folgen. Die Mimik und Körpersprache gerade bei Lehrern war für mich als Schüler nicht unwichtig und ist es heute sicherlich auch nicht. Aber nur aus diesem Grund, denn;

14:53 Jukep
..." Hindu, Buddist, Wahabit, Voodoo"...

ja unbedingt auch andere Hautfarben und sogar Atheisten wie mich.
Die so unterrichteten Schüler würden über diese Kopftuchdiskussion ihrer Vorderen schallend lachen, da sie Toleranz, Respekt ja und vielleicht sogar Liebe kennengelernt haben.

Die mehrfachen Hinweise hier, das es in der Schule um den Unterricht und nicht um die Vermittlung von Religion geht sind natürlich richtig. Aber diese Lehrinhalte werden "Gott"seidank von Menschen vermittelt und die sind nun einmal so, oder so und so.

Gast
Atheisten in Deutschland

Solange es laut Statistik nur ca. 10% Atheisten in Westdeutschland im Gegensatz zu Ostdeutschland (65%), Frankreich, Schweden, Norwegen etc. gibt, wird die Trennung von Religion und Staat in D noch lange auf sich warten müssen. Der Trend steht eher auf einer Festigung (ob in der Bevölkerung unterstützt, ist allerdings fraglich).

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/235579/umfrage/anteil-der…

DeHahn
Einzelfallprüfung

Das Gericht hat nur beanstandet, dass man das Kopftuch nicht grundsätzlich verbieten darf, sondern in jedem Einzelfall nachweisbar überprüfen muss, ob das Tragen des Kopftuches zu Unruhe und Streitigkeiten führt. Wenn also genügend Ärger entsteht, kann das Tragen untersagt werden.

DerBelgarath
Welchen Eindruck vermitteln wir

jungen muslimischen Frauen, die sich gerade bemühen, sich der Bevormundung durch ihre Familie, ihre Väter, Brüder und Cousins zu entziehen, sich von sie bevormundenden religiösen Bräuchen und Traditionen zu emanzipieren, in dem wir ihnen Lehrerinnen vorsetzen, die schon durch ihre Kleidung ihre Unterwerfung unter den Islam und seine frauenfeindlichen Regeln signalisieren?

Können diese Mädchen sich in Sicherheit fühlen, daß solche Lehrerinnen mit Kopftuch ihnen auch dann unvoreingenommen begegnen, wenn sie nicht nur ihr Kopftuch ablegen, sondern sich sogar noch "aufreizend" schminken, Schüler (Männer) anfassen oder auf Klassenfahrt mit ihnen selbst harmlosen Körperkontakt haben, oder können sie das nicht?

Es ist absolut weltfremd, hier jeweils erst zu verlangen, daß aufmerksame Elternvertreter mit Protesten beim Direktor vorstellig werden, um solche fragwürdige Kleidung für den Bereich ihrer Schule erst in jedem Einzelfall zu verbieten!

Zeitlos-Geistlos
Übers Ziel hinaus verängstigt

Ich hatte ja gehofft, hier geht es um einen möglichen Widerspruch von Religionsfreiheit für das Individuum gem. GG und der strengen Trennung von Staat und Kirche, welche in ihrer strengsten Auslegung die Möglichkeit beinhaltet, dass in Schulen keine religiösen Berührungspunkte außerhalb des Lehrplans (Ethik, Geschichte) existieren.
Aber wenn ich die mittelalterliche Angst vor dem Unbekannten und die vielen sachlich falschen Beschreibungen lese, könnte es nicht schaden, wenn wir alle mal ein Kopftuch tragen :)

Ich wiederhol mich mal: Religionen auch christliche haben außerhalb von Geschichts- und Ethikunterricht überhaupt nichts in einer Schule verloren. Oder wollen Sie allen ernstes während des naturwissenschaftlichen Unterrichts ein Symbol der "Auferstehung" betrachten? Für alles gibt es einen geeigneten und einen weniger geeigneten Ort. Wir schaffen es sicher die paar Stunden ohne religiöse Identität. Aber auch das ist nur meine Meinung, es fehlt der gesellschaftliche Konsens.

Bürger_Andreas
Aufklärung. Bitte bitte Bildung

Wir diskutieren im Internet, benutzen GPS und jetten um die Welt. Technik, die ohne Erkenntnisse von Max Planck und Einstein nicht möglich wäre. Und gleichzeitig streiten wir über das Tragen von Kopftüchern. Das ist so wirr und unglaublich.

Statt junge Kinder mit den Lasten und Phantasien des Islam oder auch des Christentums zu belästigen, dem Gegenteil von Bildung, sollten sie Physik, Astrophysik und Atomphysik lernen und begreifen, dass für die Existenz und Beschreibung unsere Welt kein Gott nötig ist. Die restliche gesparte Zeit können sie die Flüchtlinge aus Religionskriegen versorgen. Wir lernen doch heute auch nicht mehr, wie man Hexen verbrennt.

Die Erde ist keine Scheibe mehr und braucht auch keine Götter mehr, die die Sterne halten. Deutsche aufgeklärte Schulen sollten überhaupt keine Religion als Glaube lehren, höchstens als längst überflüssige Phase der Menschheit und Philosophie aus vergangenen Jahrhunderten.

Wiederda

Im Streit um das Kopftuch wird die Bedeutung des Kopftuch immer falsch interpretiert. Das Kopftuch tragen viele muslimische Frauen, um damit zu zeigen, dass sie eine ehrbare Frau (in religiösen und weltlichen Dingen) sind. Damit beleidigen sie aber sämtlichste Frauen, die kein Kopftuch tragen, wenn sie selber von sich denken, sie müssten das Kopftuch tragen um den Mitmenschen zu zeigen, dass sie ehrbar sind. Das Kopftuch wird dadurch zum Zeichen, wer ehrbar und wer nicht ehrbar in der Gesellschaft ist. Und damit beginnt auch der Zwang in der Freiwilligkeit. Welche muslimische Frau will denn auf ein Kopftuch verzichten, wenn es in ihrer Gesellschaft heisst, dass nur Frauen mit Kopftuch als ehrbar gelten. Sie will ja nicht zu den unehrbaren Frauen gehören. Dieses Urteil ist eine Niederlage für die Aufklärung und Vernunft.

nullkommanull

Also, vielleicht könnten sich hier mal Bibel-kundige Christen melden. Da wir hier von einem großen Missverständnis glaube ich bezüglich des Kopftuches reden.
Im Islam gibt es keinen schriftlichen Bezug zum Tragen eines Kopftuches, Burka oder Ähnlichem.
Wohingegen im Korintherbrief 11,2 -16 sehr deutlich zum Ausdruck gebracht wird, dass eine Frau ohne Kopfbedeckung ohne Ehre sei und auf einer Stufe mit einer geschorenen Dirne stehe.
Weiter wird der Zusammenhang von Mann und Frau erklärt und das die Frau vom Manne abstammt.
Sind die Musliminen mit Kopftuch eigentlich Christinnen?
Oder wie ist das geregelt mit der Kopftuch im christlichen Abendland?
Bitte nur ernstgemeinte..., ich möchte nicht provozieren, nur klarstellen.

Gast
blödsinn !

unsere gerichte entscheiden dinge, welche kein mensch mehr versteht. der rest sind deals, der reiche zahlt, der arme sitzt.
ist das noch richtig?
zudem gehört religion u. politik strikt getrennt.
wer als lehrer arbeiten will muss sich eben an gepflogenheit richten.

goddi
Was hat das Kopftuch mit der Religion zu tun?

Also ... wie schon viele gesagt haben - vor 55 Jahren waren die Mädchen und Frauen auch bei uns meist mit Kopftuch unterwegs. Das schützt ja die Haare vor Schmutz.

Aber das war nun nicht religiös begründet und ich kann auch aus dem Koran nicht ersehen, daß das begründbar wäre. Sie sollen was anderes nicht offen herzeigen.

Sure 24, Vers 31

Und sprich zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham bewahren, ihren Schmuck nicht offen zeigen, mit Ausnahme dessen, was sonst sichtbar ist. Sie sollen ihren Schleier auf den Kleiderausschnitt schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, es sei denn ihren Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehegatten, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Frauen, denen die ihre rechte Hand besitzt, den männlichen Gefolgsleuten, die keinen Trieb mehr haben, den Kindern, die die Blöße der Frauen nicht beachten.

kleinermuck2012
Meine Oma hatte

auch ein Kopftuch. Keinen hat das gestört. Glaube, das war in der Genertion meiner Oma Mode. Warum diskutiert man dann über ein Kopftuchverbot? Das Kopftuch hat nichts mit Vermummung zu tun. Also ist Kopftuch tragen auch in Ordnung.
MfG

Berni 1
von Europeo..

Auch die Kruzifixe und sonstige religiösen Gegenstände haben da nichts zu suchen!!
Das muss neutraler Raum sein!

Gast
Kopftuchverbot für Lehrerinnen

Es ist doch sehr seltsam; Vor einigen Jahren wurden, in einem christlichen Land per Gesetz oder Richterspruch, alle Kreuze aus den Schulen und öffentlichen Gebäuten entfernt. Es wurde sogar der christliche Religionsunterricht abgesetzt. Und nun dürfen islamischer Religionsunterricht angehalten werden islamische Symbole getragen werden. Das verstehe wer will. Ich nicht. Ich würde als Lehrer oder Lehrerin, wenn ich praltizierenter Christ/praktizierente Christin wäre, Demonstrativ das Kreuz Christi offen Tragen.

hund
Eine politische Entscheidung,

die das unvermeidliche Gelübde der Kanzlerin unterstreicht und die Akzeptanz von vorgegaukelt religiös motivierter Unterdrückung manifestiert. Wäre nicht vielleicht ein generelles Verbot religiöser Symbole in der Schule ein besserer Schritt?

Sasquatch
@ Gildermann

"Solange es laut Statistik nur ca. 10% Atheisten in Westdeutschland im Gegensatz zu Ostdeutschland (65%), Frankreich, Schweden, Norwegen etc. gibt, wird die Trennung von Religion und Staat in D noch lange auf sich warten müssen."

Die Trennung von Kirche und Staat wurde in die US-Verfassung zu einer Zeit übernommen, in der Atheisten noch als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden (bewusst übertrieben).

Gerade in einer Gesellschaft, in der die Mehrheit religiösen Prinzipien anhängt, ist es wichtig, diese Prinzipien vom Staat zu trennen. Trennung von Kirche und Staat heißt doch nicht, dass der Staat sagt "Du darfst nicht mehr Christ, Moslem oder Verehrer des Heiligen Ofenrohrs sein," sondern: "Deine Religion kannst Du frei ausüben. Und zwar in Deiner Wohnung und in dazu vorgesehene Orten (Kirchen, Moscheen, Tempel etc.), aber wenn Du in die Öffentlichkeit trittst, lässt du das alles bitte zu Hause."

Da, wo ich lebe, funktioniert das ziemlich gut.

Schöne Grüße aus Kalifornien.

@freieMeinung
Kreuz und Kopftuch

Man muss das Urteil mit dem Kruzifixurteil aus den Neunzigerjahren in einen Zusammenhang bringen. Damals hat das BVerfG mit der negativen Religionsfreiheit die Kreuze aus den Klassenzimmern verbannt. Kein Schüler soll sich durch dieses Stück Holz belästigt fühlen. Und dies obwohl ein Kreuz in einem Klassenzimmer für Schüler/innen wirklich kein Hingucker ist. Nun wird das religiöse Symbol Kopftuch zugelassen. Warum gilt hier nicht die negative Religionsfreiheit? Und die Lehrerin mit Kopftuch steht für die Schülerinnen fortwährend unterrichtlich im Mittelpunkt und übt eine Vorbildwirkung aus.

Gast
@Bürger_Andreas

Bravo, ganz meine Meinung! Religionen sind eine natürliche Phase der menschlichen Entwicklungsgeschichte, um sich die Welt zu erklären, Gut und Böse zu unterscheiden, etc., um nur die positiven Aspekte zu erwähnen. Dazu braucht eine moderne Gesellschaft keine Götter mehr! Das heißt nicht, dass der Mensch ein leeres Vehikel sein muss. Liebe, Freude, Faszination gegenüber der Natur und ihrer fantastischen Vielfalt und Komplexität gedeihen besser ohne ausgrenzende antike Gottesanbetung.

Sasquatch
@ Bürger_Andreas

"Technik, die ohne Erkenntnisse von Max Planck und Einstein nicht möglich wäre."

Wissen Sie, was die Apollo 11 Astronauten nach der Landung auf dem Mond als Allererstes taten: Ein Dankgebet.

Ich bin weder Christ noch Moslem, aber ich fühle mich von den ethischen Prinzipien dieser Religionen keineswegs "belästigt."

Der Wissenschaftler in mir lehnt die Existenz eines imaginären Freundes über den Wolken vehement ab. Der Mensch in mir hingegen ist froh, dass es Prinzipien gibt, nach denen die Menschheit ihr zusammeleben ordnen kann. Dass diese Prinzipien von Fundamentalisten immer wieder mal übertrieben und missbraucht werden, steht auf einem anderen Blatt.

Sie fordern eine komplette Abschaffung von Prinzipien, ohne die sich 90% der Menschheit die Welt auch heute noch nicht erklären können. Und dann ersetzen Sie den alten Fundamentalismus durch einen neuen und knien vor dem Altar der Naturwissenschaften nieder. Damit kriegen Sie nicht einmal einen Atheisten wie mich überzeugt.

Sasquatch
@ Wiederda & orca111

Danke für diese ausgesprochen wichtigen Erläuterungen! Wieder was dazugelernt!

Das mit der "Ehrbarkeit" habe ich wirklich noch nicht gewusst. Und auf die Trennung von Kopftuch und Koran zu verweisen ist auch wichtig. Hier geht es wirklich nicht um Religion, sondern um die Stellung der Frau in einer patriarchischen Gesellschaft.

Wieder mal eine Erklärung dafür, warum es immer wieder fast ausschließlich alte Männer sind, die sich so für das einsetzen, was Sie für ein religiöses Prinzip halten.

fathaland slim
19:23, Prof.

"Ja eben gerade nicht. Hier wird das Kopftuch als religiöses Symbol in die Schulen gebracht, während alle anderen draußen warten sollen."

Wieso? Darf man kein Kreuz mehr um den Hals tragen und müssen Nonnen ihre Nonnentracht ablegen? Darf ein jüdischer Lehrer keine Kippa tragen?

Das wäre mir allerdings neu.

Gast
Du bist okay, ich bin okay ...

Wer Religion als Lifestyle versteht, hat ihr Wesen nicht erkannt. Es geht nicht darum, sich mit einer bestimmten Kleiderordnung abzugrenzen oder sich durch Ernährungsbeschränkungen gesünder zu ernähren oder ein- bis zweimal im Jahr ein hübsches, buntes Fest mit vielen Geschenken zu feiern.

Religion bedeutet Hingabe zu einem Gott. Dies erfordert einen willentlichen Schritt. Es impliziert eine Selbstaufgabe und die Abkehr von weltlichen, gesellschaftlichen Regeln und Gesetzen. Jede Religion hat eigene Werte und Normen, die sie für ein erstrebenswertes Ideal hält. Bestenfalls ignoriert sie andere Lebensauffassungen – in der Regel bekämpft sie sie blutig und vehement. Auch das Christentum hat solche Wurzeln. Inzwischen sind seine Anhänger aber säkularisiert und zu bloßen Traditionalisten verkümmert.

Mit echten Glaubensanhängern – und die neue Generation von Muslimen gehört dazu – kann man keine Kompromisse aushandeln. Religion muss aus dem öffentlichen Leben komplett entfernt werden.

Karesi10
Weiter so! Daumen hoch!

Entweder müsste man das Grundgesetz ändern oder das Kopftuchverbot abschaffen. Das waren die einzigen optionen und weil wir die Freiheiten andere respektieren war es auch notwendig dieses Verbot abzuschaffen. Weiter so!
Dieser Beschluss ist ein Vortschritt und eine gute möglichkeit unsere toleranz zuzeigen.
Wir wollen in unsere multikulturellen Gesellschaft friedlich und gemeinsam, harmonisch Leben.

Heiko Schumann
Kopftuch und Glaubensfreiheit

In der heutigen Tagesschau um 20 Uhr wurde im Zusammenhang mit dem aktuellen Urteil von Glaubensfreiheit gesprochen.
Tatsächlich aber geht es dabei ausschliesslich um Religionsfreiheit.
Der individuelle Glaube wird durch die Religionen beeinflusst und massiv eingeschrängt. In der Geschichte der Religionen gibt immer wieder Machtmissbrauch. Nicht die Freiheit des Glaubens, sondern die Duldung von Religionen unter dem gesellschaftlichen Mantel der Religionsfreiheit führt zu den negativen Auswüchsen auf diesem Planeten, bis hin zu Mord und Menschen-verachtendem Verhalten.

Lerne immer noch
An alle Gläubigen

Habt vertrauen in Euren Verstand
Folgt Eurem Herzen
Das prägt Eure Seele
Lasst uns unsere Probleme
im Hier und Jetzt angehen
Gemeinschaftlich und auf
Augenhöhe das beruhigt und
macht glücklich und zufrieden

NESTLER
Renaissance des Kopftuches - traurig

Kopftuch = Symbol konservativer muslimischer Positionierung
Kopftuch = Zeichen für das Verschleiern der weiblichen Reize
Kopftuch = Rückschritt für die bislang erworbenen Rechte der Frauen im "Westen"

Das Kopftuch ist kein religiöses Symbol - es ist ein Zeichen konservativer Muslime für die Ungleichbehandlung der Geschlechter. Das übrigens sind die Ansichten nicht weniger Muslime in der Türkei, die verwundert darüber sind, welche Renaissance das Kopftuch vor allem in Deutschland innerhalb der letzten 30 Jahren erlebt - verhüllten Muslime hier in den sechziger Jahren wesentlich weniger ihre Frauen, so zeigt sich heute ein irreales Bild der gelebten Integration mehr hier zu Lande, als im Heimatland.

klug und weise
Kultur, Moral oder Glaube?

Was meint man eigentlich mit Religion ?

*)Also bezüglich Kultur bin ich sehr tolerant und sehe andere Kulturen als große Bereicherung,
*) bezüglich juristischem Empfinden gar nicht
(und will es auch nicht sein) und
*) bezüglich den Glauben an einen Gott, bin ich gern zu jeder Diskussion bereit.

Wozu gehört das Kopftuch ?

Karesi10
@goddi

Wenn Kopftuch nicht im Koran erwähnt wird, warum tragen dann die muslimischen Frauen Kopftuch.

Ich verstehe nicht warum Menschen nicht muslimischen Glaubens den muslimischen Menschen zeigen wollen, dass das Kopftuch tragen nicht im Koran erwähnt wird.
Ich glaube, dass die Muslimen schon ihre eigene Religion kennen.

Laureat
Andere Probleme im Land geraten mehr und mehr ins Hintertreffen

In allen Jahren meiner Schulzeit kann ich mich nicht daran erinnern, dass sich auch nur einmal die Frage gestellt hat, ob das Kreuz an der Wand in einer Schule eine höhere Bedeutung für den einzelnen hatte.
Es war stink normal.

Anders ist das, wenn ca. 40% der Muslime ihre Kinder nicht in die KITA schicken (hier beginnt Integration) oder jene die dann kommen mit einem Kopftuch versehen sind. Das hat nichts mit freiem Willen zu schaffen sondern ist in manchen Bereichen ein klares Zeichen von wachsenden Parallelgesellschaften. Diese fördern wir nun noch mehr. Einer von wenigen, die sich ehrlich und kompetent zu diesem Thema äußern ist Heinz Buschkowsky.

Seit Monaten werden wir nun durch 5% der Muslime in unserer Bevölkerung in Medien und Gesellschaft derart thematisch dominiert, dass ich manch einfacheren Zeitgenossen fast verstehen kann, wenn er sich bei Pegida (die ich nicht unterstütze) einfindet.

Die Themen unserer Zeit sind nur noch Islam, Putin und Griechenland.

heinzb aus nrw
So oder so

Der Zentralrat der Christen in der Türkei ist auf Grundlage dieser Entscheidung der Meinung, dass nun auch Lehrerinnen Christlichen Glaubens an türkischen Schulen das Kreuz sichtbar tragen dürfen auch im Unterricht an den Schulen, das sollte die gegenseitige Achtung und Gleichberechtigung hergeben, meine ich.
Was mich verwundert, Karlsruhe nimmt viele eingeforderte Entscheidungen mit Richterbeschluss nicht zur Entscheidung an, wie auch bei mir geschehen, dabei lag eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vor, auf die ich mich berufen haben. Und diese Entscheidung in Bezug auf Kopftuch, ist es der Wille des Deutschen Volkes oder einer Minderheit, die hier die Machtprobe stellt.
Vielleicht kommt als Nächstes die Scharia in Deutschland, dann brauchen wir auch Karlsruhe wohl nicht mehr ?

marchfeld
kopftuch-urteil

Alles schön und gut...wenn denn die Vertreter des Islam endlich glaubhaft belegen würden, ob und wie sich eine Trennung von Kirche und Staat glaubhaft aus dem Koran/Hadith ableiten lässt....und zwar, auch wenn die Moslems die Bevölkerungsmehrheit stellen...

karwandler
re karesi

"Wenn Kopftuch nicht im Koran erwähnt wird, warum tragen dann die muslimischen Frauen Kopftuch."

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass auch christliche Frauen ein Kopftuch tragen? Früher sogar sehr häufig.

Scheint wohl doch nicht am Koran zu liegen ..

karwandler
re marchfeld

"wenn denn die Vertreter des Islam endlich glaubhaft belegen würden, ob und wie sich eine Trennung von Kirche und Staat glaubhaft aus dem Koran/Hadith ableiten lässt"

Die Trennung von Kirche und Staat ist auch nicht aus der Bibel abgeleitet. Im größten Teil der christlichen Ära gab es sie nicht.

Anonym187
Jeder Beruht auf den Koran...aber der Islam

hat noch die Überlieferungen! Dort wird nicht explizit vorgeschrieben, dass man unbedingt Kopftuch tragen muss...aber er sei Wünschenswert und die muslimische Frau hat das Recht selbst zu entscheiden...wie es auch die Lehrerinnen es getan haben. Aus diesem Grund verstehe ich bei manchen Leuten die Aufregung nicht und ein Kopftuch zu tragen, ist eine persönliche Entscheidung, die man zu respektieren zu hat...denn wir leben in einem freien Land, soweit ich weiß. Und wir haben die Religionsfreiheit. Daher sollte eine Person nicht nach seinem äußeren Diskriminiert werden. Zu dem stört ein Kopftuch nicht den frieden und in speziell hier den Unterricht.

In Deutschland darf man Integration nicht mit Assimilation verwechseln! Und die Vergleiche, dass in anderen so ist, kann ich nicht akzeptieren...und wer sagt, dass wir es ebenso gleich machen müssen. Wir akzeptieren die freie Meinung aber kein Kopftuch, in der Person frei nach ihrem Glauben entschieden haben??? Wir leben in einer Demokrati

Karesi10
33:59

" O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder (dschilbâb) reichlich über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig. " [33:59]
Was bedeutet dschilbâb?
Dschilbâb wird unterschiedlich gedeutet, jedoch vertreten alle Ansichten, dass der Kopf, der Hals, das Dekolleté und der gesamte Körper bedeckt sein müssen, mit Ausnahme der Hände, der Füße und dem Gesicht.

Sasquatch
@ karwandler

"Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass auch christliche Frauen ein Kopftuch tragen?"

Nur das in der islamischen Welt das Kopftuch keine Mode-Frage ist, sondern eine moralische Aussage. Lesen Sie mal die wirklich guten Erklärungen von Wiederda um 18:29.

Das gefällt mir ja so an diesem Forum: Hier kann ich öfter mal was Neues lernen. Das setzt natürlich ein wenig Toleranz und Lernwilligkeit voraus. In der Vergangenheit haben Sie oft bewiesen, dass Sie beides haben. :-).

Sasquatch
@ Lügenlebender

"Wenn es nach mir ginge wäre jede Religion morgen verboten."

Genau! Nichts trägt mehr zu einer freien und aufgeklärten Gesellschaft bei, als Verbote!

Tut mir leid, aber außer Ironie fällt mir zu einer solchen Aussage wirklich nichts ein.

Verbieten ist verboten!

Laureat
@ Anonym187 - Freies Land, mit freien Frauen und freien Kindern?

"Jeder Beruht auf den Koran...aber der Islam
hat noch die Überlieferungen! Dort wird nicht explizit vorgeschrieben, dass man unbedingt Kopftuch tragen muss...aber er sei Wünschenswert und die muslimische Frau hat das Recht selbst zu entscheiden...wie es auch die Lehrerinnen es getan haben. Aus diesem Grund verstehe ich bei manchen Leuten die Aufregung nicht und ein Kopftuch zu tragen, ist eine persönliche Entscheidung, die man zu respektieren zu hat...denn wir leben in einem freien Land, soweit ich weiß. .......... etc."

Das Problem hierbei ist erneut die Auslegungssache. Gelernt haben wir mittlerweile alle, es gibt DEN Islam nicht, es gibt davon viele.

Wenn es also wie sie schreiben eine reine Auslegungssache ist, dann verstehe ich nicht, warum muslimische Konservative ein Gebot daraus machen. Genau das passt weder zu Deutschland, noch zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung. Hier werden im Kleinkindalter bereits Ehen geschmiedet und kleine Fundamentalisten aufgebaut.

Karesi10
@karwandler

"Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass auch christliche Frauen ein Kopftuch tragen? Früher sogar sehr häufig.

Scheint wohl doch nicht am Koran zu liegen .."

Ich habe auch nicht behauptet, dass die Religionen sich nicht ähneln.
Also schließe ich jetzt aus ihrem Kommentar, dass die christlichen Frauen auch Kopftuch tragen müssen, wenn sie christliche Frauen mit Kopftuch und muslimische Frauen mit Kopftuch gleich setzen.
Also steht es in der Bibel und alle christlichen Frauen müssen Kopftuch tragen oder was?
Das schließe ich jetzt aus Ihrem Kommentar.

karwandler
re sasquatch

"Nur das in der islamischen Welt das Kopftuch keine Mode-Frage ist, sondern eine moralische Aussage."

Der Kleidungskodex ist auch sonst nicht 'nur Mode'. Eine Haube oder ein Tuch zu tragen war auch in christlichen Gefilden eine Frage von Sittlichkeit und Anstand.

Übrigens gelten in Israel auch unterschiedliche Standards hinsichtlich ehrbarer Bekleidung je nachdem, welcher Fraktion des Judaismus man sich zugehörig fühlt.

Insofern kann ich den Erklärungen von Wiederda um 18:29 gar nichts abgewinnen.

Anonym187
@ Laureat

sry! Aber hier pauschalisieren wieder! Ich bitte darum, dass man nicht alle in einem Kamm wirft, so wie ich fundamentalistische Christen mit konservativen Christen in einem Topf werfe. Ich finde, dass sie sich es zu einfach machen.
Ich streite es nicht ab, dass es fundamentalistische Muslime gibt, bestes Beispiel Salafisten. Aber man sollte die Mehrheit in Blick haben. Leider wird in den Medien ein Verzerrtes und negatives Bild über den Islam veranschaulicht und so getan, dass alle Frauen und Kinder dazu gezwungen werden und eine potenzielle Zeitbombe ist. Das ist nicht nur absurd sondern fatal. Denn dadurch schürt man Angst. Und zum Punkt des Gebotes des Kopftuches..tja wie sie gesagt haben, ich kann es auch nicht verstehen, aber das ist schöne hier in Deutschland, dass wir verschiedene Meinungen haben und das wir selbst eigene Prinzipien setzen und ich stimme ihnen zu, wenn die Frau aus Zwang den Kopftuch tragen muss, dann ist es ebenso im Islam und Grundgesetzbuch nicht vereinbar