Eine griechische Flagge vor einem wolkenverhangenen Himmel

Ihre Meinung zu Nach Athens Antrag: Weiter keine Lösung im Schuldenstreit

Mit dem Antrag auf Verlängerung der Finanzhilfen hat sich Griechenland im Schuldenstreit auf die Eurogruppe zubewegt. Doch die Bundesregierung sieht in dem Schreiben aus Athen keine Lösung - im Gegensatz zur EU-Kommission. Bringt das Treffen der Eurofinanzminister eine Einigung?

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106 Kommentare

Kommentare

Alecksander
Optimierung

Auf einen "Optimierungsporzess" des gr. Systems sollte Herr Schäuble weiterhin bestehen, falls das gr. System bezgl. Effizienz an Nordeuropa/D angepasst werden soll.

Falls D sich an S-Europa anpassen möchte, dann wäre das Aufheben der Agenda 20 10 ja auch ein Weg homogenere Leistungsstrukturen in Europa zu schaffen.

Oktober17
Ich bin fassungslos ...

wieviel Hass und Arroganz sich hier in manchen Beiträgen findet. Sachlich fundierte Ablehnung ist ja ok, doch manche hier sollten sich erstmal informieren.
Die Gelder gingen nicht an Griechenland, sondern an die Banken, die nach dem großen Reibach die Forderungen an Herrn Schäuble weiterreichten. Der hat sie brav an die Steuerzahler weitergeleitet. Ansonsten empfehle ich einen Blick in die Mediathek der ARD, die letzte Monitor-Sendung, erster Beitrag. Dort wird zum Beispiel deutlich, dass Griechenland beim Steuersystem große Fortschritte gemacht hat. Jegliche Ueberheblichkeit der Schäuble-Fans gegenueber den Griechen ist völlig unangebracht.

Karussell
Grexit jetzt !

Es wird zwar eifrig nachgeplappert, daß ein Ausstieg GRs aus dem Euro diesen und vielleicht auch noch die EU in einen Abwärtsstrudel zieht, aber so richtig begründet hat das noch keiner. Wie auch ? Die Wirtschaftstheoretiker äußern Meinungen - und liegen in schöner Regelmäßigkeit später haushoch daneben.
Wenn ein Großkonzern - hier die EU und EZB - feststellt, daß ein Unternehmensbereich - hier GR - defizitär ist, dann stößt er den ab. Das kennen wir alle.
Wäre ich Herr Schäuble würde ich mir die Worte von Varoufakis "Deutschland wird weiter zahlen" eingerahmt an die Wand hängen - und beim NEIN bleiben. Kommen die Griechen ihren Verpflichtungen weiter nicht nach, und davon muß man ausgehen, dann wird es höhnisch heißen "Schäuble ließ sich über den Tisch ziehen".

Gast
Zinsenszinsen

Naja, ich hab ja nicht viel Ahnung von Wirtschaftspolitik aber ich frage mich ob in diesen 300 Milliarden Schulden noch Zinsen draufkommen. Oder sind die Zinsen schon mitgerechnet? Und wieso haben die Banken immer weiter Geld verliehen ohne Garantien zu haben?

friedrich peter peeters
SCHULDENSTREIT-ARMUT IN EUROPA

Die Steuerzahler stehen gerade für die Zahlung der 250 -300 Mrd Griechenschulden. Wir wissen, dass die Griechen dies niemals zurückzahlen können, wollen und werden. Abzuschreiben ist es anscheinend über einen Zeitraum von 50 Jahren. Bezahlt wird es in ganz EUROPA vom Steuerzahler, durch höhere Steuern, höhere Abgaben (Gesundheit,Pflege uns), Reduzierung der Versorgung für Kranken und Bedürftigen, deutliche Reduzierung der Renten, Altersarmut, Verlängerung der Lebensarbeitszeit
aber auch Reduzierung der Schulausbildung für ganze Bevölkerungsschichten, Abbau der Infrastrukturen usw. Geradezu miserabel wirkt sich dies aus fuer Länder, die deutlich schlechter dran sind als Griechenland , minimal 10 Länder. Wo ist denn da die Solidarität der neue sozialistische Regierung aus Griechenland............

Gast
Am 19. Februar 2015 um 21:02 von Forengedöns

"unser" Geld ist doch sowieso schon weg. Fragen sie mal die Aktionäre der Deutschen Bank wo "unser" Geld hingegangen ist: Genau, in deren Taschen. Oder Fragen sie mal bei unseren Panzerherstellern nach.. wieso hat Griechenland, ein INSELSTAAT, während einer solchen Krise über hundert Panzer kaufen müssen?
Die Experimente wurden in den letzten Jahren gemacht, von einer marktkonformen Regierung.. Syriza könnte das Blatt nun jedoch wenden, darf es aber nicht, da Syriza nicht den Banken gehorchen will.
Weder der Euro noch Europa haben versagt.. hier versagt gerade die Demokratie...

Bill Hicks
Griechenland zahlt schon mehr als alle anderen

Was wohl immer noch fehlt ist das Verständnis von Staatsschulden.
Jeder Staat hat Schulden die nicht zurückgezahlt werden und nur durch neue ersetzt werden. Spannend ist nur die Frage zu welchen Konditionen neue Staatsanleihen aufgelegt werden (können).
Während Deutschland momentan auf neue Kreditlinien gar keine Zinsen mehr Zahlt und für die Bestandsschulden des Bundes von 2000 Mrd. "lediglich" 28 Mrd. also ca. 1,4% Zinsen zahlt, muss Griechenland auf seine 318 Mrd. ca. 12 Mrd. also 4% Zinsen zahlen. Im Verhältnis also mehr als wir und andere.
Wobei ich relativ lange suchen musste um herauszufinden wie hoch der Schuldendienst der Griechen ist.
Man kann sagen Griechenland und viele andere Staaten auch hätten einen Überschuss wenn sie nicht diese Zinsen auf Altschulden hätten. Das wäre aber nur möglich wenn eine Instanz Zinsfreies Geld in Umlauf bringt, aber das will weder Schäuble noch die Ackermänner dieser Welt. Insofern wird gemolken bis die Kuh stirbt.

Gast
Von Steuerzahler und Steuerhinterziehern

@Oktober17 um 20:55 Uhr

Sie scheinen sehr falsch informiert. In die Ablösung von Altschulden, welche übrigens zuvor von den Griechen auch konsumiert wurden, flossen etwa 1/3 der Hilfsgelder. 10% der Hilfen - immerhin nahezu 30 Milliarden Euro, flossen direkt in den griechischen Staatshaushalt.

Die griechische Regierung möchte nun weiterhin Kredite ohne Bedingungen. Zudem soll der griechische Steuerhinterzieher um nahezu 80 Milliarden Euro entlastet werden. Dies ist in etwa der Betrag, für welchen Deutschland haftet. In Athen scheint man völlig entkoppelt von der Realität. Es wird Zeit einen Schlussstrich zu ziehen.

Gast

Am Ende bekommen die Griechen doch was sie wollen. Das war doch schon immer so in der EU.
Nur schade, daß bei uns deutschen alles sehr genau genommen wird. Uns wird kein Cent geschenkt. Schön arbeiten gehen und fast 50% Steuern abdrücken, damit es an anderer Stelle der EU zum Fenster hinausgeschmissen werden kann.
Deutschland blutet langsam aus!

Forengedöns
Klar geht's Geld an die Banken

um 20:55 von Oktober17:
Zitat: "Die Gelder gingen nicht an Griechenland, sondern an die Banken ..."

Das ist wiederum nicht so schwer zu verstehen, denn Griechenland hatte sich das Geld ja zuvor als Kredit von den Banken geliehen.
Mir geht es übrigens privat auch nicht anders. Einen Teil meines Gehaltes muss ich jeden Monat der Bank für ein Baudarlehen geben. Der Unterschied ist nur, dass ich nicht so tue, als hätte ich das vorher nicht gewusst.

Germanokatalane
@ Forengedöns: "Klar geht's Geld an die Banken"

Wenn Sie nun aber krank werden, Ihren Job verlieren etc. und den Kredit nicht zurückzahlen können, dann gehen Sie in die Privatinsolvenz und sind nach 7 Jahren die Schulden wieder los. Genau dies sollte man den Griechen auch zugestehen.

Griechenland könnte die Schulden ohnehin nur durch einen Aussenhandelsüberschuss wieder zurückzahlen. Dann müssten Sie aber griechische Autos fahren, griechische Maschinen kaufen oder jedes Jahr 3 Monate Urlaub in Griechenland machen.

gman
Hohe Zeit für die Drachme

Keine Frage, ein GR-EXIT wird nicht einfach und nicht ohne Auswirkungen bleiben. Ein Verbleib im EURO wird die Eurogemeinschaft und die EU allerdings erst recht beschädigen. Die Schuldenmacherei, die Vertrags- und Rechtsbrüche, die rechtswidrigen Schuldenfreisprechungen zu Lasten der anderen Mitglieder führt zum Kollaps des Euro und zum Ende der EU.

Wer nicht sehen will, dass die Griechen mit dem Euro ein Dauerproblem mit wachsener Sprengkraft darstellen, hat die sachliche Ebene verlassen.

Was mit den "Rettungsschirmen" und der EZB stattfindet ist fortgesetzter sanktionierter Kreditbetrug gegenüber Gläubigern und Steuerzahlern. Anleihegläubiger wurden schon rechtswidrig direkt enteignet, Sparer werden schleichend enteignet. Die Steuerzahler haften und sollen jetzt zur Kasse gebeten werden. Sind unsere Politiker so saublöd wie die Griechen sie halten, dass sie noch weiteres Geld im hellenischen Schwarzen Loch versenken. Es ist Zeit für den endgültigen Schnitt, Zeit für die Drachme.

Bill Hicks
@light1

Die Staatsschulden sind die von Bund, Ländern und Gemeinden. Zugegeben sie haben recht das die 28 Mrd. Bundesschuldendienst auf die von ihnen angegebenen 1114 Mrd. gezahlt werden. Dann ergibt sich ein durchschnittlicher Zinssatz von 2,5% was aber immer noch niedriger ist als das was die Grichen berappen müssen.

Was ich hinterfrage ist nicht die Zahl auf Heller und Pfennig, sondern das Prinzip, das sich Staaten über den Umweg von inländischen Privatbanken(ca. 60%) bzw. ausländischen Investoren(40%) gegen Zins refinanzieren.

Denn eine Minderheit die über Staatseinleihen Rendite macht bedient sich am gesamten Steueraufkommen. Mit anderen Worten ich halte die 28 Mrd. des Bundes und wohl 50 Mrd. insgesamt für Leistungslose Einkommen für Banken und Vermögende, die in meinen Augen Unverdient sind.
Das Problem ist das Deutschland auf diese Weise auch an Grichenland "verdient", was pervers ist angesichts der wirtschaftlichen Lage. Schäuble soll mal sagen das er mit diesen Einnahmen rechnet.

Gast
Am 19. Februar 2015 um 22:10 von Light1

und genau DAS versucht doch Syriza.. aber statt denen gerade einmal 6 Monate zu geben um es zu versuchen (die anderen haben Jahrelang nichts oder nur das falsche getan..) wird hier sofort mit dem euthanisiert (um bei ihrem Beispiel zu bleiben)..
Irgendwie finde ich das nicht richtig..

Bill Hicks
Was hat unsere Regierung gemacht

Als die Ratingagenturen Griechenland von einer Prekären Lage ins absolute Chaos gestürzt haben und ein Staatsbankrott eigentlich hätte folgen müssen, hat unsere Regierung im Konzert mit anderen Staaten die Titel der Gläubiger übernommen und somit viele auch Deutsche Banken und ihre Anleger rausgehauen.
Nun will man die Pleite wohl erzwingen, die Alternative wäre weiter Austerität, also das Sparen in die Krise. Das letzte Mal wo man so einen Volkswirtschaftlichen Kahlschlag versuchte kollabierte die Weimarer Republik...

Es ist scheinheilig wenn Schäuble nun alle Schuld auf DIE Griechen schiebt. Er sollte sich mal an die eigene Nase greifen. Vorallem institutionelle Anleger auch und vorallem Deutsche hatten sich verzockt, das hätte das Ende sein müssen, war es aber nicht.

In der Privatwirtschaft wäre das wohl Insolvenzverschleppung.

gman
zu 22:06 von Bill Hicks

Was ich hinterfrage ist nicht die Zahl auf Heller und Pfennig, sondern das Prinzip, das sich Staaten über den Umweg von inländischen ivatbanken(ca. 60%) bzw. ausländischen Investoren(40%) gegen Zins refinanzieren. Denn eine Minderheit die über Staatseinleihen Rendite macht bedient sich am gesamten Steueraufkommen. Mit anderen Worten ich halte die 28 Mrd. des Bundes und wohl 50 Mrd. insgesamt für Leistungslose Einkommen für Banken und Vermögende, die in meinen Augen Unverdient sind.
Das Problem ist das Deutschland auf diese Weise auch an Grichenland "verdient", was pervers ist angesichts der wirtschaftlichen Lage. Schäuble soll mal sagen das er mit diesen Einnahmen rechnet.

Das Gegenteil ist der Fall, mit dem € konnten sich die Griechen billig und im Übermaß verschulden. Die Kredite sind viel zu billig, mancher verschuldet sich deshalb zur Zeit ebenfalls unverantwortlich.
Zinsen sind kein "Leistungsloses Einkommen", das ist der Preis für Kredit. Es ist Zeit für die Drachme!

Polyhymnia
..."timeo Danaos et dona ferentes.“

Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen. Dies ist der Versuch, wieder mal ein Trojanisches Pferd auf den Weg zu bringen. Schäuble hat recht, wenn er diesem Danaergeschenk nicht traut.

Ha Ho
Athen muss zerstört werden

Eine linke Regierung in der EU darf einfach keinen Erfolg haben. Lieber arbeitet man mit der alten griechischen Kletokratie zusammen. Großinvestor und Milliardär Warren Buffet hat den zentralen Konflikt klar benannt: " Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt und wir gewinnen."
Da passt nun eine linke Regierung überhaut nicht ins neoliberale Bild, selbst wenn sich diese Regierung in ihrem Vorschlag schon fast um 180° gedreht hat.
"... und im übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss!"
Was der römische Senator Cato am Ende jeder seiner Reden wiederholte, wiederholen Schäuble und Co jetzt in Bezug auf Athen.

onob
Schulden

D hat schulden, GR hat schulden, fast alle haben schulden - namhaft
zurückzahlen tut iwie keiner, aber der eine schuldet locker um und der andere hat kein angebot

von jedem kaufmann/hausfrau..mann erwartet man eigentlich reinen tisch zu machen und iwie neu anzufangen - die staaten, der kapitalmarkt - hört da überhaupt nicht hin ;)

wenn wir unsere ca, 2.000.000.000.000 euro, ich befürchte es sind mehr, mal zurückgezahlt habe - nie!!! - dann können wir auch geld verleihen - jetzt verleihen wir vl mit einem mausklick luft - das system kann so nicht ewig weiterlaufen und alle denken es läuft weiter ;(

herr schäuble hat das alter zu sagen - es reicht - danke herr Schäuble, sie tun damit langfristig einen guten dienst für GR, D und die welt - naja ob sie das durchhalten?
den kurzfristig sind sie ein spielverderber^^

marchfeld
keinen bock mehr

Die "Wohngemeinschaft" mit Griechenland im gemeinsamen europäischen Haus erinnert mich mehr und mehr an eine Zwangsehe - ich habe darauf schlicht und ergreifend keinen Bock mehr...
Spätestens nach den Nazivergleichen (nur weil wir nicht so tun, wie sie es sich wünschen) sind meine "europäisch freundschaftlichen" Gefühle eigentlich erloschen - die blumigen emotionsgeladenen Appelle in Richtung "europäisches Projekt" zünden bei mir jedenfalls nicht mehr.
Was bleibt ist eine vernunftbetonte Wirtschaftsgemeinschaft - und für diese gibt es sicher zuverlässigere Partner.

Bill Hicks
@light1 wir sind nicht besser sondern nur besser dran

Es geht mir mit meiner Argumentation genau nicht um die Frage Griechen vs. Deutsche bzw. deren Politik. Das ist kein Problem der Staaten, Nationalitäten oder Mentalität, wie es von Pressevertretern und Regierungsmitgliedern gerne propagiert wird, sondern es ist ein Systemfehler.

Natürlich bekommt der kleine Sparer auch Zinsen, gegengerechnet zu den Zinsen welche man mit allen Produkten welche fremdfinanziert sind und über die Haushalte einbezieht, dann kann man berechnen ab welchem Vermögen man mehr Zinsen einnimmt als man mitbezahlt. Diese Grenze liegt irgendwo bei 200000€, das ist auch der Grund warum sich das Vermögen immer mehr konzentriert, besonders bei den oberen 20% und verstärkt sich je höher man der Spitze der Vermögensskala kommt.

Wir haben eine Staatsverschuldung von ca. 80% am BIP was momentan sinkt weil nun die Wirtschaft wächst. So solide finde ich das nicht. Demgegenüber steht ein Privatvermögen von ca. 300-400% vom BIP was sich zu 60% bei den oberen 10% konzentriert.

Ekuah Apo
Griechenland

Fürchte die Griechen; auch wenn sie Verträge machen.

Ritchi
Wie lange?

Schäuble bleibt hart, finde ich gut. Aber wie lange wird er hart bleiben? Ist das nur ein scheinbares "Nein", um der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen, oder eine Überzeugung. Wir werden es sehen, ob Schäuble nach einem kurzen "Nein" wieder gutes Geld schlechtem nachschiebt, oder diesmal durchgreift.

Bill Hicks
@ein toleranter

"Herr Schäuble hat Recht,denn wer sich bis gestern so verweigert hat,große Reden geschwungen hat,nur um die Wahl zu gewinnen und nach Volkes Wille zu reden,der hat jegliches Vertrauen verspielt."

JA große Reden schwingen um Wahlen zu gewinnen. Das ist in allen Demokratien gang und gäbe. Egal ob Obama mit "yes we can" oder Merkel mit "niemand hat die Absicht eine Maut zu erheben(paraphrasiert nicht zitiert)" oder Helmut Kohl und seine "blühenden Landschaften".
Vertrauen hat meiner Meinung nach da keiner verdient, aber es ist auch keine finanzielle Frage mehr, sondern eigentlich schon die Frage ob man es sich politisch wird leisten können, dass ein Viertel bzw. die Hälfte der Jugendlichen in den südlichen Ländern arbeitslos sind. Man muss sich fragen wie man das in den Griff bekommt bevor Menschenverachtende radikale Maßnahmen politische Mehrheiten bekommen. Was es braucht ist radikales Umdenken für die Menschen nicht gegen die breite Masse egal ob hier oder weiter bzw. weit Südlich.

Zwicke
Los jetzt..!

Habe gerade nochmal schmunzeln müssen beim Anblick des Vidoe-Standbilds von Herrn Kruse im ts-Artikel... weil das im Grunde schon alles sagt... und zwar "Traurig aber wahr."
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Deshalb: Wann endlich raffen sich all die wichtigtuerischen Brüssel- und Nationalpolitker endlich auf, die Realitäten zu akzeptieren, und Griechenland in der EU und im Euro weiterleben zu lassen..??! Alles andere wäre doch grober Unfug, der - wie ich ernsthaft meine - bei einem sog. "Grexit" dann aber auch schärftste Sanktionen bis hin zu strafrechtlichen Konsequenzen gegen frühere (und heutige?) Europapolitiker haben müsste.
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Eine Parabel zum Vergleich: Ein schwieriges Kind ins Heim zu stecken, ist nachweislich eher dauerhaft nachteilig für das Kind, seine Eltern und für seine Umwelt. Schwierge Kinder entwickeln sich wesentlich besser, wenn man ihnen individuellen Entwicklungsspielraum lässt, der viell. zuerst befremdlich ist, aber auch überraschend Neues schaffen kann.
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Also los jetzt..!

fischer Jüürgen
Sachlage hin-her, warum Brüskierung der Geldgeber ohne Not?

Ich lese viel über Gründe warum FM Schäuble im Interesse D's + seiner Bürger handelt(da diese Hauptgläubiger sind wenn ein Dominoeffekt in Billionen-Bereichen Richtung Fr,Port, It, Sp, der FM, Irland ... eintritt),
auf der anderen Seite schreibt Varoufakis an Dijsselbloem im Interesse der Gr Bürger + der EU zu handeln, ohne aber genau die o.a. Domino-Befürchtungen D's zu entkräften.
Die Sachlage ist komplex.
Eines ist aber klar: Wenn Gr. im Interesse seiner Bürger und jenen in der EU sehr konkret fordert, aber diffus vorschlägt zu welchen Regeln Gr weiterhin Hilfe, insbesondere vom D'en Steuerzahler haben will(sagte selbst: ...D zahlt immer..), dann ist es unerheblich alle die unübersichtlichen Pro-Kontr Argumente hier zu diskutieren,

aber SEHR ERHEBLICH ist: warum brüskiert Gr vor und NACH der Wahl mit seinen Eliten! ohne Notwendigkeit ! die D'en Steuerzahler und insbesondere die D Kanzlerin und deren Politik wie später auch die gesamte EU-Elite ?

Will man €EU Regeln zerstören?

Minimalist889

Zur Erinnerung , Herr Schäuble ist Finanzminister von Deutschland und hat im deutschen Interesse zu handeln. Wieso sollten wir Griechenland durch finanzieren und deren sozialistischen Reformen? Das Geld ist in Deutschland besser angelegt. Reformen sollen gemacht werden, aber sinnvolle und keine abgehobenen.

Gehe nächste Mal auch zur Bank , hole mir Geld für einen Ferrari und sag das Zahlen meine Nachbarn, die einen Polo fahren. Und Feier mich dann für mein Auto.

Herr Schäuble handelt richtig. Hoffentlich bleibt er hart. Lieber ein Schrecken mit Ende.

Bill Hicks
@gman 22:34

USA, Japan und Deutschland haben jeweils monströse Schulden, all diese Länder haben in den Letzten 40 Jahren ihre Altkredite mit neuen Krediten ersetzt, all diese Länder haben eine AA bzw. sogar ein AAA rating. Keines dieser Länder ist da prinzipiell besser, die Griechen sind bei diesem Spiel bloß schon weiter.

Das Kredite zu niedrigen Zinsen zu haben sind hängt daran das zu viel Geld durch die Welt schwirrt.

Die Leistung einem Staat einen Kredit zu geben besteht darin diese Schuld auf die eine Seite der Bilanz zu schreiben und das Geld auf die andere Seite. Ich sehe darin keine besondere Leistung zumal für Staatskredite nicht einmal eine Mindestreserve vorgehalten werden muss, somit entstehen den Banken kaum kosten. Blöd wird es erst wenn man diese Schuld verbrieft und dann diese Papiere handelt. Dann ist der Letzte der sie hält wenn sie abgewertet werden der Dumme.

Btw. die 500 mrd. seit der Finanzkrise 2008 kosten uns 12 Mrd. p.a. zusätzlich an Zinsen auch ohne Griechenland.

fischer Jüürgen
00:43 von Bill Hicks @ein toleranter 22:49/€ als Schwächung D's

>"Sie müssen meine Argumentation nicht teilen. Die Aufnahme der Grichen in die EU ist etwas anderes als die Währungsgemeinschaft. Die Entscheidung Griechenland in den EURO einzubinden fiel in die Zeit von Theo Waigel und das Vertrauen bestand nicht, man hat sich sehenden Auges darauf eingelassen, unter Protest zwar aber man hat über die Probleme hinweggesehen, weil Goldman und co es schöngerechnet hatten..."<

Richtig, unter Protest hat D abnicken müssen, da die gesamte €-Konstruktion der Versuch war, die weitaus gefährlichere Waffe als die Atombomben der GB + Fr = DM Währung (lt Fr + GB) die von der RF vorgeschlagene Neutralität D's zu verhindern durch die AB-Schaffung dieser Währung durch einen € und damit die Neutralisierung der D "Gefährlichkeit"durch (noch verdeckte Schuldenübernahme).
Deshalb wurde die Schuldenunion ausgeschlossen+nu, wie die D'en sind, rechneten sie nicht mit diesem entscheidenden Vertragsbruch, BK Merkel wehrte sich vergeblich:"..nur über meine Leiche.."

Gast
@Minimalist889 01:17

Sie schrieben:
"Gehe nächste Mal auch zur Bank , hole mir Geld für einen Ferrari und sag das Zahlen meine Nachbarn, die einen Polo fahren. Und Feier mich dann für mein Auto."

Voll am Thema vorbei. Hat nichts mit der EU oder dem Euro zu tun, auch nicht mit Griechenland, Ihre seltsame Geschichte.

habu
Das ist genau richtig so

Inhaltlich hat Schäuble vollkommen recht - und warum sollte er sich im Ton mäßigen? Das Verhalten der neuen griechischen Regierung war vom ersten Tag an provokant und unverschämt.
Und auf einen groben Klotz gehört bekanntermaßen ein grober Keil.