Griechenland

Ihre Meinung zu Griechenland stellt Antrag auf weitere Kredithilfen

Die griechische Regierung hat bekannt gegeben, dass sie die Eurogruppe um eine Verlängerung der laufenden Kredite bitten wird. Dabei lässt sie jedoch weiter offen, ob sie die Auflagen der Geldgeber akzeptiert. Auch der Zeitpunkt ist noch unklar.

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109 Kommentare

Kommentare

Orfee
Alles ausgespielt

Damit hat Tsiparas alles ausgespielt.
"Dieser Weg, wenn er fortgesetzt wird, führt zum Erfolg"
Von Herrn Schäuble. Dieser Weg führt absolut nicht zum Erfolg. Der führt zu Mehrverschuldung und starker Rückgang der Wirtschaftsleistung.
"Wenn er nicht fortgesetzt wird, dann muss die griechische Regierung sagen, wie sie denn die Probleme Griechenlands lösen will. Darauf haben wir bisher nicht den Ansatz einer Antwort bekommen."

Nicht Griechenland alleine kann das Problem lösen. Die EU muß Griechenland die Möglichkeit geben mit einer abgewertetenen Währung die Wirtschaft anzukurbeln. Man kann das auch die Abkopplung von der EU nennen. Nur mit der Sparpolitik kann Griechenland aus diesem Teufelskreis nicht raus.

meckerer
Unverantwortlicher Schäuble

Die bisherige Politik der "Eurogruppe" ist (nicht nur in Griechenland) krachend gescheitert - wie von den meisten Fachleuten vorausgesagt. Leider ist die Eurogruppe stark ideologisch geprägt und wird von Leuten geführt, die wenig wirtschaftspolitische Expertise aufweisen können. Auch Schäuble hat wenig Ahnung von Finanz- und noch weniger von Wirtschaftspolitik, was sich auch deutlich an seiner eigenen Haushaltspolitik ablesen lässt. Da gibt es nur die populistische "schwarze Null", die durch kosmetische und statistische Tricks erreicht wird und alles andere als nachhaltig ist.
Mit dem bisherigen "Reformprogramm" ist kaum zu erwarten, dass Griechenland jemals seine Kredite zurückzahlen kann - bisher haben sie den Schuldenberg nur anwachsen lassen. Eine grundlegende und schnelle Abkehr von der (historisch noch nie erfolgreichen, sondern immer schädlichen) Austeritätspolitik ist notwendig.

No pasaran
Also, so wird es sein...

... Die EU wird an den Auflagen bestehen. Die werden von den Griechen nicht akzeptiert. Dann werden sie sich das Geld anderswo beschaffen (müssen). Und Euro ist damit ade, mindestens in Griechenland.

Gast
Fakt ist

das mit deutschem Geld bislang keinem einzigen Griechen geholfen wurde, sondern vielmehr zahlreichen (dt.) Banken der selbstgeknüpfte Strick erspart wurde.

schaunwamal
Das könnte der beginn eines geordneten Ausstieg aus dem €

sein.
Die Gläubiger können diesem ersuchen ohne das ihre Bedingungen erfüllt werden nicht zustimmen,oder müssen nachgeben aus politischen Interessen.
Vielleicht auch um zu verhindern das sich der europäische politische Frühling in anderen Staaten fortsetzt.
Jetzt wird die eingestaubte Druckerpresse wieder auf vordermann gebracht und Drachme gedruckt.
Nur so kann die Unabhängigkeit zurück erlangt werden und nur so kann das Verursacher Prinzip greifen.
Wer handelt wie er handelt muss selbst die Konsequenzen und Verantwortung übernehmen und nicht andere,es sei denn wir hätten einen europäischen Länderfinanzausgleich wie Deutschland.
In Griechenland sind die Arbeitslosen zurückgegangen weil viele Griechenland verlassen haben.
So kann man sich zahlen auch schön zu eigenem zweck interpretieren,von wegen es geht aufwärts in Griechenland.
Wenn in ein paar jahren wegen der Korruption ermittelt wird nicht wundern wenn in jedem dritten Fall deutsche Unternehmen beteiligt waren,meine Schätzung.

telemark
Nichts Neues……

In den vergangenen Wochen ging es nur darum: wir wollen das Geld, aber nicht mehr sparen.
Jetzt heisst es „Antrag auf Verlängerung des Hilfsprogramms“ unter „natürlich drei, vier Bedingungen“.
Also in der Sache alles beim Alten.

Tsipras' Forderung nach "Trennung von Kredit- und Reformprogramm" ist der Gipfel der Unverfrorenheit, eine Verhöhnung, ein Witz - man mag es sich aussuchen.

Kreativität zeigt Syriza-Athen ausschliesslich beim Entwickeln von Synonymen („Institution“) und gewundenen Formulierungen.
Allein mit Rotznasenrhetorik und billigen Taschenspielertricks wird sich aber auch die vermeintlich „revolutionär“ wählende Bevölkerung Griechenlands nicht mehr lange abspeisen lassen.

Gast
Kredithilfe

Was ist das für eine Demokratie?
Eine "Almabtriebdemokratie".
Die eine Kuh läutet und alle anderen laufen hinterher.
Ob wir an den Schulden hängen, oder nicht. Dafür haben wir ja schon Steuern bezahlt und zurück bekommen wir die ja doch nicht, ob Griechenland die Schulden begleicht, oder nicht.
Aber mehr! Bitte NICHT.

cyberhexe123
man darf gespannt sein

...ob nun auch Griechenland bereit ist, Zugeständnisse zu machen. Es ist nämlich schwer vermittelbar, dass weitaus weniger wohlhabende Länder der EU z.B. die baltischen Staaten, den griechischen Lebensstil, also mehr auszugeben als zu erwirtschaften, auf Jahre hinaus mitfinanzieren.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Studie-Deutsche-haben-am-wen…

wikipedia --> Bruttoinlandsprodukt BIP pro Einwohner in USD:
Lettland 13'900
Estland 15'851
Litauen 13'075
Griechenland 27'073

Werner40

Keine neuen Kredite ohne Auflagen. Griechenland hat Wirtschaftswachstum und einen Primärüberschuss im Haushalt und einen höheren Lebensstandard als manche Euro Staaten, deren Steuerzahler bereits für Griechenland " geblutet " haben. Die arrogante Regierung soll schauen, wo sie bleibt.

Gast
Keine Zugeständnisse an die EU,

denn die MUSS im Sinne Griechenlands handeln, wenn sie keinen Totalverlust inkauf nehmen will ;-)

Die Griechen hingegen können sich zurück legen, Drachmen drucken und sich in Ruhe von diesem Abenteuer erholen.

Gast

"Fakt ist das mit deutschem Geld bislang keinem einzigen Griechen geholfen wurde, sondern vielmehr zahlreichen (dt.) Banken der selbstgeknüpfte Strick erspart wurde."

Nein. Fank ist, dass wenn die Banken nicht geretet worden wären, wäre in Griechenlang und anderswo eine Krise entstanen, die die jetzige Misere absolut in Schatten stellen würde. Es wurde schon durchaus das richtige getan.

Gast
unconditional surrender

Anscheinend will das neoliberale Kartell (Troika + Schäuble & Merkel und "die Märkte") an Griechenland ein Exempel statuieren, weil die neue griechische Regierung es gewagt hat die Verwertungslogik der internationalen Finanzbranche ("institutionelle Anleger") in Frage zu stellen.

Die klare Botschaft ist:
1. die realwirtschaftlichen Folgen einer "Sanierung" durch austerity measures sind uninteressant
2. Risiken spekulativer Anlagen / Kreditvergaben sind im Zweifel durch die Bevölkerung des Schuldnerstaates zu tragen
3. Es erfolgt eine dauerhafte Entkopplung zwischen Rendite und Risiko für Spekulanten
4. Demokratie ist nur noch gemäß dem Grad der internationalen Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft erlaubt.

Der Regierung Tsipras bleibt wenig mehr als ein Appell an das Gewissen der der reichen Staaten im Nordwesten der EU und anschließend die bedingungslose Kapitulation = Anerkennung der Troika-Regeln. Denn was sollen die Griechen machen - übers Meer nach Afrika flüchten?

Gast
@meckerer

Ihr Beitrag enthält nicht nur falsche und unbelegte Behauptungen, sonder ist auch gleichzeitig ein Schlag ins Gesicht der Länder, die durch die Sparmaßnahmen gegangen sind und ihre Situatuaion damit entscheidend gebessert haben. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

telemark
@ No parasan um 11:11

"Dann werden sie sich das Geld anderswo beschaffen (müssen)".

Ja, werden sie müssen.
Fragt sich nur, woher?
Auch die vielzitierten Investoren aus Russland und China werden vor einer Kreditvergabe das Ausfallrisiko beurteilen.
Wie diese Beurteilung wohl ausfallen wird?

Ragnarök
Ist das jetzt das "Vereinte Europa"?

Leute, ungeachtet mancher vielleicht aus unserer Sicht "südländischen Mentalität", welche den Griechen vielleicht innewohnt, dürfen wir uns nicht von den Lügen und Halbwahrheiten von Politikern und vor allem geldgeilen Kapitalisten, die uns ebenso schnell "verkaufen" würden wie sie es mit den Griechen tun, aufeinanderhetzen lassen.
Wie bei uns trägt nicht das einfache Volk die Schuld an dieser Misere, sondern vom Kapital "ferngesteuerte" Politiker und Banker.
Lange vor dem Euro und der EU und all dem hätte man gut daran getan, lieber zuerst die Völker einander näher zu bringen. Jetzt scheint es dazu zu spät zu sein - und das Gegenteil nimmt immer mehr Gestalt an. Ein Europa, dessen Politik, aber nicht dessen Völker sich einig sind, hat keine Zukunft.

Vereinsamte Staaten

Schäuble versteht die Zusammenhänge nicht, die zu dem krachenden Scheitern der Griechenland-Austerität geführt haben.
Schlimmer noch: Mit seinem "schwarze Null"-Unfug droht er Deutschland und die ganze EU in die gleiche Katastrophe zu führen wie Griechenland.
Leider werden durch diese ahnungslose Politik zugunsten der Banken nicht nur viele Griechen in die Verarmung getrieben - auch Portugal, Spanien, Italien und Frankreich werden von der deutschen Niedriglohn-Politik Schritt für Schritt kaputt-konkurriert - ohne die frühere, elegante Lösung der Abwertung der Landes-Währung.
Zunehmende politische Radikalisierung ist die Folge.

Lyn
Athen will Geld

schon wieder.

Ablehnen! sollen erst mal ihren Augiasstall ausmisten!

karwandler
re orfee

"Nicht Griechenland alleine kann das Problem lösen. Die EU muß Griechenland die Möglichkeit geben mit einer abgewertetenen Währung die Wirtschaft anzukurbeln."

Griechenland will ausdrücklich in der Eurozone bleiben. Damit ist Ihre Forderung an die EU irrelevant.

Gast
Ich würde gerne für Griechenland sprechen !

Aber bei so viel Schulden und wenig Beitrag zur Senkung dazu , kann ich nicht für Griechenland sprechen . 11 Millionen Menschen leben dort und hat eine Menge Schulden . Das es so weit gekommen liegt auch an dem Volk selber , weil nicht alle Steuern zahlen . Für uns ist ein Kassenzettel mit allen Steuern normal . Dort wird oft und gerne darauf verzichtet . Und es gibt viele Reiche die auch das gerne vergessen . Wenn der Staat nicht endlich mehr kontrolliert und das aus den Köpfen der Menschen bringt , könnte vieles einfacher sein . Der Staat versäumt seine Pflicht an den Menschen und kontrolliert sie nicht . Also liegt nicht die Schuld bei der EU . Sie hat nur nicht genau hingeschaut oder weg geschaut , weil die geographische Lage interessant war für die EU . Irgendwo muss es einen Grund geben ! Denn man prüft vorher wenn man sich bindet ! Und die EU erst recht , die Wirtschaft verbindet uns !

Pessimist
Leere Versprechungen

Die Griechen haben das blaue vom Himmel versprochen, was sich Alles ändern sollte. Die Troika hat, gegen besseres Wissen, immer wieder bescheinigt das genau so viel passiert ist, um die nachste Tranche zu überweisen und dann ist wieder nichts passiert.

Jetzt geht die Geschichte in die nächste Runde. Man verspricht und tut so als ob, nur um an das kostenlose Geld zu kommen, ohne das beabsichtigt ist, irgend etwas davon an die Geberländer zurück zu zahlen.

Gast
a.s

Ähm... und inwiefern wiedersprechen Sie mir jetzt?

Ihr Szenario ist zwar durchaus plausibel aber dennoch hypothetisch. Abgesehen davon ist es halt immer noch Fakt dass nicht die griechische Wirtschaft sondern europ. Großbanken das Ziel der Stützen war. Einen darüberhinaus gehenden Plan die griechische Wirtschaft zu stabilisieren gibt und gab es hingegen nie.

Schauen Sie sich doch einfach mal an was mit dem griechischen Mittelstand passiert ist wärend der letzten Jahre. Austerität ist mittelfristig eine Sackgasse und hilft niemandem. Schon gar nicht dem dt. Steuerzahler der damit garantiert niemals etwas von den durch Ihn finanzierten Kreditgeldern wieder sehen wird.

Sie brauchen nur mal einen Blick auf die gr. Verschuldungsquote bzw. deren Anstieg in den letzten Jahren werfen. Und nein, die liegt nicht an gestiegenen Krediten sondern vor allem am schrumpfenden BIP. Und dann raten Sie mal wen diese BIP-Entwicklung wohl am meisten trifft.

Mikesch der Wahre
Schaun wer mal.

Das Pokern hat bald ein Ende. Die griechische Regierung wird den vereinbarten Auflagen der Geberländer zustimmen, will sie nicht pleite gehen. Oder wird diese Option des Staatsbankrotts vielleicht auch in Erwägung gezogen? Halbe Preise in Griechenland wären für die Touristen nicht übel. Schaun wer mal.

Leon16
Möglichkeiten

Griechenland hat keine andere Chance als die Akzeptanz des Sparprogramms. Einerseits wollen die Griechen nicht weg vom Euro und andererseits lehnen sie das Sparprogramm ab und das macht Herr Dijsselbloem und Kollegen nicht mit. Zurück zur Drachme geht nicht da die wirtschaftliche Lage der Griechen dann ohne jede Perspektive wäre und für Anleihen aus anderen Staaten haben die Griechen keine Sicherheiten. Also, Faust in der Tasche machen und selbst arbeiten und keine Erntehelfer aus Polen oder sonst woher holen. Natürlich ist es hart für die Bevölkerung zumal diese ihre Mentalität in Beziehung zur Arbeit ändern müssen. Dabei fallen mir die vielen Arbeiter aus der Türkei, Spanien etc. ein die mir auf vielen Großbaustellen begegnet sind. In mehr als 20 Jahren kann ich die Griechen die dort waren an einer Hand abzählen.

Gast
cotche

"wenig Beitrag zur Senkung dazu "

Das ist so nicht ganz korrekt. Abgesehen davon, stellen Sie sich doch mal eine dt. Regierung vor die gegen die gesamte Mittelschicht Politik machen müsste. Undenkbar - ich weiß. Doch genau dass ist es was die EU (allen voran Deutschland) von Griechenland fordert. Die Mittelschicht in Griechenland existiert schon nahezu nicht mehr und jede Sparmaßnahme trifft sie nahezu direkt. Ein wirtschaftlicher Umbau bedarf Zeit und Geld. Bei Erfolg hilft das langfristig der ganzen EU.

Wieviele von den "Kein Geld für Griechen" Schreiern haben sich eigentlich die Mühe gemacht anzuschauen was die neue griechische Regierung eigentlich genau fordert? Geschweige denn das ganze verstehen zu wollen?

firefighter1975
@ the ugly truth von 11:24h

So unschön DAS ist, was Sie in Ihrem Kommentar anschaulich nachzeichnen, so
bin ich derzeit leider genau Ihrer Ansicht.

Meines Erachtens nach hat man der neuen griechischen Regierung bislang - trotz formaler Alibi- Gespräche KEINE reale Chance auf das Einbringen eines Lösungsvorschlags gelassen: Die Rethorik der ehemaligen Troika hat permanenten Druck und mittels Medien - auch reichlich Stimmung gegen die neue linke Regierung in GR - aufgebaut : Herr Schäuble hat sich da - zumindestens verbal - m.E. auch in besonderem Masse hervorgetan.

Man will offenbar, dass die linke Regierung scheitert. Insofern stimme ich Ihnen bezüglich des "Exempels" absolut zu.

Reale konstruktive Gespräche und eine reale Chance sehen - etwa 3 Wochen nach der Antritt der neuen Regierung in GR-
m. E. deutlich anders aus.

hofer andreas
Armut

Die Banken haben ihr Geld bekommen, das Volk muss weiter leiden, keine Krankenversorgung, Armut.
Die griechische Regierung wollte das verhindern, Schäuble hat sie aber ,,erfolgreich,, in die Knie gezwungen.

telemark
@ cyberhexe123 um 11:22

ergänzend dazu:

auf dieses Missverhältnis angesprochen antwortete Varoufakis: "davon könnt ihr vielleicht leben - wir nicht."

Da möchte man doch am liebsten sofort 8 Mrd. nach Athen überweisen.....

lamusica
@11:33 von Vereinsamte Staaten

"Schäuble versteht die Zusammenhänge nicht, ..."
.
Herr Schäuble versteht die Zusammenhänge sehr wohl. Und gerade das sollte einem zu denken geben. Eine linke Regierung ist in den Augen unserer CDUler aber vermutlich aller Konservativen Europas eine Katastrophe. Deshalb steht Herr Tsipras von der ersten Stunde seines Amtes unter Dauerfeuer. Die Linke in Griechenland kann noch so tolle Ideen haben, die Konservativen werden alles tun diese Ideen/Pläne zu durchkreuzen.
.
Man kann einen Hinweis darauf in den Formulierungen finden, dass der neuen Regierung vorgeworfen wird, sie fahre Griechenland an die Wand (Zitat Schäuble"mir tun die Griechen leid.."), statt bei der Wahrheit zu bleiben, das die konservative Vorgängerregierung diesen Schlamassel angerichtet hat.

Gary_Webb

Selbst wenn davon auszugehen wäre, dass mit deutschem Geld nur Banken geholfen wurde, wurden die Griechen von einer Schuld befreit, denn die Ansprüche der Banken beruhen ja darauf, dass die Griechen bereits vor der Rettungsaktion der EU das Geld erhalten haben.

Sumpfhuhn
@ telemark um 11:26

"Auch die vielzitierten Investoren aus Russland und China werden vor einer Kreditvergabe das Ausfallrisiko beurteilen.
Wie diese Beurteilung wohl ausfallen wird?"
--
Wahrscheinlich würden für das hohe Ausfallrisiko auch sehr hohe Zinsen verlangt, um eben dieses Ausfallrisiko zu kompensieren. Aber genau das haben auch die deutschen(!) Banken ja früher auch schon getan, als sie die Kredite an Griechenland vergeben haben.
Wir "retten" also nur die Gewinne der geldgebenden Banken davor, daß das bereits von vornherein einkalkulierte Ausfallrisiko eintritt, das den Banken sehr hohe Zinseinnahmen eingebracht hätte. Aber so ist das eben mit dem Zocken bei hohem Risiko. Hier kann schon mal der Einsatz verloren gehen, es sei denn der Staat greift ein und "rettet"....

mm0815
Klasse Herr Schäuble !

Weiteres Geld ohne konkrete Angaben dazu wofür es vewendet werden soll darf es nicht geben. Wenn mich jemand anpumpt will ich ja auch wissen für was er das Geld verwenden will und wenn ich damit nicht einverstanden bin dann gibts nichts, das ist doch völlig normal.

Man liest ständig das seitens der griechischen Regierung immer neue Bediungungen gestellt werden, geht's noch ? Es ist doch immer noch so das nicht der Kreditnehmer sondern der Kreditgeber die Spielregeln vorgibt aber wahrscheinlich ist das in GR auch anders, wundern würde es mich zumindest nicht mehr...

telemark
@ Mikesch der Wahre um 11:52

"Halbe Preise in Griechenland wären für die Touristen nicht übel"

Ihr Optimismus in Ehren, aber wohin führt das?
Die Tourismusbranche in GRE wird einer der Hauptprofiteure eines GREXIT sein.
Man verlangt weiterhin Euro, lässt die Preise etwas nach, lockt damit mehr Touristen - und ist aufgrund des vermutlich astronomischen Währungsungleichgewichts Drachmenkönig in GRE.
Kuba lässt grüssen.

wm
Griechenland stellt weiteren Antrag auf Kredithilfen

und nach sechs Monaten fängt der gleiche Zinober wieder von vorne an.
Wie lange noch lassen sich die Gläubigerstaaten von den Gr.zum Narren halten,und auf der Nase rumtanzen.
Dieses "lustige Spielchen" werden die Gr.noch lange fortsetzen.
Eine Frage : Hat Griechenland für die Milliardenkredite überhaupt Sicherheiten hinterlegt,und wenn,in welcher Form?
Des weiteren ist es eine Frechheit als Kreditnehmer gegenüber den Gläubigern Forderungen zu stellen.
Ein reformunwilliges Land,welches zu den alten Strukturen zurück finden will.
Sollen sie,aber ohne weitere Kredite!
Hört endlich auf dieses Land zu bemitleiden und zu verhätscheln,Griechenland ist ein
FASS OHNE BODEN!!!!!

Gast
Linke Ideen

Ich muss mich gar nicht im Einzelnen mit den Forderungen, die von den Griechen nunmehr kommen, auseinandersetzen. Es besteht ein vertraglich vereinbartes Sparprogramm, von dem man sich jetzt einseitig Lösen will, ohne aber dessen Vorteilen verlustig werden zu wollen. Vielmehr will man weiterhin Kredite der Eurozone haben, um damit die - für alle linken Parteien typischen - träumerischen Wahlversprechen durchzusetzen.

Was in die bornierten Köpfe derer, die eine Lockerung der Schuldenpolitik fordern, nicht hineingeht, ist, dass auf Pump basierenden Investitionen KEIN WACHSTUM sind, sondern eine Blase, die genau so zerplatzt wie die letzte, wenn man nicht konstant Schulden macht. Wohingegen es sicher ist, dass es irgendwann bergauf geht, wenn man sich an das Abtragen der bestehenden Schulden hält und irgendwann - und nicht erst nach 5 Jahren (!) - die freiwerdenden Zinslasten für Investitionen nutzt. Das gilt für alle Staaten und nicht nur für Griechenland.

Gast
sparen?

So sollten sich viele der Kommentatoren hier mal überlegen wie sie privat wirtschaften! Lebt ihr alle nur noch auf pump? Kredite für Kredite für Kredite um sich ständig das neueste und beste zu kaufen?! Leute denkt nach bevor ihr nach mehr Geld für Griechenland schreit!

Traeumer
Ursache

Viele Kommentare scheinen irgendwie an der Realität vorbeizugehen.
Die Ursache des ganzen Finanzdebakels von Griechenland liegt, wenn auch ausnahmsweise, nicht bei den Banken.
Der griechische Staat hat Jahrzehnte mehr ausgegeben als er eingenommen hat. Der Eintritt in die EU wurde mit gefälschten Finanzen erschwindelt.
Die Reeder zahlen nach meinem Kenntnisstand keine Steuern in Griechenland. Es werden Renten an Erben gezahlt die längst selber verdienen könnten.

Ich bin dagegen Staatsbetriebe die Gewinne machen zu verkaufen, aber Steuergeldern Firmen die Verluste schreiben am Leben erhalten ist völliger Schwachsinn. Billiger wäre es den Arbeitnehmern das Geld gleich selber in die Hand zu geben.

Ob Griechenland jemals seine Schulden zurückzahlen kann und wird, klärt sich in der Zukunft. Jetzt ist es erst Mal an der Zeit das Griechenland seinen vertraglichen Verpflichtungen nachkommt. Es sind unser aller Gelder die Griechenland bis jetzt am Leben gehalten haben.

püppie
Am 18. Februar 2015 um 11:55 von zammy

Zitat: "Wieviele von den "Kein Geld für Griechen" Schreiern haben sich eigentlich die Mühe gemacht anzuschauen was die neue griechische Regierung eigentlich genau fordert? Geschweige denn das ganze verstehen zu wollen?Wieviele von den "Kein Geld für Griechen" Schreiern haben sich eigentlich die Mühe gemacht anzuschauen was die neue griechische Regierung eigentlich genau fordert? Geschweige denn das ganze verstehen zu wollen?"

-> ich unterstelle mal sehr viele. Aber um das zitierte "Ganze" zu verstehen, müsste man auch wissen wie Herr Tsipras plant sein Programm NACHHALTIG zu finanzieren. NACHHALTIG, darüber bitte ich Sie nachzudenken.

Das bedeutet, wie wird die Einnahmenseite verbessert um Griechenland mittelfristig auf eigene Beine zu stellen! Das geht nicht, ohne jedem einzelnen Griechen etwas abzuverlangen. Und genau diese Wahrheit wird den Griechen vorenthalten.

Krawallhase
Wer steckt hinter der Krise

Die US-Bank Goldman Sachs hat mit undurchsichtigen Buchungstricks den Griechen bei der Manipulation zum Euroeinstieg geholfen. Goldman bot den Griechen eine 2,8 Milliarden Euro-Finanzierung an um die Maastricht-Kriterien zu erfüllen, denn die Schulden konnten aus dem Haushalt heraus gerechnet werden. Goldman strukturierte den Deal in Form eines hochspekulativen Derivate-Swaps. Das hat Griechenland in den Ruin und die gesamte EU in eine Finanzkrise geführt. Goldman machte bei dem Deal einen Milliardenprofit, die Rückzahlung läuft noch bis 2037. Der Chef für europäisches Risiko-Management bei Goldman in London war zur damaligen Zeit EZB-Chef Mario Draghi. Bezahlen darf das griechische Volk und indirekt alle Steuerzahler in der EU. Griechenlands aktuelle Schuldenlast macht eine wirtschaftliche Erholung unmöglich, da fast alle finanziellen Mittel an die Schuldentilgung gebunden sind. Für Investitionen bleibt fast nichts übrig. Daher ist die rigorose Austeritätspolitik der falsche Weg.

tagesschlau2012
@ 12:21 von Traeumer

"Viele Kommentare scheinen irgendwie an der Realität vorbeizugehen.
Die Ursache des ganzen Finanzdebakels von Griechenland liegt, wenn auch ausnahmsweise, nicht bei den Banken.
.... Der Eintritt in die EU wurde mit gefälschten Finanzen erschwindelt."
#
#
Wer hat freundlichst an den gefälschten Zahlen mitgeholfen!
Die Banken.

Karl06
Volk ist nicht unschuldig

Die Griechen haben Jahrzehnte lang auf Kosten anderer gelebt und zu hohe Löhne, Gehälter, Sozialleistungen und Pensionen konsumiert. Jeder 10-te ist Beamter ohne tatsächliche Leistung, Pensionen wurden vererbt und außerdem wurden kaum Steuern bezahlt. In Ö und D werden die Bürger mit fast 50% Abzügen bestraft und in Griechenland zahlen sie weniger als 20%. nur 3 von 4 "arbeiten". Die Pensionen sind 3 fach so hoch wie in Lettland mit 150 Euro. Auch andere Ostländer haben wesentlich weiger als die Griechen. Das Privatvermögen pro Griechen ist größer als die der Deutschen. Das Land selbst hat großer Öl- und Gasvorkommen. Davon spricht niemand. In Ö und D haben die Bürger mehr Staatsschulden als die Griechen von rund 30 000 Euro/Person. Das sind Tatsachen.

karwandler
re fprinz

"Die Griechen hingegen können sich zurück legen, Drachmen drucken und sich in Ruhe von diesem Abenteuer erholen."

Beim Drachmen drucken können sie gleich mit der 10.000 Drachmen Banknote als niedrigstem Wert anfangen.

Am ersten Tag mit der Drachme gibt's dafür noch einen Kaffee. 3 Tage später kostet er 20.000 Drachmen.

Dann legt euch mal schön in Ruhe zurück ...

montideluxe
Tsipras kann das Hilfsprogramm ....

... zu den bekannten Bedingungen annehmen oder er macht es halt nicht.
Eine Frechheit ist dass gerade Verfechter sozialistisch geprägter Ideologien daherkommen und der Regierung eines der erfolgreichsten Länder der Welt erzählen wollen wie Wirtschaft funktioniert. Das Deutschland da ist wo es ist hat mehrheitlich damit zu tun dass wir es geschafft haben, in den letzten 65 Jahren die Sozialisten von der Regierung fernzuhalten. Wollen wir im Sinne Deutschlands hoffen dass das auch so bleibt.

karwandler
re lamusica

"statt bei der Wahrheit zu bleiben, das die konservative Vorgängerregierung diesen Schlamassel angerichtet hat."

Alle diese Regierungen waren demokratisch gewählt. Das ist ja das Dumme an der Demokratie: Hinterher sich distanzieren nach dem Motto: das waren wir nicht, geht nicht.

DerEdle

Wie wird eigentlich verhindert, dass ein Euroland Geld druckt und sich so auf Kosten Dritter saniert? Das wäre ja noch eine Möglichkeit für die Sozialisten in Griechenland... Geht auch relativ lange gut, weil ja die Inflation von vielen Schultern getragen wird...

Gast
montideluxe

"Das Deutschland da ist wo es ist hat mehrheitlich damit zu tun dass wir es geschafft haben, in den letzten 65 Jahren die Sozialisten von der Regierung fernzuhalten. "

Omg - jaja wenn die Welt doch nur so einfach wäre.

Man sieht halt was man sehen will und wirft dann gerne den anderen vor dass die das genauso handhaben.

transarena
Tollhaus

Griechenland will Kredithilfen.
Aber gleichzeitig die Auflagen dazu nicht akzeptieren.

Die EU will Griechenland nicht fallen lassen.
Wegen des dadurch unstabil werdenden Euro.

Also werden wohl wieder Kredite vergeben, die niemals zurückgezahlt werden (können)

Nichtbeistands-Klausel....
....bezeichnet eine fundamentale Regelung der Europäischen Wirtschaftsunion in der festgelegt ist, die Haftung der Europäischen Union sowie aller Mitgliedstaaten für Verbindlichkeiten einzelner Mitgliedstaaten auszuschließen.

Spätestens seit diese Regelung über den Haufen geworfen wurde, kann doch jedes Land machen was es will.

Gast
Karl06

"Die Griechen haben"

Jaaaaa genau. Sie nennen hier konkret die "Beamten". Und in der Tat scheint es da in Griechenland einige UNgereimtheiten zu geben. Inwiefern sich dass jetzt auf alle Griechen umlegen lässt ist dann doch ziemlich fragwürdig.

Wessen Wirtschaftssystem vor allem auf die Tasche anderer ausgerichtet ist erklärt sich beim Stichwort "Exportüberschuss" doch ganz eindeutig.

Gast
püppie

"ich unterstelle mal sehr viele."

Da scheine ich dann wohl etwas verpasst zu haben ;-)

"NACHHALTIG, darüber bitte ich Sie nachzudenken."

Und was genau ist an der Austeritätspolitik der EU nachhaltig? Wo ist da die Perspektive?
Darüber bitte ich Sie dann mal nachzudenken. Ein hypothetisch schuldenfreies Griechenland ohne Wirtschaft und Jobs ist ein schlechter Witz (abgesehen davon dass das nicht funktionieren kann).

S.TW 2910

Die heutige Sitzung der EU-Finanzminister in Brüssel ist ein weiterer Höhepunkt der nunmehr 5-jährigen griechischen Schuldenkrise. Es ist offensichtlich, dass die Krise nicht nur wirtschaftliche und humanitäre Opfer forderte, sondern auch der Reputation Griechenlands erhebliche Schäden zufügte. “Keine Gnade mit den Griechen” fordert die “Bild”, “Wohin führt die Griechen-Wut?” fragt sich Jauch in seiner Talk-Show. Die Berichterstattung vieler deutscher Medien wird von vielen Kritikern “Griechenland-Bashing” genannt. Ein Blick in das “Luxemburger Wort” oder den “Guardian” zeigt jedoch, dass der deutsche Blick auf Griechenland einzigartig in Europa ist. Drei Fakten, die deutsche Leitmedien lieber verschweigen.

lamusica
@13:59 von karwandler

"Alle diese Regierungen waren demokratisch gewählt. Das ist ja das Dumme an der Demokratie: Hinterher sich distanzieren nach dem Motto: das waren wir nicht, geht nicht."
.
Im Prinzip haben Sie da Recht und es würde sicher funktionieren, wenn man dieses Modell in einem kleinen Rahmen mit übersichtlichen, klaren Regeln betrachtet. Europa mit den doch sehr unterschiedlichen Ländern, einem globalen Wirtschafts und Finanzmarkt, Regierungssystemen die zwar demokratisch sind aber Gesetzesentwürfe inzwischen von Kanzleien schreiben lassen, die auch die Industrie im Kundenportfolio hat - kurz einer Verquickung von Politik und Wirtschaft die von uns kaum einer durchblickt - da stösst dieses Modell ganz offensichtlich an seine Grenzen.
.
Es muss eine Chance eines Reset geben, wenn der bisher eingeschlagene vereinbarte Weg nicht einmal mittelfristig Wirkung zeigt. Von mir aus ähnlich wie eine Privatinsolvenz. Alles andere wäre praktisch Sklaverei - und das hat mit Demokratie nichts zutun.

S.TW 2910
Griechen/land Bashing

Die heutige Sitzung der EU-Finanzminister in Brüssel ist ein weiterer Höhepunkt der nunmehr 5-jährigen griechischen Schuldenkrise. Es ist offensichtlich, dass die Krise nicht nur wirtschaftliche und humanitäre Opfer forderte, sondern auch der Reputation Griechenlands erhebliche Schäden zufügte. “Keine Gnade mit den Griechen” fordert die “Bild”, “Wohin führt die Griechen-Wut?” fragt sich Jauch in seiner Talk-Show. Die Berichterstattung vieler deutscher Medien wird von vielen Kritikern “Griechenland-Bashing” genannt. Ein Blick in das “Luxemburger Wort” oder den “Guardian” zeigt jedoch, dass der deutsche Blick auf Griechenland einzigartig in Europa ist. Drei Fakten, die deutsche Leitmedien lieber verschweigen.

montideluxe
@11:24 von the_ugly_truth

>>
Der Regierung Tsipras bleibt wenig mehr als ein Appell an das Gewissen der der reichen Staaten im Nordwesten der EU und anschließend die bedingungslose Kapitulation = Anerkennung der Troika-Regeln. Denn was sollen die Griechen machen - übers Meer nach Afrika flüchten?
<<

Vielleicht sollten die Griechen vor dem Flüchten erst einmal einen Check der Fakten machen. Warum wohl versuchen so viele Afrikaner nach Europa zu kommen ? Warum wollen so viele Russen in den Westen ?
Liegt vielleicht daran dass die bösen West-Systeme doch nicht so schlecht sind.

Maxa
Man hat den Eindruck, keiner weiß, was die Auflagen beinhalten

In den Kommentarspalten u. auch in den offiziellen Kommentaren der Tagesschau, wie gestern von Herrn Krause, wird von der zwingenden Einhaltung der Verträge gesprochen, als hätte keiner einen Schimmer, was da eigentlich drin steht. "Pacta sunt servanda" klingt ja irre gut, ist aber vorliegend kein praxistauglicher Ansatz.
Die Auflagen sollten Griechenland angeblich helfen, wirtschaftlich auf die Beine zu kommen u. die Schulden abzahlen zu können. Das haben sie aber nachweislich nicht einmal ansatzweise vermocht (komischerweise waren Besteurungen der großen Vermögen u. Drosselung der Militärausgaben nie Teil der Auflagen). Zugleich haben sie aber das soziale Gefüge des Landes zerstört u. zigtausende ins Elend gestürzt.
Was für ein Prinzip soll das sein, nach dem Griechenland trotzdem weiter diese Auflagen erfüllen muss? Das macht gar keinen Sinn, außer, um Griechenland zu brechen.
Das war aber nie Aufgabe der Auflagen.
Ich sage mit Blick auf die Auflagen: Wegfall der Geschäftsgrundlage

montideluxe
@14:05 von zammy

>>
Omg - jaja wenn die Welt doch nur so einfach wäre.

Man sieht halt was man sehen will und wirft dann gerne den anderen vor dass die das genauso handhaben.
<<

Die Welt hat Geschichtsbücher und die beinhalten alle dieselbe Geschichten. Dass bislang jede Form von Sozialismus gescheitert ist. All die welche meinen der 137. Versuch von gelebtem Sozialismus würde ein anderes Ergebnis liefern würde ich höflichst bitten dass doch in einem anderen Land auszuprobieren. Und vor allem nicht auf Kosten der Deutschen Steuerzahler.

Schlimme Welt
Beim weltwirtschaftsforum in Davos,

Wurde schon die austeritypolitik von Merkel und Schäuble
Belächelt.
Die ganze Welt ist gegen diese Politik des Sparens ,siehe auch schon vor ca. 100 Jahren hat dies zu nichts geführt!
Selbst Obama hatte dies nicht für gut befunden!
Wann lernt endlich die EU aus vergangenen Fehlern bzw,
Merkel und Co sehen ihre Fehler ein?
In der BRD sollten auch die Löhne erhöht werden, um so den
Ausgleich zu schaffen zu den südeuropäischen Staaten!
Warum würd dies nicht getan?
Ich fasse es nicht!
Es wird einfach nur so weiter gewurschtelt!
Warum???

Schalk01
@um 14:12 von zammy

"Ein hypothetisch schuldenfreies Griechenland ohne Wirtschaft und Jobs ist ein schlechter Witz"
Ein Griechenland das jährlich höhere Schulden auftürmt etwa nicht?
Diese Frage kann man auch gleich an alle anderen Länderhaushalte stellen, die es nicht schaffen mit dem auszukommen was sie einnehmen. Wer soll denn mal für die Schulden aufkommen?

lamusica
@14:06 von transarena

"Also werden wohl wieder Kredite vergeben, die niemals zurückgezahlt werden (können)"
.
Meinen Sie die Griechen oder uns? Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, dass wir unsere 2 Billionen Schulden irgendwann zurückgezahlt haben? Selbst mit Schäubles schwarzer Null werden die Schulden dank Zins und Zinseszins höher.
.
Ausserdem sagen Sie:
"Aber gleichzeitig die Auflagen dazu nicht akzeptieren."
.
Wenn Sie merken, dass die Auflagen in eine katastrophe geführt haben, die Wirtschaft schrumpft und das menschliche Leid wächst, dann würden sicher auch Sie anfangen die Auflagen in Frage zu stellen.

EMS
Keine Zahlungen mehr an Griechenland

In Griechenland wird sich nichts ändern. Da sind Träumer am Werk. Der Herr Ökonom, der von Ökonomie nichts versteht. Es ist immer leicht, das Geld anderer auszugeben, als selbst welches zu verdienen. Und dann noch Forderungen stellen. Ich glaub es geht los!
Kein Geld für Griechenland! Over!

lamusica
@14:34 von montideluxe

"Dass bislang jede Form von Sozialismus gescheitert ist. "
.
Ich habe den dringenden Verdacht, dass Sie "Kommunismus" und "Sozialismus" verwechseln. Und unsere "soziale Marktwirtschaft" ist eigentlich ein Erfolgsmodell gewesen. Und wo Sie bei Geschichtsbüchern sind: werfen Sie doch mal einen Blick rein. Wenn Sie Feudalismus überholt finden - das was uns bei konsequentem Neoliberalismus blüht ist eine ganz andere - eine schlimmere - Hausnummer.
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Wenn wir ein nachhaltiges, friedvolles Europa - besser eine Welt - aufbauen wollen, müssen wir Fehler der Vergangenheit aufdecken und uns weiterentwickeln. Schubladendenken hilft da nicht weiter, nur Ehrlichkeit. Wir können nicht Exportweltmeister sein wollen und dann meckern, wenn andere nicht mithalten können. Das System stiftet Unfrieden und das sollten wir aus eigenstem Interesse nicht zulassen.

veda3
@14:45 von EMS

"Keine Zahlungen mehr an Griechenland"

Sie können mir aber nicht verbieten, in Griechenland weiterhin meinen Urlaub zu verbringen ^^

Jadawin1974
@ Zammy

Dann schauen sie doch auch mal bitte nach, womit der Exportüberschuss hierzulande errreicht wird und was Griechenland davon selber herstellen könnte.

Abgesehen davon, dass viele Firmen eigentlich nach Griechenland strömen müssten. Ganz legal gar keine Steuern zahlen wie die Reeder ist doch verlockend.

Leider ist die Infrastruktur und die Verwaltung in Griechenland so aufwändig, dass kaum eine neue Firma Fuss fassen kann. Die vielen Beamten scheinen sich selbst beim abarbeiten der Anträge im Weg zu stehen, anders kann man sich die langen Wartezeiten kaum erklären.

Die Wirtschaftsschwäche Griechenlands ist zum großen Teil auch hausgemacht, ebenso wie die Schulden....

Die bösen anderen haben einfach die grundlegenden wirtschaftlichen Hausaufgaben gemacht. Sind ja auch fiese Streber....

Helmut Baltrusch
Bittet GR um Verlängerung eines Kredit- oder Hilfsprogrammes?

Zunächst sollte einmal der Tsipras-Brief an die Eurogruppe abgewartet werden. Sein Finanzminister sprach in London von der Verlängerung eines "Kreditprogrammes". Tatsächlich geht es aber um eine Verlängerung des Ende Februar auslaufenden Hilfsprogramms von EU-Kommission, EZB und IWF mit den bekannten Spar- und Reformauflagen.

Tsipras erklärte im Parlament nochmals, dass GR die Sparauflagen weiter ablehnt. Sollte die Bitte um Verlängerung nur das Kreditprogramm mit Auszahlung restlicher Mittel ohne Akzeptanz der Auflagen beinhalten, hätte sich Athen den Brief sparen können. Alle anderen 18 Euroländer lehnen die unsubstantiierten Vorstellungen der neuen griechischen Regierung ab. Auf dieser Basis könnte es also kein verlängertes Hilfsprogramm geben.

wm
Deutliche Ansage an die Griechen!

Legt die Regierung Tsipras den Staatsbankrott hin,ist es aus mit lustig.
Die Rentenzahlungen bleiben aus!
Das "HEER DER STAATSBEDIENSTETEN"bekommt keine Gehälter mehr!
Eure Regierung manövriert das Land am Rand des Abgrunds,und der sehr,sehr tief.
Im Fall eines Staatsbankrotts bedankt euch: "Danke,Herr Tsipras für diese
"GRANDIOSE LEISTUNG!"

Helmut Baltrusch
@cotche:"Das es soweit gekommen ist liegt auch am Volk...

... selber, weil nicht alle Steuern zahlen."

Tatasache ist, dass alle Schichten in GR kaum Steuern zahlen und zu den Steuervermeidern zählen. Angesichts des erwarteten Wahlsieges des Linksbündnisses von Tsipras sind die Steuereinnahmen ab November nochmals stark eingebrochen.

Die griechische Misere hat aber noch andere Ursachen: Die in allen Schichten verbreitete Korruption. Wird die von der neuen Regierung nicht wirksam bekämpft, nutzen alle Spar- und Reformprogramme nichts. Die Tsipras-Regierung hat bisher noch keine Pläne für Verwaltungs- und Steuerreformen oder den Kampf gegen die Korruption vorgelegt. Das kann auch daran liegen, dass man die Geldgeber und nicht das Land selbst als Verursacher der Schuldenkrise sieht.

gman
ohne verwertbare Sicherheiten keinen Cent!

zu 11:13 von zammy
Fakt ist
das mit deutschem Geld bislang keinem einzigen Griechen geholfen wurde, sondern vielmehr zahlreichen (dt.) Banken der selbstgeknüpfte Strick erspart wurde.

Ja, wer hat denn das Geld aus den Krediten und Anleihen bekommen, doch die Kreditnehmer! Was diese mit dem Geld machen ist doch deren Sache. Was soll das undifferenzierte Bankenbashing? Politiker lenken damit gerne von der eigenen Schuld, der unverantwortlichen Schuldenmacherei und den Rechts- und Vertragsbrüchen in der Eurozone, der EU und ihrer Verantwortung für die Europolitik ab. U.a. Banken, Versicherungen kommen in Schwierigkeiten, wenn Kredite nicht zurückbezahlt werden!
Seriöse Banken verwalten fremdes Geld und geben gerne Kredit an kreditwürdige Unternehmen. Griechenland hat mehrfach gezeigt, dass es nicht kreditwürdig ist. Man hat sich in den Euro gemogelt, macht Schulden im Übermaß und bricht jeden Vertrag. Andere sollen die Zeche bezahlen.
Nein damit muss Schluss sein! Keinen Cent!

karwandler
re maxa

"komischerweise waren Besteurungen der großen Vermögen u. Drosselung der Militärausgaben nie Teil der Auflagen"

Ich gehe mal ohne handfesten Beweis davon aus, dass Konsolidierung der Sreuereinnahmen ganz selbstverständlich Bestandteil der Auflagen war.

Dieses energisch umzusetzen ist dann aber Sache der Griechen, und anscheinend ist da weiter geschlampt worden.

kkm3105
Erwarten Sie

im Ernst, dass GR seine Schulden jemals bezahlt hätte? Das wäre sogar unter besseren Voraussetzungen nicht möglich, das Land lebt in einem strukturlosen Luftballon, in dem nicht mal die einfachsten Institutionen funktionieren, vom Finanzbereich ganz zu schweigen.

Es rächt sich jetzt einfach das tatenlose laissez fair in Regierung und Bevölkerung, die beide Jahrzehnte nur das getan haben, was der persönlichen Situation am dienlichsten war. Jetzt platzt die Blase und kein Programm wird hier per Knopfdruck und Füllhorn die Umkehr schaffen. Was sollen eigentlich die übrigen klammen Staaten dazu sagen? Wer rettet die dann? Wir?

Maxa
Re karwander

Nach allem, was ich weiß, ging es nur darum, einiges am Steuersystem gangbar zu machen, z.B. ein funktionierendes Grundbuchwesen einzurichten. Ganz sicher bin ich mir, dass keine Auflage die Steuerfreiheit der Reeder beinhaltete.
Vorliegend müsste man sich über diese Probleme aber garnicht streiten, weil die linke griechische Regierung hier längst Abhilfe versprochen hat, auch ihren eigenen Wählern.
Worüber man sich weiterhin streitet ist die Fortsetzung der absurden Sparpolitik, die Griechenland noch kaputter gemacht hat, ökonomisch fast überall außerhalb der Eurozone als Irrweg anerkannt ist und in Griechenland in eine soziale Katastrophe geführt hat. Warum aber daran festgehalten werden soll, hat noch keiner nachvollziehbar erklärt. Statt Erklärungen wird nur umso lauter "pacta sunt servanda!" geschrien.

SEPP58
Konservative können eben nicht mit Geld umgehen.Das ist Fakt!

@Montideluxe_ Dass bislang jede Form von Sozialismus gescheitert ist_

Stimmt wie immer nicht.Cuba,China eines der reichsten Länder der Welt.,Nicaragua.

Und die Kosten die uns die sogenannten bewahrer des Status Quo dem deutschen Steuerzahler auferlegt haben,(Mit Merkels und Kohls Hilfe pro Kopf) davon reden wir gar nicht.

Das sind nämlich die Schulden Kanzler der BRD.

Hugomauser
@SEPP58

China als "sozialistisches Land" zu bezeichnen ist schon witzig. Dort herrscht Turbokapitalismus in Reinkultur.

Tatsache bleibt, das Griechenland dringend Strukturreformen und eine vernünftige Finanzverwaltung braucht und die grassierende Korruption bekämpfen muss.

Man kann das Land natürlich auch weiterhin durchfüttern und alle halbe Jahr wieder 50 MRD. überweisen.

Skywalker
@zammy

"das mit deutschem Geld bislang keinem einzigen Griechen geholfen wurde, sondern vielmehr zahlreichen (dt.) Banken der selbstgeknüpfte Strick erspart wurde."

Das stimmt so nicht, siehe Faktencheck einer der letzten HartaberFair Sendungen im ZDF...

Und zu den Banken: Es waren auch dt., aber vor allem französische und griechische Banken. Und dadurch dass den Banken geholfen wurde, wurde natürlich indirekt auch den Griechen geholfen.

Skywalker
@zammy

"Doch genau dass ist es was die EU (allen voran Deutschland) von Griechenland fordert."

Deutschland voran, ja vielleicht, wg. des Gewichtes, aber bei weitem nicht alleine. Merkels Politik wird in vielen Ländern ausdrücklich unterstützt, schauen Sie sich mal das STimmungsbild z.B. in der Slowakei an...da ist Deutschland noch gemässigt und gnädig mit den Griechen.

Skywalker
@Karl06

"In Ö und D haben die Bürger mehr Staatsschulden als die Griechen von rund 30 000 Euro/Person. Das sind Tatsachen."

Tja, da aber die Staatsschulden nicht vom Bürger zu bedienen sind, sondern zu Recht in Relation zur Wirtschaftsleitung gesetzt werden, ist dieses Zahl belanglos.

D und Ö erwirtschaften jährlich auch ERHEBLICH mehr pro Person als GR.

Jemand der 1 Mio jährlich verdient dürfte mit 2 Mio EUR Schulden wenig Probleme haben- wenn ich aber "nur" 50000 EUR im Jahr bekomme, dann bin ich mit 2 Mio Schulden hoffnungslos überschuldet.

Skywalker
@lamusica

"Meinen Sie die Griechen oder uns? Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, dass wir unsere 2 Billionen Schulden irgendwann zurückgezahlt haben? Selbst mit Schäubles schwarzer Null werden die Schulden dank Zins und Zinseszins höher."

Schwachfug!!! Was ist ein Zinseszins auf Schulden? Die Zinsen werden jährlich gezahlt und landen nicht in der Kreditmasse die verzinst wird.

Im Gegenteil. Dank Inflation (die haben wir sogar jetzt trotzdem, da die berechneten Werte überwiegend auf Preiseffekten bei wenigen, zwar wichtigen, Gütern beruhen) und steigender Wirtschaftsleistung sinkt die Verschuldung stetig deutlich bei einer schwarzen Null.

contrazensor
13:37Krawallhase:Wer/Was steckt hinter der Krise?

Die USBankGoldmanSachs hat mit Buchungstricks Grld zum Euroeinstieg geholfen.GS bot den Griechen eine 3MilliardenFinanzierung an um die MaastrichtKriterien zu erfüllen,denn die Schulden konnten aus dem Haushalt heraus gerechnet werden.GS strukturierte den Deal in Form eines hochspekulativen DerivateSwaps.Das hat Grld in den Ruin und die gesamte EU in die Finanzkrise geführt"
Schon mal über unsre BRDSchulden nachgedacht u die der anderen EuroLänder?Daß die angloamerikan RatingAgenturen am Drücker sitzen u jederzeit den Daumen senken können?
Wir alle sind in einem perversen System gefangen u wer ausschert wird ziemlich zügig fertig gemacht?
Schon mal drüber nachgedacht,daß wir alle ins marktkonforme,arbeitskostenverschlankende,unmenschlichzunehmende effizienzsystem gezwungen sind u wer seinen Lebensstil(wie etwa die "Südländer)beibehalten will ist-zuspät!-in der EuroFalle?
Ohne flexibles Währungssystem herrscht der,der Finanz(EZB)u Schuldenhoheit(Banken?Maffia?)hat.
Das=NICHT d Staat.