Yanis Varoufakis

Ihre Meinung zu Keine Einigung zwischen Griechenland und Eurogruppe

Im Schuldenstreit zwischen Griechenland und den Euro-Staaten wird die Zeit knapp. Ein Treffen der Finanzminister endete ohne Einigung. Die Eurogruppe setzte eine neue Frist bis Freitag. Doch die Haltung der Regierung in Athen zum Vorschlag der Geldgeber ist eindeutig.

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185 Kommentare

Kommentare

Gast

Man kann den Eurogruppen-Finanzministern nur eines sagen: Weiter hart bleiben!! Würde man den Griechen jetzt nachgeben hätte man einen viel größeren Schaden als bei einem Grexit, denn dann würde klar sein das man mit linker, sozialistischer Politik tatsächlich in Brüssel durchkommt. Podemos in Spanien würde Auftrieb bekommen und damit viele neue Probleme geschaffen. Ich sage die Eurozone sollte sich lieber ein Problem vom Hals schaffen und das ist Griechenland wenn es zu keinen Reformen mehr bereit ist.

contrazensor
@snoehetta:erst lesen,dann bashen?(che+wirtschaft)

Das System das Grld/Spanien bedroht,bedroht auch uns.Die Einschläge kommen näher,o wer hielt es für mgl,dass in Grld,Spanien, Portugal die Armut regiert u in der Ukraine,wo gerade noch Fussball EM war,der Krieg wütet?Hier im Forum kann jeder der will gut begründet nachlesen,was weltweit an"NeuerWEltOrdnung"geschieht u dass es immer neue Opfer geben MUSS,solange wir am wahnsinnigen neoliberalen Wachstumsystem des Turbokapitalismus festhalten.Che Guevara hatte das sehr früh erkannt u damals vor der UN etc messerscharf analysierend sehr kluge Reden gehalten.Der Zerstörer war schon damals der Gleiche,aber der abzufressende Markt noch grösser.Che hatte schon damals Recht.Wir sollten begreifen,daß wir damals mit auf der Täterseite standen u jetzt gerade„beide Seiten“erwirken.Nicht mehr lange u wir sind deutlich nur noch auf der„Verliererseite“
Leute wacht auf,das"menschliche"Raubtier frisst nicht aus Hunger,es kennt keine Grenze,nur die die es gezeigt bekommt.
=Gewaltenteilung,Rechtsstaat.

OneTwo
In all den Jahren nichts gelernt

So viele Jahre hat unsere Regierung mit der EU und ihren Gesinnungsfreunden aus der alten griechischen Regierungselite versucht das Problem zu lösen.
Es ist nur schlimmer geworden.
Warum soll jetzt eine neue Regierung, welch nun einmal nicht zu den alten Gesinnungsgenossen zählt nun das gleich tun?
Damit Reiche wieder reicher und Arme weiter ärmer werden?

Resistance1405
Außerdem scheint es Unstimmigkeiten zu geben

Außerdem meine ich, dass Tsipras hier mal zusätzlich darlegen soll, wie er diese geplanten Reformen mit den Maßnahmen der Euro-Gruppe in Einklang bringen will.

Darüber hinaus geht laut n24 es ganz offenbar noch um einen zweiten Punkt: nämlich um Abweichungen zwischen einer Vereinbarung die Tsipras mit dem Euro-Gruppenchef Dijsselbloem getroffen hat und Forderungen die einige aus der Euro-Gruppe stellen:

Die Forderungen von Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem seien "unlogisch und inakzeptabel", hieß es weiter. Sie bestünden darauf, dass die griechische Regierung das Sparprogramm bis ins Detail umsetze. "Das was (bei der Sitzung der Eurogruppe) präsentiert wurde, weicht ab von den Vereinbarungen zwischen Regierungschef Alexis Tsipras und Eurogruppenchef Dijsselbloem", hieß es aus Kreisen der Regierung weiter.

Hier sollte Tsipras dann mal diese Vereinbarung vorlegen, damit diese Abweichungen geklärt werden können.

MKir13
@19:51 von Hollowman

das schon von Griechenland bei mehreren Gelegenheiten ("Das laufende Programm ist tot") abgelehnte Programm nochmal aufzutischen und zu erwarten das Griechenland das jetzt schleunigst akzeptieren soll.

Griechenland hat jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder bis Monatsende handfeste Alternativen zum bisherigen Programm auf den Tisch zu legen, oder die Verlängerung des Programmes zu beantragen, um mehr Zeit für die Entwicklung und vor allem Umsetzung von Alternativprogrammen zu bekommen. Aber das laufende Programm einfach für tot erklären, ohne sagen zu können, wie der zukünftige Weg aussehen sollen, geht halt nicht.

Laureat
Absicht? Berechnung?

Man zieht die Verhandlungen so lange raus, bis die Märkte unruhig werden und der Euro weiter absackt. Dann folgt der Grexit durch Griechenland selbst, unsere Milliarden sind weg und Putin steht mit frischem Geld bereit den Griechen zu helfen.

Kosten für Putin tragbar und überschaubar, EU entzweit, Kosten für die EU in die Höhe getrieben als Revanche für die Sanktionen, Putin ist glücklich und Griechenlands Bevölkerung gerät vom Regen in die Traufe.
Tsipras & Co. aber wäre das alles egal.
Ohne einen echten "Plan B" pokert kein normaler Mensch so hoch.

Undenkbar wäre das alles nicht, denn im Vorfeld gab es da bereits Gespräche mit Moskau und die Linke Polit Elite hat keinen hehl daraus gemacht, dass sie Putin wohl gesonnen sind.

Der Vertrauensverlust in die pubertierenden Revolutionäre ist aktuell schon gravierend, viel mehr Spielraum ist da nicht.

Gast
Griechen

So langsam reicht es den anderen Europäern. Wenn die Griechen meinen sie könnten ihren Staatshaushalt selbst bestreiten dann sollen sie es doch ab Ende Februar probieren.
Und dann sind sie eben Pleite und können die Beamten usw. nicht bezahlen. Dann ist es genau so wie sie gewählt haben. So wollen sie es doch haben.
Also: Kein Geld mehr für Griechenland und keine Hilfsprogramme.
Und dann werden sie vielleicht mal langsam mit Reformen und der richtigen Besteuerung anfangen. Denn so langsam verlieren die restlichen Europäer Ihre Geduld und auch das Verständnis.

Gast
niedlich

Immer wieder amüsant zu sehen wie die deutschen Medien den Begriff "Erpressung" verniedlichen.
Für den einen eine "Frist" ist für den anderen eine "Erpressung".
Aber klar, die Kapitalisten sehen ihre Felle davon schwimmen...

Gast
Da gibt´s nur Eins - Schluss, Ende, Aus, Raus

Fakt ist: Griechenland hat sich seinerzeit mit Täuschung und Betrug die Aufnahme in die Eurozone ergaunert. Dass GR auch deshalb da nicht reingehört wird nicht thematisiert.
Fakt ist: „Griechenland ist das einzige Land das seit seiner Geburt im totalen Bankrott lebt“ Edmond About 1858. Bei Allem bleibt die Fakelaki-Mentalität der Griechen außer acht. Das Einzige was in GR blüht ist die Korruption (s. u.a. „Stern“ Nr. 41, 2014, "Griechenland, aus der Krise nichts gelernt - Land des Stillstands und der Korruption").
In Fakelaki-Griechenland hat sich trotz 240 Milliarden-Alimentierung nichts aber auch gar nichts geändert und wird sich nichts ändern, sagen übrigens auch 9 von 10 Griechen, erlebt kürzlich bei einem Besuch dort. Wenn ein griechischer Olivenhainbesitzer für die Ernte Arbeiter aus Polen engagieren muss weil sich kein Grieche für diese Arbeit findet, sagt das alles zum Thema Arbeitslosigkeit in Griechenland. Kein Einzelfall, sondern Programm!

MKir13
@19:52 von MisterEde

Der erste Teil ist ja ok, aber wieso soll der griechische Staat betroffen sein, wenn die EZB die Banken nicht mehr unterstützt?

Weil es beim griechischen steuerzahlenden Gehaltsempfänger nicht so gut ankommt, wenn sich der Firmenchef am Morgen hinstellt: "Unsere Hausbank ist pleite, es gibt Material und keine Arbeit mehr, geht nach Hause und den Lohn für die letzten Wochen kann ich leider auch nicht mehr bezahlen." Was sich im Übrigen natürlich auch auf Steuer- und SV-Zahlungen auswirkt...

Karl der Hammer
Nun muß der Alex liefern...

Es ist nicht klug, wenn man sich als Staatsmann mit messianischen Hoffnungen wählen läßt, denn merkt dann das Volk, daß man auch nur mit Wasser kocht, so verwirft es den vermeintlichen Erlöser ebenso rasch wie es ihn auf das Schild gehoben hat. Der Alex nun hat den Griechen die Wiederkehr der alten Zeiten versprochen und da Griechenland aus eigener Kraft dies nicht zu tun vermag, so ist er auf die milden Gaben des EU-Molochs, sprich von dessen Goldesel, dem deutschen Rumpfstaat, angewiesen. Dies könnte gehörig danebengehen: Immerhin haben die hiesigen Parteiengecken dem Volk hoch und heilig versprochen, daß Griechenland kein Faß ohne Boden werden würde und die Griechen ihre Schulden zurückzahlen müßten. Dies alles will der Alex nun umstoßen und nehmen dies die Parteiengecken hin, so könnte die Alternative FÜR Deutschland durchaus einen beträchtlichen Quantensprung erfahren. Weshalb man gespannt sein darf, was geschehen wird und sogar ein Zusammenbruch des Spielgeldes Euro möglich ist.

Gast
Eurogruppe der Narren

Paul Krugman (Wirtschafts-Nobelpreisträger) kommentierte die Aktion von Schäuble & Co am Montagabend mit den Worten: Es könne sein, dass die Eurogruppe aus Narren bestehe, die nicht verstünden, dass Griechenland im Jahr 2015 nicht mit Irland im Jahr 2010 vergleichbar sei "und dass diese Art von Mobbing nicht funktionieren wird". Alternativ und wahrscheinlich sei es, die Eurogruppe habe beschlossen, "Griechenland über den Abgrund zu schieben".

Dipl.Ingo.Smith
Stammtisch

Wenn ich mir die Kommentare hier lese, muss ich leider sagen:
Tiefste Stammtisch hier!
Alle, die jetzt schreien, schmeißt die Griechen raus, sollten sich mal Gedanken machen was dann passiert.
Wenn uns der Euro um die Ohren fliegt, dann haben wir auf einem Schlag eine Aufwertung der neuen DM um geschätzt 30-100%, was das für die Wirtschaft bedeutet sehen wir gerade in der Schweiz.

AfDwaehlender Englaender
AfD hatte immer recht

Und wann werden die Leute zugeben, daß die Experten der AfD schon immer recht hatten und daß Griechenland die Eurozone verlassen sollte?

georgeR.
Weitere Hilfen für Greece?

Natürlich, weil alternativlos.

Sage ich es jetzt zum 100. oder 101. Male, die Griechen werden bekommen, was sie brauchen. Wir zahlen. Unter welchem Namen auch immer.

Einen weiteren kaputten Staat da unten (Kosovo, Mazedonien, Montenegro etc.pp.) kann sich die EU nicht leisten und die ganzen schlauen Reden eine Schäuble dienen nur die eigenen Leute daheim für dumm zu verkaufen. Aber eines sagte er richtig: wir sind seit 45 nicht mehr souverän.

Penaten
Steuerzahler werden in Haftung genommen

Der Steuerzahler wird letztendlich für das politische Versagen in die Haftung genommen.
Wolfgang Bosbach wurde seinzeit für seine Ablehung des ersten Rettungsschim von Pofalla und Co. in der eigenen Partei auf das übelste beschimpft!
Dieser Mann hatte damals schon den Durchblick und die Weisheit,die Griechenpleite in Kauf zunehmen.
Jetzt wird uns die drohende Staatspleite richtig weh tun.Gewinne griechischer Reeder werden nicht versteuert.Korruption wurde nicht beseitigt.Trotzdem spannt die EU den Rettungsschirm auf,ohne Vorbedingungen,erst die g.n. Misstände zu beseitigen.??????

Hollowman
Am 16. Februar 2015 um 20:40 von MKir13

Die Frist "bis ende Februar" hatte Griechenland schon vorher. Da hätte man sich das treffen heute sparen können.
Für Griechenland ging es heute ausschiesslich um wie ein neues programm aussehen kann.

Vorschläge gab es auch dazu.
z.B Überbrückungskredit bis Mai

Das da laufende Programm nicht mehr angenommen wird hat Tsipras am Wahlabend schon gesagt ("Das laufende programm ist tot"), dann noch mal als der Troika gekündigt wurde ("Wir werden nicht mehr mit dieser insitution Zusammnarbeiten um Kredite in ein schwarzes Loch zu werfen um nochmehr Schulden anzuhäufen die wir nicht mehr zürückzahlen können"). Letzte Woche erneut (eine Unterschrift unter der Verlängerung des laufenden Programmes nicht gesetzt)

firefighter1975
@ Jay Kay von 20:44h

Soso. "So langsam reicht es den anderen Europäern." schreiben Sie.

Wer sind denn "die Anderen" ? Und wieso wissen SIE so genau, was die wollen ?
Ist es nicht vielmehr so, dass bei einigen die Angst herrscht, dass sich z.B. Spanien an der Wahl der griechischen Bürger ein Beispiel nimmt und dann demnächst dort die Podemos die Wahlen gewinnt?

Ist es nicht vielleicht hat doch das linke"Schreckgespenst", das den einen oder anderen EU-Staat umtreibt?

So genau weiß das vermutlich niemand.
Und auch nicht wirklich, was den ALL DIE Anderen wirklich wollen: So geeint, wie sie Europa darzustellen versuchen, ist es längst nicht.

Resistance1405
Die Lage sieht so aus: der Schuldenberg erdrückt die Griechen

Von daher sehe ich es so:

Tsipras will also raus aus diesem Kreditprogramm, weil er kapiert hat das seine Bürger bald nicht mehr wissen wie sie diese ganzen Schulden irgendwann in Zukunft einmal zurückzahlen sollen. Sein Land ächzt unter der hohen Last der aufgenommenen Kredite. Die Wirtschaft in Griechenland liegt wohl ziemlich am Boden.

Da die EU dem Herrn Tsipras nun gesagt hat, dass ein weiterer Schuldenschnitt nicht in Frage kommt, geht Tsipras nun einen absolut logischen Weg: er muss seine Wirtschaft in Gan kriegen, um Geld zu verdienen damit sein Land die Schulden irgendwann abbezahlen kann. Und um die Wirtschaft in Gang zu bringen, braucht er Investitionen.

Aber um die erforderlichen Investitionen tätigen zu können, braucht er einen längeren Rückzahlungszeitraum! Das hat Tsipras völlig richtig verstanden.

JustusJonas
dreist

dann halt EU ohne Griechenland.

olifaar

Wo bleibt der Entwurf, der den Rauswurf der Troika, den Flirt mit Rus, die Arroganz der GR Regierung, die Absage des verkaufes d. Staatsbetriebe, die Wiedereinstellung von Beamten, die Erhöhung d. Mindestlohnes.... usw. rechtfertigt. Wo ist der FAHRPLAN Tsipras.

AfDwaehlender Englaender
Nach Grexit

Nach dem Grexit sollten wir Griechenland helfen aus selbszüchtigen und nichtselbstzüchtigen Gründen.

Aber nicht durch die Mechanismen der EU.

Diese ganze Katastrophe zeigt, daß nicht nur mit Griechenland etwas nicht stimmt sondern daß auch mit der EU eine ganze Menge nicht stimmt.

Z.B sollten wir direkt für die griechische Grenpolizei bezahlen, denn wir haben ein Interesse and der Integrität der griechischen Grenzen.

Das könnte bedeuten, daß Nichtgriechen die Polizisten direkt bezahlen wurden, solange sie tatsächlich anwesend waren und nicht seit 30 Jahren tot sind.

piledriver
@Dezensiert

Zitat:
"Die Bundesregierung geht dieses Problem nicht an, sondern verschärft es noch durch teure Wahlgeschenke wie die Mütterrente oder die abschlagsfreie Rente mit 63."

Im Vergleich zudem was an Steuergelder in Deutschland für Hartz4 Leistungen bereitstellen muss, sind diese Wahlgeschenke mit "Peanuts" nicht exakt genug zu umschreiben! Dazu noch Kindergeld für EU Bürger deren Kinder gar nicht in D leben.
Aber die Handvoll Rentner die es geschafft haben mindestens 45 Jahre zu arbeiten und deshalb in den Genuss kommen einige Monate eher in den mehr als verdienten Ruhestand zu gehen, und die Mütter die nicht nur bei den Rentenpunkten benachteiligt sind, sondern auch das Wort "Elternzeit" noch ein Fremdwort war ziehen Deutschland heute in den Abgrund!
Geht's noch?

Resistance1405
Was Tsipras will: EU-Programm mit Reformen in Einklang bringen

Und von daher sehe ich es so, dass Tsipras hier mit den verlängerten Rückzahlungszeitraum völlig recht hat.

Und jetz will er dass die EU-Finanzminister ihm dabei helfen, ein mögliches Reformprogramm mit den EU-Maßnahmen in Übereinklang zu bringen, damit seine Wirtschaft in Gang kommt, damit sein Land Geld verdienen kann, damit es irgendwann die Schulden zurückzahlen kann.

Und genau bei dieser Vereinbarkeit des EU-Programms mit seinem erforderlichen Reformprogramm hakt es. Außerdem scheinen einige Finanzminister nun weitere Forderungen zu stellen, die in der Vereinbarung zwischen Tsipras und dem Euro-Gruppenchef Djisselbloem so nicht enthalten waren vorher. Diese Forderungen wurden wohl erst später gestellt. Und dass geht natürlich nicht, wenn hier die Euro-Gruppe sich nicht an die Vorgaben des Euro-Gruppenchefs hält!! Da entstehen logischerweise Verwirrungen!!

Von daher sollte man Griechenland wirklich mal bei der Klärung dieser Punkte helfen und das Zahlungsziel verlängern.

Bernd1
@ 18:47 von Dezensiert

Sie schreiben:
"Auf den ersten Blick ist Deutschland der Musterknabe der EU. Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit ist niedrig - und im vergangenen Jahr kam Finanzminister Wolfgang Schäuble erstmals seit 1969 ohne neue Kredite aus. Dabei half allerdings die Krise kräftig mit: Denn die künstlich gedrückten Zinsen führen dazu, dass der deutsche Staat seinen Schuldenberg von rund zwei Billionen Euro so günstig finanzieren kann wie noch nie. Im Vergleich zu 2007 sparen die öffentlichen Haushalte 42 Milliarden Euro, hat die Bundesbank ausgerechnet."
*
Sie haben vollkommen Recht.
Allerdings haben auch alle anderen Euro-Länder ähnliche Vorteile mit niedrigen Zinsbelastungen und trotzdem schafft es kein anderes Land so viel daraus zu machen wie Herr Schäuble in Deutschland.
Das Argument gegen Schäuble ist in Wahrheit ein Argument gegen die anderen Regierungen!
Auch gegen Griechenland denn die haben ganz besonders günstige Konditionen bekommen, nur begreifen die es leider nicht!

kritischerTon
..wie lange soll das "Spiel`chen noch weitergehen?

Sehr schade, dass wir immer wieder auf die "Spiel`chen" der griechischen Poliliker hereinfallen. Auch wenn ich verstehe, dass den Griechen in der aktuellen Situation geholfen werden muss, müssen die Gesprächspartner aus Hellas faire und konstruktive Daten und Fakten bereitstellen. Und: Herr Schäuble sollte einfach mal ein paar Tage den Mund halten. Warum soll Deutschland immer als der Buhmann dargestellt werden.

Hollowman
Am 16. Februar 2015 um 21:07 von AfDwaehlender E...

Nach dem Grexit sollte sich die EU lieber um ihre eigenen neuen Grenzen kümmern.
Die griechischen werden dann vielliecht mit russischer Technologie und Personal überwacht.

Bernd1
@ 21:02 von contrazensor

vielen Dank für Ihre Komplimente :-)
Und ja, ich halte es für möglich dass die gr. Regierung versucht die andern bis zur letzten Sekunde zu reizen. Es kann sein dass sie denken dass die anderen Regierungen die Griechen nicht in den Ruin gehen lassen weil das schlecht für den Euro wäre.
Aber ich denke dass sie damit einen Fehler machen den leider das griechische Volk ausbaden müsste. Und das würde mir für diese Menschen sehr Leid tun denn sie haben besseres vedient

veda3
Griechenland ist nicht im Euro zu halten ...

... lasst Griechenland Pleite gehen. Und dann lasst dieses Land neu anfangen. Das kapitalistische System hat seine Grenze hier bereits überschritten (siehe Argentinien)

Gast
Verhalten der gr.Regierung

Ich bin der Meinung, daß die neue Regierung ihr Land aus den Hilfsfonds der Eurostaaten sanieren will, ohne einen Cent zurückzugeben.
Ich kann das nicht verstehen, denn jeder merkt doch daß die Regierung nur auf Nepp aus ist, oder denkt sie, daß wir ihren Staat, welcher schon beim Eintritt in die EU seine Finanzen geschönt hatte und uns etwas vorgegaukelt hatte , noch mit unseren Steuergeldern ernähren ?
Soll das Land aus der EU austreten , so sieht die Öffentlichkeit, daß die EU auch an ihren Richtlinien und Status festhällt.
Ich sehe bei der Entlassung aus der EU keine Schwäche der EU.

Gast
@ 16. Februar 2015 um 20:48 von tageslicht

Schaden abwenden steht in dem Eid, den der Bundeskanzler bzw. die Kanzlerin bei ihrer Vereidigung leisten muss.

Sie dürfen gerne an das Glauben, was Sie möchten. Aber die Realität sieht einmal anders aus.

Wenn sich das griechische Volk schadlos halten möchte, dann soll es sich bei denen bedienen, die über Jahrzehnte das eigene Land ausgebeutet haben.

Jetzt hat der griechische Staat enorme Summen erhalten, um das aufrecht zu erhalten, was ohnehin unehrlich erschlichen wurde: Die Mitgliedschaft in der Euro-Währung.

Und weiterhin werden Verträge angezweifelt, die rechtmäßig geschlossen worden.

Was soll dann die Lösung sein? Eine Wandlung? Aber gerne. Dann möge die aktuelle griechische Regierung alles erhalten, was ihr zusteht, und alles zurückbezahlen, was sie erhalten hat. Zurück zum Ausgangspunkt.

Für was wollen die Griechen mehr Zeit und Geld? Um mit anderen Geldgebern zu verhandeln, um dann uns dennoch die lange Nase zu zeigen.

Nein danke.

Bernd1
@ 20:57 von AfDwaehlender E...

Sie schreiben:
"AfD hatte immer recht
Und wann werden die Leute zugeben, daß die Experten der AfD schon immer recht hatten und daß Griechenland die Eurozone verlassen sollte?"
*
Warum sollten die Leute etwas zugeben was nicht stimmt?
Griechenland könnte zwar die Eurozone verlassen, das hätte aber ganz schlimme Auswirkungen für das griechische Volk und deswegen wäre es falsch!
Nur wer extrem rücksichtslos das Wohl anderer aufs Spiel setzt kann so etwas wollen und deswegen werden auch nie mehr Menschen als jetzt diese Partei wählen. Und auch das wird nicht lange weiter gehen dann wird diese Partei wieder verschwinden.

riewekooche
Laßt sie doch mal machen

vielleicht haben sie wirklich den Stein der Weisen gefunden, der sie aus der Insolvenz bringt. Vielleicht sind die griechischen Ideen tatsächlich so schlecht nicht.

Es darf aber nicht auf Kosten der übrigen europäischen Steuerzahler gehen. Mein Vorschlag: Gebt den Griechen 6 Monate Zeit, ihre Ideen umzusetzen. Nach dieser Zeit wird geprüft: Wie geht es den griechischen Bürgern im Vergleich zu vorher, wie hat sich der Staatshaushalt bewegt, was hat sich in der Wirtschaft getan: Gibt es vielleicht Zeichen für einen Aufschwung? Sollte alles besser geworden sein, dann ist GR auf einem guten Weg und kann seine Schulden nach und nach zurückzahlen. Falls nicht, wird in GR aus Brüssel ein Stadthalter eingesetzt, der die griechische Regierung in Wirtschaftsfragen "berät" - mit Durchsetzungsvermögen. Das sollte jetzt vertraglich abgesichert werden.

Ausstieg aus dem EUR oder Schuldenschnitt ohne vollständige Rückzahlung? Ein No-Go.

Bernd1
@ 21:03 von firefighter1975

Sie schreiben:
"Wer sind denn "die Anderen" ? Und wieso wissen SIE so genau, was die wollen ?
Ist es nicht vielmehr so, dass bei einigen die Angst herrscht, dass sich z.B. Spanien an der Wahl der griechischen Bürger ein Beispiel nimmt und dann demnächst dort die Podemos die Wahlen gewinnt?"
*
Wer sich die Situation genauer anschaut der kann sehen dass gerade die Spanier, Portugiesen, Iren und andere Europäer besonders darauf drängen dass Griechenland sich an die Verträge hält. Denn wenn GR aus dem Programm aussteigt und sogar ein Schuldenschnitt kommen würde müssten auch die dortigen Steuerzahler leiden. Und die haben schon genug gelitten und sind gerade auf dem Weg der Erholung.
Gerade die verlangen dass GR im Programm bleibt.
Das wurde auch heute in Brüssel wieder deutlich:
ALLE Euro-Länder sind gegen die Ideen der neuen griechischen Regierung!

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Bankrott ohne Grexit

Die deutsche Medienöffentlichkeit präsentiert den Bankrott Griechenlands immer im Zusammenhang mit einem Ausscheiden aus der Euro-Zone. Die Regierung lehnt den Grexit ab und das EU-Recht sieht keinen unfreiwilligen Ausstieg vor.

De fakto ist Griechenland bereits seit Jahren Bankrott. Die sogenannten Hilfspakete dienen lediglich dazu Zinsen zu zahlen (z.B. an Hedgefonds oder Banken) und die Schulden weiter zu erhöhen. Auf diese Schulden fallen wiederum Zinsen und Zinseszins an. Jede Mrd. unserer Steuergelder ist vergeudet.
Was geschieht wenn Griechenland tatsächlich Bankrott geht und das Land im Euro bleibt? Kommt dann der von Varoufakis geforderte Schuldenschnitt?

Gast
Und noch etwas

Wenn die Griechen mehr Zeit brauchen, dann haben sie diese. Nur müssen sie trotzdem ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen. Parallel dazu können, dürfen und sollen sie sich natürlich Gedanken machen, wie die Situation verbessert werden kann.

Aber das Ultimatum haben konkret erst die Grieche gestellt mit der kompletten Abwendung von den bisherigen Vereinbarungen.

Ich würde mir das einmal gerne in Deutschland betrachten, bei einer Firma mit großem Umfang. Selbst ein Drogerieunternehmen mit sehr, sehr vielen Arbeitsplätzen wurde da fallen gelassen. Und da hat niemand gefragt, ob die hauptsächlich Arbeitnehmerinnen das Geld benötigen.

AK47
Dumme Politik braucht keine Fortsetzung

Sehr richtig, was Griechenland macht! Es ist der einzigste Weg, dem Land überhaupt zu helfen. Die bisherige Politik (überwiegend merkelgetrieben) hat sich als falsch erwiesen (konnte man sich an 2 Fingern abzählen).

schaunwamal
Griechenland wird sich durchsetzen..

Es geht hier nicht um die Schulden ,ein austritt wäre eine politische Katastrophe.
Und was geschieht wenn es den Griechen in einigen Jahren wirklich besser geht? Was für ein Signal.

Hier geht es jetzt um die Einheit der EU nach aussen hin zu wahren, nicht zulassen das andere Einfluss auf Griechenland gewinnen.
De € ist eine ungerechte Währung zu billig für die einen zu teuer für die anderen.
Ohne Bedingungslosen Länderfinanzausgleich zum scheitern verurteilt.

Wettbewerb und Handelsfinanzüberschüsse des einen gehen immer zu lasten eines anderen.
An der Börse muss einer verlieren damit ein anderer gewinnen kann, das Geld ist nicht weg ,es hat nur den Besitzer gewechselt.

DerEdle

Reisende soll man ziehen lassen.

Was bilden wir uns ein Griechenland zum Euro zu zwingen?

Jetzt gilt es jede Minute zu nutzen um das Ausscheiden vorzubereiten!

Die Hedgefonds setzen sicher schon Mrd. Darauf, dass der Euro an Wert verlieren wird.

Vermutlich ist es besser einen kleinen Finger zu amputieren der nicht heilen will als eine Sepsis zu riskieren.

kevin24
Griechenland

Werte Frau Merkel, Athen ist das Fukushima Europas geworden ! Jetzt ist ein radikaler Politikwechsel nötig, der alle anderen europäischen Staaten vor dem Schaden der Nachahmung schützt. Wenn Athen im Euro bleibt, ist der Zerfall Europas finanziell und politisch vorprogrammiert. Und es wäre eine Ohrfeige für alle die Länder, welche die Konsolidierungsbemühungen bis jetzt ernst genommen haben.

Laureat
@ Resistance1405 - Keine frage der Zeit - des Hinhaltens

"Aber um die erforderlichen Investitionen tätigen zu können, braucht er einen längeren Rückzahlungszeitraum! Das hat Tsipras völlig richtig verstanden."

von Investitionen habe ich von Tsipras nichts gehört, seine Wahlversprechen sind durchgehend Kosten. Ohne schmackhafte Programme für ausländische Investoren, werden diese aber Griechenland fern bleiben.
Stichwort Privatisierungen!

Den Staatsapparat erneut aufblähen sind reine Kosten,denn durch die fehlende Produktivität kommt kein Geld rein.

Ein 13. Weihnachtsgeld für Rentner bringt ebenfalls kein Geld in den Haushalt, kostet aber auch.

Bislang kenne ich auch kein Konzept seitens der griechischen Wirtschaftstheoretiker, welches weitere Zahlungen durch die EU rechtfertigen würde.

Über Rückzahlungszeiträume geht es gar nicht, denn Tilgungen werden erst einmal gar nicht fällig.

Resistance1405
Schäuble kann Varoufakis niemals das Wasser reichen!

@ all,

ich habe mich gerade mal über den griechischen Finanzminister Varoufakis informiert und ich muss zugeben:

unser Finanzminister kann dem niemals das Wasser reichen. Denn: Varoufakis ist ein ausgewiesener Wirtschaftswissenschaftler!! Guckt mal hier in Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Yanis_Varoufakis

Nachdem er an der Privatschule Moraitis in Athen seine Hochschulreife erlangt hatte, studierte Varoufakis Wirtschaftsmathematik an der University of Essex und Mathematische Statistik an der University of Birmingham. Zwischen 1983 und 1985 lehrte er zunächst in Essex, wo er zwei Jahre später in Ökonomie promovierte. Zwischen 1986 und 1988 war er Fellow und Lehrkraft an der Universität von Cambridge. Zudem dozierte er an den Universitäten von East Anglia, Glasgow und Sydney, bevor er im September 2000 an die Universität von Athen berufen wurde.

Von daher scheint Varoufakis hier von Wirtschaft deutlich mehr Ahnung zu haben als Schäuble!!

DerEdle

Man kann nur hoffen, dass die Euro - Länder aus diesem blauäugigen Fehler gelernt haben! Nicht jedes Schwellenland ist bereit für den Euro. Und Aufnahmeanträge gilt es extrem genau zu prüfen.

Löffelzeisig
Hilfsprogramme?!

Für wen will die EU denn solche "Hilfe" durchdrücken? Es ist auch in Brüssel bekannt, wieviel Armut in der griechischen Bevölkerung entstanden und wie die Wirtschaft eingebrochen ist - als Ergebnis von "Reformen". Warum ist das den Euro-Chefs egal, dass sie auf die Fortsetzung beharren?

volkert
"wasserkopf" an beamten

in griechenland war jeder 4. arbeitsfähige angestellter des staates, also beamter, nach den reformen waren es immer noch fast jeder 5. viele von den beamten wurden nicht nur für die nicht-linke opposition als ineffizient und überflüssig bezeichnet. jetzt kommt die syriza an die macht und verspricht postwendend direkt wieder zehntausende an mühsam eingesparten beamten wieder einzustellen. bravo! das geld dafür kommt woher?

Resistance1405
Buch von Varoufakis zur aktuellen Finanzkrise

Außerdem hat Varoufakis laut Wikipedia ein aktuelles Buch über die Entstehung der Finanzkrise geschrieben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Yanis_Varoufakis

International bekannt wurde er durch sein in sechs Sprachen übersetztes Buch The Global Minotaur (deutsch: Der globale Minotaurus) über die Entstehung der aktuellen Finanzkrise, in dem er zeigt, dass der größte Teil der Gewinne der deutschen, chinesischen und japanischen Industrie aus Exportüberschüssen in die USA zurückfließen und damit die Aufrechterhaltung und das Wachstum der Verschuldung der USA ermöglichen. Der Verlag Zed Books zitierte die positive Rezeption des Buchs u.a. durch Steve Keen und Terry Eagleton.

Von daher meine ich, dass die Euro-Zone gut beraten wäre, mit diesem Typen zusammenzuarbeiten!!

babohe
Griechenland will raus aus dem Euro

Griechenland braucht nur einen Schuldigen.
Selbst bei einem totalen Schuldenerlass wäre Griechenland meiner Meinung nach nicht mit dieser Verwaltung überlebensfähig.
Wer soll Griechenland noch frisches Geld geben, wenn es der Regierung nicht einmal gelingt von den eigenen Bürgern Steuern einzutreiben.
Reformen sind notwendig, aber davon will niemand etwas wissen, denn es gibt immer jemand, der einem das Gegenteil verspricht. Jetzt sind die mit den goldenen Versprechen an der Regierung.

Sternenkind
60 mrd euro

Werden wir den griechen schenken aber wenn oma müller ihre rechnung von 4,90€ nicht bezahlt kommt der pfändungsbescheid! Ist halt nur der michl!

Bernd1
@ 21:43 von Fridolin

Sie shreiben:
"Völliger Unsinn, informieren sie sich bitte erstmal. Von den 240 Mrd. die seit 2010 gezahlt wurden, sind gerade mal 11% beim griechischen Staat angekommen, 89% gingen direkt an die Banken. "
*
Ob diese Summen so stimmen weiß ich zwar nicht. Aber es ist völlig normal dass Kredite zur Ablöse von Krediten fließen.
Hätten die Griechen deses Geld nicht von der Troika (EZB, Euro-Rettungsfond und IWF) bekommen wäre der Staat schon seit 4 Jahren zahlungsunfähig und kein griechischer Rentner hätte seine Rente und keine Staatsbeamter sein Gehalt ausbezahlt bekommen!
Dann hätte Grichnland selbst die alten Kredite tilgen müssen!
Nehmen Sie doch bitte die Realität zur Kenntnis. Es ist die Schuld der bisherigen griechischen Regierungen dass der Staat in dieser Situiation ist und nicht die Schuld von Merkel oder sonst jemand außerhalb Griechenlands.
Das tut mit zwar Leid für das griechische Volk aber die haben diese Politiker gewählt!

Snoopy
Elende Rumeierei

Das geht jetzt seit über 4 Jahren so. Mehr Zeit, Kompromisse, neue Milliarden, nichts ändert sich, dann wird wieder gebettelt und gefordert. Dann wiederum Kompromisse und das Zugestehen von mehr Zeit, Milliarden gehen rüber, dann wieder Stillstand.

Unser bisher gezahltes Geld und die Garantien sind sowieso weg. Macht diesem Drama ein Ende! Griechenland kommt im Euro-Raum nie mehr hoch. Selbst wenn heute alle Schulden erlassen werden - ab morgen fallen wieder neue an, bis das nächste Mal dieser Punkt erreicht ist.

wm
Staatsbankrott!

Das wird sich wahrscheinlich bewahrheiten.
Tolle Leistung einer neu gewählten Regierung
nach Amtsantritt einen Staatsbankrott zu präsentieren.

Gast

Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende

Bernd1
@ 21:48 von Resistance1405

Sie schreiben:
"Schäuble kann Varoufakis niemals das Wasser reichen!
.............
Von daher scheint Varoufakis hier von Wirtschaft deutlich mehr Ahnung zu haben als Schäuble!!"
*
Es mag ja sein dass der Herr Varoufakis Ahnung von Wirtschaft hat.
Aber trotzdem muss er als Minister eines Landes Veträge einhalten und Verpflichtungen bedienen. Politik und vor allem Finanzpolitik ist etwas anderes als Wirtschaftsmathematik.
Es ist Pech für ihn dass seine Vorgänger das Land in diese Situation gebracht haben, jetzt muss er es ausbaden!
Und ob er da mehr Ahnung von Finanzpolitik, als Schäuble hat möchte ich immer noch in Frage stellen. Nur hemdsärmeliges Auftreten und negieren aller bisherigen Verpflichtungen des Landes sind jedenfalls nicht der richtige Weg!

Gast
Lächerlich!

Jeder der ernsthaft glaubt, das Griechenland jemals die Schulden zurückzahlen kann, ist ein Utopist. Das Gleiche gilt übrigends für jedes Land der Eurozone. Auch Deutschland. Deutschland wird nie seine Schulden vollständig bezahlen können, was im aktuellen monitären System begründet ist. Selbst bei jährlichen 30Mrd Euro Rückzahlungen bei gleichbleibender Zinshöhe würden wir ja nur 60 Jahre für die Tilgung brauchen. Wenn da nicht das Problem mit den fehlenden Kindern wäre, das die Schulden ab ca. 2025 weiter explodieren lassen wird.

karwandler
Nichts, gar nichts

hört man aus Griechenland, wie man denn die Steuereinnahmen des Staates verbessern will und welche konkreten Schritte dafür unternommen werden.

Nichts, wie man denn Bedingungen für Investitionen verbessern will. Stattdessen wirft man potenzielle Investoren hinaus, die marode Staatsbetriebe auf Vordermann bringen sollten.

Selbst wenn man den Griechen sämtliche Schulden streichen würde, bräuchten sie eine Minute später schon wieder gepumptes Geld, um die Staatsausgaben zu finanzieren.

Gast
suggestive & falsche Berichterstattung

Tagesschau schreibt: Nach dem EU-Vorschlag sollte Athen sich verpflichten, "längst überfällige Reformen umzusetzen, um Korruption und Steuerflucht zu bekämpfen" und erklären, dass es die finanziellen Verpflichtungen gegenüber seinen Geldgebern erfüllen werde. Blöd nur, dass Syriza genau diese Korruptionsbekämpfung an erster Stelle im Parteiprogramm stehen hat und als erste Regierung beabsichtigt konsequent umzuzusetzen, während die Partner von Merkel & Schäuble, also die Samaras Regierung, genau dies nicht getan bzw. sogar verhindert haben.

Weiter berichtet Tagesschau, dass die Eurogruppe die Verhandlungen abgebrochen hätte, weil die Griechen nicht kompromissbereit seien. In Wirklichkeit war es ganau andersherum: Varoufakis bezeichnete den heutigen Vorschlag der Eurogruppe als "absurd", weil die gemeinsamen Absprachen von letzter Woche nicht mehr berücksichtigt und stattdessen eine "technische Fortsetzung des laufenden Sparprogramms" verlangt wurden.

streetviewer
Ehrlich gesagt, es sieht manches danach aus,

dass Herr Varoufakis als akademischer Finanz- und Wirtschaftsexperte der gleichen Ansicht ist wie nicht wenige seiner Kollegen: dass es nämlich am sinnvollsten ist - und zwar durchaus im Interesse der griechischen Bevölkerung -, wenn GR bald aus dem Euro ausscheidet. Dadurch ergeben sich nämlich auch durchaus neue (im Grunde die uralten) sinnvolle finanzpolitische Handlungsspielräume, die zur griechischen Wirtschaft besser passen als der gekrampfte Euro.

Nur das Problem ist, dass Varoufakis das nicht offen seinen Landsleuten sagen kann, weil die ihre Euro-Teilhabe noch für etwas Wunderbares halten. Also wird es für ihn darauf ankommen, einen Weg zum Ausscheiden aus dem Euro zu finden, bei dem Verantwortlichkeit und "Schuld" scheinbar bei anderen liegen; etwa bei den ohnehin in GR politisch unpopulären Mitteleuropäern. Das könnte es erklären, dass es derzeit ein wenig so aussieht, als ob die neue GR-Regierung den Euro-Karren regelrecht an die Wand fahren lässt.

janka.nbmv
Man sollte 4 Dinge nicht außer Acht lassen:

1. Es waren die dicksten Freunde von Schröder und Merkel, die den Griechen die Suppe eingebrockt haben
2. Es ist nicht das einfache griechische Volk, dass in Saus und Braus lebte
3. Seriöse Ökonomen sind schon längst der Meinung, dass es einen Schuldenschnitt geben muss. Nur Politiker der Geberländer beharren auf Rückzahlung, weil sie`es nicht unters Volk bringen können
4. Ein Grieche, der 700€ im Monat verdient, wird sein Geld nich auf einer Liechtensteiner Bank bunkern, sondern es auf dem griechischen Markt zurückgeben

NikolausF.
Die Griechen

Ich wünsche den Griechen alles Gute wie allen anderen Menschen auf der Welt auch. Meine Überzeugung ist, dass wir (der Rest der EU) und Griechenland nicht zueinander passen. Das Niveau ist einfach zu unterschiedlich. Griechenland ist ein Fass ohne Boden. Sie wollen immer nur nehmen. Dabei wird es Zeit, dass sie auch mal geben. Zeit genug hatten sie ja, ihre inländischen Probleme zu lösen. Aber sie wollen nicht. Statt dessen diffamieren sie auf üble Weise u.a. unseren tüchtigen Finanzminister. Das ist eine Schande. Liebe Finanzminister der restlichen EU-Staaten, bleiben sie bitte hart in der Sache. Geben Sie bitte den griechischen Unverschämtheiten nicht nach und gewähren den Griechen nur dann weitere Hilfen, wenn dieses Land spätestens in drei Jahren beginnt, seine Schulden nachhaltig zurückzuzahlen. Es gibt genug Menschen außerhalb von Griechenland, die unsere Hilfe dringender benötigen und diese auch verdient haben.

firefighter1975
@wm von 22:07h

Werter wm;

Griechenland war schon die ganze Zeit ( zumindestens seit Beginn der Wirtschaftskrise) mehr oder weniger bankrott.
Und es ist ja NICHT so, als hätten das die unterstützenden EU Länder nicht gewusst- bzw. zumindestens die Politiker wussten dies.

Glauben Sie ernsthaft, dass die EU Gremien tatsächlich damit gerechnet haben, die Milliarden, die nur zu einem Bruchteil nach Griechenland und ansonsten als Zinszahlungen an Banken etc ( im Übrigen auch zurück nach D ) geflossen sind, innerhalb der nächsten Jahre ( Jahrzehnte) zurückzubekommen?

Also warum immer nur auf den Griechen rumhacken. Bedanken Sie sich doch mal bei denen, die Ihnen den "Spaß" wider besseren Wissens eingebrockt haben. Wer glaubt, die EU samt ihren Gremien sei "kopflos und gänzlich unwissend" in diese Nummer gelaufen, der hat das System dahinter noch nicht wirklich durchschaut.

Der immer monströser ausufernde Kapitalismus braucht Lohnsklaven.

Cicero-secundus
Eine griechische Tragödie ...

...deren Verlauf wie folgt war (bzw. ist) :

1. Bilanzfälschung des griechischen
Staatshaushalts,

2. Durch arglistige Täuschung erschwin-
delte der Areopag von Hellas den Bei-
tritt zum paneuropäischen Gebilde und
deren Geldsäckel,

3. Durch planvolle Misswirtschaft in
Hellas mußte die EU bluten und wenige
317 Milliarden Euro via Hellas zwecks
Tilgung dortiger Schulden bezahlen.

4. Deutschland forderte jetzt - peu-à-peu ihre darlehnsweise gelei-
steten Zahlungen in Raten zurück.

5. Hellas will das aber nicht !
(Hellas will das noch nicht 1x einsehen !)

Vergil, ein römischer Dichter der Antike kreierte bereits vor ca. 2000
Jahren den Vers:

"Ich fürchte die Griechen, selbst, wenn sie Geschenke bringen !"

(aus der Aeneas)

die

Gast
was soll immer dieses "FAQ" ?

Ist das ein neues Modewort? Warum macht die Tagesschau sowas mit?

Cicero-secundus
ad Fridolin, 22:13 ; B r a v o !

.
Großen Dank für Ihren mutigen Beitrag.

Als Gebührenpflichtiger hat man/frau
doch nahezu keine Möglichkeit, auf die

W a h r h e i t

hinzuweisen.

"Die Wahrheit braucht das Licht des
Tages nicht zu scheuen !"

(Verfasser ??)

PS. "Weh' dem, der lügt !"

Zundelheiner
@21:48 von Resistance1405

tja, das mit dem Wasser reichen ist so eine Sache....das Studium alleine macht noch keinen Hexer, die Praxis bringt es ans Licht :-)

kleines Beispiel weit abseits von Finanzwissenschaften....

vor 50 Jahren hat da einer eine Lehre als Automechaniker gemacht und kann heute noch die Funktion eines Vergasers und dessen Einstellung erklären....vor einem Jahr hat einer sein Studium Maschinenbau abgeschlossen, weiss aber nicht, was ein Vergaser war....

Phonomatic
22:15 von streetviewer

Varoufakis wurde aber nicht als Wirtschaftsdozent sondern als Politiker gewählt - und in dieser Rolle versagt er vollkommen wie es scheint.

contrazensor
@20:42Laureat:pro rus? kann sein,aber wenn, warum?

"Man zieht Verhandlungen raus,bis die Märkte unruhig werden u der Euro weiter absackt.Dann folgt Grexit durch Grld,unsere Mlrd sind weg u Putin steht mit frischem Geld bereit den Griechen zu helfen.Kosten für Putin tragbar u überschaubar,EU entzweit,Kosten für EU in die Höhe getrieben als Revanche für die Sanktionen,Putin glücklich u Grlds Bevölkerung gerät vom Regen in die Traufe.Tsipras& Co.aber wäre das alles egal.
Ohne einen echten"Plan B"pokert kein normaler Mensch so hoch.Undenkbar wäre das alles nicht,denn im Vorfeld gab es da bereits Gespräche mit Moskau u die Linke Polit Elite hat keinen hehl daraus gemacht, dass sie Putin wohl gesonnen sind.Der Vertrauensverlust in die pubertierenden Revolutionäre ist aktuell schon gravierend,viel mehr Spielraum ist da nicht"

Nehmen wir an Tsipras muss angloamerikan.Firmen enteignen,so wird ihm vlt.gar nicht viel andres bleiben.
Kuba wolte damals auch nicht"zur"UdssR.Aber hatte keine Alternative,das brutale Embargo der USA Schnitt alles ab.

Gast
Am 16. Februar 2015 um 22:07 von wm

Oh ja.. daran ist sicher die neue Athener Regierung schuld und nicht die jahrzehntelange misswirtschaft, die durch die jeweiligen Regierungen beteiligt waren.

Economist70
@firefighter1975 Sie

@firefighter1975
Sie schreiben:
"Der immer monströser ausufernde Kapitalismus braucht Lohnsklaven."

Wir haben keinen "ausufernden Kapitalismus" sondern schleichenden Sozialismus, also staatliche Einmischungen, Interventionen, staatliche Rettungsprogramme, all dies gehört zum Sozialismus nicht zum Kapitalismus. Auch "Lohnsklaven" gibt es nur im Sozialismus/Kommunismus wo den Menschen einfach befohlen wird wo und was sie zu arbeiten haben.
Die Hilfsgelder für Griechenland sind selbstverständlich nicht unter den Griechen verteilt worden sondern wurden dazu genutzt die Kredite, die die Griechen aufgenommen haben und die sie vorher verkonsumiert haben zu bedienen.

contrazensor
@20:49 von Doclu: hihi,kommt "erschwerend" dazu

Fakt ist Grld hat sich seinerzeit mit Täuschung/G&S Hilfe die Aufnahme in die Eurozone ergaunert.Daß GR auch deshalb da nicht reingehört wird nicht thematisiert.
Fakt ist„Grld ist das einzige Land das seit seiner Geburt im totalen Bankrott lebt“Edmond About 1858.Bei Allem bleibt die Fakelaki-Mentalität der Griechen außer acht.Das Einzige was in GR blüht ist die Korruption (s.„Stern“41,2014,"Grld,aus der Krise nichts gelernt-Land des Stillstands und der Korruption")In Fakelaki-Griechenland hat sich trotz 240 Milliarden-Alimentierung gar nichts geändert und wird sich nichts ändern,sagen auch 9 von 10 Griechen,erlebt kürzlich bei einem Besuch dort.Wenn ein griech Olivenhainbesitzer für die Ernte Arbeiter aus Polen engagieren muß weil sich kein Grieche für diese Arbeit findet,sagt das alles zum Thema Arbeitslosigkeit in Griechenland.Kein Einzelfall,sondern Programm!"

nette kultur.
vlt sollten wir trotzdem gucken,ob wir vom griech.erdgas unsere"verliehenen euros"teilweise zurückkriegen?

Gast
@NikolausF.

"Geben Sie bitte den griechischen Unverschämtheiten nicht nach und gewähren den Griechen nur dann weitere Hilfen, wenn dieses Land spätestens in drei Jahren beginnt, seine Schulden nachhaltig zurückzuzahlen. Es gibt genug Menschen außerhalb von Griechenland, die unsere Hilfe dringender benötigen und diese auch verdient haben."

von welcher hilfe wird hier eigentlich immer gesprochen..? wird hier eventuell die hilfe für sich selber gemeint, für die eigenen banken die sich verspekuliert haben?
fragen sie mal die menschen in hellas wie hilfreich die hilfe war/ist....ganz nebenbei interessiert eigentlich niemanden ob die schulden (virtuell) zurück bezahlt werden kann, wo man bereits von anfang an wusste das dies nicht möglich ist (mit wenigen ausnahmen), sondern es geht hier um die (wucher)zinsen mit langer laufzeit....

contrazensor
@20:56Fridolin:helau, otte u müller.krugman alaaf

"Paul Krugman (Wirtschafts-Nobelpreisträger) kommentierte die Aktion von Schäuble & Co am Montagabend mit den Worten: Es könne sein, dass die Eurogruppe aus Narren bestehe, die nicht verstünden, dass Griechenland im Jahr 2015 nicht mit Irland im Jahr 2010 vergleichbar sei "und dass diese Art von Mobbing nicht funktionieren wird". Alternativ und wahrscheinlich sei es, die Eurogruppe habe beschlossen, "Griechenland über den Abgrund zu schieben""

nett.
kann aber auch ganz andreas kommen, so wie"wer andern eine grube gräbt ist selbst ein schwein?"

übrigens ist seit 2011 oder so ein kleines blaues Büchlein für 7 Euroletten erhältlich. Ist von Prof. Max Otte,der mit seinen,wie man jetzt sieht,zutreffenden Prognosen und Tipps bei unsrer Kanzlerin dennoch(?)in Ungnade viel(vorher Berater)
Da steht "schon immer" alles wissenswerte über den Euro und die Mächte,die ihn schufen drinnen.
Otte ist das Gegenteil eines Verschwörungstheoretikers, bitte Ihr Unken, spart Euch die Luft und Anstrengung.

contrazensor
20:56DuploIngoSchmittie: "alle meine brüder, saufen ...

...so wie Du und ich..."

"Wenn ich mir die Kommentare hier lese, muss ich leider sagen:
Tiefste Stammtisch hier!
Alle, die jetzt schreien, schmeißt die Griechen raus, sollten sich mal Gedanken machen was dann passiert"

was dann passiert ?
lölö.......alle meine brüder saufen so wie du und ich.....lölö,legen sich zum schlafen nieder,stehen auf und saufen wieder,
alle meine brüder saufen so wie ich.

"Wenn uns der Euro um die Ohren fliegt, dann haben wir auf einem Schlag eine Aufwertung der neuen DM um geschätzt 30-100%, was das für die Wirtschaft bedeutet sehen wir gerade in der Schweiz"

si claro, der deutsche stammtischer kann dann billig zum vögeln nach spanien,billiger zum bxxxen nach polen,immernochbillig zum dingensen und saufen nach thailand,

starke deutsch mark
super geil !

im supi markt wird auch vieles billiger und auf der kurfürstenstr. wirds nur noch für deutschmark gemacht.

juchhu !

vielleicht sollten Sie ein bischen weiter ausholen............

helau

tashina
@ Bernd1 21.34

"Wer sich die Situation genauer anschaut der kann sehen dass gerade die Spanier, Portugiesen, Iren und andere Europäer besonders darauf drängen dass Griechenland sich an die Verträge hält. Denn wenn GR aus dem Programm aussteigt und sogar ein Schuldenschnitt kommen würde müssten auch die dortigen Steuerzahler leiden."
****************

Na, ich denke eher, dass die dort aktuellen Regierungen eher Panik haben, dass sie im gegenteiligen Fall auch demnächst ihren Hut nehmen müssen .. -;)).
.

Ich finde es richtig, dass die griech. Regierung diese Schuldenspirale durchbrechen will.
Als Wählerin verlange ich von der europ. Kommission, dass sie dieser Regierung die nötige Übergangszeit zu billigt !
Wenn es nur darum geht, schwache Länder den Starken zu unterwerfen, hat die EU ihren Sinn verfehlt !
Übrigens will auch ich mein Geld NICHT zurück!
Das hab ich auf Anweisung von Merkel + Schäuble den Banken geschenkt .., denn es war ohnehin klar, dass es nicht "zurück" kommt!

Gkschi

Wir Deutschen schaffen es, die Griechen nie.

Account gelöscht
Resistence

Jaja, -und nun will er die Wirtschaftstheorie in die Praxis umsetzen unter dem Motto "Gutes Leben auf Kosten anderer Leute" - oder so ähnlich .