Flaggen EU und Russland

Ihre Meinung zu EU verschiebt neue Russland-Sanktionen

Wegen der derzeitigen Friedensbemühungen im Ukraine-Konflikt will die EU die neuen Sanktionen gegen Russland vorerst nicht umsetzen. Erst solle die Entwicklung abgewartet werden, sagte Frankreichs Außenminister Fabius nach Beratungen mit den EU-Amtskollegen.

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140 Kommentare

Kommentare

Gast
@15:30 von Gordons_Gekko

Mit demselben Recht könnten Russland oder China daherkommen und überall in der Welt ihre Einflußsphären ausweiten...

Gerne. Leider finden sich so wenige, die das russische oder chinesische Gesellschaftskonzept besonders toll finden. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion haben sich fast alle westlich von Russland gelegenen ehm. Mitglieder von Russland abgewandt und die meisten davon suchten so schnell wie möglich den NATO-Anschluss. Warum das so war, kann ich auch nicht beantworten, aber es gibt mir zu denken. Schließlich sind es die Länder, die Erfahrungen damit hatten, wie es ist, sich innerhalb der russischen Einfluzsszone zu befinden.

Justin

Die Antwort der EU kommt davon, wenn man seit Jahren am Verteidigungsetat spart und Armee abschafft, während östlicher Nachbar kräftig aufrüstet und noch damit prahlt. Und sonst lässt sich jede Chance nützen, um für Unruhe innerhalb der EU zu stiften.
Der große Show kleines Mannes an der Macht in einem Land, in dem Oligarchen freie Hand haben und das Volk wird für dumm gehalten und leider immer ärmer.
Am ende wird USA wieder wegen europäische Appeasement Politik einspringen müssen. Putin soll anderen weg finden an der Macht zu bleiben, als mit dem Kriegen seine Werte zu verbessern. Schlage vor, einheimische Wirtschaft zu fördern, anstatt Äpfel und Schrauben zu importieren. Das dürfte nicht so schwer sein. .

Gast
Russen sind sehr geduldig, ggü. DE wenig nachtragend. Und wir?

Merkel hat offenbar mehr Einfluss auf Putin als Sanktionen. Soweit so gut.
Immer ist Putin (der Übermensch, Allestuer und Alleinrussländer) nur Objekt, dass man mit Strafen plus Merkel steuern könnte. Marktkonformes Verhalten produzieren?

Der hat Irak mitgemacht, sich bei Syrien zurückgehalten mit dem Veto, hat immer noch den Militärkorridor der USA für Afghanistan offen, duldete die US-Militärbasis in Kirgistan, ließ ie RF-Blauhelme vom US-Freund Saakaschwili angreifen und besetzte dessen Land dann doch nicht, muss sich tagtäglich von medialen Dumpfbacken im Westen verhöhnen und dämoniseren lassen wie zuletzt auch Lawrow in München durch die kulturlosen und diplomatiefernen Elmar Broks & Co., muss sich von Rasmussen zum Nato-Feindland erklären lassen, muss seine Diplomaten gedemütigt sehen durch Reisesperren, muss sich Gesprächsangebote von Merkel &Co. gefallen lassen, die ihn aus G8, NASA, EU-PACE etc. rauswarfen wie einen Strauchdieb, usw. usf. - na und? Wollen wir echten Krieg?

vriegel
Putin ist sehr verlässlich und berechenbar..

Er hat schon vor Jahren gedroht, dass er nicht tatenlos zusehen werde, wenn andere nicht das machen was er will. Nun kommt es so, dass die Ukraine nicht macht was er will und er hat seinen Worten auch Taten folgen lassen.

So war es ja auch in Georgien. Ganz zu schweigen von anderen Krisenherden innerhalb der Föderation...

Man weis also wie Putin tickt. Militärische Drohungen werden ihn kaum abschrecken, Fakten schon.

Tritt der Westen als zahnloser Tiger auf, wird das Putin kaum beeindrucken. Die Sanktionen treffen ihn, aber noch nicht hart genug.

Ich persönlich denke in solchen Situationen immer, "man muss mit den Wölfen heulen, nur lauter".

Heisst: man muss das selbe machen wie Putin, nur eben noch mehr. Dabei wäre es wichtig gewesen schon gleich zu Beginn des Konfliktes harte Beistandsverpflichtungen auszusprechen und klar zu machen, dass man es auch ernst meint.

Inzwischen bleibt wirklich nur die Ukraine militärisch aufzurüsten und gleichzeitig zu verhandeln.

Justin

"Wenn Sie die "Zurückhaltung" eines Landes, das 8.000 km entfernt ist lobenswert erwähnen, dann haben Sie ihre ideologische Brille leider noch nicht abgenommen."

Dieses Land hat sich eben damals verpflichtet, Ukraine zu schützen, damit sie an den Nukleararsenal verzichten. Ansonsten wären sie 3. Atommacht.
Von der EU alleine ist nicht so viel zu erwarten, außer Embargo. Es hat sich gezeigt, leider, dass nur Wirtschaft aufzubauen, und Militär zu kürzen, einfach nicht geht, wenn Nachbar Waffen statt Kühlschränke und Waschmaschinen produziert. Da hilft leider kein einseitiger Pazifismus, wenn auf der anderen Seite solcher im Keim erstickt wird.

Phonomatic
hat Putin es doch wieder geschafft

trotz massivem militärischem Engagement zugunsten der Separatisten ...

In Europa denken viele, Rußland wäre schon am Ende, aber das ist es noch lange nicht.

Ninurta kommt
15:46 von Izmi

Danke, ich wusste doch, dass mir etwas abhanden gekommen ist...

Claudia Bauer
Claudia Bauer meint ....

während von der EU Sanktionen gestoppt werden kommen aus Kiev schon wieder ganz andere Töne.
"Kiev meldet Invasion von 1500 russischen Soldaten am Wochenende"
Beweise dafür wurden wie üblich von Kiev nicht vorgelegt. Das sehe ich als einen erneuter Versuch an, durch gezielt gestreute Falschinformationen die Friedensbemühungen zu torpedieren.
Es wird Zeit das die EU ihren einfluß in Kiev geltend macht um den Friedensdialog nicht
erneut zu torpedieren, Sanktionen gegen Kiev sind längst überfällig.

vriegel
Putin verstehen - und richtig handeln

Putin ist berechenbar - obwohl er den Eindruck erwecken will er sei es nicht.

Es ist daher richtig die Sanktionen erst mal zu verschieben. Aber gleichzeitig sollte man keine Zeit verstreichen lassen um die ukrainische Armee mit "Verteidigungswaffen" auszurüsten.

Nur Sanktionen "verschieben" und darauf hoffen, dass Putin plötzlich handzahm wird, ist sicher der falsche Weg.

Im Moment spielen Europa und die USA offenbar das Spiel "good guy - bad guy".

Ohnehin darf man davon ausgehen, dass die Geheimdienste längst genau wissen wer was wo und wie macht.

Wer mit Putin verhandeln will sollte wissen, dass er immer der Stärkere sein will. Man kann ihn also spüren lassen, dass er das ist - und listig doch etwas erreichen.

Oder man handelt selbst aus der Position der Stärke heraus. Die kommt aber nicht vom Reden, sondern vom Handeln.

Übrigens: was spricht dagegen, dass die Ukraine nicht in die NATO kommt? Warum den Donbass nicht unabhängig werden lassen. Natürlich nur alsultima ratio

ceterum
Sanktionen und Drohungen sind keine Mittel einer

rationalen Politik, ebensowenig wie eine
Rückversicherung bei "big brother" (der so
gerne alles wissen will).

Da war doch Willy Brandt von einer anderen
Qualität.

michicu
Also was einen Unsinn hier und was wollt ihr immer mit den USA

die haben doch in dem grausamen Spiel am wenigsten Karten drin. Und was sind das hier immer für seltsame Verdrehungen der Tatsachen? Putin hat einen grausamen Bürgerkrieg angezettelt, weil es ihm nicht passt, das die Ukr. sich Richtung Westen bewegt hat. Und dieses ganze Gefasel von Nato Bedrohung und EU Bedrohung gegen Rußland? Wer hat den die Russen bedroht? Wo denn? Glaubt irgend jemand hier ernsthaft, die Nato oder irgendwer würde Rußland angreifen? Das hat ja selbst im kalten Krieg nicht stattgefunden. Und die Krim ist nicht freiwillig übergetreten, sondern die RU. Armee hat alle vertrieben die nicht mitmachen wollten, hat dann Geldgeschenke verteilt und dann Bewaffnete Soldaten in die Wahllokale gestellt, damit das Ergebnis passt. Die Sanktionen können nur aufgehoben werden, wenn Ru. endlich aufhört Waffen zu liefern und dem Frieden eine Chance gibt. Hoffentlich kan Merkel dem Putin klarmachen, das wir Rußland als Partner wollen aber nicht durch Waffengewalt sondern freiwillig.

Ninurta kommt
um 16:00 von NH278

>...adios Wladimir.<

und was dann, Machtkämpfe um den Kreml, russische Warlord`s, ich geb`mir die Kugel, vielen Dank!

Sprotte
Frieden erfordert machmal Mut und Druck

Es ist gut das die EU auf die Sanktionen verzichtet. Jetzt wäre gut wenn die EU und Rußland endlich Druck auf die Konfliktparteien ausüben würden, um den Wahnsinn zu beenden. Das heißt Rußland sollte die Separatisten zwingen einen Waffenstillstand einzuhalten oder sie nicht mehr unterstützen. Die EU sollte auch die finanzielle Unterstützung der Ukraine von einem Waffenstillstand abhängig machen.

Izmi
15:56 von Ninurta kommt

"Danke, ich wusste doch, dass mir etwas abhanden gekommen ist..."

Sie meinen doch nicht etwa Ihren inneren sapiens neandertalensis? Nein. Er ist bestimmt noch da. Vielleicht sind es weniger als 6 % - aber vielleicht auch mehr...? Wer weiß! Seien Sie dankbar! Vielfalt ist die Mutter der Evolution.

Hollowman
Gorbatschov

ist derselben Meinung wie Putin.
Man kann Putin mit jeden Russen austauschen und er wird dieselbe Sichtweise haben und das mit Recht.
Wenn so unterschiedliche Persöhnlichkeiten wie Putin und Gorbatschov eine ähnliche Auffassung über das geschehen in der Ukraine, über die letzten 25 Jahre der NATO, über die Rolle der USA haben dann kann man davon ausgehen dass Russland geschlossen hinter Ihrem Presidenten steht und diesen Angriff auf Russland gemeinsam überstehen wird.
Zitat Gorbatschov (und eben nicht Putin) :

"Taking advantage of Russia’s weakening and a lack of a counterweight, they claimed monopoly leadership and domination in the world. And they refused to heed the word of caution from many of those present here..The events of the past months are consequences of short-sighted policies of seeking to impose one’s will and fait accompli while ignoring the interests of one’s partners.”

NMachiavelli_2014
viel mehr "falsch" geht nicht

Das wird mal ein richtig bitteres Kapitel in der Geschichte der EU-28 Außenpolitik. Man sollte endlich die militärische Dimension (die einzige, in der Putin fortwährend gewinnt) anerkennen und entsprechend reagieren.

Der militärische Sieg der Separatisten ist mit diesem "Status Quo" gesichert, denen werden alle Ressourcen bereitgestellt (z.B. http://goo.gl/7TcrF1). Ich habe kein Verständnis für alle die Waffenlieferungen an die Ukraine "zynisch" finden, dass Putin ohne "Kostenbeteiligung" nicht zuhört wissen wir.

vriegel
@ ceterum 16:03 Sanktionen sind wichtig

es geht ja immer um die Frage was "kostet" es einen Agressor, wenn er sich nicht an die Regeln hält. Sanktionen können mittelfristig einen sehr hohen Preis kosten. Aber als alleiniges Mittel sind die wenig brauchbar.

Man müsste gleichzeitig auch Druck aufbauen, vor allem militärisch. Nicht direkt indem man Bomber schickt und Raketen. Eher mit der Aufrüstung der Armee an sich und mit entsprechenden Verteidigungswaffen. Dann an den aktuellen Frontlinien oder etwas dahinter massivste Abwehranlagen erstellen, so dass ein Vorrücken der sog. "Separatisten", also der russischen Armee verhindert werden kann. Vor allem am "Korridor" zur Krim hin.

Also keine direkte militärische Konfrontation des Westens, aber erhebliche militärische Unterstützung - und zwar schnell.

Selber Fakten schaffen, nicht immer nur von Putin schaffen lassen. Kein Durchgang zur Krim möglich. Ist der Zustand gegeben, dann wird Putin verhandeln und auch zu einer Lösung kommen wollen.

Ninurta kommt
16:19 von Izmi

...Gott sei dank, ich dachte es wäre die Einfalt...

NMachiavelli_2014
@ceterum 16:03

"Sanktionen und Drohungen sind keine Mittel einer rationalen Politik"

Es sind Mittel, wenn auch die letzten. Im Kreml ist man über bloße Politik schon weit hinaus (http://goo.gl/7TcrF1), viele angemessene Antworten gibt es einfach nicht mehr. Willy Brandt hat die originale Nazi-Zeit noch voll miterlebt und würde sich angesichts des neuen Appeasments sicher im Grabe umdrehen.

Er hat sich den Realitäten (die UDSSR gab es nunmal schon) seiner Zeit angepasst und entsprechend gehandelt. Den (Wieder-)Aufstieg einer Neuen Russischen "Macht" hätte er wohl mit allen Mitteln verhindert.

Manfred Schoenebeck
15:29 von contrazensor

...das haben Sie aber nett geschrieben. Da möchte ich mich gern mal auf Ihre Seite stellen.

ostfrieden

Erfahrungen mit "russischen Einflusszonen" gab es auch in Österreich und Finnland. Man hat in diesen Ländern aber selbstkritisch historische Fakten analysiert (Kollaboration usw.).
Diese Aufarbeitung vermisse ich in den baltischen Staaten und der Ukraine.

Melanda
Ich bin wirklich kein Freund Putins

Allein schon wegen seiner Homophobie. Aber man muss ihm die Möglichkeit geben ohne grossen "Gesichtsverlusst" aus der "Sache" rauszukommen. Die EU hat mit dem Feuer gespielt, Russland wollte "mitspielen" und beide haben sich die Hände verbrannt. Ich bin auch kein Freund der SPD. Aber wäre heute noch Schröder Kanzler, dann hätten wir dieses Desaster nicht.

NH278
16:13 von Ninurta kommt

"und was dann, Machtkämpfe um den Kreml, russische Warlord`s"

Ts ts ts...in Russland, dem Hort der Demokratie und Menschenrechte, dem Bollwerk des Guten gegen den aggressiven, bösen Westen?

Es liegt doch in der Hand der Russen selbst, was die daraus machen...Deutschland musste auch erst lernen, dass es grundfalsch ist, blindlings einem Führer hinterherzurennen. Die maximale Tiefe des Falls bestimmen die Russen selbst.

Coachcoach
Wenn doch

... Westeuropa die eigenen Interessen auf zivilisierte Art wahrnehmen würde! Leider haben in den letzten zwanzig Jahren die Abenteurer die Oberhand gehabt. Jetzt gibt es durch Herrn Steinmeier undFrau Merkel doch tatsächlich mal einen Ansatz, die ureigensten Interessen auch durchzusetzen.

Hoffentlich erfolgreich.

Gast
Pufferzone

Vielleicht mal fragen ob China, Japan und einige afrikanische Staaten Blauhelmen in eine Pufferzone schicken wollen.
Jedes zurückweichen von eine Seite wird Besetzung durch die andere Seite mit sich bringen.

Schwarzseher

Wird auch Zeit, dass Europa ausbügelt, was es angerichtet hat!
Unterm Strich werden wir für Deutschlands außenpolitischen Experimente und dem Streben nach internationaler Anerkennung die Zeche zahlen.....

Hugomauser
@ceterum

"Sanktionen und Drohungen sind keine Mittel einer rationalen Politik, ebensowenig wie eine Rückversicherung bei "big brother""

Ein Großteil der Politik besteht aus mehr oder minder unverholenen Drohungen und Einschüchterungen. Das war schon immer so. Nichts anderes sind die Truppenaufmärsche Russlands nahe an der Ukrainischen Grenze. Keinen anderen Zweck haben die Atomwaffen in den Arsenalen. Eine Drohung: "Greif mich nicht an, es wird dein eigener Untergang sein".

Und: Mit Partnern sollte man sich schon abstimmen und in einer so wichtigen Frage auch abstimmen.

Wegelagerer34
Putin homophob

Putin ist nicht homophob. Die Mehrzahl seiner Russen ist es. Dem muss er Rechnung tragen. Wäre es nicht so, würde dem Putin auch Rechnung tragen. Er handelt damit nur politisch klug. Auch wenn es uns, die wir die Homophobie auch erst und nicht ganz abgelegt haben, nicht gefällt. Er ist Präsident des russischen Volkes, nicht Ihrer. Die haben ihn aus gutem Grund gewählt und erwarten etwas dafür.

Gast
Chancen einer Lösung

.. bestehen dann, wenn Kiew aufhört, die innenpolitischen Gegner als "Terroristen" zu beschimpfen, und wenn die Länder, von denen Kiew wirtschaftlich abhängt, Druck ausüben, dass das Artilleriebombardement der Grossstädte und der Infrastruktur im Osten der Ukraine endet.

Wenn man die Russen draussen halten will, muss man mit beiden Seiten in dem Bürgerkrieg reden und dafür sorgen, dass die beiden Seiten miteinander reden.

Bisher haben vor allem die USA nur den Weg der Gewalt unterstützt, und Europa hat sich mitziehen lassen. Dabei sind es vor allem die Europäer, die die Rechnungen für Kiews Gewaltkurs begleichen.

Gast
@16:29 von Sonnenschein

Er [Putin] hat in seinen Reden darauf hingewiesen, welche Konsequenzen er ziehen wird, sollte sich die NATO bis an die Grenzen Russlands hin ausweiten. Es wurde nichts gesagt bei Polen, er hat geschwiegen bei den Baltischen Staaten - bei der Ukraine war jetzt eben das Maß voll.

Also, weil Putin nicht will, dass sich die NATO von Westen aus weiter nähert, nähert er sich jetzt selbst der NATO von Osten aus? Klingt nicht plausibel.

Es ist Rußlands eigene Schuld, wenn seine Nachbarn in die NATO wollen. Drohkulisse abbauen, attraktiv werden müsste die Devise lauten. So gewinnt man Partner. Stattdessen fällt man lieber mit Soldaten ein - und das auch noch verdeckt.

Ein "Puffer" zwischen NATO und Russland mag ja ganz toll sein, aber mit Puffern ist das halt so eine Sache. Immer super für alles links und rechts davon, aber niemals für den Puffer selbst. Also sollte man aufpassen, was man da von den Menschen verlangt, denen man eine "Pufferrolle" zuweisen will.

vriegel
@ostfrieden - Aufarbeitung der Kollaboration im Baltikum?

zum einen wird die ja in gewissem Umfang betrieben und zum anderen: Kollaboration mit wem? Es gab welche, die mit den Roten sympathisierten und andere, die mit den Nazis sympathisierten. Der Riss ging oft durch Familien hindurch.

In der Ukraine kenne ich mich bei dem Thema zu wenig aus. Aber im Baltikum herrscht Einigkeit, dass Russland ein Agressor ist und man sich mit allen Mitteln dagegen wehren muss. EU und vor allem NATO sind ein Schutzgarant.

DAS sind Fakten, die Putin anerkennt. Aber nur weil er weis, dass die NATO kein zahnloser Tiger ist.

Merkur
Ich fürchte...

Ich wünsche mir sehr das Europa mit der deutsch französischen initative eine positive Wirkung auf den Konflikt hat.

Ich fürchte aber, das es nur ein Zirkus ist, um nach planmäßigem scheitern (etwa durch unerfüllbare Forderungen) - eine militärische Einmischung der NATO zu legitimieren.

Wenn das zutrifft ist eine weitere Eskalation des Krieges sehr wahrscheinlich.

ostfrieden

"der durchschnittliche Russe". Solche Kommentare sind Völkerhetze und sollten nicht öffentlich rechtlich verbreitet werden.

winstonsmith2014
Googlen - Sie mal

Eine durch einen Deal mit den USA - siehe Interview mit
Obama- an die Macht gekommene Regierung,
setzt im April 2014 Militär gegen Gegner des Staatsstreiches vom Februar 2014 ein .
Noch bis Juli 2014 wird über die Erfolge dieses Militär-Einsatzes berichtet, incl. der Ankündigung Poroschenkos,
eines Erfolges in spätestens 3 Monaten, also Oktober 2014.
Bis zum Abschuss der MH 17 werden diese Aktionen
sogar im Westen kritisch kommentiert.
Dann die vernichtenden Niederlagen der Armee . Die letzte
Rettung war das Einverständnis zum Minsker Abkommen,
selbst nach Angaben westlicher Militärbeobachter.
Dann wiederum Neubewaffnung der Armee und im Januar
2015 die nächste Offensive gestartet. Nach nur 14 Tagen
haben die wieder ihre Soldaten verheizt und erneut soll
ein Waffenstillstand die Katastrophe verhindern.
Hier hilft nur die totale Entwaffnung aller Kriegsparteien
unter UNO -Aufsicht und Abzug aller Söldnertruppen
aus der Ukraine.

NH278
16:58 von ostfrieden

" Solche Kommentare sind Völkerhetze und sollten nicht öffentlich rechtlich verbreitet werden."

Der Beschwerde-/Klageweg steht Ihnen offen. Andere Meinungen werden Sie hier trotzdem hinnehmen müssen.

andreas0068
16:31 von NH278

"Deutschland musste auch erst lernen, dass es grundfalsch ist, blindlings einem Führer hinterherzurennen."

Wirklich? Dieser Vergleich?
Wären in der Ostukraine tatsächlich russische Truppen, so wäre der Kampf innerhalb von 48 h entschieden. So sagte es gestern bei G. Jauch Ex-Generalinspekteur Harald Kujat.
Den Führer, den sie meinen, hat 27 Millionen Sowjetbürger auf dem Gewissen, wo ist da unsere historische Schuld?

Izmi
16:42 von Hugomauser

"...Ein Großteil der Politik besteht aus mehr oder minder unverholenen Drohungen und Einschüchterungen. Das war schon immer so. Nichts anderes sind die Truppenaufmärsche Russlands nahe an der Ukrainischen Grenze. Keinen anderen Zweck haben die Atomwaffen in den Arsenalen. Eine Drohung: 'Greif mich nicht an, es wird dein eigener Untergang sein'. ..."

Das jedenfalls haben Sie gründlich missverstanden. Das "Greif mich nicht an, es wird Dein eigenen Untergang sein" kann naturgemäß keine Drohung sein, sondern nur eine Warnung. Der Unterschied? Eine
Drohung bedeutet letztlich ein aktives Vorgehen, während eine Warnung immer passiv bleibt. Genauso ist es auch mit den Truppenaufmärschen an der ukrainischen Grenze.

Gast
@16:36 von alex66 & Fregattenkapitän

"Ein Russe denkt anders als ein Deutscher."

Ich sach doch: zuviel Pathos. Denke ich so wie Sie? Wie denkt denn dann "ein Deutscher"?

Sanktionen werden nicht viel bringen.

Das bleibt abzuwarten. Bisher hat die EU noch gar keine richtigen Sanktionen verhängt.

NMachiavelli_2014
@ostfrieden 16:58

"Solche Kommentare sind Völkerhetze und sollten nicht öffentlich rechtlich verbreitet werden."

Ich finde es immer schlimm, egal ob man nun vom "homophoben Russen", oder vom "stolzen Russen" (der ja am Ende siegen wird etc. pp.) spricht. Ohne sinnvolle Konzeptualisierung/Operationalisierung lassen sich damit keine (empirisch) wertvollen Aussagen machen.

Eine "Community" überschätzt aber in der Regel sowohl ihre Reichweite, Signifikanz als auch die Wahrnehmung (oder das Ausbleiben selbiger) in der Öffentlichkeit. Deshalb hält sich hier der Schaden wohl in engen Grenzen...

mr.big
Vermutlich richtig

Vermutlich ist die Vorgehensweise von Deutschland und Frankreich richtig. Allerdings sollte man bei einem Scheitern der Verhandlungen die Zügel gegenüber Russland doch noch einmal deutlich anziehen. Bedeutet: Massive Wirtschaftssanktionen und auch Waffenlieferungen an die Ukrainer. Allerdings sollte man die Waffen dann auch richtig wählen. Einen offene Feldschlacht gegen die Russen würden die Ukrainer niemals gewinnen und würde die Lage auch nur verschlechtern. Ein Guerillakrieg (mit modernen Waffen) könnte aber den Russen unangenehme Schwierigkeiten bereiten. Man denke nur an Afghanistan.

Gast
@17:00 von Fregattenkapitän

Kennen Sie den Unterschied zwischen einer Annektion und einer Sezession ?Wenn nein,dann bitte mal googeln.

Die jenigen, die den Anschluss der Krim an Russland als Annektion bezeichnen, gehen davon aus, dass diese stattgefunden hat, als nichtmarkierte russische Soldaten die Krim besetzten - also Wochen vor dem "Referendum".

Die jenigen, die den Anschluss der Krim an Russland als Sezession bezeichnen, halten die Besatzung der Krim für nicht weiter wichtig und setzen den Zeitpunkt auf das Datum des "Referendums".

NH278
17:04 von andreas0068

"So sagte es gestern bei G. Jauch Ex-Generalinspekteur Harald Kujat."

Falsch.

Er sprach davon, wenn es reguläre Einheiten wären. Denn davon, dass dort keine Russen unterwegs sind, hat er nichts gesagt.

Wenn Sie meinen, mit einem damals begangenen Unrecht heutiges Unrecht relativieren und rechtfertigen zu können mag das IHRE Ansicht sein, ich teile sie nicht.

ende dreißig schwul
Konstruktiver Ansatz

Ohne ein Einlenken Russlands und ohne einen Stopp der Aufrüstung der Separatisten kann es keinen Frieden geben. Die jüngsten Verhandlungen sind aber schon einmal positiv und man sollte mit weiteren Sanktionen gegen Russland unbedingt noch warten.

Die EU ist wohl die einzige Seite in diesem Konflikt, die einigermaßen besonnen und rational agiert. Hoffentlich hat sie Erfolg.

Freebooter
Aufschub sinnvoll

Im Augenblick ist es sinnvoll, neue Sanktionen aufzuschieben, um neue Gespräche zu erleichtern. Sofern Putin bei den nächsten Gesprächen den Westen aber wieder mit unverbindlichen Worten abspeist, dann ist es Zeit für neue ernsthafte Sanktionen. Einreiseverbote für bestimmte Personen haben eher eine Alibi-Funktion. Ein Problem besteht darin, dass verschiedene EU-Staaten sich insbesondere mit Blick auf die Versorgung mit Gas von Putins Wohlwollen abhängig gemacht haben. Wen wundert es, dass diese Staaten kaum Kritik an Herrn Putin üben? Wegschauen ist aber keine Lösung, so bequem es auch vorübergehend sein mag. Deshalb sind alle Staaten der Europäischen Union gut beraten, sich von russischem Gas unabhängig zu machen. Litauen zeigt, dass das geht. Es hat ein Flüssiggasterminal errichtet, das das Baltikum weitgehend von russischem Gas und Putins Wohlwollen unabhängig macht. Kroatien baut ebenfalls ein Flüssiggasterminal.

AlterSimpel
@cowboy8

"Leider finden sich so wenige, die das russische oder chinesische Gesellschaftskonzept besonders toll finden."

Auf der Krim fand sich dafür eine große Mehrheit: jetzt werden sie vom freien Westen mit Wirtschafts- und Finanzsanktionen, die teilweise direkt auf die Krim gerichtet sind bestraft.
Es finden sich auch ein paar in der Ostukraine: sie werden von der Westukraine beschossen.

vriegel
@andreas0068 17:04 - russische Truppen in Ukraine?

Die historische Schuld Nazideutschlands bestreitet niemand. Ich aus meiner Sicht wäre auch gerne gut Freund mit Russland. Bin ich auch mit vielen Menschen (von) dort.

Auch Stalin hat eine historische Schuld. Und Putin ist nicht Hitler.

Dass Russland nicht mit offiziellen Truppen und mit Millionen Soldaten in der Ukraine ist, das ist auch klar. Es soll ja offiziell der Eindruck erweckt werden es handelt sich um "Separatisten". Auch können deswegen gewisse schwere Waffen nicht eingesetzt werden. Die gibt es nicht in der Ukraine und deren Einsatz wäre wohl zu verdächtig.

Es gibt immer genügend Waffen und Militärs aus Russland, damit die Separatisten, die ohnehin hauptsächlich aus nicht-Ukrainern bestehen, nicht unter gehen. Putin hat sicher auch kein Interesse an einem schnellen "Sieg" oder Ende des Konfliktes. Eher an einer Dauerauseinandersetzung.

WM-Kasparov-Fan
@Wegelagerer34 - zur Homophobie

"Putin ist nicht homophob. Die Mehrzahl seiner Russen ist es. Dem muss er Rechnung tragen."
Auch die Mehrzahl der Russen ist es nicht, sondern die besonders Orthodoxen, sowie überall die besonders Konservativen: hier die Katholiken, in Amerika die Reps und im mittleren Osten die strengen Sunniten (Dschihadisten, Taliban, ...).
Logisch, sie haben keine Kenntnis von der Biologie im allgemeinen und vom Geschlechtsleben aller Säugetiere im besonderen.

ende dreißig schwul
Fremde Kämpfer in der Ukraine

um 17:04 von andreas0068:
"Wären in der Ostukraine tatsächlich russische Truppen, so wäre der Kampf innerhalb von 48 h entschieden. So sagte es gestern bei G. Jauch Ex-Generalinspekteur Harald Kujat."

Natürlich sind es keine offiziellen Truppen. Aber Herr Kujat hat auch klar gemacht, dass mit Billigung der russischen Armee russische Soldaten verdeckt als "Freiwillige" in der Ukraine operieren. Manche Experten gehen davon aus, dass die Mehrzahl der separatistischen Kämpfer nie in der Ukraine gelebt hat.

Gast
@17:19 von AlterSimpel

cowboy8: "Leider finden sich so wenige, die das russische oder chinesische Gesellschaftskonzept besonders toll finden."

Auf der Krim fand sich dafür eine große Mehrheit...

Nachdem diese wochenlang isoliert war und durch Propaganda eingespurt wurde. Beispiel: Das russische Staatsfernsehen hat ernsthaft verbreitet, dass Kiew das Sprechen auf Russisch auch innerhalb der Familie unter Strafe stellen wolle.

Es finden sich auch ein paar in der Ostukraine...

Ja. Ein paar.

Izmi
17:13 von NH278

"...Er sprach davon, wenn es reguläre Einheiten wären. Denn davon, dass dort keine Russen unterwegs sind, hat er nichts gesagt. ..."

Wie auch? Es leben sehr, sehr viele ukrainische Russen dort.

DeRus
@15:48 von Justin

"Schlage vor, einheimische Wirtschaft zu fördern, anstatt Äpfel und Schrauben zu importieren. Das dürfte nicht so schwer sein. ."
Da bin ich ganz bei Ihnen! Das hätten die schon längst machen sollen und können. Jetzt haben die das selbst in der Hand und ich hoffe sehr das die das auch schaffen. Dann aber mit anderen Partnern,denn von EU und USA haben die Russen nichts Gutes zu erwarten.

ende dreißig schwul
Kein ergebnisoffenes Referendum

um 17:19 von AlterSimpel:
"Auf der Krim fand sich dafür eine große Mehrheit ..."

Mag sein. Die Abstimmung war aber nicht frei. Es haben die das Referendum initiiert, durchgeführt und ausgezählt, die von dem verkündeten Ausgang auch profitiert haben. Das ist natürlich demokratisch nicht akzeptabel. Es wundert mich, dass man das immer wieder klarstellen muss.

Es könnte aber durchaus sein, dass sich auch in einem fairen Referendum die Mehrheit für Russland entscheidet. Das wissen wir aber wie gesagt nicht.

vriegel
@Alter Simpel 17:19 chinesisch/russisches Gesellschaftskonzept?

also mal ehrlich. wer auf der Krim oder in der Ostukraine kann schon frei seine Meinung äußern? Die Wahlen waren alle zu 100 % gefälscht. Wer glaubt was anderes?

Natürlich finden erfolgreiche und reiche Chinesen das Gesellschaftsmodell gut, vor allem verglichen mit dem davor. Und wozu dann westliche Wege beschreiten? Wer zu den Gewinnern gehört, kann da nur verlieren.

Genauso in Russland. Nur auf niedrigerem Niveau. Da geht es eher darum etwas zu essen zu haben und am Leben zu bleiben. Vor allem in der Ostukraine. Diejenigen die nichts mit Putin am Hut haben, sind in die Westukraine oder nach Russland geflohen, weil sie eben nur dort Verwandte haben, die ihnen helfen können.

Anderes Beispiel: alle Staaten um Russland herum wollen von Russland weg. Oder sie sind von Diktatoren regiert, die mit Putin gemeinsame Sache machen. Oder auf die anderweitig Druck ausgeübt wird. Zum Westen drängt es die Menschen freiwillig.

Das würde mir an Ihrer Stelle zu denken geben...

Gast
Wer hilft? (@ 17:06)

" Ohne sinnvolle Konzeptualisierung/Operationalisierung lassen sich damit keine (empirisch) wertvollen Aussagen machen.

Eine "Community" überschätzt aber in der Regel sowohl ihre Reichweite, Signifikanz als auch die Wahrnehmung (oder das Ausbleiben selbiger) in der Öffentlichkeit. Deshalb hält sich hier der Schaden wohl in engen Grenzen..."

Das ist leider zutiefsinnig für mich.

hbacc
@von vriegel

"...die Separatisten, die ohnehin hauptsächlich aus nicht-Ukrainern bestehen..."
So, so, nur echte Ukrainer, also doch hiernach die richtigen (>>5%?) Ukrainer, nicht die ethnischen Russen, die dort seit Jahrhunderten leben und die russischen Muttersprachler (komische Unterscheidung) "dürften" dort überhaupt kämpfen.
Zumindest westlich von Donezk und Lugansk haben sich offenbar eine ganze Menge richtig schön nationale (West?-) Ukrainer zusammengefunden. Sind die wirklich die Mehrheit? Wofür kämpfen die eigentlich? Und für wen?
Glaubt hier wirklich jemand, der sich auch noch an etwas objektivere Berichte vom Anfang vorigen Jahres erinnern kann, dass ein paar russische Freizeitsoldaten eine ganze Armee aufmischen können? Und zum Überlaufen bringen und zum Waffen abgeben? Da kämpfen doch nicht etwa auch welche auf der "falschen" Seite?

Orfee
@cowboy8

Was hat das Referendum mit den russischen Soldaten bitte schön zu tun?

Seit 3. August 1992 wurde die damalige sowjetische Schwarzmeerflotte aufgeteilt auf die ukrainische Marine und die russische Schwarzmeerflotte.
Die russische Schwarzmeerflotte war vor und nach dem Referendum schon immer da.

Dann war ja Krim seit 1992 schon von den russischen Truppen besetzt und man hat es jetzt erst gemerkt.

Ziemlich friedliche Annexion ohne Blutvergießen :-) und daß das Volk sich nicht einmal dagegen gewehrt. Sehr seltsam.

ostfrieden

Wenn Russland Gesellschaftsmodelle aus Westeuropa ausprobiert hat, ist es immer in einer Katastrophe geendet (Marx'scher Kommunismus, anglikanischer Kapitalismus).
Vielleicht vertrauen sie deshalb, trotz aller materiellen westeuropäischen Vorlieben, auf ihre eigene geschichtliche Entwicklung. Dazu gehört aber auch ein bisschen Kiew ;-)

Gast
vielleicht sollte man sich auch mal in die Lage

Russlands ein wenig hineinversetzten!

Bei der Wiedervereinigung welche wir auch Russland mit zu verdanken haben, hat man zugesichert, Russland als GLEICHWERTIGEN Partner an zuerkennen und danach haben vorallem die Amis immer wieder Russland prüskiert. Krönung das Raketenabwehrschild, dass man durch aus auch als Angriffswaffe verstehen kann.

Europa und Deutschland sollten sich im klaren sein, bei einer Waffenlieferung durch die Amis an die Ukraine wird der Konflikt heftiger, evtl greift Russland offiziel als Kriegsakteur ein und dann?
Polen, und andere Ex- Ostblockstaaten helfen der Ukraine Prost.. dann ist die Nato mit Im Spiel...

Nur solange die Abschreckung bei den atomaren Waffen da ist, ist UNSER Europa Kriegsschauplatz!

Nicht zu vergessen, lt. Profiler gibt es für Herrn Puttin nur Win/lost oder Lost/lost Lösungen.

Einfach mal nachdenken, bevor man blind hinterher läuft....
Vieleicht suchen einige nur ein außenpolitisches Krisenfeld um abzulenken!

NMachiavelli_2014
@gerusu 17:48

Das war nicht meine Absicht.

Würden Sie eine Aussage sozialwissenschaftlich belegen wollen (also mehr tun, als nur daherzureden), müssten Sie etwa das Konzept "stolzer Russe" klarer definieren und die Methode der Erhebung (im random sample) ausarbeiten (operationalisieren). Am Ende können Sie dann sagen, dass mit einer bestimmten Zuverlässigkeit ein signifikanter Teil der Population als "stolz" angesehen werden kann.

Leider funktionieren Internetforen anders. Die Aussagen zu Communities sind hier genauer ausgeführt: http://t.co/YPsyCOf5Hi

Gast
@17:59 von Orfee

Was hat das Referendum mit den russischen Soldaten bitte schön zu tun?

Seit 3. August 1992 wurde die damalige sowjetische Schwarzmeerflotte aufgeteilt auf die ukrainische Marine und die russische Schwarzmeerflotte.

Die nichtmarkierten russischen Soldaten, die im Februar 2014 die Krim besetzten und abriegelten, hatten mal so gar nichts mit der Schwarzmeerflotte zu tun. Seit Putin höchstselbst das zugegeben hat (das Interview kann jeder selbst leicht finden), bin ich nicht mehr bereit, gewisse User hier über ihre "Erinnerungslücken" hinweg zu helfen. Sorry.

Orfee
@ ende dreißig schwul

"Es könnte aber durchaus sein, dass sich auch in einem fairen Referendum die Mehrheit für Russland entscheidet. Das wissen wir aber wie gesagt nicht."

Genau aus diesem Grund wurde nach dem Referendum eine Umfrage von einer Meinungsinstitut aus Amerika in Krim durchgeführt. Um rauszufinden, wie die Mehrheit in Krim denkt und ob dieses Referendum den allgemeinen Wunsch des Volkes repräsentiert.

Am 8. Mai 2014 veröffentlichte das Pew Research Center eine Umfrage, 88 % der Krimbewohner sagten, die Regierung in Kiew solle das Resultat des Referendums, den Beitritt der Krim zu Russland, anerkennen. 91 % waren der Meinung, das Referendum sei fair durchgeführt worden.

Pew Research Center ist ein Meinungsforschungsinstitut mit Sitz in Washington, D.C., also Amerikanisch und dürfte wohl nicht für die Interessen der Russen arbeiten.

Das wissen wir schon nur nieman will es sehen, wenn es um Politik geht. Damit wird das Selbsbestimmungsrecht eines Volkes vom Westen in die Mülltonne gekloppt.

hbacc
Verhandeln

Ist es wirklich so entsetzlich, sich vorzustellen, dass sich die direkten Kriegsparteien da unten an einen Tisch setzen? Oder wird das, nur weil der Vorschlag vom ach so bösen Putin kommt, sofort abgeschmettert?
Wie verbohrt muss man eigentlich sein, zu glauben, mit militärischen Mitteln ließe sich im 21. Jh. das Selbstbestimmungsrecht von Völkern wegschießen?

montideluxe
@15:27 von konfuzius0815.....

>>
Ich bitte sie, der Drops ist doch gelutscht..., das wird inoffiziell, niemand auf seinem Zettel stehen haben...

Die Krim hat sich doch wie auch immer per Referendum entschieden..., glauben sie, Herr Putin könnte das vor der Russischen Einheit wieder so zurücknehmen???
<<

Oh, Sie meinen das "Referendum" mit den Auswahlmöglichkeiten 'Russland heute' und 'Russland morgen' ? Das wo vor jedem Wahllokal bewaffnete Banditen gestanden haben ? Oder waren es russische Spezialeinheiten ? Aber warum haben die sich die Abzeichen abgemacht ? Wie Banditen ?

>>
Aber einmal im Ernst: Wir würden doch hier nicht über die Ukraine schreiben, wenn es nicht eine "Wachstumsorientierte" Us-Aussenpolitik gäbe...
<<

Wenn man Demokratiebewegungen als "Wachstumsorientierte" Us-Aussenpolitik bezeichnet haben Sie sicherlich Recht.

winstonsmith2014
Fregattenkapitän und andere Binnenschiffer

wenn unsere Bundeskanzlerin sich gegen die Kriegstreiber
dieser Welt wehrt, dann sollten wir alle sie voll und ganz
unterstützen.
Dabei helfen am wenigsten dumme Worthülsen über
Russland und Putin .
Wir schulden Russland Respekt für über 20 Millionen
Kriegstoten und DANKBARKEIT für deren Zustimmung
zur Wiedervereinigung unseres Volkes.
Ohne Russland gäbe es auch nicht das europäische
Haus mit ehemaligen Ostblockstaaten. Alles ohne
Blutvergießen.
Ukraine? Glaubt hier auch nur einer, dass Russland
Killerkommandos auf den Maidan losgelassen hat,
um den Staatsstreich im Februar 2014 zu legitimieren?
Haben russische Agenten die Menschen in Odessa verbrannt und die Schwerverletzten noch zu Tode
geprügelt? Teilnehmer dieser Verbrecherbande sitzen heute im Parlament von Kiew und stimmen einen
Kriegseinsatz nach dem anderen gegen die eigene
Bevölkerung zu. Hass überall nur noch Hass.
Dieser mörderische Bruderkrieg braucht die UNO.
Totale Entwaffnung Aller + Raus mit den Söldnern.

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