Flagge von der EU und Griechenland

Ihre Meinung zu Wie geht es im griechischen Schuldendrama weiter?

Was will Athen nun eigentlich? Das Hilfsprogramm mit der EU aufkündigen? Für den Fall warnt die Bundesbank vor fatalen Folgen fürs griechische Finanzsystem. Das Hilfsprogramm verlängern? Dann ist Eile geboten, denn sonst läuft es bald aus.

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98 Kommentare

Kommentare

Royal Palm Estate
Fairnessverteidiger... also "fair" klingt das nicht...

Werden die notorischen "Russenfresser" hier jetzt auch "Griechenfresser"?

Interessant.

Nehmen wir an, Griechenland wird, wie es hier ja von Einigen lautstark gefordert wird "aus dem Euro und aus der EU geworfen." Was dann?

Griechenland tritt dann eventuell aus der NATO aus und die Südflanke besteht dann nur noch aus Bulgarien und der Türkei... Und einem Loch in der Mitte. Russland baut dann meinetwegen auf den Inseln noch diverse Militärstützpunkte ... Und zahlt Griechenland Pacht. Mit der Republik der Ionischen Inseln gab es da ja schon mal... Und auch die Türkei, die seit vielen Jahren von der EU hingehalten wird, von den USA zunehmend politisch und medial attakiert wird wechselt die Seiten und denkt nicht mehr daran, den Russen den Zugang zum Mittelmeer durch die Dardnellen zu erschweren. Die Türkei und Russland finden einen gemeimsamen Kompromiss für Syrien. GR, die Türkei, Russland, BRICS schaffen geimeinsam den Aufschluss von Erdgasfeldern im östlichen Mittelmeer... Und dann?

karwandler
re helmut baltrusch

"Es ist auch bekannt, dass die neue Regierung nach einem Scheitern der Verhandlungen mit der EU mit Krediten aus Russland liebäugelt."

Sie meinen die Russen, die in Geld schwimmen und nur darauf warten, einige zig Milliarden davon an Griechenland zu verschenken?

Gast
Absurd!

ZITAT: "Im Fall Griechenland würde das bedeuten, die Deutschen (und andere Gläubiger) hätten mit einem Schlag (und das ist das Problem) einen Totalverlusst ihrer Forderungen zu verbuchen. Ich hoffe der deutsche Steuerzahler wird sich bei der "Merkelregierung" auch dann dafür entspechend "bedanken"." TATIZ

Ich frage mich seit einiger Zeit, mit welcher Chuzpe die Linken ausgerechnet Merkel für die Vertragsbrüchigkeit eines linksextremen griechischen Ministerpräsidenten verantwortlich machen wollen.

Gleichzeitig wird dieser Linksextreme und seine Koalition mit einem Rechtsextremen als Revolution in Europa bejubelt.

Account gelöscht

Eine gute Justiz ist doch wohl fähig, die Urheber dieser Straftaten zu ermitteln : Wer hat die Kredite an das hoffnungslos überschuldete Griechenland bewilligt - und warum ??? Und wenn die Schuldigen dafür bestraft werden , dann können wir uns gern wieder der Utopie "EU" widmen. Falschparker und Temposünder werden unnachsichtig bestraft , doch das Ruinieren ganzer Länder ist weniger als ein Kavaliersdelikt

Account gelöscht

Eine gute Justiz ist doch wohl fähig, die Urheber dieser Straftaten zu ermitteln : Wer hat die Kredite an das hoffnungslos überschuldete Griechenland bewilligt - und warum ??? Und wenn die Schuldigen dafür bestraft werden , dann können wir uns gern wieder der Utopie "EU" widmen. Falschparker und Temposünder werden unnachsichtig bestraft , doch das Ruinieren ganzer Länder ist weniger als ein Kavaliersdelikt

vatnik
Einfach Geld von Russland nehmen

Das ist nach 6 Monaten weg, und dann sind Griechenland UND Russland pleite.

NH278
11:23 von tagesschlau2012

"Herr Tsipras hat vor der Wahl klar die Reiseroute bekannt gegeben, das Volk ist am Bahnhof (Wahltag) eingestiegen."

Falsch.

Er hat das Wunschziel angegeben, nicht die Route. Und das liegt irgendwo auf Wolke sieben.

Beispiel Schuldenschnitt: Einen Schuldenschnitt entsteht nach Verhandlungen mit den Gläubigern, nicht, weil der Schuldner das diktiert. Den kann der Schuldner aushandeln, wenn Zinsen und Tilgung so schwer wiegen, dass die Gläubiger damit rechnen müssen, große Ausfälle zu haben.

Griechenland hat Primärhaushaltsüberschuss, zahlt derzeit Minizinsen und leistet momentan überhaupt keine Tilgung. Da ist gar keine Verhandlungsmasse für einen Schuldenschnitt...

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Hilfsprogramm für Banken und Superreiche

Welchen Erfolg hat das "EU-Hilfsprogramm" gebracht?

Die Bilanz der "Hilfen":
1. Der Schuldenstand ist von 130% auf 180% gestiegen. Und das obwohl 100 Mrd. im ersten Schuldenschnitt (angeblich) wegfielen. Griechenland hat jetzt mehr Schulden.
2. Die Wirtschaft ist in 5 Jahren um 25% geschrumpft.
3.Die Arbeitslosigkeit ist auf 27% explodiert.
4. Die Armutsquote liegt nun über 33%.
5. Das Gesundheitssystem ist kollabiert. Es sterben jetzt Menschen die keine Medikamente mehr erhalten. Die Kindersterblichkeit liegt auf Rekordniveau.
6. Die systematisch zerstörte Nachfrage trägt zur deflationären Tendenz im Euroraum bei.

Wirkliche Hilfe bekamen die Banken. Sie haben Kredite an Griechenland vergeben und hohe Risikoaufschläge kassiert. Nachdem Griechenland Bankrott ging und die Kredite platzen, hat die EU und Frau Merkel die Schrott- Kredite mit unserem Steuergeld von den Banken gekauft.

Steuergelder können, so die Auflagen, von Arbeitslosen aber nicht von Reichen genommen werden.

georgeR.
Wie sagte ein neuer griechischer Minister

"Die Deutschen können sagen was sie wollen, am Ende werden sie zahlen."

Damit ist alles auf den Punkt gebracht. Und so wird es auch passieren. Da kann man sich seitenlange Ausführungen sparen.

Gast

Privatisierungen von lebenswichtigen infrastrukturellen Betrieben ist dumm, denn aus solchen "Monopolstellungen die jeder braucht" darf kein Privater Eigentümer kontrollieren. Deshalb ist dieser Schritt richtig, denn der Verkauf von Porzellan bringt nur einen einmaligen "Gewinn" der kurzfristig Abhilfe schafft.

Die "Experten" der "Finanzorganisationen" sind alle mit der kapitalistischen Wirtschaftslogik der 60er groß geworden und haben noch nicht kapiert, dass der Kapitalismus mehr zerstört als dass er nützt.

Bayuware
Geben wir der Regierung die Chance der Einarbeitung

Nach den Fakten des Hilfspakets muss schnell gehandelt werden. Das ist weder gut noch möglich. Die griechische Regierung ist gerade mal 2 Tage im Amt. Europa muss ihr fairer weise eine angemessene Zeit der Einarbeitung zubilligen. Ich denke, dass dies rechtlich möglich sein kann.
Wahrscheinlich wir die Regierung nach der Einarbeitung die Situation des Landes anders einschätzen als zu Wahlkampfzeiten. Das gilt auch für das Verhältnis zu Russland einschließlich möglicher weiterer Sanktionen.

Gast
@08:04 von Wundertüte

Griechenland wird es schaffen wenn nicht mit Hilfe der EU, dann eben mit anderen Ländern, wie z.B. Russland oder China.

Sie glauben also, dass Russland einen Teil seiner schwindenden Devisenreserven für einen Kredit an Griechenland verwenden würde, obwohl kaum sicher gestellt ist, dass dieser Kredit zurückbezahlt werden kann? Von China will ich erst gar nicht anfangen. Außerhalb der Solidargemeinschaft zählen nur harte Zahlen.

Agent lemon
@cowboy8

*Sie glauben also, dass Russland einen Teil seiner schwindenden Devisenreserven für einen Kredit an Griechenland verwenden würde, obwohl kaum sicher gestellt ist, dass dieser Kredit zurückbezahlt werden kann? Von China will ich erst gar nicht anfangen. Außerhalb der Solidargemeinschaft zählen nur harte Zahlen.*
nonsens. RU kann Rohstoffe liefern das es im Ueberfluss hat und mit Lebensmitteln bezahlen lassen , die GR im Ueberfluss hat. China $ verleihen , die es ebenfalls im Ueberfluss hat und ebenfalls Waren gegen Lebensmittel liefern und dort Werke bauen.

Gast
@11:32 von Quakbüdel

"Eine gute Justiz ist doch wohl fähig, die Urheber dieser Straftaten zu ermitteln : Wer hat die Kredite an das hoffnungslos überschuldete Griechenland bewilligt - und warum ??? "

Vergessen sie's. Die Bewilliger sind die Profiteure und kommen sicher vor keinen ordentlichen Kadi (siehe TISA/CETA)
Jedoch arbeiten die BRICS mit Hochdruck an einer Alternative.
Da möcht ich doch zu gern mal Mäuschen spielen...bei den BRICS. ;-)
Die sind bestimmt schon viel weiter, als die spärlichen, leisen Info-Töne vermuten lassen.

Gast
@08:16 von Gerhard Raden

Ich finde es völlig richtig, wenn Griechenland seine Schulden nicht mehr bedient. Jeder Investor, der den Griechen noch Geld geliehen hat, wusste ganz genau, worauf er sich einlässt und hat dafür ordentlich Risikozuschlag kassiert.

Ich glaube, Sie haben da einiges verpasst. Griechenland hat aktuell fast keine Schulden außer bei der EZB oder anderen Hilfsprogrammen - und das ganz ohne Risikozuschlag.

Die Griechen könnten sich dann nirgendwo mehr Geld leihen und müssten dann selbst lernen, mit ihrem Geld auszukommen.

Das ist schon lange so. Griechenland bekommt schon seit Jahren kein Geld mehr auf dem freien Markt. Deswegen gibt's ja überhaupt die Hilfsprogramme.

firefighter1975
@ quakbüdel von 11:32 h

Rechtsstaatlichkeit und das "Zeigen mit dem Finger auf Andere" ....
Nur mal so nebenbei, weil es meinem Verstehen von " vorsätzlichem Tun / vorsätzlichem Handeln" im Zusammenhang mit der - derzeit gültigen - rechtlichen Definition von "Vorsatz" gerade auffiel:
Auch diejenigen, die aktiv falsch parken oder aber die vorgeschriebene HG mutwillig überschreiten, tun dies i.d.R. in vorheriger Kenntnis der eigentlich durch VZ angezeigten Regelungen. Wenn Sie also auf " Gleichheit in Verantwortung " hinauswollen, wie ich Sie verstehe, dann wiegt JEDES vorsätzlich rechtswidrige Handeln - egal durch wen - im Bezug auf den Vorsatz - gleich schwer, denn es handelt sich dann prinzipiell & generell zunächst um gewolltes, potentiell gemeinschädliches Handeln, bei dem man die ebenfalls potientiellen Folgen wissentlich zum eigenen Vorteil ausklammert . Oder ?

NH278
11:45 von Agent lemon

"RU kann Rohstoffe liefern das es im Ueberfluss hat und mit Lebensmitteln bezahlen lassen "

Aha.

Der gute alte Tauschhandel. Na, ob die Öl- und Gasoligarchen Olivenöl und Feta als Bezahlung akzeptieren werden?

Wenn es so einfach ist, fragt man sich eigentlich, worauf Putin und Xi noch warten...

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Linksradikale setzen auf ökonomische Vernunft

Die Kommentarseite zu den Russland-Sanktionen wurde geschlossen. 250 meist lobende Kommentare in 4 Stunden! Das ist Rekord.

Auch die hier erzählte Geschichte glauben kaum noch Bürger. Griechenland müsse das Hilfsprogramm, es führte zu einem ökonomischen Desaster und mehr Schulden, fortführen oder es erhält keine neuen Kredite und ginge Bankrott.

Neue Hilfszahlungen bedeuten das die enormen Schulden Griechenlands weiter steigen. Diese Hilfsgelder werden natürlich mit Zins und Zinseszins belegt. Eine Verlängerung der Kredite verdoppelt und verdreifacht die Schulden. Auch diese Hilfe vergrößert die Probleme enorm.

Die Strategie in das bereits Bankrotte Land weiter Mrd. zu pumpen ist an Irrationalität nicht zu überbieten. Spätestens jetzt muss jeder Steuerzahler erkennen das es zwar ärgerlich wäre Mrd. von Steuergeldern abzuschreiben aber es nicht besser ist noch weitere hinterher zu werfen.

tagesschlau2012
@ 11:36 von NH278

"Falsch.

Er hat das Wunschziel angegeben, nicht die Route. Und das liegt irgendwo auf Wolke sieben."
#
#
Auf Wolke 7 haben die Griechen keinen platz mehr. Hier sitzen die Deutschen, die glauben das man mit weniger als 50% vom letzten Nettolohn ein sorgenfreies Leben als Rentner hat.

NH278
11:46 von Harald E

"Da möcht ich doch zu gern mal Mäuschen spielen...bei den BRICS. ;-)"

Wozu?

Da ist doch genügend öffentlich:

Brasilien's Präsidentin hat infolge des mauen Wahlergebnisses und der schlechten Wirtschaftslage Reformen eingeleitet, Russland ist isoliert, Indien hat neue Beziehungen zu den USA geknüpft, China schwächelt und Südafrika...ja, da hört man gar nichts mehr, bei dem innenpolitischen Reformstau. Außenpolitisch und wirtschaftlich zunehmend bedeutungslos.

Da gibt es weder Einigkeit noch das erträumte, große antiwestliche Bündnis...

Wegelagerer34
Lawinengefahr

Wie es aussieht droht mit der neuen griechischen Regierung nicht nur eine finanzielle Gefahr für den Euro, sondern auch eine politische Gefahr. Es wäre zu hoffen, dass nun auch andere EU Laender souverän und emanzipiert Wirtschafts- und Außenpolitik betreiben, unabhängig vom Diktat der EU und USA. Nichts ist alternativlos. Das Verschieben aller Lasten verfehlter Politik auf das einfache Volk jedoch auch in Deutschland mittlerweile unerträglich. Mal sehen, welche Untaten EU und USA sich einfallen lassen, um die Regierung in Griechenland zu beschädigen und loszuwerden.

Gast
@Royal Palm Estate

In Ihrer Argumentation ist ein Loch, denn Griechenland wird nur deshalb "in die Arme Russlands getrieben", wenn die EU selber mit der Eskalation der Spannungen zwischen EU und Russland weitermacht. Das ist nicht die Schuld der Griechen und wenn man Ihr beschriebenes Szenario nicht will, dann sollte man selber aufhören die Differenzen zwischen EU und Russland zu vergrößern, und an der Überbrückung arbeiten.

An der Situation ist nicht primär Russland schuld, sondern der Westen in seinem Expansionswahn. Wozu gibt es denn z.B. noch einen EU-Erweiterungskommissar? Ist die EU nicht irgendwann groß genug?

Insofern sollte auch die EU ihre Forderungen und Erwartungen herunterschrauben ... und mit Russland REDEN anstatt immer neue Sanktionen aufzufahren. So löst man keinen Konflikt, so fängt man allerhöchstens einen Krieg an!

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