EZB Draghi

Ihre Meinung zu EZB kauft Staatsanleihen für Hunderte Milliarden Euro

Die Europäische Zentralbank verschärft ihren Kampf gegen die niedrige Inflation in der Eurozone. EZB-Präsident Draghi kündigte an, bis Ende September 2016 monatlich für 60 Milliarden Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere aus den Eurostaaten zu kaufen.

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148 Kommentare

Kommentare

Gast
Es wird Zeit dass Herr Draghi.........

einer nützlicheren Betätigung zugestellt wird denn so richtet er nur enormen Schaden an. Jetzt die Geldpresse anwerfen ist der totale Unsinn und treibt jedem Wirtschaftswissenschaftler die Zornesröte ins Gesicht. Zu Zeiten der autonomen Bundesbank wäre solch ein Unsinn nicht vorgekommen.

MaWi
Die Ehrenrettung des Herrn Blüm

Mit wieviel Spott überzog man diesen Mann für sein "Die Rente ist sicher!" Was wirklich "sicher" bedeutet, darüber kann man genüsslich streiten. Doch das hochgeprießene private Standbein ist keinen deut sicherer als das staatliche, denn es gehört zum selben gebrechlichem Rentner. Und jetzt steckt im privaten Standbein zusätzlich auch noch die Arthrose namens Draghi!! Es sind die über 5 Billionen Euro gespartem Geldvermögen der Deutschen, dem es jetzt an den Kragen geht!

goldschmiedel

Also sind nach wie vor die Sparer die Dummen.
Soll mir kein Politiker mehr sagen: Ihr müsst sparen fürs Alter!
Hab ich gemacht, und jetzt da ich in Rente ging gibts statt Zinsen : NIX..
Kostet ja nur mich Geld, Hauptsache die Banken werden dick und fett!

Parteibuchgesteuert

Es kommt in Form von Krediten bei uns an.....da sind wir aber dankbar.
Ein Dragi der früher bei Goldmann Sachs gearbeitet und nicht nur er in der EZB vertritt sicher nicht die Interessen der deutschen Bevölkerung.
Es ist vielmehr ab Rückzahlung eine Enteignung die sich über den Verfall der Währung und oder der Preise darstellen wird.
So etwas nennt keine deutsche Presse Misswirtschaft .

Baldr
Herr Draghi und Frau Merkel, was war das denn ?!

Ich kann es nicht fassen ! Für wie blöde halten uns eigentlich die Politiker ? Ölpreisbereinigt gibt es keine Deflation und die großen beiden Nutznießer des Anleihenkauf sind die Länder die viele Staatsanleihen anbieten - Italien und Frankreich. Übrigens die Länder , welche bisher die geringsten Anstrengungen unternommen haben ihren Laden selbst in Ordnung zu bringen.
Ha, ha, ha, Herr Draghi aus welchem Land stammen Sie noch ? Ein Schelm wer Böses dabei denkt .....

Und die Krönung ist, dass dieses auch noch alles von Fr.Merkel gedeckt wird. Ich frage mich wirklich, wie lange unsere Bevölkerung noch benötigt um dieser Regierung, insbesondere aber der Bundeskanzlerin die hohen Zustimmungswerte zu entziehen.

pnyx

Die Deflationsspirale hat einen Haken. Sie ist empirisch nicht nachweisbar. Die Behauptung, die Leute würden nicht konsumieren, weil sie dächten, es werde später billiger ist völliger Unsinn. Dafür gibt es historische Beispiele. Wenn nicht konsumiert wird, dann weil dafür kein Geld da ist.
Ausserdem gibt es zurzeit keine Deflation in der EU. Jeder wird bestätigen können, dass ausser den Treibstoffen kaum etwas billiger geworden ist, dafür aber Manches teurer, das statistisch nicht oder unterrepräsentiert ist.

goldschmiedel

Führt wieder nationale Währungen ein, damit dieses Desaster aufhört!

Dann kann jeder Staat wie er es braucht auf- und abwerten.

Ich will meine gute alte DM wiederhaben!

SelbstStaendigDenker
Tote Pferde peitschen

ist schlicht dumm.

Hier soll ein toter Gaul dazu bewegt werden, zumindest noch eine Weile 'als wäre nichts' auf der Weide herumzuspazieren. Weil das unvernünftig teuer ist, ist das unverhältnismäßig dämlich.

Wir sollten es den Schweizern jetzt nachmachen; sofort!

Raus aus dem Euro. Das ist ab heute eine brutale Falle!

heinrichg

Diese Meldung enthält mehr Sprengstoff für die Zukunft der Kinder und Enkel als Charlie, Ukraine und IS zusammen. Skrupellose Geschäftemacher wie Draghi zerstören gemeinsam mit denen, die nichts von Wirtschaft verstehen, die Zukunft. Nach uns die Sintflut. Das ist das Prinzip der Neuzeit, wie der Philosoph Sloterdijk es so gelungen beschreibt.

nordstern 2

reicht.
Ich hole meine sauer in 35 Jahren erarbeitete Kohle ab in Deuschland.
Lieber ne steinharte NO Krone und ne wachsweiche ISK als dieses , im wahrsten Sinne des Wortes , SPIELGELD € der Grossen
Banken und Zocker.
Das war' s Europa

Bless, bless

Gast
deflation

es ist an zynismus schwer zu überbieten, wenn wir beobachten, wie südeuropa den bach runtergeht – millionen neue arbeitslose – und dann von "kaufzurückhaltung in erwartung eines preisrückgangs" parlieren. die menschen verarmen. sie können sich keine miete mehr leisten. keine krankenvertsicherung. die leute geben kein geld aus weil sie keins haben!
.
griechenland wird aus dem euro austreten und andere werden nach und nach folgen.
europa wird sich nicht von verrückten vernichten lassen.

Resistance1405
@ heinrichg (16:48): absolute Zustimmung

hi heinrichg,

Diese Meldung enthält mehr Sprengstoff für die Zukunft der Kinder und Enkel als Charlie, Ukraine und IS zusammen. Skrupellose Geschäftemacher wie Draghi zerstören gemeinsam mit denen, die nichts von Wirtschaft verstehen, die Zukunft. Nach uns die Sintflut. Das ist das Prinzip der Neuzeit, wie der Philosoph Sloterdijk es so gelungen beschreibt.

absolute Zustimmung! Draghi zerstört unsere Zukunft, die unserer Kinder und Kindeskinder nur damit Italien und Griechenland und andere solche Länder ihre Schulden nicht mehr zahlen müssen und so von uns ausgehalten werden müssen!! Wie viel sollen wir Deutschen noch zahlen, Herr Draghi?? Wann reicht es endlich??

Und von daher sollte man wirklich überlegen, wie man jetzt sein Geld noch retten kann vor den Klauen des Herrn Draghi, da haben Sie absolut recht heinrichg. Denn auf Tagesgeldkonten gibt es nichts mehr, auf Sparkonten gibt es nichts mehr...Wo bekommt man noch vernünftige Zinsen für sein Geld??

123Scears
Ich finde die Idee toll!

Ich leihe mir €1,000,000,000 von der EZB. Dafür gibt es einen Schuldschein. 1 Jahr später ist das Geld weg (super Party!) und ich brauche mehr. Die EZB leiht mir weitere €1,000,000,000 und akzeptiert als Sicherheit den eigenen Schuldschein von dem ersten Darlehen. 1 Jahr später sind diese €1,000,000,000 auch weg. Ich brauche mehr Geld. Die EZB gibt mir wieder €1,000,000,000 (obwohl ich keinen Cent zurück bezahlt habe) und akzeptiert den 2. Schulschein als Sicherheit...........uns so geht es immer weiter bis..........Deutschland kein Geld mehr hat.........

Resistance1405
@ pnyx (16:40): es gibt in der Tat noch KEINE Deflation

hi pnyx

Die Deflationsspirale hat einen Haken. Sie ist empirisch nicht nachweisbar. Die Behauptung, die Leute würden nicht konsumieren, weil sie dächten, es werde später billiger ist völliger Unsinn.

stimmt, dass ist absolut hahnebüchener Unsinn. OK, bei Technik bin ich ab und an auch so. Aber NICHT bei Klamotten oder bei Lebensmitteln oder sowas. Da gebe ich lieber mehr für saubere Ware aus!!

Wenn nicht konsumiert wird, dann weil dafür kein Geld da ist.

exakt genauso ist es und bei mir ist die Kasse inzwischen ziemlich leer nach der ganzen Konsumiererei. Und ich werd nen Teufel tun und Kredit aufnehmen!! Nix da!! Da können die Bankster mal lange drauf warten!!

Ausserdem gibt es zurzeit keine Deflation in der EU.

stimmt!

Jeder wird bestätigen können, dass ausser den Treibstoffen kaum etwas billiger geworden ist, dafür aber Manches teurer, das statistisch nicht oder unterrepräsentiert ist.

falsch! Strom ist billiger geworden!

michel56
Es ist wie immer!

Gewinne müssen privatisiert u. Verluste sozialisiert werden . In Inflationszeiten u. auch in Deflationserwartung. Das ist nur eine Einbahnstraße die schon immer so gesetzt wird das das große Geld nur beim großen Geld landet . Oder nimmt jetzt jemand ohne Grund viel Geld in die Hand um die Welt zu retten oder auch nur unsere Republik? Alle die Zocker u. Profieture in Politik u. an den heiligen Märkten werden jetzt auch noch für ihre (Un)taten auch noch weiterhin belohnt. Immer das gleiche Spiel wo der Sieger schon vorher feststeht!
(Billiges Geld für Schnäppchenjäger. Bitte fragen sie ihre Bank ob sie welches bekommen für lau u. für Schnäppchen zu finanzieren?Wenn nicht waren sie immer noch nicht (Kredit)würdig trotz billigem Geld oder zahlten sie auch mehr Zinsen damit die Bank ihr Guthaben ordentlich verleihen kann!!!)

Gordons_Gekko
Verlogenheit der Notenbanker

"Geldwertstabilität" ist das offizielle Ziel. Stabil heisst laut Duden "gleichbleibend, unverändert".

Aber Herr Draghi meint: "Die Inflation ist zu niedrig". Inflation bedeutet aber Wertverlust, also eine negative Veränderung, und eben nicht Stabilität. Herr Draghi (und ALLE anderen Notenbanker) möchten nun gern, dass dieser Wertverlust schneller und stärker vor sich geht.
Und verkaufen das dann alen Ernstes als "Sicherung der Geldwertstabilität". Und 99% der Medien und die Mainstream-Ökonomen plappern diese Lügen brav nach - ohne auch nur nachzufragen.

Gast
Wer stoppt diesen Irrsinn noch?

Es gibt gravierende rechtliche Vorbehalte (Verweis Bundesverfassungsgericht)
und noch keine richterliche Entscheidung zum Ankauf von Staatsanleihen,
dieser Finanzjongleur gehört in den Knast!
Das ist ein Schlag ins Gesicht des "kleinen Mannes", eine Enteignung, vorwiegend des deutschen Sparers und Steuerzahlers.
Frau Merkel, Herr Schäuble, sie haben das Ganze mit verbrochen und sie haben mich jetzt endgültig in den Schoß der AfD getrieben!
Und hoffentlich klappt das Kartenhaus nach der Griechenlandwahl vollends zusammen.

adoli
Euro-Guillotine

Das Guillotine Beil im freien Fall.. Wer muss jetzt den Kopf hinhalten? Natürlich der deutsche Sparer und Steuerzahler. Herr Jordan hat uns Schweizer da im letzten Augenblick aus der Warteschlange genommen.

wulfmusic
Falsche Zielgruppe

Da viele Leute heute von ihrem Vollzeit-Einkommen nicht mehr überleben können, ist es an der Zeit, nicht die Banken zu retten, sondern endlich mal die sozial schwachen Bevölkerungsschichten.

blowfly
@Resistance1405 Zitat:

@Resistance1405
Zitat: falsch! Strom ist billiger geworden!

stimmt...so ca 0,25% ;-)
Da kann ich mir jetzt ja ordentlich was leisten jeden Monat und werde so zum aktiven Deflationsbekämpfer :D

DerRückspiegel
Eine Draghi-sche Figur

Man muss sich einmal überlegen, welche Dominoeffekt hier Zustand kommen:
Das Geld geht nicht in die Realwirtschaft sondern an Gläubiger der verschuldeten Südländer, sprich an die Finanzwirtschaft. Das ist völlig verfehlt. Wer hätte gedacht, dass ich als Konservativer mal die selbe Meinung haben würde wie Frau Wagenknecht.
Das Geld führt definitiv zur unkontrollierten Inflation, weil irgendwann auch der Ölpreis wieder steigt, während der Euro abrutscht.
Faktisch werden damit unsere Vermögen entwertet. Und mit Vermögen meine ich alle Einkommen, alle Arten von Renten, alle Ersparnisse.
Gleichzeitig hat man die Versicherungen besser gestellt und das bei sinkender Rentenquote.
Reiche und Unternehmen können das relativ leicht umschiffen (z.B. durch Fremdwährungen), nicht aber kleinere oder mittlere Einkommen.
Das führt unweigerlich in den Abgrund.
Und die Maastricht-Kriterien sind damit Geschichte. Auf die Politik ist kein Verlass.

Hotbiker07
Wozu habe ich eigentlich gespart?

Wozu habe ich eine private Altersvorsorge? Das hat mir die Politik immer empfohlen. Und jetzt wird mein Erspartes bewusst entwertet?
Nur weil dadurch die Schuldner entschuldet werden?
Ich habe von dieser Enteignung die Schnauze voll!

Gast

Was mich an der Berichterstattung besorgt ist, dass zwar von einer Entwertung des Euros gesprochen wird, es aber vermieden wird zu sagen, dass damit Geldeigentum und Löhne entwertet werden.
Hierzu kann bei einer Entwertung von Geld nur eine Verteuerung stattfinden. Wenn nun dazu noch Lohnerhöhungen die, wenn der Euro an Wert verliert, unumgänglich wären, wird es wohl aller Wahrscheinlichkeit zu einer doppelten Verteuerung kommen.

Naja, wenigstens wird das Wirtschaftswachstum so rechnerisch angeregt. Denn nur das Geld verliert an Wert. Der Besitz behält seinen Wert und wird einfach nur durch eine höhere Zahl vor dem Euro ausgedrückt.

Es Wäre schön, wenn in nächster Zeit auch solche Themen von der Presse, zu deren "Kauf" ich Zwangsverpflichtet bin, mit angesprochen würden.

nordstern 2
@ Resistance 1045

Gucken sie in den Norden. Da gibt es nen stinkend REICHEN Ölstaat mit eigener Währung (-:

War heute hier auf der Bank, die letzten Euro Kröten wechseln. Die Kassiererinn lacht und meinte das hätte sie NIE geglaubt das mal ein Deutscher in die ISK flüchtet. Das was sie heute tauschte hatte sie in den Touristischen Sommermonaten kaum täglich. Tja der kluge ( auch der kleine ) Mann baut vor. Viele Einheimisch die € als Notnagel hatten haben heute ihr Geld zum wechseln in die einheimische Währung gebracht.
Merken Sie was, es geht schon los da kann der Italiener Geld drucken wie er will. Es wird bald keiner mehr mögen.

Brüder Grimm
Schulden und noch mehr Schulden

Nun wird es Zeit, daß Deutschland die Eurozone verläßt und die Deutsche Mark wieder einführt. Der Euro ist bald nichts mehr wert, der deutsche Sparer verliert sein Geld.
Dieser EZB-Italiener pumpt Geld in den Markt, damit sich Banken und Unternehmer noch mehr verschulden sollen. Anstatt zu sparen wird sich weiter verschuldet. Das kann nicht gutgehen. Darum ist die Schweiz rechtzeitig abgesprungen. Wenn es um den deutschen Sparer geht, zuckt Frau Merkel mit den Schultern anstatt zu handeln.

Economist70
Der Euro wird die neue Lira

Draghi hat es wieder geschafft und die künsten Erwartungen übertrumpft. Eine Geldmengenausweitung um über 1 Billion euros, bedeutet, dass diejenigen die einen Euro als Schwachwährung (a la Lire) wollen die Oberhand gewonnen haben. Die Idee, dass der Euro so stark wie die alte DM werden sollte ist damit begraben. Eine positive Wirkung auf das Wachstum ist hingegen nicht zu erwarten, denn die Zinsen sind ja schon extrem tief und die Unternehmen finanzieren sich meist über Bankkredite und nicht über den Kapitalmarkt.

b_m

Warum wird nirgendwo über die verherenden Folgen für die Sparer gesprochen.

Die Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet, Steuern und Sozialabgaben gezahlt haben, und eine Geldbasierte Altersvorsorge haben werden rücksichtslos enteigenet.

Erst die Dumpingzinspolitik und jetzt noch eine Geldschwemme. Das ist das größte Verbrechen seit dem 2. Weltkrieg. Dragi darf Hitler die Hand schütteln. Menschenverachtender kann Geldpolitik nicht mehr werden. Eine Zentralbank ist für die Geldwertstabilität verantwortlich und nicht dafür künstliche Inflation zu schaffen.

Die 2% Marke ist kein heiliger Gral. Nachdem Löhne und Immobilienpreise jahrelang gestiegen sind, muß auch mal Luft nach unten sein.

Die EZB zerstört die Grundlage des Zusammenlebens in Europa. Die Menschen haben gespart, weil man ihnen echte Geldwertstabilität versprochen hat. Der Wachstumwahn muß beendet werden.

Gerechtigkeit statt Manipulation. Vor allem müssen sich Zinsen und Löhne endlich wieder am Markt orientieren.

Peter Mühlbauer
EZB kauft Staatsanleien

Heute Nachmittag hörte ich einen Kommentar eines Wirtschaftsjournalisten oder Experten der einen Vergleich (einen landwirtschaftlichen Vergleich) mit einem Wassertrog und einem Ochsen anstellte. Dragi führt demnach den dummen Ochsen zum Wassertrog, damit er das Wasser das er in den Trog füllt säuft. Doch bei 0,2% Strafzins, bei 0,05% Sparzins bei Niedrigskreditzinsen ist der Trog schon voll Wasser. Vielleicht will der Ochse nicht saufen, weil er einfach keinen Durst hat.
Zwingen Sie mal einen Ochsen was zu tun, was er nicht tun will.

Baldr
Mir platzt der Kragen

Nichts hat mich lange so geärgert wie dieses abgekartete Spiel von EZB und Bundesregierung.

Angesichts dieser EZB Entscheidung , die einmal mehr zeigt wie handlungsunfähig Nationalstaaten mit ihren spezifischen Belangen innerhalb von Europa sind - stellt sich die Frage:
liebe Politiker, wundert Euch wirklich der Zustrom zur AFD ?

Gast
Draghi muss weg..

die deutsche Regierung soll seinen Rücktritt erzwingen und durch einen Deutschen ersetzen. Wer zahlt bestimmt auch was Sache ist.

habu
Wir glauben nicht an Verschwörungstheorien

Wer bisher glaubte, es seien krude Verschwörungstheorien, Draghi als Agent der Finanzindustrie zu sehen, der kann sich jetzt ja eines Besseren belehren lassen.

Dies ist erst in zweiter Linie ein Rettungsprogramm für die Pleitestaaten. Gerettet oder begünstigt werden vor allem die Banken. Es war ja auch zu gemein, diesen eine höhere Eigenkapitalquote aufzubürden. Wie sollen die denn dann noch das Renditeziel 25% erreichen? Gut, dass Draghi hilft. Jetzt kann der Müll in den Büchern wieder der Allgemeinheit aufgeladen werden, wie in den guten alten Zeiten. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass ein großer Teil der Staatsschulden vergemeinschaftet wird - wer braucht da noch Eurobonds?

Und die Politik? Auch da gibt es ja die abwegige Vorstellung, sie sei vom internationalen Kapital gekauft. - Absurd! Sicherlich gibt es gute Gründe, wieso man Draghi gewähren lässt, die meine Beschränktheit nur nicht erkennen kann.

menschenskind001
Geldwertverfall

Ich lebe von meinem in Deutschland ausgezahlten Geld in Brasilien, deren Reais gegenüber dem Euro ein Hort der Stärke und Zuverlässigkeit ist (NUR gegenüber dem Euro). Innerhalb weniger Wochen, jetzt sogar innerhalb weniger Minuten erlebe ich, dass ich dank der Entscheidung der EZB 15% Inflation und mehr habe. Was die Spekulanten an der Börse im Frankfurt freut, darf ich zahlen.

Gast
Ah ja ... gut ... sind ja nur gut 3.500 Euro

pro Kopf in der Eurozone. Ist ja fast nichts.

60 Milliarden pro Monat sind 720.000.000.000 Euro pro Jahr, etwa 6% der BIPs der Eurozone. 10% dessen, was mal als Höchstschulden pro Staat vorgesehen war. Über die 20 Monate also 1.200.000.000.000 Euro, ca. 10% des BIPs der Eurozone, einem sechstel dessen, was mal als Höchstschulden pro Staat angedacht war.

Klar, das sind nur Kredite, aber hier wird der Markt "bereinigt", was am Ende bedeutet, dass die EZB so tut, als seien die Kredite mehr wert, als sie wirklich sind.

Bei GR zum Beispiel wäre es Volkswirtschaftlich vernünftig, einen Schuldenschnitt zu machen. Das war in anderen Ländern, einschliesslich Deutschland, schon öfter der Fall, und ist nichts besonderes. Das einzig besondere in Griechenland ist, dass Spekulanten den Gewinn durch die höheren Zinsen machten, aber die Europäischen Steuerzahler das damit verbundene Risiko auf sich nehmen. Warum auch immer. Und genau solche Risiken stecken in den läppischen 1.200.000.000.000 Euro.

Archimedes
Wie soll das funktionieren?

Es gibt einen guten Grund, Inflation erzeugen zu wollen. Bei weiterhin niedrigen Zinsen werden nicht nur die Zinsgewinne neutralisiert, sondern auch die realen Geldvermögen verringert. Da Guthaben=Schulden verringern sich auch die Schulden, ebenfalls nicht nominell, aber real.

Allerdings scheint wenig Neigung zu Investitionen da zu sein, obgleich der Zins extrem niedrig ist. Wie sollen die Geschäftsbanken nun allein durch eine Erhöhung der Geldmenge mehr Kredite vergeben?

Können die beliehenen Staaten nicht zahlen, dann werden sie via ESM "gerettet". Die übrigen europäischen Staaten müssen sich, um in den ESM einzahlen zu können, bei den Geschäftsbanken verschulden. Das geliehene Geld fließt nach Griechenland und am gleichen Tage an den Halter der Staatsanleihen zurück. Die EZB hat damit ihr Geld zurück und die Schulden der Staaten sind allesamt gestiegen. Verdient haben nur die Banken. Bravo Bankster Draghi!

Archimedes
@Baldr

Wenn man Inflation allein über das Preisniveau definiert, also eigentlich nur die momentane durchschnittliche Teuerungsrate im Sinn hat, dann sind wir tatsächlich von der Deflation etwa 0,7% entfernt.

Definiert man Inflation als aufgeblasene Geldmenge (inflare=aufblähen), dann sind wir längst in einer Deflation. Die Basisgeldmenge als Grundlage jeder Kreditvergabe liegt derzeit weit hinter der bis 2008 empirisch festgestellten langjährigen Entwicklung zurück.

Quelle: http://www.bundesbank.de/Navigation/DE/Statistiken/Zeitreihen_Datenbank…

Hugomauser
@nova42

"dass zwar von einer Entwertung des Euros gesprochen wird, es aber vermieden wird zu sagen, dass damit Geldeigentum und Löhne entwertet werden."

Ja nur dann, wenn Sie ihr Geld in der Schweiz oder in den USA ausgeben. Im Euro-Raum sind ja die Preise stabil, sie können sich heute für ihr Geld noch genau soviel kaufen wie gestern.

Für die breite Masse gibt es also keine Geldentwertung.

Udo Jung
Geldschwemme und Fr. Merkel

Mittlerweile weiß jeder einflussreiche Politiker in Europa, dass Frau Merkel nicht handeln wird. Die Größen in der (Finanz)-Politik bei EZB, EU oder IWF haben jegliche Angst vor einer deutschen Reaktion verloren.

Sie sieht es gar nicht als ihre Aufgabe an zu handeln: Einige Zeit später wird sie mahnen und klarstellen, und die Presse wird es überall zeigen und sie loben.

Was hat sie mit George W. Bush gemeinsam? Beide sind/waren sehr beliebt beim Volk und trotzdem völlig falsch im Amt. Falls bei Frau Merkel als Kanzlerin nicht Worte zählen sondern Taten, hat sie komplett das Thema verfehlt, mit der entsprechenden Schulnote. Im Gegensatz zu George W. Bush bleibt sie aber nicht maximal 8 Jahre, sondern ist bereits 10 Jahre Kanzlerin und es ist abzusehen, dass sie die nächsten beiden Male wiedergewählt wird. Die CDU wird sie nicht aufgeben, wenn sie mit einem roten Blazer vorneweg läuft und 40%+x der Stimmen holt. Das ist gut für die CDU, ist es gut für Deutschland?

Gast
Wer stoppt diesen Wahnsinn...?!

Mit ihrem Ankauf von Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt betreibt die EZB gezielt eine Staatenfinanzierung, die ihr nicht zusteht, um mit diesen hochriskanten
Geschäften den Markt zu "beleben", was regelmäßig nicht passiert, dafür aber Risiken mehr und mehr vergemeinschaftet werden.

Eine Vergemeinschaftung von Schulden sollte es nach eigenem Bekunden mit der Eurokanzlerin nicht geben- mittlerweile ist dieses mehrfach durch die kalte Küche Realität geworden.

Nicht zu wenig Geld ist unser Problem, sondern "dank" Draghis Bazooka-Politik haben wir zu viel davon-wir ersaufen förmlich darin..!

antonaustirol
Kauf Euch Silber, Gold, bitcoins, Grund und Boden

und hebt Euer Geld ab.

Für Banker und Medienvertreter gibt es hoffentlich genug Gefängnisse, wenn das Volk die ihr zustehende Gewalt wieder selbst in die Hände nimmt.

Gast
der Euro wird zu Lira

Sparen kann man nicht mehr, Immobilien kaufen auch nicht, bleibt nur noch das an der Börse spekulieren. Wohin das führt, weiss man ja: am Ende kommt der grosse Knall.

antonaustirol
Wusstest ihr, dass der Euro auch Seriennummern hat

Wichtige Anfangsbuchstaben:
X steht für Deutschland
N für Österreich.
S steht für Italien.

Im Hinblick darauf, dass der Euro bald abschmiert, schaue ich darauf dass ich S-Scheine sobald wie möglich wieder weiterbringe.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Merkels Fiskalpakt funktioniert nicht

Nach fünf Jahren Spardiktat steht Europa vor einer Superrezession. Vor allem in Südeuropa ist die Austeritätspolitik grandios gescheitert. Die Arbeitslosigkeit ist explodiert und die Wirtschaft ist eingebrochen. Aber auch in Frankreich und Deutschland sind die Auswirkungen negativ. Der über die Sparauflagen abgewürgte Konsum treibt die Eurozone in eine Deflation. Dem Warenangebot fehlt die Nachfrage und die Preise sinken.

Nun holt Draghi die Bazooka heraus und kopiert die extrem expansive Geldpolitik der USA. Nur so kann die Deflation bekämpft werden. Der Preis ist eine Weichwährung. Einen harten Euro hatte uns die Kanzlerin als Lohn für ihre rigide Sparpolitik versprochen.

Die harten Sparauflagen und die extrem hohe Arbeitslosigkeit waren ein großes Opfer. Und es war umsonst. Die letzten 5 Jahre sind verlorene Jahre. Der Fiskalpakt ist geplatzt und Italien und Frankreich ignorieren die Sparauflagen einfach. Merkels "automatischen Sanktionen" sind ihr Papier nicht wert.

Gast
Die Kontostände der Aktionäre werden steigen

Und durch künstlich gepushte Inflation werden normale Menschen Geld verlieren. Ein völlig sinnbefreite Politik.

Das Privatbankensystem funktioniert schlicht und ergreifend nicht und die EZB ist völlig unfähig das zu erkennen.

Clubman
Politiker wacht auf...

Stoppt den Wahnsinn! Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Die südlichen Euro-Staaten leiden unter einem für sie zu starken Euro und kommen wirtschaftlich nicht auf die Beine. Unser Export profitiert, klar, aber Deutschland war auch schon vor dem Euro Exportweltmeister. Und eine starke Währung schafft Anreize für neue Entwicklungen um Prozesse effizienter zu gestalten. Und diese Technologie lässt sich wieder gewinnbringend verkaufen. „Made in Germany“ eben. Dagegen fehlt den Bürgern in Deutschland durch einen für Ihre Wirtschaftsleistung zu schwachen Euro 20 % der Kaufkraft. Denn Erdöl und viele weitere Importe werden eben nun mal nicht in Euro gehandelt.
Für einen Aufstand der Anständigen und einen geordneten Ausstieg aus dem Euro!

Gast
Kein großer Kreditbedarf in der Realwirtschaft!

Daher dürfte sich hinter der Maßnahme der EZB eine andere Zielstellung verbergen.

Und weil das zusätzliche Geld in der Realwirtschaft nicht ankommt, wird auch die Inflationsrate hierdurch nicht direkt beeinflußt (außer auf den Aktien- und Rohstoffmärkten).

Vielleicht sollen die EZB-Milliarden ja gerade die schwächelnden Rohstoffmärkte stützen; spekulative Investitionen im Ölmarkt würden den Ölpreis trotz sinkender Nachfrage steigen lassen und damit auch die Inflationsrate fördern.

Die Realwirtschaft hätte zwar nichts davon, aber es würde eine große Umverteilung von den Öl-Verbrauchern hin zu den Öl-Förderern stattfinden. Und die Inflation an den Aktienbörsen würde auch befeuert - die Reichen werden noch reicher!

Funky Junkie
Keine Wahl?

Was ist eine Demokratie eigentlich wert, in der man diejenigen, die die wirklich wichtigen Entscheidungen treffen, nicht abwählen kann?

Gast

Hat "der Aufkauf spezieller Bankanleihen die Lage nicht substanziell verbessert." Und nun will man noch mehr Aufkaufen und es wird sich substantiell alles verschlechtern. Der Euro an Wert und Stabilität verlieren.

Der Glaube, dass Unternehmen und Kapitalisten das Geld, das sie bekommen in RISKANTERE PAPIERE anlegen, um gewisse andere Unternehmen zu fördern, ist schon geradezu kindisch zu nennen. Normalerweise sollte man Vernunft erwarten , die besagt nämlich, dass die Kapitalisten mit dem Geld machen dürfen was sie wollen!

Was ist das für ein Zustand! Mit Glaubenssprüchen werden 1 Billionen Euro in den Sand gesetzt! Fantastisch! Das ist unsere Politik. Oder hat da jemanden Vorstandsitz versprochen bekommen? Oder zuviel mit Grosskapitalisten zusammen gesessen?

Gast
Stoppt den Wahnsinn

Es wäre an der Zeit für vorgezogene Neuwahlen oder einen Bürgerentscheid der den Wahnsinn stoppt oder uns aus dem Euro führt.

Schließe ich privat einen Vertrag, den meine Vertragspartner brechen, ich kaufe einen Porsche und bekomme einen Käfer, ist beides eng verbunden, kann ich vom Vertrag zurücktreten.

Nachbesserungsmöglichkeiten gab es in Form von Rettungsschirmen reichlich. Nun muss "Mutti" handeln oder für uns geht es mittel- und langfristig bergab. Die Kanzlerraute hilft diesmal nicht.

Ich fordere unsere demokratischen Vertreter zum Handeln auf. Die EZB verzockt gerade unsere Altersversorgung. Großes Risiko kleine oder praktisch keine Hoffnung auf Erfolg. Würde meine Frau so mit unserem Geld umgehen, würde ich in Scheidung leben. 3500 Euro neue Schulden kann ich mir nicht leisten ... sorry egal wie es dem Süden geht.

adagiobarber
Herr Draghi verkauft den Europäern das Märchen

von der drohenden Deflations-Spirale.

Es wird ein böses Erwachen geben.
Der Schuß wird nach hinten losgehen.
Ins Gegenteil von einer 'drohenden' Deflationsspirale.

Glück auf ...

Gast
@20:23 von Light1

Gute Idee, hatten wir gerade mit Windkraft. Jedem der glaubt, das Geld bliebe irgendowo anders als bei Spektlanten und Pleitebanken, der träumt.

Wer Geld hat, ich hab es nicht, investiert im Ausland. Harte Währung reduziert das Investitionsrisiko auf überschaubare reale Risiken.

In Europa werden Großkonzerne dank Ihrer starken Währung investieren. Dank Tippi mit ausgehelbelten Arbeitnehmerschutzrechten und Schiedsgerichten wenn wir keine Genprodukte wollen ....

Mich würde freuen, wenn irgendein Licht am Horizont erkennbar wäre ... wenn ich auf den Wechselkurs blicke ist es dunkel.

Wolfgang H.
DRAGHIda-Demos

Leute geht doch mal gegen den Ausverkauf unseres Steuergeldes und den Wertverlust des Euro, bedingt durch die Draghidiktatur auf die Strasse, inform einer eine Anti-Draghi-Bewegung. (ob diese durch die Bundesregierung auch wieder als Ausländerfeindlich eingestuft wird?!)

Gast
@20:32 von Lindenraum

Es besteht realer Kreditbedarf. Nur befriedigt werden darf er, dank der Beschlüsse von Basel ab 2006 nicht. Banken sollen nur sichere Kredite vergeben.

Kleinere Unternehmen Selbstständige können diese Sicherheit, dank der Bürokratischen Hürden (Basel II + Kreditwesengesetz) nicht erfüllen.

Geld bekommen die Unternehmen angeboten, die schon aus Vernunft eher über Schließungen als Erweiterungen in der Eurozone nachdenken.

Ohne eine starke Währung ist hier kein Blumentopf im Inlandsgeschäft zu gewinnen.

Update, der Dollar hat die 1,14 mittlerweile unterschritten. Mehr als zwei Cent verlust in wenigen Stunden.

Auf eine harte Währung angewiesen zu sein, so wie ich, ist bei dieser Politik eher Russisches Roulette als eine Überlebensstrategie.

Gast

Man sagt, in den Ländern, dessen Zentralbanken dasselbe taten, ginge es der Wirtschaft gut. Aber ist das der Beweis, dass die Anleihenkäufe daran etwas bewirkt haben? Man könnte unken, dass beides nichts miteinander zu tun hatte, und man nur Geld verschenkte.

Der DAX wird auch bald wieder ernüchtert werden, ich schätze im März ist die Mini-rally zuende und es könnte sogar einen Börsencrash geben, weil die ganzen Blasen platzen. Der Anleger auch der Grosskapitalist will Angst haben um sein Geld und wird Geld massiv abziehen. Weil die Wirtschaft trotz allem Anschieben nicht in Schwung kommt-

Der Hohe Rat der Jedi
mir reichts schon seit längerem...

aber so lange ich der einzige bin der AfD wählt wirds wohl so weitergehen.
wir müssen so schnell es geht die notbremse ziehen und den politikern die mit vollen händen unser geld verbrennen gegen das schienbein treten.

Gast
Wir orientieren uns an veralteten Methoden

Immer und immer wieder wird die niedrige Inflation als Grund für Geldpolitische Maßnahmen benutzt. Eine Größe, die die Teuerung eines gewissen Warenkorbes abbildet. Anstatt diese alte Kenngröße über alles zu heben, sollten wir uns lieber fragen, ob sie noch zeitgemäß ist. Wäre es nicht sinnvoller einen Korb aus verschiedenen Inflationsindices zu schaffen? Einen für den Privatverbraucher, einen für die Industrie, einen für Finanzmärkte. Alle diese müssen im Gleichgewicht bleiben. Nicht nur einer für alle. Im Augenblick sehen wir eine Inflation bei alltäglichen Gütern und gleichzeitig eine Deflation bei einigen Industrie und langfristigen Gütern. Im mittel haben wir eine leichte Deflation. Aber diese als Handlungsgrund zu nehmen ist so ähnlich als ob man mit dem linken Fuß in Eiswasser steht und mit dem rechten in kochendem und dann beschließt, dass das Wasser im durchschnitt zu kalt ist und beide Seiten weiter erwärmt.

MikLondon
Yellen war großzügiger...

Die Geldspritzen, mit denen Mrs. Yellen den US-Markt unterstützte, waren bei weitem großzügiger. Die Euro-Zone dagegen erhält jetzt im Gegensatz dazu gerade mal ein paar Stubser von 60 Milliarden monatlich über nicht mal 2 Jahre. Lächerlich! Hoffentlich piept die Wirtschaft dann wenigstens ein leises Lied zum Dank. - Höhenflüge sind bei so viel Vorsicht nicht zu erwarten. Realistischer, um der 2%-Infaltions-Wunschmarke näher zu kommen, wäre mindestens das Doppelte. Vor allem angesichts der Schwäche der südeuropäischen Wirtschaft.

ladycat
@ Der schlaue Det

Geht`s noch! Jetzt darf man auch keine Kritik mehr an EZB-Draghi und Goldman Sachs ausüben, weil man sonst ein Rassist ist? Abstruser gehts wohl nicht mehr.
Draghi treibt uns mit seinem Wahnsinn alle in den Abgrund. Erst kürzlich war hier zu lesen, dass die Wirtschaft aufgrund von Kauflaune und Investitionen angezogen hat.
Und er erzählt uns was von Kaufzurückhaltung. Glaubt Draghi etwa, dass die Leute mehr kaufen, wenn sie weniger Geld haben und die Dinge dann noch teurer werden? Reinstes Irrenhaus.

Skywalker
@goldschmiedel

"Also sind nach wie vor die Sparer die Dummen.
Soll mir kein Politiker mehr sagen: Ihr müsst sparen fürs Alter!
Hab ich gemacht, und jetzt da ich in Rente ging gibts statt Zinsen : NIX.."

Also wenn Sie auf dem Sparbuch sparen sind Sie wirklich der Dumme, aber das liegt nicht an Draghi, das waren Sie dann schon immer.

Mögliche Zinserträge waren selten so hoch wie heutzutage. Was halfen früher 6-7% Zinsen bei 4-5% Inflation. Und größere Zinserträge müssen auch noch versteuert werden...

Heute bekomme ich erheblich mehr Realzins.

Silan
Wo bleiben die Massenproteste gegen diesen Unsinn??

Da unsere Politiker offensichtlich weder den Mut noch den Charakter haben diesen Vertragsbruch als solchen zu verurteilen, muss die deutsche Bevölkerung in großer Zahl dagegen demonstrieren. Denn das was hier passiert, ist eine Bankrotterklärung des Euro und eine Enteignung der Bevölkerung welche noch Euro-Sparguthaben bzw. Rentenversicherungen besitzen!
Gleichzeitig sollten alle Ihre Euro-Konten in Fremdwährungen tauschen und dafür Gold etc. kaufen um diesen unsäglichen Euro endgültig zu beerdigen.
Gegen einen gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraum ist nichts einzuwenden aber die gemeinsame europäische Währung
wird nur asl großer Irrtum in Erinnerung bleiben! Sowas hätte ein deutscher EZB-Präsident niemals gemacht!

Gast
Die Entscheidung der EZB ist richtig!

Der Wunsch, nach hohen Zinsen wird nur dann erfüllt, wenn es genügend Unternehmer gibt, die sich Geld leihen möchten. Während es zur Zeit der Erfindung des Sparschweins genügend investitionslustige Unternehmer gab, ist dies heute nicht mehr so. Die Wirtschaft ist ins Stocken geraten. Früher gab es hohe Zinsen nicht aufgrund der D-MARK oder nationaler Grenzen, sondern weil sich Deutschland im Wirtschaftsaufschwung befand. In Zeiten niedriger Inflation oder gar Deflation wird leider der Anreiz sein Geld unterm Kopfkissen zu belassen verstärkt. Konsum und/oder Investitionen werden weiter in die Zukunft verschoben, da etwaige Einkäufe später günstiger werden. Die Folge: die Wirtschaft wird noch weiter gebremst. Für Leute mit großem Sparvermögen, ist eine geringe Inflation oder Deflation kurzfristig vllt gut. Anders ist es aber für die jüngere Generation deren Arbeitsplatz dadurch gefährdet wird. Letztlich führt eine solche Politik zur Destabilisierung der Gesellschaft. Ein hoher Preis.

Gerhard Raden

Bis vor ein paar Wochen haben die Amerikaner genau das gleiche getan, um damit den Dollar zu schwächen.
Jetzt macht die EU das auch, mit dem selben Ziel, was aber die Aktion der Amerikaner wieder neutralisieren wird.
Das Ergebnis wird also sein, das die Amerikaner das auch wieder tun.
Und dann wieder die Europäer.
Und dann wieder....
Und dann...

Sind die eigentlich alle komplett irre?
Oder halten die einfach uns dafür?

Gast
Die Wirtschaft muss mit allen Mitteln angekurbelt werden!

Das Argument von Frau Merkel, wer jetzt nicht mit seinem Haushalt auskomme, der komme in Zeiten höherer Zinsen sicher nicht damit aus, ist falsch. Wenn jetzt Investitionen getätigt werden, dann wächst die Wirtschaft und durch die dadurch gewonnenen Steuereinnahmen können diese Staaten locker die höhere Zinslast tragen. Der Rat von Frau Merkel ist für solche Zeiten wichtig, in denen die Europäische Wirtschaft wieder rund läuft. Genau dies wurde in der Vergangenheit versäumt, weshalb die einzelnen Nationalstaaten so hohe Schulden angehäuft haben. Aber ein Problem nach dem anderen...

Gast
@21:07 von Gandhismus

... Man sagt, in den Ländern, dessen Zentralbanken dasselbe taten, ginge es der Wirtschaft gut. Aber ist das der Beweis, dass die Anleihenkäufe daran etwas bewirkt haben? ... Zitat Ende

Darüber gibt es in der Mediathek der ARD einen schönen Beitrag. Gezeigt wird, wie Amerikaner (der normale Bürger in Form einer Verwaltungsangestellten) den Aufschwung erlebt. Das Mädel ist bei einer Behörde angestellt, geht anschließend in den Zweitjob und kauft auf Essensmarken ein.

Ein sehr anregender Beitrag, wenn die Politik der Fed als Beispiel genannt wird.

dfault
1Billion mehr Schulden werden bestimmt helfen ...

... woher soll das Geld für die Anleihenkäufe kommen? Wird da nicht ein Schuldenberg angehäuft der dank Zinsen und Zinsenzinsen überhaupt nicht zurückzahlbar sein wird? Kann als letzter Schritt bevor das Bankenkartenhaus zusammenfällt nicht nurnoch der Negativzins 'helfen'? Der all diejenigen bestraft die für ihre Kinder oder fürs Alter etc. sparen? Anstatt faule Aktien und Staatsanleihen den Banken abzukaufen sollte die EZB 'ihre' Billionen lieber für was nachhaltiges ausgeben. Ohne den Petrodollar wäre die US-Wirtschaft auch schon vor längerer Zeit zusammengebrochen, was da als Erholung der US-Wirtschaft verkauft wird ist glaub auch mehr eine Schönrechnerei, denn der Schuldenberg der USA steigt auch in vorher unbekannte Dimensionen.

Gast
@21:21 von Skywalker

Gratulation zu 2 mal Eigentum. Gehen wir als Staat pleite können Sie das Häuschen nicht unter den Arm klemmen. Erinnert mich an den Geschichtsunterricht ... 1948 bei Wikipedia unter Zwangshypothek nachzulesen.

Wenn es nur der Euro Dollar oder CHF wäre ... Kennen Sie die Philippinen? Ist dritte Welt Tauschkursverfall in den letzten 12 Monaten 1Euro zu 62 Peso auf aktuell 1:50 ... es geht um den Kursverfall gegenüber ALLEN Währungen!

Das Wenige, was dieses Land exportieren kann wird immer teurer - die Armut steigt.

Resistance1405
In dieser Sache ein guter Kommentar von n-tv.de

In dieser Sache habe ich auf n-tv.de einen verdammt guten Kommentar gefunden und gelesen, den auch ein werter Herr Draghi sich mal ganz dick hinter die Ohren schreiben sollte:

http://tinyurl.com/pqwrvbe
n-tv.de: Anleihekäufe der EZB - Willkommen in der Haftungsunion

Europas Notenbanker kaufen für gut eine Billion Euro Staatsanleihen. Alle vermeintlichen Risikolimits bei dem Beschluss sind Augenwischerei: Die Steuerzahler haften für die Umverteilung der Schulden zwischen den Eurostaaten.

Nach monatelangen Debatten haben EZB-Chef Mario Draghi und die anderen Währungshüter ihr lange angekündigtes Versprechen konkretisiert, Staatsanleihen der Eurostaaten zu kaufen. Im Sommer 2012 hatte Draghi die hypernervösen Märkte mit der Aussage besänftigt, die EZB werde alles tun, um den Euro zu retten, und die Euro-Krise damit praktisch gestoppt. Seitdem rätselten die Finanzmärkte, wie Draghi sein Versprechen wahrmachen will.

wachtflug

Die Arbeitslosen haben eh kein Geld, weder zum Ausgeben noch zum Sparen; die welches haben, sollten es ausgeben. Das kurbelt die Wirtschaft an, schafft den Arbeitslosen Arbeit und in der Folge Geld. Alles wird gut. Sparen scheint mir genau so unsinnig und fehlerhaft, wie sich über beide Ohren zu verschulden. Ich gebe das Geld, was ich habe, aus und genieße das Leben, solange ich Spaß daran habe. Und das Gejammer der deutschen Schlausparer über niedrige Zinsen geht ziemlich auf die Nerven. Jammert nicht, konsumiert oder spendet den Armen! Beides hilft allen und macht auch noch Spaß.

Gast
@ladycat

"Glaubt Draghi etwa, dass die Leute mehr kaufen, wenn sie weniger Geld haben und die Dinge dann noch teurer werden?"

Genau das ist die Theorie dahinter. Wenn die Preise in regelmäßigen Abständen steigen, dann wird jeder Euro nach der gängigen Wirtschaftslehre auf den Markt geschmissen.
Wenn hingegen die Preise regelmäßig sinken fürchtet die Lehre, dass die Bürger das Geld horten und auf günstigere Preise warten.

Was die Lehre dabei allerdings vergisst ist, dass wenn bei einigen das monatliche Budget schon mit Miete und Essen weg ist, niemand mehr Geld sparen oder ausgeben kann.
Ähnlich verhält es sich mit denen die mehr Geld oder besser Vermögen haben als sie je ausgeben können. Dort werden letztendlich auch ab einen Punkt nicht mehr Ausgaben generiert.
Die Bevölkerungsgruppe zwischen diese Beiden ist die, auf der diese Theorie zutrifft. Nur laut Armutsberichte wird gerade diese entscheidende Gruppe immer kleiner.

Clubman
@ Skymauser @Hugomauser

Das Deutschland von einem schwachen Euro als Exportnation profitiert ist richtig. Aber bitte vergessen Sie nicht, dass wir auch schon Exportweltmeister vor dem Euro waren. Eine starke Währung schafft Anreize für Effiziensteigerungen um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Bürger zahlt hingegen drauf in dem er in einer seiner Wirtschaftsleistung um 20 % zu schwachen Währung bezahlt wird (und demnächst noch schwächeren Währung). Denn viele Produkte müssen importiert werden. Erdöl zum Beispiel, oder Elektronik, oder die einfache Banane im Supermarkt... und die werden eben nun mal nicht in Euro auf dem Weltmarkt gehandelt. Gleichwohl kommen die südlichen Euro-Länder unter den für ihre Wirtschaftsleistung zu starken Euro nicht auf die Beine.

pro patria
Rettet unser/Euer Geld

Die Büchse der Pandora wurde heute geöffnet und Sparer und Steuerzahler haften nun in in vollem Umfang für die Schulden nicht nur in ihrem Land sondern in ganz Europa. Und für ihre Sparguthaben bei den Banken erhalten sie null.
Leute kündigt morgen oder spätestens Montag all Eure Geldguthaben bei den Banken und holt Euer Geld nach Hause. Bei Nullzins liegt es da genauso gut und ist direkt in Eurer Hand. Da ist es sicherer als im Banken- und/oder Staatszugriff.
Und vielleicht kommen Politiker und Banken dann zur Vernunft und stoppen diesen Irrsinn.

Tomatenketchup

Es ist relativ klar, dass die Staatsschulden europäischer Länder nicht mehr von deren Bevölkerungen zurückbezahlt werden können. Jedenfalls nicht, ohne die Notenpresse anzuwerfen. Und genau das wird mit dieser Maßnahme verfolgt. Wobei die bisherigen Eigner jetzt mit einem Betrag von einer Billion Euro aussteigen können und Schuldenschnitte nicht mehr fürchten müssen. Die Beträge sind ohnehin von einer derart abstrakten Größenordnung, dass es (für meine Begriffe) kaum noch um richtiges Geld geht, sondern ausschließlich um Buchungsoperationen, die nichtsdestotrotz Machtverschiebungen hervorrufen.

Was macht die EZB eigentlich, nachdem ihre EU Staaten die Schuld getilgt haben? Die Beträge als EZB Gewinnn wieder anteilig an genau diese EU Staaten zurücküberweisen? Oder bedarf es zum Zweck der Deflationsbekämpfung "weiterer" Maßnahmen? In dem Fall würde ich sagen: Nachtigall, ick hör dir trapsen. Die Geschichte hat noch lange kein Ende genommen.

Thomas Anderson
Das Märchen von der Geldwertstabilität ...

... glaubt doch schon lange keiner mehr. Es ist auch kein Wert an sich, denn die Geldwirtschaft hat nur eine Aufgabe: Die Realwirtschaft am Laufen zu halten. Sie hat nicht die Aufgabe, das Vermögen von Menschen zu sichern, die zuviel Geld haben. So ist der Weg der Inflationierung, der weichen Währungsreform, der einzig gangbare, um eine harte Währungsreform mit Chaos und fundamentaler Krise zu vermeiden. Nach den Erfahrungen mit Lehmann wird man alles vermeiden, was zu Schockwellen an den Finanzmärkten führen kann. Diese sind gefolgt von Zusammenbrüchen in der Realwirtschaft mit Arbeitslosigkeit, wirtschaftlicher Not, Unruhen und Krieg. Das kann niemand wollen.
So ist es ein absolutes Muss, die Pleite von Staaten durch Ankauf von Staatsanleihen zu verhindern, damit sie sich refinanzieren können.
Ich bin optimistisch, dass viele Deutsche diesen Kurs unterstützen, scheinen doch gerade die Jungen den Wert einer guten Gegenwartsgestaltung höher einzuschätzen als die Vermögensbildung.

naurmel
DM – EUR – SF

Als Grenzgänger habe ich Anfang der 90er für einen Franken 1,20 DM bekommen. Jetzt ist es 1 Euro. Meine DM habe ich bei der Umstellung 2:1 tauschen müssen. Also hat der Euro seit der Einführung seinen Wert halbiert.

Die Antwort unserer Fachidioten ist, mehr Geld zu drucken. Es ist wie in einem Kindergarten. Warum bekommt nicht jeder in Europa einen Gelddrucker nach Hause? Es müsste doch noch besser sein, wenn die Geldmenge noch stärker anwächst.

Die Wirtschaft ist Leuten hörig, die keine Ahnung haben. Sie machen sich was vor und durch die Folgenschwere ihres Handelns weisen wir ihnen Kompetenz und Sachverstand zu. Jedoch verfügen sie nur über Kompetenz. Verstand kann man ihnen nun getrost absprechen.

Es gab 2014 keine einzige vernünftige Entscheidung dieser Regierungsmenschen. Weder in Europa noch in Deutschland. Alles Flickschusterei. Ich habe das Gefühl, die sind einfach zu blöd für den Job. Hoffentlich irre ich mich.