Pegida-Demonstration in Dresden

Ihre Meinung zu Interview: "'Pegida' wird wohl bald untergehen"

Kann ein Dialog zwischen Politikern und "Pegida" funktionieren? "Fraglich", sagt Konfliktforscher Zick gegenüber tagesschau.de. "Pegida" wolle gar nicht reden, sondern lieber alles verdammen. "Aber wer sich abschottet, hat in einer Demokratie kaum Überlebenschancen."

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130 Kommentare

Kommentare

Calavera
Freunde

"Zeig mir deine Freunde, und ich sag dir wer du bist"
Ich kann keiner Organisation trauen die falsche Freunde hat und gegen Menschengruppen hetzt. Geht noch einmal nach Hause, überlegt euch einen sinnvollen Slogan der nicht Menschen verachtend ist, distanziert euch von Braunen freunden und kommt wieder. Erst DANN werden euch viele menschen folgen.
Bis dahin seid ihr für die meisten ein Planloser brauner Haufen.

Zeitvergleich
Also jetzt wirds langsam wirklich peinlich

Bin weit entfernt von Pegida/Legida. Aber die Tagesschau-Redaktion wird nach Parteibuch ausgesucht, oder wie? Jetzt wirds dann nun wirklich langsam peinlich. Mag ja sein, dass der Redaktion die Hutschnur hochgeht, aber es sind keine Propagandisten, sondern Journalisten. Und was jetzt seit Wochen an Einseitigkeit durchdringt, ist kein professioneller Journalismus, sondern nur noch peinlich.

Musste mal gesagt werden.

Elbtalbewohner
Da hat wohl jemand einen Wunsch!

Als Dresdner sehe ich es vollkommen anders, die Teilnehmer werden mehr werden!Und die Gründe sind,das man nicht nur gegen die verfehlte Asylpolitik demonstriert ,sondern auch gegen soziale Mißstände im Land auf die Straße geht.
Das man "diese Plakate"nicht in denMedien zeigt ist schon einer bestimmten Taktik zuzuschreiben.
Da werden in Sachsen Polizeistellen gestrichen(Herr Ulbig -Innenminister ist einer der seit der Wende unfähigsten Politiker)und die Kriminalität steigt(Polizeibericht von gestern in der Sächs.Zeitung-Junge Tunesier überfallen "Ausländerwohnheim" und wenden massiv Gewalt an,Libyscher Staatsbürger schlägt Dresdner nieder und beraubt ihn, 6 PKW gestohlen usw.).Des Volkes Zorn richtet sich gegen die Ungleichheit zwischen Arm und Reich und die Politik der Sächs.Regierung.All das ist auf den Demos zu hören und zu sehen.Aber in den Medien von "Ausländerfeindlichen Demos" zu berichten klingt besser wie die Wahrheit darzustellen ,denn das ist politisch nicht gewollt.

wenigfahrer
Zu den täglich neuen Aussagen

kann einiges angemerkt werden,wer viel Unterwegs ist hat auch viel Kontakt zu anderen Menschen.

Und da sind die Meinungen meist anders als die Öffentlichkeit es politisch Korrekt wünschte.

Der wichtigste Satz ist eigentlich ( Zitat ) " Ich laufe da zwar nicht mit und ich weiß, dass ich Muslime eigentlich gut finden soll.

Und nun ist der Mensch leider so gestrickt das er ein wie " soll oder muss " wenn es sich auf ihn bezieht nicht gut leiden kann.

Die Politik will Korrekt sein was ich noch verstehen kann,aber der Mensch will eben auch manchmal etwas anderes und wird dann nicht gehört.

Politiker haben einfach das zuhören vergessen und das seit vielen Jahren.

Ein Verbot wegen Terror hat der Regierung in Sachsen doch gut in den Kram gepasst ;-).

Und wir werden ja sehen wie es weiter geht,der Rest ist wohl eher Glaskugel lesen.
Denn es ist ja nicht nur in Deutschland so,sonder in ganz Europa wenn die Berichte der letzten paar Tage richtig sind.

Gruß

habu
Widerliche Propaganda

Inhaltlich habe ich mit Pegida gewiss nichts am Hut, aber die "Lügenpresse" zwingt einen ja geradezu zur Solidarität.

Statt sich mit den Argumenten auseinanderzusetzen, die ja auch nicht alle ganz falsch sind, beschränkt sich die Allianz aus Politik und Medien darauf, Pegida zu verteufeln.

Was die Tagesschau zu diesem Thema abliefefert ist nicht Information, sondern Propaganda.

Demokrat 2014

Eine solche Bewegung wie Pegida sollte man nicht ignorieren und nicht als nur rechtsradikal einstufen. Jedes Volk hat eine Toleranzgrenze, diese Toleranzgrenze sollte nicht überschritten werden.

purexx
PEGIDA-Anhänger halten sich für besonders klug!

Es ist ja wieder toll zu sehen,
wie die ganzen PEGIDA-Anhänger gleich Wut-schnaufend ihre *klugen* Kommentare hier abgeben.
DANKE das PEGIDA bald niemanden mehr interessiert.
DANKE für eine Ende dieses Menschen verachtenden Unsinns. :)

Gast
Wäre zu hoffen...

Nazis haben einfach keinen Platz in einer Gesellschaft.. auch nicht deren Mitläufer, die ja "nichts gegen Ausländer haben, aber man muss ja auch mal sagen dürfen.."

Je schneller dieser schizophrene Verein von Realitätsverweigerern zu Grunde geht desto besser.

Kreuzviertel
Pegida

Jeden dritten Tag wird die "große mediale Bühne" für irgendeinen Konflikt-, Parteien- oder Migrationsforscher eröffnet, der leider im Kern nichts anderes sagt als seine Vorredner.
Es werden immer und immer wieder die gleichen Ressentiments bemüht, die gleichen Pauschalierungen, die gleiche Schwarz-Weiß-Malerei, die gleichen Diffamierungen.
Uns wird in überheblicher Eintönigkeit weiter die integrative und tolerante Gemeinschaft propagiert, die diese Fachleute mit ihren Aussagen im Grunde torpedieren, da sie versuchen, einen Teil der Gesellschaft aus dieser auszuschließen.

walter1234dd
Wunsch und Wirklichkeit

Pegida ist ein guter Ansatz für einen Wechsel unserer Politik . Es muss doch wieder möglich sein , dass man einen Politiker vertrauen kann . Diese jetzige Regierung hat das Vertrauen in die Politik total missbraucht und gehört abgelöst . In allen wichtigen Punkten hat diese Regierung versagt und das Volk betrogen . Angebliche Terror-Bekämpfung , aggressive und frieden gefährdete Politik gegen Russland , Zusammenarbeit mit Faschisten in Kiew , Freihandelsabkommen , Erweiterung von Waffenlieferungen in Krisengebiete . Das sind alles Maßnahmen die ein friedliches Zusammenleben in Europa gefährden und den Terror verschärfen . Duckmäuser-Politik gegen die USA , obwohl diese uns wie Feinde im großen Stil durch die NSA abhorchten . Dadurch der deutschen Industrie in mehreren Milliardenhöhe Schaden zufügte .

Gast
Danke

Es hat mir richtig gut getan, dass der Hr. Zick das Thema "Pegida" so unaufgeregt angeht und mit Sachverstand die Dynamik in solchen Grüppchen erklärt.
Die Menschenfeindlichkeit wird sich nicht durchsetzen !

Crosterland
Der dritte Weg

Mit dem Stellen der Pegida in die rechte Ecke versucht man in der Politik und in der Öffentlichkeit, den Protest zu verharmlosen bzw. kleinzureden - sozusagen als Werk von ein paar Nazi-Spinnern abzutun, denen Irrgeleitete nachlaufen.
Die herrschende Politik sieht da ein ganz anderes Unwetter aufziehen, deshalb auch die heftige Reaktion auf diese Bewegung. Bei den Protesten geht es doch gar nicht allein um die islamistische Gefahr, sondern sie ist vielleicht der Anfang eines Aufstandes gegen das vermeintlich beste demokratische System bei uns, dass es je auf deutschen Boden gab. Viele Menschen erkennen, dass das nicht so ist, dass wir in einer Gesellschaft leben, in welcher das Finanzkapital und die Großindustrie das Sagen haben, die Schere zwischen arm und reich immer größer wird und für Reichtum so gar wieder Kriege als Politik mit anderen Mitteln salonfähig werden. Gerade im Osten erinnern sich die Menschen an 1989, als sie anfangs für einen "3. Weg" in Deutschland demonstrierten.

GhostwriterHH
Sehr gute Analyse ....

und zugleiche bittere Wahrheit für und über die Pegida-Jünger.

Gast
Keine Sorge

Um nur mal zwei Aspekte zu nennen:
So lange die politische Korrektheit* in der deutschen Sprache weiter Stilblüten erfindet, und die kulturelle Selbstverleugnung* ebenso, wird PEGIDA bestehen - unter welchem Namen auch immer.
2 Beispiele aus den letzten Wochen gefällig? Einfach googeln:
# Friedrichshain-Kreuzberg Winterfest Weihnachtsmarkt
# Aldi Süd Seife Moschee

*Zu finden auch im Positionspapier in den Punkten 13 und 17.

Sonnenmeer
@12:23 Odin-HH -- Über-Ich-Krise?

"Der Geist ist aus der Flasche !"
Geister können ja Dämonen sein oder auch gute Feen, bitte erklären Sie uns also genauer, welchen Geist Sie denn genau meinen?

"Wir haben eine tiefe Vertrauens- bzw. Verfassungkrise"
Ja, das sehe ich auch so. Ich glaube es war Platon,der sagte, die Idee des Staates und der Demokratie muss im Einzelmenschen repräsentiert sein, sonst geht sie unter. Sigmund Freud würde das momentane Zeitgeschehen ggf. vielleicht eine "kollektive Über-Ich-Krise" nennen und damit sie wir bei Ihren Worten:

"Weimar steht bereits vor der Tür, unübersehbar - und nur Ignoranten wollen die Menetekel nicht erkennen."
Ja, vieles im aktuellen Zeitgeschehen erinnert tatsächlich an Weimar, obwohl sich Geschichte nie eins zu eins wiederholt, aber mulmig ist mir persönlich bei diesen Parallelen.

Fazit: Wir müssen UNBEDINGT in der Demokratie bleiben, sonst öffen sich die Pforten der XXX* wieder.

-------------
*XXX = finden Sie bitte den für Sie passenden Ausdruck selbst

123Kid

Vielen Dank Herr Zick für Ihren äußerst objektiven, mutigen und nüchternen Beitrag. Sie beschreiben exakt die Pegida und ihre kruden Gedanken im Kern. Natürlich werden jetzt diese sog. selbsternannten Patrioten ihren Hass auf Sie richten. Aber seien Sie bitte weiterhin so mutig und berichten unverblümt die Wahrheit über diese hasserfüllte, realitätsferne, gewaltbereite und radikale Bewegung. Diese Menschen tragen in ihren Herzen nur Hass, Angst und Arroganz. Und gegen solche Menschen muss man sich mit allen friedlichen Mitteln erwähren. Herr Zick, bitte machen Sie weiter so und lassen Sie sich von den ewig gestrigen der Pegida nicht einschüchtern. Die Demokratie und Freiheit muss weiterhin verteidigt werden, auch im Angesicht des wütenden Mobs, namens Pegida. Es ist auch erfreulich mit anzusehen, dass Pegida außerhalb Dresdens ein Flop ist. Diese Leute vertreten eben nicht die Meinung der Mehrheit, werden es aber nie begreifen. Ein toller und fundierter Beitrag Herr Zick. Bravo!!!

Harald Friedrich
Die "PEGIDA"-Führung bleibt gekonnt unkonkret ...

... und ist meiner Ansicht nach doch ein Sammelbecken für alle Miesepeter und weit rechts Angesiedelten.
.
Die wenigen PEGIDASs, die bei Interviews oder Umfragen Auskunft geben, sind in meinen Augen sicher nicht repräsentativ. In meinen Ohren klingt da im Hintergrund eine gehörige Portion Ausländerfeindlichkeit und überhöhter Nationalismus mit.
.
Wo sollen die NPDler und anderen Nationalisten hin? Na zur PEGIDA und zur AfD...
.
Das ist meine persönliche Meinung.
.
Besorgter Gruß, Harald Friedrich

Gast
Tendenziöser "Forscher" erklärt das Unerforschte

" Ideologien wurden aber schon vorher entwickelt: von Leuten, die in den sozialen Netzwerken islamfeindliche Propaganda betrieben"
"kommen jetzt Menschen, ...die ausländerfeindliche Vorurteile haben, die gegen die gegenwärtige Zuwanderungspolitik sind und die an einen konspirativen Mythos von Überfremdung und Nicht-Gehörtwerden von der Politik glauben"
"Sachsen, wo wir ohnehin so eine Mischung haben aus Politikverdrossenheit, Politikerschelte und dem Bedürfnis, menschenfeindliche Meinungen laut aussprechen zu dürfen."
" Sachsen schon sehr lange ein Demokratiedefizit"
"kein Mensch bei "Pegida" kann einem erklären, was eigentlich ein Wirtschaftsflüchtling ist ...Wir beobachten das immer wieder bei radikalen Bewegungen"
"Menschen am rechten Rand der Mitte, darunter sind AfD-Sympathisanten, ältere Menschen, aber auch gerade Jüngere, die für diese Meinungen mehr und mehr anfällig scheinen"
"Viele Juden oder Menschen ausländischen Aussehens besorgt das"
etc.

Uni Bielefeld gg. AfD-Zulauf.

Gast
Stärkung der AfD

Pegida mag vielleicht untergehen - aber die dahinter stehenden Gründe für ihre Entstehung definitiv nicht. Die Proteststimmung wird sich in einer Stärkung der AfD niederschlagen, auch dank sehr ungeschickter, verzagter und ausgrenzender Reaktionen unserer Volksvertreter in den Parlamenten. Besonders die Neujahrsansprache der Kanzlerin - was war nur mit ihr los?? - wo sie Demonstranten pauschal als von Hass und Fremdenfeindlichkeit getrieben niedermachte, war hier ein fulminantes Eigentor.

In fast allen Ländern Europas, wo sich ehemals konservative Parteien in Richtung Mitte/Links bewegt haben, sind wertkonservative bis rechte Vereinigungen entstanden, an sich in den Parlamenten etabliert haben. Es scheint, dass dies nun auch für Deutschland geschehen wird. Aber Pegida wird auch die AfD verändern, die einst als Euro-kritische Partei angefangen hat.

Einen großen Fehler machten die Pegida-Initiatoren, indem sie von vornherein auf Pressearbeit verzichteten. ("Lügenpresse")

Gast
Pegida' wird wohl bald untergehen

Zwei Experten, zwei verschiedene Meinungen.
(siehe Prof. Sinn und andere Institute)

kee

Ich bekomme wirklich Angst wenn ich sehe wie viele Pegida Sympathisanten hier im Forum sind.
Die Integration von Migranten ist auch ohne Pegida schwer genug. Dank dieser Menschen wird so noch viel schwerer und führt erst recht dazu, dass Parallelgesellschaften entstehen.

Armes Deutschland!

Justin

Pegida scheint "Nichtwähler" zu versammeln. Allerdings, aus dem Nichtwählern ist nie eine Partei geworden und wird auch nie, denn, Nichtwähler haben nur eine Sache gemeinsam, alles andere unterscheidet sich, das kann man auch jetzt bei Pegida Teilnehmern merken, sowie der AfD

Wolfes74
Diese ...

... Expertenmeinung ist hinfällig bis falsch.
Das dazu. Den Dialog sollte man schon führen, denn nur so kann man die Spreu (Nazis) vom Weizen (besorgter Bürger etc.) trennen.
Alle reden hier von Politikern die nicht mit der PEGIDA reden wollen. Tja, wer wollte denn die ganze Zeit nicht reden - richtig die Organisatoren/Anhänger der PEGIDA, auf einmal stellt man sich als ungehörters Opfer dar. Einfach nur peinlich ... und nur typisch für das polit. Milieu aus dem die Kommentatoren stammen.
@Odin-HH
... wenn Weimar wirklich vor der Tür steht und PEGIDA als Türöffner fungiert, wissen wir wie die Reise ausgeht.
Wir für unseren Teil, schauen uns schon mal nach alternativen Gegenden um, weit weit weg von Deutschland.
(bemerkenswerter nick übrigens )

Schlussendlich, die Kolumnisten und Schreiberlinge der "Jungen Freiheit" "pi-news" u.ä. Gazetten leisten hier wirklich eine tolle Arbeit ...

Lindenbaum
Pegida ebbt vielleicht ab, die Probleme bleiben

20000 Leute oder mehr, die kein eindeutiges Ziel haben, das ebbt irgendwann ab oder endet in internen Streitereien.
Es kommen unterschiedliche Botschaften.
So eine diffuse Worthülse wie Islamisierung des Abendlandes sagt wenig. Oft ist unklar ob Einheimische mit Migrationshintergrund, Flüchtlinge oder Grenzkriminelle gemeint sind. Angst vor Kriminalität, Angst vor sozialem Abstieg, Angst, die Wohnung zu verlieren oder keine zu finden, steigende Lebenshaltungskosten in Ballungsräumen, Geringverdiener, Hartz IV, niedrige Renten... Die Flüchtlinge, vielleicht auch Ausländer allgemein sind für Bevölkerungsgruppen mit geringem Einkommen auch soziale Konkurrenz.
Dazu wirtschaftsliberale Antworten von Afd und FDP, eigentlich ein Gegensatz.
Zuwanderung als Chance und was Ausländer hier erwirtschaften wird weniger gesehn, dafür aber von anderer Seite betont.

Eine Mehrheit des Volkes ist weder für Pegida noch für Anti Pegida oder das vegane Multi Kulti grüner Gutmenschen.

Gast
Dieser Zick

hat eine enorm tendenziöse und einseitige Betrachtungsweise. Die ist mit Sicherheit nicht wissenschaftlich fundiert, sondern ganz einfach nur Mainstream. 'Sage ich das, was die hören wollen, widmen die mir einen ganzen Artikel.'
Seine Äußerungen: "Da müssen wir uns die Frage stellen, wie lange wollen wir solchen menschenfeindlichen Äußerungen noch so viel Gehör verschaffen?[...]Wir müssen nicht so sehr die Mentalitäten ändern,[...]"
zeigen mir nichts anderes als eine extrem demokratie-feindliche Einstellung. Einem solchen Mann eine derartige Plattform zu bieten, halte ich für gefährlich. Genau wie den Mann selbst.

Gast
Die Pegida...

...-Anhänger haben anscheinend wahnsinnig viel Zeit, sich am hellichten Tag, wo andere arbeiten, den Mund über die Meinung eines Wissenschaftlers zu zerreißen, die ihnen nicht passt.

Ray
Sehr unwissenschaftlich!

Was mich in erster Linie stört, dass mit einem Vokabular gesprochen wird ("menschenfeindlich, ausländerfeindlich, autoritär und machtorientiert, Selbstradikalisierung"), das nicht definiert wird, sondern dem Leser hier offensichtlich ein eigene Interpretation mit allen "Fehlertoleranzen" überlässt. Das stellt für mich das Hauptproblem im Umgang mit Pegida dar. Pegida behauptet V bis X, die Medien (ver-)urteilen von T bis Z. Eben nicht konkret!

Es wäre toll, wenn sich Herr Zick eben auch konkret festgelegt hätte, was nun z.B. menschenfeindlich ist. Aber er wollte wohl, wie er selbst Pegida vorwirft, "keine Haftung" übernehmen. Da ist es doch kein Wunder, wenn die Anhänger dieser Bewegung nicht mit der Presse sprechen möchten.

Ich sehe eine große Gefahr für die Demokratie, wenn man einzelne Meinungsäußerungen, auch von Minderheiten so interpretiert, wie man es möchte, ohne zum Kern vordringen zu wollen.
Nein, ich bin kein Pegidafan! Aber ich kann die Ursache der Proteste nachvollziehen

Ritter Fleno
Die Maschine läuft!

Wer die Entwicklung rund um Pegida (ich wiederhole mich: Der Name ist ein Eigentor!) verfolgt, erkennt das Standardsystem des Vorgehens gegen unliebsames Gedankengut:
1- Nichtwahrnehmen
2- Staunen
3- Was nun?
4- Herunterspielen
5- Gegenposition beziehen
6- Diffamieren
7- Medienangriff aus vollen Rohren
(kein Anspruch auf Vollständigkeit)

Deutschland lässt sich nicht spalten? D. ist gespalten! Ich bin bisher überzeugter Bürger dieses Staates, gehöre auch zum braven Wahlvieh - und das seit zig Jahren!
Ich erwäge ernsthaft, nicht mehr wählen zu gehen, weil es sinnlos ist. Wie Herr Stegner in S-H den Wahltag in Zukunft zu einem Festtag machen will, ist mir ein Rätsel. Man sollte vielleicht auch mal Menschen einbeziehen, die sich nicht mehr von irgendeiner "staatstragenden"(?) Partei vertreten fühlen, dann könnte es eines fernen Tages doch etwas werden - mit dem Festtag des Herrn Stegner.

Stimmungsbild
Polemik statt Argumente

Es ist ein typisches Bild, dass als erstes die Presse den Schwarzen Peter zugeschrieben bekommt, wenn einem die Berichterstattung nicht genehm ist. "Lügenpresse" kommt da als Attribut gerade recht. Das Ganze dann schnell verallgemeinert und schon ist man selbst mit eigener Rechtfertigungsnot aus dem Schneider. Das ist in meinen Augen unterstes Niveau.
Dass es mal zu denken geben könnte, dass sich die Kritik an der inhaltlichen Argumentation der Pediga-Bewegung quer durch Presse zieht und von der konservativen wie auch der liberalen Presse inkl. der Boulevardpresse zieht und damit vielleicht doch was an den kritischen Kommentaren dran sein könnte, käme allerdings den Sympatisanten der Pediga-Bewegung einem Offenbarungseid gleich. Und damit ist klar, dass Kritik nicht angenommen wir, wenn Selbstkritik noch nicht einmal ansatzweise vorhanden ist.
Es gibt zudem wenige (auch demokratische) Länder, in denen die Pressefreiheit einen so hohen Stellenwert hat, wie bei uns.

Klausewitz

Schönes Beispiel für gebührenfinanzierte Medien, die sich weder am Kiosk noch durch Abos um Verkaufzahlen bemühen müssen. Der Herr "Experte" spricht für sich selbst unf für niemand anderen..

mr.big
Öl ins Feuer

Ich befürchte nur, dass durch Leute wie Hr. Zick (als "politisch korrekte" 1A-Demokraten) sich die Menschen bei PEGIDA eher provoziert und unverstanden fühlen. Das "die da oben" den Menschen erklären wollen, was sie zu denken haben und wie sie sich verhalten müssen, ist die falsche Art des Umgangs mit diesem Phänomen. Immer tolerant, ausländerfreundlich, pazifistisch und natürlich immer "politisch korrekt". Das ist doch die Erwartung ans dumme Volk, oder? Auch wenn ich die PEGIDA für sehr fragwürdig halte, zumal auch die Ziele nun wirklich nicht klar erkennbar sind, scheinen Ängste (ob begründet oder nicht sei mal dahingestellt) in bestimmten Bevölkerungsschichten zu bestehen. Einfach diese Leute pauschal in die rechte Ecke zu stellen ist ein fataler Fehler aus meiner Sicht. Auch oberlehrerhaft den PEGIDA-Anhängern zu erklären, dass sie allesamt Deppen sind und sich schämen sollten in der Form zu protestieren ist ebenfalls Wasser auf die Mühlen dieser Leute.

didi24
19 Punkte der Pegida lesen

Jeder sollte erst mal die 19 Punkte der Pegida lesen. Das sind die Forderungen darüber brauch man nicht reden. Weil es nicht zerredet werden kann. Wie die Politik das umsetzt können wir auch nicht wissen. Dafür haben wir euch gewählt, wenn ihr es nicht schafft sagt es ehrlich. An eurem Sessel werdet ihr euch auch nicht festhalten können wenn ihr falsches über Pegida sagt. Das machen viele. Es ist nicht aufzuhalten. Beginnt mit dem lesen der 19 Punkte.

robert-e-lee
Heitmeyer

ist wegen der "verachtenswerten" Asylpolitik 1992 aus der SPD ausgetreten, oder?

Da ist klar wo der Wind her weht.

Zu den Bielefeldern Konfliktforschern gibt es im Netz genug Kritik.

Und Herr Zick hat u.a. für die Amadeu Antonio Stiftung gearbeitet. Von da hatten wir gestern schon mal einen Beitrag der Vorsitzenden.

Fazit: Wir basteln uns ein Feinbild. Beileid, liebe TS

Bill Hicks
Reden wird es nicht bringen

Es gibt nichts zu verstehen, die Mitlaufenden haben doch selbst kein detailliertes Verständnis dafür warum sie sich so fühlen wie sie sich fühlen.

Es ist ein Glücksfall für die Politik das durchaus berechtigte Empörung auf eine Gruppe Projeziert wird die nun gar nichts dafür kann das die Mittelschicht befürchten muss demnächst Unterschicht zu sein.
So kann man sich wunderbar über Ausländerfeinde echauffieren, denn gegen Nazies sein ist am totalsten richtig. Deshalb ist es ja auch essentiell immer wieder zu kommunizieren das dieser Protest vom rechten Rand der Gesellschaft getragen wird.

Es sind aber die Abstiegsbedrohten, Abgehängten, Enttäuschten, Wütenden und Betrogenen dieser Gesellschaft die sich diesem Protest anhängen, selbst wenn sie die Ziele der Organisatoren nicht einmal teilen.

Vielleicht wird Pegida in dieser Form verschwinden, aber solange der Widersprüche produzierende Finanzkapitalismus existiert, wird es immer wieder Proteste dieser art geben.

boesermann
untergang

da pegidisten keine kommentare abgeben, wird man sie nicht verstehen und deshalb gehen sie unter.
debatten werden ausserdem nicht auf der strasse geführt.
und durch die büllerei von "wir sind das volk" (aber was für eines..) wird ebenfalls nichts klarer, zumal das volk insgesamt viel vernünftiger ist als die ewig brummelnden, unzufriedenen, ewiggestrigen in dresden oder sachsen..
ach so: es müssen bis 2050 bis zu 16 millionen menschen nach deutschland einwandern, um den wirtschaftsstandort zu sichern.
also hört auf, auf den strassen rumzuheulen und kümmert euch lieber darum, diesen menschen eine liebevolle und tolerante heimat zu geben .

Carlo46
@Elbtalbewohner:

Ich kann Ihnen hier vollkommen recht geben!

Gruß aus Thüringen.

Gast
Unwichtig

Wie unwichtig war denn dieser Beitrag nun?

PEGIDA wird untergehen...wie der deutsche Wald, die Deutschen und Weltklima. Verschwörungstheorie inklusiver Glaskugel.

Die Proteste werden solange nicht abeben, solange die Probleme nicht beseitigt sind.

"Aber wer sich abschottet, hat in einer Demokratie kaum Überlebenschancen."
Meinen Sie die Politiker im Berliner Elfenbeinturm?

Dr. Manfred Körte
Pegida geht nicht unter

Das ist das falsche Wort. Pegida wird nur langsam abflauen.
Der rein ablehnende und destruktive Protest nutzt sich ab. Wenn Pegida etwas bringen soll, muss es in positive Beiträge und ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft münden.

didi24
wir haben keine Wut

wir haben schon viel bewegt. Nichts hätte sich sonst verändert und sie haben auch was von einer -etwas-sicheren Heimat

Erna Müller

Pegida hat schon mehr erreicht als man noch vor 3 Monaten geglaubt hätte. Das Thema Islamismus ist ist in den Köpfen wieder ein Thema. Während Meldungen dazu nahezu niemanden interessierten, wird jetzt jede Kleinigkeit - egal ob pro oder contra - diskutiert. Man hat es zum Unwort des Jahres in kürzester Zeit geschafft und hat dafür dann in der Bevölkerung eher Unterstützung erhalten. Es wird über ein Einwanderungsgesetz gesprochen, was es so ohne Pegida garantiert nicht gegeben hätte. Und man fordert die gesamte Staatsmacht heraus die Flut zu stoppen. Der muss man schon Demonstrationsverbote aussprechen, ganze Stadtverwaltungen zur "Zwangsdemo" alla DDR verdonnern und die Gewerkschaften mobilisieren um wieder Herr der Lage zu werden.

Ob der Zenit schon überschritten ist bleibt abzuwarten. Tatsache ist, dass bei den "kleinen" Pro-Pegida-Demos Montag statt 200-300 Demonstranten schon 400-600 kamen. Von Suhl mit seinen 1000 gegen 500 Gegendemonstranten konnte man fast nirgends was hören

Dr. Manfred Körte
Ich vermisse positive und konstruktive Ansätze

... bei Pegida.
Nur dagegen und nur kritisieren allein bringt nichts. Sind die Demonstranten bereit Verantwortung zu übernehmen?

otto-normalverbraucher
es ist doch einfach schön ...

... wie die meisten Kommentare hier den Inhalt des Interviews belegen. Schönes Anschauungsbeispiel!

Gast

Pegida schottet sich nicht ab, sondern wird abgeschottet.

hammer
so so

"Sachsen hat ein Demokratiedefizit" ich galube eher dass Herr Zick ein Bildungsdefizit hat. Denn wer sich mit den thesen von PEGIDA beschäftigt, merkt bald dass die Menschen dahinter nicht ein "Ausländerproblem" haben sondern dass unsere Politiker Probleme mit Ausländern nicht angehen und alles schön reden!
na ja, wir werden sehen was mit PEGIDA passieren wird - hop oder top

Phonomatic
Beitrag von TTT "Post von Pegida"

Im Beitrag von TTT "Post von Pegida" [http://tinyurl.com/natwkb9] ...

Treffend, wie die Publizistin Mely Kiyak subsummiert:

"Die Pegida-Leute sind auch unsere Breifeschreiber - weshalb ich das auch immer so amüsant finde, dass sie sagen, sie reden nicht mit der Presse - also wir kriegen von Pegida und CO und Kögida und wie sie alle heißen Briefe ohne Ende. Denn ... Und das Vokabular gleicht sich. Also das, was da auf den Schildern steht, ist exakt das, was bei uns in den Breifen steht ... was wir seit Jahren bekommen."

Ludek
tagesschau.de

Kann sicher gut nachvollziehen das "offener" Journalismus manchmal schwierig und möglichst neutral zu veröffentlichen ist! Personen mit denen man ein Interview führt haben nun mal eine Meinung und das soll auch so bleiben, das ist demokratisches Verständnis! Im Zusammenhang mit diesem Interview hätte ich es mir nicht verkneifen können Herrn Zick zu fragen wie er denn die "unbeherrschte" Demo in Köln vor einigen Wochen einordnet mit entsprechenden Sachschäden oder die Kurdenauseinandersetzungen in Herford und anderswo??? Wenn in NRW alles so gut läuft dürfte es doch so etwas nicht geben, oder werden doch Unterschiede gemacht???
Ich bin kein Anhänger der Pegida habe aber Verständnis für mögliche Ängste und sozialen Abstieg, dafür sorgt in den letzten Jahren unsere politische Führung! Hier ist Kommunikation auf "höherer" Ebene gefragt und nicht Gegendemonstrationen!
Wissen ist bekanntlich Macht.., aber nichts wissen macht auch nichts!!!

macaniel
Gewisse Phaenomene sind

kaum zu bestreiten. Die da sind
- Parallelgesellschaften , die wenig oder keinen Einblick oder Rechtsstaatlichkeit gestatten
- Parallelgerichtsbarkeit, die nach religioesen Massstaeben Recht spricht
- Religionszwang in Paralellgesellschaften
- Hassprediger
- Ghettobildung
- ,Zwangsehen
- Islamistische Radikalisierung, welche die freiheitliche Demokratie beseitigen wollen.

Wie wird die Konfliktforschung diese Probleme angehen. Werden die auch einfach verschwinden da keiner der o.a. ebenso wie PEGIDA einen demokratischen Dialog fuehren will?

Gast
Als Hauptartikel EINE MEINUNG eines Menschen?

Die Meinung eines Einzelnen fuer den obersten Beitrag...Die Redaktion hat den Tiefpunkt erreicht.

peter04
@Phonomatic

"Ein schönes Beispiel dafür, wie man sich irgendwelche x-beliebigen Gründe herbeinimmt um zu rechtfertigen, dass man sich einer Demonstration der "Patriotischen Europäer gegen eine Islamisierung des Abendlandes" anschließt."
.
=> ein schönes Beispiel dafür, wie man jede Meinung die einem persönlich nicht in den Kram passt, als "beliebig" diffamiert, um sich nicht damit beschäftigen zu müssen.
.
Genau so treiben es gerade fast alle führenden Volksvertreter.
.
Das ist gerade deswegen erstaunlich, weil gebetsmühlenartig behauptet wird, PEGIDA habe keine konkreten Vorschläge und wolle überhaupt mit niemandem sprechen.

Einfach Unglaublich
Medien - versuchen es immer wieder

Nachdem die Medien es nicht geschafft haben, die demonstrierenden Bürger in die rechte Ecke zu stellen, wird jetzt krampfhaft versucht, alles zu unternehmen um diese Bewegung zu schwächen.

Öffentlich rechtliche Anstalten sympathisieren offen mit linken und linksextremen Gegendemonstrationen, auf denen massiv gegen das Versammlungsgesetz verstoßen wird. Die Medien veröffentlichen kommentarlos Aufrufe zu strafbaren Störungen genehmigter Demonstrationen (Juliane Nagel).

Jetzt werden willfährige Forscher bemüht, das Ende des Bürgerprotestes herbeizureden. Auch das wird nicht funktionieren.

marvin
Die Wissenschaft hat festgestellt

Jahrzehntelang ging die Union mit Noelle-Neumanns "Schweigespirale" hausieren und definierte sich damit eine "schweigende Mehrheit", wo weder in Umfragen noch Wahlen eine feststellbar gewesen wäre.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Noelle-Neumann

Die Gaus'sche Normalverteilung hatte ihre Existenz wohl indiziert wie die Schwerkraft eine "Dunkle Materie". Insofern muss man "Pegida" nun wohl als Triumph der konservativen Kommunikationsforschung begreifen:
Endlich hat man dieses gänzlich unsichtbare, nebulöse Element gefunden.
Nach einer "Mehrheit" sieht's zwar immer noch nicht aus... aber ja:
Sie schweigt wirklich!

Bill Hicks
Es sind die Geister die man rief

"Unter anderem von Leuten, die in den sozialen Netzwerken islamfeindliche Propaganda betrieben(wie vor allem Welt, Bild, Morgenpost, Spiegel, Stern, Focus, Öffentlichrechtliche usw.), sich als politisch Inkorrekte präsentieren(wie Thilo Sarrazin, die CSU usw.)"

Jetzt eine Kehrtwende vorzunehmen ist unglaubwürdig.

"besonders in Sachsen, wo wir ohnehin so eine Mischung haben aus Politikverdrossenheit, Politikerschelte und dem Bedürfnis, menschenfeindliche Meinungen laut aussprechen zu dürfen."

Ja DIE bösen Sachsen, oder DIE Dresdner und das "Tal der Ahnungslosen". Zum Glück äußert sonst niemand Gruppenbezogene Menschenfeindliche Äußerungen.

"Menschen, die ausländerfeindliche Vorurteile haben, die gegen die gegenwärtige Zuwanderungspolitik sind und die an einen konspirativen Mythos von Überfremdung und Nicht-Gehörtwerden von der Politik glauben."

Wenn die Nazikeule auf Leute trifft die ihrem Selbstverständnis nach keine Nazies sind dann bestärkt das nur Polarisierung und Mißtrauen.

WM-Kasparov-Fan
Moscheenbesuch ist ok, aber unzureichend.

Muslime und insbesondere ihr Nachwuchs sollten als enge Freunde betrachtet werden, regelmäßig besucht werden oder bei uns allen zu Hause aufgenommen werden.
Alle Politiker, Manager, Lobbyisten, Rabbiner, Pastoren, Reiche und Nationalisten sollten damit anfangen (zur Not dazu gezwungen werden, z.B. von der UN) und somit beispielhaft auf jeden Bürger einwirken.
Visionärer und gerechter geht ja wohl kaum, oder?

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