Griechenland-Krise

Ihre Meinung zu Griechenland und der Euro - auf dem Weg zum "Grexit"?

Warnungen, Mahnungen, Druck und Ausstiegsszenarien: Drei Wochen vor der Parlamentswahl in Griechenland machen sich Politik und Wirtschaft zunehmend Gedanken über die Auswirkungen eines möglichen Regierungswechsels in Athen.

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95 Kommentare

Kommentare

Leon16
19 Staaten

Wieviele bankrotte Unternehmen (Staaten) verträgt eine Unternehmensgruppe ? 25% , 30%, 50% ? Bei der Verfolgung aller Entwicklungen der nun 19 Staaten in den letzten 5 bis 7 Jahren halte ich Geduld , angesehen aller Probleme und deren Finanzierung auch außerhalb der EU für nicht mehr zeitgemäß. Fazit ? Was würde passieren ohne Griechenland, Portugal......Lithauen usw. ? Würde es den Euro aufwerten und in wie weit würden die Menschen der zahlungsfähigen Staaten davon profitieren ?
Der gute Gedanke Euro war einmal !

MickM
@ 13:12 von Herzhaft

Zitat:
"Auch für die Europäische Union gilt,dass wir eine Schicksals und Solidargemeinschaft sind."

Einverstanden, aber dazu gehört es auch, geschlossene Verträge zu akzeptieren. Wenn die Griechen dazu keine Lust mehr haben und sich mehrheitlich für eine Partei entscheiden, die "Geld für alle - Europa zahlt" verspricht, dann ist es natürlich ihr demokratisches Recht, dieses zu tun.
Aber das gleiche Recht haben dann auch die anderen europäischen Staaten zu sagen: Tschüss!
Und dann müsste Syriza erklären, wo denn das versprochene Geld herkommen soll - wird spannend!

ladycat
@ Herzhaft

Wie wäre es denn mit mehr Solidarität der reichen Griechen gegenüber ihren Bedürftigen? Auf diese Idee sind Sie nicht gekommen. Wenn die Wohlhabenden nämlich ihre Steuern rechtmässig bezahlen würden, gäbe es in Griechenland auch keine Probleme. Aber für diese Missstände soll lieber der dumme deutsche Steuerzahler aufkommen. Sie können ja privat gerne spenden, damit sich die Elite aus ihrer Verantwortung stehlen kann.
Syriza kann ja die Regierung übernehmen und trotzdem die Sparreformen beibehalten. Dies gelingt, wie gesagt, ganz leicht, wenn nur die Reichen ihren Beitrag zahlen. Dann kann die untere Schicht entlastet werden. Aber Mehrfachbesetzungen bei den Staatsbediensteten kann es nicht geben.

Gast
Trommelgerassel!

Später, wenns nix gebracht hat, wird doch wieder eine "Lösung" gefunden, die die Steuerzahler tragen!

Helmut Baltrusch
Grexit bei Nichterfüllung der Sparauflagen von Geldgebern

"Die Bundesregierung geht davon aus, dass GR auch weiterhin seinen Verpflichtungen nachkommen wird." Was aber geschieht, wenn das Linksbündnis Syriza an die Macht kommt, dass die Sparpolitik beenden und einen Schuldenschnitt erreichen will? Dann rückt das Ausstiegsszenario Griechenlands aus der Eurozone wieder in den Mittelpunkt der Diskussionen um den Eurokurs.

Der Schlingerkurs von Merkel und Schäuble in der Ausstiegshaltung ist einer einvernehmlichen Regelung mit einer neuen griechischen Regierung unter Führung der eurokritischen Syriza sicherlich nicht förderlich. Auch deren Absichten tragen keinesfalls zur Beruhigung der Lage das Landes und der Eurozone bei.

Auch wenn die Eurozone heute besser für einen Ausstieg von GR gewappnet sei, sollte auf beiden Seiten der Verbleib in der Eurozone Vorrang haben. Andernfalls wären die Folgen für GR existenziell und für die Eurozone gefährlich. Dieses Risiko sollte den Verantwortlichen bewusst sein.

bingo-60
Griechenland und nun....

da haben nun alle Griechen sparen müssen,
bis zu eigenen Bankrott und die Industriebosse sind dank,Internationaler hilfe fein raus. Und der druck kommt jetzt von unseren oberen, wählt klug oder geht unter.
Einfach nur traurig solche Freunde.
Naja wer weiss schon, was die mit daran verdient haben.

Gast
Die griechiechische Entscheidung

Die Griechen wollen Schulden Stundung dabei sollten sie aber aufpassen das dies mit Verträgen geregelt ist. Was wäre wenn die Schulden tatsächlich gestunden werden? Vermutlich dann die nächsten Staaten die große Schulden haben melden das Gleiche. Ist auch möglich weil die Deutschen eine Kanzlerin und einen lieben Finanzminister haben und die Personen im Namen des Volkes bezahlen Schulden von allen Staaten. Die Warnungen von Wirtschaftsweisen wie Herr Bofinger sind soviel Wert wie ihre Prognosen von Wirtschaftlichen Wachstum in EU. Noch vor ein paar Monaten die Wirtschaft in der EU sollte um 2% wachsen jetzt höchstens 0,2% - das ist ein Volltreffer.

Hollowman
die sogennanten

"Verträge" mit Griechenland sind nicht von einer gewählten Regierung sondern mit einem Übergangskabinett beschlossen worden , was ja neurdings das Vorgehen "der Werte" Gemeinschaft der europäischen Scheindemokratien entspricht.
Zunächst sollte die neue Regierung sowieso die Schulden überprüfen ob sie Rechtmässig zustandegekommen sind. Schulden die auf Schmierzahlungen deutscher Unternehmen beruhen sind nicht rechtmässig und müssen auch nicht zürückgezahlt werden.
Auffälig sind z.B Geschäfte über veraltertes Material wo Griechenland mit dem gleichen Geld modernste Waffentechmologie aus Russland hätte kaufen können. Diese Geschäfte müssen sorgfältig auf die illegalität ihres zustandenkommens hin gerprüft werden.
Nur die echten Schulden sollte Griechenland zürückzahlen.
Es ist ausserdem nicht schlimm wenn Greece den Euro oder soger die EU verlässt.
Das Land wäre dann wieder frei und die Freiheit ist ein unersetzbares gut. Neue Partnerschaften könnten geschlossen werden.

EUdysseus
Hauptsache Samaras

Ich kann mich kaum genug aufregen über die Bundesregierung, die sich in einen absolut überfälligen demokratischen Prozess einmischt. Solche Meldungen verbreiten sich in Griechenland in Windeseile und man sorgt sich. Die Situation ist schlecht genug, aber das hat ja weder die Kanzlerin noch ihren Finanzminister bisher sonderlich interessiert. Syriza wird hier keine Erdrutschrevolution verursachen, sondern bringt einen zweiten Schuldenschnitt ins Spiel, der für das Land und somit auch für Europa notwendig ist, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Am schlimmsten aber ist, dass so ein Kommentar jetzt kommt, und Samaras sich mit seiner ultrarechten Gurkentruppe leisten konnte, was er wollte. In den deutschen Medien liest und las man NICHTS zu den unglaublichen Bedingungen, unter denen dieses Land 'regiert' wird. Die Kanzlerin zerstört Europa nicht durch das Sparen, sondern durch ihre Indifferenz gegenüber dem rechten Spektrum.

Petermann
Bitte besser recherchieren

"Auch Syriza-Chef Alexis Tsipras wird nicht allein regieren können, er wird Kompromisse eingehen müssen. Und schon jetzt schlägt er gemäßigtere Töne an. Unter anderem erklärte er, Griechenland werde die Eurozone nicht verlassen."

Das sagt er seit Jahren. SYRIZA will allerdings die Austeritätspolitik beenden, unter der die griechische Wirtschaft keine nachhaltigen Wachstumschancen hat. Das ist der entscheidende Unterschied. Einen Euro-Austritt hat SYRIZA nie gefordert. Das sollte man schon wissen, wenn man so einen Artikel schreibt.

Maria-José Blumen
Die Frage ist nicht OB GR austreten wird sondern nur WANN

Selbst wenn sich die Griechen zu Tode sparen wird ihre Wirtschaft nicht fähig sein den € zu ertragen.
Um mit der niedrigen Produktivität der griechischen Wirtschaft international mithalten zu können müssten die griechischen Arbeiter und Angestellten Minimallöhne erhalten damit Griechenland überhaupt etwas exportieren kann.
Das Aussenhandelsdefizit wird bleiben. Die Verpflichtungen der griechischen Zentralbank gegenüber der EZB werden weiter wachsen. Griechenland wird am freien Markt keine Kredite bekommen - höchstens zu exorbitanten Zinsen.
So wird die GR unter der Aufsicht der Troika bleiben müssen.

Griechenland kann sich also entscheiden ärmer zu werden MIT Kontrolle von Aussen ODER OHNE Kontrolle von Aussen (mit der Drachme).

EUdysseus

Und genau das hat die Regierung Samaras versäumt. Man lässt die Superreichen seelenruhig supereich sein, und guckt dafür beim Mittelstand und Kleinunternehmern besonders hin. Es stehen Milliarden Steuern aus von den oberen paar Dutzend. Als es dann im Haushalt um ein Ausgabenloch ging, hat die Troika wieder vorgeschlagen, an die Renten zu gehen.

Izmi
13:20 von MickM

"... aber dazu gehört es auch, geschlossene Verträge zu akzeptieren. Wenn die Griechen dazu keine Lust mehr haben und sich mehrheitlich für eine Partei entscheiden, die 'Geld für alle - Europa zahlt' verspricht, dann ist es natürlich ihr demokratisches Recht...
Aber das gleiche Recht haben dann auch die anderen europäischen Staaten zu sagen: Tschüss! (...)!"

...Und trotzdem hat der Forist "Herzhaft" Recht! Fragen wir uns einmal, wer eigentlich die Verträge gebrochen hat, so kann die Antwort doch nur lauten: Die vorherigen griechischen Regierungen. Und wo ist das Geld aus den nicht eingehaltenen vertraglichen Regelungen geblieben? Man sieht doch heute deutlich, dass der allergrößte Teil der Griechen arm geblieben ist und nun unter dem Spardiktat der EU und des IWF leidet. Die Kohle haben die Reichen. Und wenn die EU funktionieren soll, dann doch nur mit Solidarität aller Europäer untereinander. Vor allem der Kleinen! Warum sollte Tsipras freiwillig aus der EU austreten, er muss nicht!

ladycat
@ Helmut Baltrusch 13.27 Uhr

Ein Austritt Griechenlands ist nicht gefährlich. Es müssen seriös angelegte Gelder gerettet werden, die Zockergelder sind dann eben futsch. Selbst Altkanzler Kohl hat zugegeben, dass die Aufnahme Griechenland ein sehr grosser Fehler war. Und, Fehler kann man nur lösen, in dem man sie korrigiert und nicht wie Sie mit dem Kopf durch die Wand will.
Die EU soll also Griechenland wettbewerbsfähig halten. Wie soll denn das gehen, wo doch die Märkte sowieso schon völlig übersättigt sind. Griechenland muss sich wie vor Zeiten des Euro auf Landwirtschaft und Tourismus konzentrieren.

Izmi
Überzeugt

Nach meiner Überzeugung wird Folgendes geschehen, wenn Syriza die Wahl wirklich gewinnt und die Politik mehr oder weniger bestimmen kann:
Die Vertreter der EU und des IWF werden sich mit Tsipras an einen Tisch setzen. Die Verhandlungen werden zum Ergebnis haben einen kräftigen, nochmaligen Schuldenschnitt , einen Zahlungs- und Tilgungsaufschub von zehn Jahren und neuerliche Kredite, um dem Land wieder auf die Beine zu helfen.
Alle anderen Wege sind zu unberechenbar und teils auch nicht möglich. Noch dazu ist das der beste Weg, weil die Syriza-Partei - wenn sie ihr Programm einhält - deutlich unter dem griechischen Schlendrian aufräumen wird. Aber nicht auf Kosten der Armen und Kleinen, sondern auf Kosten der Reichen und Besitzenden. Die alten Parteien Pasok und Nea Demokratia haben in diesem Punkt völlig versagt. Will man die etwa wieder an die Tröge lassen? Damit ginge doch genau das weiter, was so viele Griechenland-Kritiker hier monieren! Also, man sollte Tsipras eine Chance geben!

Zaziki1
kein Ende

Die Griechen hätten schon vor Jahren aus der Eurozone austreten müssen.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Und das wird es dann - ohne Ende immer wieder Geld überweisen. Da verlieren wir noch viel mehr Milliarden.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Fiskalpakt ist bereits geplatzt

In der gegenwärtigen Diskussion fällt mir ein Aspekt auf. Der Fiskalpakt wurde vor 4 Jahren breit in der Öffentlichkeit diskutiert und stand im Zusammenhang mit Griechenland.

Frankreich und Italien haben massiv gegen den Fiskalpakt verstoßen. Die "automatischen Sanktionen" sind völlig wirkungslos. Sparauflagen der EU werden einfach ignoriert. Der Fiskalpakt, Merkels Prestigeprojekt, erweist sich als Rohrkrepierer. Dieser Aspekt wird nur punktuell in einzelnen Artikeln aufgegriffen.

Die Folgen der regiden Sparpolitik in Griechenland ist ebenfalls medial unterbelichtet. Die gr. Wirtschaft ist in den letzten 5 Jahren um 25% geschrumpft. Der Schuldenstand erhöhte sich im gleichen Zeitraum von rund 110% auf nun 180%.

Frankreich und Italien halten sich nicht an die Sparauflagen. Warum sollen sich Griechenland und andere kleine Staaten weiter an die Sparauflagen halten und sich mit der neoliberalen "Medizin" vergiften?

Izmi
13:46 von Hollowman

"...Es ist ausserdem nicht schlimm wenn Greece den Euro oder soger die EU verlässt.
Das Land wäre dann wieder frei und die Freiheit ist ein unersetzbares gut."

Interessant zu lesen, dass wir in einer Unfreiheit leben. Wobei dieser Gedanke durchaus stimmig ist, wenn man an die Vorschläge der EU zum Geldausgeben und -verteilen denkt, die vorgeschlagenen Wirtschaftsverträge mit den USA und so viele andere Punkte, die einzig den Reichtum Weniger vergrößern, aber die "normalen" Europäer im Regen stehen lässt. Notwendig ist allerdings nicht ein Verlassen des Euro/EU-Raumes, sondern eine kräftige Umgestaltung zumindest zur guten alten "sozialen Marktwirtschaft" hin. Das wäre schon ein Anfang. Und den machen vielleicht die Griechen...

derkleineBürger

Griechenland hätte damals aufgrund er finanziellen Lage
gar nicht aufgenommen werden dürfen.
Die Zahlen wurden bekanntermaßen manipuliert.

Griechenland wäre längst saniert,hätte es damals einen kleinen Schuldenschnitt gegeben.

Griechenland wäre ebenfalls längst saniert, wenn die reichen Griechen soviel Zahlungsmoral bei den Steuern hätten,wie die armen Griechen.

Wie kriegt man die dazu ?
ganz einfach:
Steuerprüfer von Villa zu Villa schicken.
Gehört diese niemanden, wird sie einfach abgerissen/Staatseigentum.

Schafft 1. Arbeitsplätze und wird sich
2. unter den betroffenen rumsprechen.

Unbesteuerte Pools auf eigene Kosten "renaturieren".
Autos werden ja auch auf eigene Kosten abgeschleppt,wenn man sich nicht an die Vorschriften hält...

Ähnliches Vorgehen bei den Luxusjachten:
Steuernachweise bringen bzw. nachträglich dafür entrichten oder die Jacht wird versenkt/enteignet

Gast
14:12 von Helmut Baltrusch in D begann der Sparkurs

sie meinten sicherlich den ausverkauf des sozialstaates, der wir laut gg in d haben sollten. und was für eine wirtschaft meinen sie ,welche griechenland hat?

MickM
@ 13:46 von Hollowman

Welche "Freiheit" meinen Sie in diesem
Zitat:
"Es ist ausserdem nicht schlimm wenn Greece den Euro oder soger die EU verlässt.
Das Land wäre dann wieder frei und die Freiheit ist ein unersetzbares gut. Neue Partnerschaften könnten geschlossen werden."

Für wen ist das nicht schlimm?
EU verlassen = Schengen-Raum verlassen = Schluss mit Reisefreiheit ...

Viele Griechen werden darüber sicher nicht begeistert sein.

MisterEde
Anfängerfehler

Tagesschau schreibt: Nachdem der "Spiegel" unter Berufung auf Regierungskreise berichtet hatte, dass die Bundesregierung das hoch verschuldete Krisenland offenbar nicht mehr um jeden Preis in der Eurozone halten will, bemühte sich Vize-Regierungssprecher Georg Streiter am Sonntagvormittag um einen anderen Zungenschlag: "Die Bundesregierung geht davon aus, dass Griechenland auch weiterhin seinen Verpflichtungen nachkommen wird", sagte er.

Das allerdings ist falsch, denn es handelt sich nicht um einen anderen Zungenschlag, sondern um zwei grundverschiedene Dinge, nämlich den Euro-Austritt auf der einen Seite und die Einstellung des Schuldendienstes auf der anderen Seite. Wirklich schade, dass das den Redakteuren hier nicht aufgefallen ist, was für ein Anfängerfehler.

Kasteel Oyen
Marktkonforme Demokratie

Wer einen Sozalstaat fordert, wie wir ihn schonmal hatten, gilt seit einiger Zeit als sog. "Linkspopulist". Demokratie ist aber von und für Menschen und erst danach für die Märkte. Nun haben die Finanzmärkte Angst vor der Entscheidung des griechischen Wählers. Die Demokratie stammt aus Griechenland - vielleicht erinnern uns die Griechen mit dieser Wahl daran, was Demokratie wirklich bedeutet und das nichts alternativlos ist.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Grexit ist EU-Exitus

Der verschärfte Stabilitäts- und Wachstumspakt wurde zum Fiskalpakt gestählt und sieht "automatische Sanktionen" für Defizitsünder vor.

Italien und Frankreich verstoßen massiv gegen den Fiskalpakt. Die automatischen Sanktionen sind wirkungslos und der Fiskalpakt ist von Anfang an delegitimiert.
Warum sollen sich jetzt noch andere Länder an die Sparauflagen halten.

Um im Bild zu bleiben: Griechenland profitiert nicht von den Rettungspaketen sondern mit ihrem Steuergeld wurden gr. Staatsanleihen von Banken aufgekauft. Wir bezahlen nun einen Grexit.

Die EU-Verträge sehen keinen unfreiwilligen Austritt aus der EU vor. Folgt dem Bruch des Fiskalpaktes nun der Bruch der institutionalen Verträge kann die EU-Gesetzgebung insgesamt in Frage gestellt werden.

Die nationalorientierten Populisten in England, Frankreich, Niederlande, Schweden, Deutschland, Italien, Spanien und Portugal werden einen grichischen Ausstieg als Vorbild für ihr Heimatland ansehen und weiteren Zulauf erhalten.

Helmut Baltrusch
@Izmi:"Die Verhandlungen werden zum Ergebnis haben...

... einen kräftigen, nochmaligen Schuldenschnitt, einen Zahlungs- und Tilgungsaufschub von 10 Jahren und neuerliche Kredite, um dem Land wieder auf die Beine zu helfen."

Damit käme GR gewiss nicht wieder auf die Beine. Es wird sich keiner finden, der schlechtem Geld noch gutes in ungesunde und unwirtschaftliche Strukturen nachwirft, ohne an die Ursachen der Misere zu gehen. Warum soll zum Beispiel noch mehr Geld aus Krediten in die Verwaltung gesteckt werden, wenn immer noch 25 % aller Beschäftigten in GR vom Staat beschäftigt werden? GR muss lernen, selbst etwas wettbewerbsfähig zu erwirtschaften. Das funktioniert über Sparen und Investieren.

Auch Syriza kann keine Steuern von den Reichen kassieren, wenn diese längst ihren Wohnsitz und das Vermögen ins Ausland verlegt haben. Dennoch ist eine Steuerreform dringend geboten. Und zur Beseitigung des "Schlendrians" sind zuerst Verhaltensänderungen nach einem Lebens über die Verhältnisse und mittels Korruption erforderlich.

Gast
@derkleineBürger

Villen abreissen und Schiffe versenken?
Ich dachte immer, die Vandalen wären längst ausgestorben.
So irrt man sich.

ladycat
@ Izmi

Ich habe mir auch das Programm von Syriza durchgelesen. Vieles davon ist gut, besonders der Punkt, dass sie endlich die reichen Steuerhinterzieher angehen will.
Aber darf man Tsipras auch trauen? Nicht dass er am Ende doch wieder umschwenkt und sich von seinen Vettern beeinflussen lässt. Aber ich finde, eine Chance sollten wir ihm geben.
Aber was die Beamten und den Schuldenschnitt angeht, muss Tsipras umdenken. Mehrfachbesetzungen kann sich kein Staat leisten. Einen Schuldenschnitt darf es auf keinen Fall geben, weil mit dem Geld der Steuerhinterzieher diese Schulden getilgt werden können. Einfach Schulden machen und dann nichts von der Rückzahlung wissen, geht gar nicht. Ausserdem hat Griechenland Gasvorkommen.

SydB
14:22 von Initiative Neue...

"Frankreich und Italien haben massiv gegen den Fiskalpakt verstoßen. "

Deutschland hat auch, schon vorher, noch massiver gegen den Fiskalpakt verstoßen. Schon vergessen?

Ach, noch eine Info für "hkl001", die USA sind immer noch 50 Staaten und dies seid 1959, Porto Rico ist noch nicht aufgenommen worden.
Und, jeder U.S. Bundesstaat hat seine eigenen Steuersätze sowie Gebührenordnung, noch nicht mal die VAT (entspricht bei und der USt, auch MwSt genannt, ist einheitlich.

Helmut Baltrusch
@ladycat:"GR muss sich wie vor Zeiten des Euro auf ...

... Landwirtschaft und Tourismus konzentrieren."

Damit allein wird GR keine internationale Wettbewerbsfähigkeit generieren können. Das Land sollte seine Vorteile und Ressourcen besser nutzen. So ist erstrebenswert, die erneuerbaren Energien intensiv zu nutzen und damit einen neuen Wirtschaftszweig zu schaffen. Ferner sollten auch die Bodenschätze zum Vorteil des Landes und seiner Menschen ausgebeutet werden. Insgesamt lassen sich die unzureichende Produktivität und Wirtschaftlichkeit mittels Investitionen generieren, sofern diese nach ausreichenden Sparanstrengungen und Bekämpfung von Korruption nicht in ein Fass ohne Boden kommen sollen.

Gast
Wahlprogramm Syriza

Nennt mir eine Partei, die, kaum ist sie an der Regierung, sich an ihre Wahlprogramme hält? Ich sag nur "Mehr Netto vom Brutto" (2009), "Leistung muss sich wieder lohnen"(2009) oder "Wir müssen die Kalte Progression abschaffen."(2014). Davon ist rein gar nichts zu sehen. Nicht anders ist es in Griechenland. Ich bin für einen sofortigen Austritt Griechenlands bei Beibehaltung des Schuldenstandes. Die Schulden können sie dann zurückzahlen, wenn das Land wirtschaftlich wieder auf die Beine gekommen ist. Und das Geld, das momentan in den TARGET-Salden schwebt, könnte ja dann für Deutschland komplett in die Rentenkasse eingezahlt werden. Dann hätten wir nämlich kein Problem mit der Altersarmut, und das von uns erwirtschaftete Geld käme endlich mal uns zugute. Ich nehme aber immer nur wahr, dass die Bundesregierung das Geld mit vollen Händen zum Fenster rausschmeißt und für uns nichs übrig bleibt. Ist sicher in Griechenland genauso - ne?

beamtenfreund
Solange Syriza

vorrangig die Wiedereinstellung von Staatsbeamten betreiben will, muss man sich gewiss nicht um einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone Sorgen machen. Ganz im Gegenteil! Man sollte besorgt sein, dass Gr NICHT aus dem Euro rausgeht. Im Übrigen soll eine representative Umfrage ergeben haben, dass mehr als 70% der Griechen den Verbleib in dem Euro wünschen. (Quelle BBC) . Man könnte vielleicht Syriza mit den "Piraten" vergleichen, die sang-und klanglos verschwunden sind, seitdem ein freigestellter Beamter den Vorsitz innehat.
Grosse Sprüche, maximale Rundum-Sorglosigkeit, schlaue Konzepte, aber keine erkennbare Absicht, diese zu realisieren.
So gross ist die Zustimmung zu Syriza nicht mehr, die Griechen können schon Windmacher erkennen.

Bischdariel
Erde geschlossenes System

Ich kapier einfach nicht, wie alle "Wirtschaftswissenschaftler" und Politer meinen, eine positive Außenhandelsbilanz wäre das anzustrebende Ziel.
Wer soll denn den Kram der Griechen kaufen, welches Land der Welt soll dafür Geld ausgeben, dass es eh nicht hat.
Die Welt ist nuneinmal ein abgeschlossenes System, und abseits der Sateliten etc die wir so in den Weltraum schießen ist die Außenhandelsbilanz der Welt Null.
Es wäre also vernünftig die Weltwirtschaft so zu organisieren, dass alle Länder mit ihrem Außenhandel so nach es geht die Ausgeglichenheit zu erreichen. Aber das geht ja nicht, weil wir uns dann auf unseren ach so tollen Export, der die Wirtschaft anderer Staaten kaputt macht nichtsmehr einbilden können...

Nebenbei finde ich es lächerlich, wie jetzt durch solche Äußerungen versucht wird eine linke Regierung zu verhindern. Es wäre ja furchtbar, wenn auch einmal andere Ideen ausprobiert werden würden.

Gast
Nanu!

Heiße Luft wird zur Chefsache bei der Kanzlerin und dieser "Regierung"!

1800walter
Weitere Informationen zur Meinungsbildung

Griechenland hat immer noch mehr als 750.000 Beamte bei ca. 4,5 Millionen Erwerbstätigen. Es wurden weniger als 15.000 in den vergangenen Jahren entlassen, stattdessen sind viele in den Vorruhestand entlassen worden mitvergleichsweise märchenhaften Abfindungen. Beispiel aus meinem Freundeskreis: Mit 25 Jahren Dienst als Krankenpfleger bekommt ein Bekannter just im November ca. 60.000 Euro als Abfindung plus ca. 1200 monatliche Rente bekommen. Schmiergeldzahlungen an Ärzte vor OPs sind weiter tägliche Realität, Schulen und Krankenhäuser sind in einem katastrophalem Zustand. Der öffentliche Dienst arbeitet weiterhin mit steinzeitlichen Methoden (die gesamte Verwaltung und Justiz), reiche Millionäre und Milliardäre müssen sich weiterhin vor nichts fürchten und beeinflussen den Staatsdienst und Justiz. Investitionen werden aufgrund der Bürokratie oder auch zur Wahrung der Elite-Interessen blockiert. Und: Es sind alle und niemand schuld und nur Pessimismus und Auswanderung. Was tun???

Orfee
Jetzt kann GR raus

Nachdem die Griechen kaputt gespart haben und an ihre Existenzminimum gekommen sind, um die EU Banken zu retten.

Ja jetzt ist die EU vorbereitet und Frau Merkel/Herr Schäuble können nun Griechenland den Tritt geben. Die Griechen hätten auf Giorgos Andrea Papandreou hören sollen als er den Griechen die Möglichkeit geben wollte mit Referendum über ihr Zukunft zu entscheiden.

Laskaris
Besser ein Ende mit Schrecken...

...als ein Schrecken ohne Ende.

Die griechische Wirtschaft und Infrastruktur ist schlichtweg zu schwach, um mit einer starken Währung wie dem Euro zurechtzukommen. Zudem fehlt bei der politischen Elite der Wille zu den wirklich nötigen Reformen (Besteuerung der Reichen, Abbau von Vetternwirtschaft usw.). Ich sehe einfach keinen realistischen Weg, wie Griechenland unter Beibehaltung des Euro auf die Füße kommen soll.

Als Optionen bleiben also nur dauerhafte Transferzahlungen aus den Geberländern (was der Wähler dort nicht akzeptieren wird) oder der Austritt aus dem Euro.

Wie die Märkte auf den "Grexit" reagieren werden und wie schlimm es dann für den Rest der Eurozone kommt, können auch die gelehrten Ökonomen nicht seriös vorhersagen. Jedoch: besser ein Ende mit Schrecken...

pnyx

Was immer vor den griechischen Wahlen über Griechenlands Zukunft spekuliert wird ist als Versuch zu werten, die Griechen von einer Linkswahl abzuhalten. Wohl auch mit einer Art Dominotheorie im Hinterkopf.

Gast
"populistischen Syriza-Partei"?

Ist die CDU eine populistische Partei? Die AfD ist es ja nach diesem Tagesschau-Bericht scheinbar nicht. Nein, die Syriza ist die einzige ernstzunehmende Partei in Griechenland, ohne korrupte Strukturen und mit vernünftigem Programm. Wer sich informieren möchte, der muss allerdings Google oder alternative Medien benutzen, Tagesschau hilft da aktuell nicht weiter, schade.

Xabbu
14:30 von MickM

>>EU verlassen = Schengen-Raum verlassen = Schluss mit Reisefreiheit ... Viele Griechen werden darüber sicher nicht begeistert sein.<<

Mit welchem Geld sollte ein Grieche wo hinreisen sollten, wenns grade zum Überleben reicht ? Der Traum vom Wohlstand ist in GR gründlich ausgeträumt und mit hohlen Phrasen von Reisefreiheit kann man dort keinen mehr ködern.

mavericke

Was soll das Griechenland Bashing? Griechenland hat alle Voraussetzungen bezüglich eines EU-BEITRITTS und die Einführung des Euros erfüllt. Deutschland ist nur am meckern!

zyklop
Wirtschaftsexperten

Der Wirtschaftsweise Prof. Sinn sagt seit Jahren, dass ein Austritt Griechenlands aus dem Euro nicht nur möglich, sondern auch das kleinere Übel ist. Gerade heute war das
bei Phoenix im Fernsehen zu sehen. Ein späterer Wiedereintritt zu einem anderen Wechselkurs sei auch möglich, so Sinn.
Eigentlich müsste doch jedem einleuchten, dass es jedenfalls nicht so weitergehen kann, dass Griechenland immer mehr Kredite bekommt (mit Tilgung ab 2020 oder später) und dann erklärt, nein nein, tilgen wolle man eigentlich gar nicht. Auch Herr Tzipras wird Kredite haben wollen. Wie aber soll man jemandem einen Kredit geben, der von vornherein erklärt, dass ein Schuldenschnitt das einzig richtige sei? Da gab es doch den alten Spruch, man solle niemals gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen. Bei der ganzen Debatte vermisst man irgendwelche Einsichten der griechischen Seite zu den eigenen Fehlern.
Die Fehler haben nur die anderen gemacht?

Gast
Wichtige Meldung war untergegangen...THEOHARIS gefeuert

Was man in D vielleicht nicht mitbekommen hat ist, dass Haris Theoharis im Sommer 2014 gefeuert wurde. Wer war dieser Theoharis, auf welchem Posten war er ?

Sein Posten war erst 2012 auf Druck der Troika geschaffen worden. Das Ziel bestand darin, die Steuerverwaltung des Landes unabhängiger zu machen. Er sollte erreichen, dass wirklich ALLE ihre Steuern bezahlen v.a. die Vermögenden und Parteifunktionäre, die das bisher massenweise NICHT machten.

Er erzielte erste Erfolge und DAS war das Problem. Er war zu erfolgreich und entsprechende Kreise haben Druck ausgeübt, ihn zu entlassen. Der noch Ministerpräsident Samaras ist hier (ggf. nicht ganz uneigennützig) eingeknickt.

ALLES spricht dafür, dass sich im politischen Griechenland NICHTS ändert. Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro ist die einzig logische Folge. Schrecken mit Ende als Schrecken ohne Ende.

www.tagesanzeiger.ch
/wirtschaft/konjunktur/Griechenlands-Oligarchenschreck-tritt-ab/story/22377227

Phonomatic
14:26 von derkleineBürger

Es gab einen gar nicht so kleinen Schuldenschnitt für Griechenland ...
Und glauben Sie wirklich, Ihre Vorschläge wären ausreichende Antworten, mit denen Griechenland "längst saniert" wäre?

Phonomatic
14:39 von Kasteel Oyen

K.A. was Sie sich alles in diese Floskel hineininterpretieren wollen, infrage steht der Wohlstand und nicht die Demokratie.

Im übrigen haben die Griechen es auch geschafft, Perikles vom Scherbengericht zum Gifttod verurteilen zu lassen - kaum gab es Demokratie, schon gab es Populismus zum Schaden aller.

Elefant
Sollte Griechenland nicht seine Vertraege einhalten

kann der Austritt aus dem Euro frei oder unfreiwillig die einzige Konsequenz sein. Ansonsten werden weder Portugal , Spanien, Italien und Frankreich Ihre Sparzwaenge aufrecht erhalten - und damit waere dann der Euro insgesamt am Ende ... . Eine wieder eingefuehrte DM waere zweifelsohne die staerkste Waehrung Europas und natuerlich wuerden sich unsere Exporte verteuern - aber damit wuerde wieder ein stabilisierender Regelkreis eingefuehrt , der ueber Jahrzehnte erfolgreich war .

Voyager700
Eine griechische Tragödie Dritter Akt

Es ist wieder einmal soweit. Griechenland hat sich bis über beide Ohren verschuldet und will nun die Schulden nicht zurückzahlen. In den letzten Jahren ist Griechenland mit europäischen Steuergeldern am Leben erhalten worden. Korruption, Günstlingswirtschaft und keine Steuern zahlenden Oligarchen. Haben Griechen kein Ehrgefühl? Ist das der Dank für die Unterstützung? Da ist ein linker Politiker, der auch sein Gehalt aus eurpäischen Steuergelfern beieht. Ich weiss, wenn ich kritisiere wird wieder der Nationalsozialismus aus der Schublade geholt, denn wir Deutschen dürfen ja keine Kritik ausüben. Und dann wundern sich unsere Politiker, dass die AFD Zulauf hat. Ich würde sofort alle Zahlungen einstellen.

Dirigent
Zeit ist dynamisch

Die Bundesregierung hat, dem Rat von Währungsexperten folgend, versucht, Zeit zu gewinnen und das auch immer klar gesagt. Ob der Rat der Experten gut und die Strategie des Zeitgewinns richtig war, lässt sich zwar noch nicht abschließend beurteilen, aber es klingt für mich plausibel, dass ein von wem auch immer herbei geführter Austritt Griechenlands aus der Währungsunion dieser Union heute deutlich weniger schaden würde, als vor zwei oder drei Jahren. Griechenland würde ein Austritt indes wohl eher (ich fürchte sogar: sehr) schaden.

erwinzk
keine Ahnung

Wirtschafts"wissenschaft" ist schon eine seltsame Sache: der eine sagt so, der andere sagt das Gegenteil, niemand hat Beweise und Argumente werden völlig unabhängig von Fakten geäußert. Ich behaupte: jeder hat eine Meinung und will diese durchsetzen, aber keiner weiß was passiert und wieso. Aber gerade als Politiker darf man sowas nicht zugeben.

Letzten Endes kann es den kleinen Leuten doch nur besser gehen, wenn Syriza jetzt die Reichen zur Kasse bittet und die Sparauflagen anfechtet, als wenn weiter Sozialhilfen gekürzt und Unternehmen privatisiert werden.

Economist70
Griechenland ist nicht mehr das Hauptproblem

Das Land ist mit einer Schuldenquote von 175% insolvent und die Gläubiger (auch Deutschland) werden viel Geld verlieren. Die Frage ist mittlerweile ehr ob der Euro eine Hart- oder eine Weichwährung wird. Zurzeit geht die Tendenz eindeutig Richtung Weichwährung. Das Versprechen, dass der Euro so hart wird wie die D-Mark wird vermutlich (auch) gebrochen. Die Auswirkungen wird man erst in einigen Jahren und nach mehreren Abwertungsrunden spüren, wenn die Wettbewerbsfähigkeit sinkt, und die Kaufkraft im Aussenverhältnis erodiert. Die deutsche Wirtschaft und die deutsche Gesellschaft wird darunter mehr leiden als beispielsweise Italien oder Frankreich.

Xabbu
15:48 von Orfee

>>Nachdem die Griechen kaputt gespart haben und an ihre Existenzminimum gekommen sind, um die EU Banken zu retten. Ja jetzt ist die EU vorbereitet und Frau Merkel/Herr Schäuble können nun Griechenland den Tritt geben.<<

Sie haben ja nicht ganz Unrecht, aber ist es nicht eher so, daß, nun nachdem GR seine ganzen Staatsbetriebe, die Energie- und Wasserversorgung (man nennt's auch manchmal Tafelsilber) an "Investoren" verramscht hat und nun nichts mehr übrig ist als hungrige Mäuler zu stopfen ... da kann dann GR "wohlwollend" die EU verlassen ? Ist es nicht eher ... so ?

derkleineBürger
um 16:16 von Phonomatic: "Und

um 16:16 von Phonomatic:

"Und glauben Sie wirklich, Ihre Vorschläge wären ausreichende Antworten, mit denen Griechenland "längst saniert" wäre?"

Nein.
Dafür muss weit mehr passieren.

Z.B. die Bekämpfung der Korruption.
Ein einheitliches Renteneintrittsalter innerhalb der EU wäre zudem ebenfalls äußerst sinnvoll.

Vernichtung von aufgebauten Gütern ist zudem auch nur ein Signal mit Wirkung,
aber nicht so sinnvoll wie die Beschlagnahmung von Gütern.
(Wenn sich geweigert wird,die entsprechenden Steuern für diese Güter dementsprechend zu entrichten)

Sicherlich sind noch viele weitere Bausteine notwendig.

Wohin der aktuelle Kurs führt,zeigen Artikel wie diese:
http://tinyurl.com/pmgtx73

welche auch in vielen anderen "Mainstream-Medien" zu finden waren.

keinrichtigimfalsch
@mick:bitte seriöse quellen prüfen u diskutieren

In seinem Buch"Showdown"nennt Dirk Müller(Mr.Dax/Wirtschaftsfachmann) seriöse Quellen(Geolog.Fachgutachten,Artikel SZ,FAZ,Focus,Stlg v.Ministern,Nachweis ü Aufkauf v Ausbeutungsrechten,Nachweis über Unterdrückung v Nachrichten etc)die gewaltige Erdgasvorkommen im Besitz Griechenlands nachweisen.Mit diesem Reichtum könnte man europäische Infrastrukturmassnahmen anschieben und über kleine Änderungen im Anlagerecht die gewaltigen Schulden/Guthabenberge ausgleichen-denn das wird ja gesucht,eine sichere,zinsbringende Anlagemöglichkeit.
Damit könnte möglicherweise die gesamte Eurokrise gelöst werden.
Ich bitte alle im Netz den Quellennachweis von Dirk Müller durchzuarbeiten
Es ist sonderbar,dass die Quellen nicht mal Gegenstand der Diskussion sind.
Zumal ebenfalls nachweisbar ist: das "öffentlich gesagte" wird durch nachprüfbare "Kauf- und Schuldverschreibungsaktivitäten" konterkariert
Ich bitte um ERNSTHAFTE Auseinandersetzung,gerne auch Gegenargumente,die ich prüfen werde.
Danke.

Gast
Falls das wirklich so sein sollte

dass den Griechen Geld von den Sozialisten aus dem
Geldtopf Europa versprochen wurde, ist es selbstverständlich alternativlos, Griechenland aus dem Euro rauszuwerfen. Das kann keine Regierung der Euroländer gegenüber den Bürgern verantworten. Das würde Stimmen bei den Wahlen kosten und die AfD wäre schnell wieder bei 10%. Ich nehme aber an, dass da mal wieder viel heisse Luft in Griechenland produziert wird - wie bei uns: alles versprechen, nichts halten!

Gast
wer mit dem Finger zeigt, zeigt mit drei auf sich selbst..

Korruption, sicher jede Menge in Gr. aber eben drei zeigen auf D. selber ( lt. Sprecher dt,. Kriminalbeamten u. OECD ist D. das korrupteste Land der Erde ( Pelzig hält sich - abrufbar) 2. Syritza populistisch? Dann ist es die CSU mindestens auch!
Die Hilfsgelder gehen im Höchstmaß an die Gr. Banken die die unmäßigen Militärausgaben über Kredite von deutschen Banken finanzieren. d.h. wir subventionieren die dt. Rüstungsindustrie mit unserem Steuergeld das wir den Griechen geben.
Da sind noch die gr. Steuervermeider, Steuerflüchtlinge und Steuerhinterzieher..

SEPP58
Das Geld ist bei den Banken im Westen....

und jetzt braucht man Griechenland nicht mehr in der EU.Besonders da jetzt eine Linke Partei die Wahlen gewinnen könnte und sich dem Neoliberalen Politik von Merkel und der rechten EU wiedersetzen könnte.
Ich höre noch Merkels geschwafel für die Banken.

Der Export von Hartz4 auf europäisch scheint nicht immer zu klappen.Lieber arm aber sozial ist der richtige Weg.Die Spanier und Portugiesen werden das auch noch lernen.

beamtenfreund
Wie steht es um

die Verschuldung Deutschlands?
Relativ zum GDP ( BSP ) gehts grad noch aber in absoluten Zahlen....
Man geht davon aus, dass die nächsten Emissionen von Bundesanleihen "monetarisiert" werden, d.h. von der EZB "gekauft". Und damit letztlich "sozialisiert".
In Folge sinkt der yield der 5 - jährigen Bundesanleihen unter 0% - wird negativ- und der der yield der 10- jährigen ist auf dem Weg zu 0. Was wäre wenn...ja wenn die Zinsen auf Bundesanleihen "real" bewertet würden, dann würden da so um 4% für die 10-jährigen herauskommen. Man sollte nicht gleich über das restlos überschuldete Griechenland wettern, ohne zu berücksichtigen, dass Gr fast Marktzinsen zahlen muss. Und auch nicht Merkel und Schäuble bejubeln, denn die diversen deutschen Wirtschaftswunder sind aus Sicht des Realmarkts fauler Zauber. Die Eingriffe bzw Stützungskäufe von Anleihen durch die EZB sind nämlich PLANwirtschaft und die hat noch nie lange funktioniert.

non licet bovi
Ein bisschen Basiswissen kann nicht schaden

http://www.querschuesse.de/griechische-banken-am-tropf-der-elas/
und eigentlich alles aussagend:
http://www.phoenix.de/content/753606

"Der Euro" wurde "den Griechen" (auch den kleinen Leuten!) aus politischem Willen hingehalten wie ein üppiger Geschenkkorb und so haben sie halt herzhaft hineingegriffen; unsere Mitschuld besteht darin, dass wir Geschenkkorbländer nicht deutlich genug gemacht haben dass jede maßlose Party ihren Kater hat...
6000€ ein Lokomotivführer...5000€ ein Taxifahrer...10000€ ein Beamter in fast-Null-Arbeit-Position...
keinerlei Steuern für Reeder...
dutzende millionenteurer blitzender Investitionsruinen an der Straße von Athen nach Thessaloniki...
ab 53 Möglichkeit der Verrentung bei fast vollen Bezügen...
zahlenmäßig hat "jeder Grieche" mehr privates Vermögen als "jeder Deutsche"...
der "kleine prekäre Grieche" darf es ausbaden, hype-medial gesehen...
und "seit hunderten Jahren Korruption als nationales Geschäftsmodell" (der Spiegel 2011)

AK47
@13:20 von MickM

Das hat Syriza schon erklärt u.a. mit einer Steuerreform. Also erst mal informieren, dann diskutieren.

Goldenmichel

Warum sollte Griechenland seine Vertraege einhalten wenn nicht mal Deutschland die geschlossenen Vertraege einhaellt ?
Vielleicht kann ja mal die TS darueber berichten wieviele Vertragsbrueche es schon gegeben hat.

Gast
Ausstieg oder Nicht-Ausstieg - GR kann gar nichts falsch machen

Denn:
- hilft ein Ausstieg Griechenland langfristig, dann kann dies Vorbildfunktion für Gleichgesinnte haben.

- schadet er Griechenland, dann kann er abschreckend für andere Ausstiegswillige sein.

So gesehen kann GR gar nichts falsch machen.
Und die EU und sämtliche Mitglieder können beruhigt und sehr interessiert nach Athen blicken.

AK47
@13:53 von Maria-José Blumen

Griechenland wird immer ein Handelsdefizit haben und braucht keine Handelsüberschüsse. Wie jeder Informierte weiß, ist die Handelsbilanz nur was für den deutschen Michel, der stolz auf Exportüberschüsse sein soll. Makroökonomisch ist aber lediglich die Zahlungsbilanz relevant. Und gerade der Dienstleistungssektor mit Tourismus und Reedereien machen einen Großteil des griechischen BIP aus.
Der Rest ist Dummenfang.

fischer Jüürgen
@16:14vKoelle_am_Rhing Wichtiges...Theoharis Sommer 2014gefeuert

>"... Wer war dieser Theoharis, auf welchem Posten war er ?

Sein Posten war erst 2012 auf Druck der Troika geschaffen worden. Das Ziel bestand darin, die Steuerverwaltung des Landes unabhängiger zu machen. Er sollte erreichen, dass wirklich ALLE ihre Steuern bezahlen v.a. die Vermögenden und Parteifunktionäre, die das bisher massenweise NICHT machten.

Er erzielte erste Erfolge und DAS war das Problem. Er war zu erfolgreich und entsprechende Kreise haben Druck ausgeübt, ihn zu entlassen...ALLES spricht dafür, dass sich im politischen Griechenland NICHTS ändert..
/wirtschaft/konjunktur/Griechenlands-Oligarchenschreck-tritt-ab/story/22377227
."<
Laut anderen Beiträgen:
Weg mit € =>alte Währung schafft in der EU! Gr Luft, aber Druck der EU auf ALLE "Eliten", die da Betrug für sich "als Rechtens" anmaßen um von EU-Bürgern sich diesen bezahlen zu lassen.
Die Troika hatte genug Zeit gegeben o.a. Unwillen "Betrug, auch 1/6 Beamtentum" abzubauen.
Jetzt ist d Gr Volk dran dies zu erzwingen!

AK47
@16:38 von Helmut Baltrusch

"Auch Syriza kann keine Steuern von den Reichen kassieren, wenn diese längst ihren Wohnsitz und das Vermögen ins Ausland verlegt haben. Dennoch ist eine Steuerreform dringend geboten. Und zur Beseitigung des "Schlendrians" sind zuerst Verhaltensänderungen nach einem Lebens über die Verhältnisse und mittels Korruption erforderlich."
Oh doch, das können die.
Richtig ist, dass die Steuerreform und Verschieben von Geld viel zu lange aufgeschoben wurde von PASOK und ND, trotz "Troika". Denn der "Troika" war der Angriff auf die Rentenkasse wichtiger als die Eindämmung der Kapitalfreiheit. Eine Krähe hackt der anderen ja bekanntlich kein Auge aus.
Und da PASOK und ND es versäumt haben, wird es Zeit für frischen Wind in Griechenland.

AK47
@ 15:11 von beamtenfreund

Vielleicht sollten Sie mal neuere Nachrichten eruieren. Syriza will nicht aus dem Euro.
"Schlaue" Sprüche kamen ja schon viele aus Berlin. Keiner war brauchbar und die Umsetzung der Berlin-gesteuerten Politik brachte einen mehr als 30%-igen Einbruch der Wirtschaftsleistung des Landes, eine höhere Verschuldung des Staates und eine Verarmung der Massen. Schlimmer als das hätte es kaum gehen können.
Die Inkompetenz sitzt in Berlin im Kanzleramt.

JueFie
Das mit den Verträgen gilt nicht

Weil ich das mit den bestehenden Maastricht Verträgen und deren Nichteinhaltung immer wieder in Kommentaren lese, sollten wir leiser Trommeln. Einer der ersten europäischen Politiker, der sich nicht an diese Verträge gehalten hat, war G. Schröder. Deutschland war es nämlich, das sich einfach so darüber hinwegsetzte. Der Vergleich mit der Situation Griechenlands mag ja hinken, wenn die Leute das Einhalten so hervorheben, sollten wir vor der eigenen Tür kehren. Solche Vorwürfe werden dann leicht (berechtigt) ins Lächerliche gezogen.

Was den Lobbyismus und die Posten von Politikern nach der politischen Karriere betrifft, sollten wir ganz kleinlaut sein. Wir haben wirklich genug Beispiele in der Richtung.

Das viele europäische Politiker Griechenland halten wollen, wird einen einfachen Grund haben. Würde das passieren und Griechenland würde sich durch die Drachme erst national wieder erholen, würden andere Länder gleich nachziehen. Dann wäre der Euro wirklich gescheitert. Und was dann?

ceterum
Die Steuerzahler und das griechische Volk haben

in den vergangenen Jahren die Zockerei der internationalen Banken mit griechischen Staatsanleihen finanziert.

Die Griechen können froh sein, wenn sie sich
von dieser ehrenwerten Gesellschaft, genannt EU, trennen.

MickM
@ 17:24 von AK47

Zitat:
"Das hat Syriza schon erklärt u.a. mit einer Steuerreform. Also erst mal informieren, dann diskutieren."

Syriza hat "erklärt", allein mit einer Steuerreform IN GRIECHENLAND die dortigen Finanzprobleme lösen zu wollen ..... Na, wenn Sie meinen ....

Gast
Ein gutes Geschäft ...

... für Deutschland: das sagte Mutti zu Beginn der Notfinanzierung Griechenlands.

Also nur Mut; es wird alles gut!

DerRückspiegel
Sparschweinschlachtung

Zuerst sollte man sich bei der Diskussion bewusst machen, dass die damalige griechische Regierung bei der Erfüllung der Euro-Kriterien mit gezinkten Karten gespielt hat. Für die Folgen müssen daher die Griechen selbst aufkommen. Dass der Steuerzahler im Euroraum jetzt mit Milliarden von Euro dafür einstehen muss, ist Solidarität genug. Insofern habe ich für die Forderungen von Syriza kein Verständnis. Auch dafür nicht, dass Korruption und Steuerflucht in Griechenland zu der Situation beigetragen haben, nicht zu vergessen die exorbitante Ausdehnung des Beamtenapparats.
Dass die Gläubiger hauptsächlich Banken sind, braucht niemand zu wundern. Wer sonst verfügt über solche Summen. Es erzeugt aber ein faden Beigeschmack, dass die Geldströme vom Steuerzahler zu den Banken fließen, die damit spekulieren und eine weitere Finanzkrise provozieren.
Dass dazu noch die EZB unter Draghi ihre Ziele und Aufgaben auf Kosten der Steuerzahler umdefiniert, ist ein Skandal.

dergemeine Schinderhannes
So viele Griechenlandexperten

Keiner von den Foristen weiss,was überhaupt in Griechenland richtig abgeht,aber viele wissen jetzt schon,was nach der Wahl sein
wird,sollte Syriza wirklich die Regierung stellen sollte.Es sind noch 21 Tage bis zu dieser Wahl und da kann noch sehr viel geschehen zum Plus für Syriza,oder zum Minus für Syriza.Wer auch immer die Wahlen gewinnen wird,muss in Griechenland die Probleme energisch anpacken,denn sonst
wird dieses Land ein Fass ohne Boden werden,auch für die ges.EU.Man sollte jetzt aber nicht versuchen von Aussen Druck auf die Wähler auszuüben,um sie in die eine,oder andere Richtung zu ziehen.Schon aus einer demokratischen Haltung heraus,sollte alles untelassen werden,was das Geschmäckle einer Wahlbeeinflussung bedeuten könnte.

sirtobi
@von AK47

"wird es Zeit für frischen Wind in Griechenland."

Wenn Faschisten oder rechtsnationale Kräfte im Begriff sind eine Wahl zu gewinnen, dann ist die Welt in Ordnung. Sind Andererseits linke Kräfte am Werke, so droht der sofortige Untergang des Abendlandes mit allen daraus folgenden Konsequenzen für OMA, OPA, MUTTER, SCHWESTER. Die Zeit wird zeigen, wie immer die Wahl ausgehen wird und wir werden natürlich die Daumen drücken für jeden Wind, der aus der linken Richtung weht. Frau Nuland wird schon kräftig für die Selbstbestimmung der Griechen pusten.

FFpetra44
Insolvenzverschleppung

Wäre Griechenland ein Unternehmen, dann hätten sich die verantwortlichen Politiker, die immer neue Hilfen zusagen, schon seit Jahren mehrfach der Insolvenzverschleppung im großen Stil zu verantworten und säßen längst im Knast.

towi62 dot de
Insolvenzverschleppung ???

->18:39 von FFpetra44
"
Wäre Griechenland ein Unternehmen, dann hätten sich die verantwortlichen Politiker, die immer neue Hilfen zusagen, schon seit Jahren mehrfach der Insolvenzverschleppung im großen Stil zu verantworten und säßen längst im Knast.
"
...hat ja nicht mal bei den deutschen Banken geklappt...

DerRückspiegel
@JueFie

"Am 04. Januar 2015 um 17:46 von JueFie
Das mit den Verträgen gilt nicht
Weil ich das mit den bestehenden Maastricht Verträgen und deren Nichteinhaltung immer wieder in Kommentaren lese, sollten wir leiser Trommeln."

Wir haben uns selbst nicht an die Verträge gehalten. Insoweit ist Ihre Kritik berechtigt. Nur darf das kein Freibrief dafür sein, dass jedes Land jetzt nach eigenem Gusto agiert. Wir haben allerdings im Gegensatz zu Griechenland den Euro-Beitritt nicht durch Bilanzfälschung ermöglicht. Und wir haben unsere Schulden nicht auf andere Euro-Staaten abgewälzt. Die Nichteinhaltung unsererseits war natürlich trotzdem falsch, auch wenn andere nicht die Zeche dafür bezahlen mussten.