Rubel

Ihre Meinung zu Krise in Russland: DIHK warnt vor Folgen für deutsche Firmen

Die Krise in Russland könnte auch der deutschen Wirtschaft Probleme bereiten: Der DIHK hat vor "Bremsspuren" in der Bilanz von Firmen gewarnt. Einige Politiker fordern daher, die Sanktionen zu lockern. Andere lehnen das strikt ab und geben Putin die Schuld an der Krise.

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88 Kommentare

Kommentare

peterwern
zu viele Baustellen des Westens

Die Menge der Baustellen wird für den Westen immer größer: Irak, Syrien, Lybien und nun auch die Ukraine. Die westlichen Staaten sind immer schnell dabei, andere Systeme als Diktatur zu verteufeln, wenn dann ein Regimechange herbeigeputscht wird, herrscht plötzlich Anarchie und man schafft sich neue Feinde für ewig. Wie man mit so einer Macht- und Druckpolitik dringend benötigtes Wachstum auf europäischer und internationaler Ebene sichern will, ist mir schleierhaft. Der Westen muss Realitäten anerkennen: Rohstoffabhängigkeit von anderen Staaten und unterschiedliche Kulturen und Religionen. Hier ist Toleranz und Pragmatismus angesagt, Demokratieexport ist naiv. Die Ostukraine war schon bei jeder Janukowitch-Wahl prorussisch und genauso wie der Westen mit Nuland, McCain, Biden und Yaz im Westen interveniert, genauso darf Russl. im Osten intervenieren. Wenn nicht mehr nach UN-Mandat gehandelt wird, gibt es halt Anarchie, wo sich jeder selbst zu allerlei Handlungen ermächtigt. Gratulation!

Gast
es trifft deutsche Steuerzahler - zu recht

Wenn durch zurückgehende Aufträge die Steuereinnahmen sinken, holt man sich das von den Steuerzahlern wieder rein. Wenn Unternehmen in Deutschland Arbeitsplätze abbauen, werden Arbeitslose aus Steuern bezahlt.

Die Deutschen haben aber die Merkel-Regierung gewählt und es nicht besser verdient.

Wo bleiben die Sanktionen gegen das Obama-Regime?

nochein@Argument
Putin MUSS sich bewegen

Ich hoffe, dass verantwortlichen Spitzenpolitiker nicht weit auseinanderliegen, nur verschieden akzentuieren: Steinmeier hat wohl recht, das "Freude" über die ökonomischen Probleme nicht angezeigt ist. Weber hat wohl recht, wenn er zunächst auf die Wirksamkeit der Sanktionen hofft. Beide haben für mich nicht die Meinung des anderen ausgeschlossen.
Da es nun mal sich so verhält, dass das von Putin geführte Russland völkerrechtswidrig derzeit in den Besitz der Krim brachte und es ebenfalls gegen den Geist von Helsinki verstößt, die "Freiwilligen" in der Ostukraine machen zu lassen - und darüber hinaus mit Material unterstützen - muss zunächst Putin einlenken. Zu Ende gedacht, was wäre sonst die Folge? Militärisch hält sich der Westen raus und sobald Sanktionen wirken, werden diese gelockert, eingestellt, ja? Dann hat sich der Westen für eine nicht absehbare Zeitspanne als politischer Spieler von der Welt verabschiedet. / Jede Konferenz sollte mit Bildern von der Weltraumstation beginnen.

Agent lemon
Die voellige wirtschaftliche Ahnungslosigkeit...

ueber die Bedeutung russischer Rohstoffe fuer die Weltwirtschaft hier ist geradezu erschreckend. Die beiden EM Palladium und Platin sind essenziell fuer die Schwehrindustrie , Elektronik und den Automobilbau. Beide Metalle sind zum ueberwiegenden Teil NUR in Russland zu finden . Die beinahe Comichafte Reduzierung RUs auf Gas und Oel grenzt schon an Gehirnwaesche. Wenn RU den Export dieser beiden Metalle in den Westen einstellt, gehen in der EU schnell die Lichter aus. Dazu kommt noch Chrom und Titan . Wir erfahren nur die halbe Wahrheit....wenn ueberhaupt. China wird diese Metalle gerne gegen wertlose $ , die es in Massen besitzt tauschen. So. WER sitzt hier am laengeren Hebel?

Gast
Wir?

"Ich weiß nicht, warum wir uns freuen sollten, wenn die russische Wirtschaft zusammenbricht"!

'Wir' sind die, die es betrifft. Ein Zusammenbruch oder extreme Schwächung der Wirtschaft eines großen Nachbarlandes der EU. Das schädigt auch die wirtschaftlich verflochtenen Handelspartner. Welch Überraschung.

Wer sich allerdings darüber freut, sind die, die es nicht oder kaum betrifft. So wird der russischen und der europäischen Wirtschaft gleichzeitig geschadet. Das könnte für daraus Nutzen ziehende als Ansporn dienen, auf diesem Weg weiter zu machen.

Den Nachrichten der letzten Tage entsprechend, scheint die EU so langsam zu begreifen, dass das Eskalieren der Sanktionen ein Ende finden muss, während z.B. die USA nach mehr Sanktionen rufen. Wem schadet, wem nützt es - so wird ein Schuh draus.

MartinBlank
Sanktionen treffen die Falschen

Die Sanktionen treffen die Falschen. Und das ist immer so.
Saddam Hussein überfällt Kuwait, und zur Strafe werden Sanktionen gegen das irakische Volk verhängt.
Vladimir Putin überfällt die Ukraine, und zur Strafe werdem Sanktionen gegen das russische Volk verhängt.
Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
Dabei gebe ich ganz unverhohlen zu, dass ich auch keinen besseren Vorschlag habe.
Aber das Ziel muss doch sein, dass Putin zurücktreten muss. Die Sanktionen bewirken das aber nicht. Im Gegenteil: statt Putin zu isolieren, wird er eher noch beliebter, weil er es mit seiner Propagandamaschine schafft, die Sanktionen als ungerecht darzustellen.

Petrocelli
Putin muss aufgehalten werden

Wladimir Putin ist mit seiner rücksichtslosen Machtpolitik eine Gefahr für die Demokratien Europas. Er will nicht akzeptieren, dass sich die Ukraine dem Westen annähert? Mit welchem Recht sträubt er sich dagegen? Es zeigt sich, wie wenig Verständnis von Demokratie dieser Mensch hat - der, was nebenbei erwähnt sei, großzügige Anteile von Wirtschaftsunternehmen für seine Privatzwecke sein eigen nennt. Er nimmt für sich selbst in Anspruch, wofür er unliebsame politische Gegner verurteilen ließ, da sie sich angeblich unrechtmäßig an Volksvermögen vergriffen haben sollen. Jedem, der Augen im Kopf hat, wird doch nicht entgehen, dass Putin einem ganz primitiven Nationalismus huldigt, wobei man sich nicht scheut, das Militär wie einen Götzen anzubeten. Wer auf so etwas steht, lebt geistig in vergangenen Jahrhunderten.

Karlmaria
Putin ist natürlich der Aggressor

Darüber gibt es gar nichts zu diskutieren. Trotzdem sind die Sanktionen falsch. Nicht weil sie vielleicht etwas unserer Wirtschaft schaden sondern weil durch die Unstabilität in Russland eine ganz gefährliche Lage für den Frieden der ganzen Welt provoziert wird. Zudem kann der Bankenzusammenbruch in Russland ganz leicht auch auf den Westen überspringen. Nicht zuletzt ist es ein Gebot Gottes seine Feinde zu lieben. Nur so kann der Frieden erreicht werden. Russland muss mittelfristig an die EU herangeführt werden!

taugenichts

Den Sanktionsbefürwortern kann ich nur zustimmen und habe wenig Verständnis für die "Appeasment-Haltung", die etwa der Außenminister vertritt. Er selber hat ja den Einsatz von Sanktionen mit vorbereitet und ihm war klar, daß eine Destabilisierung der Machtverhältnisse in Russland folgen konnte. Wenn nun der Kreml das im Vertrauen auf die Wirksamkeit gezielt manipulierter nationalistischer Propaganda bewusst in Kauf nimmt und die Ukraine weiter dafür zahlen muss, dass sich am Machtübergewicht der Putin-Partei nichts ändert, sehe ich nicht, worin der Sinn eines Umschwenkens Europas bestehen soll, ausser darin, dass auf einmal ganz andere Interessen bedient werden. Das wäre genau die Bestätigung der Propagandathese von der "Schwächlichkeit" und dem Eigennutzen des Westens.

Agent lemon
Ohne RUs Rohstoffe(damit ist NICHT Oel/Gas gemeint).....

ist es Essig mit der Produktion in Europa. Aber das wird , nicht nur hier, taeglich in der gesammten Westpresse einfach unter den Tisch gekehrt. Bisher hat RU nur geringe Einfuhrbeschraenkungen erlassen. Nun werden wohl ECHTE Sanktionen folgen . Schaut lieber mal nach was beinahe Exklusiv in RU an unersetzlichen Rohstoffen vorkommt als euren RU Hass zu pflegen. Ihr werdet staunen. Zudem sind in RU zig Mia. FEST investiert. Die kann man nicht einfach wegtragen . Ich hoffe RU schlaegt
nun mal richtig hart zu (Palladium,
Chrom, Titan und Platin
Sanktionen). DAS fuehrt schnell und
sicher in den Ruin......aber sicher
nicht Russlands. Das Sahnehaeubchen waehre noch Gas und Oelvauf Renmimbi und Gold umzustellen
und

Gast
@freies Europa

Sie scheinen zu übersehen, dass die Politiker im freien Europa wohl eben dabei sind, zu bemerken, dass der von ihnen eingeschlagene Weg weder zu dem Ziel führt, das angestrebt wurde, noch irgendeinen weiteren Nutzen dartsellt, die Situation zu verbessern. Im Gegenteil, so wird eben konstatiert, es macht alles schlimmer.

Wer also weiter nach Eskalation ruft, macht sich schon sehr verdächtig, hier entweder seinen Russlandhass auszuleben, oder wirtschaftl. Gründe zu verfolgen, Europa zusammen mit RUS zu schwächen.

Zudem: selbst wenn es nur 6% von irgendwas wäre, was als Verlust für Dt. entstünde - vielleicht haben Sie ja mitbekommen, wie Schäuble um eine schwarze Null ringt, es also auf jedes Milliönchen anzukommen scheint. Die EU steht finanziell mit dem Rücken zur Wand. Die von der USA angekündigte Leitzinserhöhung im kommenden Jahr (die die weltweite Zinsgestaltung beeinflusst) könnte den Anfang vom Ende einläuten, da viele Staaten die Zinsen nicht mehr aufbringen werden können

Freebooter
Gewalt darf sich nicht lohnen

Eine Lockerung der Sanktionen würde die Gewalt Russlands gegenüber der Ukraine belohnen. 2008 hat der Westen ein Abkommen zwischen Russland und Georgien vermittelt, demzufolge Russland seine Streitkräfte aus den georgischen Gebieten Südossetien und Abchasien abziehen sollte.
Russland hat seine Truppen nicht abgezogen.
Ungeachtet dessen haben Staaten der Europäischen Union Russland kurz darauf eine Modernisierungspartnerschaft angeboten.
Wenn der Westen wieder wegschauen würde, dann wäre das ein grundverkehrtes Zeichen.

Froschkönig
@08:50 von Freies-Europa

Sie sprechen "von Dauerbeschallung durch Kremlpropaganda" Das gleiche gilt aber genauso in Deutschland nur mit umgekehrten Vorzeichen. Unsere Bürger sind doch ebenfalls einer Dauerpropaganda gegen Russland ausgesetzt. Nur selten wagt es mal ein Journalist bei uns gegen den Mainstream zu berichten. Haben Sie in einem solchen Fall mal bemerkt, wie groß dann der Zuspuch der Poster ist? Das ist doch bemerkenswert. Fazit: nicht blind jeder Nachricht vertrauen ! Es gibt im Internet viele Möglichkeiten sich objektiv zu informieren. Es liegt vielleicht in der Natur der Sache, dass die jeweilige Regierung immer versucht, Berichterstattungen in ihrem Sinne zu beeinflussen - auch in einer "freien Demokratie".