
Ihre Meinung zu Interview zu Ferguson: Wie kam es zum Urteil der Grand Jury?
Zwölf juristische Laien haben eine weitreichende Entscheidung getroffen: Der Polizist, der Michael Brown getötet hat, muss nicht vor Gericht. Wie die Grand Jury in Ferguson zu ihrem Urteil kam, erklärt USA-Korrespondentin Sabrina Fritz im tagesschau.de-Interview.
Es gibt zwei Möglichkeiten diesen Fall - und damit die Entscheidung der Grand Jury - zu bewerten:
1. Law enforcement (cop / state trooper/ FBI / DEA / ATF / MP usw.) can´t do never wrong.
2. Mindestens völlig unverhältnismäßiger Schusswaffeneinsatz ("excessive force") oder ein Tötungsverbrechen. Ob Körperverletzung mit Todesfolge, Totschlag oder Mord hat in einem ordentlichen Gerichtsverfahren geklärt werden müssen. Ob das Verhalten des Polzisten rassistisch motiviert war oder nicht ist dabei nur einen Nebenproblem.
Warum?
1. Brown wurde von Officer Wilson verfolgt, als dieser die tödlichen Schüsse abgab. Eindeutig keine Notwehrsituation.
2. Die im US-Staat Missouri existierende use of force doctrine gibt dem Polizeibeamten einen weiten Spielraum bei der Anwendung tödlicher Gewalt aber selbst sie spricht von "use of deadly force ... immediately necessary to effect the arrest". Ein Schuß ins Bein des Fliehenden hätte ausgereicht, um die Festnahme durchzusetzen.
Nicht bei uns !!!