Demonstranten in Köln

Ihre Meinung zu Interview: "Neue Organisationsform rechter Hooligans"

Rechte Hooligans erlebten schon länger eine Renaissance in Deutschland, sagt Fankultur-Forscher Robert Claus nach den Kölner Krawallen. Einen generellen Rechtsruck in den Fankurven sieht er aber nicht. Das sei von Stadt zu Stadt, von Verein zu Verein verschieden.

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121 Kommentare

Kommentare

Gast
@Thomas Wohlzufrieden

Ich stimme in allen Punkten zu. Darüber hinaus muss uns klar sein, dass eine Demokratie, die Islamisten Umtriebe mit einer Sharia-Police gestattet, auch Gegenwind aushalten muss. Ich bin weiß Gott kein Rechts-aussen, aber Vorgängen, die unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit verfassungsfeindlich ausgeübt werden, muss mit der Freiheit des Individuums begegnet werden. Solche Vorgänge müssen vor diesem Hintergrund staatsseitig unterbunden werden.

Gast

In Wuppertal rennen Konvertiten in der Stadt rum, poebeln Menschen an, und verbreiten Angst und Schrecken mit ihrem Muslimgetue. Da sagt niemand was. Komisch, oder?
Nur schade, dass in Koeln die falschen diese Wut abkriegen.

Enmi
Wer ist hirnlos?

Dass die Salafisten hirnlos sind braucht hier eigentlich niemand zu schreiben. Das ist bekannt. Jeder Mensch mit etwas Verstand kann sich ein Bild von Salafisten machen.
Das aber hier einige diese schrecklichen Taten in Köln verherrlichen oder verharmlosen ist doch noch hirnloser!

Salafisten sind gegen Demokratie und Freiheit.
Gegen was war die Demo in Köln?
Etwa für Demokratie und Freiheit?
Gegen Salafismus muss dringend etwas getan werden, genauso wie die "Rechts-Renaissance".

Beee
die Sorgen der Menschen ernst nehmen

Was mich in dieser Debatte grundsätzlich stört ist dass so viele Menschen plötzlich bereit sind grundlegende Rechte einzuschränken. ( ...als ob dies durch die Ordnungsbehörden nicht schon genug geschehen würde vgl. unrechtmäßige Einkesselung in Frankfurt etc.)
Demonstrationsfreiheit gilt nunmal zum Glück für Alle - auch Menschen oder Gruppierunngen, die Sie oder Ich als Spinner oder Fanatiker bezeichnen.
Gewaltausbrüche gilt es zu ahnden - dies wird getan.
Wenn aber nur noch diejenigen demonstrieren dürfen, die dem Staat oder der Mehrheit der Bürger genehm sind -- das stellt dann unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung in Frage - nicht anders herum.

PrinzBayern
Gott

Man hört oft Salafisten hier Salafisten da ich weiß nicht wo das Problem ist das man über leute Hetzt die Gott dienen.Ich glaube wen Jesus jetzt unter uns wäre würde er als Salafist bezeichnet.

Heinrich Regius
@Alter Nativer um 21.18

Es ist beinahe Bilderbuchhaft. Der Aufhänger sind erst die Salafisten dann wird es zu: [...kriminelle Zuwanderer ganze Stadtviertel in den Großstädten unsicher machen...]. Ich könnte jetzt etwas vom sogenannten Anomiedruck erzählen der auf den unteren Stufen der sozialen Leiter herrscht, den ein schlauer Soziologe mal vor langer Zeit aufgezeigt hat. Aber das wäre hier in ihrem Fall eher verschwendet...

weltoffen
Sogenannte Experten

die das ganze jetzt analysieren sind ein paar Opas die das ganze vom beobachten im sessel, lesen und zuschauen kennen!!
Um real-analysiern muss man dann schon unter die Leute gehen und mit Ihnen reden,das selbe machen die Politiker ,die haben Angst vor der Realauseinadersetzung egal ob Islamisten oder Radikale jeglicher cloeure.
Und die Polizisten stehen in der mitte von dem ganzen sch....und muessen die Fuehrungslosigkeit ausbaden,die sollten die letzten sein die den Kopf hinhalden muessen!!

Gast
Am 27. Oktober 2014 um 21:19 von Enmi

Ich habe oft genug Kontakt zu (gemäßigten) Salafisten in Godesberg...
Die pauschal als Hirnlos zu brandmarken ist falsch. Sie sind eben streng religiös - auch nicht anders als orthodoxe Juden oder erzkatholische Christen.
Das einzige, was man den Salafisten vorzuwerfen hat, ist, dass sie nicht gegen die gewaltbereiten in ihren Reihen vorgegangen sind, aber die Kirche hat auch nichts gegen Kinderschänder unternommen.. also wer ist hier so frei den ersten Stein zu werfen?
Sollen die Salafisten ihr Leben leben - meinetwegen auch Bücher verteilen (sie zwingen sie einem ja nicht auf!). Aber auch eben nur in den einfachsten Grenzen: Die persönliche Freiheit hört auf, wo sie jemand anderen einschränkt.
Wenn das endlich mal alle kapieren würden, dann wäre wirklich mal ruhe..
Stattdessen wird jetzt ein Feindbild hergezaubert, damit man von anderen Dingen ablenken kann...

Gast

Lauter vernachlässigte Kinder?
Ist ja immer ein nettes Argument in den Strafprozessen.
Die wollen sich prügeln, eine echte Gesinnung sehe ich nicht dahinter.
Da ist jeder Gegner recht, und wenn keiner da ist wie in Köln, dann halt die Polizei, die laufen wenigstens nicht weg.
Salafisten werden die keine finden, die agieren aus dem Hinterhalt.
Und andersherum, wenn es zu einer offenen Konfrontation kommt, der Salafist ist bereit zu sterben.
Von mir aus sollen die sich gegenseitig abschlachten.
Leider ziehen sie andere mit rein.
Fast finde ich Gefallen an dem Gedanken, hat was altrömisches.
Wir müssen ein Stadion finden und das Grundgesetz begrenzt außer Kraft setzen.

nikioko
Gewaltexzesse...

Solange die Polizei nicht mit hinein gezogen wird, sollen sich Hooligans und Salafisten gegenseitig verprügeln wie sie wollen. Es trifft dann ja schließlich immer den Richtigen.
Allerdings sollten solche Kloppereien nicht mitten in Innenstädten stattfinden. Besser wäre ein Kartoffelacker auf dem Land, der umzäunt ist. Die Polizei muss dann nur aufpassen, dass die nicht vor Ende heraus kommen.

Heinrich Regius
@weltoffen um 21.43

Diese sogenannten Experten haben unschätzbares geleistet auf so vielen Gebieten gesellschaftlichen Lebens, die Sie anscheinend noch nicht einmal zu erahnen scheinen. Wenn wir dem Stammtisch zuhören würden, dann wäre Essig mit so vielen als ganz selbstverständlich empfundenen Freiheiten.

weltoffen
@Heinrich Regius

Sie schreiben-
Diese sogenannten Experten haben unschätzbares geleistet auf so vielen Gebieten

In der Raumfahrt Forschung und Technik Ja sicher.!
Eherlich gesagt ,was die von sich geben(Gesellschaftsanlytisch) das kennt doch jeder der mit Menschen redet und sich auseinandersetzt!!

Thunderstorm
Ist man rechts wenn man gegen Salafisten ist?

Wer sich auf Youtube einige Videos zu der Demo in Köln ansieht der sieht sowohl die Ausschreitungen, aber auch friedliche Demonstranten. Es gab Randalierer denen es nur um Gewalt gegen die Polizei ging aber auch völlig unbeteiligte Teilnehmer. Wie kommt die Presse dazu von über 4500 gewaltbereiten rechten Schlägern zu sprechen? Es ist schon komisch dass bei linken Randalen die offiziellen Berichte der Polizei zuerst einmal in Zweifel gezogen werden. Hier übernimmt man die Berichte ohne deren Inhalt zu hinterfragen. Den Kampf gegen Salafisten darf man nicht den Hooligans überlassen. Ich habe starke Zweifel dass diese Gruppe konstruktive Lösungen bringen kann. Dafür ist der Staat und die Politik zuständig. Die sind jetzt gefragt. Trotzdem sollte die Berichterstattung ausgewogen sein und vor allem den Tatsachen entsprechend. Ich bin auch gegen Salafisten. Bin ich damit schon rechts angesiedelt?

Gast
Die Altvorderen würden sich im Grabe umdrehen . . .

. . . umdrehen, weil selbsternannte Salafisten, den Sinn des traditionell Guten, kehren.
Die Besinnung auf ur alte beständige Wehrte aller Zeiten und Nationalitäten. Solche, die realistischen Humanismus fördern und bewaren. Die nicht mit Gewalt und Betrug sich durchsetzen. Sondern durch verständliche und nachvollziehbare Vorbildwirkung.

Dazu kennt eigendlich jeder das Zitat :
" . . . die Geister, die ich da rief, werd ich nun nicht los . . . "

Gesellschaftliche Tolleranz ist nicht unendlich. Das kann man an den untergegangenen Theokratien sehen.

fathaland slim
Zurückmeldung

Habe jetzt mal wieder hier reingelesen und bin überrascht, wie viele Kommentatoren hier der Meinung sind, daß "der Staat" einfach nur weiter nach rechts rücken müsste, dann würde das den Rechten den Zulauf abgraben.

Wir müssen bloß ihre Forderungen erfüllen, dann geben sie Ruhe, außerdem haben sie ja irgendwie Recht?

Ich empfehle den Kommentar von "Der Lenz" um 18:38

Daher weht der Wind nämlich.

Laureat
@ Beee - Linke Argumente verstehe ich nicht

"Wenn aber nur noch diejenigen demonstrieren dürfen, die dem Staat oder der Mehrheit der Bürger genehm sind -- das stellt dann unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung in Frage - nicht anders herum."

Wenn politische oder religiöse Gruppen die innere Sicherheit gefährden, Landfriedensbruch begehen, terroristische Vereinigungen unterstützen, dann erwarte ich vom Staat ein konsequentes Vorgehen gegen solche Exzesse von Minderheiten, die das Recht und die Freiheit einer großen und vernünftigen Mehrheit einschränkt und gefährdet. Sie sprechen von einer Einschränkung von Grundrechten, welche meinen sie denn dann? Laufen sie Gefahr den Ausweis zu verlieren, weil sie in den Irak Reisen wollen um ISIS zu unterstützen? Haben sie Angst davor mit einer doppelten Staatsbürgerschaft die Deutsche zu verlieren, weil sie sogar ihre Eltern für ihre fanatischen Ideologien töten würden? Ich bin in beiden Fällen nicht betroffen, fühle mich nicht eingeschränkt, aber sicherer wenn der Staat handelt.

FreidenkenderGeist
@22:20 von Harald Schulze

Die ganze Zeit wurde von fast allen Politikern die Probleme verschwiegen, weil allgemein Sprechverbot in dieser Sache herrscht.

Diese Entwicklung mit den Hools ist deshalb nicht erstaunlich. Es ist nur erstaunlich das es so lange dauerte.

Diese Sache in Köln habe ich nicht vorausgesehen, aber das die Rechten aufgrund des Totalversagens der Politik starken Zulauf bekommen habe ich schon vor langer Zeit befürchtet.

In den Medien wird man natürlich nur von den Taten der Hooligans lesen, aber wenig über die Hintergründe WARUM es so etwas gibt. Auch wird man nicht genauer auf die Salafisten eingehen, siehe Sprechverbot.

So lange nicht eine stark rechts orientierte Partei in der Regierung sitzt wird sich wenig ändern.

So züchten unsere Realitätsverweigerer in der Politik rechte Parteien heran.

Man kann sicher davon ausgehen das sich in den Reihen der Hools reine Rechtsradikale befinden; aber viele werden aus Gegenden mit Zuständen kommen die unsere Politiker nie betreten.

Heinrich Regius
@weltoffen

Also wenn jeder etwas in gesellschaftsanalytischer Hinsicht auf dem Kasten hätte, der einfach nur mit Menschen redet und sich mit ihnen auseinandersetzt, dann hätten wir gewisse Probleme sicherlich nicht. Die meisten Leute glauben, dass sie etwas von allem möglichen verstehen. Dabei ist ihnen überhaupt nicht bewusst wie komplex die menschlichen Gesellschaften sind. Das einzige was dann am Stammtisch zustande kommt, ist eine Alltagsideologie die einzig und allein dahingehend taugt, dass die Menschen eine vermeintliche Erklärung für dieses oder jenes haben. Nur dass macht diese Erklärung nicht unbedingt richtig...

Gast
Einzigste Reaktion des Staates: Hartes Durchgreifen !

Warum nur sind da soviele unzufriedene Menschen auf der Strasse nicht nur am Demonstrieren, sondern auch am Randalieren ?
Wenn sich die Aktiven alleine schon auf knapp 5.000 belaufen, wie groß ist die Anzahl derer, die in den heimischen Wohnzimmern verblieben waren ?

Politisch mag da einiges unterbelichtet sein, aber wenn die Regierung nicht fähig ist, diese Menschen politisch einzubinden, sondern nur die Guten ins Kröpfchen und die Schlechten ins Töpfchen kategorisiert, so ist sie unfähig.
Dass Extreme Zulauf haben ist ein Versagen der Politik und der Gesellschaft, nicht die Dummheit der Verblendeten.

Hooligans sind übrigens in England Randalierer in Fussballstadien.
Wenn man hier noch nicht mal weiß, wie man den Zusammenschluß dieser versch. Strömungen gegen die Salafisten nennen soll, und am Ende "Hooligans" übrigbleibt, so sieht man die ganze Ohnmacht des Staates und auch der Medien.
Der Verfassungsschutz registriert wie immer den gestrigen Tag und erhält dafür sein Beamtensalär

fathaland slim
22:37, Thunderstorm

"Ich bin auch gegen Salafisten. Bin ich damit schon rechts angesiedelt?"

Wissen Sie denn wirklich, was Salafismus ist?

Glauben Sie, daß der Salafist als solcher ein mordlustiger Geselle ist?

Glauben Sie, daß die IS-Terroristen Salafisten sind?

Glauben Sie, daß die Salafisten hier jetzt immer mehr werden, irgendwann die kritische Masse erreicht haben, dann ihre Waffen ziehen und unseren wehrlosen Staat zerstören werden?

Das salafistische Gedankengut ist, im Gegensatz zum rechten, im Bewußtsein unserer Mehrheitsbevölkerung nicht im mindesten verankert. Wir sind Lichtjahre von einem salafistischen Umsturz entfernt, auch wenn ihn einige Paranoiker direkt um die Ecke vermuten.

Es wird aber nicht dazu kommen, weil man bei jedem Umsturz die Mehrheitsbevölkerung mitnehmen muß, sonst wird das nix.

So lange die Bürger an unsere freiheitlichen Werte glauben, ist unser Staat stark, nicht schwach, wie ihm hier viele unterstellen.

Leider habe ich das Gefühl, daß es daran durchaus hapert....

Gast
Am 27. Oktober 2014 um 22:54 von Laureat

"Wenn politische oder religiöse Gruppen die innere Sicherheit gefährden, Landfriedensbruch begehen, terroristische Vereinigungen unterstützen, dann erwarte ich vom Staat ein konsequentes Vorgehen gegen solche Exzesse von Minderheiten, die das Recht und die Freiheit einer großen und vernünftigen Mehrheit einschränkt und gefährdet."

Die Mehrheit definiert also was die Mehrheit zu denken hat. Wer kontrolliert denn, dass die Mehrheit richtig liegt?
Wenn es danach ginge, hätte es in der Ukraine einen Putsch gegeben und "Wir sind das Volk" hätte auch als Angriff auf die innere Sicherheit angesehen werden dürfen.
DIES sind die Grundrechte die Eingeschränkt würden. Es braucht manchmal das Korrektiv einer opposition zur "gefühlten" (meist schweigenden) mehrheit...
Klar, dass es dann auch Querköpfe gibt, aber da sind mir 10 Querköpfe auf einer Demo lieber als 1 mio Schafe, die einem Führer folgen, nur weil der rest das auch macht.

Heinrich Regius
@FreidenkenderGeist um 22.56

Warum es so etwas gibt, darauf könnten Sie zumindest einen kleinen Hinweis bekommen, wenn Sie einige der Kommentare in diesem Thread noch einmal aufmerksam lesen würden. Es gibt tonnenweise Literatur zur (rechten) Hooligan-Szene und dazu wie rechtsextremes Gedankengut zustande kommt, bzw. was für soziologische Ursachen so etwas hat und auch welche gesellschaftliche Funktion dieses und ähnliche Phänomene haben. Dass da nicht das drin steht was der tumbe Mob gerne hören würde, bedeutet lediglich dass das Problem - wie so oft - vor dem Buch sitzt. Also nicht bei den Autoren zu verorten ist.

Gast
Wie schrecklich, sie organisieren sich !

Warum nur ?

Sind denn das Alles Kriminelle ?

Oder haben die einfach die Nase gestrichen voll von dieser Staatsmacht, die nur das System schützt, das nur für einige Wenige gut ist, um die zu bereichern ?

Und das auf Kosten des Volkes.

Es gibt tatsächlich Parallelen zwischen Links- und Rechtsextremismus. Und die sind nicht ganz unberechtigt. Wenn der Staat sich das alleinige Recht der Staatsmacht einräumt und dabei den Willen großer Bevölkerungsgruppen mißachtet, so muss er sich nicht wundern, dass das irgendwann eskaliert.

Scheinbar geht es Deutschland doch nicht so gut, wie uns immer von den Medien versucht wird zu suggerieren .

Die Unzufriedenheit gegen die Ungerechtigkeit dieses Staates und seiner Regierung wird noch größer werden. Ich vermute, das war erst der Anfang.

Die militanten Gegner gegen die Vettern- und Misswirtschaft und die Korruption, die bis in höchste Regierungskreise Einzug gehalten hat, sind berechtigt.

Denn sie sind Katalysator für eine schnelle Bereinigung.

123Kid
@Kawin

"Ich will (noch) nicht glauben, dass der Anteil der Rechts-Apologeten in der Bevölkerung tatsächlich so groß ist, wie die gesammelten Postings in diesem Forum Glauben machen wollen....."
Ich hoffe und bete das du recht hast. Wären diese Beiträge von diesen Rechten hier im Forum repräsentativ, dann würden wir in den nächsten Jahren wieder eine Verfolgung von Minderheiten, wie vor gut 70 Jahren erleben. Auch ich bin erschrocken angesichts dieser Fülle an rechtsradikalen und ungenierten Kommentaren, die Gewalt gegen anders aussehende tolerieren. Zudem ist mir auch aufgefallen, dass viele rechte Foristen mir gänzlich unbekannt sind. Scheinbar haben sich viele neu registriert um den Ereignissen in Köln zu verharmlosen und hemmungslos Propaganda zu betreiben und der Sache zusätzliche Dynamik zu verleihen. Dennoch ist es beängstigend wie der Rechtsradikalismus sich in D-Land wie eine Krankheit ausbreitet. Da muss der Staat gegen diese Demokratiefeinde hart durchgreifen. Kein Fußbreit dem Nazi

Gast
Am 27. Oktober 2014 um 23:15 von Laureat

Nun, ganz offensichtlich erkennen Sie also doch, dass Salafisten nicht automatisch militant sind.

Aber sehr schade, dass sie nicht weiter die Thematik diskutieren wollen - andernfalls könnte ich ihr Argument gut zerreden: Nur weil ein großteil der deutschen Selbstmordattentäter (wie viele waren es eigentlich? Ein Dutzend vielleicht? Von 7000!?) Salafisten waren bedeutet das doch im Grunde nichts. Eine Korellation ist keine Kausalität - praktisch alle Selbstmordattentäter werden ja auch am Tag vor dem Anschlag etwas gegessen haben. Das macht also Gourmets - extremistenesser - nicht gleich zu Terroristen.
Sicher sind erzreligiöse Strömungen anfälliger für extremisten (auch im christentum) - aber sie machen es sich zu einfach, wenn für die jeder Salafist ein terrorist ist, der einfach noch nicht detoniert ist.

Gast
es ist einfach...

alle in eine rechte ecke zu stellen...aber das versagen der politik ist die ursache...selbstkritik???,,,mitnichten...nach dem kadi brüllen...das kann er ,der innenminister...
deutschland hat eben die schnauze voll...aber nur die hools trauen sich...andere leben in angst vor den salafisten...niemand hat etwas gegen ausländer oder moslems...aber alle haben etwas gegen den terror dieser selbsternannten gotteskrieger...

Heinrich Regius
@Vivala Revolution um 23.16 Uhr

Also Links- und Rechtsextremismus in einen Topf zu werfen hat uns zum NSU gebracht. Jahrzehntelang hat die Justiz das rechte Auge zugedrückt und hat dabei eine Terrorserie ohnegleichen einfach nicht kommen sehen. Außerdem ist es mehr als naiv, zu glauben dass die Hooligans die Ungerechtigkeit des Staates, Vettern- und Misswirtschaft und Korruption bekämpfen wollen. Das sind Leute die einfach nur irgendeinen Grund suchen um ihren gewalttätigen und testoterongesteurten Trieben freien Lauf lassen zu können.

fathaland slim
22:56, FreidenkenderGeist

"Man kann sicher davon ausgehen das sich in den Reihen der Hools reine Rechtsradikale befinden; aber viele werden aus Gegenden mit Zuständen kommen die unsere Politiker nie betreten."

Jede Gegend, egal mit welchem Zustand, hat mindestens einen Wahlkreisabgeordneten. Ich lebe in einer Gegend mit Zustand, nämlich Neukölln, und Sie werden es nicht fassen, hier leben sogar Politiker! Und nicht nur einer, sondern zahlreiche.

Ich führe Ihre Unkenntnis mal auf die Tatsache zurück, daß wohl eher Sie keinen Fuß in eine solche Gegend setzen würden.

Aber so'n bisschen Politikerbashing schafft der Seele ein wenig Luft....

Gast
Sich als individuum dieser staatlichen Ohnmacht

einfach mal Luft verschaffen, das ist bei dieser politischen lage durchaus berechtigt.

Und es werden sicher noch mehr.

Denn solange der Staat Unrecht gutheißt, wird es eine Gegenbewegung geben.

Macht kaputt, was Euch kaputt macht.

Gast
@123Kid

Kann es sein, dass Sie die ganze Angelegenheit etwas eindimensional betrachten?

fathaland slim
23:16, Vivala Revolution

"Es gibt tatsächlich Parallelen zwischen Links- und Rechtsextremismus. Und die sind nicht ganz unberechtigt."

Ja die gibt es. Sie liegen hauptsächlich in der fanatischen Vernageltheit und einer daraus resultierenden Realitätsverweigerung. Nicht alle macht das gewalttätig, aber durchaus einige.

Was daran aber nicht ganz unberechtigt sein soll, verstehe ich nicht.

"Die militanten Gegner gegen die Vettern- und Misswirtschaft und die Korruption, die bis in höchste Regierungskreise Einzug gehalten hat, sind berechtigt."

Ja gut. Aber kennen Sie irgend jemand, der nicht gegen Mißwirtschaft und Korruption ist? Und glauben Sie, daß Mißwirtschaft und Korruption jetzt viel schlimmer sind als früher?

Nostalgie ist Sehnsucht nach einem Vergangenheit, die es nie gab.

Außerdem, weiß ich nicht, was "Deutschland den Deutschen" mit Mißwirtschaft und Korruption zu tun haben sollen.

Daran sind Flüchtlinge, Zigeuner, Moslems oder was auch immer gewiss nicht schuld.

Beee

@ Laureat 22:54

das hat überhaupt nichts mit linken Argumenten zu tun.
Natürlich soll der Staat wenn Strafaten vorliegen handeln - dass steht außer Frage. Es gibt entsprechende Gesetze - diese gilt es umzusetzen

Ich kann nur nicht erkennen, wie ~ 6000 Salafisten - um beim Thema zu bleiben - die innere Sicherheit gefährden. Einfach die Tatsache dass es Salafisten sind heißt nicht, dass dadurch die innere Sicherheit gefährdet ist.
Es tut mir leid, ich sehe diese Gefahr einfach nicht.
Ich sehe die Gefahr, auch durch die mediale Zuspitzung, dass hier Hardlinern Tür und Tor geöffnet wird für einen "Patriot Act Germany". Überspitzt ausgedrückt, stimmt: aber der Weg wurde meiner Auffassung nach schon durch das mögliche Pass- Einziehen eingeleitet.

Ich wünsche eine gute Nacht!

FreidenkenderGeist
@23:18 von Heinrich Regius

Ist klar das welche sich eben Salafisten aussuchten um ihre rechte Gesinnung zu rechtfertigen.

Aber allein die Tatsache das es nun mal eine Bedrohung durch religiöse Fanatiker gibt die in Deutschland viele Freiheiten genießen, sei es öffentliche Auftritte, anwerben von zukünftigen Gotteskriegern, Machtlosigkeit seitens der Justiz durch das Sprechverbot; all das sind wirkliche Probleme, das haben die Hooligans nicht erfunden

Dazu braucht keiner ein Buch zu lesen, sofern man nicht im Elfenbeinturm oder in den noblen Wohngegenden unserer Politiker sitzt bemerkt man sicher das die Probleme real sind.

Auch dürfte ihnen nicht entgangen sein das man den Hooligans gewisse Sympathien zugesteht.

Immerhin gehen sie gegen etwas auf die Straße das sich "normale, vernünftige" Menschen nicht trauen. Das zu Recht, denn dann müßte man Angst vor äußerst gewaltbereiten Mitbürgern haben, die garantiert nicht als rechts einzuordnen sind. Dazu würde man in die extreme rechte Ecke gestellt werden

Der Mahner
Der Rechtsstaat muss Zähne bekommen

Der Staat muss alle Rechtsmittel ausschöpfen, um den braunen Sumpf trocken zu legen. Man hat viel zu lange weggeschaut. Der Verfassungsschutz hat sich als Lachnummer erwiesen.

Leider versagen auch die Medien. Die Twitter-Generation hält doch mittlerweile jeden Islamisten für einen Salafisten und jeden Salafisten für einen Terroristen. Da wird nicht mehr unterschieden.

Die Rechtsradikalen nutzen diese Stimmung aus. Leider gibt es zu viele, die darauf hereinfallen!

fathaland slim
23:26, odindonar

"deutschland hat eben die schnauze voll...aber nur die hools trauen sich...andere leben in angst vor den salafisten...niemand hat etwas gegen ausländer oder moslems...aber alle haben etwas gegen den terror dieser selbsternannten gotteskrieger..."

Hier hat niemand Grund, in Angst vor irgendwelchen Salafisten zu leben. Diese Angst ist eine sehr irreale, wenn man sich vergegenwärtigt, wie viele Deutsche durch Salafisten bisher zu Schaden bekommen sind.

Bitte vergegenwärtigen Sie sich, wie viele Deutsche bisher durch Rechte zu Schaden gekommen sind. Und Nichtdeutsche, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben bzw hatten, lassen wir erst mal außen vor.

Ich bin schärfster Kritiker jedes religiösen Extremismus, besonders wenn er gewaltpredigend daherkommt, was oft der Fall ist, aber hier wird ein Popanz aufgebaut.

Die mörderischste ideologische Gruppe in Deutschland sind die Rechten. Wobei beileibe nicht jeder Rechte gewaltbereit ist. Das ist bei den Salafisten nicht anders.

fathaland slim
23:34, Vivala Revolution

"Sich als individuum dieser staatlichen Ohnmacht
einfach mal Luft verschaffen, das ist bei dieser politischen lage durchaus berechtigt.

Und es werden sicher noch mehr.

Denn solange der Staat Unrecht gutheißt, wird es eine Gegenbewegung geben.

Macht kaputt, was Euch kaputt macht."

Sie sehen also, getreu Ihrem Nick, in Deutschland eine revolutionäre Situation und die Nazidemo in Köln eine zu begrüßende Folge derselben?

Querfront bizarr.

Rio Reiser wäre, glaube ich, gar nicht glücklich darüber, wenn er wüsste, daß Sie in dieser Schlacht sein Lied zum Schlachtgesang erkoren haben.

ninosorani
@LazVegaz

Die selbe Befürchtung habe ich auch. Ich war Moslem und bin seit 9/11 konfessionslos.
In den letzten Jahren gab es ein 'Rechtsdruck' im deutschen Volk. Als ich 2000 nach Deutschland kam und hier mit meinem Studium angefangen habe, habe ich weder Diskriminierung, noch Rassismus gespürt. Seit 9/11 hat sich das Blatt gewendet. Da ich einen Bart trug und aus dem (Nord)Irak komme, gab es Distanzierungen und Beschimpfungen. Ich habe gespürt, dass die Islamophobie langsam auch nach Deutschland kommt. Um ehrlich zu sein, war ich nie religiös, doch mein Nah-Ost-Aussehen hat dazu beigetragen, äußerlich ein Moslem zu sein. Die rechte Szene in Deutschland wuchs und so komme ich zum Entschluss, dass deshalb die Salafistenszene in Deutschland entstand. Je stärker die rechte Szene wird, desto stärker wird die salafistische.

fathaland slim
23:57, FreidenkenderGeist

"Aber allein die Tatsache das es nun mal eine Bedrohung durch religiöse Fanatiker gibt die in Deutschland viele Freiheiten genießen, sei es öffentliche Auftritte, anwerben von zukünftigen Gotteskriegern, Machtlosigkeit seitens der Justiz durch das Sprechverbot; all das sind wirkliche Probleme, das haben die Hooligans nicht erfunden"

Niemand hat hier die Freiheit, Gotteskrieger anzuwerben. Das machen die aber trotzdem, und zwar weltweit. Das ist zwar verboten, aber Verbote werden übertreten. Kriminalität geht nicht dadurch weg, daß man sie verbietet. Sie ist nämlich schon verboten und war das auch immer. Unsere Sicherheitsbehörden machen eigentlich einen guten Job. Oder wie viele Menschen kamen bisher bei uns hier durch einen islamistischen Anschlag zu Tode?

Was ist das Sprechverbot, welches die Justiz machtlos macht? Noch nie was von gehört, aber Sie erwähnten es bereits mehrfach.

Salafisten sind übrigens konservative Extremisten und damit auch Rechte. Links sind die gewiss nicht.

Theo Hundert
Die braunen Geister

EU hat Sie doch selber Hoffähig gemacht.
Z. B. Ukr. endlich welche die gegen Putins unsichtbare "Rote Armee" kämpft. Oder auf dem Maidan als Sie die EU. Sache erfolgreich in die Hand genommen haben.
Und nach soviel Jubel kann man doch mal in D. zeigen was mann so drauf hat.

weltoffen
@Heinrich Regius

Hier kann ich Ihnen teilweise zustimmen!
Nur mit dem Stammtisch ist das zu sehr vereinfacht,natuerlich ist mir die menschliche Gesellschaft in Ihrer komplexitaet sehr bewusst ,und das vorallem weil ich mich mit Menschen auseineandersetze,(auch Beruflich)und zwar nicht nur mit welchen die auf mich zugeschnitten sind, das mache ich Weltweit in den verschiedensten Kulturen!!

fathaland slim
00:12, ninosorani

" Die rechte Szene in Deutschland wuchs und so komme ich zum Entschluss, dass deshalb die Salafistenszene in Deutschland entstand. Je stärker die rechte Szene wird, desto stärker wird die salafistische."

Das sehe ich genau so, ohne jemals Moslem gewesen zu sein. Ich halte den Salafismus, wie schon mehrfach geschrieben, ebenfalls für ein rechtes Phänomen, und Rechte führen eben gern Krieg. Auch gegeneinander. Wer auf Krieg steht, und davon gibt es leider einige, der sucht sich Gleichgesinnte und Gegner. Je mehr Gegner man sieht, desto mehr Gleichgesinnte findet man bzw. sucht man sich und umgekehrt.

Man verliert darüber auf allen beteiligten Seiten gern mal aus den Augen, daß das Gewaltmonopol beim Staat liegt.

Bzw. rechtfertigt die eigene Gewalttätigkeit damit, daß der Staat ja zu schwach sei, um seine Bürger zu beschützen. Das ist aber eine Schutzbehauptung, um die Lust an der Gewalt zu rechtfertigen. Eros und Tanatos sind zwei Seiten derselben Medaille, wie Freud(ungefähr)schrieb.

Wanderfalke
Perfide ein Stigma platziert

Ja, Innenminister und Verfassungsschutz hatten gewarnt - vor zurückkehrenden Gotteskriegern und latenter Terrorgefahr. Die Medien haben ihren Job gemacht, indem sie über Umfang und Wahrscheinlichkeit dieser Gefahr berichteten.
In die vermeintlich laschen Abwehrmaßnahmen gegen diese Bedrohung hinein, platziert der rechte Sektor geschickt, wie "aufrechte Deutsche" die Sache anpacken. Als vereinte Front gegen die "Salafisten" treten Krawallbrüder aller Coleur auf und demonstrieren gewaltbereit braungefärbten Nationalstolz.

Wer glaubt, dies würde nur "bildungsferne Schichten" beeindrucken, sollte sich nicht täuschen. Der deutsche Stammtisch differenziert nicht gerne. "Salafist" findet dort gleichermaßen Anwendung auf Islam, Hassprediger, Kopftuch, Flüchtling - eben alles, was die besetzten Vorurteile so hergeben.

Die Auseinanderzusetzung mit diesem perfiden Aufschlag, darf nicht nur Fachleuten für Fan-Kultur vorbehalten bleiben.
Da gärt Tücke, die sich nicht wiederholen darf.

Heinrich Regius
@Freidenkender Geist um 23.57 Uhr

Ja, man braucht kein Buch zu lesen um zu kapieren, dass es Probleme gibt. Aber meinen Thread richtig zu lesen hätte unter Umständen geholfen. Also noch einmal im Klartext: Der Stammtisch mag zwar Probleme sehen. Jedoch bedeutet dies erstens nicht, dass er die wirklich zugrunde liegenden Probleme erkennt, zweitens außerdem nicht wie diese zu lösen sind. Um zu den Motiven der Hooligans zurückzukehren - manche scheinen hier nicht begreifen zu wollen, was deren wirkliche Ziele sind - empfehle ich nochmal das Video zu dem Beitrag abzuspielen. Der Anfang spricht Bände: Testosteron trifft auf rechtes Gedankengut + Walnussgehirn = Hooligan Die Demokratie wollen diese Leute wohl kaum verteidigen.

Heinrich Regius
@Freies-Europa um 00.42 Uhr

Wo wir schon bei Morden und Mördern sind. Der NSU hat auch 10 Menschen umgebracht. Und unsere Justiz hat erwiesenermaßen weggeschaut. Ich möchte wetten, dass es Sie eher gestört hat dass so viel darüber geredet wurde. Damals (als das ganze noch frisch war) war man in diesem Forum eher darüber entrüstet, wie sehr alles doch aufgebauscht wurde. Viele vermuteten schon damals, dass die ersten Enthüllungen nur die Spitze des Eisbergs darstellen und dahinter mehr stecken könnte. Die Relativierungen hinsichtlich der Ursachen sprachen damals und sprechen noch heute Bände.

Prof.
Politik will Demonstrationsrecht einschränken

Erst das Streikrecht, jetzt das Demonstrationsrecht. Interessant wie, von mir nicht gewählte Politiker, die Rechte der Bürger einschränken möchten.

Willkommen im totalitären Staat.