David Cameron beim EU-Klimagipfel.

Ihre Meinung zu Nachzahlung für EU: Empörung in Großbritannien

Großbritannien muss zwei Milliarden Euro an die EU nachzahlen, Deutschland und Frankreich hingegen erhalten Geld zurück. Die Briten sind empört, Premierminister Cameron erklärte, man werde die "inakzeptable" Rechnung nicht bezahlen.

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79 Kommentare

Kommentare

Gast
Härte zeigen

Die EU sollte die Briten glasklar vor die Alternative stellen: Zahlen oder Austreten. Man hat der Downing Street viel zu lange Extrawürste serviert.

Kom2010
Schottland

Hätte die EU, Schottland mal ne Perspektive gegeben in der EU zu bleiben.
Die Engländer (und sie sind wohl die treibende Mehrheit) werden wohl nicht wollen und gehen.
Schade um die Schotten, die wohl gute Europäer sind. Zwar nicht viele, aber wir bräuchten mehr davon.
Europa ist gut.
Die Verträge auch.
Nur die Politiker taugen nichts. Sie sorgen nicht dafür, dass die Regeln eingehalten werden.

nepamucke
Apropo rößte Nettozahler

Ein bisschen mehr Sachlichkeit zu den Themen wäre vielleicht angebracht.
Zum Thema der Nettozahler bietet die Bundeszentrale für politische Bildung auf ihrer Webseite viele Daten.
So ist Deutschland in der absoluten Summe der größte Nettozahler und GB liegt auf Platz 3 aber der pro Kopf größte Nettozahler ist Schweden dicht gefolgt von Dänemark und Deutschland.
Nachzuschlagen unter:
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/europa/70580/nettozahl…

Wünsch ein schönes Wochenende
nepamucke

Laskaris
Austritt Großbritanniens wäre Verlust für die EU

Viele wünschen sich hier leichtfertig den Austritt Großbritanniens aus der EU. Erstaunlicherweise sind es teilweise die gleichen Leute, die sonst bei jeder Meldung über Brüssel Kommentare vom Schlag "Diese blöde EU!" und "Zurück zur D-Mark!" verfassen. Aber wenn die gleiche Stammtischrhetorik von den Briten kommt, entdecken die hiesigen EU-Nörgler offenbar ihr Herz für Europa.

Ein Austritt Großbritanniens wäre ein schwerer Schlag für die EU. Die Union würde einen der größten Nettozahler und Deutschland einen wichtigen Partner im Kampf um eine solide EU-Haushaltspolitik verlieren. Die Briten verfügen durch ihren ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat und ihre Vergangenheit als Kolonialmacht über bedeutenden weltpolitischen Einfluss. Und haben von allen EU-Staaten den besten Draht zu den USA, die nun einmal, ob es einem gefällt oder nicht, auf absehbare Zeit Weltmacht Nummer Eins bleiben werden.

Eine EU ohne Großritannien wäre politisch noch leichtgewichtiger, als sie ohnehin schon ist.