Außenminister Frank-Walter Steinmeier.

Ihre Meinung zu Steinmeier im Südkaukasus: Heikle Gespräche am Rande Europas

Außenminister Steinmeier kann sich bei seinem Besuch in Armenien und Aserbaidschan sicher sein, dass Moskau seine Äußerungen genau verfolgen wird. Russland beansprucht die Region als Einflusszone. Doch auch Europa wirbt um die Länder.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
95 Kommentare

Kommentare

Medien manipulieren
Bild im Artikel

Für "uns" sind scheinbar all Jene, die Briefe schreiben können und "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" sind - zwangsläufig Journalisten.

Fliegenpilz

Steinmeier, der Mann für s Grobe.
Volle Zustimmung für Rostige Zeiten, Izmir, Klausi4711, Wenigfahrer.

Berliner_Hase
@09:17 von Joes daily World

"Wirtschaftliches Messen ja - Krieg nein. Wer kann das dem Wladimir so erklären, dass er dies endlich versteht?"

Keiner. Er versteht nur Argumente wie X Panzer, X Atomraketen. Dem Wladimir könnte nur ein MANN erklären. Einer wie Churchill oder Ronald Reagan.

Thomas Wohlzufrieden
Der Mann mit der Kanne

Steinmeier wird immer unerträglicher. Dieser Mann hinterlässt nur Baustellen. Außer weiter Öl ins Feuer kippen, ist ihm bis jetzt nichts gelungen. Ein treuer Husar der USA.

DeHahn
Es leben unsere Geopolitiker!

"Armenien gehört zu Europa, Aserbeidschan auch. Das kennen wir aus Fußball EM-Qualifikationen."
.
Ja, wenn das so ist, dann hab ich keine Fragen mehr!

Theo Hundert

Keinem Volk ist es verboten Kontakte und Beziehungen zu anderen Völkern zu pflegen.
Der Spass hört da auf wo Supermächte sich in die inneren Angelenheiten mischen, um "Regimechange" zu Ihren Gunsten zu veranstalten, und damit noch Aufstand und Bürgerkrieg provozieren.
Den Frieden kann es nur geben wenn das Gleichgewicht der Kräfte durch einem Interressensausgleich aller beteiligten stattfindet. Die EU wäre besser beraten sich mit Moskau unter Ausschluß von Us Befindlichkeiten zu Verhandeln. Washington ist wirklich 100 mal weiter entfernt als Moskau oder Brüssel. Aber scheinbar werden unsere Politiker von Texanern und nicht von Deutschen gewählt.

Wenzel65
@10:25 Andreas Unzufrieden

..."Warum sollten diese beiden Länder nicht einst auch zur EU stoßen dürfen?..."

Dann sollten wir die Europäische Union umbenennen. Aserbaidschan z.B. orientiert sich politisch und religiös sehr am Iran.... dann wäre natürlich auch der Iran ein Beitrittskandidat für die EU. Auch geographisch lassen sich diese Länder nicht einfach mal Europa zuordnen. Man blicke bei derartigen Forderungen auch auf die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei.

Gast

Steinmeier sollte mal in Länder wie Saudi Arabien fahren, was will er in Armenien? Er sollte mit den Saudis mal über die Kriegsgeschäfte privater Leute mit IS sprechen. Das ist aktuell DRINGENDST-

Don-Corleone
Skandal-Politik ...........

solch ein Präsident hat d. Vorsitz
im europarat ?

Unfassbar ,,,,,,,,,
wieso wird d. Nicht sofort abgesägt?

mach da Keiner d. Mund auf ,
merkel/cdu ??? Schweigen ?

Welch eine Skandal-Politik ..!

Wenzel65
Grundsätzlich....

..... ist gegen gute Beziehungen zu diesen Ländern nichts einzuwenden. Deutschland und Aserbaidschan haben schon seit 1900 umfangreiche wirtschaftliche Verbindungen. Ich kann mich erinnern, das selbst zu tiefsten Sowjetzeiten Monteure und Angestellte von Mannesmann und Siemens in Baku lebten, um die Ölförderanlagen zu warten und zu betreuen. Aus diesem Grund verstehe ich nun den Seitenhieb auf Russland bezüglich einer 200 jährigen Herrschaft zum Nachteil der Bevölkerung nicht wirklich. Die Kolonialherren aus Westeuropa sind auch nicht gerade zimperlich mit dem Wohl der Landesbevölkerung umgegangen.

DasGibtEsNicht
Die EU ist also weiter auf der Suche ...

... nach neuen Absatzmärkten und billigen Arbeitssklaven? Anders kann ich mir das weitere umwerben von dritte Welt Ländern durch die kranke EU nicht erklären!

Wie wäre es so langsam mal damit, die bestehende EU zu schützen und wieder aufzubauen, statt sich noch mehr Probleme anzulachen? Aber weder EU-Politker, noch nationale Politiker folgen heutzutage noch ihrem Eid.

Wanderfalke
Ach ja, ein Konflikt reicht wohl nicht

Der EU-Expansionswahn geht also weiter. Nach dem "segensreichen" Abkommen für die Ukraine, nimmt man sich die nächsten Kandidaten vor.

Aus dem Bericht:
"Mit viel Geld versucht Aserbaidschan sogar, sein Image in Westeuropa und den USA aufzubessern.
Politiker wie EU-Energiekommissar Günter Oettinger spielten mit. So trat er als Sprecher bei der Eröffnung der Repräsentanz des staatlichen Öl-Konzerns SOCAR in Brüssel auf.
SOCAR ist weithin für Korruption und intransparente Geschäfte bekannt."

Auch windigen Geschäfte können gute Geschäfte sein - passt schon. Aus dem Bericht lese ich, dass die beiden Länder auch ohne Russland bereits ein militärisches Pulverfass abbilden. Aber im Verbund mit den transatlantischen Freunden ist Erweiterungspolitik mit militärischen Mitteln auch keine verwerfliche Option mehr.

Mit dem "Goldenen Kalb" gegen das "Reich des Bösen" - Ende offen!

L.e.i.p.z.i.g.e.r

Gleich im ersten Absatz des Artikels: "Die beiden Ex-Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan im Südkaukasus sind nicht mehr ganz Europa, aber auch noch nicht ganz Asien."
Was soll das? Die beiden Länder gehören ohne wenn und aber zu Asien.

Ich versteh auch nicht, wie man Russland vorwerfen kann, dass es die Länder zu seiner Einflußzone zählt. Das macht doch die EU offensichtlich genauso, oder nicht?

ohnemich
nur unglücklich gewählter Zeitpunkt für Besuch?

Hoffen wir wirklich, dass es das war, ein Freundschaftsbesuch...der schon lange vorher geplant war...
Wir hoffen, dass im Südkaukasus keine bösen Geister geweckt werden! In dieser Zeit wäre es wohl sinnvoller den Dialog mit Russland zu suchen, anstatt in Länder zu reisen, welche für Russland geostrategisch wichtig sind und für weitere Eskalation sorgen können.
Ausserdem sollte die EU endlich aufhören, Ländern eine EU-Mitgliedschaft in Aussicht zu stellen und somit Hoffnungen zu wecken bzw. Ängste und Angstbilder zu schüren. Die EU braucht meiner Meinung nach weder die Türkei, noch die Ukraine, noch den Südkaukasus! (und für diese Länder wäre es wohl auch besser Sie könnten einer Mitgliedschaft aus dem Wege gehen)

Pilepale
Die nächste Region die ins Chaos gestürtzt wird

Sehr löblich von Herrn Steinmeier dass er sich in den Kaukasus begibt und dort auf die Menschenrechtssituation hinweist.
Schade das weder er noch die Autorin dieses Textes die Einforderung zum Bekenntnis der EU-Menschenrechte und dessen "Wertekanon" nicht so sehr in der Rest-Ukraine von Seiten Berlins/Brüssles vernommen wird. Auch auf dem Balkan scheint man die "Anschluß"-Träume der Albaner nicht ganz so ernst zu nehmen, dafür aber den einigenden Staat der Serben von SFR Jugoslawien über BR Jugoslawien, Serbien und Montenegro, Serbien mit dem Kosovo und Metochien (KuM) bis aktuell Serbien ohne KuM und Bosnien ohne die Entität Republika Srpska. Seltsam das man bei der Berg Karabach Region nicht so sehr auf Eigenstaatlichkeit pocht! Warum?
Frau Stöber, wie sollen sich den die Kaspischen Anrainer verhalten das es den Atlantikern in Waschington und Brüssel genehm ist?

Royal Palm Estate
Hilfe! Steinmeier ist unterwegs...

Fakt ist, das immer da, wo Steinmeier in letzter Zeit aufgetaucht ist, die Lage hinterher destabilisiert wurde. Wie war das mit dem Sturz von Janukowitsch, kurz nachdem er von Steinmeier "Garantien" bekommen hatte?
Russland ist gut beraten, die Reisen des deutschen Außenministers genau zuverfolgen und wenn möglich zu kontern. Ach ja, und Herr Baltrusch hat natürlich
wie immer Jugoslawien und vor allem den Kossowo "Vergessen". Na so ein Zufall, war es doch die Blaupause für die Krim. ABER die Russen waren eigentlich besser, denn auf der Krim wurde wenigstens abgestimmt.

Gurdi
Interessen sind Interessen, Punkt.

Der Artikel der Tagesschau ist außergewöhnlich informativ, hierfür erst einmal ein Lob. Der Begriff "doppeltes Spiel" ist sicher zutreffend im Konflikt um Berg-Karabach.

Manche Aussagen hier sind doch recht zynisch wie ich finde.
Jede Partei hat seine Interessen und es geht Ihr im Grunde nur darum! Europa und Deutschland haben substanzielle Interessen in der Region, Russland hat diese, China hat sie und die Amerikaner auch.
Alle Seiten versuchen diese mit den selben Mitteln durchzusetzen. Der Rest ist nur Informationsstand und Deutung der Sachlage.

Kerninteresse in dieser Region ist Zugang zu Zentralasien. Für Menschenrechte oder Sozialprojekte fliegen die Politiker da nicht hin! Wir erleben die Entstehung einer neue "Weltordnung". Russland hat es geschafft einen Großteil seiner ehemaligen Einflusssphäre zurück zu gewinnen, das passt primär den Amerikanern nicht.Die EU könnte sich einigen mit Russland, doch es gibt Kräfte die dies zu verhindern wissen.

Möbius
Die EU ist dort fehl am Platz

Erstens sind Armenien und Aserbaidschan KEINE europäischen Länder, jedenfalls nicht geographisch: die "Grenze" zwischen Europa und Asien verläuft in Südrussland im Krasnodar Gebiet. Zweitens ist die EU auffällig "scharf" auf diejenigen Länder die jahrhundertelang unter dem europäisierenden kulturellen Einfluss Russlands standen. Was das betrifft gehören gewissermaßen auch Usbekistan und Tadschikistan zu "Europa". Irgendwo muss das ganze Gas ja auch herkommen, das man unter Umgehung Russlands aus Zentralasien holen will. Steinmeiers Mission ist eine geopolitische. Den Regionalkonflikt um Berg-Karabach klammert man dabei naiv aus, vielleicht wird dieser Konflikt hierzulande auch wieder nicht verstanden (Krim und Donbass lassen Grüßen!). Armenien und Aserbaidschan in der EU? Das wäre etwa so als wenn man Nord- und Südkorea beide in die NATO aufnehmen würde. Es ist schon traurig das sich das AA derart vor den Karren Washingtons spannen lässt!

Hugomauser
@Wanderfalke

"Der EU-Expansionswahn geht also weiter."

Das ist doch kein Expansionsdrang, wenn man mit anderen Staaten wirtschaftliche Verträge abschließt, so ein Schmarrn.

DasGibtEsNicht
@11:03 von Helmut Baltrusch

"...Und die Maidan-Revolution ist eine Folge von Janukowitsch´s Richtungswechsel zu Russland auf Geheiß Putins bei Verzicht auf eine EU-Assoziierung. ..."

Nach wie vor ignorieren Sie die Tatsache, dass die EU die Bedingungen des Abkommens geändert hat und zur Krönung noch eine rechtskräftig verurteile Verbrecherin frei pressen wollten. Das hat nicht im geringsten mit Putin zu tun. Schlimmer noch, hat man durch das schüren des Maidan die kurz vorher mit Janukowitsch getroffene Vereinbarung gebrochen.