IS Kämpfer

Ihre Meinung zu Interview zu deutschen IS-Kämpfern: Islam ist nur Legitimation

Sicherheitsbehörden gehen von weit mehr als 400 Deutschen aus, die bis jetzt als IS-Kämpfer nach Syrien oder in den Irak gereist sind. Auch frühere Schüler von Lamya Kaddor sind dabei. Mit tagesschau.de sprach die Islamlehrerin und Religionspädagogin über die Motivation der Jugendlichen.

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109 Kommentare

Kommentare

Drachenschuppe
Alles unschuldige Lämmer

"Es kommt natürlich darauf an, wie lange der Rückkehrer weg war, wie traumatisiert er ist. Aber ich glaube schon, dass eine Re-Sozialisierung möglich ist. Das kennt man ja auch bei Aussteigern aus der Nazi-Szene und da klappt es auch. Natürlich nur, wenn die IS-Kämpfer sich nicht strafbar gemacht haben. Ansonsten muss ihnen erstmal der Prozess gemacht werden."
...arme Kerlchen... fliegen in ein fremdes Land, schänden und töten unschuldige Menschen, kommen wieder heim und werden zu Opfern. UNFASSBAR.
Natürlich muss denen der Prozess gemacht werden, aber vor der Gerichtsbarkeit des Landes, wo sie die Verbrechen begangen haben.

Gast
aus dem Klassenzimmer in den Dschihad?

Kinder werden im Elternhaus!! erzogen und geprägt.

Regi Pede
Konstruktive Kritik

Frau Lamya Kaddor, vielen Dank, dass Sie uns in einem sehr überschaulichen Interview doch ein sehr differenziertes Bild der Problematik aufgezeigt haben.

Bestürzend ist für mich die Suche nach der Schuldfrage. Die ist völlig sinnlos. Es gilt eine Ethik mit einer Moral zu vermitteln, die allgemeingültig ist, nicht um Schuldzuweisung. Immanuel Kant hat das versucht und war metaphysisch damit sehr erfolgreich. Wenn es gelänge, diese Ethik (kategorischer Imperativ) so zu vermitteln, dass nicht mehr mit rechtsradikaler Argumentation, sondern mit dem vernunftmäßig Richtigen argumentiert würde, sähe man auch, dass sich diese Allgemeinethik mit keiner Lehre der heutigen großen Religionen schneiden muss. Woher die Axiomatik einer Ethik (Gott oder Mensch) stammt, sehe ich für den konkreten Ethos von nachrangiger Bedeutung.

Man beachte beim Kommentieren bitte, dass jede islamische Organisation Deutschlands die Handlungen der IS komplett verurteilt hat.

Lesetipp: Hans Küng - Projekt Weltethos

Lyn
Legitimation?

was für eine Legitimation?

Die Religion ist die AUSREDE - das ist nicht das Gleiche.

adagiobarber
Die gesamte Gesellschaft soll

Schuld auf sich geladen haben, daß nunmehr 400 junge Menschen aus Deutschland in die Kriegsgebiete 'ausgezogen' sind, um dort ihren Allmachtsphantasien freien Lauf zu lassen ?.

Das ist mir zu einfach und zu undifferenziert !.

Reinhard Pagel
Konstruktive Kritik

"Lesetipp: Hans Küng - Projekt Weltethos" Und wer soll das lesen? Die ISIS?

baku

"Solange wir Menschen, die teilweise in der dritten Generation in Deutschland leben, immer noch nicht als Deutsche bezeichnen und auch nicht als Deutsche wahrnehmen, darf man sich doch nicht wundern, dass die sich hier als Fremdkörper sehen."
.
Solange Menschen, die in der dritten Generation in Deutschland leben, ihre Kinder immernoch komplett in ihrer Muttersprache erziehen und die Kinder im Kindergarten oder sogar erst in der Grundschule das erste mal mit der deutschen Sprache in Berührung kommen, kann man nicht erwarten, dass deutsche (Klein-)Kinder diese nicht als "Fremdkörper" sehen. Zu solch einer Leistung sind Kinder noch nicht fähig.
.
Der Schlüssel für eine gute Integration liegt für mich in der Sprache. Kinder, die im Kindergarten und in der Grundschule erst merken, dass in ihrem (nichtfamiliären) Umfeld eine fremde Sprache gesprochen wird, haben von vorneherein fast keine Chance eine gehobene Schul- und Berufsausbildung zu absolvieren.

Reinhard Pagel
Konstruktive Kritik

"Lesetipp: Hans Küng - Projekt Weltethos" Und wer soll das lesen? Die ISIS?

"Woher die Axiomatik einer Ethik (Gott oder Mensch) stammt, sehe ich für den konkreten Ethos von nachrangiger Bedeutung." Richtig, das spielt beim Kopfabschneiden keine Rolle.
Au man.

Karussell
Selbst integrieren !

@10:04 von nils johannes: Sehr treffend und sachlich zusammengefaßt.

@10:46 von Regenhardt1112: Nun kriegen Sie sich mal wieder ein !!
"Den Nachweis dass auch nur EIN Mensch ab dritter Generation kein Deutsch spricht werden Sie uns sicher schuldig bleiben" - dann gehen Sie mal in bestimmte Stadtteile. Dort finden Sie den Beweis.
Es ist auch völlig wurscht, wie genau die Leute sprechen, oder wird ein Franzose mit seinem unverkennbaren Akzent hier ausgegrenzt ? Nein, die Integration muß vom Willen des Betreffenden ausgehen, und zwar ist das weltweit so. Die Auffälligkeit fängt mit der Kleidung an. Eine Muslima mit Kopftuch wird hier schräg angeschaut, eine junge Frau mit engen kurzen Hosen und engem Oberteil u.a.in islamischen Ländern - wenn sie denn so einfach davonkommt.
Ich arbeitete mal an einem Montageband, neben mir ein Italiener, der seit 25 Jahren hier in seinem Clan lebte, und ein Kasache, der wenige Jahre allein mit Frau und Tochter hier lebte. Und wer konnte deutsch ?

Pol
Alle schuld ...

... nur nicht der Islam, der ja "weltweit so schlecht behandelt und unterdrückt wird."

Unglaublich, wie mal eben solch eine Aussage als Faktum dargestellt wird und die gewaltsame Unterdrueckung jedes 'Unglaeubigen' im Mittleren Osten unter den Tisch gekehrt wird.

Diskriminierung, Ausgrenzung, diese Deutschen Rassisten ... alle Schuld, nur nicht die Sharia und Koran.

Solange wie "liberale" Mosleme sich das einreden, was diese Dame hier propagiert, wird es nur schlimmer werden ...

Aber das ist ja vielleicht so gedacht - die Drecksarbeit anderen ueberlassen

M. Dräger
Diskriminierung von Schülern mit Migrationshintergrund

@ Weserwetter 12:25

"Ich ging auf die Hauptschule, war auch der einzige in der Klasse mit einem Migrationshintergrund, dort habe ich auch meinen Realschulabschluss gemacht. Während die meisten meiner Klassenkameraden schon in der 10. Klasse einen Ausbildungsplatzvertrag in der Hand hatten, hat es bei mir exakt 5 Jahre gedauert bis ich einen Ausbildungsplatz bekommen habe. Ich hatte auch kein Wunschberuf mehr Hauptsache Ausbildung egal als was.
Ich war echt verzweifelt in der Zeit, deine Freunde haben ihre Ausbildungen hinter sich, besitzen ihre eigene Wohnung, Auto usw. und du bist noch am suchen besuchst diverse Berufsschulen hast aber nichts."

Der Beitrag von Weserwetter klingt absolut glaubhaft. In diesen Dingen sollte, m u ß sich etwas ändern. Das geht nicht per Gesetz, sondern indem man einen zu Unrecht vergessenen Pädagogen in den Sozialkundeunterricht zurückholt, auch wenn seine Bücher 1933 verbrannt wurden: Friedrich Wilhelm Foerster!

Gast
Simmt, ist mir noch gar nicht Aufgefallen,

das Salafisten, Djihadisten, Faschisten&Konsorten ja eigentlich voll der Nächstenliebe sind.
Pierre Vogel wäre demnach der ideale Familienminister, und der in der nächsten Legislaturperiode den Salafisten-Sven als Kirchenbeauftragter(?) Phantastisch.
Oder hab ich die Fr. Kaddor irgendwie Mißverstanden?

baku
@ stöberkarl

genau das ist einer der wesentlichen kulturellen Unterschiede und somit ein sehr großes Problem. In einem Interview im Deutschlandfunk ging es mal genau um dieses Thema mit der Aussage, dass z.B. in der Türkei klassischerweise nicht die Eltern, sondern die Lehrer für die Erziehung zuständig sind. Viele Türken in Deutschland wissen gar nicht, dass das in Deutschland eben nicht so ist. (so der damals interviewte türkische Migrationsexperte)

Gast
In meiner Parallelklasse des Gymnasiums in Wiesbaden gab

es einen Schüler, der in die RAF abdriftete und in Bad Kleinen zu Tode kam.
Es gab nie Erklärungsversuche, dass die Gesellschaft hier Schuld gewesen sei.
Mörder sind Mörder und nur selbst für ihre Taten verantwortlich!
Es ist zu einfach, die Schuld immer bei anderen zu suchen, weder in der Gesellschaft, noch in der Religion.

Gast
die Gesellschaft ist Schuld

Ich denke schon, dass diese Aussage richtig ist. Die heutige Gesellschaft wird immer egozentrischer. Jeder ist sich selbst der Nächste. Ansehen und Geld, das sind die Werte die heutzutage zählen. Menschen scheinen immer weniger gemeinschaftsfähig zu sein, gleichzeitig sind sie immer weniger bereit Verantwortung zu übernehmen.
Beispiele kann man unzählige nennen: Nichteingreifen wenn jemand offensichtlich tätlich angegriffen wird; Vorbeifahren an einer Unfallstelle ohne Hilfe zu leisten. Aber auch im kleinen fängt es schon an. Gehen sie mal morgens in eine Bäckerei und schmettern ein freundliches "Guten Morgen" in die Runde.
Kaum eine Antwort. Gehen sie mal durch eine belebte Fussgängerzone. Wie oft werden sie umgerannt ? Wie oft unterhalten sich Menschen in Gruppen gerade dort, wo sie maximal den Weg versperren ?
Mich wundert es da nicht, wenn wirklich wichtige Werte nicht "rüberkommen". Andere Gründe mögen dazu kommen, aber unsere Gesellschaft ist auch Schuld. Da nützt kein Wegsehen.

privat23
Die Gesellschaft...

Hier prallen zwei völlig unterschiedliche Seinsvorstellungen aufeinander, die seit der Existenz des Islams miteinander im Clinch liegen, seit der Islam als Selbsterklärter Feind alles nichtislamischen seinen von ihm gestarteten Feldzug "Islam vs. Rest-der-Welt" gestartet hat, vor 1.400 Jahren. Da liegt das Problem, nicht in ein wenig Bildung und Chancengleichheit. Es gab schon genügen hochgebildete Terroristen, Hassprediger und Gefolgsleute solcher Gestalten das man diese alte, linke Mähr von "Bildung, kulturelle Teilhabe" etc endlich begraben sollte und sich die nackte Realität anschaut:
die hamburger 9/11 attentäter waren alles andere als ungebildet, ihre zukunftsaussichten mit akademischen abschlüssen überdurchschnittlich gut, die kölner kofferbomber auch studenten.
der berliner denis cuspert war bereits erfolgreicher rapper und ist dennoch zum islamisten konvertiert und offensichtlich nun mordgeselle in syrien.
sind's doch die gene, die religion, das testosteron - oder Schicksal?

Gast
10ten Gerneration und kein Deutsch Schande

@ Ishihori, Kajsa, Maleficent und cowboy8
Wo lesen Sie denn, dass diese Jugendlichen in der 3ten bis 5ten Generation noch kein Deutsch sprechen?

Zum Thema IS: Woher kommen die Waffen und das Geld, die ganze Welt wird überwacht, nur diese Terroristen nicht?

mokdo

In Deutschland werden auch deutsche Kinder, Schüler, von Migranten diskriminiert. Fahren jetzt deutsche Kinder in den Staat XY um dort Menschen zu köpfen, um sich mit dessen Bewohnern in die Luft zu sprengen.

Für diese Taten gibt es keine Entschuldigung.

Gast
@Hammerstorm - ein hoffnungsloser Fall...

Was ist das für ein Satz : " Prävention, Resozialisierung alles vergessen - ein hoffnungsloser Fall - wer noch die geringste Sympatie für Islamisten hegt - ein paar Idioten wird es immer geben.. So leid es mit tut versteh ich nicht ganz: Prävention und Resozialisierung alles vergessen weil es ein paar Idioten immer gibt ? Die Reduzierung der " Idioten" muß doch das Ziel sein, und das ist ganz sicher nicht hoffnungslos..

mokdo

Das jemand wegen seiner muslimischen Religion in Schule, Ausbildung und Beruf benachteiligt wird kann ich kaum glauben. Die meisten Iraner in Deutschland haben eine Schul- und Berufsausbildung, haben oft studiert und sind oft Ingenieure, Ärzte und Architekten.

Von Diskriminierung im Alltag kann da wohl keine Rede sein, obwohl es Muslime sind.

Gast
normale Lebensrisiken

Wer mal als Lehrer mit jungen Erwachsenen gearbeitet hat und ein wenig interessiert war an dem Seelenzustand der jungen Menschen, weiss, dass über alle Staatsbürgerschaften hinweg eine schwierige Phase durchschritten wird. Nicht nur Muslime zerreißt es in dieser Lebensphase innerlich, sondern ebenso Griechen, Spanier, Türken, Juden in Deutschland. Jugendliche mit ausländischen Wurzeln sind grundsätzlich irritierter wenn es um die Identitätsausbildung geht als Personen mit langer Familientradition an einem Ort. Aber auch rein Deutsche kann es in dieser Phase umhauen, wenn ihnen beispielsweise das Lebensmodell ihrer Eltern nicht passt, sie aber kein besseres haben oder mit ihren Ideen auf starke Ablehnung stoßen. Das rechtfertigt sicher nicht die hier diskutierte Gewaltbereitschaft, aber in dieser noch nicht gefestigten Lebensphase besteht schon immer ein sehr hohes Risiko für alles mögliche. Speziell mit Muslimen hat das gar nichts zu tun. Es ist nur heftiger, weil konfliktbeladener.

Gast
@adagiobarber

Die Logik ist einfach:

Unsere Gesellschaft hat ihre moralischen Werte und Prinzipien als Nachwirkung der 68er-Revolution aufgegeben. Als Folge ist der Respekt voreinander verlorengegangen. Wenn man keinen Respekt vor dem Mitmenschen mehr hat, fällt es einfach leichter diese zu betrügen (hallo liebe Bank- und Versicherungsmanager) oder gar zu ermorden. Und in dieser Hinsicht ist die Gesellschaft schuld ... Kinder lernen hier keinen Respekt mehr, weil das nicht "lieb lieb" ist (und für die Eltern viel zu mühsam ist).

Gast
13:45 von mokdo

"Fahren jetzt deutsche Kinder in den Staat XY um dort Menschen zu köpfen, "

Nein, aber deutsche Kinder laufen manchmal in Schulen Amok.

killing joke
@Weserwetter 12:25 Gratulation

Ich gratuliere Ihnen für die erfolgreiche Integration gegen alle Widerstände.
Lassen Sie mich noch ein bißchen zur interkulturellen Verständigung beitragen. Sie schrieben:

"Mit der Ausbildungssuche fängt die Diskriminierung in Deutschland an das DARF niemand leugnen!"

In der westlichen Kultur werden Debatten nicht durch Verbote oder Gebote geführt, sondern durch Argumente und Faktenvergleich. Richtig formuliert lautet der Satz:

"Mit der Ausbildungssuche fängt die Diskriminierung in Deutschland an. Das KANN niemand leugnen! (hier folgen Fakten zu der Diskriminierung von Muslimen bei der Ausbildungsplatzvergabe. Statistiken o.Ä.)"

Nichts zu danken und weiterhin Alles Gute!

Eu-Schreck
@13:45mokdo

Nein sie köpfen niemanden, nehmen aber zum Beispiel die Schulhof-CDs an und finden NSU toll obwohl ihnen doch ganz genau vermittelt worden ist, was Rassismus und Nationalsozialismus an Unheil gebracht haben! Tun aber ebenso wie die Muslime bei weitem nicht alle.
Und nochwas: Muslime werden diskriminiert, alleine aufgrund ihrer Namen schon. Ebenso Osteuropäer. Farbige ebenso. Mittlerweile auch "echte" Inländer! Wirklich jeder gegen jeden. Es fehlt vielen jungen in der Gesellschaft mittlerweile vollkommen an Respekt und Zurückhaltung. Man sucht sich die vermeintliche "Schwäche" des Gegenübers und dann geht es unschön verbal weiter.
Dieses ganze Schlamassel verdanken wir meiner Meinung nach dem zu freien Internet, in dem Personen wie Pierre Vogel ungesühnt ihre Gehässigkeiten unter die Menschen bringen können. Da braucht sich keiner mehr eine Zeitschrift zu kaufen, sich mit obskuren zu Gruppen treffen, nein: Allgegenwärtig kann der Inhalt über das Smartphone abgerufen werden.

das ding
Nuechtern, aber was?

" Meiner Meinung nach würde es der ganzen Debatte gut tun, wenn wir versuchen, sie ein Stück weit nüchterner zu betrachten." so im Bericht.

Andere Standpunkte sind also ncht nuechtern? Seh ich anders. Und zum Glueck gibt es auch andere Standpunkte bezueglich der Rolle einer Religion, die sich nicht dagegen verwehren, einen tieferen Blick in die Struktur dieser spezellen Religion zu werfen, dies ebenfalls nuechtern tun, und die Rolle dieser Releigion eben nicht nur auf eine beliebige Legitimation reduzieren. Jedenfalls gibt es keinen Grund, diesen anderen Standpunkt als weniger wahrscheinlich einzuschaetzen.

Regi Pede
@Reinhard Pagel (Konstruktive Kritik)

Wenn das die Mitglieder und vor allem das Führungspersonal der IS lesen würden, wäre das sehr gut und würde mich doch sehr freuen.
Allerdings habe ich das eher auf die Kommentierenden bezogen. Judentum, Christentum und Islam sind die drei großen abrahamitischen Religionen. Im Weltethos wird auf Gemeinsamkeiten Bezug genommen und eben diese auch betont. Das führt zu mehr Eintracht als das Betonen bagatellarischer Unterschiede.

Dass der Islam in seinem Ethos politischer ausgerichtet ist als der zwischenzeitliche des Christentums, ist kein Geheimnis. Bildung hilft zu verstehen, dass es sich bei den Konflikten, in die der Islam involviert ist, (fast) nie um religiöse Konflikte handelt.

Man wende hierbei die Kommunikationstheorie von Luhmann auf die Problematik der Interpretation des Korans an.

Zum Thema der Integration empfehle ich Adorno, Habermas und Horkheimer als Lektüre. Hört doch endlich mit der pervertierten Hobbyphilosophie auf und macht Euch ernsthafte Gedanken.

Eu-Schreck
14:31 von berelsbutze

Tja, wenn wir uns auf den Standpunkt stellen: Nicht überall sind Deutsche willkommen. Sollen wir uns deswegen "rächen" und gleich verhalten? Das ist der beste Weg dazu, den Welthandel einzustellen und nur noch von der heimischen Landwirtschaft zu leben wie im Mittelalter. Die Überlegenheit des Westen gegenüber vielen Teilen der Welt liegt darin, dass wir die Menschen, die bei uns sind, nach ihrem Handeln, nicht nach Herkunft oder Vorurteilen behandeln. In weiten Teilen zumindest.
Im übrigen gab, und gibt, es in vielen Teilen der Welt Muslime die sich für Christen einsetzten und andersherum. Hier kriegen wir nur die "Rosinen" serviert, in der die eine die andere Gruppe auszustechen versucht. Da mitzumachen sollten wir uns nicht hinreissen lassen, dann haben Pierre Vogel und Konsorten gewonnen. Die wollen überall Mittelalter. Ohne mich. 250 Jahre Entwicklung umsonst.

Eu-Schreck
@ Regi Pede

In Ordnung, ich sehe es etwas anders: Vor kurzem sagte einer, wenn er Bibel und Koran positiv auslegend lesen würde, würde er dort nichts finden was nicht der gesunde Menschenverstand auch feststellen würde.
Weltethos braucht daher keine Religion finde ich. Ich habe in jeder Religion, inklusive Buddhismus, hinreichend Unstimmigkeiten gefunden um dies sagen zu können. Weltethos braucht Hirn, Nachsicht gegenüber den Mitmenschen aber auch klare Grenzen.

Gast
14:28 von killing joke

"sondern durch Argumente und Faktenvergleich. "
So wie in Ihrem Posting von 10:15 ?
Ebenfalls nichts zu danken. Übung macht den Meister.

guru72
von wem gelernt?

"Fünf Ihrer ehemaligen Schüler sind nach Syrien gegangen, um dort zu kämpfen. "

Wer hat den fünf Schülern den Islam beigebracht?

Gast
fahrlässig...

ist es wohl schon einfach die klassische Milieutheorie hier anzuführen. Die Frage müsste
tiefer gehen- was bedeutet es sein "Heil " im Kampf (Dshihad) zu suchen?
Vielleicht finden wir Antworten in unserer eigenen Geschichte? Denn auch hier sind Menschen einem "Führer" gefolgt und gaben ihr Leben für eine Ideologie auf.

Und dabei spielte weniger das Milieu ein Rolle als vielmehr das bedienen von Vorurteilen, und dem Gefühl der Stärke und Macht, gepaart mit Nationalismus und imperialistischen Allmachtsphantasien...

Regi Pede
@Eu-Schreck (14:51): gesunder Menschenverstand

Das ist ja auch nicht verwunderlich, Bibel und Koran sind ja auch nicht böse oder so. Und die wahre, propagierte Ethik dieser beiden Religionen ist es auch nicht!

Es geht einfach auch nicht darum, dass ein Weltethos Religion braucht, sondern dass das Projekt Weltethos Konflikte zwischen Religionen beilegen kann, indem innerhalb dieses Projektes aufgezeigt wird, dass es diese Konflikte gar nicht geben muss.

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