IS Kämpfer

Ihre Meinung zu Interview zu deutschen IS-Kämpfern: Islam ist nur Legitimation

Sicherheitsbehörden gehen von weit mehr als 400 Deutschen aus, die bis jetzt als IS-Kämpfer nach Syrien oder in den Irak gereist sind. Auch frühere Schüler von Lamya Kaddor sind dabei. Mit tagesschau.de sprach die Islamlehrerin und Religionspädagogin über die Motivation der Jugendlichen.

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109 Kommentare

Kommentare

Desklamp
Islam-"Lehrerin"

Lehren und indoktrinieren sind zwei sehr verschiedene Dinge. Das unter dem Begriff "Lehre" zusammenzufassen finde ich furchtbar.

zyklop
pauschale Verurteilung?

Natürlich darf es keine pauschale Verurteilung von friedlichen Leuten geben, aber die allzu oft gehörte Behauptung "das hat alles mit dem Islam nichts zu tun" ist doch offensichtlich falsch. Bei den Christen oder anderen gibt es das Phänomen einfach nicht, es gibt auch keine Selbstmordattentäter. Und die Islamwissenschaftler drücken sich um die Beantwortung der Frage, was das eigentlich mit dem Islam zu tun haben könnte. Irgendetwas muss es doch sein.

Gast
Immer die Anderen, Frau Kaddor?

Nüchtern betrachtet, Frau Kaddor, schwingt auch in Ihren Aussagen wieder leise der Vorwurf Schuld habe die Gesellschaft und die Politk. Das kann man so nicht stehen lassen.

Ausländische Mitbürger der Dritten Generation die es nach wie vor nicht für nötig halten Deutsch zu sprechen, unsere abendländische Kultur nicht annehmen oder zumindest akzeptieren wollen fühlen sich durch UNS ausgegrenzt? Sie grenzen sich selbst aus!
Schule kostet in Deutschland kein Geld! Nichts lernen liegt nicht am Geld, sondern an der Motivation! Ich habe Geld, mein Sohn ist dennoch sitzen geblieben - er hat schlicht keinen Bock! Und vielleicht denken viele der ausländischen Mitbrürger ja auch "wozu, ich ziehe ja sowieso irgendwann wieder nach Hause" weil sie von Eltern und Großeltern nichts anderes hören!?

Nicht immer reflexartig die Schuld bei den "Anderen" suchen! Viele unserer ausländischen Mitbürger zeigen 0,0% Willen und Lust in der deutschen Gesellschaft anzukomen!

Ishihori
"... Solange

wir Menschen, die teilweise in der dritten Generation in Deutschland leben, immer noch nicht als Deutsche bezeichnen und auch nicht als Deutsche wahrnehmen, darf man sich doch nicht wundern, dass die sich hier als Fremdkörper sehen. ..."

Ein schöner Satz, dem ich entgegenhalte: solange Menschen, die teilweise in der dritten, vierten und mittlerweile fünften Generation in Deutschland leben, immer noch kein deutsch können, darf man sich doch nicht wundern, dass die hier als Fremdkörper gesehen werden.

@Noch ne Meinung

Mit 5 Schülern in Syrien sollte sich diese Lehrerin mal selbst hinterfragen.

senior60
Die Dinge beim Namen nennen

Respekt, Frau Kaddor!
Endlich jemand, der die Dinge beim Namen nennt: aufgestaute Aggression und Gewaltbereitschaft sind dieTriebfedern für den IS, der unter dem Deckmantel des Islam Tausende ermordet. Genauso verbrecherisch handeln indes die, die diese Horden mit Waffen und Munition versorgen! Warum kann man diesen Waffenhändlern nicht das Handwerk legen?

killing joke
Wer hat Schuld?

"Frage: Haben Lehrer, Eltern oder Behörden in diesen Fällen versagt?

Kaddor: Es geht nicht um einzelne Berufs- oder Personengruppen im Umfeld dieser jungen Menschen. [...] Ich glaube, dass die gesamte Gesellschaft schuldig ist."

Das hätte ich auch gesagt, wenn ich auf einer Lehramtsstelle im öffentlichen DIenst sitzen würde, die mit der Argumentation geschaffen wurde, dass nur so Integration gelingen kann, weil die Jugendlichen mit Migrationshintergrund nur gewalttätig sind, weil sie böse ausgegrenzt werden und der Islam zu Deutschland gehört und die Religion des Friedens etc. etc. etc.

Rumpelstolzchen
Gehts noch?

"Ich glaube, dass die gesamte Gesellschaft schuldig ist."

Da finden sich ein paar hundert Menschen nicht zurecht. Dafür gibt es mit Sicherheit Gründe.
Dafür aber weitere 80 Millionen Bürger verantwortlich zu machen, ist dann schon ein starkes Stück!

Sosiehtsaus News
Mehr Kontrolle, Strafen und Polizei, weniger Pädagogik

Die Gruppen, die die üblichen Verdächtigen alle zusammenbringen müssen geteilt werden. Sie schöpfen Macht aus der Gruppendynamik. Sonst hilft nur Religionsaufklärung, Strafen und Überwachung durch Verfassungsschutz und Polizei. Dazu muss die Polizei besser ausgestattet werden.

amaetfacquodvis
Wer sich selbst...

... z. B. durch Kleidung ausgrenzt, sollte sich bitte nicht über mangelnde Integration beklagen und die Schuld auf die"Anderen" schieben.
Ebenso sollte man auch festhalten, dass die meisten Muslime NICHT im oder vom "bösen" Westen oder Anhängern keiner oder anderer Religionen ums Leben gebracht werden, sondern im Gegenteil von ihren eigenen "Glaubensbrüdern"!

Gast
10:07 von Ishihori

"Ein schöner Satz, dem ich entgegenhalte: solange Menschen, die teilweise in der dritten, vierten und mittlerweile fünften Generation in Deutschland leben, immer noch kein deutsch können, darf man sich doch nicht wundern, dass die hier als Fremdkörper gesehen werden."

Das kann man nur unterstreichen!!

Dana
Permanente Panik-Berichterstattung....

Es muß ja allerhöchste Zeit gewesen sein, einen neuen "Feind" zu finden, so daß man weiter Bürgerrechte abbauen kann, in fremden Ländern herumbomben kann, sich die Vorherrschaft (z.B. auf Öl) sichern kann, etc.
.
Die Medien arbeiten mit Hochdruck daran. Doch das Volk ist anscheinend zu (kriegs)müde, um da noch wie gewünscht drauf zu reagieren.

ophorus
Ich würde noch weiter gehen,

und Rechtsradikale und ISIS Anhänger auf die gleiche Stufe stellen-
die einen wollen zuschlagen für ein "Deutschland", die anderen für "Gott".
Die Basis ist bei beiden ein nicht ausgebildetes Unrechtsbewusstsein, die Suche nach einem Starken, der alle Verantwortung trägt, und- am wichtigsten- eine sehr hohe Gewaltbereitschaft die leider ihre Wurzeln in der Gesellschaft hat.

Rumpelstolzchen
Wirklich

"Solange Menschen, ...., immer noch kein deutsch können, darf man sich doch nicht wundern, dass die hier als Fremdkörper gesehen werden."

Kann man nur bedingungslos unterschreiben. Der Wille, sich zu integrieren wird an Nichts so deutlich, wie am Bemühen die einheimische Sprache zu lernen. So kompliziert ist das bei 100% Immersion ja nun auch nicht.

Noch dazu verliert man gerade in Deutschland nicht das Gesicht, wenn man Fehler macht, im Gegenteil wir erkennen fast alle die Bemühungen unserer Gäste und ausländischen Mitbürger an, unsere Sprache zu lernen.

uhuznaa
Der Witz ist doch

dass diese "Kämpfer" sich nur durch ein paar unwesentliche Details von vielen anderen unterscheiden, die auch nach einem großen Wir-Gefühl suchen, einem Sinn, der über ihnen steht, nach absoluter Gerechtigkeit und "Wahrheit" und nach Abenteuer und Gewalt. Viele Rechtsradikale und manche Fußballfans gehören dazu und wenn man sich mal in den Foren umsieht, gibt es viele (noch) relativ harmlose Menschen, die genau die selben Defizite und Phantasien haben und die nur noch nicht den Kampf gefunden haben, der sie haben will...

Das ist definitiv ein gesamtgesellschaftliches Problem und hat mit "Islam" nicht mehr zu tun, als Randale nach Fußballspielen mit Fußball zu tun haben.

Und dass "Christen sowas nicht tun", werden Leute ganz anders sehen, die seit Jahrzehnten von Christen bombardiert werden, während ihre Länder Spielball von geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen sind.

Gast
Das ganze zeigt doch nur eins...

... nämlich wie wichtig es ist, dass Religionsunterricht an Schulen entweder auf muslime mit Zugeschnitten wird um dort Werte und Normen zu vermitteln oder Ethik und Politik als Fach in die Schulen einzug nehmen sollten.
Jedenfalls zu meiner Schulzeit (Ende der 90er) war es noch so, dass muslime generell von allem ferngehalten wurden, was irgendwie eine Diskussion rund um die Themen Religion und Moral hätte sein können.. diese durften auf besonderen Wunsch teilnehmen - aber wer in dem Alter geht freiwillig in ein Klassenzimmer, wenn man auch frei haben könnte..
Insofern hoffe ich, dass sich da mal was an unserem Schulsystem tut.. ausgebildete Lehrer für muslimischen Religionsunterricht wären schon einmal etwas..

Obwohl, wenn ich daran denke, wie oft uns beigebracht wurde, dass es falsch ist Leute nur deswegen auszugrenzen weil sie aus einem anderen Land stammen.. dann frage ich mich wie wirksam das war, wenn ich die letzten Wahlergebnisse betrachte..

Gast

"Und wir müssen ein Stück weit unsere Mentalität ablegen. Solange wir Menschen, die teilweise in der dritten Generation in Deutschland leben, immer noch nicht als Deutsche bezeichnen und auch nicht als Deutsche wahrnehmen, darf man sich doch nicht wundern, dass die sich hier als Fremdkörper sehen."

Da muss man sich doch fragen, warum dies nur bei Leuten aus dem Arabischen Raum gilt (Ok, bei russisch stämmigen gilt das zum Teil auch) und warum gerade die Konvertiten als besonders radikal gelten.
Asiaten und Afrikaner sind meiner Meinung nach bestens integriert (mit Ausnahme der Flüchtlinge, hier ist es echt beschämend wie wir mit denen umgehen).
Es wurde hier zugelassen das sich Parallelgesellschaften entwickeln. Und daran ist primär das "Probleme nicht sehen wollen" der Integrationspolitik der letzten 30 Jahre Schuld.

südbadner
Jeder ist seines Glückes Schmied

und somit ist es jedem freigestellt, ob er unser Land verlassen will, warum auch immer, oder bleiben will. Niemand hält ausreisewillige Personen auf. Sollten sie sich im Ausland dann gegen unser Land stellen, muss ihnen die Rückkehr verweigert werden, wenn es sich dabei um sowas wie die ISIS handelt.
Ich bin völlig dagegen, dass man irgendwelche "Gründe" nennt, warum man solche Leute, die sich Mörderbanden anschliessen, wieder einreisen lassen sollte.
Ich bin um jeden, der sich Terrorgruppen anschliesst, froh, wenn er aus unserem Land auf Nimmerwiedersehen verschwindet.

Regenhardt1112
Widerlich hier

Es ist einfach nur beschämend welche offene Fremdenfeindlichkeit hier jenseits von berechtigter Sorge um Extremisieru gstendenzen zu Tage tritt.
@ishori:
"solange Menschen, die teilweise in der dritten, vierten und mittlerweile fünften Generation in Deutschland leben, immer noch kein deutsch können, darf man sich doch nicht wundern, dass die hier als Fremdkörper gesehen werden."

Den Nachweis dass auch nur EIN Mensch ab dritter Generation - in Deutschland geboren und aufgewachsen - kein Deutsch spricht werden Sie uns sicher schuldig bleiben. Was Sie offentsichtlich meinen ist, dass diese DEUTSCHEN nicht "Ihr" Deutsch sprechen, also nicht die Sprache, die Ihnen das Gefühl von Zusammengehörigkeit schenkt! Und genau das ist nämlich Ihr Anteil an misslingender Integration (die der "Fremden" und insbesonderer Ihrer eigenen)

Da kann man wirklich nur noch hoffen, dass junge orientierungslose Menschen egal welchem Hintergrund keine Nachrichten+Kommentar lesen!

Widerlich!

Widerlich!

Gast
10:07 von Ishihori

Gilt das auch für Niederbayern ?

Phonomatic
keine neuen Aspekte

das Leben in Deutschland ist auch nicht für alle Deutschen ein Zuckerschlecken und Ausgrenzung, gar Diskriminierung, erfährt man auch als Deutscher aus verschiedensten Gründen sehr schnell ...

Der Vergleich zu Aussteigern aus der Naziszene ist verharmlosend, die waren nicht im Krieg - die wichtigste Frage zu den Rückkehrern ist ja wohl erstmal welche Straftaten sie begangen haben. Zur Ausbildung in Syrien gehört m.W.n. das Töten von Feinden.

Gast
komplexer bitte

Mir ist die Argumentation zu simpel, die Ursache für terroristisches Handeln in Strukturen der Gesellschaft insgesamt zu sehen. Zitat:

"Darum ist es schwierig, eine pauschale Ursache zu finden. Ich glaube, dass die gesamte Gesellschaft schuldig ist."

Diese Aussage erklärt nichts: Man muss nicht zum Islamisten werden, weil man sich ausgegrenzt fühlt. Ebenso könnte man sich gegen Rassismus oder in Vereinen für multikulturelles Miteinander engagieren. Die Frage ist, warum sich Jugendliche für den Islamismus entscheiden. Und bei dieser komplexen Wahl sehe ich nicht primär die deutsche Gesellschaft verantwortlich. In Einwanderermilieus, auch noch nach Generationen, werden jungen Muslimen Männlichkeitsbilder vermittelt, die sich gut mit bestimmten gewaltbereiten Interpretationen des Koran verbinden lassen. Daher müssen wir uns eher fragen, weshalb wir diese Parallelkulturen zulassen, und die Islamlehrerin sich selbst, welche Elemente des Islam gewaltbereite Interpretationen zulassen.

Tri Komplex
Ratlos

Vorab: Terror und religiöser (Über)Eifer geht gar nicht ...
... den Aufruf zu Li(e)beralität und Entspannung empfinde ich als wohltuend.
Integration ist für mich nicht Assimilation und kann meiner Meinung nach nur freiwillig erfolgen. Was wir als "Deutsch-Eingeborene" vielleicht tun könnten ist die Andersartigkeit der fremden Kulturen in ihrer Faszination wahr zu nehmen und doch den kritischen Abstand zu halten; im Urlaub schaffen die meisten das doch auch.
Vielleicht sollten wir die nicht deutschen Kulturen ein wenig wie einen Ausflug nach Disneyland betrachten ... schön, aber nicht meins, und ich entscheide wann und ob ich den Ausflug mache, aber schön. Damit wäre der erste Schritt schon mal getan ... die Erkenntnis, dass es eine Bereicherung der Gesellschaft sein kann und auch solche wert zu schätzen.

Gast
Begeisterte für Krieg, Mord u. Totschlag gab es schon immer

Die paar Deutschen sind eine verschwindend kleine Minderheit.

Man bedenke, wieviele MILLIONEN "Begeisterte" sich seinerzeit für die

- im Namen der Kirche für die Befreiung Jerusalems von den ungläubigen Sarazenen gemeldet haben

oder

- für die "hohen Ziele" im 1. Weltkrieg gar nicht schnell genug in den Tod eilen konnten

...um nur 2 Beispiele zu nennen.

Die IS-Anhänger sind eine lächerliche Minderheit. Und die Ernüchterung ist bei vielen bereits eingetreten.

wega
Wie sagte

doch mal ein großer Mann:
"Religion ist das Opium des einfachen Volkes."
Und es wird immer wieder Fanatiker geben,die die Religion aus nutzen um ihren Kampf eben im Namen dieser zu führen.
Und Menschenleben scheinen dabei keine Rolle zu spielen.Alles in Namen eines Gottes.

Austriaco
Völlig falscher Ansatz

Das Problem liegt tief in der Geschichte.
Bereits in der Bibel gehen die Brüder Sem Ham und Japhet feindlich auseinander. Viele Jahrhunderte später weht die grüne Fahne des Propheten einem gewaltige. Heer
voran, das tief in Spanien eindringt.
Vor etwa 300 Jahren, war es Eugen von Savoyen und der Polnische Fürst Sobiewsky
die Wien vor den Ansturm der Türken retteten, die den Balkan unter der Fahne des Propheten fast ganz unter ihre Herrschaft brachten.
Aus diesem historischen Blickwinkel heraus , ist das militante Sendungsbewusstsein des Islam zu deuten. Die im Beitrag zitierten Jugendlichen sind keinesfalls orientierungslos.
Ihr Aufenhalt in der Fremde befördert in ihnen das Gefühl "back to the roots". Es mag sich fehlentwickelt haben, aber da liegt der tatsächliche Grund. Man kann das nachvollziehen. Denn Europa bietet keine Bezugspunkte. Nur, weil wir uns einbilden allseligmachend zu sein, können wir gewachsene Bindungen nicht weg leugnen.

Harald Friedrich
Den Schlausprechern hier möchte ich entgegenhalten,

dass es in Deutschland de facto keine Chancengleichheit gibt. Kinder aus armen Familien bleiben arm. Sehr wenigen gelingt ohne spezielle Förderung der Sprung von unten nach oben.

Hier müssen wir uns an die eigene Nase fassen: Wer einem jungen Menschen unverblümt sagt "du bist hier nicht erwünscht, du bist überflüssig, du bist und bleibst ein Dreck", der muss sich nicht wundern, wenn er Hass erzeugt.

Menschen mit Behinderung werden hier (zum Glück) ganz gut gefördert. Menschen aus niederen sozialen Schichten werden sich selbst überlassen. Das endet unweigerlich in Hass. Ob IS-Kämpfer oder Amokläufer ist dann eigentlich egal.

An der Zahl dieser Problemfälle können wir direkt den Zustand unserer Gesellschaft ablesen. Und dabei können wir es uns eigentlich überhaupt nicht leisten, junge Menschen gesellschaftlich zu "vergeuden", denn wir Deutschen haben ja kaum noch eigene Kinder.

Gruß Harald Friedrich

dony
Gesellschaftsuntauglich

Manche Jugendlichen und deren Umfeld sind leider nicht kompatibel mit unserer "Gesellschaft" in Deutschland. Es gibt soviele Subkulturen und Gesellschaften in Deutschland, welchen Jugendliche folgen. Manchmal aber finden Sie ihre "Vorbilder" leider woanders.
Bei 400 Menschen von wievielen, die solch einen Schritt eben nicht tun, sind diese dann doch eher eine schwindent geringe Anzahl. Man kann leider nicht jedem helfen oder retten.
Aggressionen und Gewaltbereitschaft sind auch keine Eigenschaften, die alleine Jugendliche inne haben.
Ich sehe den wachsenden Sozialegoismus und die ímmer schneller steigende Lebensgeschwindigkeit als generelles Problem an, mit dem junge Leute am schwierigsten umgehen können.

Maleficent
...solange

Kennen Sie Einen, der in der dritten, vierten oder sogar in der fünften Generation hier lebt und noch kein deutsch kann?
Ich gehöre zu de zweiten Generation( und wie Sie sehen, kann ich deutsch) und unsere Kinder können am besten noch die deutsche Sprache. Sie gehören dann in die dritte Generation. Dass es schon die fünfte Generation gibt und dass sie auch noch kein deutsch können, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Zumindest kenn ich Keinen.
Ich glaube aber eher, dass Sie uns von Hörensagen kennen und eher gerne einen Bogen um uns machen. Sonst kann ein Mensch mit gesundem Menschenverstand nicht so etwas behaupten.

Gast
Am 25. September 2014 um 10:51 von Phonomatic

Na dann finde ich das doch auch recht gut als Vergleich. Hier braucht man diese Qualifikation doch auch um als V-Mann angenommen zu werden... hat man jedenfalls das Gefühl.

LukeSkywalker
Verhrarmlosung

"Der Salafismus an sich ist also nicht gefährlich, nur wenn dann politische Ziele in seinem Namen umgesetzt werden, wird es problematisch."

Da liegt aber der Kern des Problems: Der Islam ist kein Religion wie der Buddhismus die man alleine zuhause privat praktizieren kann.

Der Islam ist vor allen Dingen ein Gesellschafts/Wirtschafts/polit.-system. In den meisten Suren gehts darum (Außer ungläubige zu "strafen") wie die Gesellschaft organisiert seien soll. Der Islam ist in seinem Kern bereits mehr eine polit. als Relig. Bewegung.

Gast
Am 25. September 2014 um 11:00 von DerGolem

Warum führen sie die Liste nicht weiter?

- Ein Teil der Bevölkerung wünscht, dass die Bundeswehr in der Ukraine mitmischt
- Oder in Syrien
- oder im Irak..

Begeisterung für Mord und Totschlag gibt es offenbar noch immer. Es muss sich nur ein guter Grund finden lassen.. und da reicht es schon medial ein wenig auf den Putz zu hauen..

Gast
5 Schüler?

Ich glaube nicht, dass diese Frau eine qualifizierte Meinung abgeben kann, wenn sie selber 5 Schüler hat ziehen lassen.

Einfach Unglaublich
Handeln - jetzt!

Da die jungen Islamisten sich in Deutschkand nicht zuhause fühlen, und die deutsche Ablehnung des Dschihad nicht verstehen, ist es Zeit Konsequenzen zu ziehen.
Einwanderer, die sich als nicht integrierbar erwiesen haben, sollten in ihre Herkunftsländer zurückkehren. Gewaltbereite Islamisten müssen ausgewiesen werden, wenn eine doppelte Staatsbürgerschaft besteht, muss ihnen die deutsche aberkannt werden und sie umgehend abgeschoben werden.

lesezeichen2705
@Der Golem

Wenn den Verteidigern der Mörderbande nichts besseres einfällt.....kommt die Geschichte mit den Kreuzzügen. Das ist über 800 Jahre her!!!!!!
Haben Sie genau so ein Verständnis für die deutschen Neo-Nazis, die ja auch nur eine verschwindend kleine Minderheit ist?

Gast
"Ich glaube, dass die gesamte Gesellschaft schuldig ist."

Das Problem mit unserer Gesellschaft ist, dass wir seit den 70ern unseren Kindern keinerlei Selbstkontrolle mehr beibringen. Sie sollen sich ja - ohne Rücksicht auf Verluste - Selbstentwickeln. Das bedeutet ein absolutes Minimum an Selbstkontrolle, die wir aber brauchen, um uns an "gesellschaftliche Konventionen" zu halten. Leider sind auch diese gesellschaftlichen Konventionen abgebaut worden ... für mehr "Freiheit".

Es wird ja in dieser Gesellschaft noch nicht einmal darauf Wert gelegt die Leute die für uns arbeiten - Angestellte in Discountern, Buchläden, Elektronikmärkten, Taxis, Zügen, ... - anständig zu bezahlen. Nein, man geht lieber zum billigeren Internetversand über. Respekt Mitmenschen gegenüber ist MANGELWARE!

Insofern ist die Gesellschaft daran schuld, dass Kinder heute weniger Respekt vor anderen und Selbstkontrolle beigebracht bekommen. Deshalb gibt es da kein großes moralisches Hindernis sich einer solche terroristischen Vereinigung anzuschließen.

Rumpelstolzchen
Was soll widerlich sein?

"Es ist einfach nur beschämend welche offene Fremdenfeindlichkeit hier jenseits von berechtigter Sorge um Extremisieru gstendenzen zu Tage tritt."

Integration von Integrationswilligen ist so gut wie kein Problem. Man sehe sich das Beispiel der Vietnamesen an, die ja nun aus einem durchaus sehr anderem Kulturkreis kamen (und auch noch kommen).

Die Betonung liegt ganz bewusst auf dem "Willen".

So schwierig ist das in Deutschland nicht, die Kultur ist sehr direkt, man muss überhaupt keine komplizierten Verhaltensregeln erlernen.

Locke6023
Schuld sind immer die anderen?

"Ich glaube, dass die gesamte Gesellschaft schuldig ist."

Welche Linie zieht sie denn hier auf? WER ist die Gesellschaft, die schuldig sein soll? Die Gesellschaft, die für alle kostenlose Bildung anbietet? Die Gesellschaft, die dafür sorgt, dass auch arme Kinder hier NICHT barfuß laufen müssen oder kein Schulmaterialien haben? Die Gesellschaft, in der Migranten aus anderen Kontexten und auch die meisten aus diesem ihren Weg gehen?

Nein, Kaddors Schuldzuweisungen laufen - leider - ins Leere. Sie sind kontraproduktiv, denn sie bieten Jugendlichen, die sie unterrichtet, eine wohlfeile Erklärung für Versagen, das nicht in der eigenen Person begründet ist. Kaddor zieht, anscheinend ohne es zu merken, SELBST diese Linie.
Sie verkennt zudem, dass so einige sich auch völlig elitär fühlen und dadurch gar nicht Teil dieser Gesellschaft sein WOLLEN. Sie halten diese, unsere Gesellschaft für verderbt, für minderwertig. Darauf kann sie keine Antwort finden, weil sie diese Frage gar nicht stellt.

Edelweisspirat
Integration

Was ist eigentlich mit den ganzen Konvertiten, die diesem Klub voller Irrer beigetreten sind und jetzt meinen Krieg spielen zu muessen? Da koennen die Unterschiede in Aussehen, Sprache, Kultur etc. sowie fehlender Integrationswille nicht die Ursache sein.

Waere Die APPD mal an die Macht gekommen, gaebe es jetzt herrliche Gewaltparks fuer Recht- und Linksradikale, Hooligans, Vergewaltiger und nun auch gewaltbereite Religionsfanatiker. Da koennten die sich alle nach Lust und Laune austoben und die restlichen 99% haetten ihre Ruhe.
Schade, dass sich sowas nicht umsetzen laesst.

Gast
Islamkritik

Gestern war ein erhellendes Plädoyer von Eren Güvercin mit dem Titel "Ein anderer Islam ist möglich" bei faz.net. Sie setzt sich mit der Möglichkeit der Säkularisierung des Islam auseinander und benennt Stolpersteine auf dem Weg dorthin. Weiterhin beleuchtet sie die Geschichte hinter der Entwicklung zur Sprachlosigkeit auch deutscher Islamverbände gegenüber dem Terror der IS-Terrororganisation.

Spitzbub
Da hat Frau Kaddor recht

Zitat: " Ich halte zum Beispiel auch von der ganzen Diskussion rund um den Entzug von Staatsbürgerschaften nichts." Da würde nämlich ein hohes Rechtsgut verloren gehen.

HamiltonLagrange
Religion ist nur Mittel

Lamya Kaddor:
"Die Religion ist nur das Mittel zum Zweck. Man muss ja irgendwie für sich legitimieren können, dass man diese Aggression, diese Gewalt, diese Ausweglosigkeit loswerden will. Das versucht man dann mit dem Islam hinzukriegen. "

Dieses "irgendwie" ist aber auf der Basis vieler entsprechender Suren entstanden, besonders wenn eine Auslegung herangezogen wird welche den jüngeren Schriften den Vorzug gibt (wie oft bei Gelehrten gängig).
Eine Auslegung im "liberalen" Sinn von Seiten Kaddor müsste schlussendlich auch die Lesearten der Extremisten stehen lassen, sonst wäre es nicht "wirklich" liberal im engeren Sinn.
Somit ist eine Abgrenzung zu Terrorgruppen mittels "irgendwie" nicht hinreichend, wenn auch notwendig.
Es müsste gezeigt werden, dass die Handlungen mit den Schriften völlig unvereinbar sind -> das führt auf das bereits mehrmals in den Medien angesprochene Schweigen bezüglich einer klaren Abgrenzung von z.B. salafistischen Bewegungen, etc.

Gast
Erinnerungen

Mal ein kurzer RückblicK:
Wenn ich mich recht erinnere, gab es doch auch schon einmal die Fremdenlegion, Blackwater und Mudschahedin, die sich alle freuten, wenn sich so friedliche Bürger zu menschenfreundlichen Handlungen durch die CIA und andere christliche Istitutionen ausbilden liessen und das war doch gut so, oder etwa doch nicht, wie sich jetzt herausgestellt hat.

spetzki
Diskriminierung wegen des Namens? Das ist der Grund?

" in dem sie vielleicht diskriminiert werden, weil sie eben nicht so heißen wie jeder "eingeborene" Deutsche"

Also das mit dem Namen ist doch albern. Der %-Satz derer, die keinen urdeutschen Namen haben (sondern polnische, italienische,...) ist doch ziemlich groß. Ich hab nen deutschen Namen und wurde als Kind wegen der roten Haare aufgezogen.

Welche Ursache hat es wohl, dass sich diese Menschen hier nicht integriert fühlen?

"Und darüber hinaus werden sie zu Hause eventuell auch noch mit Werten erzogen, die nicht in diese Zeit passen."

Ich glaube diese Tatsache wird von Frau Kaddor als Ursache deutlich unterbewertet.

Diese Werte sind oft nicht kompartibel zu unserer Gesellschaft - aber das ist keinesfalls die Schuld der Gesellschaft!

Wenn man in ein Land einwandert sollte man es auch gut finden und ein Teil davon sein wollen.

Die Statistiken zeigen, dass das Einwanderern aus verschiedenen Teilen der Welt sehr unterschiedlich gut gelingt, und Muslimen dabei relativ schlecht.

kikako

Irgendwie fehlt mir bei der Suche nach den Ursachen des sogenannten Terrorismus der Hinweis auf Hunderttausende abgeschlachteter Zivilisten und einige ermordete Staatschefs durch US-Truppen in vorwiegend islamischen Ländern.
Samt jahrzehntelanger Unterdrückung und Aussähung von Zwietracht. Und zwar schon deutlich vor dem 11.9.

Sind die Verfasser des Beitrags nicht der Meinung, das das ein klitzekleines Bischen mit der sich ausbreitenden Wut der Menschen zu tun hat?

Ich denke, daß das der alles überragende Hauptgrund ist.
Und da das so ist, können weder Allianzen der Unterwürfigen noch neueste Waffentechniken was daran ändern.
Aber wer mit Keule statt Hirn arbeitet, wird sie irgendwann selbst zu spüren bekommen.

bj-68
Bildung

Da haben wir es wieder: Bildung ist die einzige Lösung. Da wo der IS tobt, gibt es so gut wie keine Bildung. Die IS Anhänger sind Ausgegrenzte mit wenig Bildung und die Ausgrenzer haben eine beschränkte Bildung, weil sie immer noch nicht kapiert haben, das die gestrigen Gastarbeiter und deren Kinder oder wie heute schön gesagt wird, Menschen mit Migrationshintergrund auch nun mal Deutsche sind.

venox7
Ich bin dann mal eben weg...

Warum tragen die in der Wüste alle eigentlich schwarz? Sind das modische Gründe oder schwitzen die einfach nur gerne?

Ein sehr interessanter Satz in diesem Bericht: "Islamismus hat nichts mit Islam zu tun." -- Nee, ist klar, ein Faschist hat ja auch nichts mit Faschismus zu tun.

Auch den folgenden Satz hört man ja nun auch immer öfter: "Natürlich nur, wenn die IS-Kämpfer sich nicht strafbar gemacht haben. Ansonsten muss ihnen erstmal der Prozess gemacht werden." Ha, ha,ha...

Da halte ich es doch mit unserem Kommentator um 09:54 von vonMartin:

"Aus dem Klassenzimmer in den Dschihad
Ist doch Klasse das die freiwillig ins Ausland gehen. Dann schlägern die hier nicht auf U-Bahnhöfen oder in der Innenstadt herum! Gewaltbreite Chaoten braucht unser Land sowieso nicht! Haltet die bloß nicht auf!"

Und schuldig ist unsere Gesellschaft... ist klar...

Schönen Tag noch

GeMe
Ich denke da spielt auch ein großer Teil Abenteuerlust mit

Die meisten jungen Männer haben irgendwann das Bedürfnis nach Abenteuer und "sich beweisen wollen".
Dies gemischt mit einer gewissen Perspektivlosigkeit in Deutschland macht diese jungen Männer anfällig für "eine Reise in den Krieg".

Je nachdem, was sie dann bei den IS-Käpfern erleben, werden sie mehr oder weniger gestört zurückkehren, so sie den Krieg überleben.

Wem dort einmal richtig die Kugeln um die Ohren geflogen sind, wird schnell erkennen, auf was er sich da eingelassen hat.
Ich gehe davon aus, dass 90-95% dann doch lieber zuhause geblieben wären.

Den restlichen 5-10% ist eh nicht zu helfen, das sind die, um die man sich Sorgen machen muss, weil sie vermutlich so radikalisiert sind, dass man nicht an sie herankommt.

Zur Perspektivlosigkeit bleibt noch eines zu sagen. In Deutschland eine Lehrstelle zu bekommen ist für Achmed min. 10mal so schwer wie für Andreas oder Werner, egal wie sehr Achmed sich zu integrieren versucht.

wakomata

" Ich glaube, dass die gesamte Gesellschaft schuldig ist."

Da werden die Opfer zu Tätern gemacht.
Peinlich und abstoßend.

Monophatic
Falscher Interview-Partner

Auch wenn Frau Kaddor das eine oder andere Sinnvolle sagt, so scheint sie mir doch nicht der geeigneteste Interviewpartner zu sein, um die Fragen zu beantworten. Ich möchte dies an Hand der ersten Frage darlegen:

tageschau.de: Was sind das für Menschen, die aus Deutschland in den Heiligen Krieg ziehen?

Lamya Kaddor: Zum Profil dieser Menschen gehört sicher eine bestimmte Gewaltbereitschaft und gleichzeitig auch Orientierungslosigkeit.

Dass jemand der in den Heiligen Krieg zieht gewaltbereit ist, ist eine triviale Aussage. Aber fehlt den Leuten wirklich die Orientierung? Nein sie orientieren sich anders. Anders als von uns gewünscht. Möglicherweise ein Ergebnis vorhandener Parallelgesellschaften. Wollte man ein Profil erstellen, wäre jemand von den Sicherheitsbehörden ein besserer Gesprächspartner. Er könnte Auskunft über Alter, Familienstand, Schulbildung, Konfession (Schiit/Sunnit), soziale Kontakte und vieles mehr geben. Daraus könnte man Schlüsse ziehen.

NonServiam
Turnschuhkämpfer

Das verstehe ich immer noch nicht:
Sie tragen einheitliche Kleidung, sie haben Waffen und Munition, aber sie können sich kein anständiges Schuhwerk leisten.

Ständig sieht man diese Kampftrupps in Turnschuhen.

Gast

Amnesie. 'Was kümmern mich meine Fehler von gestern?' Das scheint die Devise zu sein, vorwärts, alternativlos, gegen den Terror. Gesamt Konzept für eine Befriedigung der Region? Fehlanzeige.

spetzki
Ein paar % der Jugendlichen haben IMMER Probleme...

...mit ihrer Zugehörigkeit.

Das ist eine gängige Komplikation des erwachsen werdens und ist kein Phänomen, welches auf irgendwelche Volksgruppen beschränkt ist.

Manch einer kleidet sich schwarz und schminkt sich wie n Toter, andere färben sich die Haare bunt und lungern am Bahnhof rum...

Diese Salafisten-Szene ist aber eine andere Qualität.
Und da kann mir der "gemäßigte Islam" noch so lange vorrechnen, dass das nur ein winziger %-Satz der Muslime ist: Ich glaube, dass der Anteil der Moslems, deren Werte zumindest in Teilen mit denen unserer Gesellschaft kollidieren gar nicht so gering ist (z.B. die Rolle der Frau, Schwein und Alkohol,...). Es wird nicht offen gemeckert, aber wirklich ok findet das nicht jeder.

Und das reicht schon als Vorlage für einen orientierungslosen und gefrusteten Jugendlichen.

Das ist genauso mit deutschen Jugendlichen, die von zu Hause dezent eine rechte Gesinnung vorgelebt kriegen. Ein paar davon werden zu gewalttätigen Skinheads.

Gast
@10:47 von modder31415 und Regenhardt1112

@ishori:
Gilt das auch für Niederbayern ?

In gewisser Weise ja.

Die Sprache ist ein wesentliches Merkmal der Zugehörigkeit. Ein Niederbayer wird daher eben AUCH als Bayer wahrgenommen. Nun sind Bayern gleichzeitig Deutsche.

Ein Deutscher, der mit starkem türkischen Akzent spricht, wird gleichermaßen (auch) als Türke wahrgenommen - auch wenn er noch so gemocht wird.

Selbstmitdenker
Sehr vernünftige Stimme

- aber wer hört auf sie? Gegenhetzen und Draufschlagen finden viele viel geiler; man wähnt sich ja bei den "Guten" und ist der Stärkere. Im Moment sind die Gräueltaten einiger weniger durchgedrehter Islamisten schlimm (und zweifellos zu bekämpfen - aber im Rahmen des Rechts). Doch man muss sich auch sorgen, dass nicht aus dem Kampf gegen vermeintliche Islamisten selber ein grausamer Verdächtigungsterror entsteht.

Vollbeschäftigt
Islamwissenschaftlerin!

Mir scheint das die Dame ihr Wissen nur aus Ihrer kleinen Welt hat, Studium und nun Lehrerin, nun mache sind schon echt weit von der Realität entfernt so vielleicht auch sie!
Ich würde diese Dame gerne einmal in Bonn Tannenbusch oder in Wuppertal sehen wie sie Ihre „liberale“ Meinung vertritt!
Und im Moment fallen Salafisten nicht grade durch praktizierte Nächstenliebe auf oder?
Mag ja sein das wir hier so intolerant sind das wir nicht vor jeder Volks oder Glaubensgruppe einen Kniefall machen und unsere Werte neu ordnen!
Aber dieses Menschen bekommen hier Zuflucht und dürfen alles was auch ein Deutscher Staatsbürger an rechten hat.
Nur sollten sie sich ein wenig an uns anpassen und wir nicht unbedingt an sie.
Mich würde mal interessieren was man mit mir macht wenn ich in Ihrer Heimat offen für das Christentum werben würde!

Gast
Wie bitte?

Dieser Satz kommt von einer Frau, die den liberalen Islam in Deutschland vertritt:

"Das Problem ist viel komplexer. Die Betroffenen sind in einem Land aufgewachsen, in dem sie sich - überspitzt dargestellt - nicht richtig zu Hause fühlen, in dem sie vielleicht diskriminiert werden, weil sie eben nicht so heißen wie jeder "eingeborene" Deutsche, weil sie eine andere Religion haben, die jetzt gerade auch noch absolut im Fokus steht. "

Die Leute werden also religiöse Fanatiker, fahren ins Ausland und schlachten Unschuldige ab, weil sie in Deutschland aufgewachsen sind und hier diskriminiert werden? Macht es sich da jemand sehr leicht oder ist das ein Scherz?

Wenn das die Erklärung einer Liberalen ist, dann will ich die Meinung der Fundamentalisten gar nicht hören.

Gast
Wir alle sind "die Gesellschaft"

Der Satz von Frau Kaddor „Ich glaube, daß die ganze Gesellschaft schuldig ist“ mag herausfordernd klingen, trifft aber den Kern der Sache, daß nämlich die Erfahrung des Ausgegrenztwerdens für viele Menschen zum Alltag gehört, exakt (man muss das gar nicht auf Muslime beschränkt sehen, die oft das Ihrige dazu beitragen, es gilt auch für alle möglichen anderen Randgruppen der Gesellschaft). Die Kälte unseres sozialen Klimas, das durch Konkurrenzdenken und Ellbogenmentalität geprägt wird, ist doch nicht zu übersehen. Wer die „Schuld“ nur bei den Schulverweigerern, Lehr- und Studienabbrechern, Jobschmeißern, Arbeitslosen, vermeintlichen „Ausländern“ etc. sucht, macht es sich zu einfach. Die Einstellung „der Andere hat Schuld“ ist zu simpel. Eine Gesellschaft, deren Selbstbewusstsein sich vor allem auf wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gründet, erzeugt selbst das Problem, das sie dann anschließend bekämpfen muss. Jeder möge sich fragen: Was trage ich dazu bei, daß unsere Welt humaner wird?

comodhylo
Selbst

in der dritten oder vierten Generation wird mit den kindern in der Familie nur türkisch gesprochen.Gehen Sie einmal in eine Grundschule.Erschreckend die Sprachdefizite der Kinder.So entsteht dann das Türkendeutsch,dass man sehr oft von Schulabgängern hört. Ich hatte Kollegen,die nach 30 Jahren hier,kaum deutsch sprachen.
Warum soll ich deutsch lernen,wenn in Behörden,Krankenhäuser usw. auch alles auf türkisch steht.

Gast
Hier wird herumgerätselt, gestochert, interpretiert, erfunden...

Warum fragt man (TS) eigentlich nicht mal 1 Dutzend Rückkehrer, warum sie gegangen sind und warum sie zurück kamen?
Wäre doch einfacher statt.....(siehe headline)

Sosiehtsaus News
@11:35 von kikako

Vielleicht sollten die christlichen Kreuzzüge auch erwähnt werden und Israel als einige Demokratie in der Region.

Dagegen bin ich froh, dass die USA hilft. Andere beschweren sich ja erst, wenn ihr zu Hause besetzt ist.

fragegeist
"Das machen auch evangelikale Christen und orthodoxe Juden."

Ich verstehe nicht genau was damit gemeint ist. Referenzieren wir hier die Kreuzzüge?

Gast
@11:36 von Makdous

Ich beispielsweise treffe täglich auf Menschen dieser Generation, die außer Danke und Guten Tag nichts in der Sprache ihrer Herkunft sprechen können

Sorry, aber das macht es doch eher noch schlimmer. Die Muttersprache (Deutsch) spricht man mit fremdländischen Akzent und die Sprache der Mutter kann man gar nicht sprechen. Womit soll man sich denn da identifizieren?

privat23
Haben das auch alle gelesen?

"Ich glaube, dass die gesamte Gesellschaft schuldig ist."

Wer hätte etwas anderes vermutet, die böse Gesellschaft, wie ehhh und jehh.
Lächerlich!

Weserwetter
Bin Migrant und Muslim

Ich ging auf die Hauptschule, war auch der einzige in der Klasse mit einem Migrationshintergrund, dort habe ich auch meinen Realschulabschluss gemacht. Während die meisten meiner Klassenkameraden schon in der 10. Klasse einen Ausbildungsplatzvertrag in der Hand hatten, hat es bei mir exakt 5 Jahre gedauert bis ich einen Ausbildungsplatz bekommen habe. Ich hatte auch kein Wunschberuf mehr Hauptsache Ausbildung egal als was.
Ich war echt verzweifelt in der Zeit, deine Freunde haben ihre Ausbildungen hinter sich, besitzen ihre eigene Wohnung, Auto usw. und du bist noch am suchen besuchst diverse Berufsschulen hast aber nichts. Wäre mir da ein Radikaler in der Zeit Entgegenkommen und würde sagen "du gehörst nicht zu den, die hassen dich etc." würd ich ihm höchstwahrscheinlich alles glauben.
Mit der Ausbildungssuche fängt die Diskriminierung in Deutschland an das darf niemand leugnen!

privat23
@nils johannes

"Nicht immer reflexartig die Schuld bei den "Anderen" suchen! Viele unserer ausländischen Mitbürger zeigen 0,0% Willen und Lust in der deutschen Gesellschaft anzukomen!"

Aber aber, natürlich liegt es nur an der nicht vorhandenen "Willkommenskultur" der einheimischen Bevölkerung, wie kann man da einen anderen Grund angeben?

privat23
@killing joke

"Das hätte ich auch gesagt, wenn ich auf einer Lehramtsstelle im öffentlichen DIenst sitzen würde, die mit der Argumentation geschaffen wurde, dass nur so Integration gelingen kann, weil die Jugendlichen mit Migrationshintergrund nur gewalttätig sind, weil sie böse ausgegrenzt werden und der Islam zu Deutschland gehört und die Religion des Friedens etc. etc. etc."

Sie haben doch hoffentlich nichts an dieser klaren, völlig richtigen Argumentationskette auszusetzten? Wenn ja dann wäre hier ein unfasbarer mangel an Akeptanz und Toleranz festzustellen...

Aber um wieder in der Realität anzukommen, die Worte dieser Dame sind als absicherung des Arbeitsplatzes zu verstehen.

privat23
@Regenhardt1112

"Da kann man wirklich nur noch hoffen, dass junge orientierungslose Menschen egal welchem Hintergrund keine Nachrichten+Kommentar lesen!

Widerlich!"

Kann man wohl wirklich nur hoffen, schliesslich wäre das sofort ein guter Grund, um im nahen Osten Jagd auf Andersdenkende zu veranstalten.

privat23
@kikako

"Irgendwie fehlt mir bei der Suche nach den Ursachen des sogenannten Terrorismus der Hinweis auf Hunderttausende abgeschlachteter Zivilisten und einige ermordete Staatschefs durch US-Truppen in vorwiegend islamischen Ländern."

Hunderttausende durch die eigenen Glaubensbrüder! abgeschlachteten Zivilisten!

Jumid
Gibt es unter Christen nicht?

Dann schauen sie sich doch mal in einigen "christlichen" Ländern um und erklären sie mir den Polizeischutz vor Abtreibungskliniken. Die dort erschossenen Ärzte und Ärztinnen starben nicht durch Islamisten, Buddisten u.s.w., sondern durch die Kugeln, die von extremistischen Christen abgefeuert wurden. Unsoziales Leben gibt es überall - da brauchts keine Religion, oder andere Ideologie.

Jumid
Aber, aber Herr Rumpelstolzchen -

wer zieht sich denn da aus der Verantwortung? Wussten Sie nicht? "Sie sind Terrorist"! Einfach mal bei YouTube nachforschen. *Ironie aus*

fathaland slim
11:15, Einfach Unglaublich

"Gewaltbereite Islamisten müssen ausgewiesen werden, wenn eine doppelte Staatsbürgerschaft besteht, muss ihnen die deutsche aberkannt werden und sie umgehend abgeschoben werden."

Ich finde es schon ein wenig amüsant, daß gerade diese Forderung von rechter Seite momentan ständig erhoben wird.

War es doch genau diese rechte Seite, die damals, zu Roland Kochs Zeiten, die doppelte Staatsangehörigkeit für Nicht-EU-Bürger in Deutschland verhindert hat.

Tja, dumm gelaufen, oder?

Hat sich was mit aberkennen und abschieben.......

fathaland slim
11:18, CE

"Das Problem mit unserer Gesellschaft ist, dass wir seit den 70ern unseren Kindern keinerlei Selbstkontrolle mehr beibringen. Sie sollen sich ja - ohne Rücksicht auf Verluste - Selbstentwickeln. Das bedeutet ein absolutes Minimum an Selbstkontrolle, die wir aber brauchen, um uns an "gesellschaftliche Konventionen" zu halten. Leider sind auch diese gesellschaftlichen Konventionen abgebaut worden ... für mehr "Freiheit"."

Wunderschöner konservativer Kulturpessimismus. Sie übersehen allerdings, daß die Jugendlichen, um die es hier geht großenteils aus sehr altmodisch-traditionellen, autoritär strukturierten Familien stammen. Da ist an Konventionen kein Mangel....

Freiheitlich erzogene Jugendliche werden Sie wohl eher selten in den Reihen der IS finden.

Phonomatic
12:16 von cowboy8

Das traurige daran ist auch, dass damit zumeist der Zugang zu weiterführender Literatur erschwert ist und die Betreffenden für allerlei Gerüchte und Verschwörungstheorien besonders anfällig sind.

Freewheelin Franklin
@ Regenhardt1112

"Da kann man wirklich nur noch hoffen, dass junge orientierungslose Menschen egal welchem Hintergrund keine Nachrichten+Kommentar lesen!"

Sie dürfen mit Sicherheit davon ausgehen, das derlei herabsetzende Kommentare und Nachrichten von dem betreffenden Personenkreis gelesen und auch weitergegeben wird, was einige von ihnen in der Ansicht stärken dürfte, hier nicht wirklich daheim und willkommen zu sein. Sie haben ganz recht, das ist nicht nur widerlich, sondern auch erbärmlich. Ein Trost, dass es auch Kommentare von andersdenkenden wie Ihnen gibt, danke dafür.