Flaggen Ukraine und EU

Ihre Meinung zu EU und Ukraine: Doppeltes Ja zur Partnerschaft

Das EU-Parlament und das Parlament in Kiew haben zeitgleich ein Partnerschaftsabkommen angenommen. Die Abgeordneten in Kiew beschlossen zudem, der Ostukraine einen Sonderstatus und den prorussischen Separatisten eine Amnestie zu gewähren.

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142 Kommentare

Kommentare

Gast
@ Dr.Merkwuerdigliebe

"Der totale Irrsinn! Die NATO übt in der Westukraine Krieg..."

Die Russen üben ihn nicht nur, sondern sie führen schon seit Monaten einen echten Krieg gegen die Menschen im Osten der Ukraine, sie sind uns also offensichtlich sehr weit voraus...

123unddubistfrei
Endlich

Haben die Russen nicht so etwad schon längst vorgeschlagen. ..
Merkwürdig, das man mit aufgelösten Parlament solche Dokumente unterschreiben kann. Damit hat die EU gegen alle demokratische Werte verstossen. In Franreich oder im England hätte so was sicherlich zum Bürgerkrieg geführt.
Positiv bleibt anzumerken, dass sich diebeiden Seiten wenigstens bemühen weitere Opfer zu vermeiden.

NonServiam
Feinheiten der Wortwahl

Poroschenko: "Heute wählen wir eine europäische Zukunft..."

Klingt ja, als ob eine geographische Veränderung bevorstünde.

Die Ukraine hat schon immer (seit es Menschen gibt) zum europäischen Kontinent gehört, ebenso wie das Russland bis zum Ural tut.

Und bevor jemand versucht, mir den Unterschied zu erklären zwischen Europa und der EU (ich kenne den Unterschied):
Ist dann die Schweiz etwa nicht europäisch?

123unddubistfrei
Kosten

Bin gespannt was es uns kosten wird. Hoffentlich ist so mancher ukr. Oligarch bereits gesättigt.
Für alle Demokraten. Bereits nach einer Woche im Amt hat Herr Poroschenko sich ein Maschinenbauuntrrnehmen angeeignet.

Kirasir

Für diesen Euro-Zirkus wird Europa bald schämen. Und sehr teuer zahlen. Ukrainer werden tief enttäuscht. Nur Russland hat einen wirklich hochkarätigen, echten Politiker an der Spitze. Es gibt was wirklich zu beneiden...

L.e.i.p.z.i.g.e.r

Seit Anbeginn des kriegerischen Konfliktes spricht die Übergangsregierung und Herr Poroschenko von Terroristen im Osten.
"Demnach sollen die Beteiligten an den bewaffneten Kämpfen straffrei bleiben. Nur besonders schwere Verbrechen wie Mord, Vergewaltigung oder Terrorismus sollen geahndet werden." (Zitat TS)
Da braucht man nicht lange, um zu erkennen, dass es allen Separatisten über kurz oder lang an den Kragen gehen wird.
Von einem Zugeständnis an Autonomie kann auch nicht die Rede sein, wenn "das Gesetz über den Sonderstatus für drei Jahre gilt". Was danach draus wird, dürfte auch jedem klar sein.
Es wird definitiv weiter Krieg geben im Osten der Ukraine. Und Kiew wird sich wie gewohnt herausreden können und sagen: "Wir haben doch ein gutes Angebot gemacht aber die bösen Rus... äh Separatisten greifen uns immer wieder an. Da müssen wir uns doch verteidigen."

Gast
2016

naja wieso muss man sich denn von seiten der EU rechtfertigen, wenn man die interessen russlands berücksichtigen muss.
was sagt der gesetzentwurf " Nur besonders schwere Verbrechen wie Mord, Vergewaltigung oder Terrorismus sollen geahndet werden."

wie heisst doch gleich die operation die da im osten der ukraine durchgeführt wird und im gesetz zur durchführung dieser, wurden die bewaffneten selbstverteidigungstruppen,wie genau bezeichnet?

ich denke da muss noch etwas genauer deffiniert werden, wer da 3 jahre straffrei bleibt, und wie man sich dann die anschliessende zeitperiode in den gebieten genauestens von kiev vorstellt ?
ansonsten ist das denke ich, eine grundlage, auf der man von beiden seiten eine friedliche lösung des konfliktes ausarbeiten kann.

Gast
Gesetzliche Anpassung an die Realität

Die Realität macht Gesetze und die Machtlosigkeit zeigt sich genau in solchen Vorgehen.

Forengedöns
Ja zur Partnerschaft

Entgegen vieler pessimistischer und selbstablehnender Stimmen möchte ich mich hier mal klar positiv zur Partnerschaft zwischen der EU und der Ukraine positionieren. Langfistiges Ziel wäre für mich eine Mitgliedschaft der Ukraine und weiterer Länder und eine strategische Ausdehnung der EU in diese Region Europas.

Artruss
fragen über fragen

Was ich persönlich nicht ganz verstehe- warum ist EU mit dem Unterzeichnung ähnlichem Abkommen mit USA verzohgert? wenn ich hier alles richtig verstehe, bietet das Abkommen nur laute Vorteile für alle Seiten. Oder haben die Russen doch irgendwie recht, wenn die nicht alles ohne nachdenken und so schnell wie moglich ohne jeglichen Gegenförderungen zu akzeptieren?!

Forengedöns
Uns kann die eurasische Zollunion egal sein

@AlterSimpel:
"Die Freihandelszone, also... Zöllen auf EU-Waren hätte automatisch das Ende der ukr.-russ. Zollabkommen bedeutet."

Dafür können wir doch nichts. Mir ist eine starke EU doch wichtiger, als irgend eine ferne Zollunion, von der unsere Konkurrenten zu profitieren hoffen.

pkeszler
Das ist der einzige richtige Weg!

Wenn die Separatisten wirklich an einem Frieden in der Region interessiert sind, dann müssen sie den Sonderstatus, den Poroschenko anbietet, annehmen.
Die Menschen wollen jetzt wieder ein friedliches Leben haben und den Wiederaufbau voran bringen. Die Kriegstreiber sollen jetzt wieder nach Russland abziehen. Das Partnerschaftsabkommen mit der EU und die Amnestie können dabei eine große Hilfe sein.

g.e.r.o.
Ich frage mich ganz besorgt ...

... was hat die EU denn nun gewonnen ?
.
Noch ein Problemland am Bein ... die Ukraine ist pleite, korrupt, instabil ohne Infrastruktur und hat einen "lupenreinen Demokraten" (Milliardär) an der Spitze ... sind das die neuen Auswahlkriterien für eine Aufnahme / Annäherung in die EU ?
.
Die Liste der Problemländer hat sich um einen Namen verlängert und ein zuverlässiger Partner (Russland) wird dauerhaft verprellt.
.
Wo / was ist der Gewinn ???
.

wega
Ja es wär

so schön wenn man diesen Worten glauben schencken könnte.Bis jetzt hat dieser Politiker gegenüber den Rebellen nicht einmal sein Wort gehalten.Aber das nur so am Rande.
Vielleicht sollte ihn mal ein anderer aufklären,das man nicht europäisch wird,sondern ist.
Man kann nur hoffen das das der richtige Weg war.

Shantuma
Tja, dann begrüßen ....

wir mal unsere neuen ukrainischen Mitarbeiter.
Durch die Abschaffung der Visa-Pflicht, wird das größte Problem der Ukraine, der Bevölkerungsschwund, nur noch beschleunigt.

Das die ukrainische Wirtschaft keine Chance gegen die europäische hat braucht man dabei nicht einmal erwähnen.

Zu Poroschenkos Plänen bezüglich der Region in der Ostukraine:
Es ist der selbe Müll wie bei seinem Friedensplan. Mehr braucht man nicht sagen. Die Menschen dort die für ihre Ideale kämpfen, genauso wie die in den freiwilligen Batalionen, werden als Terroristen abgestempelt, wobei der Fakt des Terrorismus nicht einmal erfüllt/bewiesen ist.
Dies versucht man uns nun schon seit Monaten einzureden. Klingt irgendwie wie der N24-Bericht, wo man meinte eine Buk-Rakete wäre wärmesuchend gesteuert ... ist auch kompletter Müll.
Langsam kann man sagen: Typisch deutscher Journalismus, der war auch mal besser.

Gast
@15:35 von double

Schon mal mit hier lebenden Ukrainern gesprochen? Ich habe niemanden kennen gelernt, der hier einen EU Beitritt, geschweige denn einen Nato-Beitritt befürwortet!

Nicht? Immerhin scheinen die lieber in der EU zu wohnen als in der Ukraine.

Möbius
Alles wird gut !

Die angekündigte massive Aufrüstung Kiews (und wohl auch Polens, des Baltikums..) ist rausgeworfenes Geld, denn Russlands "Aggression" ist eine Erfindung westlicher Politiker und Medien (analog Georgien 2008). Die "Mauer" an der Ostgrenze ditto. Was bleibt sind steigende und Lebensmittel- und Energiepreise. EU Firmen, die in Ukraine produzieren (niedrige Lohnstückkosten) und dann zollfrei in die EU ausführen wollen, werden sich in Kiew mit ihren Anträgen bald die Klinke in die Hand geben. Ob das die Jobverluste ausgleichen kann ? Ich meine nicht nur den Wegfall des russischen Absatzmarktes, die ukrainische Industrie kann mit der Produktivität und Produktqualität der EU Firmen nicht mithalten. Im Ergebnis wird wenig Geld bei den Ukrainern bleiben, Gewinne in die Taschen der Westkonzerne fliessen, die den neuen Markt unter sich aufteilen werden. Die Klitschkos dieser Welt werden die Gewinner sein, die Verlierer werden bald vor unserer Tür stehen und Einlass begehren.

WieDennNun
@15:04 von Hammerstorm

"Wenn ich sie richtig verstehe, plädieren sie also dafür, dass die Separatisten für das Töten von Soldaten straffrei bleiben sollen?"

Sie wissen aber schon was Krieg bedeutet? Vor allem hätten lt. ukrainischer Verfassung die Soldaten garnicht im Inland eingesetzt werden dürfen.

"Die Besetzungen von Regierungsgebäude, Waffendiebstähle und andere Plünderungen, okay, ..."

Ohne diese Zugeständnis dürften Sie die aktuelle Regierung auch nicht akzeptieren.

Gast
@ Orfee

"Das ist ein enorm langfristiges strategisches Denken von den Russen, die unsere Politiker nicht haben, wenn sie Ukraine loswerden wollen."

Wenn das wirklich das Ziel gewesen wäre, hätten die Russen das viel früher, und vor allem viel billiger erreichen können. Deshalb bezweifle ich sehr stark, dass das so ist. Vielmehr können wir hier das ferletzte Ego eines forgeschrittenen Entwicklungslandes sehen, dass sich eine absolute Niederlage natürlich nicht eingestehen kann.

"Russland hat genau das erreicht was es wollte und zwar Ukraine loswerden und an EU weiter befördern."

Das sehen die russischen Politiker ja ganz anders, Lawrow wiederholt doch fast jeden Tag, dass die Ukraine "nautral sein MUSS", russische Politiker erzählen doch jeden Tag, dass die Ukraine eigentlich kein Ausland ist, dass es Brüder sind, bla bla bla, bla bla bla... Ich glaube all das sehen die Ukrainer heute ganz anders. Also. Die Ukraine ist für Russland verloren, vollständig.

Winie
Illusionen

@ 15:35 von double

Das ist einer der Punkte welche viele nicht wahrhaben wolle.
Wenn in letzter Zeit, bei der ukrainische Bevölkerung, etwas gestigen ist, dann ist es eine gesunde Skepsis gegenüber der EU.

Aber egal wie es am Ende herauskommt, diese Entscheidung ist ZU WICHTIG, um alleine durch Parlamentarier beschlossen zu werden. Das Volk muss darüber entscheiden...das wäre demokratisch.

fdik
Warum sich Russland bedroht fühlt

Punkt II Artikel 7 des Abkommens, frei übersetzt (Original auf http://eeas.europa.eu/ukraine/assoagreement/assoagreement-2013_en.htm ):

“Die Parteien werden ihren Dialog und ihre Zusammenarbeit intensivieren, und ein schrittweises Zusammenwachsen in Sachen Aussen- und Sicherheitspolitik vorantreiben, einschliesslich einer Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (CSDP), und werden dabei bestimmte Probleme der Konfliktverhinderung und des Krisenmanagements, der regionalen Stabilität, der Entwaffnung, der Nicht-Proliferation, der Waffenkontrolle und der Waffenexportkontrolle adressieren, genauso wie den erweiterten, zum gegenseitigen Vorteil gereichenden Dialog über den Weltraum. Die Kooperation wird sich auf gemeinsame Werte und wechselseitige Interessen stützen, und wird auf das politische Zusammenwachsen sowie die Effektivität zielen, und gemeinsame politische Planung fördern. Dahingehend werden die Parteien bilaterale, internationale und regionale Foren nutzen. ”

Gast
@ double

"Schon mal mit hier lebenden Ukrainern gesprochen? Ich habe niemanden kennen gelernt, der hier einen EU Beitritt, geschweige denn einen Nato-Beitritt befürwortet!"

Ich habe mit in Deutschland lebenden Ukrainern gesprochen, und auch mit in der Ukraine lebenden Ukrainern gesprochen. Die absolute Mehrheit will in die EU, und mittlerweile auch eine Mehrheit in die NATO, weil man Russland schlichtweg nicht trauen kann, dass sehen und hören wir tagtäglich ("Es sind keine russischen Soldaten auf der Krim", "Es sind keine russsichen Soldaten im Osten der Ukraine"...). Genau das gleiche sagen auch aktuelle Umfragen in der Ukraine. Je länger die Russen Krieg führen gegen die Ukraine, desto größer wird der Teil der Bevölkerung, der sich von Russland abwenden will. Eine russisch-orientierte Partei wird es in der Ukraine vermutlich nicht mehr so einfach haben wie nach der Orangenen Revolution, dafür war dieser Krieg viel zu blutig und die Absichten Moskaus viel zu offensichtlich...

Möbius
Alles hängt mit Allem zusammen !

Wenn Katalonien sich am 9.11. für die Unabhängigkeit ausspricht, möchte ich wetten das Frau Merkel in der Bundespressekonferenz erklärt das dies eine "innere Angelegenheit Spaniens" sei. Wenn aber in Kiew Menschen gegen die Regierung demonstrieren, waren deutsche Politiker sofort vor Ort, später hat sich Deutschland dann klar auf Seiten der neuen Kiewer Regierung positioniert, auch als diese eigene Städte bombardieren liess. Soviel zum Thema "Nichteinmischung". Ein Blick in die Geschichte: als China auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 etwa 1000 Demonstranten töten liess, war die Empörung Deutschlands gross. Dagegen hatte man 1973 beredt geschwiegen zum Militärputsch in Chile, der noch viel mehr Unschuldige das Leben kostete. Ist der Westkurs der Kiewer Führung eigentlich irreversibel oder warum hatte man es so eilig die Ratifizierung des Abkommens noch vor den Wahlen umzusetzen obwohl der Wirtschaftsteil erst 2016 in Kraft tritt?

Gast
@ Winie

"Wenn in letzter Zeit, bei der ukrainische Bevölkerung, etwas gestigen ist, dann ist es eine gesunde Skepsis gegenüber der EU."

Umfragen in der Ukraine und persönliche Erfahrungen sagen genau das Gegenteil: Wenn bei der ukrainische Bevölkerung in letzter Zeit etwas gestigen ist, dann ist es eine gesunde Skepsis gegenüber RUSSALND! Ganz eindeutig, denn wie sonst erklärt man sich, dass eine große Mehrheit mittlerweile in die EU will, und auch mittlerweile eine Mehrheit in die NATO (noch vor wenigen Jahren undenkbar, da nur eine kleine Minderheit in die NATO wollte)??? Wie erklärt man sich dann, dass die Majdanbewegung - nicht nur, aber eben AUCH - für das EU-Abkommen gekämpft hat? Wie erklärt man, dass Menschen sogar dafür gestorben sind?

Fakt ist, dass die EU eine enorme Anziehungskraft hat für Menschen aus aller Welt. Wie erklärt man sich dann, dass viele hier lebende Russen die EU kritisieren, aber doch eben viel lieber bei uns leben als "zuhause"?

Ich kenne die Antwort, Sie auch?

Franz.Graumann
mal sehn was passiert

in den Nächsten Wochen/ Monaten,es wird sich zeigen was die die Annährung an die EU wert ist, Russland wird sich zu schützen wissen und das ukrainische Volk wird bereit stehen für einen neuen Maidan wenn ihnen kalt wird, ich sehe schon einen Ukraine-Soli auf uns zukommen, und hoffentlich gibts dann auch hier einen "Maidan"..........

Gast
@ Shantuma

" Tja, dann begrüßen .... wir mal unsere neuen ukrainischen Mitarbeiter.
Durch die Abschaffung der Visa-Pflicht, wird das größte Problem der Ukraine, der Bevölkerungsschwund, nur noch beschleunigt. Das die ukrainische Wirtschaft keine Chance gegen die europäische hat braucht man dabei nicht einmal erwähnen."

Die realität sieht ganz anders aus. Fakt ist, dass die mittel- und osteuropäischen Staaten in den 1990er Jahren mit ähnlichen problemen gekämpft hatten und ähnlicht schlecht für den Wettbewer mit dem Westen vorbereitet waren, heute blühen diese Länder und holen sehr stark auf. Einige dieser Länder, wie Polen, tschechien, Slowenien und die Slowakei haben gar südueorpäische Länder wie Portugal, Italien, Spanien und Griechenland ein bzw. sogar schon überholt.

Mit der Ukraine wird das genauso sein!

Wer von einem Hügel auf den anderen, weitaus größeren Hügel kommen wirll, muss durch das Tal und einen beschwerlichen Aufstieg hinnehmen. Aber es lohnt sich...

WieDennNun
@15:14 von GerhardB

"... eine große Mehrheit der Ukrainer will einen EU-Beitritt, eine Mehrheit ist derzeit sogar für einen NATO-Beitritt ..."

Haben Sie auch einen Link zu den entsprechenden Umfragen? Der Einzige der immer laut nach der NATO schreit, ist Jazenjuk, aber der wird ja auch über seine NGO von der NATO bezahlt. Man muss sich das nur mal in Deutschland vorstellen, dass Fr. Merkel eine private NGO hat, die von der NATO, dem US Außenministerium, Think Tanks und ein paar Banken bezahlt wird, wo bei uns schon Bundespräsidenten wegen 400 Euro zurück treten. Da können Sie mal sehen, was in der Ukraine so los ist - mir läuft es eiskalt den Rücken runter, wenn ich daran denke, dass solche Leute von unseren Politikern unterstützt werden und so ein Land (von der wirtschaftliche Lage reden wir besser nicht) in die EU soll. Dagegen ist Griechenland nichts.

WieDennNun
@15:23 von cowboy8

"Die EU hat das schon begriffen, hält es aber nicht für nötig Rußland um Erlaubnis zu bitten, bevor sie Verträge mit anderen (angeblich) souveränen Staaten schließt."

Es gibt internationale Verhaltensregeln, das ist nicht wie in Trotzhausen! Da sich die UA aber offensichtlich von allem russischen "befreien" will, müssen sie sich auch nicht über Gaspreise und zurück geforderte Kredite wundern! Mal sehen, wer die Zeche zahlt. Ich könnte da einen tendenziellen Tipp abgeben ...

Artruss
Wo / was ist der Gewinn ???

"Wo / was ist der Gewinn ???"
Antwort:
1. Billige Arbeitskraft
2. Relativ große Absatzmarkt
3. NATO Stützpunkte direkt an russischen Grenzen
4. Gehöhrige Regierung, die beim Konflikten mit Russland für alles bereit ist
Haben oder nicht haben!

WieDennNun
Das aufgelöste Parlament ...

... und das scheint viele zu verwirren, ist solange in Amt und Würden, bis ein neues gewählt wird. So wird das aber überall und auch schon ziemlich lange gehandhabt!

Selbstmitdenker
Begrüssenswert

ist die Aussicht auf Frieden. Das hätte man auch schon früher haben können, ohne 3000 Tote. Wünschenswert wäre eine echte Autonomie auf Dauer für alle mehrheitlich russischsprachigen Gebiete im Osten. Dringend nötig sind Neuwahlen der Parlamente. Die Sanktionen gegen Russland sind sofort zurückzunehmen. Eine fairere Berichterstattung der westlichen Medien wäre unbedingt erforderlich. Man sollte auch verbal abrüsten.

Gogolo
Schlechter Journalismus

Warum hinterfrägt die TS nicht die Rechtsgültigkeit dieses Abkommens mit der EU und den Beschluss über den Sonderstatus nachdem das ukrainische Parlament doch aufgelöst ist? Warum werden keine kritischen Fragen gestellt? Warum werden diese offensichtlichen und wichtigen Fragen von der TS keinem Rechtsexperten vorgelegt und die Antworten veröffentlicht?
.
Für meine Rundfunkgebühren würde ich besseren Journalismus erwarten.

Winie
Antwort

@16:35 von GerhardB

...Tja, mit wem sie sprechen weiss ich nicht...
Aber auf dem Maidan war ich selber...
und was dabei heraus kam war nicht das, wass sich das Volk erhoffte.
Meine Augen und Ohren sehen und hören einiges von dem was sich das Volk in Kyiv wünscht.
Vorallem eine Neue Regierung die sich für die Nationale Belange einsetzt und weniger "Fremden" Interessen untergeordnet ist.
Ob aus Russland, EU oder USA.
M.A.n., alles "gefährlich" für mein Geburtsland.

Ich lebe nicht in der EU. Von diesem Verein bin ich schon seit längerem "enttäuscht" (schon vor dieser Krise).
War lange genug im Westen USA, CH, um zu wissen, dass vieles nur einen Schein ist.
Seit 4 Jahre leben wir haupsächlich in Südostasien...und da schneidet die EU eben auch nicht mehr so toll ab.

WieDennNun
@15:29 von Helmut Baltrusch

"Nein, eigentlich sollte das EU-Assoziierungsabkommen bereits im November vergangenen Jahres unterzeichnet werden. der damalige ukrainische Präsident Janukowitsch stoppte den Prozess aber. Er wandte sich stattdessen Russland zu und unterschrieb auf Geheiß des Kreml ein Kreditabkommen. In der Folge gab es heftige Proteste"

Ich möchte mal wissen, wo Sie das immer her haben! Die EU hat die Bedingungen geändert, deshalb wurde nicht unterzeichnet! So einfach ist das!

traurigerdemokrat

Liebe Ukrainer, denkt daran: Ihr braucht Russland. In die EU werdet ihr frühestens in 20-30 Jahre aufgenommen und auch nur dann, wenn ihr euch "aufgerappelt" habt.

mhsh

Man muss diese Partnerschaft akzeptieren,auch wenn es keine auf Augenhöhe ist. Sollte die Ukraine schon nach kurzer Zeit in die EU aufgenommen werden,ist das eine politische Entscheidung keine Wirtschaftliche.
Denn das dauert noch jehrzehnte.

Sollte sich der Status der Ukraine nicht ändern,wird sie nie Mitglied der Nato werden.

spom
EU war mal ein prima Idee...

aber wie so vieles wurde die Idee nicht richtig umgesetzt. Da brauchen wir uns über Wahlbeteiligung und Wahlergebnisse wie in den letzten Wochen nicht zu wundern.

Wir werden sehen, wie es in der UA weiter geht. Aber von demokratischen Verhältnissen, Frieden, sozialer Sicherheit ... ist das Land m.E. nach weit entfernt. Der rechte Sektor demonstrierte heute bereits wieder.

Gast
Na, dann viel Spaß!

Sich derart intensiv mit einem Land einzulassen, das in der Vergangenheit etwa alle 4 Jahre einen 180°-Richtungswechsel vollzogen hat, kann ja heiter werden (mal Ost, mal West). Klar, im Moment dominieren dank einschlägiger Unterstützung die "prowestlichen" Nationalisten (die eigentlich nur Nationalisten sind und den "liberalen Westen" insgeheim hassen). Aber wer sagt denn, dass das so bleibt? Wenn die Erfolge der ukrainischen Energiepolitik (brrr!), Wirtschaftspolitik (?) und EU-Freihandelspolitik (Konkurrenzunfähigkeit auf der ganzen Linie) erst mal sichtbar werden, kann sich doch alles zum x-ten Mal wieder wenden. Und was dann? Förmliche Unterstellung der Ukraine unter ein EU-Protektorat? Manche Politiker wie Jazenjuk klingen so, als wäre genau das ihr Traum von "Selbstbestimmung".

Orfee
@von Der Gedanke

Russland interessiert nur noch Krim. Krim ist in jeder Hinsicht und auch strategisch viel interessanter als Ukraine.

Was mit Ukraine passiert ist für Russland nicht mehr von großer Bedeutung.
Das wird wohl Jeder bestätigen können.
Ehrlich gesagt interessiert es mich auch wenig und diese Verhandlungen über den EU Beitritt sollte man komplett auf Eis legen.

AK47
Was passiert nach 3 Jahren...

Eine zeitlich begrenzte Autonomie?
Was soll das und was passiert danach?

Da lt. Kiew alle Bewohner der Ostukraine Terroristen sind, wäre es ja mal eine spannende Frage, wie die Westukrainer hier irgendwelche Unterscheidungen treffen wollen.
Und wer sühnt eigentlich die Kriegsverbrechen der Kiewer Brigaden? Wer zahlt den Wiederaufbau der von der Kiewer Artillerie zerschossenen Infrastruktur?

WieDennNun
@16:41 von GerhardB

"... heute blühen diese Länder und holen sehr stark auf. Einige dieser Länder, wie Polen, tschechien, Slowenien und die Slowakei haben gar südueorpäische Länder wie Portugal, Italien, Spanien und Griechenland ein bzw. sogar schon überholt."

Denken Sie mal ganz genau über diesen Abschnitt nach! Ganz genau! Und was ist mit den "westlichen" Ländern passiert? Die Armut steigt in jedem dieser Länder incl. Deutschland und deshalb wird auch immer mehr Rechts gewählt! Eine Ukraine brauchen wir dann wirklich nicht mehr und das sage ich als sonst ziemlich "links" (ich hasse solche Einordnungen) eingestellter!

ndhfrank
Super,

da kann "Mutti" ja gleich die ganz große Geldbörse öffnen. Die Gasrechnung der Ukraine wird ja schon bezahlt .
Das wird Deutschland noch sehr sehr teuer bezahlen müssen, denn die Ukraine ist vor allem eins, ein Entwicklungsland und dazu auch noch Pleite.

hotschi
Die UK rückt näher an "Europa" ?

Geschichtsvergessene EU
Der Historiker Eberhard Straub schreibt,
Russland ist wieder der „ Feind“. Die Lehre der Geschichte sollte eine andere sein. Im Gedenken der letzten Wochen beteuerten die Westeuropäer keine "Schlafwandler" mehr sein zu wollen. Viel Schrecken und Elend habe sie klug und weise gemacht, um nunmehr friedlich im wieder geeinten Europa zu leben - als der besten aller Welten. Von Russland war und ist dabei erstaunlicherweise nicht die Rede. Immerhin kämpfte es unter großen Opfern als Verbündeter Englands und Frankreichs, um das Reich der Finsternis, damals das Deutsche Reich, daran zu hindern, das Licht der Freiheit in Europa zu ersticken. Es wurde als Mitglied der westlichen Wertegemeinschaft gefeiert. Die Einheit Europas zerbrach mit dem Ersten Weltkrieg. Sie war bis 1914 vom Konzert der fünf Großmächte aufrechterhalten worden. Zu dieser friedenstiftenden Staatengesellschaft gehörte ganz selbstverständlich Russland.
(Fortsetzung)

pkeszler
@ traurigerdemokrat

"Liebe Ukrainer, denkt daran: Ihr braucht Russland. In die EU werdet ihr frühestens in 20-30 Jahre aufgenommen und auch nur dann, wenn ihr euch "aufgerappelt" habt."
Die Ukrainer werden das schon nicht so tragisch nehmen. Auch die Bürger der Ex-DDR und die der anderen Ostblockstaaten haben nach 25 Jahren noch nicht den 100 %igen Weststandard erreicht. Entscheidend ist doch, dass die Bürger es wollen und dass es allmählich aufwärts geht.

MartinBlank
Putin hat voll und ganz gewonnen

Mit diesem Gesetz hat Putin alles erreicht, was er erreichen wollte.

Man kann jetzt nur hoffen, dass er möglichst bald von der weltpolitischen Bühne abtritt, sonst werden die Zugeständnisse an die Separatisten schlimme Folgen haben.

Die Ukraine ist überall
@Winie 16:23 Das stimmt so nicht.

Wie kommen Sie darauf, dass bei der ukrain. Bevölkerung nur die Skepsis gegenüber der EU gestiegen ist. Welche Umfragen gibt es dazu?

Durch meine ukrain. Frau habe ich aber zu den Verwandten Kontakt, die von Lemberg/ Lviv bis Kiew verteilt sind. Und das ist realität, nicht einfach behauptet.

Die gesamte Familie/ ukrain. Verwandte (über 60 Personen) wollen jeglichen russichen Einfluss loswerden, haben mittlerweile eine Abneigung gegen Russland, wie ich das nicht für möglich gehalten hätte. Lediglich eine Kusine aus Luhansk, sie steht sowohl Kiew als auch den Separatisten misstrauisch gegenüber, ist aber mittlerweile trotzdem nach Kiew geflüchtet.

Ch. Wewel
@ 17:08 von Orfee

"Was mit Ukraine passiert ist für Russland nicht mehr von großer Bedeutung."

Da irren sie sich aber gewaltig! Russland braucht zur Versorgung seiner Schwarzmeerflotte dringend einen Landweg zwischen Russland und der Krim.

Und dieser Landweg führt durch die Ukraine. Und welcher Landweg bietet sich an, weil er einfach der kürzeste ist ... ohh Wunder, durch den Donbass.

Und nun mag sich nun jeder seine eigenen Gedanken machen, warum die pro-russischen Terroristen ausgerechnet im Donbass ihr "Neurussland" etablieren möchten ...

Franz.Graumann
Freihandelsabkommen..........?

was waren nochmal gleich die Wahren aus der Ukraine die frei mit der EU gehandelt werden sollen?
noch billigere Lebensmittel?, oder ist es doch eher ein freier Handel billiger Arbeitskräfte.....
naja ich glaube es wird Raps und Getreide angebaut werden um Biodiesel und Biosprit und Biogas herzustellen, also gehts am Ende doch wieder nur um "ÖL"

claireannelage
Keine Amnestie für Verbrecher

"Zuvor hatte das Parlament in Kiew ein Gesetz über den Sonderstatus von Teilen der Ostukraine sowie eine Amnestie für die prorussischen Separatisten beschlossen."

Damit zeigt die Ukraine dass Willkür und Vetternwirtschaft auch in Zukunft ständige Begleiter des Landes werden - von den 'Seperatisten' wurden unglaubliche Verbrechen begangen, die nun einfach beiseite geschoben werden ? Gilt die Amnestie dann auch für die die die Passagiermaschine abgeschossen haben ?
Wer Kriegsverbrechen begeht muss auch dafür zur Verantwortung gezogen werden, egal auf welcher Seite er sich befindet. Dass diese nun nicht aufgeklärt werden sollen ist ein Armutszeugnis - und ein Freibrief für nicht wenige Mörder.

malreflektieren
Man sollte zum Assoziierungsabkommen

bei youtube das Interview mit der ehemaligen ARD-Moskaukorrespondentin Gabriele Krone-Schmalz ansehen. Dort wird auch über den militärischen Teil des Assoziierungsabkommens gesprochen, der in der Berichterstattung andauernd verschwiegen wird. Sehr zu empfehlen.

tisiphone
Geteilte Begeisterung

offenbar ist man in Kiev nicht nur happy. Der Rechte Sektor marschiert und vor der Rada brennen die Reifen.

Irgendwie scheinen die nicht so entzückt zu sein.

Ich dachte mir das ja, sobald im Osten Ruhe wäre, dann tummeln die sich in Kiev. Nur... im Gegensatz zu der Zeit auf dem Maidan, jetzt sind sie richtig bewaffnet.

Ich glaube die EU kann sich noch nicht mal ansatzweise ausmalen, was da alles passieren wird.

Aber emsig weiter Geld überweisen. Waffen liefern. Unterstützen.

Das fällt der EU alles noch auf die Füsse. Wenigstens einmal trifft es dann auch mal die Verursacher.

Poroschenko und Jazenjuk haben nicht die Macht, den Rechten Sektor kalt zu stellen.

Die Geister die man rief. Die kriegt man auch nicht mehr in die Flasche zurück. Die haben Macht geschnuppert. Die haben Macht gelebt und ausgenutzt.

Wer will sie ihnen nehmen?

Die EU? Mit Richtlinien? Das wird die bestimmt total einschüchtern.

Orfee
@pkeszler

"Der russisch-freundliche Präsident Janukowitsch und Putin wollten doch gerade die Ukraine wieder stärker an Russland binden und Putin wollte eine neue Union als Gegenstück zur EU installieren. "

Natürlich will Rußland Ukraine mehr an Russland binden aber nicht weil Sie Ukraine lieben sondern um die Einflüsse der EU und NATO zu unterbinden.

Was ich meine ist, daß die Russen Ukraine und auch Tschetschenien nicht unbedingt mögen. Es wäre kein großer Verlust, wenn sich Rußland von der Ukraine trennt.

Ihr schreibt das so, als wären die Russen traurig einen Freund zu verlieren, den sie gerne gewinnen wollten. Zumindest hinterläßt es diesen Eindruck.

Gast
@ Mischa007

"Da habe ich aber andere Zahlen! Und ich bin in der UA und in Russland. Unabhängige Umfragen in der UA sagen, das ein Mehrheit im Moment gegen einen Natobeitritt ist."

Das war im vergangenen Jahr so, aber das hat sich - Russland sei dank - in den vergangenen Monaten gewandelt. Laut neuesten representativen Umfragen will eine Mehrheit der Ukrainer in die NATO, und eine deutliche Mehrheit in die EU. Russland hat sich sehr ins Zeug gelegt, um genau das zu erreichen...

Winie
Abneigung, Zuneigung!

@17:36 von Die Ukraine ist...

Viele der Menschen die ich treffe oder mit denen ich in Kontakt bin, im Westen wie im Osten der Ukr., sind sehr wohl skeptischer geworden...
Ich habe aber NICHT behauptet, dass sie deswegen Zuneigung zu Russland hätten.
das ist der kleine Unterschied.
Wie schon geschrieben, ist zur Zeit die Stimmung "gereitzt", und weniger Einmischung von RU, EU, USA wäre vorteilhaft.
Was alles kommen kann oder wird müssen wir alle abwarten.
Für das Volk, welches auch meines ist, wünsche ich, dass es endlich mal Ruhe gibt und dass eine neue Regierung...für die legitime Interessen der Ukraine handelt.

Vieleicht wird einen neuen Maidan nötig werden.

Hoffnung ist alles was wir haben können.
Illusionen sollte man vermeiden, die erfüllen sich nicht.

Gast
@ Mischa007 / Kaum Sanitäranlagen und Strom in Russlands Dörfer

"Die Ukrainer befürchten nämlich, nicht zu unrecht, den Ausverkauf der Ukraine.
Ich will nicht mosern, aber ich glaube der hat heute begonnen."

Da irren Sie gewaltig, der Ausverkauf fand in den vergangenen 20 Jahren - an der Leine Russlands - statt. Deshalb sind die Verhältnisse dort ja derzeit so wie sie sind. Und die Menschen haben ganz andere Verhältnisse verdient und wollen auch ganz andere, nämlich solche wie in der EU und nicht diejenigen, die wir auch in Russland derzeit sehen. Während sich die Oligarchen und Politiker die Hosen vollstopfen, Kriege im Ausland führen (Georgien, Moldawien, Ukraine), haben die russischen Bürger nichts davon. Auf dem Lande hat man dort oft nicht einmal Strom und Sanitäranlagen, vernünftige Straßen und andere Infrastruktur. Und das alles TROTZ des GASES und ÖLs!!. Wie kommt das? Weil sich eine kleine Klicke von Politikern und Oligarchen die Taschen vollhaut. Das ist Russland, und so will die Ukraine NICHT sein!!

Orfee
@Wewel

"Da irren sie sich aber gewaltig! Russland braucht zur Versorgung seiner Schwarzmeerflotte dringend einen Landweg zwischen Russland und der Krim."

Russland braucht kein Landweg zu Krim. Zwischen Russland und Krim wird eine Brücke gebaut.

Gast
@ SanVito

"Ich fordere , die Ukrainer - aber auch alle - abstimmen zu lassen!
Es wird ein erschreckendes Ergebnis herauskommen...."

Schrecklich für wen, für Russland, hmmmm?

Denn wie bereits erwähnt, die Mehrheit der Ukrainer will in die EU, und die Mehrheit in der EU will die Ukraine mittlerweile sogar auch in der EU sehen. Hätte ich nicht gedacht, weil die Bürger in der EU doch immer recht skeptisch waren was EU-Erweiterungen waren. Aber wer mit offenen Azgen durch Europa läuft, der weiss, das die EU und auch die EU-Erweiterungen - Krise hin oder her - ein großer Erfolg sind. Und die Ukraine gehört zu Europa, es ist ein europäisches Land, mit dem politischen und wirtschaftlichen Potenzial von Polen und/oder Spanien. Also ein Land, mit dem man wird mittel- und langfristig rechnen müssen.

Russland hat sich ein peinliches Eigentor geschossen...

Möbius
Das wird Super, keine Angst!

Wer noch nach Antworten ringt warum die AfD gerade soviel Zulauf hat braucht sich nur mal das Handling der Ukrainekrise durch die deutsche Bundesregierung anzuschauen. Ich bin sehr unzufrieden damit das man für den Westkurs einer Kiewer Übergangsregierung die in Jahrzehnten aufgebaute Partnerschaft mit Russland über Bord geworfen hat. Ich kann Ihnen versichern, das sich in Russland japanische Autos steigender Beliebtheit erfreuen - Autos sind auch Statussymbole. Welcher Russe mag sich noch gern mit einem Mercedes oder BMW zeigen? Die Enttäuschung über Merkel und die Unselbständigkeit der deutschen Regierung sitzt tief und wird nicht so schnell schwinden. Und ich will auch nicht hören, das das deutsche Handeln "alternativlos" gewesen sei. Es gibt immer Alternativen. Russland hat immer klar gemacht das es den Wunsch des ukrainischen Volkes akzeptieren wird, wenn es sich denn tatsächlich um den Wunsch des ukrainischen Volkes handelt! Was ich sehe ist, das Tatsachen geschaffen werden.

traurigerdemokrat
EU war mal ein prima Idee...

Ich musste herzhaft lachen, es trifft nahezu auf all das Geschehen perfekt zu.

Tagtäglich bekommen wir EU, wie wir es nicht haben wollten, vorgeführt.

Es war mal ... tja, so fangen Märchen an.

Ukraine wird für uns teuer :(

Gast
@ Toy 6671

"Die EU hat keinen Teil der Ukraine annektiert. -- Richtig , keinen Teil , aber die Ukraine in ganzem . UA tritt nie in EU ein , bleibt ein Sattelit hängen . Wart mal ab , 10-20-30 Jahre und nichts passiert . Ausser UA wird eine Kolonie von EU."

He he, das stimmt so nicht. Aber wenn auch, dann ist es sicherlich angenehmer und wirtschaftlich vorteilhafter ein Satelit der EU zu sein als ein Satelit Russlands. Russland gehen ja immer mehr die Sateliten aus, erst die mittel- und osteuropäischen Länder, dann das Baltikum, Südosteuropa, Georgien, Moldawien, jetzt die Ukraine... bleibt nicht mehr so viel übrig an "Partnern" :)

Helmut Baltrusch
@WieDennNun: "Die EU hat die Bedingungen geändert, ...

... deshalb wurde (von Janukowitsch das EU-Assoziierungsabkomme) nicht unterzeichnet."

Sie irren: Das geplante und über Jahre verhandelte EU-Assoziierungsabkommen und deren Bedingungen wurden nicht verändert, sie sind auch im jetzigen Abkommen enthalten. Die Proteste sind durch die Richtungsänderung von Janukowitsch zu Russland entstanden. Daraus haben sich alle bekannten Folgen ergeben.

schuwo
Ukraine endlich in der EU

Noch ein Griechenland...
Ukrainische Oligarschen stecken sich das Geld der EU erst einmal in Ihre eigene Tasche.
Mit der Ukraine bekommen wir alles, was wir in Deutschland nicht haben wollen.
Das ganze ist eine Bankrotterklärung der EU und unsere Regierung nickt ab und bezahlt.
Die nächste Wahl kommt...

Forengedöns
Unsere Interessen

@Möbius:
Wenn aber in Kiew Menschen gegen die Regierung demonstrieren, waren deutsche Politiker sofort vor Ort, später hat sich Deutschland dann klar auf Seiten der neuen Kiewer Regierung positioniert, ...

Das war erstens legitim und zweitens politisch richtig von unserer Regierung. Ich finde nämlich, dass sie die Bevölkerung der Ukraine respektieren darf und Russlands Interessen nicht unbedingt respektieren muss.

Gast
@15:47 von pkeszler -- Das ist der einzige richtige Weg?

*Wenn die Separatisten wirklich an einem Frieden in der Region interessiert sind, dann müssen sie den Sonderstatus, den Poroschenko anbietet, annehmen.
Die Menschen wollen jetzt wieder ein friedliches Leben haben und den Wiederaufbau voran bringen. Die Kriegstreiber sollen jetzt wieder nach Russland abziehen. Das Partnerschaftsabkommen mit der EU und die Amnestie können dabei eine große Hilfe sein.*

Der TS Artikel spricht aber von einer ausgehöhlten Amnestie und von einem zeitlich begrenzten Sonderstatus. Sicher, ein Anfang für Verhandlungen den man nicht kleinreden sollte. Hoffentlich ist es nicht nur eine Nebelkerze, die nur den Anschein von Einigungswillen vortäuscht. Wir werden sehen.

Bis zu einer Einigung muss da sicher noch mehr Substanz her. Neben der Verdauerung der Regelung auch Garantien für die Regelung (die Rada sollte es z.Bsp. nicht nach Belieben wieder ändern können), und eine technisch saubere Formulierung der Amnestie.

Aber man kann hoffen, das ist ja schon mal was.

Forengedöns
Rechte Klischees

@tisiphone:
Der Rechte Sektor marschiert und vor der Rada brennen die Reifen. [...]
Nur... im Gegensatz zu der Zeit auf dem Maidan, jetzt sind sie richtig bewaffnet.

Dann haben Sie einen anderen Bericht gesehen, als ich. Die Hausfrauen, die da demonstriert haben, mögen zwar eine rechtsgerichtete Politik vertreten, in das Klischee, das Sie sich bemühen aufzubauen, passen die aber sicher nicht hinein.

Forengedöns
Militärische Zusammenarbeit

@malreflektieren:
Dort wird auch über den militärischen Teil des Assoziierungsabkommens gesprochen, der in der Berichterstattung andauernd verschwiegen wird. ...

Der militärische Teil wird überhaupt nicht verschwiegen. Sie verschweigen aber, wo das Problem bei diesem militärischen Teil sein sollte. Wenn Putin sich diesen Teil sorgfältig durchliest, werden einige seiner Ängste abgebaut.

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