Radfahrer vor Dresden-Kulisse

Ihre Meinung zu Interview: "Den Sachsen geht es zu gut"

Kein Leidens- oder Entscheidungsdruck - die Sachsen fühlen sich offenbar zu wohl mit ihrer CDU-geführten Regierung. Warum die AfD so gut und FDP und NPD so schlecht abgeschnitten haben, erklärt Politologe Werner Patzelt im Interview mit tagesschau.de.

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78 Kommentare

Kommentare

Gast
Zu gut? Selbst verständlich!

Die Aussage, dass es den Sachsen allgemein zu gut gehe, finde ich absolut daneben.
Ich habe Politikbewusstsein in Sachsen immer eher als nicht vorhanden erlebt. Meine DDR-Elterngeneration hat politische Wahlen als Farce wahrgenommen, bei der zugestimmt werden durfte. Große Hoffnungen gab es nach 1990 die bei Vielen nicht erfüllt wurden bzw. deren Erfüllen als solches nicht wahrgenommen wurde. Ich glaube es existiert aktuell bei den Nichtwählern eher folgende Auffassung:
Früher durften wir einer Liste zustimmen. Heute dürfen wir einer aus fünf oder sechs Listen zustimmen. Änderungen sind damit nicht möglich und Wählen, wie auch früher, eine Farce. Ich halte das für höchst problematisch! Wir brauchen eine neue politische Mitmachkultur.
An dieser Stelle sollte zu diesem Thema auch an die Kolumnen von stern-Reporter Holger Witzel hingewiesen werden.

Ritchi

Freude, nicht nur über eine extreme Partei weniger im Parlament, sondern auch über einen sachlich, intelligent und nicht parteilastig argumentierenden Politologen hier auf der Tagesschau.

Gast
@ nobody42 - 21:57

Bei uns hat sich schon 1989 beim interessierten
aber nicht parteigebundenen Wähler die Erkenntnis
durchgesetzt, das man besser gar nicht wählt, oder
wenn, dann das kleinere Übel. Da dieses aber immer
so groß ist, gehen immer weniger wählen.