Kurdische Kämpfer im Nordirak

Ihre Meinung zu Waffen für Kurden im Irak: EU diskutiert, USA liefern

Frankreich ist dafür, Deutschland dagegen, Italien will zumindest darüber reden: Waffen für die Kurden im Kampf gegen die Terrormiliz IS. Die Kurden im Nordirak fordern diese Unterstützung, die sie von den USA bereits seit vergangener Woche erhalten.

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121 Kommentare

Kommentare

DerGollum
Keine Waffenlieferungen in Kampfgebiete

Gut dass sich die Bundesregierung der Position der Linken anschließt und Nein zu Waffenlieferungen in Kampfgebiete sagt.

Aber das ist unverständlich: Ein Bundeswehr-Einsatz zur Rettung der bedrohten Minderheiten im Irak sei undenkbar

WARUM?
Hat uns nicht vor einiger Zeit die Troika aus Ursula von der Leyen, Frank-Walter Steinmeier und Joachim Gauck darauf vorbereitet, dass die Bundeswehr im Ausland zum Schutz vor Kriegsverbrechen, Vertreibung und Menschenrechtsverletzungen eingesetzt werden soll? Waren das nur leere Worte (um nicht zu sagen Geschwätz)?

Dukat

Könnte die Union mit Frau Merkel ein einziges Mal aufhören zu zaudern und vielleicht mal etwas anpacken?

Frau Merkel entscheidet sowieso nur irgendwas, nachdem sie ausgiebig die Meinungsumfragen studiert hat. Und dann entscheidet sie nur vielleicht. Und richtet dabei ihr Fähnchen nach dem Wind. - Nun, ich denke der Wind ist diesmal eindeutig.

Also, wie wäre es mal mit der Übernahme von etwas Verantwortung, wenn man schon in der Regierung ist?

Gast
Beschossen

Im Bundestag wurde beschlossen, keine Waffen in Kriesengebiete zu liefern, ohne Ausnahme ???
Andere EU-Staaten und USA machen es.

daia20
ISIS kurbelt Waffengeschäft an

Und das ist sehr praktisch für die 3 größten Waffenexporteure USA, Russland, Deutschland.
Mit deutschen Waffen werden Männer, Frauen und Kinder ermordet und die Grünen nicken mit.

spetzki
Wenn schon keine Waffen...

...könnten wir doch wenigstens ein paar sandfarbene Mützen liefern.

Mit einem rot-weiß gesprenkelten Turban möchte ich nicht in die Schlacht ziehen.

Aber Spaß beiseite.

Wenn sich Deutschland schon nicht zu eigenen Waffenlieferungen durchringen kann aber dafür andere NATO-Länder - ist doch perfekt.

Wir können das eh nicht verhindern - machen wir das beste draus! Dann stimmen wir uns eben mit anderen NATO-Ländern ab und liefern eben die Dinge, die wir uns moralisch erlauben können.

Von mir aus Funkgeräte, beschusshemmende Westen, Ferngläser, Feldverpflegung, Rucksäcke, Klappspaten, Erste-Hilfe-Zeugs, Feldflaschen und so weiter.

Und dazu halt die humanitäre Hilfe.

Dann kriegen die Kurden was sie brauchen und wir haben uns mal wieder nicht die Hände schmutzig gemacht.

Aber bitte: Schnell!

Dort unten zählt jeder Tag. Offen gestanden will ich mich nicht schon wieder schämen müssen für mein Land, weil es immer nur labert anstatt auch mal Initiative zu ergreifen wenn es drauf ankommt.

Hugomauser
@DerGollum

"Gut dass sich die Bundesregierung der Position der Linken anschließt und Nein zu Waffenlieferungen in Kampfgebiete sagt."

Was ist denn das für eine witzige verdrehung der Tatsachen? Es war schon immer Politik der Bundesregierung, keine Waffen in umkämpfte Gebiete zu liefern. Das hat mit den Linken ganz sicher nichts zu tun.

sasch
Humanitäre Hilfe

Also schicken wir Desinfektionsmittel und Särge, oder was??

Wofür haben wir Soldaten nach Afghanistan geschickt, wenn wir jetzt Christen und Jesiden im Irak im Stich lassen?

Ich nenne das: unterlassene Hilfeleistung!

hijo
Wie wäre es...

wenn die NATO sich endlich mal auf UN Geheiss vor die Kurden stellen würde? Das würde das Thema "Waffenlieferungen" beenden. Die Kurden haben keine eigentliche "Armee", hier handelt es sich grösstenteils um Freiwillige, die mutig (aber leider untrainiert und unterbewaffnet) für ihre und andere Bevölkerungsgruppen und Vertriebene gegen diesen massiven Aufmarsch von IS Terroristen kämpfen. Anstatt in militärische Aufrüstung zu investieren, haben sie lieber in Infrastruktur und soziale/medizinische Einrichtungen für ihr Volk investiert und lassen auch andere daran teilhaben. Hier werden von der IS ungeheure Greueltaten verübt, und alles was Europa und die UN tun, ist debattieren und verurteilen. Nur hilft das den zigtausend von Tod durch Genozid bedrohten Menschen dort leider nicht.

joachims
Probleme mit Tuerkei

Waffenlieferungen an die Kurden koennten Schwierigkeiten Deutschlands mit der Tuerkei bedeuten, da die Kurden und die Tuerkei angefeindet sind. Jedoch war die Regierung nicht immer so zimperlich.

Gast
"Die EU diskutiert, die USA liefern"

Wie schnittig kontrovers, und die versteckte Aufforderung kaum zu überlesen. Die die mit diesen Waffen kämpft werden sollen, waren noch vor einem Jahr diejenigen, denen man den Weg nach Damaskus freischießen wollte (ja genau, nur ein Jahr ist das her!). Der Ton der Presse damals ähnlich, und hätte man nicht in der EU diskutiert, würde das Gebiet der ISIS umfassender sein.
.
Das die USA wenigstens ein wenig 'aufräumen', nach dem Chaos das sie hinterließen ist keine Ruhmesblatt oderm uss lobend erwähnt werden. Es ist quasi das Mindeste die Verantwortung dafür zu übernehmen die man damals utilitaristisch an sich gerissen hat. Und nebenbei könnten wir mal die Diskussion fortsetzen die man vor elf Jahren begann: Wie kriegen wir ein tragfähiges Konzept im Irak hin? Gut, die USA diskutieren nicht gerne, was wohl auch der wesentliche Grund ist für diese Zustände dort unten. Auf die kann man nicht zählen. Was ist mit dem Rest?

Gast
Für manche Politiker scheint Krieg der letzte Ausweg zu sein.

Obama und Hollande müssen aus innenpolitischen Gründen "den dicken Wilhelm markieren". Denn sie bekommen zuhause Druck von allen Seiten aufgrund ihrer katastrophalen Politik. Zusätzlich droht Obama noch ein Auftritt vor Gericht.
In der Vergangenheit hat es sich oft bewährt, kleine Kriege zu führen, um das eigene Ansehen wieder aufzupolieren. Ich denke an Reagans Krieg gegen Grenada, Thatchers gegen die argentinischen Falkland Inseln, und an einen amerikanischen Präsidenten in den 90ern gegen Albanien (Wag The Dog).
Manchmal geht das auch schief wie beim Georgienkrieg von Präsident Saakaschwili.
Und wenn man es innenpolitisch nicht nötig hat, sich an einem Krieg zu beteiligen oder Waffen zu schicken, dann kann man sich auf Ethik und Moral besinnen.
Die Deutschen - aber auch viele andere Völker in Europa - haben von Krieg die Nase gestrichen voll und sind der Kanzlerin dafür dankbar, dass sie uns bisher erfolgreich aus "Schieß-Kriegen" herausgehalten hat. Afghanistan ist rot-grünes Erbe.

RobinHood
@claire

....Schöner bildlicher Vergleich aber der Zusammenhang ist bei ihnen leider baden gegangen. Die heutige Situation im Irak zeigt einmal mehr das Schröders nein damals richtig war. Und heute ist es genauso richtig. Die Region ist ein Pulverfass und die Streitigkeiten zwischen den Kulturen und Stämmen und Religionen sind sehr kompliziert. Aus der Geschichte heraus bleibt den USA nichts anderes übrig als jetzt einzugreifen. Sie haben versagt. Ob sie es dieses Mal richtig machen, wird sich zeigen. Deutschland wird erst helfen können wenn unsere Politiker die Zusammenhänge begreifen . Aber da hab ich grosse Zweifel.

Karl der Hammer
Unabdingbar sind eigene Waffenschmieden für jeden echten Staat

Noch immer gilt, was Aristoteles über den Staat gesagt hat: „der fünfte die Soldaten, der genauso unentbehrlich ist wie die andern, wenn man nicht jedem Angreifer unterliegen will. Denn ein Staat, der seiner Natur nach zur Sklaverei gemacht ist, ist es unter keinen Umständen wert, ein Staat zu heißen. Der Staat genügt sich selbst, der Sklave aber nicht.“ Will ein Staat aber eine Kriegsmacht unterhalten, so muß er diese notwendig auch selbst bewaffnen, versorgen und unterhalten können, wofür eigene Waffenschmieden unabdingbar sind. Schon allein um dem Heer die passenden Waffen für seine Landschaften und Kampfweise zu verschaffen. Doch auch die staatliche Selbstständigkeit erfordert eigene Waffenschmieden, da man sonst von der Gnade und Ungnade anderer Länder abhängig ist. Als warnendes Beispiel mag Vietnam dienen, das kaum auf eigene Waffenschmieden beim Kampf gegen die Welschen und VS-Amerikaner zurückgreifen konnte und daher auf die Almosen der Russen und Chinesen angewiesen war.

sasch
15:52 von Rotkäppchen

Afghanistan ist rot-grünes Erbe. Zitat Ende

Wäre damals nicht rot-grün sondern schwarz/gelb im amt gewesen, wäre die Bundeswehr in den Irakkrieg gezogen!

Also bitte nicht die Tatsachen verdrehen.

RoyalTramp
@ Rotkäppchen

"Die Deutschen - aber auch viele andere Völker in Europa - haben von Krieg die Nase gestrichen voll & sind der Kanzlerin dafür dankbar, dass sie uns bisher erfolgreich aus "Schieß-Kriegen" herausgehalten hat."

Dann sagen Sie doch bitte noch, was man denn alternativ tun sollte, um den IS davon abzuhalten, Jagd auf alles zu machen, was nicht dem sunnit. Glauben entspricht. Einfach nur gegen etwas sein ist zu billig. Es braucht Lösungen. Bitte: Sie sind am Zug!

Um es vorwegzunehmen: Der Einmarsch der US-Truppen in den Irak war damals ein Fehler. Ganz klar! Aber er wurde nun einmal gemacht & nichts wird ihn wieder ungeschehen machen. Man kann jetzt vor dem Grauen, das im Irak stattfindet die Augen verschließen & so tun, als wenn das uns alles nichts angehen würde. Aber ich muss gestehen, dass ich nicht mehr mit einem ruhigen Gewissen schlafen gehen könnte...in dem Wissen, dass IS tausende von Menschen massakriert hat, obwohl man es mit einem beherzten Eingreifen hätte verhindern können.

Brüder Grimm

Ohne Waffenexporte gäbe es Frieden auf der Welt. Aber das will ja keiner. Den Kurden verkauft man Waffen, die sie gegen die Türkei einsetzen können,wenn sie sich von der Türkei abspalten wollen. Das freie Kurdistan läßt grüßen. Und die Waffenlobby verdient sich eine goldene Nase am Tod und Elend anderer.

Großer_Elch
Nettes Bild

DER Erste in der Reihe benutzt eine Kalaschnikow, der Man dahinter ein russisches Scharfschützengewehr Dragunow SWD und das dahinter sieht nach einer tschechischen "Skorpion" aus.

DA ist noch nix von Uncle Sam zu sehen...

Gast
Danke!

Auch wenn es hier und dort angebracht scheint, militärische Hilfe zu leisten, etwa um genoizid-ähnliche Kriegshandlungen wie die der ISIS zu stoppen, so ist es doch bei Abwägung aller Vor-und Nachteile für D besser, sich aus jeglichem Krieg herauszuhalten. Der Westen ist nicht die 'Weltpolizei' und wie hier im Forum auch schon gesagt, haben die Deutschen von Kriegen die Nase gestrichen voll.
Jeglicher Krieg, auch der der ISIS ist ein Zeichen dafür, dass die Politik zuvor versagt hat. Das Versagen der Politik aber kann mit Waffen nicht geheilt werden zumal die Lateralschäden nicht kalkulierbar sind.

Leider sehen das die Amis anders: Korea, Vietnam, Golf I und II, Afganistan, keiner dieser Kriege führte zum erhofften Erfolg.

christerix
Es fehlt DIE Entscheidung.

Es ist wirklich gut, den Flüchtenden zu helfen! Absolut.
.
Ich stelle mir jetzt Menschen vor, die es nicht schaffen, zu flüchten, die nicht über diese "Grenze" kommen, die vorher erschossen werden, weil sie Feinde der IS sind.
Ja, zu denen müsste dann die Bundesregierung sagen: "Pech gehabt. Wir helfen eben nur denen, die es geschafft haben ..."
.
Also macht unsere Regierung folgendes:
1. Geld für Flüchtlinge bereitstellen.
2. Reden. (Außer Frau Merkel, die schweigt in der Regel.)
3. Verurteilen der IS-Handlungen, damit die es wirklich richtig deutlich merken, dass sie das nicht dürfen, dass ihre Taten böse sind und wir nicht spaßen (das tun die übrigens auch nicht - ihre Ziele sind klar).
4. Reden. Wieder.
5. Wieder Geld für Flüchtlinge (die es geschafft haben) bereitstellen.
6. ...
.
Es wäre schön, wenn man in unserer Regierung kapiert, was da heranwächst und wie groß die Bedrohung wirklich ist. Dagegen sind Assad oder Kim Jong Un doch harmlos!
Deutschland muss mit Waffen helfen!

traurigerdemokrat

Da werden die Türken aber einen "Hals" kriegen.

Wenn die Kurden gut aufrüsten und die "aktuellen" Probleme lösen, dann wird nichts mehr im Wege stehen und ein neuer Staat wird "geboren".

Was machen dann die Kurden in der Türkei?

-----------

Eben mal Waffen liefern ... diese mal eben hat immer Konsequenzen.

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Ich drück dennoch den Kurden die Daumen.

cbecker

Ich habe gehört das dort Jesiden lebendig begraben werden, auch Frauen und Kinder, ich habe gelesen das dort ein christlich getauftes Baby vor den Augen der Mutter in zwei Teile zerschnitten wurde. Was gib es da zu diskutieren. Man sollte darunter und endlich einmal für Ordnung sorgen. Wer hier dagegen ist wie Deutschland hat sehr viel Blut an den Händen. Wenigstens Handeln die USA, wenn es die nicht gäbe sehe die Welt sehr sehr finster aus. Ich bin mir klar das dieser letzte Satz hier enormen Protest auslösen wird von Ewiggestrigen die im Jahr 1968 stehen geblieben sind.

Gast
Feigheit und Heuchelei

Die Bundesregierung ist feige und heuchlerisch.

Die Kurden brauchen Waffen. Sie sind die vernünftigste und stabilste Kraft vor Ort.
Deutschland liefert Waffen in alle Welt, und natürlich kommen Deutsche Waffen in Mörderhände, und zwar auch mit Wissen unserer Regierung.

Die Bundesregierung kuscht vor Erdogan und deutschen Pazifisten, obwohl der Genozid schon im Gange ist. Es ist eine Schande.

Skywalker
@hijo

"Hier werden von der IS ungeheure Greueltaten verübt, und alles was Europa und die UN tun, ist debattieren und verurteilen."

Ist eigentlich kein Wunder, je größer der Debattierclub, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es bei heißer Luft bleibt. Umso schlimmer, wenn es auch noch so etwas wie Vetomächte und einstimmige Entscheidungen gibt.

Resistance1405
Herr Özdemir hat recht: Bundeswehr schicken!! Sofort!!

Also ich sage mal:

Herr Özdemir hat im Video absolut recht, dass im Irak geholfen werden muss und zwar über die europäische Ebene.

Was aber auch richtig ist, ist die Tatsache dass wir diesen Peschmerga-Kämpfern keine Waffen liefern dürfen, weil es sich bei denen NICHT um eine reguläre Armee handelt, sondern um einen bunt zusammengewürfelten Haufen von Kurden, die hier mit veralteten Waffen versuchen, die Jesiden zu befreien und die IS zu vertreiben.

Was ich daher als absolut gebotene Alternative sehe, ist dass wir hier dringend Bundeswehrsoldaten in den Irak schicken müssen mit eigenen Waffen und die ihre Waffen NICHT aus der Hand geben. Diese könnten die Kurden ebenfalls im Kampf gegen die IS unterstützen.

Denn: himanitäre Hilfe alleine reicht hier nicht!! Hier MÜSSEN wir dringend militärisch eingreifen und die IS sowohl aus dem Irak wie auch aus anderen Gebieten wie der Sinai-Halbinsel (eine Terroristen-Hochburg) vertreiben!!

Gast
@claire

Ja, die Kulturen und die Machtverhältnisse haben sich im Laufe der Zeit ständig verändert, manchmal in Form eines Orkans der über den Kontinent zog, man denke an die Germanen, die dem röm. Reich mit brutaler Gewalt eine Ende bereiteten. Den Status quo auf Ewigkeit zu erhalten wird auch mit Waffenhilfe der EUSA nicht möglich sein.
Man möge mir auch nicht erzählen, dass humane Beweggründe hierbei eine Rolle spielen, in Afrika hat es Millionen von Toten gegeben, es hat (militärisch) nicht im geringsten interessiert, aber der fundamentale Islam ist nun mal zum Feindbild der Amis geworden... müssen wir da dabei sein ?

Skywalker
@Rotkäppchen

"Die Deutschen - aber auch viele andere Völker in Europa - haben von Krieg die Nase gestrichen voll..."

Das ist sicher richtig, aber sicherheitspolitisch Blödsinn. Zu einem Krieg gehören leider nicht zwei, sondern nur einer. Wenn der andere keinen Krieg will, kriegt der eine dann kampflos was er kriegen will. Auch ohne Krieg zu wollen, muss man in der Lage und Willens sein andere in die Schranken zu weisen, die auf Worte, gewaltlose Taten und Zureden nicht reagieren.

Skywalker
@RoyalTramp

"Um es vorwegzunehmen: Der Einmarsch der US-Truppen in den Irak war damals ein Fehler. Ganz klar!"

Es ist Vergangenheit und eh nicht mehr zu ändern, somit fände ich es unnötig das von damals heute noch übermäßig zu diskutieren, aber ob der Fehler wirklich der Einmarsch war? Für mich war es richtig, Saddam Hussein zu entmachten, egal ob er noch Massenvernichtungsmittel besaß oder nicht. Er hatte sie jedenfalls mal besessen und eingesetzt und er hatte als Auslöser Kuwait überfallen...

Die Fehler wurden möglicherweise erst nach dem Irak Krieg begangen- vielleicht auch von den USA, aber genauso von vielen anderen...

Gast
Wie ist denn die Haltung der Türkei

Nachdem die Türkei im syrischen Bürgerkrieg der Ermordung von Christen in überwiegend armenischen bewohnten Gebieten an der Grenze zuschaute, scheint es nun wohl auch so zu sein, dass das Eigenwohl dieses NATO-Landes über alles steht. Es ist dringend erforderlich, die außenpolitische Haltung der Türkei äußerst kritisch unter die Lupe zu nehmen.
Aber hier scheint die Türkei in ihrer kaltblütigen Ignoranz gerade von deutschen Opositionspolitikern Rückendeckung zu erhalten - ausgerechnet von denen, die vorgeben für Freiheit und Toleranz zu sein. Wenn Menschen ihre Freiheit und Leben verteidigen, dann hat Deutschland gerade augrund seiner Vergangenheit die Pflicht, ihnen bedingungslos beizustehen.

Realist_91
Mal wieder die anderen

Dass unser Land nach wie vor keine Verantwortung übernehmen will, liegt doch auch an dem innenpolitischen Druck der Linken und Va. Pazifisten. Es heißt dann gleich wieder wir führen Angriffskriege sind Kriegshetzer etc. Eine Armee, die Null Rückhalt in der Bevölkerung hat, totgeschrupft wurde und die sich mehr sorgen um Kitas macht und Emanzipation die kann nicht kämpfen. Dabei wären Bodentruppen und zwar in gewaltigem Ausmaß und mit aller Härte die richtige Lösung. Nun bewaffnet man eine Etnie, die sofort nach dem Sturz von IS einen weiteren Bürgerkrieg anfangen wird. Mit unserer Feigheit (auch USA) werden wir mit dem Sieg über ein Monster gleich das nächste schaffen. Das schmeckt vor allem der Türkei nicht, die mehr als die Amis Schuld ist an IS Erdogan hat sich als Sunnit in den Glaubenskrieg eingemischt, ein fataler Fehler

Gast
Waffen ja, aber bitte nur an totalitäre Regime mit Geld und Öl

"keine Waffenlieferungen in Krisengebiete" Klingt durchaus nachvollziehbar. Aber an stabile Regime, die dafür selber munter Menschen unterdrücken und ermorden, wie Saudi Arabien und Katar, wird munter geliefert. Sogar die besten Panzer der Welt, Leopard 2 A6 made in Germany. Diese Doppelzüngigkeit ist eine Schande.

Man mag von den USA halten was man will und der Großteil der Kritik ist völlig berechtigt. Aber sie helfen nun im Alleingang den Kurden, der einzig stabilen Fraktion im irakischen Raum. Und im Gegensatz zu den Rebellen des arabischen Frühlings weiß man hier auch wem man hilft.
Soll die Türkei doch toben, sie lässt Terroristen seit Monaten nach wie vor ungehindert passieren. Vergesst die Türkei und unterstützt die Kurden als neuen Verbündeten im NO. Sie haben in den letzten Jahren viel erreicht und ich bewundere sowohl ihren Widerstand gegen IS, als auch die kurdische Hilfsbereitschaft Flüchtlingen aller Stämme und Religionen. Vom ersten Tag an und unter Einsatz ihres Lebens

Skywalker
@Brüder Grimm

"Ohne Waffenexporte gäbe es Frieden auf der Welt. Aber das will ja keiner."

Das ist schlicht Unsinn: Russland und die USA könnten sich einen sehr unfriedlichen Krieg ohne exportierte Waffen liefern. Ohne Waffenexporte gäbe es keine exportierten Waffen. Das ist die einzige richtige Aussage. Wer Gewalt anwenden will, oder sich verteidigen muss, wird sich Waffen besorgen und notfalls selbst herstellen.

Gast
Kurden - Stabilitätsfaktor

Was ist eigentlich aufgrund der Entwicklungen gegen einen Staat der Kurden einzuwenden? Die Kurden scheinen sogar der "Stabilitätsfaktor" der Region zu sein, gepaart mit einer bemerkenswerten Solidarität, wie sie wohl dortzulande kaum anzutreffen ist. Vergleicht man das Wirken der Kurden mit Saudiarabien und Katar, die in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Westen Waffen erhalten und die Unterstützer der Destabilisatoren, besser gesagt der Terroristen, sind, dann sollten Deutschland nicht zögern, sich seinerseits auf die "richtige" Seite zu schlagen.

Gast
@sasch Bitte nicht einfach die Wegstaben verbuchseln

Wäre hätte Fahrradkette ...
Sowohl Herr Schröder als auch Herr Fischer haben sich in Büchern und Vorträgen zum Thema Irak-Krieg vielfach geäußert. Fischer hat zumindest in einem Buch geschrieben, aus seiner heutigen Sicht, wäre es besser gewesen, wenn sich die rot-grüne Regierung damals am Irak-Krieg beteiligt hätte. Und Schröder hat sich mehrfach dahingehend geäußert, er hätte es der grünen Bundestagsfraktion "abringen" müssen, sich nicht am Irak-Krieg zu beteiligen.
Abgesehen davon habe ich vom Afghanistan-Krieg als rot-grünem Erbe gesprochen.

Annales
ISIS mordeten seit Jahren in Syrien

Wo war die Aufschrei als die Islamisten in Syrien Andersgläubigern abschlachten?
Jetzt wird tagtäglich Gräueltaten (oft keine Beweise, da unabhängige Reporter nicht vor Ort sein können, was nicht heißt dass die Islamisten es nicht verüben) veröffentlicht und jeder schreit nach Luftschlägen und Waffenlieferung. Dabei passieren das gleiche seit Jahren in Syrien und die Islamisten werden noch vom Westen unterstützt (medial, politisch und finanzielle Unterstützung der "Freunde Syriens", Embargo gegen syrische Regierung, Waffenlieferung über Katar, Saudi.. etc).

Seit wann interessiert sich der Westen für das Leben der Unterschuldigen (Syrien, Ukraine)? Das ganze jetzt dient hauptsächlich der Schwächung der schiitischen Regierung unter Maliki, den man wegen seiner iranfreundlicher Haltung unbedingt austauschen will. Sobald die ISIS wieder Richtung Syrien bewegen wird man sie in Ruhe lassen, dann wird man mit Hilfe der Kurden Maliki absetzen, falls er nicht schon abgesetzt ist.

RoyalTramp
@ UlyssesM

Natürlich haben Sie Recht, wenn Sie konstatieren, dass die Politik zuvor versagt hat, aber das ist eben die Crux: Sie hat versagt, und mit den Konsequenzen des Scheiterns muss man sich nun trotzdem irgendwie auseinandersetzen, denn von alleine werden die bestimmt nicht verschwinden! Wenn die Politik scheitert, muss ein Plan B her, und der kann nicht sein, sich zurückzulehnen und zu sagen: "Ja, sorry, aber im Geiste sind wir bei Euch." So löst man erst Recht keine Probleme, sondern schafft unter Umständen sogar noch mehr Hass (fragen Sie mal die Kurden, wie die aktuell auf die Zurückhaltung der EU reagieren...ich kann Ihnen sagen: not amused). Es ist natürlich auch eine Binsenweisheit: Ein militärisches Eingreifen muss nicht unbedingt die Lösung bringen, ABER immerhin kann es dazu führen, dass Leben von unschuldigen Frauen, Kindern und Alten vor einer Mörderbande zu schützen. Und sollte es das nicht zumindestens wert sein?

RufusUrbanus
Nie wieder...!

„Nie wieder Krieg“ ist schon die richtige Einstellung. Die Kurden im Nordirak habe sich das sicher auch so gewünscht. Die Realitäten zeichnen jedoch ein anderes Bild. Wer jetzt noch am Verursacherprinzip herumdiskutiert kommt zu spät, hat den Ernst der Lage nicht erkannt!
Wenn es jemals ein gerechtfertigtes militärisches Eingreifen gab dann ist jetzt der Zeitpunkt gegeben. Gerade die Sozialdemokraten und die Linke sollte aus ihrer eigenen Geschichte heraus wissen was passiert wenn sich in unsteten Zeiten (Weimarer Republik) mörderischer Mob die Macht die Macht an sich reißt. Man kann nicht guten Gewissens an Gedenkfeiern teilnehmen wenn sich zeitgleich die Geschichte anderenorts wiederholt.
Deutschland trifft hier eine ganz besondere moralische Verantwortung zum Handeln mit allen Mitteln wenn das „Nie wieder…“ nicht zur puren Selbs Beweihräucherung und reines Lippenbekenntnis herabgewürdigt werden soll.
Das Prinzip „es dürfen keine Waffen in Kriese gebiete geliefert werden“ mag

Spitzbub

Wir können weiter bei unseren frommen Worten bleiben und uns hinter alten Richtlinien verschanzen, die in einer völlig anderen Lage formuliert worden waren.
Die USA werden's schon wieder für uns richten.

Resistance1405
Mein Vorschlag: Bundeswehr und andere europäische Truppen!!

Was ich daher vorschlage, ist dass hier:

1. einen Teil der Bundeswehr ZUSAMMEN MIT anderen europäischen Armee-Einheiten in den Irak schicken, um dort die Kurden bei ihrem Vorgehen zu unterstützen:

a) die verschleppten Jesidinnen zu befreien
b) die IS aus dem gesamten Irak zu vertreiben

2. den zweiten Teil der Bundeswehr schicken wir ZUSAMMEN MIT weiteren Armee-Einheiten aus europäischem Mitgliedsländern in den Golf von Aden, um dort die Operation Atalanta zu verstärken.

3. dann braucht es im Persischen Golf ein Pendant zur Operation Atalanta, die die gleichen Aufgaben hat. Dafür braucht es einen dritten Teil der Bundeswehr ZUSAMMEN MIT anderen europäischen Truppenteilen von anderen EU-Mitgliedsländern.

Denn: die Bundeswehr alleine kann dass nicht schaffen. Da stimme ich Herrn Özdemir zu. Dass hier ist eine EUROPÄISCHE AUFGABE, bei der ALLE EU-LÄNDER helfen müssen.

4. NOCH MEHR DIPLOMATEN NACH KAIRO schicken, um das Palästinenserproblem sauber zu lösen ->zwei-Staaten-Lösung.

RufusUrbanus
Nie wieder...!

„Nie wieder Krieg“ ist schon die richtige Einstellung. Die Kurden im Nordirak habe sich das sicher auch so gewünscht. Die Realitäten zeichnen jedoch ein anderes Bild. Wer jetzt noch am Verursacherprinzip herumdiskutiert kommt zu spät, hat den Ernst der Lage nicht erkannt! Gerade die Sozialdemokraten und die Linke sollte aus ihrer eigenen Geschichte heraus wissen was passiert wenn sich in unsteten Zeiten (Weimarer Republik) mörderischer Mob die Macht die Macht an sich reißt. Deutschland trifft hier eine ganz besondere moralische Verantwortung zum Handeln mit allen Mitteln wenn das „Nie wieder…“ nicht zur puren Selbs Beweihräucherung und reinem Lippenbekenntnis herabgewürdigt werden soll. Das Prinzip „es dürfen keine Waffen in Kriese gebiete geliefert werden“ mag ehern sein basiert aber auf einer anderen Ära und ist was es ist eben ist; ein Beschluss und kein Naturgesetz.

RoyalTramp

"Man möge mir auch nicht erzählen, dass humane Beweggründe hierbei eine Rolle spielen..."

Das ist mir persönlich scheißegal, ob die USA hier nur aus wirtschaftlichen Interessen eingreifen. Wenn dadurch auch nur ein einziges Baby, eine einzige Frau, ein einziger alter kranker Mann oder alte Frau vor IS geschützt wird, dann haben die USA hier meine vollste Unterstützung.

Und das sage ich als jemand, der gegen den Irak-Einmarsch, gegen den Afghanistan-Feldzug und auch gegen die Intervention in Libyen protestiert habe. Aber bereits in Mali hat sich die pazifistische Grundhaltung der Deutschen als fataler Fehler erwiesen, während das beherzte militärische Eingreifen Frankreichs dem Schrecken schnell ein Ende bereiten konnte. Genauso könnte es auch mit IS sein, wenn die internationale Gemeinschaft und hierbei der Hühnerhaufen EU und hier insbesondere Deutschland endlich mal die Realitäten akzeptieren würde: Der Mensch ist eine Bestie, der man mit gut zureden einfach nicht beikommen kann.

Adleraugen

Der Krieg den die IS im Irak führen ist grausam, keine Frage. Aber schauen wir doch mal kurz zurück.
Der völkerrechtswidrige Krieg der USA gegen den Irak (2003-2011) ohne UN Mandat, wegen dem Öl. Es ging hier nie um die Menschen im IRAK, um deren Probleme, um die verfeindeten Glaubensrichtungen, um die Absetzung eins Despoten. Die USA sicherten sich die Ölrechte (die bestehenden Verträge mit den Russen ließen sie nach dem Sieg von der eingesetzten Regierung kündigen und mit den USA neu abschließen), mehr nicht. Es war und ist ein hausgemachtes Pulverfass durch die USA, die nach dem Krieg versagten und nun liefert die USA erneut die Lunte.
Gut das Deutschland da nicht mitmacht. "Nie wieder Krieg von deutschem Boden" und ich glaube nicht, das die deutsche Grenze im Irak verläuft.

jautaealis
Beste deutsche Militärausrüstung jeglicher Art ...

... gehört nicht nur in die Hände der Kurden, sondern auch in diejenigen der Palästinenser – der syrischen Regierung – der ukrainischen Regierung – des Iran – sowie der Berber von Azawad! Die Ideologien, Waffen nicht in Kampfgebiete zu liefern und insbesondere alles lediglich über das Kindergartentheater von Sanktionen zu lösen, sind grundfalsch... Vielmehr muss die Bundeswehr, allerdings völlig unabhängig von irgendwelchen Einbindungen in im 21. Jahrhundert längst fragwürdig gewordene Bündnisse, sogar in superexponentiell vermehrtem Ausmaß im Ausland tätig werden – und hierfür sind dann Kampfdrohnen das Mittel der allerersten Wahl.......

tick tack tick tack
@Großer_Elch

Ähm... lesen Sie mal genauer im Netz nach: Auch Uncle Sam schickt den Hilfstruppen an diversen Orten der Welt inzwischen günstig auf dem Weltmarkt erworbene Nachbauten von Onkel Igor.

Das ist nämlich billiger... und wie man nicht nur an Ihrem Beispiel deutlich machen kann, sieht das auch besser aus (PR-technisch, aus Sicht des Oval Office).

Demokritisch
Erstmal Helme

Wenn ich mir das Bild so ansehe, denke ich mir, diese Kämpfer brauchen erstmal richtige Helme.

Und zwar bevor man sie mit irgendwelchen Raketen oder Schusswaffen ausstattet sollten sie sich erst mal selbst besser schützen. Oder soll das Heldenmut sein ??
Alles hat doch seine Reihenfolge.

Gast
@RoyalTramp

Sie sagen ja selbst "Der Einmarsch der US-Truppen in den Irak war damals ein Fehler", und es ist sicherlich erst recht ein Fehler, jetzt diesen Irak-Krieg weiter zu führen, um ihn doch noch irgendwie zu gewinnen.
Was machen die Amerikaner jetzt, nachdem sie diesen Schlamassel angerichtet haben? Sie metzeln die Kämpfer vom sog. IS nieder, um die Jesiden zu retten. Denn nichts anderes ist es, was da aus der Luft gemacht wird. Wenn Sie vielleicht glauben, die haben den IS-Kämpfern nur die Reifen der Lastwagen zerschossen, dann irren Sie. Hier werden diejenigen Bomben genutzt, die pro Abwurf das meiste "Menschenmaterial" vernichten. Und es scheint ja kurzfristig ausgereicht zu haben, um den IS-Vormarsch aufzuhalten.
Nicht, dass Sie denken, ich hätte für diese finsteren Gesellen etwas übrig, aber letzten Endes sind es genauso Menschen wie wir. Und wir wollen doch nicht in unserem Hinterkopf eine virtuelle Rampe zur Selektion einrichten. Es gibt kein Töten von Menschen zu edlen Zwecken.

Demokritisch
@spetzki

"Wenn schon keine Waffen...
...könnten wir doch wenigstens ein paar sandfarbene Mützen liefern."

Aber wie recht sie doch haben.

Gast
@ RoyalTramp

"Dann sagen Sie doch bitte noch, was man denn alternativ tun sollte, um den IS davon abzuhalten, Jagd auf alles zu machen, was nicht dem sunnit. Glauben entspricht. Einfach nur gegen etwas sein ist zu billig. Es braucht Lösungen. Bitte: Sie sind am Zug!"

Wie wäre es damit: keine Waffenlieferungen mehr an IS und Abdrehen der Geldhähne?

Aber man kann IS-Unterstützer natürlich auch legitimieren, z.B. durch eine Fußball-WM...

Gast
Keine Waffenlieferungen

Ich bin gegen Waffenlieferungen. Die Waffen helfen vielleicht im aktuellen Konflikt, aber sie werden wohl kaum danach wieder an "uns" zurück gegeben. Dann ist das Geheule in 5 Jahren groß, wenn die aufgerüsteten Kurden mobil machen gegen die Türkei. Und dann ist es wieder der böse Westen, der für genau diese Aufrüstung verantwortlich war und dadurch einen weiteren Konflikt geschürt hat...

Dieter K.
Danke Frau Merkel?

So so, wir sollen also unserer Dame im Kanzleramt danken....., Zitat "Der Gollum": "Hat uns nicht vor einiger Zeit die Troika aus Ursula von der Leyen, Frank-Walter Steinmeier und Joachim Gauck darauf vorbereitet, dass die Bundeswehr im Ausland zum Schutz vor Kriegsverbrechen, Vertreibung und Menschenrechtsverletzungen eingesetzt werden soll? Waren das nur leere Worte (um nicht zu sagen Geschwätz)? " Recht hat er! Lt. GG bestimmt aber der Kanzler die Richtlinien auch dieser Politik. Nur hält sich Frau Merkel, wie immer, vornehm zurück und läßt lieber (wie geschehen!) ihre Minister von den Linken als Kriegshetzer beschimpfen. Die Frau ist charakterlos und untragbar!

RoyalTramp
@ Adleraugen

"Der völkerrechtswidrige Krieg der USA gegen den Irak (2003-2011) ohne UN Mandat, wegen dem Öl. Es ging hier nie um die Menschen im IRAK, um deren Probleme, um die verfeindeten Glaubensrichtungen, um die Absetzung eins Despoten."

Ja, richtig. Und jetzt? Überlassen wir die Jesiden und überhaupt alle Glaubensfeinde der IS einfach sich selbst, weil die USA damals einen Fehler gemacht haben? Das versuchen Sie dann einmal später den wenigen Überlebenden dieser Minderheiten zu erklären, warum Deutschland vor ihrem Schicksal die Augen verschlossen hat, weil ja die USA damals... Ich denke, die Überlebenden werden da dann bestimmt vollstes Verständnis für uns haben.

Den Fehler, den die USA damals begangen hat, lässt sich leider nicht mehr rückgängig machen, aber das Leben von unschuldigen Kindern und Frauen haben wir heute aktuell in unseren Händen! Und es wäre unmenschlich, die Hände einfach in die Taschen zu stecken und mit den Schultern zu zucken und zu sagen, man könne nichts machen!

RoyalTramp
@ elchico

Ach, ne...bitte nicht wieder Kindertheater Sanktionen. Die bringen nichts, denn das Kapital ist flüchtig wie ein scheues Reh. Die Gelder aus Saudi-Arabien, Katar und so weiter würden trotzdem fließen. Und in die Gewalt von Waffen kann man auch durch lokale Polizeistationen und Militärbasen kommen.

Indes stimme ich ihnen zu, wenn sie eine härtere Gangart gegenüber solchen Despotien verlangen würden. Dem würde ich mich umgehend anschließen.

kritischer Leser
Einflusszonen

Der Irak ist amerikanisch-englische und (überwiegend historisch) französische Einflusszone. Natürlich liefert die deutsche Regierung keine Waffen dorthin.

WL
@ Jolly_Swagman: Feigheit und Heuchelei?

"Die Bundesregierung ist feige und heuchlerisch. ...
Die Kurden brauchen Waffen."

Brauchen die Kurden nicht vor allem schnelle Hilfe? -- Es wurde vorgeschlagen, die NATO zur Hilfe kommen zu lassen. Die sind gut ausgerüstet und nehmen ihre Waffen wieder mit, wenn der Job erliedigt ist.

Warum gegen Pazifisten schimpfen? -- Ein alter Mann (der als Junge im Keller versteckt wurde, als es an den Volksturm und den Endsieg ging) hat erzählt, daß nach dem Krieg Plakate an vielen Wänden hingen, Deutsche sollen kein Gewehr mehr in die Hand nehmen. Diese Warnung scheint mir verständlich und sie sollte berücksichtigt werden.

Und betreffs blindem Aktionismus: "Nichtstun ist besser, als mit viel Mühe nichts schaffen." (Laotse)

relikt68
Armes Deutschland !

Die Sonnenkönigin und ihr Gefolge machen es sich wieder einmal leicht: Milliarden für marode Banken und 4,4 Millionen für die verbliebenen Opfer eines Völkermordes ohne Gleichen!
Wer Katar und Saudi-Arabien mit Waffen beliefert hat keinerlei moralische Argumentation die Kurden nicht mit Militärmaterial zu unterstützen.
Das gilt natürlich auch für die Opposition!

tick tack tick tack
@Großer_Elch Nachtrag

Wobei ich mein "inzwischen" revidieren muß, das war nämlich schon bei der afghanischen "weapons pipeline" zu Zeiten der Sowjetbesatzung so.
Saudis und USA (hauptsächlich) haben Geld für Waffen russischer Bauart verwendet und diese den Mujaheddin geschickt (damals war allerdings nicht Geld der Faktor sondern hauptsächlich, so liest man, daß der Munitionsnachschub dann leichter fällt, da die Gegenseite die gleiche verwendet).

RufusUrbanus
Eben nicht!

"Nicht, dass Sie denken, ich hätte für diese finsteren Gesellen etwas übrig, aber letzten Endes sind es genauso Menschen wie wir."

Nein das sind sie letztendlich nicht!! Die von der IS abgeschlachteten Zivilisten das sind Menschen wie Sie und ich. Ich lasse mich daher auch nicht mit Individuen auf eine Stufe stelle die sich Verbrechen gegen die Menschlichkeit als politische Zielsetzung auf die Fahne geschrieben haben!

Wer Mordet muss eben damit rechnen das er stirbt wenn er von weiterem Morden nicht abgehalten werden kann.

Gast
Pazifissimus

Wahrscheinlich ist Deutschland das Land, das am lautesten seine Stimme für Opfer von Verbrechen gegen die Menschlichkeit erhebt, aber auf der anderen Seite nicht das geringste unternimmt, um Täter zu bekämpfen und Opfer zu schützen. Ein Mensch wird vor unseren Augen malträtiert, und wir rufen ihm aus sicherer Distanz zu, wie sehr wir mitfühlen. Da wird das Opfer aber glücklich sein.
Diejenigen, die aktiv gegen Terroristen vorgehen, können sich dann später von uns Moralpredigten anhören, wie verwerflich die Gewalt wäre und dass sie gefälligst hätten aufräumen sollen, wenn sie den Einsatz beenden.
Ich finde dieses moralische Modell weder moralisch noch effektiv.

Skywalker
@Rotkäppchen

"Nicht, dass Sie denken, ich hätte für diese finsteren Gesellen etwas übrig, aber letzten Endes sind es genauso Menschen wie wir. Und wir wollen doch nicht in unserem Hinterkopf eine virtuelle Rampe zur Selektion einrichten. Es gibt kein Töten von Menschen zu edlen Zwecken."

Nein, es sind NICHT Menschen genauso wie wir. Nicht nach dem was man über sie so erfährt. Ich errichte diese virtuelle Rampe auch nicht im Hinterkopf, sondern sehr bewusst! Natürlich gibt es ein Töten von Menschen zu edlen Zwecken. Warum sollte es das auch nicht geben?

Gast
@Royal Tramp um 17:31

Den Fehler, den die USA damals begangen hat, lässt sich leider nicht mehr rückgängig machen, aber das Leben von unschuldigen Kindern und Frauen haben wir heute aktuell in unseren Händen! Und es wäre unmenschlich, die Hände einfach in die Taschen zu stecken und mit den Schultern zu zucken und zu sagen, man könne nichts machen!
.
Ich bin ganz Ihrer Meinung. Am perversesten finde ich die Stimmen, die dazu aufrufen, Lebensmittel und Wasser über den Zufluchtsstätten der Jesiden abzuwerfen, aber bloß keine Waffen zu liefern! Diese Leute haben die Nerven, selbstzufrieden auf dem Sofa zu sitzen und sich selbst auf die Schulter zu klopfen, weil sie dafür gesorgt haben, dass die Jesiden wenigstens nicht durstig oder hungrig sind, wenn sie von der IS geschlachtet werden. Die Jesiden sind dann tot, aber ihre heiligen Prinzipien, die haben sie gerettet.

nikioko
Die Lage im dreigeteilten Irak

Es ist traurig, das zu sagen, aber unter den ganzen Beteiligten scheinen die Peschmerga die einzigen vernünftigen Leute zu sein. Ansonsten gibt es noch die islamistischen Terroristen von ISIS, die mit Videos von Massenerschießungen und Kreuzigungen Werbung für sich machen und eine chauvinistische schiitische Zentralregierung, die aufgrund ihrer antisunnitischen Politik über weite Teile des Landes die Kontrolle verloren hat.
Aufgrund dieser Konstellation erscheinen die Lieferung von Waffen an die Kurden und Luftangriffe auf ISIS durch die Amerikaner logisch, die haben mit dem Sturz des Saddam-Regimes die Suppe ja schließlich eingebrockt. Fehlt also nur noch die dritte Seite: die irakische Zentralregierung. Und wenn endlich mal Ruhe herrschen soll, dann muss diese auch mal von den Amerikanern ins Gebet genommen werden. Schließlich hat ISIS durch sie ja überhaupt erst fruchtbaren Nährboden im Irak erhalten.

Gast
@petri 49 türkische Konsulats-Angehörige befinden sich

in den Händen von IS Terroristen. Türkei kann zur zeit nur zusehen. Wenn die Türkei jetzt aktiv werden würde, dann sind diese Menschen umgehend tot. Würden Sie als Regierung sowas zulassen? Wohl kaum.
Die IS hat es sehr gut geplant das türkische Konsulat als erstes anzugreifen und diese Leute gefangen zu nehmen. Der Irak ist seinen Pflichten dieses Konsulat zu schützen nicht nachgekommen und jetzt soll die Türkei unter die Lupe genommen werden? Komische Welt.

Beee
Aus Fehlern lernen - nicht sie ständig widerholen

"Waffen für Kurden im Irak" :USA macht weiter Geschäfte zulasten von Menschenleben; EU diskutiert wenigstens vorher noch darüber.

SInd nicht auch im Irakkrieg 2003 Amerikaner dadurch die Waffen verletzt worden, die vorher gegen den bösen Russen geliefert wurden ?
Wffen in Krisengebiete ist nie eine gute Idee - führt es doch nur zur Eskalation!

Resistance1405

@ Adleraugen

Was dass hier angeht:

Der völkerrechtswidrige Krieg der USA gegen den Irak (2003-2011) ohne UN Mandat, wegen dem Öl. Es ging hier nie um die Menschen im IRAK, um deren Probleme, um die verfeindeten Glaubensrichtungen, um die Absetzung eins Despoten. Die USA sicherten sich die Ölrechte (die bestehenden Verträge mit den Russen ließen sie nach dem Sieg von der eingesetzten Regierung kündigen und mit den USA neu abschließen), mehr nicht.

so haben Sie recht. Damals war es so. Aber: heute geht es hier NICHT um Krieg, nicht um Resourcen sondern um den Kampf gegen diese hochgefährliche Terror-Organisation IS, die den Irak vollkommen zu überrennen droht und außerdem den Irakern ihr Land wegnimmt für deren fixe Idee eines Gottesstaates!

Von daher: hier muss eingegriffen werden zum Schutze der Bevölkerung im Irak. Außerdem haben sowohl die Regierung des Irak als auch die UNO hier um Hilfe gerufen und dass schon vor einigen Tagen (war auf heute.de zu lesen).

Resistance1405
@ cbecker (16:21): Was die USA damals falsch gemacht haben

@ cbecker:

Man sollte darunter und endlich einmal für Ordnung sorgen.

exakt. Hier sollte man die Bundeswehr ZUSAMMEN MIT anderen europäischen Truppenverbänden schicken. Die Bundeswehr kriegt dass alleine nicht gebacken und auf die USA sollte man sich dort unten NICHT mehr verlassen. Die USA haben es im Irak mit den vorherigen Kriegen eindeutige vermasselt, weil sie hier eklatante Fehler gemacht haben, die zu der heutigen Situation überhaupt erst geführt haben.

Damals wurden diese Kriege mit Hilfe einer Lebenslüge mutwillig vom Zaun gebrochen OHNE Hilferuf, obwohl es richtig war, die irakische Bevölkerung von Saddam Hussein zu befreien.

Was aber eben die Kapitalfehler waren, die die USA begangen haben war:

1. dreimal OHNE UNO-Mandat einfach einmarschiert
2. es ging dene niemals wirklich um die irakische Bevölkerung sondern um Öl und Gas (sprich: das Vorgehen der USA war NICHT UNEIGENNÜTZIG)
3. es ging um in Wirklichkeit niemals vorhandene Giftgas-Waffen.

Resistance1405
@ cbecker (16:21): es ginge auch ohne die USA

@ cbecker

Wer hier dagegen ist wie Deutschland hat sehr viel Blut an den Händen.

Na ja, Deutschland hat hier allerhöchstens das Blut der IS-Opfer an ihren Händen. Wer hier aber am meisten Blut an den Fingern hat, sind immer noch die USA.

Wenigstens Handeln die USA, wenn es die nicht gäbe sehe die Welt sehr sehr finster aus.

Das sehe ich anders. Wenn es die USA nicht gäbe, würde es trotzdem nicht finster in der Welt. Es gibt noch immer Europa. Vergiss dass mal nicht. Und ich denke, dass diese "Hilfe" der USA für die Kurden ebenfalls NICHT uneigennützig ist, weil die wohl mal wieder nur wollen, dass deren Öl- und Gasquellen sicher sind, die denen gar nicht mal gehören!! Diese Gas- und Ölvorkommen gehören dem Irak und NICHT den USA!! So viel zur Klarstellung (dazu Artikel 17 UN-Menschenrechts-Charta lesen).

Und von daher könnte es hier auch OHNE die USA gehen, wenn Europa endlich mal zusammenstehen würde und alle sich beteiligen würden.

Resistance1405
@ Jolly_Swagman (16:22): hier braucht es Bodentruppen!

@ Jolly_Swagman

Die Bundesregierung ist feige und heuchlerisch.

stimmt, da stimme ich Ihnen zu. Einerseits wollen die ja angeblich den Jesiden helfen. Aber zu mehr als diesen 30 Milliarden himanitäre Hilfe traut die sich nicht. Dabe ist hier längst europäisches Handeln (sowohl humanitär sowie auch militärisch) geboten!!

Die Kurden brauchen Waffen.
Nein, was hier gebraucht wird, sind erfahrene und ausgebildete Bodentruppen (Bundeswehr sowie europäische Truppeneinheiten, die ihre Waffen selbst mitbringen und diese NICHT aus der Hand geben). Den Kurden sollten wir KEINE Waffen in die Hand geben, weil die sonst irgendwann in Zukunft ebenfalls mal extremistisch werden könnten und dann zu einem neuen Problemherd werden. Und diesen Fehler dürfen wir NICHT machen.

Sie sind die vernünftigste und stabilste Kraft vor Ort.

falsch! Es gibt noch die irakische Armee, die eigentlich der legitime Hilfsempfänger ist und die irakische Regierung!

nor.malo

@Rotkäppchen: auch mich würde interessieren, welche Vorschläge Sie haben, wie man auf die unvorstellbaren Grausamkeiten reagieren sollte?! Die Antwort sind Sie bisher schuldig geblieben.

AfDwaehlender Englaender
Nicht unbedingt

'Mogherini weiter. "Es gibt Bewegung in mehreren Ländern, aber wir brauchen eine Initiative auf europäischer Ebene", betonte die Außenministerin.'

"Eine Initiative auf europäischer Ebene" wäre gut, wobei man nicht vergessen sollte, dass die EU nicht Europa ist.

Vor Allem brauchen wir dringend etwas um den mörderischen IS zu stoppen. Wir sollten nicht darauf warten dass die EU anfängt vernünftig zu funktionieren. Das wird möglicherweise nie passieren.

Resistance1405
@ Jolly_Swagman (16:22): ja, unsere Bundesregierung kuscht

@ Jolly_Swagman

Deutschland liefert Waffen in alle Welt, und natürlich kommen Deutsche Waffen in Mörderhände, und zwar auch mit Wissen unserer Regierung.

stimmt, zum Beispiel nach Saudi-Arabien (siehe diese Leopard2-Kampfpanzer) oder nach Indonesien (siehe den Fall mit den Radpanzern) oder nach Israel (Uboote der Dolphin2-Klasse die mit Atomsprengköpfen nachrüstbar sind, die vorbei an der deutschen Öffentlichkeit geliefert wurden) oder siehe diese Beinahe-Fall Rheinmetall mit dem Gefechtsübungszentrum für Russland, der in buchstäblich letzter Minute völlig zu recht gestoppt wurde).

Die Bundesregierung kuscht vor Erdogan und deutschen Pazifisten, obwohl der Genozid schon im Gange ist.

Wenn die vor jemandem kuscht, dann vor denen hier:

1. us-Administration
2. Putin
3. Erdogan

Und hier haben Sie recht, dass mit diesem Kuschen SCHLUSS sein muss!! Nicht nur in Sachen Spionage, sondern auch hier!! Den USA gehört gezeigt, wie man das Problem Irak richtig löst.

Gast
@ Brüder Grimm, 16:10

"Ohne Waffenexporte gäbe es Frieden auf der Welt."

Das kann doch nur ein Märchen sein, - wie Ihr nick suggeriert. Worauf gründen Sie Ihre hoffnungsvolle Sicht der Dinge?

Auch ganz ohne Waffen gäbe es keinen garantierten Frieden!

Glaube mag "Berge versetzen können", nicht aber die menschliche Natur zu verändern oder die Erfahrungen der Geschichte wegzuzaubern.
Beides ignorieren, das aber kann "Glaube".
- Märchen dürfen es sogar.

hotschi
16:41 von Skywalker

"....Es ist Vergangenheit und eh nicht mehr zu ändern, somit fände ich es unnötig das von damals heute noch übermäßig zu diskutieren, aber ob der Fehler wirklich der Einmarsch war? Für mich war es richtig, Saddam Hussein zu entmachten, egal ob er noch Massenvernichtungsmittel besaß oder nicht. "
Nach dieser Logik sollten wir doch jeden uns missliebigen Staatsführer mit einem Invasionskrieg stürzen. Einen Grund werden wir schon irgendwie finden. Ich fürchte nur, dass der Westen dann alle seine Soldaten im Ausland hat, soviel gäbe es zu tun. Den Ländern von außen unsere Art von Demokratie überzustülpen, ist bisher immer schief gegangen. Es wurde nur noch schlimmer. Ohne Zweifel, Saddam war ein schlimmer Diktator. Aber bis zum US Einmarsch gab es im Irak keine Islamisten und Al-Quaida. ISIS wäre unmöglich gewesen. Solche Diktatoren müssen von Innen heraus durch die eigene Bevölkerung gestürzt werden, ohne Einmischung von Außen, auch wenn es länger dauert.

RufusUrbanus
Nicht so einfach

"Nie wieder Krieg von deutschem Boden" und ich glaube nicht, das die deutsche Grenze im Irak verläuft.

Das kann man heute nicht mehr so einfach dahinhalten. Zum einem gibt es genug junge desillusionierte deutsche Staatsbürge mit muslimischen Religionshintergrund die sich der Sache der IS verpflichte fühle und sich vor Ort (Irak/Syrien) an Gräueltaten beteiligen. Zum anderem war ja ausreichen über heftige u. bewaffnete Auseinandersetzungen von Muslimen und Jesiden in deutschen Städten zu lesen. Die geistig/religiöse Grenze des Iraks ist doch schon längst nach Deutschland importiert. Insofern, JA, die Irakische Grenze verläuft auch durch die Deutsche Gesellschaft.

peter04
lieber ex-pinguin

"...sondern um den Kampf gegen diese hochgefährliche Terror-Organisation IS, die den Irak vollkommen zu überrennen droht und außerdem den Irakern ihr Land wegnimmt für deren fixe Idee eines Gottesstaates!"
.
=> wenn Sie sich den nahen und mittleren Osten ansehen, werden Sie feststellen, das die "fixe Idee eines Gottesstaates" dort der Normalfall ist.
Die einzigen bisherigen Alternativen sind Diktaturen a la Saddam/Ghaddhafi/Militär und...Israel.
.
Das werden wir weder ändern noch verhindern.
Wir müssen aber verhindern, dass diese "fixe Idee" nach Europa exportiert wird.
In weiten Teilen Afrikas ist sie bereits unterwegs.

Googol
@spetzki

"Von mir aus Funkgeräte, beschusshemmende Westen, Ferngläser, Feldverpflegung, Rucksäcke, Klappspaten, Erste-Hilfe-Zeugs, Feldflaschen und so weiter.
Und dazu halt die humanitäre Hilfe."

Stimme ich vollkommen zu, die Kurden sind eig. die zuverlässigsten in der Region und finde auch eine Art Oase für Minderheiten im Gegensatz zu Katar etc.

spetzki
@ Robin Hood

"Die Region ist ein Pulverfass und die Streitigkeiten zwischen den Kulturen und Stämmen und Religionen sind sehr kompliziert."

Moment: Es ist ja nicht so, als ob sich da gerade 2 Nachbarn in die Haare kriegen.

Diese ISIS-Kämpfer sind der quer aus der arabischen Welt zusammengezogene islamistische Bodensatz, der dort die angestammte Bevölkerung weg meuchelt, um ein Kalifat zu errichten.

Wenn diese Herren jetzt Frankreich überfallen hätten, dort die Franzosen vertreiben, meucheln und unterdrücken und nach 3 Wochen vor Paris stehen würde man auch sagen: Das sind verbrecherische Eindringlinge, die bekämpft man und fertig.
Genau so ist es hier.

Ähnlich war es auch in Afghanistan bei der Machtergreifung der Taliban, da war glaub ich nur ein Drittel der auf Seiten der Taliban Kämpfenden aus Afghanistan.
Das sind keine "innenpolitischen Angelegenheiten" und auch keine nachbarlichen Streitigkeiten.