Der Ukraine-Konflikt schürt Ängste vor einem neuen Kalten Krieg: 72 Prozent der Deutschen macht dies laut ARD-DeutschlandTrend große oder sehr große Sorgen. Zudem ist das Vertrauen in Russland als Partner auf einen Tiefststand gerutscht.
Natürlich zielen Atomwaffen aus Osten auf uns.
Wir lassen ja auch unsere Partner auf unserem Gebiet welche stationieren und nach Osten richten.
Und die Frankreich und Großbritanien haben auch Waffen, die nach Osten schauen.
Natürlich MUß Russland gemäß der Abschreckungsdoktrin (die sogar unser de Maiziere lobte) seine eigenen Waffen auch auf uns richten.
Wie auch wir müssen.. ein netter Teufelskreis.
Aber, wenn es dann mal Bumm macht: wir sind die ersten, näher dran und damit eine größere Bedrohung bei gleichzeitiger höherer Gefährdung wegen der kürzeren Flugzeiten, als bei Interkontinentalraketen.
Wir Mitteleuropäer sind auf dem Schlachtfeld der Großen das Gegenstück der Pikeniere im 16.Jahrhundert.
Sicherer fühle ich mich dadurch nicht.
Seit der aggressiven Krim-Annexion, die Ausdruck einer großrussischen nationalistischen Politik ist, hat sich das Meinungsbild gegenüber Russland gewendet. In Deutschland und der westlichen Welt werden Erinnerungen an die Nachkriegszeit bis 1990 wach.
Während der Westen die Freiheit hoch hält und Konflikte friedlich lösen will, begründet Russland seinen Machtanspruch mit Gewaltbereitschaft und Drohungen, in die Ukraine einzumarschieren. In der Ostukraine hat sogar ein terroristischer russlandfreundlicher Mop die Macht übernommen, ohne auf die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung zu setzen. So gehören Geiselnahmen zum Mittel der Wahl bei der Durchsetzung von Forderungen.
Dieses Szenario lässt die Deutschen mehrheitlich für die Westbindung votieren. Die schwerste Krise der Nachkriegszeit macht aufgrund der unterschiedlichen Mittel zur Macht- und Interessendurchsetzung der Vier von Genf begründete Angst vor einem neuen, nicht nur Kalten Krieg.
"Selbst RIA schau ich an,nur glaub ich nicht alles was die da so verbreiten!"
Und warum glauben Sie anscheinend den hiesigen Medien? Ganz klar RIA & anderen russ. Staatssendern kann man nicht glauben. Aber immerhin ist deren Propaganda offensichtlich & einfach von den authentischen Nachrichten zu unterscheiden. Teilweise machen die ja selbst keinen Hehl daraus.
Bei unseren Medien geht das alles hingegen viel subtiler. Da wird alleine schon durch die Begrifflichkeiten Propaganda betrieben, aber das bekommt man als Durchschnittsbürger kaum mit. Man sehe sich z.B. die Klassifizierung in "pro ukrainisch" & "pro russisch" an. Was damit für den Durchschnittsbürger nicht klar wird: Eigentlich ist die Mehrheit der Bevölkerung in der O-UA auch "pro ukrainisch", aber sie hat halt eine völlig andere Vorstellung davon, wie sich die Gesamtukraine politisch orientieren soll.
Wenn Sie mich fragen, ist mir die Propaganda auf RIA u.a. viel lieber, da sie einfacher zu durchschauen ist.