Obama in Brüssel

Ihre Meinung zu Obama in Brüssel: "Europa ist der engste Partner Amerikas"

In der Krim-Krise rücken Europa und die USA wieder enger zusammen. Nach den Irritationen um die NSA-Spähaktionen warb US-Präsident Obama für das transatlantische Bündnis. Gleichzeitig richtete er sich aber auch mit einer Forderung an Brüssel.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
114 Kommentare

Kommentare

g.e.r.o.
Mit welchem Recht ...

... fordert Obama irgendwas von der EU ???

Ausserdem:
Russland erpresst nicht die westliche Welt, sondern der Westen versucht das mit Russland ...

Mehr Abstand zu Amerika wäre der bessere Weg und offen bleiben nach osten ...
Denn:
Es geht wie immer um Energie/Öl/Gas, wie bei fast allen Auseinandersetzungen bei denen Amerika die Finger im Spiel hat ... nur diesmal will Amerika seine Überproduktion an Schiefergas an die EU loswerden ...
Dann wäre die EU von Amarika abhängig, was das Ende jeder Souverenität wäre ...

Gast
freihandelsabkommen

NEIN zum sogenannten freihandelsabkommen!

vriegel
Krim-Krise und Freihandelsabkommen?

Das ist das Gute an der Demokratie: man kann durchaus in vielen Dingen einer Meinung sein und dennoch Differenzen bei anderen Sachen.

Europa sollte sich bei dem geplanten Abkommen nicht von den Konzernen über den Tisch ziehen lassen. Man kann Wirtschaftswachstum auch auf anderem Wege schaffen. Dazu braucht es nicht Verbraucherstandards und anderes aufzuweichen.

mgf
Obama und der Realitätssinn

Obamas Falkenrufe wirken in Westeuropa fast surrealistisch. Denn die Annektion der Krim verletzt zwar Völkerrecht, und das ist bedenklich... vor allem aber deshalb, weil der Stoß einen sehr kranken Patienten trifft. Dieses Friedensinstrument ist nämlich von den USA selbst viel zu weit und zu oft ausgehöhlt worden.

Speziell ist der Krim-Anschluss schlicht ungeeignet, Dauerempörung zu befeuern. Ungeachtet aller Macken geschah er fast unblutig und wohl mit dem Einverständnis der Bevölkerungsmehrheit (das Mogeln war reichlich überflüssig). Um das zu erkennen, brauchen wir nicht einmal die 3/4-Überläuferquote der ukrainischen Soldaten zu bemühen. So dürfte Obamas verbale Moralkeule in den meisten hiesigen Ohren ein bisschen crazy klingen - zumal die echte Krise, bei deren Lösung Obama nutzlos sein wird, von Kiew ausgeht.

Neue Distanz zu Europa baut sich Obama selbst. EU-Politiker beginnen gezwungenermaßen, sich von seinem Gebrüll abzukoppeln. Allerdings vorerst nur zwischen den Zeilen.

kritischer Leser
Flüssiggastanker

Obama unterstrich, dass sich Europa angesichts ... von russischen Energielieferungen unabhängiger machen müsse ... Damit würden auch Exporte von Flüssiggas aus den USA nach Europa viel einfacher.
Also das kann kein Ersatz für großvolumige Pipelines sein. Dafür müsste eine ganze Flotte von viell. mehr als 50 Schiffen jeden Monat über den Atlantik fahren.

nodoping
Freihandelsabkommen, ja bitte....

...dann können endlich Ü-Eier nach Amerika geliefert werden. :-)

mgf
@vriegel 16:44

Ja, das geht sogar möglicherweise nach hinten los. Das Freihandelsabkommen hat durch die Ukraine-Krise eher größere Aufmerksamkeit in der Gesamtbevölkerung erlangt. Man schaut da nun hin und hört mehr Details... was ja nicht unbedingt zu Jubelszenen an jeder Bushaltestelle führt. ;-) Es ist durchaus möglich, dass dieser mediale Fokus dazu beiträgt, das Abkommen zu stoppen.

Gast
Der Kiew-Putsch als Harmoniestifter

"Die USA und die EU rücken angesichts der Krim-Krise wieder enger zusammen."

Aus der Sicht von Obama hat sich das Spiel mit dem Feuer mitten in Europa wirklich gelohnt.
Mal eben für 5 Milliarden Dollar eine gefügige Regierung an die Macht geputscht und dadurch eine unabsehbare Krise zwischen den europäischen Staaten ausgelöst.
Aber für Westeuropa ist die USA seitdem wieder der unverzichtbare Partner, selbst wenn es den Cowboys ausschließlich um ihr weltweites Wirtschaftsimperium geht.
Ein absolut perfider Auftritt.

ajl sachsen
Krim-Krise und Freihandelsabkommen

"... Die Welt ist sicherer und gerechter, wenn Europa und Amerika zusammenstehen."

Ob diese Aussage stimmt ist zu bezweifeln. Jetzt versucht man, nach der Panne in Kiew, schnell noch ein Zusammenrücken zu suggerieren und das Freihandelsabkommen durchzupeitschen.

Demokratie erlaubt also die Verbraucherwünsche der Europäer zu ignorieren, multinationalen Konzernen ungeahnte Gewinne mit "Schweinereien" zu sichern ohne die Bevölkerung zu befragen. Dieselbe Demokratie stellt die Entwicklung auf der Krim als Krise dar. Wir haben aber eine USA-Krise. Schneller als wir uns das vorstellen können wird ein Freihandelsabkommen zu unserem Nachteil durchgepeitscht.

Man kann nur hoffen (offenbar aber wird das Hoffen vergeblich sein), dass die Politiker in Brüssel vorsichtiger agieren als in ihrem Umgang mit der Ukraine.

Gast
gutes altes Europa

ein Kontinent mit Kultur, mit wertvollen historischen auch bitteren Erfahrungen.
.
Die Amerikaner haben uns (mit den Russen!) Europäern vor 70 Jahren aus einem riesengroßen Schlammassel geholt. Das darf nicht in Vergessenheit geraten.
.
Gleichzeitig haben die USA auch strategisch gehandelt - tun das bis heute.
.
Die Welt hat sich geändert. USA sind wirtschaftlich keine starke Macht mehr, brauchen Europa wie nie zuvor weil sie mit den BRIC-Staaten weniger gemeinsame Werte teilen als mit uns.
.
Auch Obama ist kein wirklich starker Mann wenn er die Hardliner und wildgewordenen Geheimdienste im Nacken hat und so schizophrene Reden halten muss wie gestern (Regionalmacht etc.).
.
Seine Wunschpartner zu bespitzeln und zu instrumentalisieren ist der komplett falsche Weg, so korrumpieren sie vielleicht unsere Eliten aber gewinnen niemals das Herz und das Vertrauen der europäischen Völker.
.
Das braucht es aber zu einer wirklichen transatlantischen Partnerschaft.

NMachiavelli_2014
Offene Beziehung

In den USA hat die EU sicherlich einen wünschenswerten Partner gefunden, solange beide von der Beziehung profitieren ist daran nichts auszusetzen.

Das zusätzliche politische Gewicht der USA ist in manchen diplomatischen Verhandlungen unbestreitbar nützlich, die momentanen außenpolitischen Vorgänge zeigen, dass manchmal nur eine geeinte Stimme stark genug ist.

Trotzdem ist es wichtig, immer seine eigenen Interessen im Blick zu haben (das ist nicht Egoismus, sondern Auftrag aller Staatsoberhäupter), das Freihandelsabkommen etwa sieht mir - nach allem was bekannt ist - noch eindeutig zu einseitig aus. Die Möglichkeit eines "Neins" zum Freihandelsabkommen darf (schon aus verhandlungstechnischen Gründen) nicht ausgeschlossen bleiben.

Diese Beziehung ist toll, wenn alle davon profitieren, andernfalls sollte bereit sein, sich eine Pause vom jeweils Anderen zu gönnen.

Gast
Ach daher..

... weht der Wind.

Werner40

Russland braucht das Geld und war auch in Zeiten des kalten Krieges immer ein zuverlaessiger Energielieferant. Fluessiggas aus USA ist keine Loesung sondern Unabhaengigkeit von fossilen Energietraegern schaffen. Freihandelsabkommen muss wegen der Moeglichkeit, dass Firmen Staaten vor Schiedsgerichten verklagen koennen, sehr kritisch gesehen werden.

NMachiavelli_2014
@mgf 16:46

"Obamas Falkenrufe wirken in Westeuropa fast surrealistisch"

Nanu? Dann versuchen Sie doch bitte mal das in Worte zu fassen, was Putin (und seine Herolde) 24/7 von sich geben. "Bärengebrüll" kann man das nicht nennen, das würde ja einen Bezug zur realen Welt herstellen.

"vor allem aber deshalb, weil der Stoß einen sehr kranken Patienten trifft"

Stimmt die Ukraine ist krank, der Zusammenhang zwischen dem Handeln der Weltgemeinschaft und diesem Umstand erschließt sich mir allerdings nicht so richtig.

Bei der Annexion einer ganzen Region darf man nicht einfach wegsehen. Glauben Sie etwa, Putin wird sein Verhalten ändern, wenn er merkt, dass heute keiner mehr gegen den Bully aufsteht?

Das "Mogeln" (eine Verharmlosung) ist in solchen Fällen immer hilfreich. Damit wird der Eindruck kompletter Einstimmigkeit erweckt etc.. Wahlbeobachter musste Putin nicht fürchten, er hatte also nichts zu verlieren, konnte aber etwas gewinnen.

Der Lenz
seltsam seltsam

wollte er das gewicht nicht richtung pazifik verschieben?
waren da nicht gerade erst währungskriege zu verzeichnen?
hatt er nicht sogar in nsa fragen auch nur die grundlegendsten diplomatischen höflichkeitsfloskeln vermissen lassen?
und jetzt das?
stehts um die usa wirklich so schlimm?

liberate-vosmet
Europa ist der engste "Partner" Amerikas...

...ich hab beim lesen der Zeile fast meinen Kaffee über die Tastatur geprustet...

Waren wir Deutschen nicht mal drittklassig?
Wer ist in Europa denn erst- und zweitklassig?

Schmusekurs sonst nix.
Die meisten von uns wollen keine Chlorhühnchen..und v.a. US-Investoren die hier noch mehr machen können was sie wollen!
Lasst es wie es ist!
Ich habe nichts gegen die USA, will aber nicht weiter Amerikanisiert werden!
Ich bin Deutscher auf dem Europäischen Kontinent und möchte es bleiben!
In fester Freundschaft und stabilem Frieden mit unseren direkten Nachbarn.
Die Amerikaner besitzen einen Kontinent fast für sich alleine. Das sollte denen mal genügen....

19ikarus43
Die Welt ist sicherer und gerechter,wenn Europa

und Amerika zusammenstehen. Da fragt man sich,wen meint er damit? Die Regierungen oder die Regierten?Von Völkerrecht reden,sich selbst nicht daran halten.
Sind wir jemals von Russland mal bedroht worden? Erinnern daran,kann ich mich nicht.Irgendwelche anderen Europäer?Ich kann mich nicht daran erinnern. Die USA haben immer versucht,die Europäer in ihre eigens geführten Kriege,verhängten Sanktionen mit hinein zu ziehen.
Die Gerechtigkeit? Seit Amtsantritt leben immer mehr Amerikaner von ihren Lebensmittelkarten(z.Z.43 Millionen.)
Zumindest Griechen ,Spanier,Südosteuropäer kommen sich da zum grossen Teil verhöhnt vor.
Seit Einführung des €,nur eine Minderheit hat vom wachsenden Wohlstand profitiert.
Die Regierungen USA /Europa suchen den Schulterschluss um die Diskrepanz zwischen arm und reich auf ewig zu verfestigen.
Man versucht von den eigenen Defiziten abzulenken. Auf Europa gemünzt: Europa muss das tun ,was von unseren besten Freunden gefordert wird.

mgf
@ajl sachsen 16:55

Sie schreiben: "Man kann nur hoffen (offenbar aber wird das Hoffen vergeblich sein), dass die Politiker in Brüssel vorsichtiger agieren als in ihrem Umgang mit der Ukraine."

Heute auf dem Ukraine-Ticker von SPON:

- Scharfe Kritik der Bundesregierung an Timoschenko. Außerdem distanziert sie sich von Obamas "Regionalmacht"-Einschätzung.

- EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy klang teilweise versöhnlich gegenüber Moskau. Die EU sehe erste Zeichen, dass Russland sich bewege.

Die Vorsicht kehrt also - wenn auch reichlich spät - zurück. Langsam geht den europäischen Ländern auf, welches Desaster in der Ukraine droht, - und dass Obama beim Abwenden eines Bürgerkriegs überhaupt keine Rolle spielen kann (im Gegensatz zu Russland).

Was wir heute erleben, könnte sich eines Tages in der Rückschau als Gegenteil dessen entpuppen, was Obama beschwört: Das Unisono von EU und USA kriegt erste Dissonanzen. Eine neue Form von konstruktiver Beziehung ist aber mit Obama außer Sichtweite.

Jederman
Freunde - Partner - auf Augenhöhe ???

Die USA tun nichts für Europa - aber Europa soll alles für die Interessen der USA tun und hinnehmen !
.
NSA - ausspionieren von telefon, sms, skype, e mails - bei EU Bürger total legal !
.
Freihandelsabkommen - wird den EU Bürgern aufgedrückt, die dürfen dann Chlorhünchen und andere tolle US Lebensmittel konsumieren, die früher hier noch nicht mal als Baumaterial zugelassen worden wären.
.
Und klar EU Bürger warten nur auf US Frackinggas, was wohl terer als russisches sein wird - ist dann der Preis der Freundschaft.
.
Wann wachen die EU Bürger endlich auf, machen den US hörigen Politikern in Berlin, Brüssel und anderswo in der EU richtig druck ?
.
Denn die, die den Europäern sowas einbrocken haben ordentliche Diäten und Gehälter, die können sich dann auch teure europ. Freilandhühnchen leisten, und der höher Gaspreis wird die wohl nicht so stören wie Otto Normal. Der kann sich sein Gehalt nicht selbst erhöhen.

Pilepale
Exporte von Flüssiggas aus den USA nach Europa?

"Obama unterstrich, dass sich Europa angesichts der Krim-Krise von russischen Energielieferungen unabhängiger machen müsse und sprach sich für einen raschen Abschluss des geplanten transatlantischen Freihandelsabkommens aus. Damit würden auch Exporte von Flüssiggas aus den USA nach Europa viel einfacher."

Der letzte Satz ist interessant. Es ist schon länger her das ich mir eine Doku auf der ARD ansah, in der das Thema Energie/Fracking mit dem Vergleich USA vs. Russland behandelt wurde. Der Titel heißt "Boom oder Blase?" gemacht von den beiden ARD-Korrespondentinnen Tina Hassel (Washington) und Ina Ruck (Moskau). Ersterer kann man nicht vorwerfen Obama Kritisch zu sein, letzterer nicht nicht Putin "Kritisch" zu sein!
Wenn ich mich nicht täusche wird in der Doku erwähnt dass das Fracking Gas/Öl eher nicht für den Export gedacht wäre, soll heißen nur für den eigengebrauch genutzt würde. Vllt. hat sich da etwas geändert!? Vllt. will man auch nur das Freihandelsabkommen durchdrücken!?

Gast
NSA ist Vergangenheit , auf in das Neue !

Viel wurde berichtet vom Ausspähen der Bürger in der Welt und wenig wurde zur Gegenwehr getan . Es gab Spannungen zwischen Europa und der USA und Entsetzen . Aber ansonsten war das alles , außer das Obama das reformieren will . Aber auch das war eher ein Witz ! Man könnte meinen , vielleicht hat man das mit der Krim auch genutzt , um wieder ein Bündnis zu werden . Zu was braucht man so viele Daten , eigentlich um die Welt zu dirigieren zu können . Putin hat dieses genutzt und die Welt hat die Krim geopfert , für den Frieden . Warum sollte der Westen nicht das nutzen , um wieder eine Suppe zu werden . Bis jetzt haben Journalisten uns informiert und nicht diese Regierungen . Warum nicht Vermutungen äußern , zu was sind wir Menschen , das wir Zweifeln . Jeder Trottel rennt hinter her !

MischaMG
Obama und sein Freihandelsabkommen ?????

Nachdem was bisher so durchgesikert ist, bin ich nicht unbedingt scharf auf dieses Freihandelsabkommen mit der USA! Bewährte Standarts sollen aufgeweicht werden, damit die USA Industrie mit Ihren minderwertigen Standarts ihre Waren in die EU bringen kann. Ja, wir dürfen dann sogar verklagt werden, wenn auf Grund unserer höheren Standarts, die USA Industrie nicht in die EU Zone importieren kann. Den vermeindlichen Schaden, dürfen wir dann aus Steuermitteln bezahlen. Wenn so ein Freihandelsabkommen ausschaut, brauche ich es nicht. Da aber das Abkommen mit der EU unterschrieben wird, sind Petitionen auf Länderebene recht wirkungslos, da EU Recht über Nationealem Recht steht. Haben unsere Politiker wieder fein hinbekommen. Ich frage mich wie Demokratie eigentlich noch gelebt werden kann, bei solchen politischen Verschachtelungen? Wenn wer eine Antwort hat, kann er sie mir zukommen lassen.

mgf
@NMachiavelli_2014 17:11

Sie schreiben: "Stimmt die Ukraine ist krank, der Zusammenhang zwischen dem Handeln der Weltgemeinschaft und diesem Umstand erschließt sich mir allerdings nicht so richtig."

Nein, als krank bezeichnete ich - nach zahlreichen Anschlägen der USA und nun auch Russlands - das Völkerrecht.

Und was russische Rhetorik betrifft, so klingt sie in der Tat wenig besser als das Geschwafel des US-Präsidenten. Allerdings geben die Russen auch nicht vor, in meinem Namen ('des ganzen Westens') zu sprechen... eine Arroganz, die sich zurzeit nur Obama anmaßt.

Für mich bleibt eine leider müßige Frage spannend: Meinte Barak Obama es zu Beginn seiner Präsidialkarriere wirklich einmal 'gut'? War er zumindest früher einmal das, worauf wir hofften? Brachten ihn Machtstrukturen zu Fall - oder war er von vornherein ein Heuchler? Die Antwort kannte er sicherlich einmal selbst. Ob er sie jetzt noch weiß?

Gast
der USA geht es allein ums Geld

Lieber Herr Obama, wir sind laut eigenen Worten ihrer Regierung ja keine Freunde, sondern nur Partner. Freunde darf man nicht ausspionieren, Partner schon. Nur mit Partnern bruacht man kein Freihandelsabkommen, denn ihre Partner wollen keine Genprodukte und auch ihr Flüssiggas nicht, Gas und Öl bekommen wir von Russland und Co günstiger und einfacher und unsere hohen Standards bei Produkten und Lebensmitteln bleiben so auch erhalten.
Also bleiben Sie bitte drüben bei sich wo der Pfeffer wächst. Die EU treibt sehr viel mehr Handel mit Russland als die USA und ihre Freunde dies tun und dies wir hoffentlich auch so bleiben.

Pilepale
Seltsame Vergleiche

Wenn ich mir anschaue wie man auf Präsident Janukowitsch losgegenagen ist, nur weil er ein unterschriftsreifes Assoziierungsabkommen nicht unterschrieb und "Nein" sagte, verstehe ich nicht wie die gleichen brüssler Bürokraten und deren bezahlter Anhängsel jetzt diesem US-EU Freihandelsabkommen kurz vorm Ziel eine Abfuhr erteilen können?

Welche Werte kommen in dem Falll in der Wertegemeinschaft zum tragen?

Gast
Sagte das Obama nicht vor einigen Jahren ...

nicht auch über Asien?

Das die USA sich mehr nach Asien orientieren wollen? Das Europa nicht mehr so wichtig sei?

In den lezten 8 Jahren ist Obama in meiner Sicht kontinuierlich gefallen. Putin war deutlich berechenbarer als die USA Administration. Für mich steht Obama noch unter Putin, er gauckelt uns Freundschaft vor und hört gleichzeitig uns alle ab. Lieber ein Feind den ich kenne als ein Freund der mir ein Messer in den Rücken rammt.

Ich kann sie beide nicht Leiden.

Links2 3 4
Willkommen

Die Ukraine hebt den Gaspreis für die heimischen Verbraucher ab Mai um mehr als 50 Prozent an. Das teilte ein Vertreter des staatlichen Energiekonzerns Naftogaz mit. Der Schritt ist eine Reaktion auf eine Forderung des Internationalen Währungsfonds, der die Ukraine mit einem Rettungspaket von mindestens 15 Milliarden Dollar unterstützen will. Über die Details der Hilfe wird derzeit noch verhandelt.

Da werden sich die frierenden Maidan - Kämpfer aber sehr freuen, Ihnen wird es jetzt sicherlich sehr warm ums Herz werden.

Jürgen Heyne
Destabiliserung

Gibt es kluge Menschen, die mir erklären können, worin die lt. Obama "weitere Destabilisierung der Ukraine durch Rußland" besteht?
Ich sehe ein durch die Oligarchen und ihre korrupten Politikerfreunde (die nach wie vor an den Hebeln der Macht sitzen) mit aktiver Unterstützung durch neoliberale Think-tanks
der USA und der EU bereits völlig destabilisertes Land, das von Tag zu Tag durch seine internen Macht- und Verteilungskämpfe und die herrschende Anarchie weiter zerrissen wird. Rußland braucht nicht zu "destabiliseren" - es kann sich bequem zurücklegen und warten, bis das Kartenhaus "demokratische Ukraine" in sich zusammenbricht!

AK47
NSA totschweigen, TTIP puschen

Amerika hat ein vitales Interesse daran, einen Keil zwischen die EU und Russland zu treiben. Denn außer den Wirtschaftsinteressen gilt nach wie vor der Nulands-Spruch "F**k the EU".

USArrogance
Es geht um Rohstoffe, diesmal Gas

Viele haben es vorhergesagt, und beim Ukrainekonflikt war es nicht so offensichtlich wie sonst. Aber nun ist die Katze aus dem Sack. Es ging wieder mal um Rohstoffe. Der Konflikt wurde angezettelt, damit die Amis ihr Gas (wahrscheinlich Fracking-Gas) nach Europa verkaufen können.

Gast
Wer einen Freund wie die USA hat, ...

... braucht keinen Feind mehr. Das hat nicht zuletzt Rumsfeld deutlich gemacht, als England die Beweise für den Überfall auf den Irak fälschen mußte, während Rumsfeld auf Deutschland 'geschossen' hat.

'Die EU' sind heute ein blamabler Haufen unselbständiger BerufspolitikerInnen, die lieber dem innepolitsich geprügelten, schwarzen Hund aus den USA hinterher laufen, anstatt eigne, zukunftsfähige Politik zu machen.

Wenn die Leute sich auf 'die USA' verlassen, dann sind wir alle von allen gute Geistern verlassen.

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Hollowman
Was die USA von der EU hält

wissen wir seit Nuland.

kurz und knapp 'reply' :

No thanks, go home.

jautaealis
Leider noch immer ja!

Aber Amerika ist zugleich der erbittertste Feind Europas...

Gast
Yes we can ...

... gar nix, we will auch gar nix, außer zuhause endlich in Ruhe gelassen zu werden, wo die starken Männer des politischen Gegners mit ständig auf das schwarze Maul hauen ...

So könnte ein Mitschnitt der Gedanken Obams bei Youtube aktuell aussehen.

Der Mann versucht, sich Freunde zusammen zu betteln und pfeift im Wald.

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Gast
"Europa ist der engste Partner Amerikas"

So was sagt man eigentlich nur, wenn man sonst keine engen Verbündeten mehr hat. Was sagen denn die Japaner dazu? Die Saudis? Was die Mexikaner, die Kanadier? Die Australier? Aber vielleicht meint es Obama auch ganz anders: "Europa hat gefälligst der engste Partner Amerikas zu sein und nicht auszuscheren", sonst würde man nämlich Obama bloßstellen und wie sähe das aus und was müsste man da fürchten?

qwerleser
Obama fordert weniger Abhängigkeiten von Russland

Ja klar, Europa soll gefälligst die Kohle über den Teich reichen, statt mit seinen Nachbarn, auch wenn man mal Streit hat Handel treiben!
Ich fordere endlich eine Emanzipation der EU von den USA! Wer seine "Freunde" in großem Stil abhört, Wirtschaftspionage in bislang ungekannten Ausmaßen betreibt, wer gegen den Willen der Bevölkerung Militärbasen (Landbesetzung) betreibt, der sollte aus meiner Sicht etwas kleinlauter fordern, der sollte bitten!
Ich hoffe dieses Abkommen kommt nie Zustande, denn ich sehe fast nur Vorteile für die USA. Und überteuertes und umweltschädliches Fracking-Gas soll bitte auf der anderen Teichseite bleiben!
Das Thema Ukraine wird sich wohl durch die Demokraten der Ukraine bald von selbst erledigen!

Jürgen Heyne

Vor dem nächsten ukrainischen Winter bleibt ja dem ukrainischen Volk bei einer (hoffentlich) demokratischen Wahl (die OSZE wird das ja sicher kontrollieren?) noch genügend Zeit, diese sogenannte "Regierung" wieder zum Teufel zu jagen. Allerdings scheint die Auswahl an geeignetem Personal gegenwärtig ziemlich dünn...

ajl sachsen
17:14 von mgf

Es ist richtig, dass endlich wenigstens eingeschränkte Kritik an Kiew laut wird. Nur ist wirklich Vorsicht zurückgekehrt oder gab es international keinen anderen Weg als sich wenigstens im Namen der Bundeskanzlerin von T. zu distancieren?

Vielleicht tritt aber Vorsicht im Umgang mit der USA ein. Vorsicht, vorschnelle Abschlüsse erst einmal herauszuzögern und ebenfalls vielleicht die Meinung der Mahner am Freihandelsabkommen zu überdenken.

19ikarus43
@17:14 von mgf

Zu ihrer Einschätzung,scharfe Kritik an Timoschenko,van Rumpay zeigte sich fast versöhnlich gegenüber Moskau.
Ich glaube die Damen und Herren haben begriffen,sie können nicht weitermachen wie bisher.
Wir die Guten,dort die Bösen.
Ich denke mal auch ein Ergebnis all derer Kommentatoren die Leitartikel in den Print Medien hinterfragen,die nicht mehr bereit sind,all das hinzunehmen,was ihnen so jeden Tag in den Nachrichten vorgesetzt bekommen. Da gibt es sicherlich Institutionen,die das inzwischen auch mitbekommen haben.
Man kann nicht ständig gegen die Intressen der
sogenannten kleinen Leute gegenan regieren. Die haben manchmal mehr Sachverstand als unsere sogenannten Volksvertreter.
Deswegen auch gestern ein guter Tag für die Demokratie,wo die Einflussnahme von Parteien, Politikern bei den Öffentlich Rechtlichen zurecht
gestutzt wurde.

Obermotzer
Vielleicht will Obama ja

seine angestaubten F16 bei einem ärmeren EU Land an den Mann bringen, man hat ja schon moniert die EU würde bei der Rüstung zu sparsam vorgehen. Das passt doch "zufällig" genau richtig. Und ansonsten kann ich mir nicht viel vorstellen was ich brauche und dort produziert wird. Und die Winkeladvokaten die dort üblicherweise zusammen mit Kaufleuten auftreten brauchen wir hier auch nicht.

Pilepale
@ NMachiavelli_2014 um 17:11

"Stimmt die Ukraine ist krank, der Zusammenhang zwischen dem Handeln der Weltgemeinschaft und diesem Umstand erschließt sich mir allerdings nicht so richtig."

Die Ukraine, besser deren noch gewählte Präsident (Janukowitsch) hatte sich eine Pause gewünscht vor dem Unterzeichnen des Assozierungsabkommens um die ukrianische Volkswirtschaft nicht noch kranker zu machen. Genauso sehen es viele mit dem Freihandlsabkommen mit den USA und der EU. Es wäre gut hier ersteinmal eine Pause einzulegen und den mündigen EU Bürger aufzuklären was da alles verhandelt werden soll, genauso wie es in der Ukraine der Fall hätte sein sollen!

Norden
Das ist ja wohl eher ein...

...Knebelabkommen.
Ich finde ja interessant, daß es ja bereits das ICSID (Internationale Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten) bei der Weltbank gibt!

In dem können Konzerne bereits heute Staaten verklagen. Meist geht es dabei um Milliarden!

Der Hammer ist allerdings, daß diese Gerichtsverhandlungen GEHEIM abgehalten werden!

Da wird mein Land von irgendeiner Firma auf Milliarden verklagt und ich darf das nicht erfahren? Aber mit meinen Steuern bezahlen darf ich es!

Mit dem Freihandelsabkommen wird das noch schlimmer! Die USA hört unseren Staat ab. Gibt den eigenen Großuntzernehmen Tipps. Und diese verklagen die Bundesrepublik dann. Verhandelt wird im Geheimen. Am Besten mit Richtern, Anwälten und Klägern, die auch alle von der NSA abgehört werden.

Kann man sich ein groteskeres Unrechtssystem noch vorstellen.

Wenn die das unterschreiben, zahl ich keine Steuern mehr.

LoopMC
Doppeltes Problem

Erstens behandelt man seinen wichtigsten Partner auf Augenhöhe, was ja stark zu wünschen lässt, nicht nur in Sachen NSA-Überwachung.
"Europa ist der wichtigste Partner Amerikas", ist ein schöner Satz sagt jedoch schon einiges über das Selbstverständnis unseres wichtigsten Senior-Partners: Die korrekte Bezeichnung ist "Vereinigte Staaten von Amerika, kurz USA!
Dummerweise heisst der ganze Kontinent Amerika, und dort tummeln sich noch einige andere Staaten. Selbst den Nordamerikanischen Teil müssen sich die USA mit Kanada teilen. Sprachlich sollten sich US-Amerikaner angewöhnen, nicht immer für den ganzen Kontinent zu sprechen und zu denken.

Thomas Wohlzufrieden
Eine Frage bitte:

Europa ist der engste Partner Amerikas? Meinen Sie jetzt das alte, oder neue Europa, Mister President?

mgf
@Jürgen Heyne 17:48

Sie schreiben: "Gibt es kluge Menschen, die mir erklären können, worin die lt. Obama 'weitere Destabilisierung der Ukraine durch Rußland' besteht?"

Kann ich. ;-)

Sie besteht darin, dass heute Mittwoch ist und morgen Donnerstag. Übermorgen ist Freitag. Und so weiter.

An jedem Tag destabilisiert Russland die Ukraine in Obamas Fantasie weiter. Also müssten auch täglich die Sanktionen verschärft werden.

Das klingt zwar wirr, wenn Russland seit Tagen eigentlich nichts macht. Aber so möchte Obama das sehen.

Vor allem möchte er auch, dass wir es so sehen... aber da läuft er inzwischen ein bisschen auf. Unsere Regierungen ahnen nämlich langsam, dass in der Ukraine tatsächlich eine gefährliche Destabilisierung stattfindet, mit der Russland nur sekundär zu tun hat. Sie geht nämlich von Kiew aus und zeigt in Richtung Bürgerkrieg. Jetzt wollen wir den gerne verhindern, sollten aber keine Zeit damit verschwenden, nach eventuellen Ideen Obamas zu fragen (er hat keine).

Pilepale
@ Jürgen Heyne um 17:56

"
Vor dem nächsten ukrainischen Winter bleibt ja dem ukrainischen Volk bei einer (hoffentlich) demokratischen Wahl (die OSZE wird das ja sicher kontrollieren?) noch genügend Zeit, diese sogenannte "Regierung" wieder zum Teufel zu jagen. Allerdings scheint die Auswahl an geeignetem Personal gegenwärtig ziemlich dünn..."

Würde mich ehrlich gesagt nicht wunder wenn in einem halben Jahr nicht die ganze Ukraine eine Wiedervereinigung mit Russland fordert!

Izmi
17:14 von mgf

"...Was wir heute erleben, könnte sich eines Tages in der Rückschau als Gegenteil dessen entpuppen, was Obama beschwört: Das Unisono von EU und USA kriegt erste Dissonanzen. Eine neue Form von konstruktiver Beziehung ist aber mit Obama außer Sichtweite."
Das wäre eine mögliche Entwicklung, sehe ich genauso. Und es scheint sich in der Bevölkerung herumzusprechen, dass der "alte Kumpel" vielleicht ein Verbündeter, aber nicht unbedingt ein Freund ist. Denn neben dem NSA-Skandal entwickelt die Ukraine-Krise gerade wegen ihrer europäischen Tragweite ganz andere Dimensionen. Die Kriege im nahen und fernen Osten waren weit weg. Plötzlich aber entwickelt die Großmacht USA ganz direkt vor unseren Grenzen ein neues Beinahe-Kriegsszenario und fordert dazu den Verzicht auf handelspolitische Bindungen mit einem bisher ziemlich friedlichen und duldsmane Nachbarn. Da verliert sich schnell das Verständnis, das ohnehin seit Jahren schon strapaziert wird durch die USA. Gesunde Distanz ist jetzt gefragt.

Paulskirche
Obama

Hey Obama - hör zu:
Schlimm genug das ich so dumm war und auf dich und deine "sauberen Freunde" hereingefallen bin - war mein Fehler, man lernt jedoch dazu. Doch jetzt behauptest du doch tatsächlich Europa wäre der engste Partner der USA, nun ich bin Deutscher und somit Europäer und ich ich sage dir jetzt: "Nein, ich bin nicht euer engster Partner, nein - wir sind noch nicht einmal Freunde. Ich lehne dich, deine ganze Person, dein Amt und alles was es repräsentiert, sowie alle deine Einflüsterer und Graumänner ab. Ich verweigere dir meine Freundschaft. Du bist für mich erledigt und ganz nebenbei auch deine sogenannte "Demokratie" und deine sogenannte "Freiheit". You can fool some people sometimes, but you can not fool all the people all the time."

Al Burini
Zu dumm

dass auch diesem Onkel keiner mehr traut.
Vielleicht hat diese Krise das Potential Europa etwas selbstbewusster zu machen.
Auf der einen Seite ein Landdieb, auf der anderen ein Gashändler.
Das braucht Europa nicht.

NMachiavelli_2014
@Pilepale 18:06

Ich denke, für die aktuellen Ereignisse ist Janukowitsch nicht mehr von Belang. Nachdem Putin seine Show abgezogen hat, braucht er ihn (vorerst) nicht mehr, vielleicht nutzt er ihn ja später noch mal.

Die ukrainische Wirtschaft war geplagt, Abhängigkeiten und Schulden waren das Damoklesschwert, das Fehlen von Investoren erledigte den Rest.

Die Schulden hätten sich durch das Abkommen nicht vergrößert, die Investoren sich wohl vermehrt. Sie können gegen Ihr Feindbild anrenne, wie Sie wollen, der Wirtschaft hätte das Abkommen geholfen. Ich will gar nicht sagen, dass Reformen der Zivilgesellschaft nicht wehtun könnten, der Wirtschaft hätten sie sicherlich zum Aufschwung verholfen.

Putins alternativer "Vorschlag" wäre uneingeschränkte Abhängigkeit vom Nachbarn gewesen, das eigene Wohlergehen wäre unmittelbar mit dem Russlands verknüpft. Den Spruch von "Sicherheit und Freiheit" kennen Sie sicherlich...

Izmi
17:53 von jautaealis

"...Aber Amerika ist zugleich der erbittertste Feind Europas..."

Das "Freund-Feind-Schema" greift wohl zu kurz in diesem Fall. Denn die USA begreifen die Europäer sicher nicht als Feinde. Aber die politischen Kreise sehen uns eben auch nicht als US-Amerikaner, oder, schlimmer noch, nicht als ureigene Ökonomien. Und da liegt wohl der Fehler. Wenn im Vordergrund der amerikanischen Politik das Wohl der Bürger (und wenn auch nur einzelne eigentlich gemeint sind) steht, so sind wir buchstäblich weit davon entfernt. Im Falle eines Falles würde man uns opfern. Das muss jedem klar sein, der sich bedingungslos auf die USA einlässt. In Zeiten, da die US-amerikanische Wirtschaft schlecht läuft, ist diese Gefahr sehr real. Und sie wird weiter schlecht laufen. Es wäre deshalb viel klüger eine distanziertere Position gegenüber den USA zu haben, als diese Nibelungentreue, die jetzt gezeigt wird. Das Ausbalancieren politischer und wirtschaftlicher Mächte weltweit wäre eine positive Aufgabe Europas.

Artruss
Russen sind an allem schuldig

EU sollte rasch Freihandelsabkommen zu Amis Bedienungen unterschreiben und EU ausbeuten lassen. Ukraine muss das nämlich auch nach EU-Anforderungen Abkommen unterschreiben.
am Schluss werden, wie es schon gewöhnt, so wie so die Russen und Putin schuldig gemacht.

beamtenfreund
Es ist das

Versäumnis der deutschen und französischen Politik, dass es keinen freien Gasmarkt gibt.
Wenn der nun über ein Freihandelsabkommen installiert wird, dann sollte man sich die pro-Gazprom Achse Berlin-Paris anschauen. Und nicht das Freihandelsabkommen. Etwas Marktwirtschaft statt deutscher Urtugend "Gebührenpflicht" ist immer gut.
Der europäische Endkunde bezahlt die kostenlosen oder extrem billigen Gaslieferungen an marode russische Industrien ebenso gerne wie er den Umstand , dass sich EU Spitzenbeamte ihre gehälter selbst bestimmen fröhlich begrüsst. Sofern er deutscher Michel ist.
Dagegen ist ein Freihandelsabkommen glatt ein Geschenk.

GDN
Meine Meinung

Freihandelsabkommen:
Nach allem, was ich bisher wissen kann und weiß – ein klares NEIN
(Einen guten Einstieg in das, was da auf uns zukommen könnte, liefert SCOBEL: http://www.youtube.com/watch?v=PAiJSbaK-aE)
... aber fragt uns überhaupt jemand?

Ukraine:
Wenn ich mir die Landkarte ansehe, fehlt Russland jegliche Landverbindung zum neuen Föderalgebiet. Um die Infrastruktur (Energie, Wasser, Telekommunikation, Straßen, ...) auszubauen und nicht auf einen nicht mehr so brüderlichen Bruder angewiesen zu sein, braucht Russland unbedingt noch ... ja, was wohl? Den östlichen Teil der Ukraine.
Wenn ich daran denke, dass der BND die NPD unterwandern kann, dann kann der russische Geheimdienst das auch bei Swoboda (und weiter „rechts“). Man sorge also für reichlich Hetzte gegen Russen im Land, dann kommt man dem Ziel rasch näher. Wer weiß, vielleicht könnte man sich gar die Mithilfe von Timoschenko „erkaufen“? Aber Geheimdienst und Putin – geht das zusammen?

Izmi
18:25 von NMachiavelli_2014

"...Die Schulden hätten sich durch das Abkommen nicht vergrößert, die Investoren sich wohl vermehrt."
Ökonomisch gesehen sind Investoren Geldgeber, die auf eine gute Rendite bzw. Verzinsung ihrer Einlagen warten. Auch das sind schon mal Schulden, die ein Gemeinwesen haben kann. Vor allem aber sollten knapp 15 Milliarden von der EU und dem IWF als direkte Kredite gegeben werden. Zu entsprechenden Zinsen und sogar noch Auflagen. Die Schulden der Ukraine wären also deutlich gestiegen. Dagegen hatten die Russen wohl mehr Geld zinsfrei oder zu viel besseren Konditionen angeboten. Was tut also ein guter Kaufmann?

tinitus
Partner?

Bisher war der „Russische Bär“ immer ein velässlicher Handelspartner. Und hätten die USA nicht mit 5 mrd Dollar nachgeholfen, wäre es warscheinlich nicht zu dieser Katastrophe in der Ukraine gekommen. Amerika ist weit weg und Russland ist fast unser Nachbar. Mit meinem Nachbarn muß ich mich nicht unbedingt verbrüdern aber ich sollte eine freundschaftliche Beziehung pflegen. Wenn ich aber die USA betrachte ,stelle ich fest dass da doch einige Ungereimtheiten zu verzeichnen sind. Sie destabilisieren mithilfe ihrer Wirtschaftsmacht (Golman Sachs ) und ihrer engsten Verbündeten (England) die EU. Die Imobilienkriese und die Finanzkries war „Made in USA“. Sie spionieren uns aus. ( Ja Phonmatic , das machen die Chinesen und die Russen warscheinlich auch.Aber die haben allerwarscheinlichkeit nach nicht diese Möglichkeiten und sie erzählen uns auch nicht dauernd dass wir ihre bessten Freunde sind.) Putin ist so ein „lupenreiner Demokrat“ wie Obama ein „würdiger Friedensnobelpreisträger“ ist.

Pilepale
@ NMachiavelli_2014 um 18:25

"Ich will gar nicht sagen, dass Reformen der Zivilgesellschaft nicht wehtun könnten, der Wirtschaft hätten sie sicherlich zum Aufschwung verholfen."

ich kann immer schwer mit diesen Begriffen wie Werte und Zivilgesellschaft etwas anfangen. Eine brennende Frage stellt sich allerdings. Wie kann man denn die Zivilgesellschaft und VOR ALLEM die Rechtstaatlichkeit in einem Land fördern bzw. aufbauen wenn man mit einer Putschregierung dessen legalität nicht nur in Moskau bezweifelhaft wird, ein Abkommen unterzeichnet in dem diese Rechtstaatlichkeit verbessert werden soll? Dieses Paradoxon kann ich nicht verstehen oder besser geschrieben nicht greifen.

Offline
Das halten Obama und die USA von der EU

Obama bei einer Pressekonferenz mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte (nachzulesen auf tagesschau.de):

"...Wir haben beachtlichen Einfluss auf unsere Nachbarn. Üblicherweise müssen wir bei ihnen nicht einmarschieren, um eng mit ihnen zusammenzuarbeiten. (Einschub: Denn unsere NSA weiß genug über die Geheimnisse eines jeden Politikers unserer Verbündeten). ...."

Er sieht die "Partner" also genauso wie früher die UdSSR den Ostblock, als gehorsame Vasallen.

Noch zu Beginn seiner 2. Amtszeit erklärte er, dass Asien und China zukünftig die wichtigsten Märkte der USA sind.

Warum sind die USA wohl so hinter dem Freihandelsabkommen her? Weil es nur einen Gewinner geben wird.
Der EU stehen alle Märkte der Welt offen, den USA nur einige wenige.

montideluxe
@18:45 von AlfredNeumann

"Was die USA am meisten fürchten ist eine Annäherung der EU mit Russland. Das würde ihnen den vollständigen K.O. versetzen. Wirtschaftlich wie politisch.

Die wirtschaftliche Stärke Russlands ist ihnen ein Dorn im Auge, die wirtschaftliche Stärke der EU noch mehr!"

Ich weiss nicht wo Sie Ihre Information herbekommen aber Sie sollten sich eine neue Lektuere aussuchen. Vor der Deutschen Wirtschaft hat man hier in den USA in der Tat viel Respekt aber ganz bestimmt nicht vor der russischen.
Was kommt denn schon aus Russland ? Ein bischen Gas, Kavier, Vodka und in Zukunft "Krim" Sekt der von gewissenhaften Deutschen Staatsbuergern in der Zukunft hoffentlich boykottiert wird, zumindest bis Putin das geraubte Land an die Ukraine zurueckgegeben hat.
Russland ist als sowohl als Produzent wie auch als Kunde zweitklassig. China ist bei weitem interessanter. Sowohl fuer die USA als auch fuer Europa.

Manfred Schoenebeck
Mann-o-Mann

Niemandem wird geholfen sein, wenn ein großes Land der Welt Pleite geht. Wir haben bereits eine Globale Ökonomie!!! Niemand sollte Interesse daran haben, den USA "den Rest" zu geben - wie es aber auch bedenklich ist, "Rußland zu schaden". Und auch wir in der EU sind auf beide angewiesen. Besonders wir Deutschen, wir Exportweltmeister. Wir sollten wirklich verbinden statt spalten. Auch in unseren Gedanken. Wir sitzen auf einem winzig kleinen Planeten - also wirklich im selben Boot. Frage ist doch, wie gibt es Lösungen für die USA u n d Rußland? Für die Lösung des Ukraine-Desasters brauchen wir eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Rußland. Um die USA zu retten, müssen wir den Barrel-Preis für Erdöl international an den Fracking-Preis in den USA knüpfen. Außerdem brauchen wir viel Frieden in der Welt, um auch morgen noch zu leben und deswegen sollten wir bescheiden bleiben und retten, ohne uns als Retter aufzuspielen.

kleinelch
Ne Binse

Natürlich ist Europa der engste Partner der USA - und umgekehrt.
Daran ändern auch Differenzen wie über die NSA oder das Freihandelsabkommen nichts.
Selbstverständlich wird auch unter Partnern verhandelt und auf die eigenen Interessen geachtet.
Andere Vorstellungen über internationale Politik sind naiv.
Die Krim-Annexion zeigt, dass Europa mehr auf die USA angewiesen ist, als umgekehrt.
Richtig ist, dass deshalb die russische Aggression die europäische Verhandlungsposition bei Fällen wie NSA und Freihandelsabkommen verschlechtert.
Ich glaube aber nicht, dass bei Nichtabschluss ein Teil Europas von den USA besetzt wird.

Es wäre schön, wenn auch Russland weiter Partner der EU wäre.
Zur Zeit entwickelt es sich, durch Beschluss seiner Führung, leider in Richtung Gegner.

flegma
Oooh neee, bin so enttäuscht!

Dabei müsste Obama-mama nur eine Tafel Schokolade im Gepäck mitbringen und "Ich bin ein Europäer" aussprechen.
Dann hätte er uns schon...!

vitalol
Die Welt ist sicher wenn...

Zitat: "Die Welt ist sicherer und gerechter, wenn Europa und Amerika zusammenstehen."
Da kann ich nur lachen (Kosovo, Irak, Libyen, Afghanistan, Syrien, Ukraine...), wenn es mir nicht nach Weinen wäre.

odoaker
Den Nutzen hätte Amerika - wir den Nachteil

Im Beitrag heißt es:
"Obama unterstrich, dass sich Europa angesichts der Krim-Krise von russischen Energielieferungen unabhängiger machen müsse und sprach sich für einen raschen Abschluss des geplanten transatlantischen Freihandelsabkommens aus. Damit würden auch Exporte von Flüssiggas aus den USA nach Europa viel einfacher."

Das also ist des Pudels Kern: Gas aus Amerika statt aus Russland.

Und ohne gegenseitige Abhängigkeit Russlands / Deutschlands bei Gas und Öl weniger gegenseitiges Interesse an Frieden. Wenn "Gasprom-Gerd" das weitsichtig verhindern wollte, hätten im manche Unrecht getan. Vielleicht hat ihm der Irak-Krieg die Augen geöffnet?

Wer aber nach diesen entlarvenden Ausführungen Obamas bezüglich der Ereignisse in der Ukraine (gesponsert mit 5 Mrd. € durch die "Freunde 3. Kategorie") immer noch fragt: Wem nützt das?, dem ist wohl nicht mehr zu helfen; es sei denn, er schriebe "i.A." und ließe sich gespielte Dummheit honorieren - was noch schlimmer wäre.

beamtenfreund
Exporte von Flüssiggas aus den USA nach Europa?

Die Erdgasproduktion der USA ist höher als der Eigenverbrauch aber der Anteil der für etwaigen Export zur Verfügung stehen könnte wäre nur geeignet den ersten Schritt zu tun nämlich einen gas spot markt zu etablieren sobald Merkel ihre für die EVU Profite aufrechterhaltene unbedingte Zustimmung zur Öl-Gaspreiskopplung aufgeben sollte. Es gibt genügend Anbieter von Erdgas ( LNG) in Afrika , es gibt Qatar, und den iran. Man sollte auch ehe man wieder einträchtig aufsteht daran denken dass eine LNG Gasversorgung neue hochwertige Industriearbeitsplätze bringt. Eine sinnvolle Infrastrukturmassnahme. Herr Putin weiss seit heute dass China gerade mal 50% des Preises für Erdgas zahlt den die EU zahlt ohne zu Murren. Wir haben es ja, Deutschland geht es gut ruft Merkel fröhlich ( sofern man weder Sozialleistungen noch Billigjobs noch gesetzliche Rente... das sagt sie auch es geht aber immer im tosenden beifall der deutschen Michel unter)

Izmi
19:10 von montideluxe

"...Russland ist als sowohl als Produzent wie auch als Kunde zweitklassig. China ist bei weitem interessanter. Sowohl fuer die USA als auch fuer Europa."

Wie es aussieht wird der "Zweitklassige" bald mit dem "Interessanteren" nicht nur eine verstärkte wirtschaftliche, sondern auch eine militärische Allianz eingehen. Der russische Bär tanzt mit dem chinesischen Drachen.
Was sagen Sie denn dazu?
Und so ganz uninteressant sind die Russen in puncto Wissenschaft nicht. Das hat man schon einmal gedacht, dass Russland hinterwäldlerisch ist und bleibt. Der Sputnikschock hat dann viele belehrt. Richtig, sie haben andere Schwerpunkte - aber die Chinesen auch. Beide könnten sich gut ergänzen.
Und wir kaufen dann teures gefracktes Erdgas in den USA... na prima!

Leben 42
zu Mann-o-Mann

Sie schreiben: "Um die USA zu retten, müssen wir den Barrel-Preis für Erdöl international an den Fracking-Preis in den USA knüpfen." Wieso? Ich bin schon damit einverstanden, dass für Rohstoffe ein angemessener Preis bezahlt wird (das würde vor allem auch z.B. die (sogenannten) Entwicklungsländer in Afrika freuen, wenn das Geld dann noch die Bevölkerung erreicht, super) - aber wieso das Frackinggas? Wieso soll die Welt noch mehr für die USA bluten? Geht sie auf die Interessen der sogenannten "Kleinen" ein, egal wo sie leben? Oder geht es nicht in allererster Linie um die Interessen der "Großen", die jetzt noch zusammenraffen was geht und solange der Globus das mitmacht?

MickM
@ 19:02 von tinitus

Zitat:
"Putin ist so ein „lupenreiner Demokrat“ wie Obama ein „würdiger Friedensnobelpreisträger“ ist."

Das Zitat kann ich unterschreiben. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es PUTIN ist, dessen Land erstmals seit dem 2. Weltkrieg in Europa wieder Teile seines "Nachbarn" annektiert hat.

Xabbu
20:17 von MickM

>>Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es PUTIN ist, dessen Land erstmals seit dem 2. Weltkrieg in Europa wieder Teile seines "Nachbarn" annektiert hat.<<

Schon irgendwie clever ... daß sie ihre Aussage an PUTIN knüpften, UND an "in Europa".

Was ist mit "anderen", die nicht nur IN , sondern auch außerhalb Europas Staaten ... ich nenn's mal höflich ... "an sich binden" ?

Gast
Mit welchem Recht ?

Die Forderung Obama, daß Europa mehr mit Amerika zusammenarbeiten soll und
Rußland außer Betracht lassen soll, ist im-
fam und eine Frechheit . Rußland als Regio-
nalmacht zu bezeichnen ist weiterhin eine
Aussage, die Obama als Staatsmann und
USA-Präsident disqualifiziert. Der Kommen-
tar von g.e.r.o. besagt die mögliche Abhan-
gigkeit von Europa zu Amerika, ich muß
betonen und berichtigen: Europa ist seit
Jahrzent schon abhängig und tanzt nach der USA-Pfeife. Die EU handelt so, wie der
falsche Freund es wünscht. Das neue ge-
plante Freihandelsabkommen wird uns noch Probleme bereiten. Lebensmittel aus
Amerika : ATTENTION
Europa wacht auf und mehr Distanz zu der
USA , denn die Menschen in Europa interi-
siert Amerika nicht.

Gast
Mit welchem Recht ?

Die Forderung Obama, daß Europa mehr mit Amerika zusammenarbeiten soll und
Rußland außer Betracht lassen soll, ist im-
fam und eine Frechheit . Rußland als Regio-
nalmacht zu bezeichnen ist weiterhin eine
Aussage, die Obama als Staatsmann und
USA-Präsident disqualifiziert. Der Kommen-
tar von g.e.r.o. besagt die mögliche Abhan-
gigkeit von Europa zu Amerika, ich muß
betonen und berichtigen: Europa ist seit
Jahrzent schon abhängig und tanzt nach der USA-Pfeife. Die EU handelt so, wie der
falsche Freund es wünscht. Das neue ge-
plante Freihandelsabkommen wird uns noch Probleme bereiten. Lebensmittel aus
Amerika : ATTENTION
Europa wacht auf und mehr Distanz zu der
USA , denn Obama und den USA sind die
Menschen in Europa sooo egal !

naihemmergsait
@ 16:42 gierde zerstört

Auch von mir ein NEIN zum sogenann-
ten Freihandelsabkommen! Dieser
geheim verhandelte Vertrag beinhal-
tet größte Risiken, basiert auf von un-
abhängigen Experten als völlig falsch
beurteilten Zahlen und schafft neue
Abhängigkeiten.
Ein derart folgenreiches Vertragswerk
für einen so großen Wirtschaftsraum
darf nicht am Bürger vorbei geschlos-
sen werden. Die Bürger sind zu betei-
ligen!
Grüße aus Baden

guckloch212
17:11 von NMachiavelli_2014

"Bei der Annexion einer ganzen Region darf man nicht einfach wegsehen."

Finde ich auch. Die EU und die USA haben mit 5 Mrd. Dollar Mietsöldner angeworben und auf eine Regierung gehetzt, haben sich ein nicht gewähltes Puschregime installiert und schon mal gleich das Staatsgold geklaut. Und der Raub im annektierten Land geht ja weiter. Aus Verzweiflung hat sich eine ganze Halbinsel abgespalten, um vor den wilden Horden der Westukraine sicher zu sein. Auch das fehlt einer Ukraine später sicher an Wirtschaftskraft, um die Schäden des Putsches aufzuarbeiten. Nun will der Aggressor auch noch die Ölfelder vor der Krim haben und hetzt daher ganz Europa in einen Krieg. Wer das Krim-Referendum - die unstrittig höchste Demokratieform - einfach als Annektion den Russen unterjubelt und seine nie gewählten Mietrevolutionäre den im Land lebenden Russen den Tod schwören lässt, der darf damit nicht durchkommen. Ich baue auf Ihre Hilfe! Obama ist der Feind, nicht Putin.