Ihre Meinung zu Warum Bundestagsabgeordnete künftig mehr verdienen

Wie wär's denn, den Mindestlohn von 8,50€ auch gleich um 10% anzuheben?
Was sind schon 9,35€?

10% ist mehr als nur "der Hammer"!
Das ist DER Hammer!!!

Keine Gewerkschaft könnte je 10% aushandeln.

Vielleicht rechnen "die da oben" in nächster Zeit mit einer stark ansteigenden Inflation, und sie passen ihr Einkommen schonmal präventiv an.

Die Abgeordneten haben doch nichts mehr zu entscheiden. Einfach alle nach Hause schicken und nur noch die Parteifuehrung bezahlen.

Von mir aus auch mit 10 Mio/Jahr. Wird doch eh immer geschlossen abgestimmt und das Parlament ist quasi überflüssig. Und jede Abstimmung vorhersehbar.

In der freien Wirtschaft werden solche Arbeitsplätze auch abgebaut und die Manager kriegen einen richtigen Bonus.

Wäre ehrlicher als die jetzige Situation.

Jedenfalls wird diesen Beschluss das Volk so schnell nicht vergessen, wenn der Haufen abtritt. Das ging ja wirklich problemlos. Viel mehr werden die wohl nicht auf die Beine stellen.

Die Schlagzeile muß korrekterweise lauten: Warum Bundestagsabgeordnete künftig mehr BEKOMMEN.
Verdienen hat etwas mit Leistung zu tun. Unter diesem Aspekt haben sie sich eine Kürzung der Bezüge redlich VERDIENT.

Suchen Sie sich die Namen doch selbst zusammen, wenn es Sie interessiert. Viele Bundestagsabgeordnete haben eine eigene Webseite oder einen Blog und geben dort z.T. sehr detailliert Auskunft über ihre Aktivitäten, Arbeitszeiten usw.

scheinbar haben viele Wähler/-innen immer noch nicht begriffen, dass unsere sogenannten Volksvertreter/-innen die Parlamente als Selbstbedienungsladen verstehen und die jetzt beabsichtigte Erhöhung ihrer Bezüge nun wahrlich keine Überraschung sein sollte. Als jüngst in Bayern bekannt wurde, dass einige Parlamentarier die steuerfreien Aufwendungsvergütungen zur Bezahlung der Ehefrau/Kinder als Angestellte im eigenen Büro oder zum Kauf privat genutzter Luxuskameras verwendeten würde diese Affäre ganz schnell "abgehakt".
Auch die Tatsache, dass die Meisten, trotz angeblicher Überbeanspruchung durch die parlamentarische Arbeit, noch lukrative Nebenjobs auszuüben können ist doch nicht neu. Alle, die sich darüber aufregen, haben vor jeder Wahl die Möglichkeit sich "ihre/n" Abgeordnete/n genau anzusehen und seine Arbeit vor Ort und im Parlament zu hinterfragen. Doch wer macht dies wirklich? Da wird halt ein sympathischen Gesicht oder eine Partei angekreuzt und wundert sich dann hinterher.

Im Beitrag heißt es:
"Von 2016 an sollen die Abgeordnetenbezüge an die allgemeine Entwicklung der Bruttolöhne in Deutschland gekoppelt werden."

"An die allgemeine Entwicklung" gekoppelt - das hört sich ja erst einmal gut an.

Ist es aber nicht, wenn man etwas recherchiert (also das macht, was auch ein ÖR-Sender machen sollte):

Lt. statista (1) wird der durchschnittliche Brutto-Jahresarbeitslohn je Arbeitnehmer im Jahre 2015 geschätzt ca. 31.000 € betragen.
Das der Abgeordneten aber 8252 * 12 = 99024 € - also mehr als das Dreifache des Durchschnitts.

Und auch ohne Rechenkünstler zu sein, ist dann klar, dass die SteigerungsRATE eines wesentlich niedrigeren Durchschnittseinkommens einfach auf die viel höheren Abgeordnetendiäten übertragen ABSOLUT natürlich eine viel höhere Steigerung ausmacht.

Bescheidenheit sieht anders aus.
Aber das Volk wirds ohne Recherche schon nicht merken...

(1) de.statista.com/statistik/daten/studie/164047/umfrage/jahr
esarbeitslohn-in-deutschland-seit-1960/

Wieviel verdient das Heer der Arbeitslosen, die Millionen Aufstocker, die Millionen von Niedriglöhner, die Millionen Zeit- und Leiharbeiter?

Ein "Manager" hat "Belastungen", wie jeder Normalbürger auch. Wodrin ist die "Mehrbelastung" begründet, im Geldzählen, schlechtes Gewissen oder Schweigegeld?

Das Leistungsprinzip zieht hier nicht. Es ist doch so, dass Machtpositionen zum eigenen Vorteil ausgenutzt werden.

Deshalb greift der Manager ordentlich in die Kasse und auch der Politiker: Erwirtschaften müssen es andere.
Oder eben Schulden aufnehmen wie die Bundesrepublik Deutschland mit 2031 Milliarden Euro Schulden.
Trotz Rekordeinahmen schafft es die Bundesrepublik nicht ohne eine Neuverschuldung einen Bundeshaushalt aufzustellen.
De facto: Pleite.

Wenn Politiker mit solchen Parolen kommen, warum darf ich dann ihre eigenen Worte nicht gegen sie verwenden?

Weg mit den Sozialschmarotzern! (Leute, die sich auf Kosten der Allgemeinheit schadlos halten)

Weg mit den Armutsflüchtlingen! (Leute, die nach Ausscheiden aus der Politik Angst haben, zu verarmen, wenn sie nicht direkt in einem noch besser bezahlten Aufsichtsratsessel landen)

Treffliche Bezeichnungen für Politiker gibt es genügend. Schon aus ihren eigenen Mündern kommen Worte, die sie selbst beschreiben.

Die Bezüge von Bundesrichtern erscheinen als Vergleichsmaßstab für Abgeordnete willkürlich gewählt.

Die Diätenentwicklung sollte meines Erachtens an den durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer gekoppelt werden.

Den Zuwachs von gut zehn Prozent binnen eines Jahres finde ich dreist und unangemessen.

Da machen Sich die Politiker auch die Taschen voll....
Dort sprechen wir von Veruntreuung.
Der Unterschied: Hier regeln Sie das per Gesetz.
Immer fein ordentlich
Das heisst Diäten....
Die gibts aber nur für das Volk.....
Die Politiker brauchen volle Taschen, und fordern die Arbeitnehmer zur Zurückhaltung in der kommenden Lohnrunde auf.
Hätten die da oben geringere Ansprüche, und würden insbesondere auch mal die Pensionen anpassen, bräuchten wir auch weniger Steuern.
Macht mal das was Ihr sagt, auch wenn es euch selbst trifft.
Da kommt ja noch eine steuerfreie Aufwandsentschädigung von um die 5000 Euro dazu......

mit Verlaub, ich habe schon viele reden hören, dass sie 80-100 Stunden arbeiten würden. Gesehen habe ich das noch nie und zwar nicht weil ich nicht arbeite (40h die Regel, bis zu 60 9-10*im Jahr) sondern weil ich festgestellt habe, dass manche Zeitgenossen schon das Aufstehen als Arbeitszeit betrachten. Manche setzen auch gern Anwesenheit mit Arbeitszeit gleich.
Alles schon gehabt.
Mir sind auch schon Menschen mit effektiver 60 Stundenwoche begegnet -auch mit guter Kondition waren Sie nach einem Jahr am Ende ihrer Kräfte.
Die großen Behauptungen der nicht enden wollenden Wochenstunden glaube ich kaum noch jemanden -erst recht keinem Politiker.
Den Verdienst für Bundesrichter als Bemessungsgrenze kann ich noch für Minister oder Kanzler(in) zähneknirrschend verkraften -aber für die ganzen Graupen?
-Niemals.

Über die "kleinen" Extras oder die Zuverdienste (Schmierereien?) fange ich hier erst gar nicht an -1000 Zeichen sind zu wenig um meiner Gefühlswelt dazu Ausdruck zu verleihen.

Finden Sie nicht, dass auch Politiker im Bundestag zu den "Starken Schultern" gehören, die wie Ihre Beamten in NRW eine Nullrunde leicht hinnehmen könnten? Als Beamter in NRW finde ich, dass die Schultern unserer Bundestagsabgeordneten doch deutlich stärker ist, als die der Beamten in NRW, oder?

"... Für die Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen forderten die Gewerkschaften eine Entgelterhöhung von € 100,- für alle Beschäftigten (sogenannter „Sockel“) sowie eine weitere Erhöhung um 3,5 Prozent. Hinzu kommen weitere Forderungen u.a. zum Urlaub und zu den Auszubildenden. Das Volumen der Gewerkschaftsforderungen beträgt insgesamt rd. 7%."
Hierzu erklärte der Bundesinnenminister:
"Natürlich wird am Ende eine Lohnerhöhung auch für den öffentlichen Dienst stehen. Aber was die Gewerkschaften jetzt fordern, ist maßlos überzogen. Es bedeute eine Forderung von rund sieben Prozent, das ist sogar mehr als die Gewerkschaften im privaten Bereich fordern, und das nur für ein Jahr. Für den Bund und die Kommunen würde das Milliarden Kosten bedeuten. Unsere Haushalte sind noch mit hohen Schulden belastet, das gilt insbesondere für die Kommunen. Niemand kann sich einen solchen Abschluss leisten. Ich rechne leider mit sehr schwierigen Verhandlungen."

Denkt mal drüber nach... und kämpft!!!

"Ausserdem: Wissen Sie, wie es ist, wenn ein Geringverdiener Doppelschichten aufgebrummt bekommt mit der Begruendung, dass das seinen Arbeitsplatz sichern wuerde (kann gern auch als unterschwellige Drohung verstanden werden) bei gleichzeitigem Verbot eines Nebenverdienstes, da das ja ein Interessenkonflikt darstellt?"

Nun reden wir hier aber nicht von Geringverdienern, sondern von Abgeordneten und darüber, ob diese im Vergleich zu z.B. Managern oder Ärzten unterbezahlt sind.

Vieles, was mit Geringverdienern gemacht wird, ist eine Sauerei. Da stimme ich Ihnen zu, da rennen Sie bei mir offene Türen ein. Aber darum geht es hier nicht. Also lassen Sie uns lieber über das Thema diskutieren, anstatt in altbekannter Klassenkampf-Manier die Leute gegeneinander auszuspielen.

In drei Worten zusammen gefasst: "Dem Volke dienen." Danach, wie unsere Politiker diese Stellenbeschreibung erfuellen, sollten sie auch entlohnt werden.

Frage: Dienen unsere Politiker dem Volke?
Antwort: Irgendwie schon, nur nicht der Gesamtheit des Volkes sondern dem Teil, den die Wirtschaftsgroessen ausmachen. Halt frei nach dem Motto: Vor dem Grundgesetz sind alle Menschen gleich, nur einige halt irgendwie noch gleicher als die anderen. Nehmen wir mal an, der Teil des Volkes, dem unsere Politiker dienen, macht 20% der Gesamtbevoelkerung aus. Nach Adam Riese duerften Politiker dann auch nur 20% der heutigen Diaeten erhalten, also ~1800 Euro. Das ist immerhin noch mehr, als ein grosser Teil des Volkes, naemlich die Geringverdiener bekommen. Wegen mir koennen die Politiker in der Wirtschaft Tausende Euro noch dazu verdienen und arbeiten halt 170h die Woche, Hauptsache, der Steuerzahler wird entlastet.

Abgeordnete sollen dem Volk dienen, stimmt. Aber man kann in Zeiten der allgemeinen Gier nicht erwarten, dass fähige Leute dies für ein Taschengeld tun. Sie müssen anständig bezahlt werden, damit sich das Politikerleben auch lohnen kann UND damit sie unabhängig bleiben können. In diesem Zusammenhang sollte Bestechung natürlich umso strenger verfolgt werden, denn die sollte bei guter Bezahlung nicht nötig oder möglich sein.

... welches in dieser Koalition ohne Probleme und vor allem ohne Störfeuer aus München durchgeht.
Das ist doch auch schon mal was - sicher auch ein Thema, bei dem selbst Frau Merkel schnell handeln wird.

Spiegel-online (ein bekanntermaßen NICHT ÖR-Medium!) berichtet zu den geplanten Diätenerehöhungen (1):

'Kritik an Abgeordnetenbezügen
Linke will höhere Diäten spenden
"Ein zu großer Schluck aus der Pulle": Die Linke kritisiert die Pläne der Großen Koalition für eine Diätenerhöhung - und will den Mehrbetrag spenden.
Union und SPD weisen die Kritik zurück.'

Ich finde es erfreulich, dass hier mal die Vernunft siegt - wenigstens bei einigen ...

(1) www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-lehnt-gep
lante-diaetenerhoehung-ab-a-952751.html

"dass Abgeordnete Anspruch auf eine "angemessene", "ihre Unabhängigkeit sichernde Entschädigung" haben. In besagtem Diätenurteil von 1975 stellten die Verfassungsrichter zudem klar, dass das Abgeordnetenmandat ein "full-time-job" sei. Die Höhe der Entschädigung müsse daher der damit verbundenen Verantwortung und Belastung gerecht werden."
.
Ach so. Full-Time-Job. Unabhängigkeit sichernde Entschädigung.
Das müssen da einige ganz schön falsch verstanden haben mit ihren Aufsichtsratsposten und anderen Neben-Einkünften.
Na ja, Politikverdrossenheit entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern durch Politiker, die diesen Grundsatz nicht leben.
.
Wie war das noch mit der "Unabhängigkeit"? Da verlassen doch Abgeordnete nach Merkels Ansprache den Plenarsaal - natürlich bevor die Opposition redet. Haben die auch etwas falsch verstanden?
Eigentlich können wir wegen Fraktionszwangs, wg. großer Koalition und der Minderheiten-Opposition die 2/3 der Abgeordneten nach Hause schicken.
Das spart Geld!

@ Badman: "Nein, die haben nicht unbedingt die schlaueren Leute. Sie haben im Industrie- und Finanzsektor Leute in den Fuehrungspositionen, denen Moral, Ehrgefuehl sowie Anstand und Bescheidenheit komplett abhanden gekommen sind."

Skrupellose und machtgierige Menschen gibt es in der Berufspolitik auch, und dies nicht zu knapp. Trotzdem setzt sich meistens die Wirtschaft durch. Es muss also auch etwas mit der Geschicklichkeit und Fähigkeit der Leute zu tun haben.

@ Klabautermann 08: "DAS schaffen einige meiner Kollegen bei der DB (Bauzug) mit Leichtigkeit auch. NUR Reisen die nicht mit Nobelkarossen, Dienstflugzeugen 1.Kl. und in Nobelhotels."

Bundestagsabgeordnete haben keine Dienstwagen. Dienstflugzeuge schon gar nicht.

Wenn der Abgeordnete einen Full-time-Job hat, wieso haben dann einige einen Zweit- und Dritt-Job?

"Denn unsere Executive (=Regierung) hat nicht die Macht. Sie ist das ausführende Organ, sie führt nur aus, was die Wirtschaft diktiert."

Ja, genau. Deshalb wird demnächst der flächendeckende Mindestlohn eingeführt, weil die Wirtschaft das diktiert hat.

Viel Spaß noch im Klassenkampf- und Verschwörungstheorie-Universum.

@ Checker777: "Wenn sich unsere Politiker nur noch uns dem Volke verbunden fühlten,ja dann wäre die Chance groß auch mal echte Reformen durchzuziehen.Das wird aber nicht klappen solange ein Geflecht zwischen Wirtschaft,Kapital und der Politik immer enger wird."

Das Volk verhindert ebenso viele Reformen wie die Lobbygruppen, wenn nicht mehr. Wenn z.B. ein Kanzler wie Schröder unpopuläre, aber bitter nötige Reformen anpackt, wird er dafür vom Wähler gnadenlos abgestraft. Da braucht man sich nicht wundern, dass sich der Reformwille der Nachfolgerin Merkel eher in Grenzen hält.

Was macht man mit gut 9 Tausend Euro im Monat? das ist ja wie eine lebenslange Rente. Wie wollen die das ganze Geld ausgeben, wo sie doch jeden Tag voll arbeiten und sämtliche Kosten (Auto, Chauffeur usw.) vom Staat übernommen werden. Nun wird mir klar, wieso es so viele in die Schweiz zieht. Irgendwo müssen sie ja ihr ganzes Geld hin bringen, wenn sie es nicht ausgeben können. Ich zumindest wüsste nicht, wie ich jeden Tag 300 € ausgeben könnte. JEDEN TAG!

"Was macht man mit gut 9 Tausend Euro im Monat? das ist ja wie eine lebenslange Rente. Wie wollen die das ganze Geld ausgeben, wo sie doch jeden Tag voll arbeiten und sämtliche Kosten (Auto, Chauffeur usw.) vom Staat übernommen werden."

Nochmal: Bundestagsabgeordnete haben keine Dienstwagen.

"Ich zumindest wüsste nicht, wie ich jeden Tag 300 € ausgeben könnte. JEDEN TAG!"

Dass auch Politiker Steuern zahlen und somit nicht die vollen 9000 € übrigbleiben, ist Ihnen offenbar nicht klar?

Dadurch dass sie finanziell unabhängig sind, widerstehen sie allen Verlockungen, ihre Stimme zu verkaufen (soweit die Theorie).

Nicht in Ordnung sind allerdings die fürstlichen Pensionen. Das obige Argument fällt jetzt weg. Vielmehr führt die generöse Altersversorgung genau jenen Typ Berufspolitiker, den wir nicht wollen: Von der Wiege bis zur Bahre nie einen Fuß ins reale Arbeitsleben gesetzt.
Abgeordneter darf kein Beruf sein, sondern, eine Abordnung auf Zeit. Eine bescheidenere Alterssicherung würde sie ermuntern, in ihrem Erwerbsleben auch einem regulären Beruf nachzugehen.

Ausserdem könnte man mal hinterfragen, ob wir wirklich so viele Abgeordnete brauchen. Mindestens die Länderparlamente könnte man drastisch zusammenstreichen.

Sie liegen falsch. Den flächendeckenden Mindestlohn wird es nach aktuellem Stand nicht geben und den, den es dann gibt, dann auch erst in 1-2 Jahren, wenn nichts Schlimmes passiert!
-Kein Klassenkampfmärchen!

Das mit den Dienstwagen und Chauffeur wollen Sie hier öffentlich ernsthaft bestreiten?
Mir brennen die Augäpfel. Auch Minister sind MdB.
Das Steuern gezahlt werden bezweifle ich auch, weiß es allerdings nicht und werde es mal nachschlagen.
-Bis gleich.

Entschuldigung, auf Diäten werden Steuern gezahlt.
Allerdings ist die Aufwandspauschale frei. Die allein ist bereits ein mehrfaches meines Lohns, wenn man nur "kreativ" ist. Somit stimme ich Ihnen weiterhin nicht zu.
Zum Nachlesen für alle:
http://www.glaeserner-abgeordneter.de/faq

"Das mit den Dienstwagen und Chauffeur wollen Sie hier öffentlich ernsthaft bestreiten?
Mir brennen die Augäpfel. Auch Minister sind MdB."

Richtig, allerdings sind nicht alle MdB auch Minister, sondern nur die wenigsten. Und das Thema hier sind nun mal nicht die Minister, sondern die Abgeordneten.

Nebenbei: auch ein Bundesminister ist im Vergleich zu ähnlichen Berufsgruppen, etwa Spitzenmanager in der Wirtschaft, eher unterbezahlt. Daran ändern auch die Dienstwagen nichts.

Deutschland läßt sich mit der Ratifizierung einer UN-Resolution zur Bekämpfung der Korruption von Abgeordneten (Wikipedia) sehr viel Zeit. Bereits 2006 forderte Transparency International Deutschland dazu auf, endlich die Resolution aus dem Jahre 2003 umzusetzen.

Seitdem sind wieder 6 Jahre vergangen. In Deutschland ist noch immer nichts passiert. Warum!?

Als Bevölkerung sollten wir dies noch als Vorbedingung einfordern, bevor sich die Politiker selbst bedienen. Denn ohne das wäre nicht sicher gestellt, dass das angestrebte Ziel einer sauberen und unabhängigen Politik auch erreicht werden kann.

in der Weiterbildungsbranche sind 12€/Stunde schon viel. Bis Einführung des Mindestlohns bei 10,5€ vor ein paar Jahren lang es weit darunter.

Und das sind nicht ungelernte Hilfskräfte.

Ich kenne keinen Verkäufer der 2000€+ Brutto verdient. Aber viele mit 400€

Wie kommt Tagesschau auf diese Mondgehälter?

"Ich glaube nie das, was alle (oder die meisten) glauben. Ich überprüfe alles, bevor ich es als Wahrheit annehme."

Sie glauben also z.B. nicht das, was in gängigen Lehrbüchern zur Physik, Chemie oder Biologie steht, sondern überprüfen alles durch eigene Forschung und Experimente? Hut ab. Da sind Sie nicht nur ein multidisziplinäres Genie, sondern haben offensichtlich auch sehr viel Zeit.

"Spätestens dann, wenn man die Meinung der Mehrheit hat, wird es Zeit sich zu besinnen."

Ein typisches Verschwörungstheoretiker-Argument: wenn die Mehrheit etwas glaubt, muss es deswegen automatisch suspekt sein. Das ist natürlich Unsinn. Die Mehrheit liegt bei vielen Themen richtig, bei vielen anderen falsch. Wie viele Leute an etwas glauben, spricht weder für noch gegen den Wahrheitsgehalt.

Ironischerweise dürften Sie mit Ihrer Meinung zum hiesigen Thema ("Politiker = alle raffgierig") die Mehrheit der Foristen hinter sich haben. Also Zeit, sich zu besinnen?

heute so beantwortet:
"Solche Erhöhungen um 5 und dann um weitere 4,8 Prozent sind angesichts der geringen Erhöhungen der Löhne, der Renten und des BAföG in der Bevölkerung einfach nicht vermittelbar und beschädigt das sowieso schon nur noch geringe Vertrauen in die Politiker nur noch mehr. 1. Auch wenn das etwas populistisch ist: DIE LINKE hat bisher gegen ALLE Diätenerhöhungen gestimmt und wird das selbstverständlich auch diesmal tun. 2. Da wir ja dann aber auch in der Vergangenheit trotzdem mehr Geld hatten, haben sich ALLE Abgeordneten der Linken darauf verständigt, dass sie diese zusätzlichen Gelder an soziale Projekte, Vereine oder Initiativen in ihren Wahlkreisen spenden und damit deren Arbeit unterstützen. Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass wir (sollte diese Diätenerhöhung dann wirklich so kommen) auch diesmal eine sehr sinnvolle Nutzung finden werden."

noch fragen?
wer aus CDU/CSU/SPD und Grüne dazu nimmt sich daran ein beispiel? wohl keiner!

Wieder mal 10 % Diätenerhöhung - und die Rente ? plus 0,25 %, was noch nicht einmal die Inflationsrate ausgleicht.
Unverschämtheit !
Warum stand von der bevorstehenden Diätenerhöhung eigentlich nichts im Wahlprogramm?
In Zukunft sollen die Diäten dann klammheimlich und "automatisch" angepasst werden - damit es nicht mehr so viele Aufreger in der Bevölkerung gibt.
Widerliche Gier!

Woran messen Sie eigentlich, was unterbezahlt ist?
Wovon ein überwiegender Teil der Menschen seinen Lebensunterhalt bestreiten muss, scheint Ihnen nicht bewusst zu sein. Mit dem teuren Autofahren zur Arbeit zu kommen, ist für viele der Entscheidungsfaktor eine Arbeit annehmen zu können oder nicht.
Das ist hier keine Neidfrage, sondern die Frage was dem Souverän als angemessen erscheint für seinen Vertreter. Offensichtlich gibt da unterschiedliche Ansichten zwischen Wähler und Gewählten.
Das es für unterschiedliches Niveau an Verantwortung und Aufwand unterschiedliche Verdienste und Vergütungen gibt, ist richtig. Allerdings sind viele nicht mit der Höhe einverstanden und als Steuerzahler hat man das Recht und die Pflicht sich darüber zu beklagen.
Macht jeder ehrgeizige Chef auch!
;)

Genau! Die Altersversorgung für die Angeordneten ist das Problem. Von mit aus sollen sie gut verdienen, solange sie etwas tun. Aber als Volksvertreter sollen sie auch Volk bleiben und auch nicht mehr als die gesetzliche Maximalrente bekommen können. Und die liegt meines Wissens bei etwa 1900€.
Ein Staat hat die Aufgabe, die Leute, die für ihn arbeiten, vernünftig zu versorgen, nicht, sie reich zu machen! Wenn ich mit aber die Eichels und Wulffs in diesem Land so ansehe, dann frag ich mich schon, ob wir nicht in einer Parlamentarier und Beamtenaristokratie leben.

Habe ich mich auch gefragt, aber nicht hinterfragt.
Vielleicht lassen wir uns ja bei jeder Lohnverhandlung vom Chef übern Tisch ziehen.
Oder Sie haben Recht und die Zahlen sind vom Mond.
Nach Berichten über Lohndumping und andere Unsitten in der Fleischzerlegeindustrie musste ich mich über den Fleischer wundern.
Vielleicht verstehen wir nur die Zahlen nicht richtig.

"Woran messen Sie eigentlich, was unterbezahlt ist?"

Wie gesagt: im Vergleich von Tätigkeiten mit ähnlichem Arbeitsaufwand, ähnlich strenger Personalauswahl und ähnlich hoher Verantwortung. Da sind z.B. Abgeordnete im Vergleich zu z.B. Managern oder Geschäftsführern von mittelständischen Unternehmen unterbezahlt, mit der Betonung auf "im Vergleich".

"Wovon ein überwiegender Teil der Menschen seinen Lebensunterhalt bestreiten muss, scheint Ihnen nicht bewusst zu sein."

Das ist mir sehr wohl bewusst. Die Eltern meiner Freundin z.B. kommen aus einfachen Verhältnissen, auch meine eigenen Eltern wurden nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren. Allerdings haben die nicht ständig rumgejammert, wie schlecht es ihnen geht und wie ungerecht doch die Welt ist, sondern sich mit viel Fleiß und Können nach oben gearbeitet.

Danke für das Zitat.
Auch wenn mich so etwas wieder einmal erschüttert.

"An der Uni haben wir so gut wie jeden Satz bewiesen.
Und ich glaube einen Satz erst, wenn ich seinen Beweis sehe und ihn für mich hinreichend verstanden habe.
In gängigen Lehrbüchern sind alle Sätze bewiesen. Andere "Lehrbücher", die nur unbewiesene Behauptungen aufstellen, zweifle ich an."

Und woher wissen Sie, dass diese Beweise in den Lehrbüchern gültig sind, dass man sich z.B. auf das Induktionsprinzip und die Gesetze der Logik verlassen kann? Haben Sie auch Wissenschaftstheorie, Logik und die Grundlagen der Mathematik studiert und deren Aussagen und Annahmen allesamt eigenhändig nachgeprüft?

Sie sehen, worauf ich hinaus will.

Ich verstehe es nicht. Womit werden denn hier Politiker verglichen? Entweder wir wollen fähige Menschen in entscheidenden Ämtern haben oder nicht.
Ein Mensch, der auch an anderer Stelle ein gutes Auskommen erzielen kann, muss auch vernünftig bezahlt werden, wenn er in die Politik geht.
Meines Erachtens ist das das nächste Kapitel der Neid-Diskussion in Deutschland.
Wenn nun noch die Steigerungsraten von Harz IV - Sätzen zum Vergleich herangezogen werden, muss ich lachen. Vergleicht doch bitte mit den Gehältern von Top-Juristen oder eben den erwähnten Sparkassen-Direktoren. Danach ist schnell Schweigen in der Neid- Gemeinde.
Nur um schon eins klarzustellen- ich bin kein Politiker und stehe dieser Kaste auch kritisch gegenüber, aber diese Diskussion bringt nun mal keinen weiter.

Ich kann diese Willkür der Politiker, der Bänker und Mächtigen einfach nicht mehr ertragen. Die Mittelschicht leidet darunter, dass die da oben einfach den Hals nicht voll bekommen. Und jedes mal müssen wir uns anhören, dass Deutschland kein Geld für Bildung, vernünftige Straßen und Einrichtungen haben. Dafür unterstützen wir aber solche Frauen, die Pipi Langstrumpf im Bundestag singen und die man einfach nicht ernst nehmen kann. Und wir unterstützen alle die, die Dreck am Stecken haben und dann (obwohl nichts geleistet) mit dicken Pensionen oder Ehrensolden sich ein ruhiges Leben machen. Ein schlag für jeden hart arbeitenden Pfleger und Krankenschwester!!! Sehr fair!
Griechenland wir natürlich auch unterstütz und wir müssen uns dann noch beleidigen lassen. Wer sich wehr gilt als Rechts. Also schweigen und ertragen.
Ich könnte vor Wut platzen. Wie wäre es wenn die Regierung die geplanten Millionen für ihre Erhöhung in ihr Volk investiert und den Soli abschafft und Renten erhöht?

Wovon ein überwiegender Teil der Menschen seinen Lebensunterhalt bestreiten muss, scheint Ihnen nicht bewusst zu sein."

Das ist mir sehr wohl bewusst. Die Eltern meiner Freundin z.B. kommen aus einfachen Verhältnissen, auch meine eigenen Eltern wurden nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren. Allerdings haben die nicht ständig rumgejammert, wie schlecht es ihnen geht und wie ungerecht doch die Welt ist, sondern sich mit viel Fleiß und Können nach oben gearbeitet - mein Vater bis zum Bereichsleiter in einem DAX-geführten Konzern.

-Bereichsleiter im Dax-geführten Konzern?
Vielleicht doch eher Goldlöffel? Ja? Nein?
Mich darüber zu beklagen, was mit meinem Steuergeld gemacht wird ist keine Jammerei sondern Recht und Pflicht. Wenn Sie Steuern zahlen, sollten Sie auch wenigstens kritisch sein.

Um den Volkszorn zu beruhigen, werden Politikergehälter wie im vorliegenden Artikel gerne mit den Gehältern von Managern verglichen.
Erstens könnte man mit viel Wohlwollen höchstens Minister mit Manager vergleichen. Zweitens stellt im Artikel niemand die Frage, ob denn die Manager nicht auch zu viel verdienen.

Weder Top-Manager, noch Minister rechtfertigen derart hohe Einnahmen, weil die entscheidenden Tätigkeiten vom Low-Level-Manager bzw von Ministerialangestellten ausgeführt werden. Minister und Top-Manager verkaufen letztlich die Veränderungen nur mit schönen Worten nach außen.

Zur Rechtfertigung der exorbitanten Diätenerhöhung müssen nun die Richter herhalten. Auch hier stellt niemand die Frage, ob denn das hohe Salär der Richter gerechtfertigt ist.

Es stört mich auch, dass die Artikel bezgl der Diätenerhöhung den Anschein erwecken, als ob dieser Betrag die einzige Zuwendung für die Politiker ist.

Gut zu Wissen das der Chef der Sparkasse Bochum der Normalbürger ist, was das Einkommen betrifft.
Jetzt weiß ich zumindest das ich nicht "normal" bin!

"Dem GG nach sind alle Menschen gleich."

Laut GG haben alle Menschen die gleichen Menschen- und alle deutschen Bürger die gleichen Bürgerrechte. Von einem Anspruch, wonach alle das gleiche Einkommen haben sollen, lese ich im GG nichts.

"Was hat es denn mit Gleichheit zu tun, wenn ein Geringverdiener, der staendig Doppelschichten schiebt, mit 1200 brutto nachhause geht waehrend ein Politiker oder Arzt genauso eine Doppelschicht, also bis zu 16h arbeitet und dafuer 9000 Euro oder noch mehr einstreicht."

Weil eben fast jeder theoretisch für geringverdienende Jobs qualifiziert ist, aber nicht zum Arzt oder Parlamentsabgeordneten.

"Wie gesagt: Alle Menschen sind gleich aber manche halt noch etwas gleicher."

Willkommen in der Wirklichkeit, wie sie seit Anbeginn der Menschheit besteht. Übrigens: die Einkommensunterschiede in Deutschland sind heute im Vergleich zu den meisten anderen Epochen und Kulturen eher auf der niedrigen Seite.