Ein deutscher Marine-Soldat

Ihre Meinung zu Interview: "Deutschland wird nicht den starken Mann markieren"

Deutschland will sich militärisch mehr in der Welt engagieren. Das ist auch höchste Zeit, sagt Experte Josef Janning im tagesschau.de-Interview. Wegen der deutschen Zögerlichkeit seien Partnerländer schon missgelaunt. Eine neue Ära werde aber nicht anbrechen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
78 Kommentare

Kommentare

AK47
Bertelsmann-Stiftung macht Politik

Vielen Dank liebe Tagesschau für den schlauen Hinweis darauf, daß wieder einmal die Bertelsmann-Stiftung die Richtlinien der deutschen Politik bestimmt!
Das nenne ich investigativ.

Josef Janning gehört der Bertelsmann Foundation an. Das ist genau jene Truppe, die das Pamphlet "Neue Macht und neue Verantwortung" geschrieben haben, welches jetzt als Blaupause für Gauck, v.d.L und Steinmeier dient.

Markus12345

Nichteinmischung in die innenpolitischen Angelegenheiten anderer (souveräner) Staaten sollte meines Erachtens immer höchstes Gebot der Diplomatie und der Außenpolitik sein. Die Bundeswehr sollte meiner Meinung nach grundsätzlich nur dann militärisch eingesetzt werden, wenn wirklich deutsches Territorium angegriffen wird. Ich wünsche mir also eine reine Verteidigungsarmee.

Alles andere halte ich außenpolitisch für dumm und diplomatisch für ungeschickt.

Die Kriege im Irak und in Afghanistan sollten uns gelehrt haben, dass man mit militärischer Einmischung in die inneren Angelegenheiten fremder Staaten nichts erreichen kann, außer die Probleme noch größer zu machen und die Konflikte zeitlich zu verlängern.

Gast
@Feidl

"Das Meer wurde leergefischt, weil es keine echte Regierung in Somalia gab, die das hätte regulieren können."
.
Doch gab es, und es gab auch Stimmen dagegen. Das hat nur niemanden interessiert, wie bei gefühlt tausend anderen Zuständen.
Die Wunschträume, man hätte nur noch mehr in Mogadishu rumballern können scheitern an der Realität des Projektmanagements, dass offensichtlich Maßstab der Außenpolitik ist. Man will einen Return of Investment (und der war in Mogadishu bei einigen toten US Soldaten schon nicht mehr möglich). Natürlich ist es möglich dort Frieden zu bringen, nur ist der Preis viel zu hoch. Deswegen belässt man es bei Raub und Schutzmaßnahmen bei Widerstand.
.
Gerade wegen dieser Ignoranz dürfen einige Kommentare Ruanda benennen ohne den weitaus blutigeren Folgekonflikt auch nur zu erwähnen. Beim Folgekonflikt haben wir Waffen exportiert und Rohstoffe importiert. Und die Millionen Toten waren nicht mal die Diskussion über ein Eingreifen wert.