Geldkoffer

Ihre Meinung zu Bundesbank schlägt Zwangsabgabe zur Staatenrettung vor

Wer soll zahlen, wenn Europas Krisenländer das nächste Mal in Schieflage geraten? Die Bundesbank hat auf diese Frage eine brisante Antwort: Regierungen, denen die Pleite droht, könnten eine einmalige Zwangsabgabe auf die Vermögen ihrer Bürger erheben.

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98 Kommentare

Kommentare

georgeR.
Drastischer wurde das Betrugs-Szenario...

...noch nie beschrieben und angekündigt!!!

"Andere" Staaten sollen ihre Bürger pfänden? Aber nicht doch. WIR Deutschen sind solidarisch. Wenn schon dann zahlen wir mit für ganz Europa. Das wird uns eine Ehre sein.

riewekooche
Lieber rette ich meinen Staat

mit höheren Steuern oder Abgaben, als die Banken irgendwelcher Privatleute, wie es beim letzten Mal der Fall war (und nachwirkungsweise immer noch ist).

Der Lenz
@ LiNe um 16:35

wenigstens versteht hier jemand was er liest

auf die art und weise hatt der erste weltkrieg das deutsche reich (bereinigt) ca 50 pfennige gekostet
und die zukunft
aber die ist nicht einpreisbar, was bleibt ist also ein weginflationieren von schulden, was einem negativzins entspricht der die summe um die differenz aus inflation und zins reduziert
nur aufpassen das einem dabei die banken, die ja die anleihen vermarkten, nicht pleite gehen.

morgentau19
wer soll zahlen, wenn Krisenländer

in Schieflage geraten?

Es sei hier gesagt, nicht die Länder geraten in Schieflage, sondern die Banken der Länder. Zweitens hat das nur mit der Zockerei zu tun, die niemals unterbunden wird.

Jetzt wird die Katze langsam aus dem Sack gelassen.

Ist doch eine tolle Idee mit der Zwangsabgabe! Nur sollte man einen anderen Begriff wählen. Hört sich so nach Zwang an.

ESM war doch in Ordnung. Die meisten finden ihn gut, - verstehen tun es die wenigsten....

Das Genick wurde angeknackst.....

Gast
ladycat: 250 Tausend

Nochmal: Der DIW hat ausgerechnet, dass dann 230 Milliarden zusammen kommen, wenn die Vermögen über 250 Tausend mit 10 Prozent besteuert werden.
Das ist gerade etwas mehr, als wir dann dem ESM zuschießen müssen, der ja für genau so eine Krise gedacht ist.
Vergessen Sie diese Grenze. Diese wird es niemals geben. Sie ist zur Beruhigung und reicht vorne bis hinten nicht.
Jeder wird zahlen müssen, wenn es so weit ist.

Xabbu
17:19 von riewekooche

>>Lieber rette ich meinen Staat mit höheren Steuern oder Abgaben, als die Banken irgendwelcher Privatleute, wie es beim letzten Mal der Fall war (und nachwirkungsweise immer noch ist).<<

Das ist absurd. Erst rettet der Staat "Systemrelevante Banken", kommt eben DADURCH in Schieflage und sie sagen :

Ja wenns für die Banken gewesen wäre, dann nicht ... aber nu für den Staat da schon ?

Das passt doch hinten und vorne nicht.

Weggelaufener
Moment Mal

Erster Gedanke:
Mit den paar Kroeten auf der US-Bank falle ich weit unter die genannten Grenzen. Siehe den Vorkommentatoren "Wer noch Bargeld sammelt ist selber Schuld"

Zweiter Gedanke:
solange ernsthaft nur Guthaben ueber X00.000 oder besser noch x.000.000 behandelt werden soll es mir Recht sein - ich befuerchte nur, wenn das Gesetz einmal da ist wird die grenze kontinuierlich auf bis zu x00 gesenkt werden.

Dritter Gedanke;
Moment Mal.
Realitaetsueberpruefung.
Erst zahlt der Deutsche Lohn/einkommenssteuer, dann (vom verbliebenen Rest) Mehrwertsteuer, dann Tabak-, allohol-, Benzin-, Vergnueguns- und sonstige-Steuern. Eventuell bald "Luftholsteuer" und "CO2-Ausatmen" Steuer.
Von den so eingenommen Geldern (die alle irgendwo im "schwarzen Loch" versenkt werden) verteilt Vadda-Staat auf Bund/Laender/Gemeinden und alle zusammen vergeigen zig-Milliarden pro Jahr fuer Dummfug.
Und wenn diejenigen, die vergeigen pleite sind sollen die die eh alles bezahlt haben nochmal zahlen?

Nee, ne?

Gast
riewekooche: Lieber Staat retten

Lieber rette ich meinen Staat mit höheren Steuern oder Abgaben, als die Banken...
Aber der Staat sammelt das Geld doch einzig zu dem Zwecke ein, die Banken damit zu retten.

Don-Corleone
marktkonforme Abgabe !

------------------------------"wachstumsschädlich"

Wie bitte ??????

Außerdem , richtig ist, wenn man d. 250 mrd verdoppelt , wg. d. Dunkelziffer ,
es sind eher 500 mrd ,
wenn man bedenkt , daß mehr als 6 Billionen
i.d. Rückhand gebunkert sind ..

Dann d. Abgabe solange, also jedes Jahr
einmalig, bis d. Staatsdefizit bei 0 ist !

Dann macht man einen schlanken Staat !

Immer diese staaatlichen Weicheier ...

b. H-4 wird doch auch kräftig zugelangt
--LOL-----LOL-LOL----------!

Gast
Skywalkers neue Rechnungen

Sie können es drehen, wie sie wollen. Es bleibt sinnfrei, Schulden pro Einwohner berechnen zu wollen, denn nur Steuerzahler können das bezahlen und es bleibt auch dabei, das gewöhnlich Haushalte ein Haus bauen und nicht jeder Deutsche.
Selbst wenn 40 Prozent im Eigenheim wohnen und vielleicht 4 Personen in solchen Haushalten sind, könnten es nur 10 Prozent der Deutschen sein, die das finanziert haben.
Meine Zahlen sind hier übrigens genauso fiktiv, wie die Ihren. Daher lassen wir das beide lieber und schauen in Zukunft in die Statistik.

Xabbu
17:55 von Skywalker

>>Falsch: Sie könnte, aber sie muss gar nicht zurückgezahlt werden....<<

Falsch ist in diesem Fall Richtig, denn das übernimmt ja dann der "Bürger" per "Zwangsabgabe".

Wiso sollten unsere Politiker also sparen ?

Skywalker
@Trecker

"Sie können es drehen, wie sie wollen. Es bleibt sinnfrei, Schulden pro Einwohner berechnen zu wollen, denn nur Steuerzahler können das bezahlen und es bleibt auch dabei, das gewöhnlich Haushalte ein Haus bauen und nicht jeder Deutsche."

Diese Sinnfreiheit habe ich nicht erfunden, sondern diejenigen die damit die unglaubliche Höhe der Schulden belegen wollen. Und ich will nichts weiter sagen, dass ich auf der selben Betrachtungsebene diese Höhe der Schulden für nicht allzu Besorgnis erregend halte.

Nichts weiter. Ihre angefangene Diskussion um Steuerzahler, Haushaltsgrößen etc. geht am Kern meiner Aussage vorbei: Der Gesamtwert der staatlichen Infrastruktur und auch der sozialen Struktur (deswegen mein Beispiel Kindergeld) übersteigt die gesamten Schulden Deutschlands um ein Vielfaches!

Gast

Naja, 230 Milliarden würden immerhin unsere Staatsschulden um etwa 10% senken können, was dann wiederum 10% weniger Zinszahlungen erforderlich machen würde, wofür dann 10% weniger Steuern ODER weitere 10% abgezahlt werden könnten ... usw. usw.

So schlecht wäre die Idee gar nicht, denn immerhin sind es ja die Reichen Menschen, die in den letzten Jahren am meisten profitiert haben. Ich frage mich nur, ob bei der Summe wirklich alle Vermögenswerte der Deutschen einbezogen wurden, oder nur die der "ehrlichen Dummen", die ihr Geld noch hier im Land haben und für das Land/die eigene Firma einsetzen wollen.

das_mcc
Zwangsabgabe in Deutschland

In Deutschland müssen dann nur Bürger mit weniger als 250000 Euro Vermögen 10 % abgeben, da wir ja nun gelernt haben das das Geld von den reichen zu nehmen Wachstumsschädlich ist.

Mal im Ernst :

Nicht nur der Steuerzahler sollte haften sondern auch sämtliche Regierungsmitglieder die bei jeder Wohltat auf Pump mit JA gestimmt haben.
Und dann bitte auch mit Grund und Haus.

Gerd Hansen
2,3 Billionen...

... wenn die das für 1% Anlegen, dann zahlen die Banken 23 MILLIARDEN Euro pro Jahr nur an Zinsen !

WER zahlt das ? Klar, jeder, der einen Kredit aufnimmt oder mal "ins Minus rutscht".

@Skywalker : Na, 250.000 pro Einfamilienhaus ?

In München gibt´s dafür 250 - 300 m² Grundstück.

In Ostfriesland 1.000 m² Grundstück inklusive Wohnhaus ( Neubau ! ) mit 150 m² Wohlfläche und Garage. Und ein Urlaub ist locker auch noch drin.
( Hier liegen die Grundstückspreise zwischen 30 und 50 € / m², in den Kreisstädten auch schon mal bei 100 - 150 ;) )

"Gebraucht" gehen hier 100 m² Wohnfläche in 1.000 m² Grundstück für unter 100.000 weg ;)

odoaker
Warum abwarten?

Im Beitrag heißt es:
"Im Falle einer drohenden Staatspleite könnten Krisenländer künftig einmalig eine Vermögensabgabe erheben - diesen Vorschlag bringt die Bundesbank ins Spiel."

Wieso muss eigentlich erst eine "Staatspleite" abgewartet werden?

Die Schulden sind doch heute schon da.
Dürften aber von den meisten Staaten kaum jemals zurückgezahlt werden können.

Also bleibt als "Lösung" früher oder später doch ohnehin wohl nur:
Schuldenschnitt oder Vermögensabgabe.
Und das sollte besser früher als später entschieden werden - denn billiger werden dürfte es kaum.

Eine Vermögensabgabe hätte jedenfalls den Vorteil, sie träfe wenigstens nur die, die es sich leisten könnten ...

träumensollteerlaubtsein
Alles langfristig geplant

Mit der Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen aller Banken in Deutschland wurde bereits 2009 der juristische Grundstein zur möglichen Enteignung privater Vermögenswerte gelegt. Und glaube, wer will, dass davon nicht irgendwann Gebrauch gemacht werden wird. Nicht ob, sondern wann ist die Frage, und ob nur Beträge oberhalb einer willkürlich definierten Grenze betroffen sein werden oder auch der sprichwörtlich "letzte Heller".

Gast
egal ob reich oder arm

egal, ob Reiche oder Arme, was letztlich durch alle gezahlt werden muss, sind die ZINSEN, die auf die Kredite anfallen. Die Zinsen erhalten die Kapitalgeber. Dahinter stehen die wirklich großen Fische.
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Das Zinssystem führt automatisch zur Umverteilung. Zur Verarmung der Bevölkerung, weil in allen Warenpreisen die Zinsen mitbezahlt werden. Kann jd. die Zinsen nicht mehr bezahlen, ist er im allg. bankrott und die Schulden werden auch nicht beglichen.
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Hier aber soll das umgedreht werden: wenn die Geldgeber einen Ausfall erwarten müssen, dann soll die Bevölkerung dafür aufkommen und mit ihrem Ersparten herhalten, damit die Zinsen weiter an die Geldgeber fließen. Der endgültige Zusammenbruch wird damit aber auch nur aufgeschoben - allerdings wird in der Zwischenzeit die Bevölkerung bis zur Armutsgrenze ausgeplündert.
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Dann wird ein neues Geldsystem aufgesetzt, alle fangen mit z.B. 40 Neu-Ro an, nur die Ex-Geldgeber haben alles (Immobilien, Firmenkäufe) international gesichert.

Moderation
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Gast

und man kann nicht sagen, dass die Politiker unfähig sind, sondern, da sie sich direkt von der führenden Finanzriege beraten lassen, mitschuldig. Nicht Unfähigkeit, sondern Schuld bezeichnet das, was uns hier geboten wird.
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Das Wissen über die Zusammenhänge der Geldflüsse kann sich jeder Politiker von unabhängigen Wissenschaftlern erklären lassen; ich denke genügend Spezialisten stehen allen zur Verfügung (z.B. wissenschaftl. Beirat usw...).
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Die Nähe von Politik und den größten Geldhäusern verdeutlicht für mich auch eine Interessenverknüpfung: enorme Parteispenden belegen das. Und der Verdacht, dass die Politik nicht das für den Bürger notwendige tut, sondern sich eher an den Interessen der Finanzmärkte ausrichtet, wird durch viele Aussagen unseres ploitischen Führungspersonals auch erhärtet.

kinglouis

Besserverdienend ist hier also jeder, der über der Beitragsbemessungsgrenze für die Krankenkassenbeiträge verdient, 2014 also mehr als 4050.- brutto. Netto bleiben davon ca. 2500.-. Leistet man sich dann noch den Luxusartikel Kind, hat man bei zwei Luxusartikeln als Besserverdienender doch immer noch ca. 200 bis 300 Euro mehr, als eine Hartz4-Famile mit 2 Kindern.
Dafür ist man dann aber auch 13 Jahre zur Schule gegangen und hat studiert.

abzockerinitiative
Von hinten durch die Brust ins Auge...

Zuerst werden sämtliche Banken, die das Geld ihrer finanzstarken Investoren in windige Geschäftsmodelle gesteckt haben, durch den Staat freigekauft, und dann soll der Klingelbeutel bei den kleinen Leuten gleich nochmal rumgehen (die Reichen haben nämlich Möglichkeiten, ihr Geld vor dem Zugriff des Staates zu schützen)? Diese Idee ist vollkommen wahnwitzig und zeigt, wie vollkommen aus den Fugen der grassierende Finanzkapitalismus ist. Stattdessen richtig gewesen wäre: Untüchtige Banken pleite gehen lassen, keine Insolvenzverscheppung bankrotter Staaten (stattdessen Schuldenschnitte, die den betroffenen Ländern einen echten Neuanfang erlauben - inkl Ausscheiden aus dem Euro-Währungsraum)! So hätte sich am besten sicherstellen lassen, dass die Reichen angemessen in Haftung genommen werden. Stattdessen haben unsere feigen und von Lobbyisten gesteuerten Politiker für uns die Lösung des Schreckens ohne Ende gewählt. Super hingekriegt - Dank an Merkel, Steinbrück und Schäuble!

Gast
@ Xabbu 21:37h

ich gebe Ihnen prinipiell recht, aber mit der Immobilie: es kommt darauf an.
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Und zwar darauf, WO Immobilien erworben werden: in dem System, welches gerade implodiert, oder in einem anderen, evtl. auf der anderen Seite der Erde.
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Diejenigen, die immer oben schwimmen und dynastisch gesehen ihr Vermögen mit jedem Kollaps steigern, sind auch ohne weiteres in der Lage, das Vermögen krisensicher weltweit anzulegen. Nicht versteuertes Schwarzgeld wechselt leicht Ländergrenzen. Noch leichter und legal ohne Schaden davonzukommen, ist es, wenn die Reichtumshalter die Kreditgeber sind, die zum Geldbetrag den Zinsbetrag bekommen und falls der Staat das nicht aufbringen kann, tut das dessen Bürger (der BÜRGE). Der wird vom Staat für eben diese Beträge zwangsverarmt zugunsten der Gläubiger, die für ihr Risiko bereits Zinsen bekamen, das Risiko aber nicht tragen wollen, wobei der Staat Gläubigerinteressen befriedigt anstatt die Interessen seiner Bürger zu schützen.