Braunkohleabbau bei Garzweiler

Ihre Meinung zu Interview: "Energiewende ohne Klimaschutz"

Die Konzerne verdienen kräftig am Braunkohlestrom. Schuld seien die niedrigen Preise für den CO2-Ausstoß, meint Umweltexperte Eckert im Interview. Der Verbraucher zahle für die Energiewende, der Klimaschutz bleibe aber auf der Strecke.

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87 Kommentare

Kommentare

theborg
Was bringt mir...

...Die hohe Stromproduktion aus Wind und Sonne, wenn ich den Strom aber zum erzeugten Zeitpunkt nicht los werden kann, weil ihn niemand braucht? Und andersrum: Was nützt mir Solar und Windenergie an einem ruhigen Wintermorgen, wenns noch dunkel ist, und mein Wasserkocher laufen soll...

Gast
Ja, Nee, is klar...

Braunkohlenstrom muss also teurer als Strom aus Gaskraftwerken werden?
Statt 4 ct/kWh also 14 ct/kWh?
Basis: Braunkohlenstrom 4 ct/kWh, Gasstrom 9,5 ct/kWh heute, Co2-Zertifikate für Gas wird nur die Hälfte benötigt. Erforderlicher Zertifikatspreis also 90 €/Mwh.
Macht also einen Strompreis von 140 €/Mwh, bei 160 TWh Gasstrom in Summe also einen Mehrpreis von 14,4 Mrd € in der Erzeugung.
Natürlich bezahlen die dummen Stromkunden darauf noch einige staatliche Abgaben wie die MWSt.... Das Geld für die Zertifikate geht übrigens in den Energie- und Klimaschutzfond, um andere Projekte zur Co2-Reduzierung zu fördern, da verdient natürlich die Ökolobby wieder zusätzlich.
Wegen des höheren Börsenstrompreises wird die EEG-Subvention drastisch fallen, macht aber nix, weil der Strompreis in Summe ja höher ist. Der Depp Stromkunde zahlt ALLES!
Ein weiterer Vorteil: wir können auf 90.000 Arbeitsplätze mehr verzichten, die bisher direkt oder indirekt an der Braunkohle hängen

Gast

Dass der Prozess der Energiewende die Schwierigkeiten dieser Energiewende betont, ist eine Folge der durch falsche Experten beeinflussten Politik (Lobbyismus).

Es wäre doch zu begrüßen, wenn dieses Thema Lobbyismus/nötige Experten (als Berater der Politik) eine Grundsatzdebatte auslösen könnte, ähnlich wie der Fall Snowden. Aber irgendwie müsste diese Wucht, mit der man die Diskussion in Fahrt bringt, von den Politikern selbst in Szene gebracht werden (zB Wahlprogramm). Aber was kann man dann erwarten? Eine Minireform, die letztlich den Status Quo nur noch betonieren wird.

Es ist eine Krise (der grundsätzlichen Art) in der Politik festzustellen, seit Jahren, und die wird immer deutlicher. Sie ist nur dann nicht gegeben, wenn man meint, das sei der letzte weise Schluss, den wir über Demokratie und zumutbare Verantwortung bilden könnten.

Residue

Der gute Mann (Journalist, kein Wissenschaftler) fokussiert sich wieder auf CO2 als einzige Umweltverschmutzung, was so nicht stimmt. Wer glaubt das Klima ist gerettet wenn der CO2 Ausstoss sinkt irrt gewaltig.
Ebensooft müssen wir auch Strom aus dem Ausland importieren und manchmal müssen wir zu ungünstigen Zeiten exportieren um eine Überlastung der Netze zu vermeiden. Und da zahlen wir gut dabei drauf. Wird nicht erwähnt? Schade.

Es ist schön das Windkraft zu Spitzenzeiten die Kapazität von Gastkraftwerken hat, aber nicht rund um die Uhr. Und Photovoltaik schonmal gar nicht.

Glatze

Wechselt zu einem 100% Öko-Stromanbieter. Übrigens eine Mikrowelle auf höchster Stufe verbraucht genau so viel Strom wie auf Minimal und das Essen wird schneller warm!

Gast
Und was

ist nun am Co2 schlimm? Ist das Klimamärchen immer noch aktuell oder hat sich die Wahrheit inzwischen die Schuhe angezogen? Pflanzen können noch die 10 fache Menge an Co2 aufnehmen und wachsen mit jedem Promille besser. Was glaubt man eigentlich wer eine hypothetische Steuer bezahlt- natürlich übernehmen das die Energieriesen. Kommt bestimmt keiner drauf es dem Steuerzahler aufzubrummen. Die Umweltgeldruckmaschine funktioniert deshalb so gut weil man den Menschen damit so einfach Angst machen kann. In vermutlich nicht einmal 10 Jahren erheben die dann eine Steuer auf Atemluft- höchster Satz an den Küsten und niedrigster im Pott. Schöne neue Welt, aber Hauptsache das Volk kann abends immer schön in die Röhre schauen die ihm das grosse Ganze auch schön vorkaut.

Gast
Auch Energiekonzerne...

...wollen von etwas leben! Wenn die Großkonzerne sooo viel Geld mit der Braunkohle verdienen würden, dann wären die Aktienkurse von EON, RWE und Co. nicht im Keller. Wir können die Konzerne natürlich auch Pleite gehen lassen - mal schauen, ob noch gejammert wird, wenn die Lichter erst ausgehen.

Erst schaltet man die Atomkraftwerke ab - die bekanntlich kein CO2 gestoßen haben - und jetzt jammert man darüber, dass CO2 bei Braunkohlekraftwerken ausgestoßen wird. Überraschung! Man kann nicht alles haben - vor allem dann nicht, wenn man nichts dafür bezahlen will (iSv Subventionen - die zumindest bei derartigen Zwangsmaßnahmen geboten wären).

Manche Leute sollten aber erst einmal ihre 20 Watt-Birne im Oberstübchen gegen eine 100 Watt-Birne ersetzen. Dann ginge ihnen vielleicht ein Licht auf... Ach, geht ja nicht, hat die EU verboten. PP

hotschi
einfach nur logisch

An einige User im Parallel-Chat, so schwer zu verstehen ist das doch nicht.

Nico Walter
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach:

„Die Frage ist aber doch, wie erreicht man den Neubau von Kraftwerken, ohne in eine neue Subventionsspirale einzusteigen.“

1. Vorhandenen Subventionen abbauen, vor allem die für Kohle- und Atomstrom. (Stichwort zum Beispiel: Kosten für die Endlagersuche)

2. Alle Kosten auf die Preise umlegen. Das gilt insbesondere auch für Kosten, die nicht durch Marktmechanismen gebildet werden, etwa die Folgekosten des Klimawandels.

3. Sozial Härtefälle durch eventuelle Preissteigerung gezielt abfedern. (Sofern es überhaupt teurer werden sollte. Wahrscheinlich wird es eher billiger als ein Weiter So.)

Wir haben in unserem Land ein gigantisches innovatives Potential was größtenteils brach liegt, weil die aktuelle Politik (aller Parteien) bestehende Strukturen zementiert.

Phonomatic
Ich würde weitgehend zustimmen

Man sollte ganz einfach an allen Stellschrauben ansetzen:
- eine bessere Renaturierung fordern
- die Co-Zertifikat-Preise erhöhen,
- die Entschädigungen für Enteignungen erhöhen,
- etc. pp. ...

Gast
Braunkohle ist nicht billig

Gar nicht schlecht, Herr Eckert, aber Braunkohle ist nicht billig: sie wird sogar durch nicht eingenommene Gebühren und Abgaben gefördert!

Und obwohl Braunkohletagebaue sicherlich nicht im internationalen Wettbewerb stehen, zahlen die Lausitzer Tagebaubetriebe so gut wie keine EEG-Umlage (siehe Meldung Deutsche Umwelthilfe).

Die (auch späten) Umweltschäden durch den Abbau von Braunkohle zahlt der Staat aus Steuermitteln und sind nicht Bestandteil des Braunkohlenbörsenpreises!

Braunkohle ist dreckig, teuer, gefährlich (ja!), zerstört Lebensräume, macht Menschen heimatlos, hat zudem einen schlechten Wirkungsgrad und ist unflexibel - Braunkohle ist schlicht nicht zukunftsfähig.

Mein Name ist Hase ...
Wenn es um Profit geht

dann hören Vernunft und Verantwortung auf. Genau das war zu befürchten bei dem Geschwafel nach Fukushima. Und die alten Hirne haben auch nicht umgedacht. Man baggert fröhlich weiter und ignoriert intelligente Alternativen. Ich gebe zu, dass ich kein Physiker, Maschinenbauer oder Umweltminister bin. Nur bleibt das ungute Gefühl, dass die etablierten Seilschaften in Politik und Industrie dafür sorgen werden, dass das Zwingende, Logische verhindert wird. Man will es sich ja nicht mit denen verscherzen, die dann den Kürzeren ziehen müssten.
Und wie wäre es mal, wenn die Regenten 'populi' offenlegen würden, wie sie gedenken, nicht nur mit flotten flachen Floskeln, sondern verständlich ihre Sorge um eine umweltgerechte und verträgliche Alternative und deren beste zukünftige Ausführung herbeizuführen. Aber bitte nicht in unverständlichen Fachchinesisch und nicht länger als 30 DIN A4 Seiten? Fehlanzeige. Oder ist das naiv und zu viel verlangt?
Mauscheln wie üblich.
Es ist zum Heulen.

Gast
reizend, der Verbraucher zahlt für nichts?

"Der Verbraucher zahle für die Energiewende, der Klimaschutz bleibe trotzdem auf der Strecke."

Danke Werner Eckert...! Das wusste ich nicht und mag ich auch nicht. Die Ursache scheint sehr vielschichtig und wohl ähnlich einem Reißverschluss zwischen Energieindustrie und Politik, hm? Aber die Lösung, "...die Erhöhung der Preise für CO2-Verschmutzungsrechte" zahlt dann natürlich... Ach, was frage ich? Die Rechnung zahlt immer nur einer!

Gast

Die "Energiewende ohne Klimaschutz" gibt es doch nur deshalb, weil unsere ehemaligen (und wahrscheinlich diese ebenso) Regierungen zu feige sind ihren Job zu tun. Es ist nicht nur notwendig neue Energienquellen zu erfinden und entwickeln, sondern - da die neue Energie niemals den heutigen Bedarf decken kann - auch in sehr starkem Maße eine Veränderung des Verhaltens der Bevölkerung notwendig. Ausserdem MUß die Regierung in die Wirtschaft eingreifen und eindeutige Wegwerfprodukte und Verschwendungen von Rohstoffen (die alle Energie in der Produktion verbrauchen) verbieten.

Beispiele:
- Tiefkühlkost verbraucht mehr Energie als Frischware
- Wegwerfprodukte wie "Nutella & Go" verschwenden Energie/Ressourcen
- Großbäckereien arbeiten ebenfalls mit gekühlten Teiglingen, welche zig Kilometer mit Kühllastern (und dann durch unsere Innenstädte) täglich transportiert werden ... das Mehl eines "echten Bäckers" braucht keine Kühlung
- Singles verbrauchen mehr Energie als Familien

jp-italy
Klimaschutz

Ich habe eine Frage an den Experten: Werden bei den Berechnungen der Klimaverträglichkeit auch die beim Transport anfallenden CO2 Emissionen berücksichtigt bzw. die 10% Förderverluste bei der Erdgasgewinnung?

Hügel
Viel zu billig

......Es müsste aber auch dafür gesorgt werden, dass die Stromerzeugung aus Braunkohle nicht mehr so günstig ist. Denn der billige Strom aus Kohlekraftwerken verhindert ja, dass die Energieversorger in den Bau moderner umweltverträglicherer Gaskraftwerke investieren.

Ja klar! Man muss also den Strom der Kohlekraftwerke durch Strafsteuern weiter verteuern so dass auch super teure Energieerzeuger wettbewerbsfähig sind.

Und weil es sich bei den Energieversorgern um Gutmenschen handelt, werden diese die höheren Kosten natürlich nicht auf die Verbraucher umlegen und der Staat wird selbstverständlich auch auf die Mehrkosten keine Mehrwertsteuern berechnen.

Träumt weiter Leute. Und legt euch warme Decken und Kerzen zu, weil heizen und Strom bald so teuer wird, dass es sich nur noch die Eliten leisten können.

tisiphone
Einen Tod muss man sterben

Eine Atomkatastrophe... Frau Merkel sah Wählerstimmen in Ba-Wü in Gefahr und verkündete in hektischer Betriebsamtkeit die Energiewende.

Ein paar manipulierte Umfragen direkt nach der Katastrophe: sind sie für einen sofortigen Atomausstieg taten ihr übriges. Denn hätte man die Frage ehrlich gestellt: sind sie für den sofortigen Atomausstieg, was allerdings zu massiven Strompreiserhöhungen und Ausbau des Braunkohleabbaus und damit verschlechterung der CO2 Werte? Dann hätte das Ergebnis vermutlich anders ausgesehen.

Was nutzt es, wenn hier die AKW aus sind, aber die in unseren Nachbarländern noch laufen? Die atomare Wolke bleibt ja nicht an den Grenzen stecken.

Bei der Versorgung mit Energie muss man einen Tod sterben.

Dass die Konsequenz ist, dass immer mehr Stromzähler mit Münzeinwurf installiert werden, weil viele Menschen den Strom nicht mehr bezahlen können und man so ein Abschalten verhindern will, scheint völlig egal. Alles für die Umwelt!

nicelane
Menge oder Preis

Herr Eckert hat nicht verstanden wie der Markt für CO2 Emissionsrechte funktioniert. Politiker haben die MENGE für CO2 Emissionen festgelegt. Etwa 2 Gigatonnen pro Jahr dürfen die Stromerzeuger, Zement-, Stahl- und Papierproduzenten und einige andere in der EU zwischen 2012 -2020 emittieren. Der PREIS für die Emissionrechte bildet sich durch Angebot und Nachfrage am Markt. Man kann nicht gleichzeitig Preis und Menge festlegen.

Der Preis lag mal bei fast 30 Euro/Tonne. Zu diesem Preis lohnt sich die Verstrohmung von Braunkohle nicht mehr, die von Gas schon. Die Wirtschaftskrise und auch die üppigen Subventionen für die Erneuerbaren haben die Nachfrage soweit gesenkt, dass die Rechte jetzt nur noch 5 Euro/Tonne kosten. An den Gesamtemissionen ändert das nichts. Die teure Subvention für Wind/Sonne ist rausgeschmissenes Geld.

Die EINZIGE Möglichkeit die Emissionen zu senken ist eine Reduzierung der erlaubten Menge.

Nico Walter
@ Am 07. Januar 2014 um 18:49 von Linuxpinguin

„Kohle und Gas sind endliche Resourcen, die eines Tages aufgebraucht sein werden. … Sollten wir nicht besser komplett weg von diesen endlichen fossilen Resourcen?“

Das ist im Prinzip richtig, allerdings sind wir technologisch noch nicht so weit. Es gibt heute keine Technologie, die ökonomisch und ökologisch sinnvoll regenerative Energie in industriellem Maßstab speichern und bedarfsgerecht zur Verfügung stellen kann. Eines Tages wird das sicher möglich sein, das dürfte aber noch einige Jahrzehnte dauern. Bis dahin müssen wir Angebotslücken mit fossiler Energie überbrücken, und zwar in Anlagen, die sich dem wechselnden regenerativen Angebot optimal anpassen. Das können heute die wenigsten Anlagen. Sinnvoll geht das nur mit Gas und eventuell Steinkohle. Öl ist zu kostbar. Braunkohle und Kernkraft scheiden schon deshalb aus, weil die Anlagen – wenn überhaupt – nur sehr schlecht regelbar sind.

Gast
@tisiphone "Einen Tod muss man sterben"

Nein, keinen Tod muss man sterben - jedenfalls nicht aufgrund der Form der Energieerzeugung. Die Menschheit könnte vernünftig und klug genug sein, um die bestehenden Alternativen auch zum Wohle der Menschheit einzusetzen.

Gast
100% Ökostromanbieter - keine Lösung

Der Wechsel ist keine Lösung, weil durch EEG nur eine gewinnorientierte Einspeisung gefördert und dadurch auch praktiziert wird!
Es ist aber eine verbrauchsorientierte Einspeisung nötig, da zum Einen nicht ausreichende Speicherung möglich ist und zum Andern die eingespeiste elektrische Energie nicht planlos im Netz herumflitzt bis sie denn mal benötigt wird! Dadurch wird unter anderm Verschwendung gefördert. Methanherstellung aus Stromüberkapazitäten stellt die derzeit flexibelste Speicherung dar. Da sie aber nicht verpflichtend gefordert wird und weil geringer Wirkungsgrad und großer Gewinneinbruch, ist alternative Energie Humbug, führt nicht zu Energiewende und CO² Reduzierung. Hier kassieren nur Ersteller und Betreiber staatlich geregelt ab! Methan hat weitere Vorteile - dezentrale Stromerzeugung mit Miniblockheizkraftwerken reduz. Notwendigkeit Stromautobahnen N->S, heizen mit der Restwärme, Treibstoff für Fahrzeuge...
Warum also nur Einspeisung ohne Speicherpflicht? Gewinnstreben!

Nico Walter
@ Am 07. Januar 2014 um 18:59 von MAD

„Wenn die Großkonzerne sooo viel Geld mit der Braunkohle verdienen würden, dann wären die Aktienkurse von EON, RWE und Co. nicht im Keller.“

Die Aktien der Versorger sind im Keller weil die Gewinne aus dem Atomstrom weggebrochen sind oder wegzubrechen drohen. Das versuchen die Konzerne natürlich durch Braunkohle zu kompensieren solange es noch geht. Gott sei Dank sind dem aber wirtschaftliche Grenzen gesetzt. Die Konkurrenz der regenerativen Energien hat die Preise an der Börse so weit gedrückt, dass selbst billigster Kohlestrom bald nicht mehr rentable ist. Die ersten Tagebaue sind ja schon zur Disposition gestellt worden (siehe Garzweiler II). Meiner Meinung nach haben wir eine gute Chance, dass sich das Problem bald von alleine lösen wird. Die Versorger werden schrumpfen und das macht den Weg frei für innovative Anbieter. Das Licht wird dabei ganz sicher nicht ausgehen.

Gast
Frage

Deutschland auf dem CO2 Ausstoss wie vor 20 Jahre?
Na ja,dann brauchen wir uns D nicht als Vorbild nehmen.
Von Anderen fordern und selbst ???

Gast
@jp-italy

Der Primärenergiebedarf eines Systems umfasst zusätzlich zum eigentlichen Energiebedarf an einem Energieträger die Energiemenge, die durch vorgelagerte Prozessketten außerhalb der Systemgrenze bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des Energieträgers benötigt wird.
Die Verhältnis zwischen Primärenergiebedarf und Endenergiemenge nennt sich Primärenergiefaktor und ist je Brennstoffart definiert.
So wird es zumindest in der Energieeinsparverordnung behandelt.

Gast
Eine Schande

Der Klimawandel kommt sicher und die Mafia aus Regierung und Energieunternehmen behindert alle Maßnahmen, ihn nur ein Bißchen zu bremsen.
Eine Schande für so ein reiches Land! Wir genießen es, über die Verhältnisse zu leben und laden mal wieder Schuld auf uns - jetzt für Verbrechen an unseren Urenkeln und an Menschen in ärmeren Ecken der Welt.

Nico Walter
@ Am 07. Januar 2014 um 20:00 von nicelane

„Die EINZIGE Möglichkeit die Emissionen zu senken ist eine Reduzierung der erlaubten Menge.“

Und wo genau liegt da das Problem? Genau das ist doch das Ziel. Es hat doch niemand gefordert, dass die Politik die Preise diktieren soll. Höhere Preise sind ja kein Selbstzweck. Ziel ist vielmehr, ein knappes Gut adäquat einzupreisen. Wenn die Politik die gewünschte Menge CO2 festlegt und der Markt über den Preis die optimal Allokation regelt: um so besser. Wir müssen den CO2 Ausstoß ja auch nicht bis auf Null senken sondern nur so weit, dass er nicht weiter klimaschädlich wirkt. Sollte sich dabei heraus stellen, dass die Verstromung von Braunkohle trotz Einhaltung des Klimaziels wirtschaftlich bleibt: meinetwegen. (Dass das passiert ist aber eher unwahrscheinlich.)

Gast
@americafl

Die Bürger der BRD fordern garnichts sondern die steuernde Elite, das ist auch bei Ihnen so. Alle wollen nur an Ihr Geld, ob nun mit Krieg, Umwelt oder anderen lukrativen Möglichkeiten. Und wieso sollten Sie überhaupt ein Land als Vorbild nehmen was massivst durch Ihre Regierung ausgespäht wird, mit dem es noch nicht mal einen Friedensvertrag hat? Ich denke Sie haben sich im Land vertan, versuchen Sie es doch bei unseren Nachbarn einmal. Die Deutschen sind es jedenfalls leid ständig gemolken zu werden.

Gast
Die Verblödungsmaschinerie läuft ..

.. und am Ruder stehen die Eckerts, Döschners und Kempferts dieser Welt und geben kräftig Gas.

Der Reihe nach.

Jetzt interviewen sie sich sogar schon gegenseitig bei der ARD, damit der Fluss an Desinformation niemals ende.

Abgeschriebene Anlagen produzieren günstiger als neue - Puuh, welch Erkenntnis.

Braunkohlewerken .. bleiben CO2-Schleudern
Hetze und Verunglimpfung statt Information.
Ein Fachmann würde sagen, dass 1kWh aus einem Braunkohlekraftwerk ca. 1kg CO2 Emission bedeutet. Aber es ist halt Hr. Eckert.

Wir produzieren derzeit viel mehr Strom, als wir brauchen
Da hat er Recht. Und zwar Zufallsstrom, der häufig dann anfällt, bevorzugt eingespeist wird, und unsere Netze beinahe zum Kippen bring, wenn ihn niemand braucht.

Gleichzeitig produzieren wir Strom aus Braunkohle. Davon profitieren die Energieerzeuger
Primitives Neidargument. Protifieren tun vor allem wir alle, weil es auch dann Strom gibt, wenn kein Zufallsstrom entsteht.

Gast
Verschleierung statt Information

Sie exportieren so viel Strom wie nie zuvor
Ja was sollen sie auch sonst tun? Ein Kraftwerk rauf und runter fahren dauert Tage.
Im Gegensatz zum Zufallsstrom, der bereits über die Maßen ausgebaut ist, müssen die EVU's wenigstens nicht drauf zahlen, wenn die "Wende" mal wieder für Chaos im Netz sorgt.

Die Produktion von Strom aus Braunkohle kostet ca. 3,8 Cent pro Kilowattstunde.
Oder mit anderen Worten; der Strompreis den wir zuhause zahlen ist ein politisch herbeigeführtes Desaster.
2/3 sind Steuern und Abgaben für den sinnlosen Ausbau planwirtschaftlicher Ansätze.
Nicht grundlastfähiger Zufallsstrom wird mit ca. 20ct/kWh subventioniert.

Wir Verbraucher zahlen für den Ausbau der erneuerbaren Energien
Wer denn sonst?
Eckert schürt mal wieder Neid, und ist zu unaufrichtig zu sagen, dass die Abschaffung der Ausnahmeregelung bestenfalls mit 1ct/kWh zu Buche schlägt und zu naiv zu begreifen, dass höhere Strompreise der Industrie auch bei uns hängen bleiben.

Gast
CO2 Zertifikatsunsinn

der billige Strom aus Kohlekraftwerken verhindert ja, dass die Energieversorger in den Bau moderner umweltverträglicherer Gaskraftwerke investieren

Abgesehen davon dass AGW alles andere als erwiesen ist, was die ewige CO2-Litanei ad absurdum führte, predigt Eckert also eine endliche Quelle durch eine andere zu ersetzen, die in den Kosten je kWh ca 3 mal teurer ist. Richtig teuer, wird's natürlich dadurch dass bevorzugter Zufallsstrom zu irrwitzigen Auslastungen von Gas-Kraftwerken führt.
Ein Vorstand der in so was investiert schädigt sein Unternehmen. So blöde wird keiner sein.

Die Preise für CO2-Zertifikate sind aber sehr niedrig
Warum gibt es diesen Wahnsinn überhaupt? Vermutlich nur deshalb, weil ein Staatshaushalt nie groß genug sein kann.
Australien stieg gerade aus dem Unsinn des CO2 Zertifikatshandels aus, und andere werden folgen.

Gast
Und nun alles kreuz und quer

Die Zertifikate müssen deutlich teurer werden
Aha, wir zahlen noch nicht genug für Strom!

Und wenn dies auf den Klimakonferenzen nicht durchzusetzen ist, dann müsste es zumindest eine Lösung innerhalb der EU geben
Wenn die Welt nicht dem zivilisatorischen Rückschritt folgen will, so soll es wenigstens eine Insel der mittelalterlichen Glücksseligkeit geben.

Viele Windanlagen arbeiten schon fast so effizient wie die Braunkohlewerke. Und viele Sonnenkollektoren erreichen nahezu die Kapazität wie Gaskraftwerke
Was ist Effizienz und Kapazität bei Input=0?
Ganz Richtig: Im Dunkeln sitzen!

Wir haben das Problem in Europa, dass bei Preisen, zu denen Strom gehandelt wird, sich die Investition in neue Anlagen nicht rentiert
Wir haben vor allem das Problem, dass neue Industrieanlagen in Europa wegen der Strompreise erst gar nicht mehr gebaut werden.

Manche .. fordern deshalb Subventionen
Und so versinken wir weiter und weiter in Planwirtschaft

Gast
@hugo3

"Der Klimawandel kommt sicher..."

Das ist nicht erwiesen, Beweise, Quellen bitte.

"Wir genießen es, über die Verhältnisse zu leben und laden mal wieder Schuld auf uns..."

Behauptung, basiert auf ihrem Glauben an den Klimawandel.

"- jetzt für Verbrechen an unseren Urenkeln und an Menschen in ärmeren Ecken der Welt."

Tränendrüse- Keine Diskussionsgrundlage, weil objektivität nicht oder kaum noch vorhanden ist.

Gast
Anteile der Großen 4

Der Einfluss von RWE & Co auf die Politik - die Kohleverstromung billig zu halten - ist vor allem auch deshalb so stark, da diese die Entwicklung bei den Erneuerbaren glatt verschlafen haben, im Vertrauen, die Politik werde ihnen weiter das Kernkraftgeschäft sichern.

Entgegen einer Meinungsäußerung im heutigen letzten ts.de-Beitrag zum Thema ist es keinesfalls so, dass im Strommix der Großen 4 der Erneuerbaren-Anteil signifikant und nur halbwegs vergleichbar zum Gesamtanteil wäre:

Auf den Wikipedia-Seiten der Versorger und anderswo finden sich:

RWE: 4,3% EE-Anteil (Wikipedia)
E.ON: 10% (xxx.wiwo.de - E.on kippt sein Geschäftsmodell)
EnBW: 12% (Wikipedia)
Vattenfall: 1,2% (Deutschland 2009, lt. xxx.kohle-protest.de/77/)

Andere genannte Zahlen, deutlich höhere, geben den Strom an, den diese Unternehmen von den hunderttausenden EE-Erzeugern im Land einkaufen und dann als Stromhändler in "ihrem" Strommix verkaufen.
Mit eigener Erzeugung hat das herzlich wenig zu tun.

lambertus
Eckert

Herr Eckert sollte das Ressort wechseln. Sein Unvermögen ist beachtlich. Es waere schoen, wenn wir den Strom auch nur annähernd verkaufen könnten, den wir überflüssig produzieren. Holland und Österreich lachen sich kaputt über uns,wenn wir ihnen unseren überflüssigen Strom schenken oder sogar bezahlen, damit wir ihn los werden. Holländische Stromkunden bekamen Ende 2012 deswegen eine erhebliche Rückvergütung. Wie blöd sind wir eigentlich ?

para757
CO2 Certifikate senken die Stromkosten der Privaten verbraucher

Wenn das so stimmt, beschreibt das schön, wie die Energielobby von der Politik der Energiewende profitiert. Denn die EEG-Umlage ist nur so hoch, weil der Strompreis so günstig ist. Das wurde in einem anderen Beitrag berichtet. Wird der Kohlestrom also teurer, fahren die Energieriesen weniger gewinne ein, aber die EEG-Umlage, die ja mittlerweile nur noch von den Bürgern getragen wird, wird fallen.

Ergo: Teurere CO2 Zertifikate senken die Stromkosten der privaten Verbraucher.

Mikki-blue
Was ist an daran nicht zu verstehen?

Einige Leute hier scheinen noch nie eine Steuererklärung gemacht zu haben. Hier auch für die Stammtisch-Experten:
Wind/Sonne = ökologisch gut und billig
Braunkohle = schlecht und teuer, aber Steuer abgeschrieben darum billiger
Ziel von E-OFF und EWR - Vorstand: Eigene Tasche voll stecken, bis nix mehr rein geht.
Lösung: Mitarbeiter entlassen und Ökostrom teuer in D verkaufen und Braunkohlestrom günstig im Ausland verkaufen. Den Politikern und dem Deutschen Michel den Stinkefinger zeigen.
Der fette Deutsche, der lieber klagt als kämpft, hetzt in feinster Stammtisch Manier auf Öko-Strom-Anbieter, als auf die wahren Schuldigen. Toll!
@Linuxpunkung und Nico Walter:
Ich sehe es ähnlich und glaube, dass die (derzeit ineffiziente) Umwandlung von Wind/Sonne in Gas zielführend ist. Damit sind eingige der Poster hier zwar wieder unzufrieden, weil das dumme Argument "Nachts scheint keine Sonne" damit ad absurdum geführt ist. Nebenbei ist der Leitungsnetzausbau kein Argument mehr.

Nico Walter
@ Am 07. Januar 2014 um 20:20 von Bumblebee

„Methanherstellung aus Stromüberkapazitäten stellt die derzeit flexibelste Speicherung dar.“

Dieser Ansatz ist leider ein Irrtum. Solange einerseits der Anteil regenerativer Energien an der Stromgewinnung unter 100% liegt und andererseits die deutschen Haushalte (für die Industrie habe ich keine Zahlen) 10 mal so viel Energie in Form von Gas verheizen als aus regenerativen Quellen zur Stromgewinnung zu nutzen ist jede Form der (Rück-)Umwandlung von Strom zu Gas ökonomischer wie ökologischer Unsinn. Es ist immer effizienter, vorhanden Ressourcen gar nicht erst zu verbrauchen als sie zu erneuern. Es muss also zunächst darum gehen, konventionelle Quellen zu 100% aus dem Netz zu nehmen. Was noch an fossilen Energieträgern notwendig ist muss dabei so effizient wie möglich genutzt werden. Ihren Aussagen zur KWK kann ich diesbezüglich nur zustimmen. Erst wenn das erreicht und alles Substitutionspotential ausgeschöpft ist macht es Sinn, über die Umwandlung von Strom zu Gas nachzudenken.

parsival01

Ist ja schön, wenn Herr Gabriel heute publikumswirksam einer Verteuerung der CO2 Emissionszertifikate das Wort redet. Aber wie sieht es morgen aus, wenn die Diskussion wieder für lange Zeit abgeebbt ist? Kann er sich dann noch gegen ie Braunkohlelobbyistin Kraft durchsetzen? Oder sind die guten Vorsätze nicht sehr schnell wieder in der Schublade verschwunden? Und ich bin mal gespannt, ob die sogenannten Grünen (die sich ja eigentlich nur so nennen, vielleicht aus Gewohnheit oder Tradition, obwohl sie es garnicht sind) auch morgen noch für eine Verknappung der Zertifikate ensetzen! In der Vergangenheit war von hrer Seite nichts zu hören! Und in NRW sitzen sie ja sogar mit am Kabinettstisch!

Mikki-blue
Sinnvoll oder nicht

@Nico Walter 21:11
Ich stimme zwar zu, aber eine Umwandlung zu Gas ermöglicht die Entkopplung der zeitlichen Komponente und nimmt den Stammtisch-Brüdern ein Argument.
Weiterhin hat man ein Speichermedium und ein vorhandenes Leitungsnetz. Lobbyisten, wo bleiben die platten Argumente?
Manchmal ist nicht Effizienz das Ziel, sondern doch die Effektivität (meint Realisirung der Energiewende).

para757
@Am 07. Januar 2014 um 21:11 von Nico Walter

Die Umwandlung von Strom zu Gas wird für 100% erneuerbare Energien benötigt. Es sei denn, es findet sich ein besseres Verfahren um den Überschüssigen Strom zu speichern, als das Gasnetz.

Siehe auch: http://www.powertogas.info/

hotschi
20:00 von nicelane

Der Staat hatts gegeben, der Staat kann es nehmen, die Verschmutzungsrechte. Angebot und Nachfrage funktionieren hier nicht. Zertifikate sind nicht ein Produkt, sondern Mittel zum Zweck: Klimaschutz. Sie sollen den Anreiz erhöhen, möglichst wenig CO2 zu erzeugen. Die Verknappung der Zertifikate in Europa ist auch und vor allem durch die Gelb-Schwarzen in Berlin (Rösler) hintertrieben worden. Soll Vattenfall doch das Sechsfache für seine CO2 Schleuder bezahlen. Glaubt hier wirklich jemand, dass die ihre Preise dann versechsfachen?
Damit wären sie raus aus dem Markt. Bis auf die Michel, die am lautesten schreien, aber zu doof sind, den Anbieter zu wechseln. So dumm ist Vattenfall nicht, denn die Zeiten für die Energie Oligarchen in D haben sich geändert. Es gibt Konkurrenz, erneuerbare Wettbewerber.

Nico Walter
@ Am 07. Januar 2014 um 20:55 von Freiheitsstatue

„Ein I r r e r könnte nun auf die verwegene Idee kommen und chinesische Kohle importieren lassen in ganz großem Stil.“

Ich fürchte, diese Ideen sind längst Realität. Deutsche Steinkohlekraftwerke werden schon lange mit Kohle aus Russland, Australien, Südamerika oder den USA befeuert, und das mit katastrophalen Auswirkungen für die Umwelt in den Förderländern. (Ja, auch und gerade in den USA, googeln Sie mal nach Mountaintop removal mining.)

Übrigens ist Deutschland mit ca. 170 Mio. Tonne (ca. 17% des Weltverbrauches) absoluter Spitzenreiter im Verfeuern von Braunkohle, noch vor China (ca. 120 Mio./12%), Russland (ca. 68 Mio./6,9%) und den USA (ca. 66 Mio./6,7%). Quelle: Wikipedia

Gast
Man sagte uns.....

Wenn die Produktion von Strom aus Kohle den Stand von 1990 erreicht hat und man bisher sagte, daß die Teuerung der Energie vom Öko-Strom abhängt, hat man uns doch belogen um die Teuerung hinzunehmen.

Wird das gesamte Volk für Hirnrissig gehalten ?

Wann werden wir munter und gehen gegen solche Verdummung vor ?
Den Bürgern in Frankreich hätte das schon längs gereicht und hätten die Wirtschaft empfindlich gestört.
Wie soll man unserer Politik noch glauben ?

Gast
1000 Zeichen sind zu wenig um alles zu erläutern@ 21:11 von Nico

Strom einspeisen ohne Bedarf ( Wind - und PV ) fördert Verschwendung! Speicherung führt weg von Verbrauch von Überschuss aus purer Verbrauchsnot - wohin mit Strom den man nicht braucht oder speichert?
Gasnetz vorhanden - Nutzung vielseitig.
Nur mögliche Speicherung macht Wind - und PV sinnvoll, weil ich Wind und Sonne nur nutzen kann, wenn vorhanden, nicht aber wenn benötigt!
Wird Wind- und PV-Anlage ohne Speicherung weiter ausgebaut, so verschärft sich die Diskrepanz mit Angebot und Nachfrage!
Unser Energiebedarf ist nicht von heute auf morgen auf 60, 50% oder weniger reduzierbar. Wer soll auf Strom ganz verzichten?
Denken Sie weiter anhand meiner kurzen Vorgaben - beziehen Sie Forschung in effizientere Methanerzeugung ein. CO² Kreislauf aus Strom - Gas - Energienutzung... Klimagedanke!...

hotschi
Hart aber trotzdem falsch

und die Verblödungskommentare, wie ich sehe, laufen auch noch.

Gast
@Wirklich: Bewiesen ist der Klimawandel nicht

aber die Wissenschaftsgemeinschaft ist sich weltweit einig, dass es ihn gibt! Der aktuelle Stand des Wissens ist im aktuellen Bericht des IPCC beschrieben, der im Herbst 2013 herausgekommen ist.
Kofi Annan und Ban Ki Moon haben die Wichtigkeit des Problems in den letzten Monaten auf den Punkt gebracht.
Und wer die Augen nicht verschließt, der sieht, dass das Eis der Arktis und die Gletscher dramatisch abgeschmolzen sind - in nur wenigen Jahren. Natürliche Prozesse haben immer länger gedauert!

AgriNova
@19:50 von Klako

Es stimmt nicht, dass das Thema von den Grünen "unterschlagen" wurde, im Gegenteil, die Mitglieder hatten in einer demokratischen Abstimmung das Thema Energiewende ganz oben auf die Agenda gehievt. Und auch ein schneller Kohleausstieg sowie ein Klimaschutzgesetz wurden im Wahlprogramm gefordert.
Es dürfte aber auch nicht weit weg von der Wahrheit sein, dass die großen Energiekonzerne angesichts dieser Agenda ein großes Interesse hatten, die Grünen in jedem Fall klein zu machen bzw. von der Macht fernzuhalten.

hotschi
21:03 von para757

zum Glück gibt es noch Leute hier, die den Zusammenhang verstehen.
Danke!

nicelane
Menge reduzieren

Angebot und Nachfrage funktionieren schon. Deshalb sind die Preise ja so gefallen. Natürlich kann der Staat (genauer die Staaten der EU, den der Handel ist Europaweit), die Menge reduzieren. Das ist sogar die einzige Möglichkeit die Emissionen zu senken. Entweder man kassiert die alten Mengenvorgaben und reduzieren die Zuteilung oder man kauft Zertifikate auf und legen sie still (dagegen kann sich nicht einmal die Industrie wehren).
Darüber wird in der deutschen Politik aber kaum diskutiert. Stattdessen verpulvern wir zig Milliarden in wirkungslosen "Öko"subventionen.

Nico Walter
@ Am 07. Januar 2014 um 21:24 von para757

„Die Umwandlung von Strom zu Gas wird für 100% erneuerbare Energien benötigt. Es sei denn, es findet sich ein besseres Verfahren um den Überschüssigen Strom zu speichern, als das Gasnetz. Siehe auch: http://www.powertogas.info

Von 100% erneuerbaren Energien sind wir aber noch weit entfernt. Von 100% erneuerbaren Energien kann keine Rede seien solange auch nur ein einziges (Braun-)Kohle- oder Atomkraftwerk am Netz ist. Diese Anlagen können sich nämlich nicht an das schwankende Angebot regenerativer Energien einstellen, was heißt, dass sie auch bei Überangebot durchlaufen müssen. Diese Anlagen müssen ersetzt werden, und zwar BEVOR wir uns über die Speicherung von unsinnig erzeugtem Strom Gedanken machen.

Was den Link betrifft, schauen Sie sich doch mal die Partnerliste an. Die vermittelt doch schon einen guten Eindruck, welche Interessen hinter einer solchen Seite stehen.

Jürgen Schwark
Endlichkeit der Kohle

Da sehe ich überhaupt keinen Druck!
Allein im kleinen Saarland liegt noch für
300 Jahre Kohle, sämtlicher Qualität.
Was macht die Politik?
Sie verschachert alles unter EU Aufsicht nach Brüssel! Rau, Clement und Schülerin Kraft lassen grüßen! Bemerkenswert der Wandel der Fr. Kraft während der Koalitionsverhandlungen! Das Ruhrgebiet
wird es bei der Kommunalwahl zu berücksichtigen wissen! Man schafft die Kohle ab ,macht Zehntausende arbeitslos,
und gründet Stiftungen! Auch mit Wohnungen die heute keiner mehr renoviert! Dann buddelt man Gartzweiler
aus dem Erdboden und lässt den Steuerzahler die Umzüge noch bezahlen!
Selbst Gräber wurden verlegt !Was hat das noch Gesetz , Ehtik und Moral zu tun! Nichts! Ist ja auch nicht mehr gefragt!
O Tempora, O Mores! Gutachten ehrlicher Leute sind eben nicht mehr zeitgemäß!
Das geht nicht gut!

Glatzkopf
Wenn ich die Kommentare hier lese ...

... wird mir Eines sofort klar:

Weg von der scheußlichen Energiewende (die ja dank Merkel & Co. eh keine ist - aber das ist ja nur mein Minung) und zurück zum herrlich billigen und umweltfreundlichen Atomstrom!

Würg!

P.S. Herzlichen Dank an HartAberWahr für das Unwort des Jahres: Zufallsstrom!

Gast
@hugo3

"aber die Wissenschaftsgemeinschaft ist sich weltweit einig, dass es ihn gibt!"

Da sind sich eigentlich alle sicher. Nur ob menschgemacht eben nicht. Ich bestreite die Co2 These in Bezug auf Klimawandel und etliche, wenn nicht genauso viele Wissentschaftler wie die andere Seite auch. Und das kann jeder (muss man aber wollen) nachrecherieren. Und was sich der IPCC schon geleistet hat - gerade beim Klimawandel durch Co2- sucht seinesgleichen.
Wer offen sucht der findet.
Erderwärmung geringer als gedacht:
http://www.focus.de/wissen/klima/klimaprognosen/tid-28250/keine-erderwa…
Oder hier zur Glaubwürdigkeit dieses "Vereins":
http://www.focus.de/wissen/klima/ipcc-bericht-grobe-schnitzer-und-reche…
Ich könnte den ganzen Abend so weitermachen...

para757
@Am 07. Januar 2014 um 21:48 von Nico Walter

Das mag ja sein, aber das schwankende Angebot haben wir schon jetzt. Also brauchen wir auch jetzt Speichertechnologien. Diese Technologien müssen auch erst einmal entwickelt und weiterentwickelt werden, um entsprechend effizient zu werden. Parallel dazu werden natürlich Gaskraftwerke, Geothermie, Solar, Wind, Biogasanlagen etc. benötigt.

Kohlestrom zu Produzieren muss einfach teurer gemacht werden. Sei es über CO2 Zertifikate (Verknappung, Verteuerung) oder über den Abbau von "Kohlesubvention". Dann werden die Kraftwerke von ganz alleine stillgelegt.

Aber schön, dass wir hier nur um die Reihenfolge streiten.

Gast

Naja, ich halte die Aussage für etwas gewagt. Es wurden 10TWh Exportiert und 160 Durch Braunkohle plus 130 durch Steinkohle erzeugt. Dazu wird ausgeblendet das dieser Export kein Lagerverkauf ist sondern gemacht werden muss, da die Produzenten schlecht regelbar sind.
Wir sind an einem Punkt angelangt wo der EE-Anteil sich nicht mehr im Hintergrundrauschen bewegt sondern massiv das Netz beeinflusst. Wer jetzt weniger CO2 will muss dann auch die Stillstandszeiten der Gaskraftwerke über die EEG zahlen. Das wird, je nach Regelungsbedarf etwa 1/3 mehr EEG bedeuten. Also momentan 2cent (tendenz natürlich stark steigend)

Nico Walter
@ Am 07. Januar 2014 um 21:33 von Bumblebee

„Strom einspeisen ohne Bedarf ( Wind - und PV ) fördert Verschwendung!“

Das sehe ich nicht so, da das Überangebot nicht kontinuierlich ist. Es wird Zeiten des Überangebots geben, in denen die Strompreise extrem niedrig (oder sogar negativ) sind, und Zeiten des Unterangebotes, in den die Preise entsprechend steigen. Verschwendung kann sich nur der leisten, der seinen Bedarf dem Angebot anpassen kann. Das sind aber die Wenigsten. Die Meisten werden auch den teuren Strom bezahlen müssen und das animiert nicht nur zum Sparen, sondern finanziert auch die nötige Reservekapazität: Ein Kraftwerk, dass in Spitzenzeiten seinen Strom genügend teuer verkaufen kann ist auch rentabel, wenn es dazwischen längere Zeit still steht. Das ist bei heutigen Spitzenlastkraftwerken nicht anders. Im Durchschnitt sollte der Strompreis in einem solchen Modell übrigens für alle bezahlbar bleiben.

gman
Die Binsenweisheit

Braunkohle und Gas wird noch lange gebraucht. Die Sonne scheint in unseren Breiten jahreszeitlich unterschiedlich, im Schnitt nur zu einem Drittel der Zeit. Daran wird sich nichts ändern! Es gibt Zeiten ohne Sonne und mit Flauten! Überschuss und Mangel, kalte uns glühende Drähte zeichnet diese Energiewende aus.

Der Überschuss vom sonnigen Sommersonntag nutzt nichts für die Weihnachtsbeleuchtung und die Weihnachtsgans. Er wird verschenkt. Dann braucht es für die aufgebauten extrem subventionierten Kapazitäten immer Ersatz der vorgehalten und zusätzlich bezahlt werden muss.

Z.B. am 2. Weihnachtstag 2013 kaum Sonne kaum Wind. Um 12 Uhr = Konv.Kraftwerke 49,742 GW, Solar 2,471 GW, Wind 1,303 GW.

Die Energiewende in Deutschland ist vor allem ein unfaires und unsoziales Geschäft zu Lasten der Verbraucher und zu Gunsten Dritter. 20-Jahre Abnahme zu Wucherpreisen gemessen am Wert des erzeugten Stroms. Höchste und steigende Strompreise sind die Folge. 20 Mrd.€ jährliche Umverteilung.

Residue
@ Glatzkopf

Ja, nur HartAberWahr bringt Argumente, Sie lediglich Häme.
Und mit Zufallstrom hat er nunmal den Nagel auf den Kopf getroffen.

Feidl

Die Preise für diese Zertifikate sind aber sehr niedrig.
Weil der Zertifikatehandel erfolgreicher verlaufen ist und CO2-Ausstoß schneller sank, als damals gedacht und weil z.Z. in den südlichen EU-Ländern wegen der Wirtschaft die Nachfrage schwächer ist. Aber auch das ist mit eingerechnet, denn bei schwacher Wirtschaftslage sollen die CO2-Preise auch billig sein.

para757
@Am 07. Januar 2014 um 21:52 von Glatzkopf

Der "Zufallsstrom" ist nur ein weiteres Problem, das von der Politik übersehen wurde, obwohl es vorhersehbar war. Man fördert Energieträger, von denen man weis, das sie nur schwer vorhersagbar sind, ohne die dazugehörigen Speichertechnologien zu fördern. Mal davon abgesehen gibt es Modelle, die Wind und Wolken sehr genau vorhersagen können und dies wird auch zur Steuerung der
Netze und Kraftwerke benötigt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Windpowerprediction.png

Was den Atomstrom angeht, der wurde ohnehin auf viele Arten direkt und indirekt subventioniert. Die Atomzeit verursacht noch Kosten über Jahre. Dennoch muss ich sagen, das der politisch motivierte Plötzliche ausstieg falsch war. Man hätte auch einfach die Einfuhr von neuen Brennelementen verbieten können. Der Abfall für die vorhandenen fällt ohnehin an. So war es jedoch medienwirksamer.

Feidl
WAs versteht er unter "alte Anlagen"?

für Braunkohle fast ausnahmslos um alte Anlagen handelt. Sie sind restlos abgeschrieben und arbeiten deshalb viel kostengünstiger als neue umweltverträgliche Anlagen.
Was versteht er unter "alte Anlagen"?
Viele Anlagen wurden in den letzten 10-15 Jahren erneuert.

Gast

Was hat denn die "Energiewende" mit Umweltschutz zu tun? Das Ziel ist doch ausschließlich die Kernkraftwerke durch andere Anlagen zu ersetzen und nichts anderes. Von der Veringerung der CO2-Emmissionen war niemals die Rede, wie denn auch da Kernkraftwerke eh kaum CO2 in die Luft blasen. Es war von Anfang an vorhersehbar dass der Anteil an Braunkohle steigen muss, um die Grundlast zu sichern. Dass die umweltfreundlichen Energieerzeugungsanlagen nicht grundlasttauglich sind wurde einerseits nicht erkannt und auf der anderen Seite ignoriert.

Die Gewinner der Energiewende sind jedenfalls jene, die beim Ausbruch des Goldrauschs mit geringem Aufwand eine baufällige Scheune mit PV-Anlagen veredeln konnten, also die Grundbesitzer, die sowieso nicht wissen wohin mit dem vielen Geld.

Die Verlierer sind allerdings die Menschen, die nicht über einen Bauernhof oder wenigstens einem kleinem Vermögen verfügen. Der größte Verlierer ist natürlich die Umwelt.

para757
@Am 07. Januar 2014 um 22:10 von Spoing

Vielleicht auch nicht, denn wenn der Strompreis an der Energiebörse steigt, sinkt die EEG-Umlage, weil dann auch für die erneuerbaren Energien ein besserer Preis erzielt wird.

Diese Stillstandzeiten gibt es auch durch die schlechte Regelbarkeit des durch Kohle erzeugten Stromes.

Nico Walter
@ Am 07. Januar 2014 um 20:44 von HartAberWahr

Sie exportieren so viel Strom wie nie zuvor
Ja was sollen sie auch sonst tun? Ein Kraftwerk rauf und runter fahren dauert Tage.“

Kraftwerke bauen, die man in Stunden, Minuten oder Sekunden hoch und runter fahren kann. Die Technologien dazu gibt es. Aber Innovationen kosten ja Geld und das geht zu Lasten des Gewinns. Gewinn aber ist heilig, was zu seinem Lasten geht muss falsch sein, egal wie sinnvoll in der Sache. Wozu sollten sich die Großen auch bewegen es läuft doch alles so gut – wenigstens war das bis vor kurzen so. Und wenn einer Bewegung fordert ist er eben einfach nur neidisch.

Tob851
Braunkohle

Für mich das Fukushima in NRW. Rheinische Wüste, unwiederbringliche Vernichtung von Kulturgütern und Dörfern. Leider hatten wir in NRW nie eine zukunftsorientierte Regierung. Der jahrelange Stillstand unter Rau zeigt heute noch seine Spuren. Kohlelobby hat hier Tradition

para757
@Am 07. Januar 2014 um 22:30 von Berufspessimist

Da ist leider was Wahres dran. Das ist allerdings eine Verfehlung unserer Politik und hätte nicht sein müssen. Es gibt viel Gutes, das durch schlechte Politik nicht so wirkt wie gewollt.

para757
@Am 07. Januar 2014 um 22:34 von Nico Walter

Gewinn aber ist heilig, was zu seinem Lasten geht muss falsch sein, egal wie sinnvoll in der Sache.
Wo wir dann wieder bei der Wurzel allen Übels angelangt währen: Der Gier.

BillFleming
"Verringerung der CO2 Emmissionen" ?

Ist der Ausstoss von CO2 ein Problem für die Umwelt ?
Wieviel CO2 enthält ordinäre normale Luft? Die überwiegende Mehrheit kann auf diese Frage keine reale Antwort geben. 20 % oder 10 % oder 5 % oder 1 % ???
Nein: 38 Tausendstel bzw 0,038 Prozent, der Rest ist Stickstoff und Sauerstoff. Und dieser verschwindend kleine Anteil von 38 Tausendstel soll für Klimaerwärumung zuständig sein ?
Wobei noch dazu kommt, daß von der jährlichen CO2 Neu-Erzeugung, je nach Quellle, etwa 80-90 % sowieso durch die Natur entsteht (Tiere, Weltmeere) und nur der kleine Rest Menschen gemacht ist. Jetzt denke man diese Fakten einfach nur mal logisch durch und die Behauptungen der Klima-Hysteriker lösen sich in Luft auf.

Gast

Das Interview hätte man auch genauso gut mit einer zufälligen Person von der Straße führen können, denn wie schon von anderen Mitschreibern festgestellt handelt es sich bei Herrn Eckert um einen Journalisten und keinen Wissenschaftler handelt, dessen Betitelung "Umweltexperte" eine Beleidigung für alle fachkundigen Personen ist.

Die Argumentation von Herrn Eckert ist zwar gut durchdacht und erkennt auch das Problem, aber die angeführten Daten sind einmal wieder stark politisch eingefärbt, die die Energiewirtschaft als raffgierige Ausbeuter darstellen sollen.

Die wahren Daten verschweigt der Herr allerdings, aus gutem Grund!

Die Grundlastkraftwerke können nicht nach Belieben rauf- und runtergefahren werden, was dazu führt dass diese immer am Netz bleiben müssen, selbst wenn sie Kosten verursachen. Mit dem Export der Energie wird nicht nur kein Geld verdient, es muss teilweise Geld bezahlt werden, um die Emergie im Ausland loszuwerden!

Gast
Herr Eckert!

Seine Beiträge sind immer großartig! Informativ und auf den Punkt gebracht!

Nico Walter
@ Am 07. Januar 2014 um 22:05 von para757

„Aber schön, dass wir hier nur um die Reihenfolge streiten.“

In der Tat. Diese Reihenfolge ist aber wichtig, da sie entscheidende Auswirkungen auf die Kosten und damit den Erfolg der Energiewende hat. Zum Rückverwandeln von Gas in Strom brauchen wir Anlagen, die heute schon dazu dienen könnten, Kohle- und Atomstrom vom Netz zu nehmen. Da diese Anlagen i. A. gut regelbar sind, ließen sich Überproduktionen von vorne herein vermeiden. Dazu ist es aber wichtig zu akzeptieren, dass bei einem Zuviel an Strom im Netz immer der konventionelle Strom zu viel ist, dann erst der regenerative. Folglich sind die konventionellen Anlagen, die diesen Strom produzieren (müssen), das Problem, nicht die regenerativen. Leider wird zur Zeit die Gasspeicherung oft hofiert, um gerade für das Überleben dieser überholten Anlagen missbraucht zu werden. (Das gilt übrigens auch für einige andere Technologien, etwa Wärmepumpen, die bei unserem Energiemix meistens aus den gleichen Gründen ökologisch unsinnig sind.)

Chrom
@jp-italy

Die gesamte Energie, die zur Erzeugung und Bereitstellung eines Produktes benötigt nennt sich graue Energie. Dabei gehen alle Werte von der Wiege bis zur Bahre eines Produkts ein. Es gibt viele Institute, die das berechenbar gemacht haben (z.B. ifeu in Heidelberg).
Eine PV-Anlage muss in etwa 5 Jahre Strom produzieren um ihre graue Energie zu erwirtschaften.

Bei den Zertifikaten und Verschmutzungsrechten wird das nicht berücksichtigt, da ja jeder Betrieb diese Emissionsrechte erwerben muss (theoretisch).
Der Gaserzeuger zahlt, der Pipelinebetreiber und das Kraftwerk, jeweils für ihre Emissionen.
Leider gibt es so viele Freimengen, Schlupflöcher und Rechenmöglichkeiten, dass das in der Praxis nicht wirklich statt findet. In Deutschland wird nur bei einem BIMSch-Antrag geprüft, in Rußland ist es egal. Der Eigenverbrauch einer Pipeline ist auch schwer erfassbar, da die Pumpen/Generatoren dezentral sind, also immer wieder Gas entnommen wird.

Die Antwort auf die Frage: Nein, leider nicht.

para757
@Am 07. Januar 2014 um 22:51 von BillFleming

Auch wenig kann viel bewirken. Laut aussage eines Klimaforschers hat man eher Angst davor, dass bisher die CO2 Konzentration immer dann anstieg, wenn die Temperatur angestiegen ist. Jetzt weis man nicht was passieren wird. Wir sollten nicht mit unserer Athmosphäre experimentieren. Auch wenn Sie bereit währen dieses Risiko zu tragen, können Sie für künftige Generationen bestimmen?

Siehe auch:
www.youtube.com/watch?v=7OgQBlJimS8

Gast
@22:34 von Nico Walter

Kraftwerke bauen, die man in Stunden, Minuten oder Sekunden hoch und runter fahren kann. Die Technologien dazu gibt es.

Soweit mir bekannt können nur Gas (GuD) Kraftwerke das leisten.
Kraftwerke mit Kessel sind aufgrund der Materialeigenschaften für schnelle Lastwechsel nicht geschaffen. Innovationen der Kesselmaterialien kenne ich nicht, und bin für Hinweise dankbar.

Das Dreschen auf die EVUs kann ich nur bedingt nachvollziehen.
War es doch ebenjene Politik, die die EVUs heute gerne in die Ecke stellt, die einst die Versorger (teil)privatisierte.
Dass Privatunternehmen keine selbstlosen Samariter sind war auch damals bekannt. Manch Gemeinde setzte darauf, und wartet heute sehnsüchtig auf die Dividendenzahlung, die nicht mehr kommen wird.

para757
@Am 07. Januar 2014 um 23:08 von Nico Walter

Die Möglichkeit dieses Missbrauchs habe ich nicht miteinbezogen. Mein Problem damit ist, dass Gas auch ein endlicher Rohstoff ist, der wie Kohle oder Öl nicht aufgebraucht werden sollte.

Denken Sie nicht, dass das sich Kohlestrom durch Abbau der Subventionen nicht ohnehin erübrigen würde?

Siehe auch:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rwe-schliesst-kraftwerke100.html