Ein Patrouillenboot mit Flüchtlingen ereicht Malta.

Ihre Meinung zu Nach Bootsunglück: Wut und verzweifelte Appelle

"Wir machen aus dem Mittelmeer einen Friedhof". Mit diesen Worten hat Maltas Premier ein Umdenken in der EU-Flüchtlingspolitik gefordert. 34 Menschen starben bei dem neuen Bootsunglück. 211 Menschen konnten gerettet werden.

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85 Kommentare

Kommentare

wernerD
Afrika?

Wir können und sollten keinen einzigen Flüchtling aus "Afrika" aufnehmen, für politisches Asyl sollten sich die Nachbarstaaten zuständig fühlen.

Gast
@ wernerD

"Wir können und sollten keinen einzigen Flüchtling aus "Afrika" aufnehmen, für politisches Asyl sollten sich die Nachbarstaaten zuständig fühlen."

Gute Idee, sollten Sie persönlich jemals in Not geraten, dann wenden Sie sich bitte nicht an den Staat sondern vertrauensvoll an ihre Nachbarn. Da werden Sie bestimmt geholfen...

zopf
@ 19:24 von wernerD

Zitat: "Wir können und sollten keinen einzigen Flüchtling aus "Afrika" aufnehmen, für politisches Asyl sollten sich die Nachbarstaaten zuständig fühlen."

Genau und der Nachbarstaat von Afrika ist nun mal Europa.

Wenn ich jetzt nichts durcheinander gebracht habe, in Geometrie war ich nie sehr gut.

Gruß, zopf.

Gast
Moin Und Weihnachten gehen

Moin
Und Weihnachten gehen wir alle in die Kirche,und hören die Predigt von Nächstenliebe und Jesus. Würde er so hartherzig sein wie wir?
Da schämmt man sich ein Christ zu sein. Barmherzigkeit,findet nur in der Kirche statt und nur am 24.12.Waffen verkaufen ,darin ist Deutschland fast Weltmeister, ,unser Gott und unsere Heiligen,sind das Geld und der Wohlstand,was kümmert es uns ,wenn andere absaufen.

AnRaNo
...und nun?

Hoffentlich werden die Überlebenden schnell nach Afrika zurück gebracht, denn dahin gehören sie schliesslich.

Antidot
Signal an Afrika

Lasst uns ein Signal an Afrika senden: alle, die die dortigen Verhältnisse satt haben dürfen Aufnahme erwarten. Ironie aus
Jeder, der das fordert, sollte schon mal das Gästezimmer frei machen!
Die Probleme lösen wir nicht über Flüchtlings- oder Entwicklungspolitik, sondern einzig über Wirtschaftspolitik!
Hat sich schon mal jemand gefragt, warum der Anteil Männer in bestem Alter auf den Bildern so hoch ist? So sieht für meine Augen nicht der typische Kriegs- oder politische Flüchtling aus!

rambospike
@ wernerD

Zitat: "Wir können und sollten keinen einzigen Flüchtling aus "Afrika" aufnehmen, für politisches Asyl sollten sich die Nachbarstaaten zuständig fühlen."

Es wäre hilfreich, wenn Sie Ihre Meinung näher begründen würden. Oder wollen Sie das Recht auf Asyl abgeschafft wissen?

rambospike

Gast
@ AnRaNo

"Hoffentlich werden die Überlebenden schnell nach Afrika zurück gebracht, denn dahin gehören sie schliesslich."

Genau, und hoffentlich wird die Menschheit schnell wieder zu Staub, aus dem sie laut Überlieferung ja auch gemacht ist. Da gehört Sie schliesslich hin, nicht wahr?

Gast
@ Antidot

"Hat sich schon mal jemand gefragt, warum der Anteil Männer in bestem Alter auf den Bildern so hoch ist? So sieht für meine Augen nicht der typische Kriegs- oder politische Flüchtling aus!"

Stimmt, ich würde auch die Ältesten und die kleinen Kinder schicken. ?!$%$&!!!

Antidot
@electrohippie

Sie sagen es, viele werden geschickt! Sind diese Menschen Flüchtlinge?

Gast
@ Linuxpinguin / ulihagen

Sie beziehen sich in Ihren Kommentaren auf kirchliche Ergüsse und christliche Normen.

Die scheinheilige katholische Kirche darf natürlich nicht fehlen, der größte weltweit agierende Konzern mit abertausenden Immobilien und unendlichem Geldvermögen fordert die Politik zum Handeln auf.

Warum handelt die Kirche nicht einfach nach ihrer Ethik?

Warum immer nur Worte, wären nicht Taten angebracht?

Wieviel Gutes hätte man mit den 30 Millionen in Afrika erreichen können, die der Limburger Bischof lieber für sein neues Domizil aus dem Fenster geschmissen hat.

Hier zeigt die Kirche doch wieder ihr wahres Gesicht. Gut, dass man für den Glauben diesen Verein nicht braucht!

zopf
@ 21:11 von Atreju

Zitat: "Aber China kauft sich immer mehr in Afrika ein, beutet diesen Kontinent aus sichert sich deren Rohstoffe..."

Na und, das hat Europa macht Europa doch schon seit mehreren hundert Jahren.

Zitat: ". Diese Menschen sind sicherlich nicht die Fachkräfte, die unser Land braucht."

Noch nicht.

Zitat: "Wer soll denn die Kosten tragen ?? Sicherlich nicht unsere Einkommensmillionäre."

Warum nicht? Wird höchste Zeit das die sich mal am Sozialsystem beteiligen.
Wenn ein Millionär sein Vermögen verzockt steht ihm ja schließlich auch Sozialhilfe zu, Kindergeld kriegen die auch während sie noch reich sind.

Mein Vorschlag wäre, jeder Gegner, der behauptet diese Menschen könnten sich ja auch in ihrer Heimat eine sichere Zukunft aufbauen, soll hingehen und es vormachen.
Wenn er sich aus dem Slum nach oben gearbeitet hat, soll er aber gefälligst Geld nach Hause schicken, daß machen die Flüchtlinge ja schließlich auch.

Gruß, zopf.

Bayuware

Es ist fürwahr eine Schande was sich vor Europas Südküste abspielt. Seit Jahrhunderten plündern die Europäer Afrika aus. Eine Armada von Sklavenschiffen fuhren unter der Flagge europäischer Staaten über den Atlantik. Seit Jahrhunderten werden von den europäischen Kolonialmächten die Schätze des afrikanischen Kontinents systematisch geplündert. Europäische Mächte führen seit Jahrhunderten Stellvertreterkriege auf dem Kontinent. Europäische Firmen betrachten Afrika als Müllhalde, insbesondere für Schadstoffe. Und jetzt verbarrikadieren sich die europäische Staaten vor den Menschen, die einfach nur in Frieden leben wollen. Was, so frage ich alle Kritiker, ist so schlimm, wenn die Menschen ein wenig von unserem Wohlstand abhaben wollen?
Europa und seine Einwohner können die an der afrikanischen Bevölkerung begangene Schuld gar nicht mehr begleichen.
Und so öden mich Beiträge wie der von "wernerD" genau an wie diejenigen, die Empathie mit den Flüchtlingen als "Gutmenschsein" verunglimpfen.

Gast
Woher kommt die Misere?

Ja, erst durch Koloninalismus, Ausbeutung des Landes, Deportation von Sklaven nach Übersee und jetzt eigentlich schon wieder. Nigeria- europäische Mineralölkonzerne beuten das Land aus und hinterlassen eine Umweltkatastrophe ungeahnten Ausmaßes. Wenn man ein Land, einen Kontinent plündert, kann man nicht erwarten, das die Bevölkerung bis ultimo stillhält.
Und die EU- es wird schneller eine Verordnung über krumme Bananen auf den Weg gebracht, als wirkliche Probleme anzugehen, dazu sind die Herrschaften einfach zu ungeeignet.
Einen schönen Sonntag noch.

M. Dräger
Bitte erst nachdenken - dann in die Tasten hauen!

Viele Beiträge befassen sich mit der Frage, ob jetzt mehr Flüchtlinge in Europa aufgenommen werden sollen.
Die meisten vergessen offenbar, daß die Afrikaner auf ihrem abenteuerlichen Weg in eine neue Welt ertrunken sind, bevor sie je europäischen Boden unter den Füßen hatten.

Wer eine Öffnung Europas für afrikanische Wirtschaftsflüchtlinge fordert, dem sollte klar sein, daß wir pro Jahr dann ca. 0,5 bis 2 Mill. Flüchtlinge in Europa aufzunehmen hätten.
Kommen würden zuerst die, die am agilsten sind, die das Geld für die Schlepper besorgen können - es sei denn, die Bundesregierung richtet Shuttelflüge von wichtigen Sammelstellen von Afrika nach Frankfurt, Berlin und München ein. Dann kommen aber konstant ca. 3 Mill./Jahr.

Eine kurzfristige Lösung des Problems sehe ich in einer besseren Kontrolle der tunesischen und lybischen Hoheitsgewässer. Wenn das nicht geht, sollten wir die maroden Schiffe dort aufkaufen, bevor sie nachts mit Flüchtlingen überfüllt ablegen können.

Gast
Menschenretten ist strafbar

Dass man lt. Medienberichten und den Aussagen von Fischern, im Wasser gelandete Flüchtlinge per Gesetz nicht auf das Schiff laden / retten darf, ist an Unmenschlichkeit nicht zu überbieten und sollte sofort geändert werden.
>
Man sollte diese Frage, dass evtl. Menschemnschmuggel tendenziell durch "angeblichg Rettung" ermöglicht wird, nicht auf diese Weise lösen. Sondern mit Zeugenaussagen investigativ untersuchen. Wie es sich gehört in einer ziviliserten Zone wie Europa.

zopf
@ 21:19 von Antidot

Zitat: "Sie sagen es, viele werden geschickt! Sind diese Menschen Flüchtlinge?"

Als was würden Sie junge Menschen bezeichnen, deren ganze Familien allen Besitz zusammenlegen und sich unwiederbringlich Verschulden, um wenigstens einem Mitglied ein menschenwürdiges Dasein und eine halbwegs sichere Zukunft zu ermöglichen?

Gruß, zopf.

Gordner

Ich vermisse sehr, dass man sich endlich einmal über die Täter... d.h. die Schlepperbanden aufregt !!!

Nein, keiner wird gezwungen sich für teures Geld nach Europa "einzukaufen".... das Schlimmste ist, dass es sich die wirklich Bedürftigen gar nicht leisten könnten. Ich kann jedoch das Gerede, dass wir ja alle hier in Europa an der Misere Schuld tragen und auch für alle ärmeren Menschen der Welt verantwortlich sind, nicht mehr hören.

Will man nun auf EU-Ebene die Tätigkeit der wirklichen Verbrecher subventionieren und den sowieso schon steilen Abwärtspfad der arbeitenden Bevölkerung in Europa noch weiter erschweren ?

Wer Hilfe braucht soll diese bekommen... jedoch finde ich die hier gelesene "Hilfeerzwingung" als sehr treffend...

B.Conny
Die Problematik ist nicht so einfach, wie hier diskutiert

1. Es gibt Wirtschaftsflüchtlinge, ja, aber sie stellen nicht die Mehrheit wenn man sich die Herkunftsländer ansieht.
2. Menschen, die das Hoheitsgebiet eines EU-Staates erreichen und dort einen Asylantrag stellen, haben ein Recht auf menschwürdige Versorgung und einen rechtstaatliches Asylverfahren (EU-Recht).
3. Schiffbüchigen muss nach internationalem Recht IMMER geholfen werden. Bei Anbordholung unterliegen die Geretteteten automatisch dem Recht des Staates unter dessen Flagge das rettende Schiff fährt.
4. Entwicklungshilfe darf sich nicht an den wirtschaftlichen Bedürfnissen der EU orientieren, da dies zu einer weiteren Ausbeutung der Entwicklungsländer führt, deren Infrastruktur automatisch den Interessen der helfenden Staaten untergeordnet werden: dies ist für Afrika eine Sackgasse!
5. Die Worte zur wirtschaftlichen Hilfe sind für Kriegsstaaten obsolet, no comment.
6. Männer kommen, da sie ihre Familien in Camps, Kriegs- und Armutsgebieten besser monetär unterstützen können.
usw

Bayuware
Die Geschichte von Afrika

Und wir Weiße bauten eine Rollbahn auf der in grosse silberne Vögel die Schätze des Landes geladen wurde. Und diese Vögel brachten die Schätze des Kontinents weg.
Und die Menschen fragten sich, wohin bringen die grossen silbernen Vögel unsere Schätze. Und sie stiegen selber in grossen silbernen Vögel.
Und die grossen silbernen Vögel brachten die Menschen zu uns ins christlich zivilisierte Europa. Und wir christlich zivilisierten Europäer waren entsetzt über diese Geschöpfe anstelle ihrer Schätze. Wir wollten sie nicht bei uns wissen und deshalb schickten wir sie wieder zurück, mit den grossen silbernen Vögeln.
Und wir schämten uns nicht ....
(Frei nach einer Geschichte, die mir vor vielen Jahren erzählt wurde).

Gast
Europa verursachte den Zug ins Schlaraffenland wohl selbst

Begonnen hat der Unfug wohl mit der Anwerbung von so genannten Gastarbeitern aus Afrika und Asien, denn diese sagten ihren Lieben zuhause, daß Europa ein wahres Schlaraffenland wäre und so machen sich seit ca. 50 Jahren ganze Völkerschaften auf den Weg ins Schlaraffenland. Wo man spät erst dem Übel zu steuern begann, man denke hier etwa an den deutschen Rumpfstaat, wo die Parteiengecken sich erst dazu bequemten den Scheinflüchtlingen Einhalt zu gebieten, als deren jährliche Zahl auf 500,000 gestiegen war und der Volkszorn zu brodeln begann. Doch auch heute noch ist man höchst nachlässig und anstatt alle Scheinflüchtlinge konsequent auszuweisen, läßt man diese vielfach bei ihrem ungesetzlichen Treiben gewähren und dies spornt natürlich zur Nachahmung an. Verderblich ist hier auch die Wirkung des Fernsehens, denn durch selbiges glauben die Massen in Afrika und Asien noch immer in Europa ein Schlaraffenland zu sehen und machen sich daher auf den Weg, um Eingang ins Paradies zu finden.

Gast
@ Antidot

"Sie sagen es, viele werden geschickt! Sind diese Menschen Flüchtlinge?"

Als was würden Sie sie denn bezeichnen, Abenteuerurlauber? Da schickt man jemanden in der Hoffnung los, er möge es schaffen, im gelobten Land anzukommen, und auch um die Zurückgebliebenen irgendwann vielleicht unterstützen zu können...

Wäre ich noch gläubig, würde ich jetzt an dieser Stelle sagen: "Mein Gott!".

zopf
@ 21:39 von M. Dräger

Zitat: "Wenn das nicht geht, sollten wir die maroden Schiffe dort aufkaufen, bevor sie nachts mit Flüchtlingen überfüllt ablegen können."

Den nordafrikanischen Schiffsbau ankurbeln, Arbeitsplätze schaffen und so ordentlich Geld in die Länder pumpen?

Sehr löblich, als erster Schritt.

Gruß, zopf.

fathaland slim
21:47, Gordner

"Ich vermisse sehr, dass man sich endlich einmal über die Täter... d.h. die Schlepperbanden aufregt !!!"

Dann lauschen Sie doch bitte unserem Innenminister, der macht den lieben langen Tag nichts anderes. Mehr fällt dem nämlich nicht ein.

Er, ebenso wie Sie, verwechselt aber meiner Meinung nach die Ursache mit der Wirkung.

Die Schlepper machen die Flüchtlinge nicht, sie verdienen lediglich an ihnen.

Gast
@ Gandhismus

"Dass man lt. Medienberichten und den Aussagen von Fischern, im Wasser gelandete Flüchtlinge per Gesetz nicht auf das Schiff laden / retten darf, ist an Unmenschlichkeit nicht zu überbieten und sollte sofort geändert werden."

Nicht sollte. lieber Gandhismus, sondern MUSS! Oder entwickeln wir uns gerade zurück und diejenigen die das nicht wollen?

Ultina
Hoffentlich ... !

Auch wenn ich nicht genau weiß in welche Richtung das führen wird, bin ich sehr froh das das Problem nun endlich in den Medien diskutiert wird. Diese Unglücksfälle sind ja nichts neues, es hat nur niemand darüber berichtet, es wurde nicht öffentlich diskutiert, das da 100e oder gar 1000e von Menschen jedes Jahr umkommen. Ich hoffe das ein positives Umdenken entsteht, auch wenn ich im jetzigen Europa leider viel Nährboden für Abneigung und Anschuldigung sehe. Natürlich machen sich die Flüchtlinge nun auch prima als Sündenböcke für alle Probleme die es in Europa gibt. Ich hoffe das es genug reflektierte Menschen gibt, die das Problem auf faire und humane Art lösen wollen.
Eine Bitte allgemein: Liebe Kommentatoren, machen Sie sich vor dem Schreiben bitte stets bewusst, das es um viele durch grausamen Tod verlorene Menschenleben geht und um traumatisierte Überlebende die all das mitansehen mussten. Gebührenden Respekt den Opfern!

B.Conny
Wieso schreiben hier so viele von Wirtschaftsflüchtlingen???

Ich habe schon in früheren Kommentaren mit Zahlen des UNHCR geschildert, dass die absolut meisten Flüchtlinge aus Kriegs- oder Kriesengebieten kommen, wo sie mit dem Leben bedroht werden. Die Kommentatoren sollten sich den Bericht des UNHCR, der nach meinen Kommentaren freundlicherweise von der Tagesschau veröffentlicht wurde (auf Englisch, das fällt schwer...), genau ansehen, bevor sie von Wirtschaftsflüchtlingen faseln. Es geht hier um MenschenLEBEN, nicht um Schuhe, die für Europa vielleicht zu groß sind! Die EU beutet Afrika in jeder Sekunde aus - auch D ist dabei! Dort leiden und sterben Millionen durch Konflikte, die durch die Kolonialzeit, die Großmächte oder die Golfstaaten iniziiert wurden. Afrika wurde zu einem politischen Krüppel herangezogen, dessen Eliten am Gängelband der Wirtschaftsbosse aus der 1. und 2. Welt hängen. Die Politik der herrschenden Staaten (s.o.) treibt Afrika in immer neue Konflikte: für Religion, Rohstoffe, strategische Machtspiele. Und Millionen sterben

Ultina
@ Antidot um 21:19

Ja. Oftmals schicken Familien zum Beispiel nur den ältesten Sohn vor, weil sie sich die Überfahrt nicht alle leisten können. Er bekommt den Auftrag Arbeit und Sicherheit zu finden und die Familie entweder nachzuholen, oder Geld zu schicken.

Covadonga
Wir schulden Afrika nichts

Stünde denn Afrika heute besser da, wenn es keinen Kolonialismus gegeben hätte?? Klar, der Kolonialismus war ein Unrecht, das man gefälligst hätte bleiben lassen müssen. Nur hat er in Afrika keine Schäden hinterlassen, für die wir heute Ersatz zu leisten hätten. Wir schulden Afrika nichts – außer, in aller Brüderlichkeit und Nächstenliebe, Hilfe zur Selbsthilfe, zum Aufbau der eigenen Wirtschaft. Und genau dafür werden die kräftigen, jungen Männer von den Booten in Afrika gebraucht – nicht hier.

Gast
@ B.Conny 21:49

Danke. Es gibt doch noch Menschen, manchmal bezweifele ich nämlich, ob es noch welche gibt...

fathaland slim
22:15, B.Conny

" Afrika wurde zu einem politischen Krüppel herangezogen, dessen Eliten am Gängelband der Wirtschaftsbosse aus der 1. und 2. Welt hängen. "

Treffender kann man die Situation wohl kaum beschreiben. Danke.

Gast
Maueropfer

Vor dem Bundestag in Berlin hängt eine Gedenktafel für die Maueropfer - Menschen, die starben, weil sie in die BRD wollten. Vielleicht wäre es an der Zeit, diese Tafel zu ergänzen?

Aber abseits vom Populismus zeigen die aktuellen Vorgänge leider sehr deutlich, wie es um unsere Demokratie bestellt ist. Das Problem im Mittelmeer ist seit Jahren bekannt, aber niemand will sich damit beschäftigen. Die Rettung von Banken, die Gefahr von Steuererhöhungen, all das ist wichtiger als Menschenleben. Wer das kritisiert, wird bestenfalls als Gutmensch abgestempelt, schlimmstenfalls vom VS als Linksextremer bespitzelt.
Und im Ergebnis liest man dann Kommentare, die vor Ausländerfeindlichkeit triefen. Die absurde Unterscheidung nach Wirtschaftsflüchtlingen und politischen, die Behauptung, ertrinkende Kinder wären Teil der Mittelschicht, die Schlepperbanden als Sündenbock. Dabei gäbe es keine Schleuser, wenn die EU nicht menschenrechtswidrig ihre Grenzen abriegeln würde.

gitti@

Jetzt wird es Zeit, dass etwas getan wird. Am Besten vor Ort. Die Bankenrettung hat uns sehr viel Geld gekostet - hier geht's um Menschenleben, das sollte uns eigentlich viel mehr Wert sein. Die Frage die wir uns auch noch stellen sollten, wieviel bleiben auf dem Weg zum Mittelmeer auf der Strecke. Nicht nur das Mittelmeer wird zum Massengrab! Die Menschen gehen die Risiken bewusst ein - Da muss die Frage erlaubt sein, was teibt die Menschen dazu ihr Leben und das Leben ihrer Kinder aufs Spiel zu setzen, wie groß müssen die Leiden, die Angst und die Verzweiflung dieser Menschen sein. Vielleicht sollte darüber nachgedacht werden, in Teilen von Afrika "Oasen" zu schaffen, wo die Menschen in Sicherheit und Frieden leben können - genug zu Essen haben und wenn sie krank sind einen Arzt aufsuchen zu können.
Ich empfehle allen das Buch "BILAL - Als Illegaler auf den Weg nach Europa" - ohne die Bilder würde man es nicht glauben.

Gast
@ Bayuware

Ich kenne die Geschichte anders:

"Und wir Weiße bauten eine Rollbahn auf der in grosse silberne Vögel die Schätze des Landes geladen wurde. Und diese Vögel brachten die Schätze des Kontinents weg.
Und die Menschen fragten sich, wohin bringen die grossen silbernen Vögel unsere Schätze. Und sie stiegen selber in grossen silbernen Vögel.

Die Weißen behielten sie und zwangen sie, für sie zu arbeiten..."

Gast
@ Walter Meingott

Ich hatte die Ehre verschiedene Afrikaner kennenlernen zu dürfen. Karrieristen wie Flüchtlinge. Welche dieser beiden Gruppen sieht dieses Land wohl als "Schlaraffenland"? Was glauben Sie?

bouleazero
Schlaraffenland

Der Vergleich ist sehr unpassend, da jeder weiss, dass einem hier keine gebratene Tauben in den Mund fliegen. Wer aber leugnen will, dass es dem weitaus grössten Teil der Menschen in Europa um ein vielfaches besser geht als den Immigranten in ihrer Heimat, der lügt sich selbst was in die Tasche. Natürlich gibt es in Europa riesige Unterschiede bei den Gehältern und beim Vermögen, da liegt noch vieles im Argen. Dennoch liegt das Pro-Kopf-Einkommen hier im Schnitt bei 30.000 Euro im Jahr, in Afrika gerade so über 1000.
Die Frontex-Schiffe im Mittelmeer sind dazu da, damit dieser Unterschied erhalten bleibt. Schämt Ihr Euch eigentlich nicht?

Ultina
@ um 22:19 von Covadonga

Der Kolonialismus ist nie zu Ende gegangen! Nur auf dem Papier. Und mit dem Unterschied, das leider auch afrikanische Staatsmänner mit den Kolonialmächten kooperieren.

Ultina
@ um 22:43 von bouleazero

Danke für den Kommentar. Ja, in diesem Zusammenhang jammert ihr tatsächlich auf hohem Niveau!

Gast
@ Covadonga

"Stünde denn Afrika heute besser da, wenn es keinen Kolonialismus gegeben hätte?? "

Nach diesem Ihren ersten Satz wollte ich eigentlich aufhören, Ihren Beitrag zu Ende zu lesen. Hätte ich auch tun sollen.

zopf
@ 22:22 von Atreju

Angesichts dieses Leids spreche ich jeden an, der sich zur menschlichen Gemeinschaft zählt.

Insbesondere die, die mit fehlerhaften Argumenten, alle Schuld an dieser Katastrophe von sich weisen und die Hilfeverpflichtung von sich auf andere schieben möchten.

Zitat: "Das heißt ja, wir haben die Flüchtlingsströme und tote Menschen als Strafe zu verstehen für Fehler aus der Kolonialzeit."

Nicht nur aus der Kolonialzeit, auch danach, bis heute.
Oder wissen Sie nicht wo die Rohstoffe herkommen, die unseren Wohlstand ermöglichen und wohin unser Problemabfall verschwindet?
Wissen Sie nicht wer unsere Billigklamotten näht?

Zitat: "und nicht den Leuten, die sich Tag für Tag um ihr eigenes Auskommen mit Niedrigrenten, Werkverträgen und Leiharbeit sorgen machen müssen."

Die Wahlergebnisse zeigen immer wieder, daß auch diese Menschen nicht bereit sind den Teufelskreis, der sie selbst zum Verlierer abstempelt, zu durchbrechen.

Schuld tragen wir alle, auch ich.

Gruß, zopf.

Gast
@ B. Conny die meisten kämen aus Kriegsgebieten?

Ich bezweifel, dass die meisten, wie B. Conny behaupte, aus Kriegsgebieten kommen, denn es handelt sich scheinbar überwiegend um junge Männer. Man schaue sich einfach mal ein paar Videos auf youtube an und ich sehe da kaum mal eine Frau oder ein Kind oder ältere Männer. Wären alle aus Kriegs- oder Kriegsgebieten sollten ja wohl nicht vornehmlich Männer in den Booten auf der Flucht sein.

zopf
@ 22:19 von Covadonga

Zitat: " Klar, der Kolonialismus war ein Unrecht, das man gefälligst hätte bleiben lassen müssen. Nur hat er in Afrika keine Schäden hinterlassen, für die wir heute Ersatz zu leisten hätten."

Boaah, können Sie aber die Augen fest vor der Realität verschließen.

Ich bin beeindruckt.

Gruß, zopf.

Gast
gitti@

Noch ein Mensch, da könnte man doch glatt doch noch ein wenig Hoffnung für die Gattung homo sapiens daraus schöpfen. Auch Ihnen vielen Dank für Ihre menschenfreundlichen Beiträge, die ich bisher geniessen durfte... +1

fathaland slim
22:57, zopf

"Schuld tragen wir alle, auch ich."

Ach nee, Zopf, das stimmt doch gar nicht. Schuld haben doch bekanntermaßen immer die anderen.

Wir beide also nicht.

Verzeih den blöden Spruch zu einer todernsten Situation, aber ohne Humor bzw, seine groteske Steigerungsform, den Sarkasmus, kann man wirklich an der Menschheit irre werden.

Gast
@ Ultina

"Und mit dem Unterschied, das leider auch afrikanische Staatsmänner mit den Kolonialmächten kooperieren."

Da ist kein Unterschied. Früher haben die ihre eigenen Landsleute als Sklaven an die weissen Verbrecher verkauft. Meinen Sie, das wäre heute anders, wenn es denn noch könnten?*

*Tatsächlich findet dieser widerliche, unmenschliche und brutale Handel auch heute noch statt. Es ist zum ...

fathaland slim
23:00, Carla 01

Junge Männer aus Kriegsgebieten flüchten nicht, weil das ja Fahnenflucht wäre und alle jungen Männer, vor allem die afrikanischen, begeisterte Krieger sind, brennend darauf auf dem Schlachtfeld massakriert zu werden?

Verzeihen Sie, aber so muß ich Ihren Kommentar verstehen.

Laskaris
Die Verhältnismäßigkeit wahren

Ja, das Schicksal der afrikanischen Flüchtlinge, die ertrunken sind, ist traurig. Sehr traurig sogar.

Trotzdem sollte man bei all den emotionalen Appellen und Bildern nicht die Verhältnismäßigkeit aus den Augen verlieren. Zum Vergleich: in Europa sterben jeden Tag im Durchschnitt 75 Menschen bei Verkehrsunfällen. Das sind wesentlich höhere Zahlen. Es gibt aber keine Dauerberichterstattung in den Medien darüber, und es stellt sich auch kein Premierminister hin und sagt als Reaktion: "Wir machen aus den europäischen Straßen einen Friedhof!"

Mit Hysterie und politischen Schnellschüssen ist niemandem gedient, auch den Flüchtlingen nicht.

zopf
@ 23:09 von fathaland slim

Zitat: "... kann man wirklich an der Menschheit irre werden."

Bin ich längst, lies mal meine Beiträge in den Schlußlichtern. ;)

Menschen wie Du, @ electrohippie und andere geben mir aber immer wieder Auftrieb.

Gruß, zopf.

Ultina
um 23:11 von electrohippie

Ja, stimmt, Sie haben recht. Also eigentlich ist alles gleichgeblieben. Um so schlimmer.

Ultina
@ um 23:00 von Carla 01

Junge, kräftige, gesunde Männer sind den Strapazen der Reise eher gewachsen als Kinder, Frauen oder Ältere. Für viele Flüchtlinge, zum Beispiel für die aus dem zentralen Afrika, ist das Mittelmeer nicht die einzige lebensgefährliche Hürde. Sie müssen auch die Sahara durchqueren, wobei mit Sicherheit auch viele umkommen. Deshalb sind die meisten afrikanischen Flüchtlinge Männer.

zopf
@ 22:19 von Covadonga

Zitat; "Stünde denn Afrika heute besser da, wenn es keinen Kolonialismus gegeben hätte??"

Spielen wir es doch mal durch.

Ein Kontinent voller Ressourcen, Sonne, Wind und Wasser bieten EE im Überfluß, eine vielköpfige Bevölkerung intelligenter, arbeitssamer Menschen. blödsinnig gutes Wetter, grandiose Natur.

Nöö, da kann man wirklich nix vernünftiges draus machen.

Drum haben sich die ersten Weißen in Afrika, ja auch schaudernd abgewandt und wollten von diesem Kontinent nichts mehr wissen.

Gruß, zopf.

Ultina
@ um 23:21 von Laskaris

Es ist hier aber niemand gezwungen bei rot über die Straße zu laufen!

Gast
@ fathaland slim 23:17

So “müssen“ Sie meinen Kommentar nicht verstehen, sondern so “wollen“ Sie ihn verstehen. Wundert es Sie nicht, dass kaum Frauen und Kinder und ältere Menschen auf der Flucht sind? Das ist doch das, was einem derzeit sofort bei allen Berichterstattungen im Fernsehen und Internet in den Videos auffällt, zumindest, wenn man diese unvoreingenommen anschaut.

Gast
Ich kann es nicht mehr hören

Wieviele sollen denn aufgenommen werden ? Und nach welchen Kriterien ?
Jetzt ganz ohne Prüfung einfach nach 100 Euro inne Hand und ein Ticket nach Deutschland oder was?
Wir gewähren POLITISCHES Asyl, wer Europa erreicht hat KEIN Anrecht auf Wirtschaftsunterkunft oder wie man es nennen mag.
Sogar Innerhalb Europas zieht es viele Leute aus den wirtschaftlich schlechter gestellten Gebieten nach Deutschland, wer jetzt das Signal gibt das man nur in ein Boot steigen muss und dann hier versorgt wird , der darf sich morgen freuen wenn ein halber Kontinent zumindest Teile der Familie losschickt.

WIE SOLL EUROPA DAS BEWÄLTIGEN???

Die gesamte Kritik an der EU prallt an der harten Wand der Realität ab und darauf steht dick und fett geschrieben das Europa nicht zig-Millionen Menschen sozial-, gesellschafts- und haushaltsverträglich unterbringen kann.

Gast
@ Ultina

"Also eigentlich ist alles gleichgeblieben. Um so schlimmer."

Nein, es IST und wird noch viel schlimmer, fürchte ich. Meine alte Mutter, 85, sagt immer, sie wäre froh, schon so alt zu sein, ich bin ebenfalls froh, vermutlich mehr als die Hälfte meines Lebens hinter mich gebracht zu haben und keine Nachkommen in diese Welt gesetzt zu haben, obwohl ich Kinder liebe, die sind auch die einzige Hoffnung...

Laskaris
@ electrohippie

"Noch ein Mensch, da könnte man doch glatt doch noch ein wenig Hoffnung für die Gattung homo sapiens daraus schöpfen."

Darf ich aus Ihrem Kommentar schließen, dass Sie all diejenigen, die bei diesem Thema nicht Ihre Meinung teilen, nicht als Menschen sehen?

Ich verstehe, dass bei einem solchen Thema die Emotionen hochgehen. Aber wir sollten darauf verzichten, anderen das Menschsein abzusprechen. Ansonsten hätten wir aus der deutschen Geschichte wahrlich nichts gelernt.

Weiterhin: da Sie sich bei dem Thema gar so enthusiastisch empören können und sich offenbar auf einer höheren moralischen Stufe sehen als diejenigen, die nicht Ihrer Meinung sind, schlage ich vor, dass sie den Worten Taten folgen lassen und ein gutes Beispiel geben. Warum gehen Sie nicht für ein Jahr als Entwicklungshelfer nach Afrika, um dort Schulkinder zu unterrichten, Brunnen zu bauen oder ähnliches? Abseits aller Bequemlichkeiten der entwickelten Welt, und oft in lebensgefährlichen Gebieten.

Worte sind billig.

Gast
@ Ultina 23:31

Das erzählen Sie mal meiner Großtante, die damals mit drei kleinen Kindern im Winter von Königsberg über die zugefrorene Ostsee geflohen ist. Das war sicherlich auch kein Spaziergang und Frauen sind oftmals zäher als Männer. Dass überwiegend junge Männer auf der Flucht sind, sieht für mich jedenfalls nicht nach Flucht im Sinne einer Flucht vor Krieg oder politischer Verfolgung aus.

Amelia
Das Übel an der Wurzel packen...

..., hieße in diesem Fall zunächst einmal, die Boote überhaupt zu verhindern. Wer belädt denn diese kleinen Boote mit den viel zu vielen Menschen? Den skrupellosen Schleppern gehört das Handwerk gelegt!

Gast
@zopf, @fathaland slim, @electrohippie

Ihre Kommentare sind, wie immer, süffisant, arrogant und überheblich. Wahrscheinlich bezeichnen Sie sich als links-intelektuell und passen damit mit Ihrem Auftreten genau ins Schema.
Anstatt mit Ihren ideologischen Aussagen andere Kommentatoren zu beschimpfen, die sich zu Recht die Frage stellen, wer für die Flüchtlinge finanziell aufkommen soll und wie eine so große Anzahl von Menschen hier überhaupt integriert werden könnte, sollten Sie einmal darlegen, was Sie persönlich tun, um zu helfen? Die Behauptung, daß diese Flüchtlinge hier gebraucht werden, wegen Fachkräftemangel oder wegen der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, ist an Absurdität wirklich mit nichts zu übertreffen. Was glauben Sie denn, wo diese Menschen hier arbeiten könnten? Wenn überhaupt, brauchen wir Zuwanderung von Ingenieuren und Wissenschaftlern. Was glauben Sie, wie viele der Flüchtlinge haben eine solche Ausbildung?

zopf

Zitat: "Die gesamte Kritik an der EU prallt an der harten Wand der Realität ab und darauf steht dick und fett geschrieben das Europa nicht zig-Millionen Menschen sozial-, gesellschafts- und haushaltsverträglich unterbringen kann."

Die harte Wand der Realität zeigt auch, daß Europa aber sehr wohl in der Lage ist, zig-Millionen Menschen wirtschaftlich auszubeuten, ihre Ressourcen zu stehlen, sie als Billig-Arbeitskräfte zu versklaven, ihre Umwelt zu zerstört und immer wieder Extremisten und Diktatoren zu unterstützen, Kriege zu befeuern und Waffen zu liefern.

Irgendwo ist der Wurm drin, oder?

Gruß, zopf.

gitti@

Entschuldige bitte, aber der Vergleich geht gar nicht. Hier sind so viele Menschen gemeinsam zu Tode gekommen und nicht auf dem ganzen Kontinent verteilt - es ist wie bei einem Flugzeugabsturz, deshalb wird auch darüber berichtet. Ebenso ist absehbar, dass sich ein solches Unglück wiederholt.
Bist Du echt der Meinung, dass die "Dauererichterstattung" unverhältnismäßig ist???
Die Berichterstattung hat den Vorteil, wenn auch aus traurigen Gründen, dass sich der Fokus auf die Flüchtlinge richtet und sich die Weltgemeinschaft gemeinsam Gedanken darüber macht, wie sie den Menschen vor Ort zu einem menschenwürdigen Leben verhelfen kann.
Ich finde es nur traurig, dass nicht über die vielen Menschen berichtet wird, welche täglich durch Hunger, Krieg, Folter, Krankheit... in Afrika sterben - und es sind um ein vielfaches mehr als 75!

fathaland slim
23:44, Carla 01

Ich empfehle den Kommentar " 23:31 von Ultina". Der sagt das gleiche wie ich, nur etwas weniger polemisch.

Ich weiß, das Polemik manchmal problematisch ist, macht aber leider Spaß...

Laskaris
Kolonialzeit

Dass die Europäer während der Kolonialzeit viel Unrecht an den Afrikanern begangen haben, steht außer Frage. Aber anstatt immer nur die Moralkeule zu schwingen, sollte man die Situation schon differenzierter betrachten.

Möglicherweise würde es Afrika heute sogar besser gehen, wenn es noch unter Kolonialherrschaft stünde. Jedenfalls wären die politischen Verhältnisse dort friedlicher und stabiler, und man könnte in Ruhe versuchen, dort langfristig die Wirtschaft und so etwas wie eine Zivilgesellschaft aufzubauen, um die Kolonien eines Tages in die Unabhängigkeit zu entlassen. Stattdessen sind die Kolonialmächte überhastet abgezogen.

An der heutigen Misere in Afrika ist weniger die Kolonialzeit per se schuld als die moderne Technik. Seit die moderne Technik Einzug in die vormodernen und darauf keineswegs vorbereiteten afrikanischen Gesellschaften gehalten hat, haben wir dort eine Bevölkerungsexplosion und mit modernen Waffen ausgerüstete Warlords. Das Resultet war eine Katastrophe

LanaK

Nur noch erstaunlich zu welchen angeblichen Massnahmen wir doch angesichts des Flüchtlingsstrom und der Toten kommen.

Hier wird von offenen Grenzen gesprochen die scheinbar keiner will, keine Sorge, selbst wenn wir es fordern, kein Land dieser angeblich "zivilisierten Welt“ wäre nach Aussagen/Verhalten von Politikern dazu bereit. Einige möchten eine sichere Grenze bauen, vergessen jedoch, Menschen die ums nackte Überleben kämpfen werden sehr kreativ um das „Eigene“ Leben noch zu erhalten. Es wird keine Grenze geben die irgendetwas aufhält, wir verlangsamen vielleicht nur das jetzige Drama.

Die, die gerettet wurden, leben jetzt in unhaltbaren Verhältnisse in Camps, Hilfe sieht wohl anders aus. Zurückschicken, toll, dann wird nicht auf See gestorben sondern im „eigenen Land?“, wie beruhigend.

Was machen wir eigentlich mit den „Flüchtenden“ die es geben wird, die aufgrund Klimawandels alles verlieren? Schicken wir auch zurück? Na dann!

Gast
@ klaresache

"Ich kann es nicht mehr hören

Wieviele sollen denn aufgenommen werden ? Und nach welchen Kriterien ?
Jetzt ganz ohne Prüfung einfach nach 100 Euro inne Hand und ein Ticket nach Deutschland oder was?
Wir gewähren POLITISCHES Asyl, wer Europa erreicht hat KEIN Anrecht auf Wirtschaftsunterkunft oder wie man es nennen mag.
Sogar Innerhalb Europas zieht es viele Leute aus den wirtschaftlich schlechter gestellten Gebieten nach Deutschland, wer jetzt das Signal gibt das man nur in ein Boot steigen muss und dann hier versorgt wird , der darf sich morgen freuen wenn ein halber Kontinent zumindest Teile der Familie losschickt.

WIE SOLL EUROPA DAS BEWÄLTIGEN???

Die gesamte Kritik an der EU prallt an der harten Wand der Realität ab und darauf steht dick und fett geschrieben das Europa nicht zig-Millionen Menschen sozial-, gesellschafts- und haushaltsverträglich unterbringen kann."

Genau! Kanonenboote und Feuer frei! Nicht? Klare Sache, oder...?

fathaland slim
23:49, klaresache

"Sogar Innerhalb Europas zieht es viele Leute aus den wirtschaftlich schlechter gestellten Gebieten nach Deutschland, "

Sogar innerhalb Deutschlands ist das so. Das liegt in der Natur der Sache. Menschen ziehen immer dahin, wo sie erwarten, Arbeit zu finden. Das ist so im Kapitalismus. Die Leute kommen nicht, weil sie meinen, daß " man nur in ein Boot steigen muss und dann hier versorgt wird ", die kommen weil sie arbeiten wollen. Die wollen Geld verdienen, nicht versorgt werden.

Es sind Wanderarbeiter. Die gab es in der Geschichte immer. In Europa seit einiger Zeit nur nicht mehr in dem Ausmaß wie früher mal. Daran ändern auch die paar Afrikaner nichts. In Spanien sind die übrigens im Gemüseanbau sehr gefragt. Ähnlich wie die Osteuropäer in Brandenburg zur Spargelzeit.

In unsere Sozialsysteme können sie nicht einwandern, da sie als Ausländer, die hier nie gearbeitet haben, keine Ansprüche geltend machen können.
Und als Asylbewerber werden sie zu 95% abgelehnt und abgeschoben.

Gast
@ Laskaris

"Darf ich aus Ihrem Kommentar schließen, dass Sie all diejenigen, die bei diesem Thema nicht Ihre Meinung teilen, nicht als Menschen sehen?"

Nein, dürfen Sie nicht.

"Weiterhin: da Sie sich bei dem Thema gar so enthusiastisch empören können und sich offenbar auf einer höheren moralischen Stufe sehen als diejenigen, die nicht Ihrer Meinung sind, schlage ich vor, dass sie den Worten Taten folgen lassen und ein gutes Beispiel geben. Warum gehen Sie nicht für ein Jahr als Entwicklungshelfer nach Afrika, um dort Schulkinder zu unterrichten, Brunnen zu bauen oder ähnliches? Abseits aller Bequemlichkeiten der entwickelten Welt, und oft in lebensgefährlichen Gebieten.

Worte sind billig."

Worte sind billig, da haben Sie allerdings recht. Warum ich nicht gehe? Ich habe hier noch eine Verantwortung für jemanden bis zu seinem Tod. Danach gehe ich... das dürfen Sie mir glauben. Ich nehme an, dass man in einem anderen Land meine Fähigkeiten noch schätzt, auch wenn ich nicht mehr der Jüngste bin.

fathaland slim
00:08, Kommentarleser

"Ihre Kommentare sind, wie immer, süffisant, arrogant und überheblich."

Danke. Und Ihre Kommentare sind ressentimentgeladen, wut- und angsterfüllt und herabsetzend.

Können wir jetzt mit den Beschimpfungen aufhören und zum Thema zurückkehren?

fathaland slim
00:13, Laskaris

Was hat der Einzug der modernen Technik in Afrika mit der Bevölkerungsexplosion zu tun?

Ultina
@ um 00:00 von Carla 01

Das ist sehr tapfer, aber was beweist das? Warum wollen Sie den jungen Männern ihre Not nicht glauben, sie sträuben sich ja schon fast? Was wollen Sie Ihnen denn unterstellen und warum? Jeder kann ein Haar in der Suppe finden, wenn er nur lange genug den Kopf schüttelt. Und selbst wenn es sich denn um Wirtschaftsflüchtlinge handeln würde: Auch denen geht schlecht und nicht jeder kann sich in seinem Herkunftsland hocharbeiten oder weiterbilden. Ich verstehe nicht, warum das Wort "Wirtschaftsflüchtlinge" hier so abwertend gebraucht wird. Warum sollten diese kein Recht auf Asyl haben? Finde ich völlig nachvollziehbar auszuwandern wenn die Ernte-Erträge nicht mehr ausreichen oder das Geld für den Grundbedarf und die Verwandschaft fehlt. Viele Möglichkeiten hat man da in anderen Ländern wohl nicht.

Gast
@ Ultina

"Auch denen geht schlecht und nicht jeder kann sich in seinem Herkunftsland hocharbeiten oder weiterbilden. Ich verstehe nicht, warum das Wort "Wirtschaftsflüchtlinge" hier so abwertend gebraucht wird. Warum sollten diese kein Recht auf Asyl haben?"

Bravissimo, und gute Nacht an alle... Morgen streiten, ehrm debattieren wie weiter, ja? ;-)

alienated
00:13 von Laskaris

Widerspruch?!
"mit modernen Waffen ausgerüstete Warlords"
- Und die Waffen stammen woher?

"Seit die moderne Technik Einzug in die vormodernen und darauf keineswegs vorbereiteten afrikanischen Gesellschaften gehalten hat"
- Abgesehen, davon dass diese Behauptung rassistisch ist ... woher stammt diese Technik?

Angesichts der rassistischen Äußerungen, eine sarkastisch-polemische Entgegnung:
"Möglicherweise würde es Afrika heute sogar besser gehen, wenn es noch unter Kolonialherrschaft stünde."
- Unterdrückung durch Weiße wäre demnach das beste, was ihnen passieren konnte?

"Jedenfalls wären die politischen Verhältnisse dort friedlicher und stabiler, und man könnte in Ruhe versuchen, dort langfristig die Wirtschaft und so etwas wie eine Zivilgesellschaft aufzubauen, um die Kolonien eines Tages in die Unabhängigkeit zu entlassen."
- Klar, es bedarf kultivierter Weißer, um den dummen Schwarzen die Zivilisation näherzubringen und sie davon abzuhalten, dass sie sich nicht töten.

Schlimmer
@Amelia

--- Zitat ---
Das Übel an der Wurzel packen..., ... hieße in diesem Fall zunächst einmal, die Boote überhaupt zu verhindern. Wer belädt denn diese kleinen Boote mit den viel zu vielen Menschen? Den skrupellosen Schleppern gehört das Handwerk gelegt!
--- Zitatende ---

Stimmt. Es sind zwei Dinge zu unterscheiden. Zum einen, ob die EU bzw. Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen können. Da bin ich mir sicher, dass Deutschland es eher könnte als Italien, weil Italien einige Probleme mehr hat als Deutschland. Zum anderen geht es darum, wie verhindert werden kann, dass die Flüchtlinge beim Einreiseversuch jämmerlich krepieren. Selbst wenn man das erste löst, ist damit das andere überhaupt nicht gelöst. Wieso, verdammt nochmal, wird in der ganzen Diskussion, auch von den Medien selbst, beides in einen kausalen Zusammenhang gestellt, den es gar nicht gibt. Angenommen es würde eine Aufnahmegarantie für Flüchtlinge geben: Würde dadurch die Hochseetauglichkeit der Schlepper-Boote steigen? Absurd!

Gast
re fathaland slim u.a.

Zitat:"Danke. Und Ihre Kommentare sind ressentimentgeladen, wut- und angsterfüllt und herabsetzend. ..Können wir jetzt mit den Beschimpfungen aufhören und zum Thema zurückkehren?"
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Vielleicht ist es doch ganz angebracht, wieder etwas kühler und sachorientierter vorzugehen. Hier noch mal die Fragen vom entsprechenden User, Antworten hierzu habe ich noch nicht gelesen:
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'... die Frage stellen, wer für die Flüchtlinge finanziell aufkommen soll und wie eine so große Anzahl von Menschen hier überhaupt integriert werden könnte, ... Die Behauptung, daß diese Flüchtlinge hier gebraucht werden, wegen Fachkräftemangel oder wegen der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, ist an Absurdität wirklich mit nichts zu übertreffen. Was glauben Sie denn, wo diese Menschen hier arbeiten könnten? Wenn überhaupt, brauchen wir Zuwanderung von Ingenieuren und Wissenschaftlern.'
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Also, abseits der Spargelfelder, wo bringen sich die Zuwanderer in Europa ein?

Gast
re zopf

Zitat:"Die harte Wand der Realität zeigt auch, daß Europa aber sehr wohl in der Lage ist, zig-Millionen Menschen wirtschaftlich auszubeuten,ihre Ressourcen zu stehlen, sie als Billig-Arbeitskräfte zu versklaven, ihre Umwelt zu zerstört und immer wieder Extremisten und Diktatoren zu unterstützen, Kriege zu befeuern und Waffen zu liefern."
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Das ist ja alles nicht von der Hand zu weisen, jedoch: Wo in Europa/der Welt kommen die vorhandenen Ressourcen in erster Linie der Allgemeinheit zugute und werden nicht von Firmen zugunsten der Kapitaleigner ausgebeutet?
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Etwa eine Milliarde Menschen lebt in Afrika. Die werden alle von europäischen Firmen versklavt? Können wir beispielhaft mal einen Mengentreiber/eine Branche mit Angabe der Arbeitskräfteanzahl nennen? Sie schreiben ja selbst "zig Millionen" - Die Mengenlücke sollte unaufgeregt, argumentativ geschlossen werden.