Angela Merkel und Wolfgang Schäuble

Ihre Meinung zu Merkels Schlingerkurs in der Eurokrise birgt Risiken

Keine Transferunion, kein Geld ohne Sparkurs und Reformen - diese Linie verfolgt die Regierung Merkel offiziell in der Eurokrise. Doch die Liste der Kehrtwenden seit 2009 ist lang. Bislang profitiert Deutschland von der Euro-Rettung. Doch die Risiken sind enorm.

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88 Kommentare

Kommentare

Gast
und ausgerechnet diese Regierung

wirft einer anderen Partei unzuverlässigkeit bei diesem Thema vor...??!!

Hallo, AUFWACHEN!

Pessimist

Also kurz gesagt, solange Deutschland zwar murrt, aber brav zahlt ist die EU (und der Euro) zwar nicht in Ordnung, aber man kann damit leben.

Man möge bitte mal schauen wie viele Länder in der EU sind und dann steht und fällt Alles mit der Deutschen Kanzlerin?

Also noch deutlich kann es kaum noch werden, dass das ganze Konstrukt vorne und hinten nicht stimmt.

Dark Chaos
Keine Transferunion?

Ja von wegen, was findet den seit Jahren statt? Und mit den eingeforderten Reformen sieht man es ja auch nicht so eng, alle paar Monate kommt die selbe Meldung, Griechenland hinkt hinterher, bekommt aber trotzdem weiter mehr und mehr Geld. Ein Ende ist nicht in Sicht. Auch wenn man sich konsequent weigert, die Dinge beim Namen zu nennen, wird nichts anderes gemacht, als das die Geberländer für die Krisenstaaten blechen. Die Schuldenunion wird bereits praktiziert. Und dann gibts natürlich auch noch die EU-Umverteilung. Völlig inakzeptabel. Jeder deutsche Politiker, der diesem Wahnsinn zustimmt hat offensichtlich aus den Augen verloren, wem er eigentlich dienen sollte. Und Merkel ist die schlimmste.

Gast
Am 05. September 2013 um 14:36 von Pessimist

"Man möge bitte mal schauen wie viele Länder in der EU sind und dann steht und fällt Alles mit der Deutschen Kanzlerin?"

Nein. So ist es nicht. Das Konstrukt, welches vorallem die Deutsche Regierung in den vergangenen Jahren der EU aufgezwungen hat ist das der marktkonformen Demokratie.
Dadurch, dass Deutschland eine derartige Marktmacht besitzt hat es somit mehr Mitspracherecht...
Womit man erkennt: Das System ist weder fair noch demokratisch, speziell, wenn hier die Banken das Geld der Steuerzahler direkt bekommen..
Ich will jetzt ganz bestimmt keine Werbung für rechtspopulisten machen.. aber DA ist das Problem.
Solange unsere "Hilfsgelder" in die Taschen der Bankaktionäre landen, solange ist das Konstrukt falsch.
Ein Umdenken wäre nötig... oder zumindest eine Selbstbewusste Opposition in Deutschland..

marciaroni
gerettet wurde nur eins

nämlich Privatvermögen! Alles andere ist so fragil wie vorher und vieles wurde rücksichtslos zerstört. Dummerweise sind in Griechenland nun alle Schulden in die öffentliche Hand übergegangen, somit haftet jetzt direkt der Steuerzahlter bei einem k.o. und Geld brauchen sie immer noch zusätzlich. Und Wettbewerbsfähigkeit läßt sich in G. durch das Senken von Löhnen und das Vernichten von Sozialleistungen sowieso nicht herstellen, dort gibt es kaum Exportindustrie, die davon profitieren könnte, so wie das in Deutschland passiert. In G. raubt man der lokalen Wirtschaft damit die Kunden, womit auch nichts wachsen wird.
Der Euro ist genau wie die Wende eine der größten Leistungen, die durch konservative Selbstsucht gnadenlos verbockt wurden! Und der Deutsche ist dumm genug, auch noch Hurra zu dieser Politik zu schreien.

Bernd1
Noch ein Tagesschau Artikel für den rot/grünen Wahlkampf?

Dieser Artikel vermittelt den Eindruck als ob die Merkel-Regierung alles falsch gemacht hat was es im Umfeld der Euro-Schulden Krise zu tun galt.
So nebenbei wurde erwähnt dass Merkel darauf gedrängt hat den IWF ins Boot zu holen (gegen den Willen von SPD und Grünen), da nur mit den Rahmenbedingungen aus dieser Richtung die Strukturreformen in den Schuldenländern duchzusetzen waren. Das hätte die Euro-Zone alleine nicht geschafft.
Und das war deswegen sehr gut so!
Und dass die rot/grüne Opposition mit ihren Eurobonds eine viel negativere Lösung für den deutschen Steuerzahler wollte das wird mal eben unter den Tisch gekehrt!
*
Kaum stellt sich heute heraus dass im ZDF Politbarometer auch nach dem TV-Duell die Union mit 41% und die FDP mit 6% zusammen eine Mehheit in der Umfrage erreichen kommen die nächsten Wahlhilfen für die Opposition?
Interessant ist dabei dass die SPD zwar bei 26% stabil bleibt aber die Grünen um 2% auf jetzt 10% abstürzen während die Linke auf 8% leicht ansteigt!

Gast
Hoffnungsloses Krisenmanagement (Schuldenumwälzung)

Die sozialen Folgekosten der Austeritätsideologie ohne Investitionen tragen bereits die Bevölkerungen der Krisenländer ohne dass die Schulden weniger würden.
.
Nach den Steuerbürgern sollen laut EU die Sparer dran sein, da die noch zahlungsfähigen Nord-Staaten rettungslos überfordert sind.
.
Die Vergemeinschaftung der Schulden kommt nicht erst mit etwaigen Fonds oder Bonds, sondern ist durch die Verlusthaftung in EZB, Schenkung und Aufschub der Zinsen (EZB und ESFS) +ESM bereits da. 80% sind auf die Steuerzahler umgewälzt.
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Die Transferunion existiert, da der ESM (der nun auch Banken finanzieren soll, damit die Staatsschulden geschönt werden), bereits die Aufstockungen auf Abforderung vereinbart hat und die Sparerhaftung für Banken nichts anderes ist.
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Völlig vergessen wurden Target 2 der EZB, was uns Hunderte Milliarden zweifelhafte Süd-Forderungen in die Bundesbank brachte und der Soffin (480 Mrd. f. dt. Banken, die Anlageverluste egal wo haben und schon >20 Mrd. im Minus ist.)

Kirl
Man kann es nur immer wieder sagen:

Es ist die große Koalition der etablierten Parteien, die uns den €uro- Schlamassel eingebrockt haben. Natürlich steht es jedem frei, in zwei Wochen eben dieselben Akteure ein weiteres Mal zu wählen. Aber wer das tut, möge bitte hinterher nicht rumheulen über Bankenrettungen, €urobonds, Vergemeinschaftung der Schulden, Währungskrise usw. usf.

Gast
Am 05. September 2013 um 14:48 von Bernd1

Lieber Bernd,
Wenn die, normalerweise sehr negativen Berichte zu Linkspartei, SPD und Grünen, ferner auch Piraten abgedruckt werden regt sich ihrerseits nie Widerstand gegen derart einseitige Berichte, die oftmals auch Tatsachen verdrehen oder zumindest falsch darstellen.

Jetzt sind endlich mal einige Berichte dabei, die Merkel einfach mal nicht glorifizieren und schon erklären sie die Medien für voreingenommen und beeinflussend.

Leider aber IST es die Wahrheit, dass Merkel vieles in der Krise ausgesessen hat oder aus wahltaktischen Gründen verzögerte (NRW Wahl, 3. Rettungspaket..). Das sind keine besonderen Leistungen, das ist einfach nur Machterhalt und nicht zum Wohle des Volkes erbracht worden.

allium
@Bernd1

Sie haben voll und ganz Recht, aber können Sie mir erklären, woher und vor allem warum immer wieder diese Schützenhilfe für die SPD aus der Tagesschau kommt.
Ist doch alles nicht mehr normal, oder ?

Gast
die Währungsunion ist schon lange gescheitert

und zwar mit dem Scheitern der EU-Verfassung. Jede Regierung kocht ihr eigenes Süppchen und will um keinen Preis Macht oder Vorteile abgeben. Das kann auf Dauer nur schiefgehen.

Gast
Merkels Schlingerkurs in der Eurokrise birgt Risiken . . .

ja; aber erst nach der Wahl.
Wenn dann noch was anbrennt, sollen
das doch bitte andere reparieren.

Credo: nach mit die Sintflut. Gut für
den Machterhalt, schlecht für den Staat.
.
Halt die Union in Bestform und alternativlos.

ladycat
Merkel wird Kanzlerin.

Das ist aber immer noch besser, als wenn SPD und Grüne an die Macht kämen. Nach der Wahl dürfen wir dann gespannt sein, was alles auf uns zukommt.
Mein Entschluss, den Freien Wählern meine Stimme zu geben, steht schon lange fest. Ich kann mir somit die ganzen Wahlkampfduelle ersparen.

Gast

Was merkt der Steuerzahler? " Bisher nicht viel. "
>
Der wirtschaftliche Faktor in seiner Gesamtheit lässt sich schwer auf einzelne Ereignisse wie die Bankenrettung beziehen. Aber ich glaube, dass wir auf vieles verzichten mussten, weil die Zinsen trotz niedrigem Zinssatz Druck auf alles machen.
>
Hätten wir keine Eurokrise, hätten wir das Geld für andere Dinge gehabt.
>
Da diese Vergünstigungen für uns ja nicht geschehen sind, kann man leicht sagen, die Eurokrise hat uns (bisher) nicht geschadet,

Gast
Sehr gut Risiken und Chancen abgewogen.....

Ein sehr gelungener informativer und aussagefähiger Artikel zur doppelschneidigen Schuldenproblematik in Europa. Wobei sehr gut herausgearbeitet wurde, dass vieles nur auf die lange Bank geschoben, aber noch nicht gelöst wurde, insbesondere durch die Politiker, dass - wenn überhaupt - eine Stabilisierung erst auf sehr niedrigem Niveau erfolgt ist und dass das bei weitem noch nicht ausreicht um die vielen brennenden Lunten löschen zu können. Bleibt die Frage. Wann kommt der Knall und wie gross wird er und wen erwischt es am meisten, den einfachen Bürger und Steuerzahler oder doch eher die Grossgeldanleger, denen es kaum weh tut.

Hassknecht
@Bernd1

Mit der Meinung das es sich bei dem Artikel um "Wahlhilfen für die Opposition" handelt stehen Sie alleine da.

Gast
"Schlingerkurs" - was ein Quark!

Das Wort "Schlingerkurs" ist hier falsch und zeigt auch geballtes Unwissen. Spekulanten in London und NYC hatten auf Länder- und Euro-Pleiten spekuliert. Mit konsequenter und daher berechenbarer Prinzipienanwendung wären alle Abwehrmassnahmen gescheitert. Entweder diese Verbrecher hätten erreicht was sie wollten, oder die betroffenen Länder hätten auf dem Rücken der deutschen Steuerzahler einfach weiter so gemacht oder beides. Insofern ist ein Kurs der
a) den Spekulanten klar macht, die Eurozone läßt sich nicht zerlegen und
b) die Krisenländer zwingt, im Euro ihr Chaos in den Griff zu kriegen.
richtig. Der Preis dafür ist, dass die Konjunktur in diesen Ländern heute nachhinkt.

Mit Rot-Grün hätten wir bereits vor 3-4 Jahren die Schulden Anderer effektiv bezahlt und würden heute (mangels Veränderungen) vor der Finanzierung der nächsten Pleitewellen stehen. Die SPD hat stets gezeigt, dass sie mit Geld nicht umgehen kann, und dann immer mehr (Steuern) haben will. Nein, Danke!

Bernd1
@ 14:45 von Nachtwind

Sie schreiben:
"Das Konstrukt, welches vorallem die Deutsche Regierung in den vergangenen Jahren der EU aufgezwungen hat ist das der marktkonformen Demokratie.
Dadurch, dass Deutschland eine derartige Marktmacht besitzt hat es somit mehr Mitspracherecht..."
*
Dass Deutschland einen großen Einfluss in der EU und in der Euro-Zone hat wird niemand bestreiten. Das ist nun einmal so wenn man den größten Anteil zum funktioneren beirägt, sowohl ideel wie auch finanziell.
Aber es ist nicht so dass Deutschland die härtesten Forderungen an die Schuldenländer gestellt hat. Das waren die Finnland und Niederlande. Die wollten noch härtere Regeln.
Etwas Wahrheit sollte schon sein!
Die meisten Beschlüsse im Umfeld des Euro wurden übrigens gemeinsam von Merkel und Sarkozy vorbereitet und in die Euro-Gruppe eingebracht.
*
Wer diesen Artikel richtig liest erkennt trotz der negativen Absicht des Verfassers dass es eigentlich ab Frühjahr 2010 bis jetzt eine ziemlich gerade Linie von IWF bis ESM gab!

Kom2010
Ich bleib dabei, die EU und der Euro sind gut

Die Verträge die gemacht wurden sind gut.
Nur da sind die Einen, die sich nicht an die Verträge halten und dann die Andern, die sich nicht darum kümmern.
Spuckst du mir nicht in die Suppe, spucke ich dir nicht in die Suppe...
Was wir Brauchen ist jemand der die Verträge kontrolliert und auch die Macht hat sie durchzusetzen.
Ansonsten auch gut dass mal jemand aufzählt was Frau Merkel da fabriziert.
Denn kurzfristig, mindestens bis nach den Wahlen, fährt Deutschland gut mit den niedrigen Zinsen auf Kosten der Andern.

Der Batscheler
Schlecht recherchiert

Was soll dieser schlecht recherchierte Artikel gerade jetzt so kurz vor der Wahl? Will man der zwielichtigen AFD in die Karten spielen? So hoch wie dargestellt, sind die Euro-Risiken sicher gar nicht. Das wird doch übertrieben.

Gast

Super,wie sich die ARD zugunsten der SPD am Wahlkampf beteiligt! Das sind keine Nachrichten mehr!

Gast
Am 05. September 2013 um 15:35 von Bernd1

"Aber es ist nicht so dass Deutschland die härtesten Forderungen an die Schuldenländer gestellt hat. Das waren die Finnland und Niederlande. Die wollten noch härtere Regeln.
Etwas Wahrheit sollte schon sein!
Die meisten Beschlüsse im Umfeld des Euro wurden übrigens gemeinsam von Merkel und Sarkozy vorbereitet und in die Euro-Gruppe eingebracht."

Da ist es also doch: Das Prinzip der marktkonformen Demokratie. Die Länder, die die größte Marktmache besitzen stellen die Regeln auf.
Warum soll denn das, was Deutschland oder Frankreich formuliert ein höheres Gewicht haben als das, was zB Malta fordert? Oder Polen?
Vielleicht erkennen sie ja jetzt langsam den irrweg dieser s.g. Form der Demokratie.

Der Lenz
@ Der Batscheler um 15:59

viel höher
wenn der € zerschlagen wird wird jede ihnen bekannte wirtschaftskriese sich wie ein "jahreszeitlich bedingter arbeitslosigkeits-anstieg " ausnehmen
der 08er us-crash inclusive
die cds angriffe nicht nur zuzulassen sondern zu populistischen zwecken noch verbal zu unterfüttern war nur mit einer strategie zu rechtfertigen die sie nie öffentlich vertreten könnte
dem einigen europas über die brechstange "wirtschaftliche abhängigkeit", wie es einst preussen mit (klein)deutschland gemacht hatt
ich sehe keine wahlkampfhilfe in diesem artikel
entweder hatt sie einen maximal-riskanten plan oder...

Jadawin1974
Seltsam

wenn man den Artikel mal unvoreingenommen liest, ist das Zeugnis gar kein schlechtes.

Spätestens wenn man überlegt, was ander Politker an der Macht wohl gemacht hätten.

Vielleicht war der Kurs nicht immer so grade, wie einige das gerne hätten. Aber wer in Stromschnellen immer den Kurs hält, sollte gut schwimmen können. Die gerne im Boot bleiben machen sich die mühe den Kurs dann und wann zu korrigieren.

mahlert
Eurokurs

Ich finde es unverschämt und bin gleichzeitig immer wieder erstaunt, wie das öffentlich-rechtliche Fernsehen dass von den Steuerzahlern größtenteils finanziert wird Wahlkampf für die SPD macht.

Ich möchte außerdem alle darauf hinweisen, die jetzt großkotzig Werbung für die SPD machen, dass es die Sozialdemokraten sind, die den Eurobond haben wollen. Und gerade dieser Eurobond wird dafür sorgen, dass ein Großteil der EU-Schuldenlast von Deutschland getragen werden muss und sich somit der Verschuldungsstand Deutschland dann drastisch erhöht.

Wollen wir das wirklich? Und wo bleibt dann ein Anreiz für Reformen in den anderen Ländern ...? Hier sollten wirklich mal einige nachdenken!

Gast
Wahlkampfhilfe der ARD?!

Wenn man sich den Artikel anschaut, so kommt man an dieser Frage nicht vorbei!

Die Regierung hat ... Natürlich hat die Regierung, wer denn sonst?!

Die Frage, die sich zwingend stellt, ist aber die, worauf diese Entscheidungen basierten. Die Regierung hat vor ihren Entscheidungen umfassend Expertenrat eingeholt und dann nach bestem Wissen und Gewissen entschieden. Auch Frau Merkel oder Herr Schäuble können nicht alles wissen! Sie können auch nicht in die Zukunft schauen. Zudem können sie auch wenig dafür, wenn ihre Experten auf einmal die Meinung ändern und die Lage neu bewerten.
Das alles sind Dinge, die man mal klar sagen MUSS - wenn schon Stimmung gemacht wird.

Keine andere Bundesregierung hätte andere Experten hinzuziehen können. Kein anderer Kanzler oder Minister hätte mehr Sachverstand für diese Probleme mitgebracht.

Vor dem Hintergrund kann ich nur sagen, dass sie ihre Sache ziemlich gut gemacht haben. Nachher sind wir alle klüger.
Und "Ich hätte..." ist gleich Fahrradkette.

Der Batscheler
@Nachtwind

Was ist denn eine "marktkonforme Demokratie"?

christerix
Betrogen

"Und im Mai 2010 begann auch die Europäische Zentralbank damit, die Anleihen von Krisenstaaten aufzukaufen, um deren Kurse zu stützen. Das ist verdächtig nahe an der verbotenen Staatsfinanzierung."
Nein, das ist Staatsfinanzierung.
Jeder Schuldenschnitt und jede Zinssenkung ist auch Staatsfinanzierung, denn wenn die Sparer weniger Geld bekommen, dann zahlen sie auch die Zeche.
.
"Aber die Bundesregierung hat diesen Tabubruch - im Unterschied zur Bundesbank - bis heute toleriert. "
Genau.
Wir haben Politiker, die uns betrügen, viele sitzen in der Regierung. Das ist nämlich diese Mauschelei, wenn etwas hinter dem Rücken der Bürger gemacht wird, damit kein Widerspruch kommt. Wahrscheinlich rechtfertigen diese Gewählten es damit, dass es ja nur zum Guten für das Volk sei.
Was machen unsere klugen Weichspüler, wenn Frankreich kippt?
Wieder von "Sachzwängen" reden oder dass man es nicht besser gewusst habe, wie damals Kohl bei der Wiedervereinigung ("zahlen wir doch aus der Portokasse")?
AU!

Leberkas
Gut für Banken und Konzerne

Die sogenannte Griechenlandrettung nutzt nur den Großkonzernen und Bankenaktionären. Das der einfache Steuerzahler dafür die Zeche zahlen muß kann jeder vorausdenkende Bürger schon lange erkennen. Der Teuro hat für den kleinen Bürger nur Nachteile gebracht. Er ist es nicht Wert gerettet zu werden. Meine Befürchtung ist es, das dadurch die große Idee des geeinten Europas zerstört wird um den Gierigen dieser Welt die Taschen zu füllen. Das Parteiengeplänkel zwischen den sogenannten Volksparteien ist nur ein Scheinkampf. Nach der Wahl wird wohl die Katze aus dem Sack springen und die große Koalition wird sie alternativlos weiterfüttern mit Steuergeldern.

Gast
Retten, was noch zu retten ist

Gerettet hat der bisherige Kurs rein volkswirtschaftlich gar nichts, sondern nur die Probleme in die Zukunft geschoben, was dann aber in der Zukunft noch teurer wird.
Privatwirtschaftlich hat der Kurs aber die Vermögen gerettet, die dort über Banken und Versicherungen involviert waren zulasten der Gemeinheit, die dafür noch mehr Schuldzinsen zahlen und später beim Schuldenschnitt, oder mittels EZB, ESM, Inflation oder spätestens beim Zusammenbruch dafür zahlen werden.

Jadawin1974
@ Der Lenz

diesen Maximal-Riskanten Plan traue ich der Frau durchaus zu.

Obwohl viele gerne über "Mutti"-Merkel lästern, die Frau hat mehr politsche Gegner an der Trophäenwand als man denken sollte. Selbst den politische Ziehvater Kohl hat diese Dame gestürzt.

Wahrscheinlich sind auf das harmlose äußere von Frau Merkel mehr Verhandlungspartner reingefallen als man glaubt. Italienische Machos toben heute wahscheinlich noch über ihr sanftes lächeln....

Gast
Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Wäre es nicht an der Zeit dem Euro- und EU-Spuk zu beenden, anstatt die eigenen Staatsfinanzen zu ruinieren, bloß um das Unvermeidbare etwas hinauszuzögern? Deutschland ist schon jetzt bis über beide Ohren verschuldet und nimmt noch immer neue Schulden auf, wie kann es dann die Schulden anderer Staaten übernehmen? Abgesehen davon, dass eben dies die Verträge verbieten, mit denen jenes inflationäre Spielgeld, genannt Euro, überhaupt erst in die Welt gesetzt wurde! Man muß also schon Vertrags- und damit Rechtsbruch begehen, um diese widernatürliche Währungseinheit aufrecht zu erhalten! Doch helfen wird es nichts: Weder wollen noch können die Griechen so sparen, wie sie müssten; außerdem befinden sich Portugal, Spanien, Irland und Italien auf dem gleichen Weg und spätestens deren Schulden vermag Deutschland nicht mehr zu begleichen, ohne endgültig seine eigenen Finanzen zu ruinieren. Der Euro muß also abgeschafft und die alten Nationalwährungen wiedereingeführt werden.

Gast
@allium @mahlert

die Sache mit Eigen- und Fremdwahrnehmung...

Je nach Artikel und Lager. Aber nichts für ungut, diesem Bären sitze ich selber auf - mit entgegengesetzten Ansichten.

LG

Gast
Trial an error.....

...ist das Prinzip der Eurokanzlerin mit der sie sich durch die Eurokrise wurstelt. Was Herr Heinrich gestern in seinem Kommentar zu Merkels Euro-Politik so treffend kommentiert hat, wird nunmehr durch Herrn Bohne’ Bericht nochmals deutlich und konkret unterstrichen!

All das, was Merkel so gerne öffentlich geißelt, bspw. die Schuldenunion, hat sie durch die Kalte Küche bereits realisiert- sie fährt auf Sicht nach dem Grundsatz von trial an error und wird damit Schiffbruch erleiden, was uns, den Bürgern dann mächtig auf die Füße fallen wird!

Nach der Bundestagswahl wird es eng werden, wenn die marktkonforme Demokratie, ein Konstrukt Merkels, die Rendite einfordert und dass aus einer „Orgie aus unentwegten Irrtümern, Korrekturen, Halbwahrheiten, wenn nicht sogar satten Lügen“[Herr Heinrich, gestern hier auf meta.tagesschau] konstruierte Kartenhaus endgültig zusammenbricht...!

Gast
Batscheler: Übertriebene Euro-Risiken

So hoch wie dargestellt, sind die Euro-Risiken sicher gar nicht. Das wird doch übertrieben.
Sie sind sogar noch höher. Lesen Sie bitte mal etwas über die Target-Falle (Zahlungsforderungen der Bundesbank gegenüber den Banken der Südländer via EZB) oder über unsere Beteiligung an Rettungsfonds, an der EZB und sogar am IWF, die ja allesamt mit dem Euro scheitern würden.
Das Problem ist nur, wenn wir nichts am Kernproblem ändern, was die Regierung auch nicht getan hat, dann wird sich das von Jahr zu Jahr verschärfen. Wir werden immer mehr Forderungen im Zentralbankensystem aufhäufen, wenn wir nur Überschüsse und die Südländer nur Defizite erwirtschaften. Und schlussendlich verlieren wir auch noch die Forderungen. Eigentlich könnten wir gleich einen Schuldenschnitt vereinbaren, dann wäre das Zittern und Bangen wenigstens vorbei und die Länder würden nicht von den Zinszahlungen erdrückt werden.

schaunwamal
Ein Hilfspaket jagt das andere und füllt die taschen der Abzocke

noch mehr.
Das kent man doch bereits von Harz4 Fördern und Fordern,ist nun auf die Krisenstaaten gestülpt worden.
Wenn man Grie.land helfen will ,dann soll vw, bmw ,Bayer usw. Fabriken dort bauen und griechenland und den anderen südländern durch den Anbau von Zucchini in Deutschland nicht,die letzten Exportartikel streitig machen.
Was sollen diese länder verkaufen?
Die dumpingpolitik dieser Regierung tut ihr übriges.
Die Löhne müssten in Deu.land mindestens 30% höher sein wir hätten weniger export aber die anderen hätten auch die chance etwas zu verkaufen bzw würden firmen auch dort investieren.
Das weniger an Export würde durch stärkere Binnennachfrage mehr als weggemacht.
Wie kann man sich zu europa bekennen,aber nur wenn es vorteile bringt.
Frankreich hat einen mindestlohn von 9,50€ und die arbeitslosigkeit liegt bei 10,6%.
Trotzdem wird dieser gehalten,weil alle wissen dass man soviel zum leben braucht.10€ mindestlohn hier und frankreich hätte weniger arbeitslose.

Der Lenz
@ MAD um 16:40

"...Nachher sind wir alle klüger."

gewisse dinge kann man vorher wissen, weil sie auf bekannten gesetzmäßigkeiten beruhen
vorausgesetzt man hatt die nötigen informationen
von letzterem ist auszugehen
ansonsten sollten die bundesämter geschlossen und durch einen zufallsgenerator ersetzt werden
zu diesen dingen zählt:
bei"die griechen nix" stellte jeder interressierte(am€-crash oder geldverdienen) bei gr-anleihen-cds auf "buy"
und nach einem blick auf die landkarte auch gleich für portugal,irrland,italien,spanien,slowenien....

Gast
Batscheler: Marktkonforme Demokratie

Diese Formulierung stammt von der Kanzlerin Angela Merkel. Der Begriff wurde laut Wikipedia zum Unwort des Jahres 2011 erklärt und steht laut dessen Gremium für eine bedenkliche Entwicklung der politischen Kultur.
Einfach gesagt drückt er aus, dass Frau Merkel sich eine dem Markt angepasste Demokratie wünscht. Der Markt kommt also zuerst und dann der Mensch, für den ja die Demokratie geschaffen wurde.

Schnürs Enkel
@MAD

Zitat:
"Kein anderer Kanzler oder Minister hätte mehr Sachverstand für diese Probleme mitgebracht."

Als wer? Sie meinen wirklich Merkel? Seit Monaten und Jahren kommen kritische Stimmen aus alles Richtungen (auch aus den eigenen Reihen, die werden und wurden aber immer Mundtot gemacht). Seit Jahren wird der Zickzack-Kurs kritisiert. Daher ist es nicht neu. Und das jetzt die Experten den Kopf hin halten müssen weil die angeblich immer wieder die Meinung ändern ist klar.... man schmeiße mal die Datenkrake an und suche nach den Experten die seit mindestens 2009 nie die Meinung geändert haben. Stimmen die von Anfang an gewarnt haben, wurden überhört.
Merkel und Co dürfen jetzt nicht kritisiert werden. Denn die Wahl rückt näher und die Angst sitzt den Parteianhängern und Parteisoldaten im Nacken der Deutsche Michel könne sich doch noch anders entscheiden.
Wieso habe ich den Eindruck als ob die cdu mit Merkel nie Fehler gemacht haben (so will man uns es anscheinend Eintrichtern!)?
Traurig

Der Batscheler
@Leberkas

Ich finde es kindisch den Euro als "Teuro" zu beschimpfen, denn er hat nichts teurer gemacht. Es ist einfach nur die Frage, ob man den Euro mag oder nicht. Ich mag ihn und ich bin sicher, dass er gerettet werden muss und dass das den ganz normalen Menschen nutzt und nicht irgendwelchen Großkonzernen oder Banken.

Bernd1
@ 16:46 von christerix

Sie schreiben:
"Aber die Bundesregierung hat diesen Tabubruch - im Unterschied zur Bundesbank - bis heute toleriert. "
Genau.
Wir haben Politiker, die uns betrügen, viele sitzen in der Regierung."
*
Vielleicht sollte man dabei mal daran denken dass die EZB unabhängig ist und dass die Regierungen kein Recht dazu haben gegen die Politik der EZB Einspruch zu erheben?
Abgesehen davon dass Frau Merkel bei den ersten Ankäufen von Staatsanleihen gesagt hat dass sie das nicht gut findet!
Aber wer fragt schon danach welches Recht Politiker überhaupt haben wenn man damit eventuell eine Möglichkeit aus der Hand geben müsste über diese Politiker zu meckern?

Der Lenz
@ Nachtwind um 16:17

in jedem denkbaren demokratischen(nicht feudalen)systhem wird deutschland mehr gewicht haben als malta
so wie bayern mehr gewicht als das saarland hatt
selbst wenn wir alle pleite und die maltesischen straßen mit gold gepflastert währen währe das so
was ist daran so schwer zu verstehen oder undemokratisch?
das problem des massiven wirtschaftlichen druckes den deutschland mit seinen lohndumping-reformen erzeugt hatt haatt damit gar nichts zu tun
das hatt nur die unfähigkeit der konservativen wirtschaftsführung der zum reformzeitpunkt noch 2stellig boomenden mittelmeerstaaten offenbart.
"wirtschaftskonform" ist nur ein kampfbegriff derer die die reformen erst behinderten und pervertierten um nun die früchte zu ernten und genauso bewegungsunfähig sind wie ihr pendant im süden

Gast
Falscher Ansatz

Das Vertrauen in eine Währung hängt vom Vertrauen in die jeweiligen Volkswirtschaft ab und davon wie sie regiert und verwaltet wird, Stichwort Good Governance.
Immer neues gutes Geld dem schlechten nachschieben hilft nicht allein. Misswirtschaft, bürokratischer Schlendrian und Korruption müssten von zentraler Stelle auf EU-Ebene aus bekämpft werden. (Vielleicht wäre sogar ein Austauschprogramm innerhalb der EU für Beamten sinnvoll, um Erfahrungen auszu tauschen.) Das würde zwar einen gewissen Souveränitätsverlust bedeuten und könnte einem gewissen Macho-Geist in einigen mediterranen Ländern auf den Schlips treten, aber ich meine, es geht kein Weg daran vorbei, wenn das was werden soll mit dem Euro.

li_71335
Risiken & Abgeordnete

DIe Risiken sind nicht nur die deutschen Garantien. Deutschland wird den Euro mit einer enormen Inflation und entwertung der Sparvermögen bezahlen. Bis es aber soweit ist, wird sich an die Ursache (das was JETZT passiert!) keiner mehr erinnern.
Daher ist es für die Politiker auch viel angenehmer, immer neues Geld zu drucken als dem Schrecken ein Ende zu setzen.
Eigentlich sollte jeder irgendwie ahnen, dass dieses Perpetuum Mobile, bei dem am Schluss alle mehr haben als vorher, nicht funktionieren kann (ausser bei steigender Produktivität, und die sehe ich in Europa nirgends, das hat scheinbar auch keinerlei Priorität...).
Und noch was: In meinem Wahlkreis habe ich die Auswahl zwischen Praktikanten, Philologen ohne Anstellung und selbständigen IT-Beratern. Schau euch eure Kandidaten an, wenn ihr wollt, dass sie auch mitreden können!! Und zwar ohne Parteibrille. Sonst brauchen wir uns über das Parlament nicht zu wundern...

Gast

Die sozialen Folgekosten der Austeritätsideologie..
Das ist Unsinn. Austerität heißt Sparen. Sparen aber tut niemand. Ganz im Gegenteil. Die Pleiteländer leben weiter auf zu großem Fuß mit der Bürgschaft (bürgen=würgen) der geringfügig Solideren im Rücken.
GR steht 2 Jahre nach dem Schuldenschnitt genauso tief im Sumpf wie zuvor.
Das ist in der Tat eine "beachtliche" Leistung" der Rettungs€päer.

Möchten sie keynesianisch schuldenfinanzierte Strohfeuer?
Meines Wissens gab es noch NIEMALS in der Geschichte auch nur ein "Konjunkturprogramm", das die Schulden eines Staates dauerhaft NICHT erhöhte.

Geplatzte Blasen, nicht erarbeiteter Wohlstand, Scheinbeschäftigung etc, etc sind unausweichliche Folgen von Schuldenexzessen.
Dagegen gibt es keine "Medizin"; schon gar nicht in Form der Droge billigen Geldes.
Da hilft nur eines:
Schrumpfen auf ein Maß das der Wirtschaftskraft entspricht.

Der Lenz
@ Jadawin1974 um 16:57

da stimme ich ihnen zu

risiken zu konstatieren bleibt an dieser stelle allerdings, so euphemistisch es ist, alles andere als wahlkampfhilfe
für ihre gegner schon gar nicht

pkeszler
Merkels Devise

Wer jetzt behauptet, dass die Tagesschau Schützenhilfe für die SPD leistet, hat wohl jetzt Muffensausen, weil nun viele Tatsachen über Frau Merkel auf die Tagesordnung kommen. Da können schon mal die Gegenargumente den Merkel-Freunden ausgehen. Umfragen spiegeln längst nicht die Meinung aller Bürger ab. Wer jetzt glaubt, dass die Regierung Merkel vor der Bundestagswahl alle Risiken der Eurokrise den Wählern offenbart, muss schon sehr naiv und glaubenselig sein.
Frau Merkels Devise: Vor der Wahl nichts sagen, nichts versprechen, alle Probleme aussitzen u.a. hat doch schon vor der letzten Bundestagswahl funktioniert. Und nach dieser Devise hat sie auch die letzten 4 Jahre regiert.

Gast
Batscheler: Euro des kleinen Mannes

Ich mag ihn und ich bin sicher, dass er gerettet werden muss und dass das den ganz normalen Menschen nutzt und nicht irgendwelchen Großkonzernen oder Banken.
Dann haben Sie definitiv nicht Wirtschaft studiert.
Der kleine Mann hätte mit der D-Mark jetzt eine höhere Kaufkraft, könnte billiger tanken, billiger Produkte aus dem Ausland kaufen und billiger Urlaub machen. Firmen könnten billiger Rohstoffe einkaufen. Der Export wäre bei z.B. Schlachthauserzeugnissen weniger stark aber bei einzigartigen Maschinen und Fahrzeugen kaum geringer als heute. Wir hätten aber keinen so großes Exportüberschuss und damit weniger Forderungen gegenüber Ländern, die nahe der Pleite stehen. Diese würden dann aber folglich nicht mehr nahe der Pleite stehen.

Gast

es wird über kurz oder lang die DM wieder eingeführt in deutschland ... anders geht es nicht!!!

Gast
@ Der Lenz, 16:40

Die Materie ist deutlich komplizierter als man es hier darstellen kann.

Das "Einfachste" wäre gewesen, Griechenland hätte selbst entsprechende Regelungen für die eigenen Anleihen nachgeschoben - was möglich ist.

Die Regulierung in anderen Jurisdiktionen ist nicht möglich. Auch aufsichtsrechtlich ist hier eine Aktion schwierig. Von daher stellt sich die Frage nach dem Machbaren.

Die Marktmechanismen sind bekannt - richtig -, aber hätte die Bundesregierung gleich gesagt, dass Geld fließt, wäre in dem Moment das nächste Land an die Wand spekuliert worden und dann das nächste usw. Irgendwann wäre auch dieses Spiel an seine Grenzen gekommen, weil man schlussendlich dann die Bonität der Bürgen auch "abschießt".

Ich würde behaupten, dass ich mich mit der juristischen und der wirtschaftlichen Seite etwas auskenne und SOOO einfach war es nicht... und ob der andere Weg besser gewesen wäre, wissen wir auch nicht.

Um die Entscheidung beneide ich Frau Merkel definitiv nicht!

Hugomauser
@allium und @Bernd1

In dem Bericht ist sachlich und leicht verständlich der tatsächliche Hergang in Sachen Eurokrise beschrieben worde. Es ist sehr wahrscheinlich, dass durch ein schnelleres Eingreifen, was Merkel aus verschiedenen Gründen (u.a NRW-Wahlkampf) verhindert hat, die Situation nicht so eskaliert wäre. Aber das gehört scheinbar leider bei Merkel zur Grundausstattung, wie sie Politik macht: Abwarten, was eine vermeindliche Volksmeinung sagt und dann zögerlich in Trippelschritten handeln oder noch mal weiter abwarten. Führung oder gar Richtlinienkompetenz scheinen ihr fremd. Durchlavieren hat Methode.

Der Lenz
von HartAberWahr um 17:21

es gab aber auch noch nie eine spaarpolitik die die wirtschaft wieder in schwung brachte
übrigens bricht der deal zwischender geldwirtschaft und dem staat auseinander wenn dieser keine neuen schulden macht
wie wenn diese die staatsanleihen nicht mehr kaufen
schauen sie mal in die länder in denen das so ist
letztlich entbrennt ,wie in spanien, der machtkampf
da hilft dann auch keine koruption mehr um die wogen zu glätten wenns diesen leuten ans eingemachte geht

letzlich das selbe problem wie mit den in die geselschaft nichtmehr integrierbaren riesenarmeen anfang des 20jh

Gast
@ Schnürs Enkel, 17:12

Dass ich Frau Merkel verteidigen muss...
(Ich bin absolut kein Merkel-Freund oder gar -Fan!)

Natürlich gibt es kritische Stimmen - die gibt es bei derartigen Entscheidungen immer.
Es geht auch nicht gegen die Experten - die haben auch nach bestem Wissen und Gewissen beraten - hoffe ich zumindest.

Mir geht allerdings die gegenwärtige Überheblichkeit ziemlich auf den "Schnürsenkel" (das Wortspiel erlaube ich mir jetzt auch).
Heute wissen all die "Helden", was hätte gemacht werden müssen um die Welt zu retten. Dass sie damals genauso planlos waren, müssen sie ja heute nicht eingestehen.

Was hätten wir denn, wenn wir nicht diese Regierung gehabt hätten?! Definitiv schon mal Eurobonds. Ob wir nicht eine formale Haftungsunion auch schon hätten, wage ich nicht zu bezweifeln usw.
Mit welchem Recht wird also heute vom Sofa mit all dem Wissen um die weitere Entwicklung gesagt: Das hätte man aber anders machen müssen...

Nicht richtig oder falsch - die Selbstgerechtigkeit ist das Problem!

Gast
Am 05. September 2013 um 17:19 von Der Lenz

"in jedem denkbaren demokratischen(nicht feudalen)systhem wird deutschland mehr gewicht haben als malta
so wie bayern mehr gewicht als das saarland hatt"
Die Stimmengewichtungen des Bundesrates sind nicht unbedingt das gelbe vom Ei... oder wie kommt es, dass zB NRW und NS die selbe Stimmzahl haben? Aber das ist ein anderes Thema.

Das Problem ist nicht die unterschiedliche Gewichtung in Europa an sich, sondern die Gewichtung nach Wirtschaftsstärke. Eine Demokratie sollte vom Volk ausgehen, nicht von einzelnen im Volk. Warum ist denn Deutschland ein besseres Europäisches Land als zum Beispiel Malta? Weil Deutschland mehr Einwohner hat? Oder weil hier Daimler, BMW und Co durch Subventionen zu weltweit führenden Firmen gehören (und ihrerseits die Parteien finanzieren)?

Ich bin absoluter Europäer, aber ich empfinde nur noch ekel bei der zunehmen marktkonformität unserer Demokratie...

Der Lenz
@ Trecker um 17:36

und hätte willy öfter mit oma telephoniert hätten wir noch nen kaiser und die reichsmark...

warscheinlicher ist das es uns wie der schweitz ergangen währe die ihren notanker in den € warfen um nicht durch hohe währungsbewertung wirtschaftlich zerstöhrt zu werden
an wen hätte sich dtl gebunden?
$?

pauline_8
Wie man zu der Ansicht kommen kann ist schon merkwürdig

"Bislang profitiert Deutschland von der Euro-Rettung. Doch die Risiken sind enorm."
.
Der zweite Satz stimmt wohl und wenn sich die Zinsen oder die Wirtschaft ungünstig entwickelt kann sich D unter den Rettungsschirm begeben. Wenn es so Einfältige gäbe, die dann für D bezahlen würden. Dann kann Scheuble mit den Kontodaten eine nationale Unterstützung einbehalten und wir wissen endlich, warum man so scharf auf Kontodaten ist.
.
Aber wenn man Panzer und U-Boote nach GR liefert, hier die "Arbeitsplätze sichert" und dann den Kaufpreis als Kredit an GR gibt, ist mir ein Vorteil nicht ersichtlich.
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Auch wenn man nach einem Spaziergang mit Sarkosie eine Hilfe für GR beschließt und damit GR die Kredite der französischen Banken an GR ablösen kann, ist wohl kein Vorteil für D.
.
Daß die Medien danach die Kanzlerin für ihr Verhandlungsgeschick loben ist auch nicht nachvollziehbar.

Der Lenz
@MAD um 17:46

was noch gekommen währe ist schwer zu beurteilen
die cds spekulation währe kaum weitergegangen ohne die hoffnung auf fälligstellung
diese gefahr hätte man mit minnimalstem aufwand neutralisieren können
jetz wird da auf beiden seiten rumgehebelt wies nur geht und ein ende ist nicht in sicht solange beide seiten ausrechnen können wiefiel sie brauchen damit es knack macht(und den hebel entsprechend anpassen)

Gast
Fachlich fragwürdig

Der Kommentar kritisiert die Regierungspolitik aufgrund willkürlicher Annahmen bzw. Schlussfolgerungen. Es gibt aber einige Stimmen, die das bisherige Vorgehen eher für effektiv halten, aber nicht in den Kommentar einfließen. Außerdem drückt sich der Beitrag davor, genaue Alternativen vorzulegen. Was würde denn bei Einführung von Eurobonds passieren, eine alte Forderung der SPD? Man sollte nicht die Augen davor verschließen, dass einige Alternativen wesentlich riskanter wären. Noch dazu ist die Volkswirtschaft mit dem Problem mangels historischer Vorbilder überfordert. Die Politiker sollen aber alles herumreissen. Trotz dieser Situation hat Deutschland bisher sehr gut agiert. Aus Ländern wie den USA kommt natürlich der Druck, die Geldmenge massiv auszuweiten, um die Inflation zur Schuldentilgung zu benutzen. Das ist aber völlig konträr zur deutschen Stabilitätspolitik. Daher ist diese Kritik sehr egoistisch.

odoaker
Wer die Suppe auslöffelt

Ich teile die Einschätzung Bohnes, dass Deutschland zahlen wird: entweder für einen größeren Teil der Schulden anderer Euro-Länder oder für die unüberschaubaren Folgekosten beim Auseinanderbrechen der Währungsunion.

Da Merkel nach den jetzigen Wahlumfragen Kanzlerin bleiben dürfte, wird sie die Suppe, die sie und Schäuble uns eingebrockt haben, wenigstens selbst auslöffeln müssen. Was den kaum erkennbaren "Willen" der SPD, zu regieren, zwar erklärt - aber keinesfalls entschuldigt.

Dass Merkel die Suppe selbst auslöffeln muss, wäre allerdings nur erfreulich, wenn sie mit ihrem eigenen Vermögen haften würde. Aber haften, das werden leider WIR. Alternativlos.

Bis zu den nächsten Wahlen ist dann (hoffentlich!!!) alles wieder vergessen. Dank der besten Bundesregierung seit ... Und auch dank ihrer medialen und und vor allem pekuniären Fußtruppen.

Und das Spiel beginnt von vorne. Nach dem Motto: Um Himmels willen keine Experimente. Es könnte ja besser werden ...

Kenner
@alleEuro Verteidiger

Kleiner Vergleich:
2011 war der Franken um 20% überbewertet. Die Folge: Heftigste Umsatzeinbrüche der Schweizer Wirtschaft, Einzelhandel, Export, Tourismus ein einziger Katzenjammer. Die Notenbank entschloss sich zu einem waghalsigen Schritt: Sie koppelte den Franken mit 1,2:1 an den Euro.
Die Experten sagen, würde die Griechische Drachme wieder eingeführt, so würde sie schlagartig 50% abwerten, Umkehrschluss: Die Griechen arbeiten heute mit einer Währung die 100% überbewertet ist.
20% bringen schon die starke Schweiz in Probleme, glaubt wirklich jemand, dass die Griechen mit einem 100% überbewerteten Euro überleben können??

Der Lenz
@ MAD um 17:52

ich glaube nicht das wir mit der opposition an der regierung eurobonds hätten
das währe so dumm, das ich eher annehme das nur dafür gesprochen wurde weil die regierung dagegen war
was die sache in meinen augen allerdings noch verschlimmert
die hafftungsunion, unausgesprochen, haben wir zwischen sämmtlichen vernetzten industriestaaten
oder warum sind wir erkältet wenn die wall-street niest?

Hugomauser
@mahlert

"Ich finde es unverschämt und bin gleichzeitig immer wieder erstaunt, wie das öffentlich-rechtliche Fernsehen dass von den Steuerzahlern größtenteils finanziert wird Wahlkampf für die SPD macht."
Ich bin kein SPD-Anhänger und finde den Artikel informativ und sachlich. Nur Ihnen die Wahrheit nicht in den Kram passt, beschimpfen Sie hier einen sachlichen Artikel als "Wahlkampfhilfe". Könnte Ihnen da gleich dutzende über die SPD, die Grünen, oder die Linken aufzeigen. Warum haben Sie da nicht aufgeschrien?
-

alter_merker

kleine Tip fuer alle die hier EUR reden wollen: rechnet mal den aktuellen USD-DEM Kurs aus... bei einem z.Z. sehr schwachen USD ist der aktuelle Kurs von 1,50 DEM / uSD fuer Deutschland ein Seegen... und vielleicht auch ein Grund warum es der deutschen Wirtschaft so gut geht - DANK DES EURO'S!!!

Hugomauser
@mahlert

Eurobonds bedeuten ja nicht, dass Deutschland zahlen muss. Das ist Propaganda der CDU. Habe z.B. noch nie davon gehört, dass z. B. Montana oder West Virginia jetzt plötzlich für z.B. Nevada zahlen müssen, nur weil es gemeinsame US-amerikanische Staatsanleihen gibt.
-
Vielmehr ist es so, dass diese gemeinsamen Staatsanleien im Zweifel an Wert verlieren, wenn ein Staat in Bedrängnis kommt. Da aber Staatsanleihen zu einem großen Teil frei gehandelt werden, sind diese meist in den Händen von institutionellen Anlegern, Banken, Versicherungen oder Spekulanten. Ein anderer Teil wäre breit über Staaten, wie z.B. USA, China, Russland verteilt. Diese würden dann also diesen Wertverlust zu größten Teilen verkraften, sprich: zahlen.

Don-Corleone
Eine Fußnote !

--------Merkel als Deutscher Kanzler

hat in diesem EU----TRAUMA

einfach jämmerlich VERSAGT !

Sie hat sich ü.a.EU-Gesetze hinweggesetzt u.d. Deutsche Schatulle weit geöffent ,
NEIN, NICHT f.d. Deutsche Volk ,

sondern

für das marode Rest-EU- u. EURO -System !

F.d. Euro-Erhalt halt Merkel alles
Logische über Bord geworfen .
Dafür wird sie , Merkel, im Sept. abgestraft werden .
Vielleicht ist Deutschlands Ausverkauf dann noch zu retten .

Merkel steht als d. Versager nach
d. 2. Weltkrieg dar ,
so wird sie auch i.d. Annalen d.
Geschichte eingehen, als Fußnote !

Gast
Am 05. September 2013 um 18:11 von Kenner

Ich bin kein Wirtschaftler.. aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass das hinkt und ein wenig konstruiert ist.
Die Schweiz ist ein komplett eigenständiger Wirtschaftsraum während Griechenland IM Euro nur ein Teil unseres Wirtschaftsraums ist. Klar, isoliert würde Griechenland massiv abgewertet und untergehen.. aber so haben die griechen noch eine Chance, dass ihr Geld etwas Wert ist..

Der Lenz
@ pauline_8 um 18:01

"wenn man Panzer und U-Boote nach GR liefert, hier die "Arbeitsplätze sichert" und dann den Kaufpreis als Kredit an GR gibt, ist mir ein Vorteil nicht ersichtlich."

jetzt denken sie sich noch dazu das man für den kredit den man griechenland giebt selber einen kredit mit zinsen unterhalb des inflationsnivaus, efektiv also negativen die die schulden auf dauer reduzieren, aufnimmt während man von gr einen positiven zinssatz kassiert und schon wird ein geschäft draus.
eine kleine umschuldung am rande bringt zustimmung der vertragspartner ;)

Hugomauser
@Leberkas

"Die sogenannte Griechenlandrettung nutzt nur den Großkonzernen und Bankenaktionären."
Das ist nicht richtig. Auch viele mittelständische und kleine Firmen haben Rücklagen bei Banken oder in Form von Aktien. (fast alle). Fällt nun eine Bank nach der anderen um, sprich: geht pleite, gehen in Folge auch ganz viele Firmen pleite, weil ja deren Rücklagen weg sind. In dieser Folge würde es zu großer Massenarbeitslosigkeit kommen, was wiederum a) die Staatsschulden noch höher treibt, b) den "einfachen" Bürger noch wesentlich teurer kommen dürfte, da er arbeitslos wäre und c) das politische System in Europa ins Wanken kommen könnte, da Menschenfänger am rechten Rand die unzufriedene Masse einfangen würden. (Siehe Weihmarer Republik und schon in Teilen der Südländer mit ersten Anzeichen.)
-
Ferner kollabiert die gesamte Altersvorsorge von Millionen von Bürgern, da dieses Geld ja dann durch das große Bankensterben auch weg ist.
-
Es hängt alles zusammen und ist nicht nur Schwarz oder Weiß.

Der Lenz
@ Kenner um 18:11

nicht jeder umkehrschluss funktioniert
sonst müsste ich, wenn meine pv anlage wg wolkendecke um 14uhr 10% weniger bringt ,mich um 2uhr früh über das verschwinden der wolken freuen weil ja meine energieerzeugung steigt...

Account gelöscht
um 17:39 von reimar

"" es wird über kurz oder lang die DM wieder eingeführt in deutschland ... anders geht es nicht!!! ""
#
#
Die DM rettet uns auch nicht mehr,wir werden alle unsere Sparguthaben verlieren
und fangen dann bei Null an. So hatten das schon einmal die Deutschen in den 20 zigern
und nach 45 schon erlebt.

Hugomauser

"Die Schweiz ist ein komplett eigenständiger Wirtschaftsraum"
Kein Land der Erde ist ein komplett eigener Wirtschaftsraum, und die Schweiz schon gar nicht. Aber Sie haben schon recht: In den USA haben wir auch einen Staatenbund mit eigener Rechtssprechung, nur weiter fortentwickelt als die EU. Aber dennoch alles selbständige Staaten. Es gibt gemeinsame Staatsanleien . Dennoch müssen und mussten bisher noch niemals die reicheren Staaten der USA, wie z.B. Montana oder Iowa etwa für den "Pleitestaat" Nevada zahlen. US Staatsanleien werden, wie es auch bei Eurobonds wäre, weltweit gehandelt. Banken, Versicherungen, Staaten wie China, Russland, Deutschland decken sich ein. Kommt ein Staat der USA ins straucheln, verlieren diese Staatsanleihen an Wert und der Zins geht nach oben. Wenn Montana keine US-Staatsanleihen gekauft hat, zahlt es dafür auch nicht. Das Risiko liegt bei den institutionellen Anlegern und den Staaten, die die US-Staatsanleihen gekauft haben. Das wäre bei Eurobond ebenso.

Gast
Hugomauser: Kollabieren des Bankensystems

Ihre Vision sieht ja dramatisch aus. Aber wie soll diese düstere Vision verhindert werden, indem man Schuldnern noch mehr Kredite gibt, so dass deren Zinslast stetig steigt? Und wenn man dann noch Bedingungen daran koppelt, die seine Wirtschaftskraft verringern und extreme Jungendarbeitslosigkeit generiert?
Man hat dieses von Ihnen beschriebene Kollabieren dann nur in die Zukunft verschoben. Denn um es zu verhindern, müsste man die Banken stärker regulieren, Schattenbanken von Einlagenbanken trennen, Spekulationen einschränken, Schulden streichen.
Und ja, auch bei diesem Reformprozess verschwinden einige Vermögen, denn jedem Vermögen steht eine gleichgroße Schuld gegenüber, nur der Schuldner kann ihre Zinsen zahlen.

Gast
schiebaer45: Bei Null anfangen

Die DM rettet uns auch nicht mehr,wir werden alle unsere Sparguthaben verlieren
und fangen dann bei Null an.

Der Trend stimmt, die Intensität muss nicht sein. Eigentlich reicht es, die Geldmenge wieder auf ein erträgliches Maß einzudampfen, so dass damit der jeweilige Handel gewährleistet werden kann. Es muss nicht alles vernichtet werden, nur der überschüssige Teil, der zu viel geschöpft wurde. Und dieser wird irgendwann eingedampft, das ist unvermeidlich in einem Pyramidengeldsystem. Das passiert entweder durch starke Entwertung, Reform oder Schuldenschnitt. Aber es muss passieren, passierte immer. WIr könnten es nur verhindern, wenn die Geldmenge wirklich einmal nur mit der wirtschaftlichen Entwicklung wachsen würde, so wie es wissenschaftlich gefordert wird. Aber dazu müsste man den Zinseszins-Effekt exakt auf das Wirtschaftswachstum beschränken und das ist schwierig, weil die Wirtschaft eher linear und nicht exponentiell wächst.

Hugomauser
@merker um 18:16

Ja, da haben Sie recht. Das funktioniert wie die kommunizierenden Röhren: Für Deutschland ist der Euro unterbewertet, daher sind unsere Waren auf dem Weltmarkt gut zu verkaufen, daher geht es vielen so gut. (Leider auch vielen schlecht, wegen der Einkommensverteilung, aber das ist ein anderes Thema).
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Im Gegenzug ist der Euro für die Südländer überbewertet, daher kommen diese in Schwierigkeiten.
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Grund ist, dass sich der Außenwert des Euro im Mittel angleicht, weil er nur den Durchschnitt des Wertes abbildet. So wie es eben im Durchschnitt den Bürgern in Deutschland gut geht.

Gast
@17:52 von Der Lenz

Stimme Ihnen bis auf den ersten Satz zu.

Das Problem ist das staatl. Geldmonopol selbst.

Haben wir uns hier nicht schon über die österreichische Schule unterhalten?