Flaggen Deutschland Türkei

Ihre Meinung zu Deutsch-türkischer Streit nimmt an Schärfe zu

Der deutsch-türkische Streit über den EU-Beitritt des Landes eskaliert. Nach dem heftigen verbalen Schlagabtausch bestellten beide Regierungen die Botschafter des jeweils anderen Landes ins Außenministerium ein, ein deutliches diplomatisches Warnsignal.

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91 Kommentare

Kommentare

Gast
celticrebel

@19:28 von celticrebel
..es stimmt, es gab wirtschaftliche probleme unter Bülent Ecevit Amtszeit....durch die Zypern intervention von 1974, hat die USA und einige europäische Staaten einen Embargo gegen die Türkei verhängt. Zusätzlich zu diesem Embargo kam noch die 1. Erdöl Krise der Opec Staaten, in der zweiten Amtszeit von 1978 kam die zweite Öl Krise...Ecevit,s Amtszeiten standen leider nicht unter guten Planeten Konstellation.
Die Kemalisten zwangen keinem Ihre Meinung auf, wenn sich Ihrer Andeutungen auf die Kleider Ordnung ( Kopftuch ) und die trennung zwischen Religion und Staat bezieht.. das hat schon seine richtigkeit, in eine Mosche dürfen die Frauen auch nicht mit Minirock und offenen Haaren betreten...Oder ? Übrigens seit bestehen der Türkischen Republik wurden mehr Moscheen aufgebaut als in der Zeit vom Seldchuken (1071 - 1299 ) oder in der osmanischen Dynastie ( 1299 - 1920 ), schau dich dochmal in der arabischen Welt um wie die Situation dort ist.

DIN-1234
Mangelhaft!

1. Ich finde, dass sich die türkischen Streitkräfte, den Umständen entspreche, sehr professionell verhalten hat. Es wird über die Türkei sehr einseitig berichtet, dabei sieht man Bilder, an der total vermummte Vandalen, welche dreisterweise von unseren Journalisten als friedliche Demostranten bezeichnet werden.
2. Sehe ich immer wieder die Debatte aufkommen, dass die Türkei nun lediglich 3% in Europa und 97% in Asien liege.
Deshalb meine Frage: Wieviel Prozent Europas liegt in Asien? --> (100%)
3. Sollte Merkel aufhören, immer wieder!, mit der Kritik an türken bzw. der Türkei Wahlkampf zu machen.

spectator23
@peter04

Es sind "elementare Bedürfnisse", die Sie da Ansprechen, dieses ist nicht einfach zu beschreiben und kann auch nie vollkommen befriedigt werden.

Hero000
EU oder nicht EU ist hier nicht die Frage

Es ist Ok wenn eine Regierung darauf aufmerksam gemacht wird nicht zu hart gegen Demonstranten vor zu gehen. Es ist nicht Ok wenn es von einem Land kommt das Stuttgart 21 in seiner aktuellen Geschichte hat. Ich frage mich auch warum die Menschenrechte von 0,1% der Türkei so detailiert unter die Lupe genommen wird. Erdogan hat nichts anderes gemacht als 99,9% seinens Volkes vor Randalierern zu schützen. Das Problem liegt bei der Deutschen Haltung und Presse. Die einseitige Berichterstattung. Die beschwerden des eigentlichen Volkes über die gewalttätigen Demonstranten wurden ignoriert. Und das ist es, was Ankara nicht versteht. Zurecht!

SlowlyFasterForward
Argument 'Wertegemeinschaft' ist bloß vorgeschoben

Die EU war nie eine Wertegemeinschaft. Im Gegenteil, sie wurde aus rein wirtschaftlichen Gründen überhaupt erst gegründet und bis heute bestimmen wirtschaftliche Themen die EU-Agenda.

Aussenpolitisch sollte zwar die EU auch mittlerweile eine Rolle spielen, aber auch eine EU-Außenbeauftragte wie Frau Ashton kann dem Anliegen nicht das nötige Gewicht verleihen. Und eine EU-Grundrechte-Charta hat auch mehr eine deklaratorische Funktion. Andernfalls könnte eine ungarische Regierung nicht so antisemitisch sein, wie es derzeit der Fall ist.

Und dieses Ungarn ist ein Mitgliedstaat der EU. Die Ukraine unter Janukowitsch ist Anwärter für die EU. Sind die Staatsoberhäupter dieser Länder denn lupenreine Demokraten?

Zur Türkei... das türkische Volk ist sehr wohl EU-tauglich. Die Demonstranten haben die Eignung doch gerade unter Beweis gestellt - die amtierende Regierung aber eben nicht. Die AKP braucht einen Dämpfer, das türkische Volk kann auch nächstes Jahr nach den Wahlen noch in die EU.

Dark Chaos
@lorkutus79

Sie begehen einen häufigen Fehler und vermischen politische und wirtschaftliche Beziehungen. Das kann man nicht alles in einen Topf werfen. Die Unternehmen sind nicht mit den Ländern oder der EU gleichzusetzten. Und mehrere Milliarden, die in den letzten Jahren an die Türkei gezahlt wurden, sind nie ein Witz.
Ob man lieber Erdogan oder die EU hätte, weiß ich nicht, aber ich würde der Türkei von beiden abraten. Erdogan ist wenn überhaupt nur begrenzt für die wirtschaftliche Entwicklung der Türkei verantwortlich, für die Einschränkung von Freiheiten und den aggressiven Umgang mit dem Demonstranten dagegen auf jeden Fall.

Harald Friedrich
Mappus hat die Demonstranten in Stuttgart verprügeln lassen,

einem wurden die Augen von Polizei-Wasserwerfern ausgeschossen. Nicht dass ich irgendwie die türkische Regierung oder deren Sicherheitskräfte in Schutz nehmen wollte, aber bei uns passieren solche Schweinereien auch.
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Beide Vorgehensweisen sind gleichermaßen zu verurteilen! Die Verantwortlichen sind entsprechend zur Verantwortung zu ziehen.
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Gruß Harald Friedrich

Gast
Na warum will denn die Türkei in die EU?

Wegen der Förderung müssen natürlich die Gespräche beibehalten werden, sonst gibt es keine Kohle mehr:
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"Als Beitrittskandidat erhält die Türkei Mittel aus der Heranführungshilfe IPA (Instrument for Pre-Accession Assistance). Für den Förderzeitraum 2007 bis 2013 sind insgesamt rund 4,9 Milliarden Euro vorgesehen. Die Türkei kann ferner Darlehen der Europäischen Investitionsbank erhalten."

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Europa/Erweiterung/Tuerkei_node.html
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Das ist die einzige Angst, die Erdogan hat. Er muss seinen Pleitestaat retten. Die Türkei hat nur 3%Wirtschaftswachstum, Tendenz sinkend. Aber um die Auslandsschulden und das Handelsdefizit zu decken, braucht man gute 6%, sonst kommen die nicht mehr klar.
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Bei einem bei einem Leistungsbilanzdefizt von ca. 8 Milliarden Dollar und Auslandschulden von ca. 413 Milliarden Dollar sollte Erdogan mal vom hohen Ross steigen.
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Erdogan hat unterdessen seine Bürger hoch verschuldet und das alles wird sich irgendwann bitterlich rächen.

Gast

@SlowlyFasterForward
...bei der ersten AKP Wahl waren die meisten protest Wähler Sie hatten die Nase von den bisherigen etablierten Parteien voll, bei der zweiten und dritten Wahlen haben sich viele Wähler Ihre Stimme enthalten, was der AKP zugute kam vor allem bei einer % 10 Hürde. Und außerdem hat die AKP viele Wähler mit geschenken geködert oder irgendwelche zugeständnisse gemacht.
Aber jetzt hat sich die Lage/ Stimmung durch die Taksim/ Gezi Park protest Welle enorm geändert, viele Kopftuch bedeckte Frauen ob Jung oder Alt haben sich der protest angeschlossen. Hier könnt Ihr in deutsche sprache einige Meinungen Lesen:
https://www.facebook.com/haltedurchturkei

DeHahn
Volkspsychose

Es war im Jahre 1519, dass die Türken vor Wien standen. Das ist praktisch 400 Jahre her. Aber irgendwie scheinen noch alle Menschen in unseren Breiten wegen dieser einen Begebenheit absoluten Horror vor Türken zu haben.
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Dafür haben die Westmächte im ersten Weltkrieg im Osmanischen Reich gewaltig herumgefuhrwerkt (der kranke Mann am Bosporus), aber das wird natürlich verdängt. Wir sollten der Türkei dankbar sein, dass sie sich uns anschließen will. Es wird doch immer behauptet, der Afghanistankrieg solle die Frauen von der bhurka befreien, aber dann wird von einigen vorgeschlagen, die Türkei solle sich Syrien oder Iran anschließen.

DerTopfgucker

Herr Erdogan ist am Ende. Er weiß es nur nicht und seine Anhänger wollen es auch nicht wissen. Wenn die Politik das Militär braucht (verbal oder als Waffe) im Kampf gegen das eigene Volk (nichts anderes war die Räumung des Taksim-Platzes), das ist jegliche demokratische Legitimation verspielt. Es kann keinen Sieg geben gegen Frauen, Kinder, friedliche Demonstranten (das Wort "Sieg" wurde bereits von Erdogan selbst strapaziert). Und das kleine Stück Europa unter türkischem Staatsgebiet ist sehr sumpfig geworden. Mit Herrn E. wird es keine Zukunft für einen Beitritt geben.

Mediator
Mit jemandem eine Reise planen bedeutet nicht sie auch immer

gemeinsam zu beenden. Die Gespräche und Forderungen nach Veränderungen in der Türkei stellen nicht anderes dar als den Versuch in der Zukunft gemeinsam enger zusammenzuarbeiten. Wie eng is dabei noch offen.

Änderungen der Türkei in Richtung EU sollten doch auch in der Türkei positiv wahrgenommen werden statt als abgetrotzte Zugeständnisse verstanden werden.

Ergebnisoffene Verhandlungen müssen auch die Möglichkeit des Scheiterns ohne Gesichtsverlust bieten.

Die EU ist war nie nur reiner Wirtschaftsraum, sondern auch immer von gemeinsamer Kultur und Werten geprägt. Ein säkularer Raum mit Platz für alle Religionen!

Wen wundert es, dass die Menschen skeptisch sind beim Beitritt eines Landes dass offensichtlich momentan eine autokratisch, religiös intolerante Richtung einschlägt und kulturell völlig anders geprägt ist.
Dazu kommt, dass Probleme eines EU Mitglieds Türkei, aufgrund der Größe und Demographie gravierende Folgen hätten.

Lebensqualität
Zweierlei Maß

Ich kann mich nicht erinnern, dass Frau Merkel im Herbst 2010 ihren Parteifreund Mappus wegen des harten Polizeieinsatzes in Stuttgart kritisiert hätte.
Insofern finde ich ihre Haltung scheinheilig - dabei ist mir egal, ob die Haltung damals scheinheilig war oder ob die heutige Haltung es ist.
Doch damals hätte sie ein Machtwort sprechen können - heute ist sie nicht zuständig. Um so lauter macht sie jetzt den Mund auf. Na super.

mc0072
deutsche Interessen

warum will die deutsche Regierung Erdogan stürzen ? warum berichten die Deutschen Medien so einseitig ?

Das alles ist sehr merkwürdig .
Das es um Menschenrechte oder Demokratie geht glauben nur fanatische Türkei Hasser, denn wenn diese Demonstranten das was sie Heute in der Türkei machen vor 15 Jahren gemacht hätten gäbe es mit Sicherheit schon einige tausend Tote ,wenn sie es Überhaupt gewagt hätten so etwa zu machen.

Heute wissen die gewalttätigen Demonstranten sehr genau das ihnen nichts schlimmes droht.

Gast

die Türkei ist soo modern...das dieses Land es nicht nötig hat in so einer abgewirtschafteten und demographisch den untergang geweihten Union beizutreten...

spectator23
Einige Verstehen es einfach nicht

Es soll ein weiteres Kapitel aufgeschlagen werden, die zur EU Mitgliedschaft führt.

So schnell wird die Türkei nicht aufgenommen, haben es nun alle verstanden.